DE60221823T2 - Kanalschätzungsbasierter entzerrer mit variabler fensterlänge - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von digitalen Kommunikationen; und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur effizienten Kanalbewertung für ein digitales GSM/EDGE Kommunikationssystem, die spezielle Eigenschaften von GSM/EDGE Trainingssequenzen benutzen und zu einer praktikablen, gemeinsamen Optimierung von Synchronisation und Bestimmung der Größe des Entzerrerfensters führen.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Interferenz zwischen Symbolen bzw. Inter-Symbol-Interferenz (ISI) ist ein beträchtliches Problem in digitalen Kommunikationssystemen, einschließlich solcher Systeme, die gemäß den Spezifikationen des globalen Systems für mobile Kommunikationen (GSM) betrieben werden. ISI wird durch die Zeitdispersion in dem Übertragungskanal, über den ein Signal übertragen wird, bewirkt und beeinflusst die Qualität des empfangenen Signals nachteilig. Eigentlich bewirkt ISI eine Verzerrung des übertragenen Signals, was wiederum Symbolfehler in dem empfangenen Signal bewirkt, so dass es für den Empfänger schwierig wird, zu bestimmen, welche Daten tatsächlich gesendet worden sind.
  • Wie im Stand der Technik wohl bekannt ist, besteht das normale Verfahren zum Kompensieren von ISI in einem GSM System darin, in dem Empfänger einen auf einer Kanalbewertung bzw. -bestimmung beruhenden Entzerrer bzw. Equalizer bereitzustellen. Grundsätzlich wird ein Modell oder eine Bewertung des Ausbreitungskanals, über den ein empfangenes Signal übertragen worden ist, erzeugt; und der Entzerrer benutzt dann diese Information, um die gesendeten Symbole, die das empfangene Signal am besten anpassen, zu bestimmen.
  • EDGE (Englisch: Enhanced Data rates for Global Evolution, übersetzt: verbesserte Datenraten für globale Evolution) ist ein kürzlich für GSM Netzwerke entwickelter Schnittstellenmodus. Die hauptsächlichen Merkmale von EDGE umfassen neue Modulations- und Kodierschemata, die die Datenkapazität und die Geschwindigkeit an der Luft-Schnittstelle vergrößern. EDGE ist vollständig basiert auf GSM und benutzt die gleiche TDMA (Time Devision Multiple Access, übersetzt: Zeitmultiplex-Mehrfachzugang)-Datenrahmenstruktur wie GSM, so dass es GSM Betreibern ermöglicht wird, bestehende GSM Funkbänder zu benutzen, um drahtlose, multimedia-basierte Dienste und Anwendungen anzubieten.
  • In GSM/EDGE Systemen hängt die Leistungsfähigkeit des Entzerrers bei der Bekämpfung von ISI stark von der Qualität der Kanalbewertung ab; und die Qualität der Kanalbewertung ist wiederum hochempfindlich auf die Genauigkeit der Burst-Synchronisation (in dieser Druckschrift bedeutet der Ausdruck "Synchronisation" "Burst-Synchronisation") und der Größe des Entzerrerfensters.
  • Um ISI effektiv zu bekämpfen, muss die Spannbreite des Entzerrer-Fensters groß genug sein, um die maximale Verteilung von Verzögerungen des Kanals abzudecken. Ein überdimensioniertes Entzerrer-Fenster wird jedoch in Kanälen mit kürzeren Verzögerungsverteilungen, aufgrund der ungenauen Kanalbewertung, nicht adäquater Synchronisation und einem vergrößertem Rauschbeitrag, zu Verlusten in der Leistungsfähigkeit führen. Zusätzlich kann die Synchronisation nur mit der Kenntnis des Entzerrer-Fensters optimiert werden, um in der Fensterspannbreite eine maximale Energie einzufangen. Allgemein macht es die gegenseitige Abhängigkeit von Synchronisation und Entzerrer-Fenstergrößenbestimmung schwierig, unter verschiedenen Kanalbedingungen eine effiziente Optimalisierung zu erreichen. In praktischen Implementierungen wurde eine gemeinsame Optimierung als zu aufwendig angesehen.
