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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Medikationsabgabevorrichtungen
und insbesondere auf ein tragbares Injektionsgerät, wie beispielsweise einen
Injektionspen.
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Patienten,
die an mehreren unterschiedlichen Krankheiten leiden, müssen sich
häufig
Medikamente selbst injizieren. Um es einer Person zu erlauben, sich
bequem und genau ein Medikament selbst zu verabreichen, sind eine
Vielzahl von Injektionsvorrichtungen entwickelt worden, die als
Injektorpens oder Injektionspens allgemein bekannt sind. Typischerweise
nehmen diese Pens eine Kartusche auf, die ein Glasgehäuse hat
und einen Kolben umschließt
und eine Multidosismenge an flüssigem
Medikament enthält.
Ein Antriebselement, das sich aus einer Basis des Injektionsgen
heraus erstreckt und mit typischerweise weiter hinter gelegenen
Mechanismen des Pen wirkungsmäßig verbunden
ist, die die Bewegung des Antriebselements steuern, ist nach vorn
bewegbar, um den Kolben in der Kartusche so nach vorn zu schieben,
dass das enthaltene Medikament von einem Auslass am entgegengesetzten
Kartuschenende abgegeben wird, typischerweise durch eine Nadel,
die durch einen Stopfen an diesem entgegengesetzten Ende durchdringt.
Bei Wegwerfpens, die auch als vorgefüllte Pens bekannt sind, wird
nach Gebrauch des Pen bis zum vollständigen Verbrauch des in der
Kartusche enthaltenen Medikamentenvorrats der gesamte Pen vom Benutzer
weggeworfen, der dann beginnt, einen neuen Ersatzpen zu verwenden.
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Während Injektionsvorrichtungen
auf der Grundlage von Kartuschen nützlich sind, haben sie doch
auch Nachteile. Beispielsweise verlangt bei vorgefüllten Pens
der Zusammenbau einer gesonderten Glasgehäusekartusche in einem Penschutzgehäuse nicht
nur einen Schritt beim Herstellungsvorgang, sondern vergrößert dies
auch die Abmessungen sowie das Gewicht der Vorrichtung.
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In
einem bekannten Injektionspensystem, das keine gesonderte Glaskartusche
in einem Schutzgehäuse
verwendet, ist eine Kunststoffkartusche vorgesehen, die direkt am
Ende des Gehäuses angebracht
wird, in dem der Antriebsmechanismus der Vorrichtung untergebracht
ist. Während
dieses alternative System in gewisser Hinsicht vorteilhaft sein
kann, kann die Anzahl der Einzelteile, die in der Produktion hergestellt
und zusammengebaut werden müssen,
noch immer größer als
erwünscht
sein.
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US 5 211 285 beschreibt
einen teleskopischen pharmazeutischen Mischbehälter, der mit einer Abmessanordnung
verwendet werden kann.
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Es
wäre erwünscht, eine
Vorrichtung anzugeben, die einen oder mehrere der Nachteile des Standes
der Technik überwinden
kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein vorgefülltes Injektionsgerät für mehrere
Medikamentendosen, das konventionelle Kartuschenmerkmale in eine
Verlängerung
des Schutzgehäuses
der Vorrichtung integriert, das den mechanischen Antriebsmechanismus
aufnimmt, der dazu dient, das Medikament aus dem Gerät hinauszudrücken, um
dadurch die Notwendigkeit der Verwendung einer gesonderten Kartusche
zu beseitigen.
