DE60222008T2 - Verbesserte methode zur quantitativen bestimmung von bakteriellen endosporen unter anwendung der lanthanid-dipicolinat-lumineszenz - Google Patents

Verbesserte methode zur quantitativen bestimmung von bakteriellen endosporen unter anwendung der lanthanid-dipicolinat-lumineszenz Download PDF

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Empfindlichkeit der Technik für die quantitative Echtzeitbestimmung von Mengen bakterieller Endosporen auf der Grundlage der Lanthanid-Dipicolinat-Lumineszenz.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine "Endospore" (d.h. bakterielle Spore oder bakterielle Endospore) ist ein verallgemeinerter Begriff für einen Sporentyp, der im Inneren bestimmter Species von Bakterien erzeugt wird. Die Hauptaufgabe der meisten Endosporen besteht darin, ein Überleben durch Zeiten von umgebungsbedingter Belastung zu gewährleisten. Endosporen sind gegenüber Trockenheit, Hitze und Aushungerung tolerant. Sie sind geschützt durch eine gehärtete Schale aus Protein und Kohlenwasserstoffen und werden erzeugt durch eine Form einer Zweiteilung. Endosporen sind daher die Hauptlebensform für die ungehinderte Verbreitung der Bakterien-Species vom Bazillus und Clostridium in der Umwelt, d.h. eine Verbreitung ohne irgendeine andere Lebensform als Wirt. Die Kosten und die technische Schwierigkeit der Endosporenerzeugung sind im Verlaufe der Zeit geringer geworden und damit einhergehend mit den ökonomischen und technischen Möglichkeiten eines weiteren Segments der Weltbevölkerung und einschließlich radikaler ideologischer Gruppen, die sich von einer möglichen Vergeltung nicht abbringen lassen und von inoffiziellen translationalen politischen Netzwerken aufgefangen werden, die frei von jeglicher nationaler Identifikation oder Zuständigkeit sind. Die Notwendigkeit in der Lage zu sein, das Vorhandensein von Endosporen in dem Bereich nachzuweisen, ist mit dieser signifikanten Ausbreitung der Biotechnologien dringlicher geworden, die zur Erzeugung toxischer Endosporen in Menge in der Lage sind.
  • Insbesondere können bestimmte Bakterien während der Zeiten einer Belastung oder eines Mangels an Nährstoff Endosporen bilden. Diese dormante bakterielle Form kann rauhe Bedingungen überleben, wie beispielsweise Sieden, Gefrieren und Austrocknen, die vegetative Bakterien mühelos töten können. So werden in der Tat Sporen von Bacillus stearothermophilus und Bacillus subtilis verwendet, um die Funktionsfähigkeit von Autoklaven zu überprüfen. Zwei Genera von medizinischer Bedeutung, Bazillus und Clostridium, haben die Fähigkeit zur Entwicklung von Endosporen. Diese sind die Verursacher von Milzbrand, Tetanus, Botulismus und Gasbrand. In mehreren Genera von Bodenbakterien wurden andere Endosporen erzeugende Prokaryoten gefunden, wie beispielsweise Desulfotomaculum, Sporolactobacillus und Sporosarcina. Am häufigsten werden Endosporen erzeugende Bakterien im Boden gefunden. Allerdings existieren die Endosporen selbst fast überall und einschließlich in der Atmosphäre, wo sie auf Staubpartikeln transportiert werden können. Die Tatsache, dass Endosporen so schwer zu zerstören sind, ist die Hauptursache für die Langwierigkeit und Kompliziertheit von Sterilisationsprozeduren, die in Krankenhäusern eingesetzt werden, in Konservenfabriken und anderen Orten, wo eine Sterilisation erforderlich ist.
  • Die Verfahren nach dem gegenwärtigen Stand der Technik erfordern langwierige und arbeitsaufwändige Methoden. Zwei traditionelle Methoden werden angewendet, um die Konzentration von Endosporen in einer Probe zu messen, nämlich das Auszählen von Kolonien und das direkte mikroskopische Zählen. Die Prozedur des Koloniezählens zur Bestimmung der Endosporenkonzentration besteht in einer Wärmeschockbehandlung der Probe zur Abtötung vegetativer Zellen, während Endosporen lebensfähig bleiben; Aufziehen eines bekannten Volumens der Probe mit einem bekannten Verdünnungsfaktor auf ein Wachstumsmedium und inkubieren der ausgewachsenen Platten für zwei Tage. Abschließend werden die resultierenden Kolonien ausgezählt und als Kolonie bildende Einheiten (CFU's) aufgezeichnet.
  • Die Prozedur des direkten mikroskopischen Zählen besteht in zwei Schritten: (1) Die Probe wird auf einen Objektträger mit einer Einkerbung eines bekannten Volumens gegeben und die Glasoberfläche des Objektträgers mit Quadraten bekannter Fläche beschrieben; (2) die Bakterien in jedem der mehreren Quadrate werden ausgezählt und die mittlere Zahl mit einem entsprechenden Faktor multipliziert, um die Gesamtzahl der Zellen pro Milliliter in der ursprünglichen Suspension zu erhalten. Bakterielle Endosporen können speziell unter Anwendung von Methoden des mikroskopischen Anfärbens identifiziert werden. Aufgrund des eingeschränkten Gesichtsfeldes eines Mikroskops bei großen Vergrößerungen kann die Suche nach angefärbten bakteriellen Zellen in geringen Konzentrationen einen sich verbietenden Zeitaufwand in Anspruch nehmen.
  • Diese Methoden haben den unüberwindlichen Nachteil bei Freilandproben geringer Konzentration. Erstens, neigen Endosporen zu einer Agglomeration auf partikulären Substanzen, anhaftende Endosporen lassen sich mit den traditionellen Methoden nicht genau auszählen, obgleich sie ohne weiteres den überwiegenden Anteil an Biomasse in einer Freilandprobe repräsentieren könnten. Zweitens, nehmen die traditionellen Methoden eine lange Zeitdauer in Anspruch und sind arbeitsintensiv. Schließlich funktionieren die Methoden des Koloniezählens lediglich bei kultivierbaren Bakterien, die in Freilandproben in der Minderheit sind.