  • Aufgrund dieser gegenseitigen Abhängigkeit muss für einen herkömmlichen Entzerrer mit fester Fensterspannbreite ein sorgfältiger Kompromiss gemacht werden, so dass die Größe des Fensters eine angemessene Leistungsfähigkeit in Kanälen mit langer bzw. großer Verzögerungsverteilung, wie etwa gebirgigem Gelände (HT, Englisch: Hilly Terrain) bereitstellen kann, ohne in Kanälen mit kurzer bzw. kleiner Verzögerungsverteilung, wie etwa typischen Stadtgebieten (TU, Typical Urban), zu viel zu verlieren.
  • Wenn die Fenstergröße des Entzerrers eingestellt ist, gibt es zwei Ansätze für die Burst-Synchronisation, einen auf der Korrelation beruhenden Ansatz und einen auf dem kleinsten Fehlerquadrat (LSE, Englisch: Least Square Error) beruhenden Ansatz. Wie im folgenden ausführlicher beschrieben werden wird, wird in derzeitigen GSM Empfängern die Synchronisation durch einen auf Korrelation beruhenden Ansatz ausgeführt, bei dem in dem empfangenen Signal die mittleren 16 Symbole einer bekannten Trainingssequenz mit 26 Symbolen mit den mittleren 16 Symbolen der Trainingssequenz korreliert werden. Die Synchronisation wird jeweils durch den Schwerpunkt der Korrelation der maximalen Korrelationsenergie in dem Entzerrerfenster bestimmt. In dem LSE Ansatz wird für jeden möglichen Synchronisationspunkt eine Bewertung des Kanals ausgeführt, und die Synchronisation wird durch Vergleichen der erwarteten und der empfangenen Trainingssequenz nach Kriterien der kleinsten Fehlerquadrate bestimmt.
  • Keiner dieser Ansätze ist jedoch vollständig zufriedenstellend. Der korrelationsbasierte Algorithmus leidet unter ei ner Degradation der Leistungsfähigkeit aufgrund ungenauer Synchronisation, insbesondere in Kanälen mit langer Dispersion, während ein auf einem geradlinigen LSE basierter Algorithmus unter einem hohen Grad von rechnerischer Komplexität leidet (hauptsächlich aufgrund der mehrfachen Kanalbewertung).
  • EP 0 954 142 offenbart ein Verfahren zur Kanalbewertung bzw. -bestimmung in Mobilfunkkommunikationen, welches die Kanalverzerrung auf einer Block-zu-Block Basis adaptiv kompensiert. Die Impulsantwort des Kanals zu diskreten Zeitpunkten wird anfänglich mit einer gegebenen Länge bestimmt und dann unter Verwendung eines gleitenden Fensters abgeschnitten. Eine dem Fenster zugeordnete Kostenfunktion wird gemessen, während die Länge und Position des Fensters über der Impulsantwort des Kanals eingestellt wird, und die Kostenfunktion wird mit einem Schwellwert verglichen. Es werden Mittel für und ein Verfahren zum adaptiven Einstellen der Länge des Fensters LT und die entsprechende Anzahl von Zuständen in dem Equalizer 2LT – 1, falls angemessen, bereitgestellt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung nach den Ansprüchen 1 und 5 stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur anfänglichen Kanalbewertung bzw. Kanalbestimmung in einem digitalen GSM/EDGE Kommunikationssystem bereit, welche spezielle Eigenschaften von GSDM/EDGE Trainingssequenzen benutzen, um eine effizientere Kanalbewertung zu erhalten. Ferner wird eine zweidimensionale Rekursion errichtet, um eine praktikable, gemeinsame LSE Optimierung der Burst-Synchronisation und eine adaptive Größenbestimmung des Entzerrerfensters zu ermöglichen.