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In
einer Ausführungsform
derselben gibt die vorliegende Erfindung ein kartuschenloses Multidosis-Injektionsgerät an, enthaltend
ein Außengehäuse mit
einem rohrförmigen
Körper,
das einen hohlen Innenraum bestimmt, der ein hinteres Ende und ein vorderes
Ende hat, eine Mehrdosis-Menge an Medikament in einem vorderen Endabschnitt
des Außengehäuses, die
zwischen einem beweglichen Kolben und einem Septum eingeschlossen
ist, ein Antriebselement, das sich in dem hohlen Innenraum erstreckt, um
den Kolben vorzuschieben, ein Handbetätigungsglied außerhalb
des Gehäuses
in Form eines Dosierknopfes zum Einstellen der bei einer Injektion
abzugebenden Medikamentendosis, und eine mechanische Antriebsanordnung,
die sich in einem hinteren Endabschnitt des Außengehäuses erstreckt und mit dem
Dosierknopf wirkungsverbunden ist, wobei die mechanische Antriebsanordnung
durch Verschieben des Dosierknopfes aus einer ersten Position in
eine zweite Position betätigbar
ist, wobei die mechanische Antriebsanordnung dazu betätigbar ist,
ein Vorschieben des Antriebselements nach vorn zu verursachen, um
den Kolben nach vorn zu verschieben, um eine Dosis des Medikaments
durch eine Öffnung
in dem Septum abzugeben. Der Außengehäusekörper hat längs wenigstens
eines Teils seines Umfangs einen einteiligen Kunststoffaufbau, der
sich vom hinteren zum vorderen Ende erstreckt. Der Kolben gleitet
innerhalb des hohlen Innenraums in fluiddichter Anlage an einer
Innenfläche
des Außengehäusekörpers. Wenigstens
ein größerer Teil
der Länge
der mechanischen Antriebsanordnung passt in den hohlen Innenraum
des Außengehäusekörpers wenigstens
dann, wenn der Dosierknopf in der zweiten Position angeordnet ist.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
derselben gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines kartuschenlosen Multidosis-Injektionsgerätes an, umfassend die Schritte:
Erstellen eines Außengehäuses aus
Kunststoff, das einen rohrförmigen
Körper
hat, der ein vorderes Ende und ein hinteres Ende aufweist und eine
Innenfläche
hat, die einen hohlen Innenraum bestimmt; Installieren eines ersten
Dichtungselements, das an dem rohrförmigen Körper entweder am vorderen Ende
desselben oder an einem Punkt innerhalb des hohlen Innenraums und
längs der
Erstreckung des rohrförmigen
Gehäusekörpers zwischen
den vorderen und hinteren Enden dichtend anliegt; Füllen eines
vorderen Abschnitts des hohlen Innenraums des rohrförmigen Gehäusekörpers mit
einer Multidosis-Menge an Medikament; nach dem Füllen mit dem Medikament Installieren
eines zweiten Dichtungselements, das an dem rohrförmigen Gehäusekörper an
dem anderen Ende desselben und an dem Punkt innerhalb des hohlen
Innenraums und längs
der Längserstreckung des
rohrförmigen
Gehäusekörpers zwischen
den vorderen und hinteren Enden anliegt, wodurch die Multidosis-Menge
an Medikament direkt innerhalb des rohrförmigen Gehäusekörpers zwischen den ersten und
zweiten Dichtungselementen eingeschlossen wird; und Installieren
einer mechanischen Antriebsanordnung und eines Antriebselements
in einem vorderen Abschnitt des hohlen Innenraums des rohrförmigen Gehäusekörpers nach
dem Einfüllen
des Medikaments, wobei die mechanische Antriebsanordnung durch einen
außerhalb
des hohlen Innenraums gelegenen Dosierknopf zum Einstellen der bei
einer Injektion abzugebenden Medikamentendosis betätigbar ist,
wobei die mechanische Antriebsanordnung betätigbar ist, eine Bewegung des
Antriebselements nach vorn hervorzurufen, um eines der ersten und zweiten
Dichtungselemente innerhalb des rohrförmigen Gehäusekörpers gegen das andere der
ersten und zweiten Dichtungselemente zu verschieben, um eine Dosis
des Medikaments abzugeben.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass ein Medikamenteninjektionsgerät angegeben
werden kann, das die Herstellung erleichtern kann, indem die Anzahl
der herzustellenden und zusammenzubauenden Einzelteile verringert
ist.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein Medikamenteninjektionsgerät
angegeben werden kann, das eine schlankere und leichtere Gestalt
hat, als einige andere Injektionsgeräte.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass ein
Medikamenteninjektionsgerät
angegeben werden kann, das eine einfachere Konstruktion hat, die
die Gesamtkosten verringern kann.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass ein
Medikamenteninjektionsgerät
angegeben werden kann, in der der das Medikament enthaltende Teil
aus Kunststoff mit geringen Toleranzen spritzgeformt ist, was zu
einem Gerät führt, das
im Hinblick auf gewisse Betriebseigenschaften, wie beispielsweise
die zum Abgeben des Medikaments daraus erforderliche Kraft, leichter
vorhersehbar ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass ein Medikamenteninjektionsgerät angegeben
werden kann, das aufgrund der Verwendung eines Kunststoffmedikamentenbehälters und
der Verminderung der Teile die Dosisgenauigkeit verbessern kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben erwähnten
und weitere Vorteile und Ziele der Erfindung und die Art, wie sie
erreicht werden, und die Erfindung selbst werden durch Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung,
die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, besser
verständlich.