  • Die Methode für den Endosporennachweis bekannter Ausführung wurde zuerst erarbeitet von L. E. Sacks, "Chemical Germination of Native and Cation-Exchariged Bacterial-Spores with Trifluoperazine", Applied and Environmental Microbiology, Bd. 56, S. 1185–1187, 1990. Diese Methode nach der US-P-5 876 960 von Rosen hat eine Nachweisgrenze von 105 Sporen/ml, die für viele Anwendungen zu hoch ist, um praktisch zu sein. Bei dieser Technik wird ein Lanthanid, wie beispielsweise Europium oder Terbium, mit einem Medium vereint, das auf Endosporengehalt getestet werden soll. Das Lanthanid wird mit Calciumdipicolinat reagieren, das in vielen bakteriellen Sporen in dem Probenmedium vorhanden ist, und wird ein Lanthanid-Komplex erzeugen, speziell ein Terbium- oder Europiumdipicolinat. Der Lanthanid-Komplex verfügt über ein unterscheidbares Absorptionsvermögen und Emissionsspektren, die unter Anwendung beispielsweise eines Testens mit Photolumineszenz nachgewiesen werden können. Das Auftreten einer Emission von dem Probenmedium bei Anregung, bei Wellenlängen, die von denen des Lanthanid-Dipicolinat-Komplexes verschieden sind, ergibt damit das Vorhandensein von Sporen in dem Probenmedium. Die Konzentration von Sporen kann ermittelt werden, indem man eine Kalibrierungskurve herstellt, in der die Intensitäten der Absorption oder Emission mit den Sporenkonzentrationen für Testproben mit bekannten Sporenkonzentrationen in Beziehung gesetzt werden. Die Kalibrierungskurve kann benutzt werden, um die Sporenkonzentration eines Probenmediums zu bestimmen, indem die Intensität der Absorption oder Emission für das kombinierte Lanthanid/Probenmedium genutzt wird.
  • Die WO 00/63422 offenbart Methoden und Vorrichtungen für den Nachweis biologischer Kriegsführungsmittel.
  • Gomez-Hens A. und Aguilar-Caballos M.P. (2002), Terbium-sensibilisierte Lumineszenz: ein selektives und vielseitiges analytisches Vorgehen. Trends in Analytical Chemistry 21(2): 131 bis 141 worin mehrzähnige Liganden beschrieben werden, die an Tb-Ionen binden.
  • Das Lumineszenz-Schema der quantitativen Endosporenbestimmung nach dem neusten Stand der Technik hat den Nachteil einer geringen Empfindlichkeit, die durch die Bindungskonstante begrenzt ist, das heißt durch die Affinität von Dipicolinsäure zum Binden an dem Lanthanid-Ion. Benötigt wird eine Echtzeit-Methodik für eine quantitative Endosporenbestimmung, die nicht durch hohe Nachweisgrenzen beschränkt ist. Eine Erfindung findet damit unmittelbare Anwendungen auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge, auf Märkten der Lebensmittelherstellung/Kontrolle und zur Überwachung von Angriffen biologischer Kriegsführung.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine verbesserte Empfindlichkeit für den Nachweis bakterieller Endosporen wird auf der Grundlage einer durch Dipicolinsäure ausgelösten Lanthanid-Lumineszenz realisiert. Es wird ein Lanthanid mit einem auf Endosporen zu testenden Medium vereint. Aus Endosporen wird durch Einleitung der Keimbildung und destruktive Lyse (zum Beispiel mit Mikrowellen, Autoklavieren, chemische Oxidation) Dipicolinsäure freigesetzt. Die freigesetzte Dipicolinsäure bindet die Lanthanide, die über unterscheidbare Emissionsspektren (d.h. Lumineszenz) verfügen und unter Anwendung von Photolumineszenz-Messungen nachgewiesen wird. Die Konzentration von Sporen wird ermittelt, indem eine Kalibrierungskurve erzeugt wird, welche die Emissionsintensitäten mit den Sporenkonzentrationen von Testproben mit bekannten Sporenkonzentrationen in Beziehung setzt. Als das analytische Reagens wird ein Lanthanid-Komplex genutzt, wie er in den Ansprüchen festgelegt ist. Der Lanthanid-Komplex weist das an einem mehrzähnigen Ligand gebundene Lanthanid-Ion auf, welches die Bindungskonstante der Dipicolinsäure über eine kooperative Bindungswirkung in Bezug auf Lanthanidchlorid erhöht (d.h. ein Lanthanid-aquo-Komplex in Lösung). Zusätzlich dazu, dass das Binden von Dipicolinsäure verstärkt wird, werden auch die schädlichen Wirkungen von koordiniertem Wasser und mehrfachen Gleichgewichten durch Verkapseln der Lanthanidionen-mehrzähnigen Liganden ebenfalls eliminiert. Die kombinierte Wirkung einer erhöhten Bindungskonstante und des Eliminierens von koordiniertem Wasser und mehrfachen Gleichgewichten erhöht die Empfindlichkeit des Endosporen-Assays um schätzungsweise drei Größenordnungen gegenüber dem Endosporennachweis auf der Grundlage der Lanthanid-Lumineszenz bekannter Ausführung.