  • Genauer gesagt stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereit zur effizienten Bewertung des Übertragungskanals in einem digitalen Kommunikationssystem, das gemäß den GSM/EDGE Spezifikationen betrieben wird. Das System weist einen Empfänger auf, der ein über den Übertragungskanal übertragenes Signal empfängt und der einen auf einer Kanalabschätzung beruhenden Entzerrer bzw. Equalizer umfasst, der wiederum eine Bewertung bzw. Bestimmung des Übertragungskanals benutzt, um das empfangene Signal zu entzerren. Ein empfangener Signal-Burst umfasst eine Trainingssequenz mit 26 Symbolen. Das Verfahren umfasst das Verwenden beliebiger aufeinanderfolgender 16-Symbol-Segmente der 26-Symbol-Trainingssequenz, um den Übertragungskanal zu verschiedenen möglichen Synchronisationspunkten für verschiedene Entzerrerfenstergrößen ohne Matrixoperationen zu bestimmen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein effizienteres Kanalbewertungsverfahren bereit durch Erkennen und Verwenden von zwei bisher nicht ausgenutzten Eigenschaften der GSM/EDGE Trainingssequenzen, die von der zyklischen Präfix-Struktur der Trainingssequenzen herrühren. Insbesondere erkennt die vorliegende Erfindung, dass die 26-symboligen-GSM/EDGE Trainingssequenzen in bestimmen Bereichen sowohl invariant gegenüber Verschiebung als auch invariant bezüglich der Reihenfolge sind. Die Eigenschaft, invariant gegenüber Verschiebungen zu sein, ermöglicht, dass eine Kanalbewertung mit verzögerten (verschobenen) Trainingssequenzsegmenten ausgeführt werden kann, was wiederum ermöglicht: I. Die durch ISI verdorbenen, führenden Trainingssequenzsymbole können in langen dispersiven Kanälen soweit wie möglich vermieden werden; und II. Die führenden Anzapfungen eines zu bewertenden Kanals benutzen die gleichen Trainingssequenzsegmente, unabhängig von der Größe des Entzerrerfensters. Die Eigenschaft, invariant in Bezug auf die Reihenfolge zu sein, ermöglicht, dass Kanäle mit verschiedener zeitlicher Dispersion, von 1 bis zu 8 Symbolen (wie komplexe Polynome der 1. bis 8. Ordnung) bewertet bzw. bestimmt werden können ohne eine Matrixinversion, wenn beliebige aufeinanderfolgende 16-Symbol-Segmente der Trainingssequenz verwendet werden. Dies führt zu einer erheblichen Verringerung der rechnerischen Komplexität der Kanalbewertung für variable Fenstergrößen, die für die tatsächliche Verteilung von Verzögerungen des Kanals adaptiv sein kann. Durch Kombinieren dieser beiden Eigenschaften kann für verschiedene Synchronisationspunkte und Abzapfungspositionen eine zweidimensionale rekursive Relation errichtet werden, was eine praktikable gemeinsame LSE Optimalisierung der Synchronisation und der Entzerrerfenstergröße möglich macht.
  • Allgemein stellt die vorliegende Erfindung eine effiziente Kanalbewertung für GSM/EDGE Systeme bereit, die, neben der direkten Verwendung, fundamentell bedeutsam ist, um eine praktische Implementierung einer gemeinsamen LSE Synchronisation und Bestimmung der Entzerrerfenstergröße zu erzielen.
  • Noch weitere Vorteile und spezifische Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von derzeit bevorzugten Ausführungsformen offensichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 veranschaulicht schematisch die Struktur eines TDMA Datenrahmens, der in digitalen Kommunikationssystemen nach dem GSM/EDGE Standard eingesetzt wird;
  • 2 veranschaulicht schematisch die Struktur eines "zyklischen Präfix" der GSM/EDGE Trainingssequenzen;
  • 3 ist ein Blockdiagramm eines vereinfachten Basisbandmodells für eine Übertrager-Empfänger-Kette, um die Signal verarbeitung zur Wiedergewinnung von Daten in digitalen GSM/EDGE Kommunikationssystemen zu veranschaulichen;
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm, das die Entzerrerverarbeitung des Kanals in einem digitalen GSM/EDGE Kommunikationssystem veranschaulicht; und
  • 5 veranschaulicht eine zweidimensionale rekursive Relation in der Kanalbewertung für verschiedene Synchronisationspunkte und Kanalanzapfungspositionen gemäß einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung von derzeit bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 veranschaulicht schematisch den Aufbau eines TDMA Datenrahmens 20, der in einem mobilen Telekommunikationssystem nach dem GSM Standard verwendet wird. Der Datenrahmen 20 weist eine Zeitdauer von 4,615 ms auf und nimmt 8 Informationskanäle (Zeitfenster) 21 auf, die in 1 mit 0-7 bezeichnet sind. Jeder dieser 8 Zeitfenster weist eine Zeitdauer von 0,577 ms auf und enthält einen 148-Bit Signalbereich 30 und einen 8,25-Bit Schutzbereich (nicht gezeigt), der zum Auf rechterhalten einer Trennung zwischen Signalen in benachbarten Zeitfenstern dient. Der 148-Bit Signalbereich wird allgemein als ein "normaler Burst" bezeichnet und umfasst einen ersten 3-Bit Abschnitt 22 mit Anhangsbits, einen ersten 57-Bit Abschnitt 23 mit codierten Daten, einen 1-Bit Abschnitt 24 mit einem Organisationsbit, einen 36-Bit Abschnitt 25 mit einer Trainingssequenz, einen zweiten 1-Bit Abschnitt 26 mit einem Organisationsbit, einen zweiten 57-Bit Abschnitt 27 mit codierten Daten und einen zweiten 3-Bit Abschnitt 28 mit Endbits.