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1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines Medikamenteninjektionsgerätes
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Längsschnittansicht des Medikamenten
Injektionsgeräts
von 1 vor der Montage einer Nadelanordnung,
und wobei ein Betätigungsglied,
ein Antriebselement und eine Injektionsanordnung, die eine Betätigung des
Betätigungsglieds
in ein Vorschieben des Antriebselements umsetzt, schematisch gezeigt
sind;
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3 ist eine Längsschnittdarstellung des Medikamenteninjektionsgeräts von 1 in einem frühen Zustand seines Aufbaus;
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4 ist eine Ansicht ähnlich der von 3 in
einem späteren
Aufbauzustand; und
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5 ist eine Ansicht ähnlich der von 4 in
einem späteren
Aufbauzustand.
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Entsprechende
Bezugszeichen geben über die
verschiedenen Ansichten einander entsprechende Teile an. Obgleich
die Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen, sind sie doch nicht notwendigerweise
maßstabsgerecht,
und gewisse Merkmale können
in einigen der Zeichnungen hervorgehoben oder weggelassen sein,
um die vorliegende Erfindung besser zu zeigen und zu erklären.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug
genommen. Dort ist eine erste Ausführungsform eines kartuschenlosen,
Multidosis-Medikamenteninjektionsgeräts der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Alle Richtungsangaben in dieser detaillierten Beschreibung
der Figuren, wie beispielsweise oben oder unten, dienen der Vereinfachung
der Beschreibung und beschränken
ihrerseits nicht die vorliegende Erfindung oder irgendeines ihrer
Einzelteile auf irgendeine spezielle Positions- oder Raumausrichtung.
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Das
Gerät,
allgemein mit 20 bezeichnet, ist als ein Injektionspen
gezeigt, der eine langgestreckte, im Wesentlichen einem Schreibinstrument ähnliche
Form hat, obgleich andere Formen innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen. Der Medikamenteninjektionspen 20 ist ein vorgefüllter oder
Wegwerfpen, da er nach vollständigem
Verbrauch der darin enthaltenen Medikamentenmenge durch mehrfache
Verwendung des Pen insgesamt weggeworfen wird.
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Der
Injektionspen 20 hat ein äußeres Schutzgehäuse 22.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Gehäuse
in seiner Gesamtheit durch einen zylindrischen, rohrförmigen Körper 24 gebildet,
der sich von einem hinteren Ende 26 zu einem vorderen Ende 28 erstreckt.
Der Körper 24 ist
einteilig ausgebildet, beispielsweise durch Spritzformen, aus einem
Polymer- oder Kunststoffmaterial, das zur Verwendung mit dem Medikament
geeignet ist, mit dem es in direkter Berührung ist und es aufnimmt,
wie unten beschrieben. Der Körper 24 kann
transparent sein, um das enthaltene Medikament sichtbar zu machen,
damit ein Benutzer die verbliebene Menge abschätzen kann, und der die Penmechanik
umgebende Abschnitt kann darin eingegossene Kennzeichnungsmaterialien
haben. Eine Öffnung 30 im
Körper 24,
die von einer Vergrößerungslinse
bedeckt sein kann, ermöglicht
es, dass eine Dosisanzeige für
einen Benutzer sichtbar ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann der Körper 24 in
vergleichbarer Gestalt aus einem Paar zu einander passender, sich
in Längsrichtung
erstreckender Teile bestehen, die vor dem Einfüllen des Medikaments fest aneinander
befestigt werden, wie beispielsweise durch Ultraschallverschweißung oder
mittels Klebstoffen, doch ist eine einteilige Körperkonstruktion zur Minimierung
von Teilen, die her gestellt und zusammengesetzt werden müssen, bevorzugt.
Obgleich das Außengehäuse 22 in
der gezeigten Ausführungsform
aus dem Körper 24 besteht,
können
eine oder mehrere zusätzliche Gehäuseteile,
wie beispielsweise eine ringförmige Kappe
für das
hintere Ende des Penkörpers,
falls gewünscht,
innerhalb des Umfangs der Erfindung ebenfalls verwendet werden.