  • Dipicolinsäure (DPA, 2,6-Pyridindicarbonsäure) liegt in dem Kern von Bakteriensporen in hohen Konzentrationen vor (etwa 1 molar oder etwa 15% Trockenmasse) und im typischen Fall als ein 1:1-Komplex mit Ca2+(K11 = 104,4M–1). DPA ist nicht in vegetativen Zellen vorhanden, wobei sie jedoch ein wichtiger Bestandteil von Bakteriensporen ist, der mit dem Ca2+ aus der Umgebung extrahiert wird. Sie wird bei der Keimung in bloßer Lösung freigesetzt (der Prozess der Umwandlung von der Spore zur vegetativen Zelle). Da die DPA in der Natur lediglich in Bakteriensporen angetroffen wird, dient sie als ein Indikatormolekül für das Vorhandensein bakterieller Sporen. Zufälligerweise ist die DPA auch ein klassischer Ligand der anorganischen Chemie, der Metallionen mit hoher Affinität bindet. Das Binden der DPA an Terbium-Ionen triggert eine intensive grüne Lumineszenz unter UV-Anregung. Das Einschalten der grünen Lumineszenz signalisiert das Vorhandensein von bakteriellen Sporen, wobei sich die Intensität der Lumineszenz mit der Zahl der Endosporen pro Milliliter in Korrelation bringen lässt. Potentielle Störstoffe, wie beispielsweise Zucker, Nuclein- und Aminosäuren sind in den Endosporen und vegetativen Zellen in sehr viel geringeren Konzentrationen vorhanden und haben Bindungskonstanten für Tb, die um mehrere Größenordnungen kleiner sind als die der DPA (KA = 108,7M–1). Damit ist diese Methode gegenüber diesen Störsubstanzen relativ immun.
  • Der Mechanismus dieser Methode beruht auf den einzigartigen photophysikalischen Eigenschaften von Lanthanid-Ionen. Die Lumineszenz von Lanthanid-Ionen ist gekennzeichnet durch eine lange Lebensdauer (0,1 bis 1 ms), geringe Extinktionskoeffizienten (d.h. ein Absorptionsvermögen von etwa 1 M–1 cm–1) und schmale Emissionsbande. Schmale Emissionsbande entstehen, da die Valenz der f-Orbitale gegenüber der Umgebung durch die äußeren s- und p-Elektronen abgeschirmt sind, und lange Lebensdauerzeiten/geringe Extinktionskoeffizienten ergeben sich aufgrund dessen, dass der Übergang zwischen dem emittierenden angeregten Zustand und dem Grundzustand einen großen Bandabstand hat. So führt die direkte Erregung von Terbium-Ionen zu einer schwachen Lumineszenz infolge des geringen Absorptionsquerschnittes. Allerdings triggert die Koordination organischer Chromophore, wie DPA, eine intensive Terbium-Lumineszenz. Die Juxtaposition von DPA, die ein Absorptionsvermögen von 5.000 M–1 cm–1 hat, dient als ein lichtsammelndes Zentrum (d.h. hat einen Antenneneffekt). Die starke elektronische Kopplung und der Energieabfall erlauben der DPA-zentrierten Anregungsenergie wirksam zu dem Lanthanid-Ion übertragen zu werden, das sodann in hellem Grün luminesziert.
  • Die Nachweisgrenze wird in der Erfindung dadurch verbessert, dass die Bindungskonstante von DPA an Tb erhöht wird. Eine erhöhte Bindungskonstante führt zu höheren DPA-Anteilen, die bei geringen DPA-Konzentrationen am Tb gebunden sind. Das Binden von DPA an Tb ist für das Einsetzen der grünen Lumineszenz erforderlich, die das Vorhandensein bakterieller Sporen signalisiert. Die Bindungskonstante K11, bezieht sich auf die Bindungsstärke der DPA an dem Tb-Komplex anhand des folgenden thermodynamischen Ausdruckes: ΔG = –RTInK11,worin ΔG die Änderung der "Gibbsschen" freien Enthalpie beim Binden ist, R ist die Gaskonstante, T ist die Temperatur in Grad Kelvin und K11 ist die Bindungskonstante für einen 1:1-Komplex. Das Binden der DPA kann dadurch verstärkt werden, dass das Tb mit einem Ligand gekapselt wird, der Erkennungsstellen mit attraktiver Wasserstoffbindung oder elektrostatischen Bindungs wechselwirkungen für die ankommende DPA hat, die an Bindungstaschen in Enzymen erinnern, die eine komplementäre Form zeigen und Bindungswechselwirkungen für ein ankommendes Substrat. Auf der Grundlage der vorgenannten Gleichung haben wir berechnet, dass zwei durchschnittliche Wasserstoffbindungen das Binden um drei Größenordnungen erhöhen würden (wenn als das Lösemittel Wasser verwendet wird), womit dementsprechend die Nachweisgrenze erhöht wird. Wir gehen davon aus, dass ein Ligand, der zur Ausbildung von zwei Wasserstoffbindungen an der DPA in der Lage ist, zu Nachweisgrenzen von etwa 1 Spore/ml führen wird.
  • Zusätzlich zu der Erhöhung der Bindungskonstante der DPA an Tb eliminieren diese mehrzähnigen Liganden (d.h. Liganden, die sich mit den mehrfach gebunden Teilen koordinieren) die nachteiligen Wirkungen von koordiniertem Wasser und mehrfacher Gleichgewichte. Ein Tb-Ligandenkomplex mit einer Koordinationszahl von 6 (d.h. der Ligand koordiniert das Lanthanid an sechs Stellen) macht es lediglich einem DPA-Molekül möglich, sich zu binden, und der Tb-Ligand-DPA-Komplex enthält kein koordiniertes Wasser, womit sich die Quantenausbeute erhöht. Die Nachweisgrenze ist um näherungsweise eine Größenordnung infolge der Eliminierung von koordiniertem Wasser und der Verringerung der Tb-Komplex-Hintergrundlumineszenz erhöht.
  • Es werden Lanthanid-Ionen mit einem Medium vereint, das auf Endosporen getestet werden soll. Durch Reaktion mit Dipicolinsäure wird ein Lanthanid-Chelat erzeugt, das aus den Endosporen entweder durch Keimung oder destruktive Lyse freigesetzt wird; dabei hat der Lanthanid-Dipicolinsäure-Komplex unterscheidbare Absorptions- und Emissionsspektren, die unter Anwendung von Photolumineszenz-Messungen detektiert werden können. Die Konzentration von Sporen kann durch Erzeugung einer Kalibrierungskurve ermittelt werden, die die Absorptions- und Emissionsintensitäten mit den Sporenkonzentrationen für Testproben von bekannten Sporenkonzentrationen in Relation bringt.