  • Die den Abschnitt 25 mit der Trainingssequenz umfassenden 26 Bits in einem digitalen GSM Kommunikationssystem werden typischerweise als in einen mittig angeordneten Bereich 31 mit 16 Bits (gelegentlich als Midamble-Bereich bezeichnet) und Seitenbereiche 32 mit jeweils 5 Bits unterteilt angesehen. Alternativ kann die 26-Bit Trainingssequenz 25 in einem digitalen GSM/EDGE Kommunikationssystem auch so angesehen werden, dass sie eine 16-Bit "Weiß" Sequenz 37 und einen 10-Bit zyklischen Präfix 38 enthält, wie in 2 veranschaulicht.
  • Wie vorher erwähnt, kann in digitalen Kommunikationssystemen infolge der Zeitdispersion des Übertragungskanals, über den ein Signal übertragen wird, Inter-Symbol-Interferenz auftreten; und in GSM/EDGE Systemen besteht das normale Verfahren zum Kompensieren von ISI darin, in dem Empfänger einen auf einer Kanalbewertung beruhenden Entzerrer bzw. Equalizer bereitzustellen.
  • 3 ist ein Blockdiagramm eines vereinfachten Basisbandmodells einer Übertrager-Empfänger-Kette, die allgemein durch das Referenzzeichen 40 bezeichnet wird, um die Signalverarbeitung zur Datenwiederherstellung in einem digitalen GSM/EDGE Kommunikationssystem zu veranschaulichen. In 3 wird die Übertragerseite bei 41 gezeigt und die Empfängerseite bei 42 veranschaulicht. Ein Signal wird von der Übertragerseite 41 über einen Übertragungskanal 43 zu der Empfängerseite 42 übertragen. Die Übertragungsmerkmale des Übertragungskanals verändern sich häufig aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Bewegung des mobilen Endgeräts, der Fluktuation von (zeitlich dispersiven) Mehrfach-Pfad-Ausbreitungskanälen und variablen Interferenzen, die in 3 allgemein durch die in den Übertragungskanal eingefügte Rauschkomponente 44 bezeichnet werden. Wie dem Fachmann in dem technischen Gebiet wohlbekannt ist, können der Mehrfach-Pfad-Kanal und die Rauschkomponente die Qualität des empfangenen Signals nachteilig beeinflussen, beispielsweise Inter-Symbol-Interferenz verursachen; und dies macht es erforderlich, dass das empfangene Signal kor rigiert wird, typischerweise mittels eines auf einer Kanalbewertung basierten Entzerrers.
  • Wie in 3 gezeigt, wird insbesondere das empfangene Signal, das das übertragene Signal mit Intersymbolinterferenz und der Rauschkomponente enthält, an der Empfängerseite, nachdem es durch den Filter 45 gefiltert worden ist, zu einem Entzerrer 46 sendet, der versucht, das empfangene Signal unter Benutzung einer Bewertung bzw. Bestimmung des Übertragungskanals, zu korrigieren, wie bei 47 gezeigt. Die Kanalbewertung ist wiederum eine Funktion der Burst-Synchronisation und der Fenstergrößenauswahl des Entzerrers, wie bei 48 gezeigt. Die Leistungsfähigkeit des Entzerrers kann deutlich verbessert werden, wenn in einem bzw. weiterentwickelten Empfänger die Entzerrerfenstergröße adaptiv bezüglich der tatsächlichen Verzögerungsverteilung des Kanals ist. Daten, die eine Bewertung der tatsächlich übertragenen Symbole darstellen, wie sie durch den Entzerrer bestimmt worden sind, werden dann zur weiteren Bearbeitung durch den Empfänger ausgegeben.