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In
den hohlen Innenraum 25 des rohrförmigen Körpers 24 ist am vorderen
Ende des Gehäuses 22 eine
Multidosismenge eines flüssigen
Medikaments 32 eingeschlossen, das durch Betätigungen des
Pen 20 abgegeben werden soll. Das Medikament 32 kann
eines aus einer Vielzahl von Arzneimitteln bestehen, wie beispielsweise
Diabetes-Medikamenten, wie Insulinen, die mit dem Gehäuse nicht
reagieren. Eine Menge von 1,5 ml oder 3,0 ml Insulin liefert wenigstens
einige Maximaldosen des typischen Injektionsgen, und mehrere Vielfache
davon bei kleineren Dosismengen. Das Medikament 32 ist
direkt im Gehäusekörper 24 zwischen
einem beweglichen Kolben 34 und einem Stopfen oder Septum 36 dicht
eingeschlossen. Der Kolben 34, der aus einem Elastomermaterial
bestehen kann, gleitet axial innerhalb des hohlen Innenraums 25 längs eines
Mittenabschnitts der Längserstreckung
des Gehäusekörpers. Der
Kolben 34 hat einen abdichtenden Umfang, der in flüssigkeitsdichter
Anlage an der inneren Oberfläche
oder Wand 38 des Gehäusekörpers 24 anliegt, die
den hohlen Innenraum zur Aufnahme des flüssigen Medikaments bestimmt.
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Das
Septum 36 besteht aus einem Elastomermaterial und dient
der Abdichtung gegen den äußeren Gehäusekörper 24,
um das vordere Auslassende des hohlen Innenraums 25 zu
bedecken und dadurch das Medikament 32 aufzubewahren. Das Septum 36 wird
durch eine mit einer Öffnung
versehene Kappe 40 am Platz gehalten, die auf ihm sitzt und
an dem Gehäusekörper 24 befestigt
ist. In der dargestellten Ausführungsform
besteht die Kappe 40 aus Metall und ist mittels eines eingezogenen
Kragens 41 gesichert, der über eine radial nach außen vorstehende
ringförmige
Lippe 42 gebördelt
ist, die integral an einem Halsabschnitt 44 verringerten Durchmessers
des Gehäusekörpers ausgebildet
ist. In alternativen Ausführungsformen
kann die Kappe andersartig ausgebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff
bestehen, wobei ihr verengter Kragen am Gehäusekörper 24 verstemmt
oder in anderer Weise befestigt ist.
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Die
Außenfläche des
Kragens 42 ist integral mit wenigstens einem Befestigungsmodul 46 versehen,
das dazu eingerichtet ist, eine Wegwerfnadelanordnung, die in 1 insgesamt mit 50 bezeichnet ist,
lösbar
aufzunehmen. Das Modul 46 ist als ein durchgehendes, umlaufendes
Gewinde dargestellt, das an dem Kragen 41 ausgebildet ist,
jedoch können
auch andere geeignete Verbindungseinrichtungen vorgesehen sein.
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Die
Nadelanordnung 50 ist von bekannter Gestaltung und enthält eine
doppelendige Nadelkanüle
oder Injektionsnadel 51 mit einer vorderen Spitze 52 am
einen Ende und einem nicht gezeigten hinteren Punkt am anderen Ende.
Die Injektionsnadel 51 ist in einer tubusförmigen Hülse 54 montiert,
die auf das Kappengewinde 46 auf- und davon abschraubbar
ist. Obgleich die Nadelanordnung als eine einzige Injektionsnadel
aufweisend dargestellt ist, können die
mit dem Pen 20 verwendbaren Nadelanordnungen von unterschiedlichster
Art sein, wie in der Technik bekannt, einschließlich jedoch nicht eingeschränkt auf
Anordnungen mit einer oder mehreren verkürzten Injektionsnadeln, einschließlich Mikronadelgruppen.
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Wenn
die Nadelanordnung 50 auf dem Gewinde 46 angebracht
ist, wie in 1 gezeigt, erstreckt sich
der hintere Punkt der Injektionsnadel 51 durch die Öffnung der
Kappe 40 und durchdringt dabei das Kartuschenseptum 36,
eine Öffnung
darin bildend, um einen Flüssigkeitsströmungsauslass
zu schaffen, durch den das im hohlen Innenraum 25 enthaltende
Medikament durch die Nadel 51 abgegeben werden kann, wenn
der Kolben 34 in üblicher
Weise während
des Injektionsgebrauchs des Pen 20 in Richtung auf die
Nadelanordnung 50 bewegt wird.