  • Zusammengefasst zeigt die Erfindung eine Verbesserung der Empfindlichkeit für eine Methode eines Echtzeitnachweises von Endosporen, welche die Schritte des Vereinens von Lanthanid-Ionen mit einem Medium umfasst, das auf Gehalt an bakteriellen Endosporen analysiert werden soll. Das Lanthanid reagiert mit der von den bakteriellen Endosporen freigesetzten Dipicolinsäure entweder durch Keimung oder destruktive Lyse (zum Beispiel Autoklavieren, Mikrowellenbehandlung, Oxidation), sofern diese in dem Medium vorhanden sind, um ein Chelat von Lanthanid und Dipicolinsäure zu erzeugen. Jegliches erzeugtes Lanthanid-Chelat wird mit einer von dem schon vorhandenen Lanthanid-Chelat unterscheidbaren Anregungsenergie angeregt. Die Existenz einer Emission, die bei einer Emissionswellenlänge auftritt, die von der des Lanthanid-Chelats als Folge der Erregung verschieden ist, wird erfasst. Sodann wird auf der Grundlage der durch Dipicolinsäure ausgelösten Emission bestimmt, ob bakterielle Endosporen vorhanden sind.
  • Spezieller ist die Erfindung in einer der Ausführungsformen eine Methode zum Bestimmen von in einem Medium vorhanden bakteriellen Endosporen nach Anspruch 1.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung eine Methode zum Bestimmen von bakteriellen Endosporen in einem Medium nach Anspruch 7.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung eine Zusammensetzung einer Substanz nach Anspruch 15.
  • Die Erfindung umfasst die Schritte des Vereinens des Lanthanid-Ions mit dem Medium in Form eines Lanthanid-Komplexes als das Analysereagens, das mit den Endosporen reagiert. Der Lanthanid-Komplex ist jede beliebige Kombination des Lanthanid-Ions mit einem oder zusätzlichen mehrzähnigen Liganden, einschließlich ohne Beschränkung auf Supra- und Supermoleküle. Der Lanthanid-Komplex umfasst Lanthanid-Kationen, die durch Liganden eingeschlossen sind, die das Binden der Dipicolinsäure (d.h. ein kooperatives Binden) verstärken. In einer der Ausführungsformen umfassen die Lanthanid-Kationen Terbium-Kationen und in einer anderen Ausführung Europium-Kationen.
  • In dem Schritt des Vereinens der Lanthanid-Ionen mit dem Medium in Form eines Lanthanid-Komplexes als das Analysenreagens, das mit den Endosporen reagiert, ist der Ligand, der das kooperative Binden ermöglicht, normalerweise mehrzähnig (d.h. ein Ligand, der mit einer Koordinationszahl von mehr als 1 und bevorzugt 4 bis 6 festgelegt ist) und ermöglicht lediglich das Binden von nur einem Dipicolinsäure-Molekül an der der Endospore, wodurch mehrfache Gleichgewichte eliminiert werden und der resultierende Dipicolinsäure-Komplex einige wenige bis zu keinen koordinierten Wassermolekülen enthält. Bevorzugt wird das Terbium in geringen molaren Überschuss gegenüber seinem stochastischen Verhältnis bereitgestellt, um die Hintergrund-Lumineszenz von unkoordiniertem Terbium zu verringern.
  • Alternativ ist die Erfindung auch als das Verfahren zur Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen festgelegt, die in einem Medium vorhanden sind, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Vereinen eines Lanthanid-Komplexes als ein Analysereagens mit einem Probenmedium und Bestimmen der Konzentration bakterieller Endosporen, die in den vereinten Lanthanid-Komplexen und dem Probemedium vorhanden sind auf der Grundlage der Menge an Lanthanid-Dipicolinat-Chelat, das aus der Vereinigung von Lanthanid-Komplexen mit dem Probenmedium resultiert. Der Schritt der Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen wird unter Anwendung einer Photolumineszenzprüfung des Lanthanid-Dipicolinat-Chelats ausgeführt.
  • Der Schritt der Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen umfasst die Erzeugung einer Kalibrierungskurve, mit der die Intensität der Lumineszenz in Relation zu der Endosporenkonzentration unter Anwendung einer Photolumineszenzprüfung von mindestens zwei und bevorzugt mehr Testprobenmedien gebracht wird, die unterschiedliche vorbestimmte Endosporenkonzentrationen aufweisen; Ausführen der Photolumineszenzprüfung an dem Probenmedium mit unbekanntem Endosporengehalt zur Bestimmung der Intensität des Absorptionsvermögens des unbekannten Probenmediums und unter Anwendung der Kalibrierungskurve die Intensität des Absorptionsvermögens des unbekannten Probenmediums mit einer Endosporenkonzentration in Beziehung setzen.
  • Der Schritt der Bestimmung, ob die vereinten Lanthanid-Komplexe und das Probenmedium ein Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthält, umfasst die Anregung des Probenmediums und die Bestimmung, um eine signifikante Erhöhung des Lumineszenzintensität bei Wellenlängenauftritt, die von denen des Lanthanid-Chelats verschieden sind.
  • In einer noch anderen Weise umfasst der Schritt der Bestimmung, ob die vereinten Lanthanid-Komplexe und das Probenmedium ein Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthält, die Anregung des Probenmediums und die Bestimmung, ob eine signifikante Emission bei Wellenlängenauftritt, die von dem Lanthanid-Dipicolinat-Chelat verschieden sind.
  • Die Erfindung lässt sich besser veranschaulichen, indem man sich den folgenden Zeichnungen zuwendet, worin ähnliche Elemente mit ähnlichen Zahlen bezeichnet sind.