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm, das in etwas größerer Einzelheit die Schritte der Kanalentzerrungsverarbeitung, die in einem weiter entwickelten Empfänger 42 der 3 stattfinden, veranschaulicht. Insbesondere wird nach dem Filtern des empfangenen Signals im Schritt 50 die Synchronisation und die Bestimmung der Größe des Entzerrerfensters gemäß der Verzögerungsverteilung des tatsächlichen Kanals ausgeführt, wie im Schritt 52 gezeigt. Dann wird beim Schritt 54 eine Bewertung bzw. Abschätzung des Übertragungskanals ausgeführt, und ein im Schritt 60 bereitgestelltes, hypothetisches Signal wird im Schritt 56 dem bewerteten Kanal auferlegt. Im Schritt 58 wird ein Fehlervergleich zwischen dem hypothetischen Signal, das dem bewerteten Kanal aus dem Kanal 56 auferlegt wird, und dem synchronisierten, empfangenen Signal ausgeführt. Wenn das Ergebnis des Fehlerver gleichs nicht einen minimalen Wert (im Schritt 58 wird kein min ausgegeben) ist, dann wird im Schritt 60 eine revidierte Signalhypothese ausgeführt, das neue revidierte Signal wird im Schritt 56 auf den hypothetischen Kanal beaufschlagt und im Schritt 58 wird ein neuer Vergleich ausgeführt. Die Vergleichsverarbeitung wird fortgesetzt, bis das Ergebnis des Vergleichs auf einem minimalen Wert (minimaler Ausgang im Schritt 58) ist, zu welchem Zeitpunkt der Vorgang vervollständigt ist. Diese Verarbeitung wird typischerweise mit einem bestimmten Algorithmus für die Sequenzbewertung, beispielsweise dem wohl bekannten Viterbi Algorithmus, ausgeführt.
  • Wie oben erwähnt, sollte aus 3 offensichtlich sein, dass die Leistungsfähigkeit des Entzerrers 46 von der Qualität der bei 47 ausgeführten Bewertung des Übertragungskanals abhängig ist. Diese Bewertung ist wiederum in hohem Maße von der Genauigkeit der Burst-Synchronisation und der Größenauswahl des Entzerrerfensters bei 48 abhängig. Die Burst-Synchronisation und die Bestimmung der Entzerrerfenstergröße sind voneinander abhängig und diese gegenseitige Abhängigkeit macht die effiziente Optimierung in verschiedenen Kanalbedingungen nicht-trivial. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Entzerrer mit einer festen Spannbreite ist eine variable Fenstergrößenbestimmung, die hinsichtlich der tatsächlichen Verteilung der Verzögerung des Kanals adaptiv ist, die durch die hierin vorgeschlagene, effiziente Kanalbewertung möglich wird, so dass sowohl in Kanälen mit einer langen bzw. großen Verzögerungsverteilung, wie etwa hügeligem Terrain (HT), als auch in Kanälen mit kurzer bzw. kleiner Verzögerungsverteilung, wie etwa typisch urbanen (TU), eine stark verbesserte Leistungsfähigkeit erzielt werden kann.
  • Unter Annahme einer Entzerrerfenstergröße m, gibt es zwei Ansätze für die Burst-Synchronisation: einen auf Korrelati on beruhenden Ansatz und einen auf minimalen Fehlerquadraten (LSE) basierten Ansatz.
  • Die Synchronisation wird in derzeitigen GSM Empfängern unter Benutzung einer auf Korrelation beruhenden Herangehensweise durch Korrelieren der mittleren 26 Bits der bekannten 26 Bit Trainingssequenz mit den mittleren 16 Bits der Trainingssequenz des empfangenen Bursts ausgeführt.
    Figure 00110001
    wobei w die Größe des Synchronisationsfensters ist, r(i) die empfangenen Abtastwerte sind und t(i) die bekannte Trainingssequenz ist. Die Synchronisation kann entweder durch den Schwerpunkt von, oder die maximale Energie in, der Entzerrerspannbreite von c(k) bestimmt werden.