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Hinter
dem Kolben 34 sind die Komponenten angeordnet, die in einer
bevorzugten Ausführungsform
dazu dienen, irgendeine von mehreren Medikamentenmengen von Benutzer
auswählen
und dann vom Pen abgeben zu können.
Wie ferner in 2 schematisch gezeigt
ist, enthalten diese Komponenten ein manuell betätigbares Stellglied in Form
eines Dosierknopfes 60, der vom hinteren Ende des Pengehäuses 22 vorsteht,
eine mechanische Antriebsanordnung 62, die mit dem Knopf
wirkungsmäßig verbunden
ist und sich im hinteren Endabschnitt des Gehäusekörpers 24 erstreckt,
und ein Antriebselement 64, das sich in Axial- oder Längsrichtung
innerhalb des hohlen Innenraums 25 erstreckt und an den
Kolben 34 anstößt. In Abhängigkeit
von der Arbeitsweise der Antriebsanordnung 62 kann das
Antriebselement 64 beispielsweise eine Drehschraube oder
eine drehfest gehaltene, axial verstellbare Zahnstange sein.
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Der
Dosierknopf 60 ist in üblicher
Weise drehbar, um die zu injizierende Dosis einzustellen, wobei
die Drehung zur Folge hat, dass sich der Knopf 60 in eine
vom hinteren Ende des Gehäuses
weiter nach außen
erstreckende Stellung bewegt. Wenn der Knopf 60 dann axial
in Richtung auf das Pengehäuse aus
dieser ausgefahrenen ersten Stellung in eine in den 1 und 2 gezeigte zweite Stellung gedrückt wird,
bewirkt die Antriebsanordnung 62, dass das Antriebselement 64 in
Richtung nach vorn vorgeschoben wird, um den Kolben 34 zur
Abgabe der einstellten Medikamentendosis durch die Nadel 51 vorzuschieben.
Während
bei dieser gezeigten Ausführungsform
einzelne Teile der Antriebsanordnung 62 sich im Gebrauch
axial bewegen können,
ist die Antriebsanordnung insgesamt doch axial innerhalb des in 2 bei 62 gezeigten Volumens festgelegt.
Diese Festlegung kann dadurch erreicht werden, dass beispielsweise
durch Ultraschallverschweißung
die Antriebsanordnung an der Innenwand 38 des rohrförmigen Körpers 24 befestigt
wird, oder durch mechanisches Festlegen der Antriebsanordnung, beispielsweise
durch Verwendung einer Kappe am hinteren Ende des aufnehmenden oder
bildenden Körpers 24 mittels
eines sich nach innen erstreckenden Flansches 27.
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Obgleich
der Dosierknopf 60 sich gegenüber dem Pengehäuse 22 nach
außen
bewegt, wenn er zum Steigern der eingestellten Dosis, wie oben,
gedreht wird, und sich dann gegenüber dem Pengehäuse beim
Drehen zur Verminderung einer zu groß eingestellten Dosis bewegt,
ist eine solche axiale Bewegung während des Dosiseinstellens
eine Funktion der mechanischen Arbeit des Pen, und der Dosierknopf 60 muss
sich nicht so bewegen, dass er in den Schutzbereich der Erfindung
fällt.
Beispielsweise kann der Dosierknopf beim Drehen zur Einstellung der
Dosis axial festgelegt sein und dann weiter in das Pengehäuse hineingedrückt werden,
um eine Dosis zu injizieren. Während
das Element, das betätigt wird,
um zu bewirken, dass die Antriebsanordnung das Antriebselement 64 und
dadurch den Kolben 34 nach vorne schiebt, hier als das
gleiche Element oder der zum Einstellen der Dosis verwendete Knopf
beschrieben ist, kann das Betätigungselement
von dem Dosiseinstellelement innerhalb des Umfangs der Erfindung
auch verschieden sein.
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Die
vorangehende allgemeine Beschreibung des Mechanismus, der zum Vorschieben
des Kolbens 34 verwendet wird, soll nur illustrativ sein
und die Erfindung in keiner Weise beschränken. Eine Variation von Injektionspens,
einschließlich
solcher, bei denen zur Vorbereitung gezogen und zum Injizieren gedrückt wird,
sind in der Technik bekannt, die unterschiedliche Mechanismen einschließen, die
das Einstellen und Verabreichen von Dosen ermöglichen, und die Mechanismen
können
leicht zur Verwendung bei einem kartuschenlosen Injektionspen, wie
hier beschrieben, angepasst werden. Noch weiter, wenn der Pen 20 dazu
bestimmt ist, stets die gleiche oder eine feste Dosis abzugeben,
könnte
der Mechanismus so konfiguriert sein, dass der Kolben 34 in
geeigneter Weise nach vorne geschoben wird, um eine solche feste
Dosis bei jeder Aktivierung des äußeren Betätigungsgliedes
zu erreichen.