  • Kurze Bezeichnung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1 eine mikroskopische Darstellung einer Spore, worin die DPA-reiche Sporenumhüllung hervorgehoben ist;
  • 2a eine Moleküldarstellung des Tb3+-Ions, das durch die dunkelgetönte Kugel dargestellt wird. Das Tb3+ kann die lichtauffangende DPA binden, die einen Absorptionsquerschnitt > 104 M–1 cm–1 hat, der vor der Spore kommt. Die DPA-Bindung führt zu einer hellen Tb-Lumineszenz;
  • 2b eine Darstellung, die das photophysikalische Schema für DPA-sensibilisierte Lumineszenz des Tb-Kronenether-Komplexes zeigt, d.h. die Absorption/Energieübertragung/Emission "AETE";
  • 3 eine Photographie von zwei Cuvetten auf einer UV-Lampe;
  • 4 eine dreidimensionale Darstellung eine Modells für eine potentielle makrozyclische Ligandenbindung an Tb;
  • 5 eine graphische Darstellung, in der der DPA-Bindungsanteil an Tb3+ graphisch in Abhängigkeit von der Konzentration von DPA dargestellt ist;
  • 6 eine Darstellung, die die Synthese von EZ für das verstärkte Binden von DPA an Tb3+ in Lösung zeigt;
  • 7 eine graphische Darstellung der normierten Lumineszenz-Intensitätserhöhung infolge der Bindung von DPA an Tb3+ mit EZ (rechts) und ohne EZ (links), wenn die DPA-Gesamtkonzentration von 10–4 bis 10–8M variiert.
  • Die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsformen lassen sich nun besser anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen verstehen, die als veranschaulichende Beispiele der Erfindung geboten werden, die in den Ansprüchen festgelegt ist.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Der Bezug der Erfindung auf den Molekülaufbau erhöht die Nachweisgrenze um mehr als drei Größenordnungen. Der Aufbau ist durch einen Komplex gekennzeichnet, der ein zentrales Lanthanid-Ion aufweist, das von einem mehrzähnigen Liganden käfigartig umgeben ist, der zu einer kooperativen Bindung von Dipicolinsäure durch zusätzliche Bindungswechselwirkung zu der Dipicolinsäure infolge von Wasserstoffbindungen oder elektrostatischen Wechselwirkungen führt. Die kooperative Bindung ist festgelegt als eine Nettozunahme der Bindungskonstante von Dipicolinsäure zu Lanthanid-Komplexen, die in Bezug auf Dipicolinsäure an Lanthanid-Ionen binden (d.h. der Lanthanid-aquo-Komplex).
  • Eine Erhöhung der Bindungskonstante führt zu größeren Anteilen der Dipicolinsäure-Bindung an den Lanthanid-Molekülen bei geringer Dipicolinsäure, wodurch dementsprechend die Empfindlichkeit des bakteriellen Sporen-Assays zunimmt, da die Dipicolinsäure-Bindung eine Lanthanid-Lumineszenz auslöst. Darüber hinaus dient der mehrzähnige Ligand zur Erhöhung der Quantenausbeute um eine Größenordnung, indem koordinierte Wasser eliminiert wird, welches die Lanthanid-Lumineszenz wirksam löscht. Der mehrzähnige Liganden-Komplex eliminiert außerdem mehrfache Gleichgewichte, durch die frühere Wissenschaftler gezwungen waren, einen großen Überschuss an Lanthanid zu verwenden, was infolge des freien Lanthanid-Ions zu einer starken Hintergrund-Lumineszenz führt. Die Lanthanide, Ln, schließen Terbium, Tb, und Europium, Eu, ein. Für die Aufgaben der veranschaulichenden Ausführungsform wurde in speziellen Beispielen Tb gewählt, wobei jedoch jedes andere der Lanthanide gleichermaßen eingesetzt werden könnte.
  • Die Erfindung verbessert deutlich die Nachweisgrenze für den Nachweis bakterieller Endosporen auf der Grundlage einer Lanthanid-Dipicolinat-Lumineszenz. 3 ist eine Photographie, die eine mit 1 mM TbCl3 gefüllte Cuvette (Tb-Cuvette) und eine andere, die mit 1 mM TbCl3 + 1 μM DPA (Tb-DPA-Cuvette) gefüllt ist. Zu beachten ist, das Anspringen der Lumineszenz bei DPA-Zugabe. Die DPA-Menge in der Tb-DPA-Cuvette entspricht 106 Sporen/ml. Der besondere Vorteil dieser Methode gegenüber traditionellen Methoden, wie beispielsweise gefärbte Sporenmikroskopie und Platten-Kulturzählung, besteht darin, dass sehr viel weniger Zeit erforderlich ist, um eine quantitative Sporenanalyse zu erhalten, nämlich gegenüber Stunden oder Tagen nur wenige Minuten. Die Echtzeit-Sporenanalyse ist ein wertvolles Mittel für die NASA-Initiativen für den planetaren Schutz in der Prüfung der Raumfahrzeug-Sterilisation; in der Umweltüberwachung; in Life-Support-Systemen im geschlossenen Kreislauf und in der Astrobiologie, wie beispielsweise beim Testen der Überlebensfähigkeitsdauer von Sporen.
  • Neuere Untersuchungen von Rosen et al. haben eine dreistufige Methode der Lanthanid-Lumineszenz zum Nachweisen und zur quantitativen Bestimmung bakterieller Endosporen entsprechend der Offenbarung in der US-P-5 876 960 hervorgebracht. Einer wässrigen Suspension wurde TbCl3 im Überschuss zugegeben, die bakterielle Endosporen enthält, die 2% bis 15 Gew.% Dipicolinsäure (DPA) entsprechend der Darstellung in dem Diagramm in 1 enthalten, bei der es sich um eine mikroskopische Darstellung einer Endospore 10 handelt, in der die DPA-reiche Umhüllung 12 hervorgehoben ist. Das [Tb(H2O)9]3+ reagiert mit DPA, die von der Sporenumhüllung freigesetzt ist, unter Erzeugung eines Monochelats [Tb(DPA)(H2O)6]+-Komplex. Dieser Komplex zeigt eine verstärkte Lumineszenzintensität in Bezug auf [Tb(H2O)9]3 +, wenn eine Erregung mit UV-Licht bei dem DPA-Absorptionsmaximum erfolgt. Partikuläre Substanzen werden aus der mit Terbium behandelten Suspension durch Filtration unter Verwendung eines 0,22μm-Filter filtriert. Die Lumineszenzintensität des Monochelat-Kom plexes wird sodann gemessen und mit einer Sporenkonzentration in Korrelation gebracht. Die Korrelation von Lumineszenzintensität in Bezug auf Sporenkonzentrationen kann durch einfache Messung einer Kalibrierungskurve unter Verwendung bekannter Sporenkonzentrationen erhalten werden.
  • Die Nachweisgrenze der Methode nach Rosen beträgt 1,2 × 105 CFU/ml, worin CFU eine koloniebildende Einheit ist. Obgleich die Methode der Lanthanid-Lumineszenz für den Sporennachweis eine rasche quantitative Analyse ermöglicht, erfordert die Nachweisgrenze eine Verbesserung und speziell bei Anwendungen im Gesundheitswesen, zum Beispiel bei der Überwachung der Luft in Operationssälen, der Lebensmittelqualität usw., sowie beim planetaren Schutz, wo es bei dem Standard von 300 Sporen/m2 für die Kategorie der IVa-Missionen gibt. Wie nachfolgend vorgeschlagen wird, lassen sich diese Nachweisgrenzen deutlich verbessern, wenn man (1) die Eigenschaften des Bindens von Dipicolinsäure an Lanthanid-Ion versteht, (2) die Photophysik der in den 2a und 2b veranschaulichten Schemen von Absorption/Energieübertragung/Emission (AETE), sowie den Aufbau eines Lanthanid-Komplexes, der die Nachweisgrenze entsprechend optimiert. Damit gilt als selbstverständlich, dass alle der grundsätzlichen Prozesse, die in der Methode nach Rosen offenbart wurden, mit Hilfe der Lehren der Erfindung entsprechend der nachfolgenden Beschreibung verbessert werden können.
  • 4 ist eine dreidimensionale Darstellung eines Modells eines potentiellen mehrzähnigen Liganden, der an Tb gebunden ist, und zwar mit einer Guanidin-Seitengruppe, die an einer ankommenden DPA eine H-Bindung sein kann. Die Verbesserung der Nachweisgrenze, verstärkt durch Umhüllen des Tb mit einem mehrzähnigen Liganden entsprechend der Darstellung in 4, der wasserstoffbindende Erkennungsstellen für die ankommenden DPA entsprechend der Darstellung in der theoretischen Kurve von 5 hat, worin der an Tb3+ gebundene DPA-Anteil in Abhängigkeit von der Konzentration der DPA graphisch dargestellt ist, wenn die Bindungskonstante (K11) von 109 bis 1012 M–1 zunimmt. Eine einzelne Bakterienspore, die ihre DPA in 1 ml Masselösung freisetzt, ergibt eine DPA-Konzentration von 10 bis 12M. Damit wird eine Zunahme der Bindungskonstante von 109 M–1 (bei Verwendung von TbCl3) auf 1012 M–1 durch Einführung zwischen den Liganden einer intrakomplexen Wasserstoffbindung zu einer einzigen Spore pro Milliliter Nachweisgrenzen ergeben.
  • Ein Problem, das die Nachweisgrenze in der vorgenannten Methode bestimmt, ist die Anforderung einer großen Überschusskonzentration an Terbium gegenüber DPA. Ein Überschuss an Terbium gewährleistet, dass überwiegend ein Monochelat [Tb(DPA)aq]+ gebildet wird aus den drei möglichen Tb-Chelaten [Tb(DPA)n]3-2n für n = 1, 2, 3 die sich im Gleichgewicht befinden. Dieses ist deshalb von Bedeutung, weil jedes Chelat über unterschiedliche photophysikalische Eigenschaften verfügt, zum Beispiel Quantenausbeute, Lebensdauer, und damit eine Mischung von Chelaten die die quantitative Analyse kompliziert macht. Leider führt der große Überschuss an Tb, der zur Erzeugung von Monochelaten erforderlich ist, auch zu einer starken, unerwünschten Hintergrund-Lumineszenz, die auf eine Lumineszenz von nicht komplex gebundenem Tb3+ zurückzuführen ist, womit die Nachweisgrenze nachteilig beeinflusst wird. Darüber hinaus hat das Monochelat sechs von neun Koordinationsstellen mit Wasser besetzt. Koordinativ gebundenes Wasser führt aufgrund von OH-Oszillatoren hoher Frequenz zu effizienten strahlungsfreien Zerfallswegen. Diese strahlungsfreien Zerfallswege verringern drastisch die Quantenausbeute der Lumineszenz, womit die Nachweisgrenze ebenfalls nachteilig beeinflusst wird.
  • Im Idealfall wäre Tb in geringfügigem Überschuss, um die Hintergrund-Lumineszenz von nicht koordinativ gebundenem Tb zu verringern, während gleichzeitig mehrfache Gleichgewichte vermieden und koordinativ gebundenes Wasser eliminiert werden. Dieses lässt sich dadurch erzielen, dass ein Lanthanid-Komplex als Analalysenreagens entsprechend den Lehren der Erfindung angewendet wird. Die nachteiligen Wirkungen von koordinativ gebundenem Wasser und mehrfachen Gleichgewichten lassen sich durch Umhüllen der Lanthanid-Ionen in mehrzähnigen Liganden eliminieren. Die sechs koordinativ gebundenen Atome in der Molekülstruktur besetzen sechs von neun koordinativen Stellen des Lanthanid-Ions. Das Vorhandensein der übrigen koordinativen Stellen der Ln3+ Kronenether-Komplexe bietet die Gelegenheit für lichtaufnehmende DPA, in die Koordinationssphäre einzutreten und mit Hilfe des AETE-Prozesses nachgewiesen zu werden. Damit ermöglicht ein Tb-Kronenether-Komplex, dass lediglich eines der DPA-Moleküle 18 bindet, d.h. es werden mehrfache Gleichgewichte eliminiert und der Tb-Kronenether-DPA-Komplex enthält kein koordiniertes Wasser.