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Die
gesamte axiale Länge
der Antriebsanordnung 62 ist innerhalb des rohrförmigen Körpers 24 im
Gebrauch des Pen der gezeigten Ausführungsform ständig geschützt aufgenommen.
Abschnitte geringerer Länge
einer Antriebsanordnung, wie beispielsweise im Wesentlichen die
gesamte oder ein Großteil
einer solche Länge,
kann in alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ebenfalls in den hohlen Innenraum 25 des
Außengehäusekörpers 24 passen.
Ein solches Passen in den hohlen Innenraum 25 braucht darüber hinaus
nicht ständig
im Gebrauch vorliegen, und es fällt
in den Umfang der Erfindung, wenn ein Teil der Antriebsanordnung
veranlasst wird, vorübergehend
weiter über das
hintere Ende des Gehäuses,
beispielsweise beim Dosiseinstellen, vorzustehen.
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Der
Aufbau des Pen 20 wird weiter aus der nachfolgenden Erläuterung
einer Art seiner Konstruktion verständlich. Eine Reinraumumgebung
und Sterilisierung und dgl. wird natürlich während des Herstellungsvorgangs
verwendet, da sie sachdienlich ist, ein geeignetes Endprodukt zu
ergeben.
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Nachdem
das Außengehäuse 22 aus
Kunststoff einteilig durch Spritzformung hergestellt ist, wird der
Kolben 34 in den hohlen Innenraum 25 eingesetzt,
so dass er am Gehäusekörper 24 längs eines Mittenabschnitts
der Gehäuselänge dicht
anliegt. Mit nach oben gerichtetem, vorderem Gehäuseende wird der vordere Abschnitt
des hohlen Innenraums 25 des tubusförmigen Gehäusekörpers dann mit einer Mehrdosismenge
an Medikament 32 gefüllt.
In dieser Stufe der Herstellung ist der in Bearbeitung befindliche
Pen dann so wie in 3 gezeigt angeordnet.
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Als
Nächstes
wird das Septum 36 in dichtendem Eingriff mit dem rohrförmigen Gehäusekörper 24 durch
Bördeln
der Kappe 40 auf die Körperlippe 42 fest
angebracht, so dass die Mehrdosismenge an Medikament 32 nun
direkt in dem rohrförmigen
Gehäusekörper 24 zwischen
dem Kolben 34 und dem Septum 36 eingeschlossen
ist. In dieser Stufe der Herstellung ist der in Bearbeitung befindliche
Pen wie in 4 gezeigt angeordnet. Man
erkennt, dass eine alternative Herstellungsfolge darin besteht,
nacheinander das Septum anzubringen, das Medikament einzufüllen und
dann den Kolben einzusetzen.
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Das
mit Medikament gefüllte
Pengehäuse wird
dann umgedreht, und die zuvor zusammengesetzte Mechanik des Pen
wird dann in den hinteren Abschnitt des hohlen Innenraums 25 des
rohrförmigen
Gehäusekörpers eingesetzt,
wobei das Betätigungselement 60 aus
dem hohlen Innenraum hervorsteht. Der in Bearbeitung befindliche
Pen ist nun so angeordnet, wie in 5 gezeigt.
Nach dem Befestigen der Antriebsanordnung 62 am Gehäusekörper 24,
wie beispielsweise durch Ultraschallverschweißung und/oder durch Umbördeln des
Flansches 27 ist der Herstellungsvorgang abgeschlossen,
und der Pen 20 ist dann, wie in 2 gezeigt,
angeordnet.
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Während diese
Erfindung in Form bevorzugter Gestaltungen gezeigt und beschrieben
worden ist, kann die vorliegende Erfindung doch innerhalb des Umfangs
der Ansprüche
modifiziert werden. Diese Anmeldung soll daher alle Variationen,
Verwendungen oder Adaptionen der Erfindung erfassen, die ihre allgemeinen
Prinzipien verwenden. Weiterhin soll diese Anmeldung alle solche
Abweichungen von der vorliegenden Beschreibung erfassen, wie sie
unter bekannte oder übliche
Praxis in der Technik fallen, zu der diese Erfindung gehört.