  • In Kombination mit der erhöhten Bindungsaffinität von Dipicolinsäure für Lanthanid-Komplexe, die zum kooperativen Binden in der Lage sind, wird die Eliminierung von koordiniertem Wasser und mehrfachen Gleichgewichten zu einer schätzungsweise 103- bis 104fachen Erhöhung der Empfindlichkeit der Methode der Lanthanid-Lumineszenz für den Nachweis bakterieller Sporen führen.
  • 2b veranschaulicht den ATETE-Prozess. Es wird UV-Licht zur Anregung des DPA-Moleküls 18 in der kombinierten Form mit dem käfigeingeschlossenen Lanthanid aus dem Zustand 1π zu 1π* absorbiert. Einem Energieabfall in den 3π*-Zustand des DPA-Moleküls 18 folgt eine Energieübertragung zu dem Tb-Kronenether-Komplex in dem 5D4-Zustand. Einer charakteristischen Energieabnahme oder Emission folgt dann von dem 5D4-Zustand in dem Tb-Kronenether-Komplex zu dem 7FJ=6-0-Grundzustand. Für dieses Nachweisschema der Lanthanid-Lumineszenz wurde der Einfluss chemischer und biologischer Störfaktoren (die nicht von den Endosporen kommen) umfangreich untersucht und gilt für das vorgeschlagene Schema gleichermaßen. Es wurde festgestellt, dass keine getestete Substanz zu einem falsch positiven Resultat führte, was der Fall wäre, wenn die intrinsische Tb-Lumineszenz in Abwesenheit bakterieller Endosporen verstärkt würde. Allerdings treten falsch negative Ergebnisse dann auf, wenn das Signal einer Endosporen enthaltenden Probe stark verzögert ist. Die Hauptursache für die Hemmung der Lumineszenz sind an Tb bindendes Phosphat und Störfaktoren, die bei der Wellenlänge der Anregung stark absorbieren. Wenn derartige unbekannte Störfaktoren vorhanden sind, ist das analytische Vermögen infrage gestellt. Wenn allerdings Kalibrierungskurven mit vorhandenen Störfaktoren ausgeführt werden, bleibt das analytische Vermögen intakt, obgleich die Nachweisgrenze nachteilig beeinflusst wird.
  • Die Methode der Lanthanid-Dipicolinat-Lumineszenz kann innerhalb von Minuten ausgeführt werden. Mit einer 1.000- bis 10.000fachen Verbesserung der Nachweisgrenze, die durch Realisierung des in der vorliegenden Veröffentlichung beschriebenen neuartigen Supramolekularkomplexes erhalten werden, lassen sich neue Anwendungen für den Sporennachweis realisieren. Beispielsweise ist der Sporennachweis besonders relevant für die Umgebungsüberwachung von Orten von Gesundheitseinrichtungen, da zahlreiche Erkrankungen von Bacillus, Clostridium und einschließlich Anthrax (Bacillus anthracis), Tetanus (Clostridium tetani), Botulismus (Clostridium botulinium) und Gasbrand (mehrere andere Clostridium-Species) übertragen werden.
  • Die synthetische Darstellung einer der Formen eines Lanthanid-Komplexes gemäß der Erfindung ist in der in 6 schematisch dargestellten Ausführungsform gezeigt, wo ein Ethylendiamintetraessigsäure-Zwitterion (EZ) als Molekül dargestellt ist. Durch Refluxieren von Ethanol (2-Aminoethyl)trimethyl-ammoniumchlorid ist Chlorwasserstoff unlöslich, wobei jedoch die freie Base (2-Aminothyl)trimethyl-ammoniumchlorid löslich ist und in Lösung mit Natriumhydroxid erzeugt wird. Es tritt eine Metathesereaktion auf, und es werden feine Mikrokristalle von Natriumchlorid aus der heißen Ethanolmischung ausgefällt, wobei eine Ethanollösung der freien Base (2-Aminoethyl)trimethyl-ammoniumchlorid zurückbleibt. Zu dieser Lösung wird Ethylendiamintetraessigsäure(EDTA)-dianhydrid gegeben, das mit der primären Amingruppe der zwei Äquivalente von (2-Aminoethyl)trimethyl-ammoniumchlorid reagiert. Diese Reaktion liefert EZ in seiner Carbonsäure-Form. Zur Erzeugung der zwitterionischen Form von EZ werden zwei zusätzliche Äquivalente der dem Amin als freie Base zugeben, um diese intermediäre Carbonsäure zu deprotonieren, was EZ und (2-Aminoethyl)trimethyl-ammoniumchlorid-hydrochlorid ergibt, das unlöslich ist in Ethanol und aus der Lösung leicht abfiltriert werden kann. Es gilt als selbstverständlich, dass zahlreiche andere Formen und Synthesen von Lanthanid-Ionen in der Form eines Lanthanid-Komplexes möglich sind, die ausdrücklich als in den Schutzumfang der Erfindung einbezogen gelten. Jede der alternativen Formen wird mit dem Medium als ein Analysereagens vereint, das zum kooperativen Binden mit Dipicolinsäure von Endosporen unter Erhöhung sowohl der Lanthanid-Dipicolinsäure-Bindungskonstante, als auch der Quantenausbeute der Lumineszenz in der Lage ist.
  • Das verstärkte Binden eines DPA-Moleküls an dem Tb3+ ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, die in dem ternären Komplex eines DPA-Moleküls, eines Tb3+-Ions und EZ-Moleküls eine Rolle spielen. Erstens, wird das EZ-Molekül als ein Template oder Fundament zum Einfangen eines Tb3+ mit den Amin- und Carboxylatgruppen an dem Kern des Moleküls, um einen Komplex (EZ-Tb)3+ zu liefern. Zu beachten ist, dass die Gesamtladung dieses Komplexes 3+ beträgt, dass jedoch zwei Einheiten der Ladung effektiv aus den Trimethylammonium-Gruppen an den Enden des Moleküls heraus migriert sind, die bei der Koordination des EZ-Moleküls zu dem Tb3+-Ion eine Rolle spielen. 7 ist eine graphische Darstellung der Versuchsdaten, die die erhöhte Intensität im Nachweis von DPA (M) unter Anwendung des EZ-Moleküls auf den Komplex mit Tb zeigt.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Konzentration bakterieller Endosporen, die in einem Medium vorliegen das vermeintlich Dipicolinsäure (DPA) enthält, welches Verfahren die Schritte umfasst: Vereinen eines Lanthanid-Komplexes, wobei in den Lanthanid-Komplex ein an einem mehrzähnigen Liganden gebundenes Lanthanid-Kation einbezogen ist, wobei der mehrzähnige Ligand als ein Analysereagens Erkennungsstellen mit aufnehmender Wasserstoffbindung oder elektrostatischen Wechselwirkungen für (DPA) aufweist, wobei das Lanthanid-Kation von dem Liganden umhüllt ist, um einen mehrzähnigen Liganden-Lanthanid-Komplex zu bilden, der koordinativ ein einzelnes DPA-Molekül in dem Medium bindet, und Bestimmen der Konzentration der in den mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Komplexen und dem Medium vorhandenen bakteriellen Endosporen auf der Basis der Menge an Lanthanid-Dipicolinat-Chelat, das aus der Vereinigung der mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Komplexe mit dem Medium resultiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem mit dem mehrzähnigen Liganden bindende DPA lanthanid-gebundenes Wasser ersetzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt des Vereinens die mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Komplexe in molarem Überschuss über ihr stochastisches Verhältnis hinaus bereitstellt, um die Hintergrund-Lumineszenz von nicht koordiniertem Lanthanid zu verringern.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt der Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen ausgeführt wird unter Anwendung eines Testens mit Photolumineszenz des mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelats erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt der Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen umfasst: Erzeugen einer Kalibrierungskurve, mit der die Lumineszenzintensität zu der Endosporenkonzentration in Beziehung gesetzt wird, indem ein Testen mit Photolumineszenz an einem erstem Probemedium mit unbekanntem Endosporengehalt ausgeführt wird, um die Absorptionsintensität für das erste Probemedium zu bestimmen, und die Lumineszenzintensität des ersten Probemediums mit einer Endosporenkonzentration unter Anwendung der Kalibrierungskurve in Beziehung setzen.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem der Schritt der Bestimmung der Konzentration bakterieller Endosporen umfasst: Erzeugen einer Kalibrierungskurve, mit der die Emissionsintensität zu der Endosporenkonzentration in Relation gebracht wird, indem ein Testen mit Photolumineszenz von mindestens zwei Testprobenmedien mit unterschiedlichen vorbestimmten Endosporenkonzentrationen verwendet wird; Ausführen des Testens mit Photolumineszenz an einem ersten Probemedium mit unbekanntem Endosporengehalt, um die Emissionsintensität des ersten Probemediums zu bestimmen, und die Emissionsintensität des ersten Probemediums mit der Endosporenkonzentration unter Anwendung der Kalibrierungskurve in Beziehung setzen.
  7. Verfahren zum Detektieren bakterieller Endosporen in einem Medium, das vermeintlich Dipicolinsäure (DPA) enthält, welches Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Mediums, Vereinen eines Lanthanid-Kations mit einem mehrzähnigen Liganden, wobei der mehrzähnige Ligand Erkennungsstellen mit attraktiven Wasserstoffbindung- oder elektrostatisch bindenden Wechselwirkungen für DPA aufweist, wobei das Lanthanid-Kation von dem mehrzähnigen Liganden umhüllt ist, um einen mehrzähnigen Liganden-Lanthanid-Komplex zu bilden, der koordinativ ein einzelnes DPA-Molekül in dem Medium bindet, und Bestimmen, ob das Medium ein mehrzähniges Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthält, welches für das Vorhandensein bakterieller Endosporen kennzeichnend ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Schritt des Bestimmens, ob der mehrzähnige Ligand-Lanthanid-Komplex und das Medium ein mehrzähniges Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthalten, ein Testen mit Photolumineszenz auf ein käfigeingeschlossenes Lanthanid-Dipicolinat-Chelat umfasst, welches aus der Kombination des Lanthanid-Ions, des mehrzähnigen Liganden und der Endospore entsteht.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Schritt des Bestimmens, ob der mehrzähnige Ligand-Lanthanid-Komplex und das Medium ein mehrzähniges Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthalten, das Anregen des Mediums umfasst, und das Bestimmen, ob eine signifikante Zunahme der Lumineszenzintensität bei Wellenlängen auftritt, die von einem käfigeingeschlossen Lanthanid-Chelat unterscheidbar sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Schritt des Bestimmens, ob der mehrzähnige Ligand-Lanthanid-Komplex und das Medium ein mehrzähniges Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthalten, das Anregen des Mediums umfasst und das Bestimmen, ob eine signifikante Emission bei Wellenlängen auftritt, die von einem käfigeingeschlossenen Lanthanid-Chelat unterscheidbar sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem der Schritt des Bestimmens, ob der mehrzähnige Ligand-Lanthanid-Komplex und das Medium einen Ligand-Lanthanid-Dipicolinat-Chelat enthalten, das Messen des Anteils der DPA umfasst, die an dem mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Komplex gebunden ist, um das Vorhandensein bakterieller Endosporen in dem Medium zu bestimmen.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem mit dem mehrzähnigen Liganden bindende DPA lanthanid-gebundenes Wasser ersetzt.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, bei welchem der Lanthanid-Komplex Terbium- oder Europium-Kationen aufweist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem Terbium in molarem Überschuss in Bezug auf sein stochastisches Verhältnis bereitgestellt wird.
  15. Zusammensetzung einer Substanz, aufweisend Stoffe: ein Lanthanid-Kation und einen mehrzähnigen Liganden, der Erkennungsstellen mit attraktiver Wasserstoffbindung- oder elektrostatischen bindenden Wechselwirkungen auf Dipicolinsäure aufweist, wobei das Lanthanid-Kation von dem Liganden umhüllt ist, um einen mehrzähnigen Ligand-Lanthanid-Komplex zu bilden, der zum kooperativen Binden eines einzelnen Moleküls von Dipicolinsäure (DPA) in einem Medium in der Lage ist, das vermutlich DPA enthält.
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