  • In dem LSE Ansatz wird für jeden möglichen Synchronisationspunkt eine Bewertung des Kanals gemäß der geringsten Quadrate ausgeführt: H = Φ–1TTR = (TTT)–1TTR, (2)wobei R der Vektor der empfangenen Symbole und ϕ eine m × m Autokorrelationsmatrix der Trainingssequenzsymbole: Φ = TTT. (3)
  • T ist eine Toeplitz-Matrix der Trainingssymbole:
    Figure 00110002
  • Die Synchronisation wird durch ein Kriterium der niedrigsten Fehlerquadrate bestimmt:
    Figure 00120001
    wobei α > 1 ein Sanktionsfaktor und r ^ / p(k) eine Abschätzung bzw. Bestimmung der empfangenen Symbole ist:
    Figure 00120002
  • Keiner der obigen Ansätze ist jedoch vollständig befriedigend. Der auf Korrelation beruhende Algorithmus leidet unter einer Verschlechterung der Leistungsfähigkeit aufgrund ungenauer Synchronisation. Die Verluste der Leistungsfähigkeit sind in langdispersiven Kanälen besonders signifikant. Der auf LSE beruhende Algorithmus stellt eine Kanalbewertung mit höherer Qualität bereit, wenn mittels Gleichung (5) eine genaue Synchronisation gehalten worden ist; jedoch ist er aufgrund hoher Berechnungskomplexität nicht weitverbreitet implementiert worden, weil Gleichung (6) im allgemeinen die Kenntnis von allen Kanalanzapfungen bei jeder möglichen Synchronisationsposition mit ausreichender Genauigkeit erfordert. Die Komplexität ist sogar noch größer, wenn die Kanalbewertung für verschiedene Entzerrerfenstergrößen m unter Benutzung von Gleichung (2) angepasst werden muss.
  • In einem herkömmlichen GSM Empfänger wird eine Kanalbewertung normalerweise mit nur 5 Anzapfungen ausgeführt, unabhängig von den tatsächlichen Kanalbedingungen. Es ist bekannt, dass wenn die 16-symbolige Midamble der Trainingssequenz für eine Kanalbewertung mit 5 Anzapfungen benutzt wird:
    Figure 00130001
    die Autokorrelationsmatrix der Trainingssequenz die besondere Form aufweist: Φ(5,1) = TT(5,1)T(5,1) = 16I5, (8)wobei I5 eine (5 × 5) Einheitsmatrix ist. Hierin haben wir die Kanalanzapfungen (die Ordnung der Kanalvektorpolynome), die die Zeilendimension von T bestimmen, und den Index des ersten Trainingssymbols in T zu expliziten Parametern der Funktion gemacht. Gleichung (8) ist in der Kanalwertung mit 5 Anzapfungen benutzt worden:
    Figure 00130002
  • Wenn Gleichung (2) für die anfängliche Kanalbewertung für ein Entzerrerfenster verschieden von 5 verwendet wird, ist jedoch im Allgemeinen eine Matrixinversion erforderlich.
  • Wir haben nun herausgefunden, dass die GSM/EDGE Trainingssequenzen zwei zusätzliche Eigenschaften aufweisen, die vorher nicht ausgenutzt worden sind, und die erlauben, dass eine Kanalbewertung effizienter ausgeführt werden kann. Genauer gesagt, wenn Gleichung (8) in der folgenden, allgemeineren Form umgeschrieben wird, dann zeigt dies auch, dass die Autokorrelationsmatrix eines jeden beliebigen aufeinanderfolgenden 16-symboligen Abschnitts der GSM/EDGE Trainingssequenz innerhalb eines bestimmten Bereichs sowohl invariant gegenüber Verschiebung als auch invariant gegenüber der Reihefolge bzw. der Ordnung ist.
  • Eigenschaft I. Invariant gegenüber Verschiebung: Φ(m, d) = TT(m, d)T(m, d) = 16Im 0 ≤ d ≤ (26 – (16 + m) + 1) (10)
  • Eigenschaft II. Invariant bezüglich Ordnung: Φ(m, d) = TT(m, d)T(m, d) = 16Im 1 ≤ m ≤ 7 (11)
  • Die Eigenschaft I gilt aufgrund der Natur mit zyklischem Präfix der GSM/EDGE Trainingssequenzen, bei denen die 26-Bit Trainingssequenz konstruiert wird, indem die letzten 10 Bits an ihren Anfang umgestellt werden, wie in 2 gezeigt. Diese Eigenschaft ermöglicht, dass eine Kanalbewertung von der Form der Gleichung (9) auf verzögerten (verschobenen) Trainingssequenzabschnitten ausgeführt worden kann. Diese flexible Verzögerung bringt zwei bedeutsame Vorteile:
    • (1) Durch ISI verdorbene, führende Symbole können in der Berechnung vermieden werden; und
    • (2) die führenden Anzapfungen eines Kanals können unter Benutzung der gleichen Trainingssequenzabschnitte bestimmt werden, unabhängig von der Größe des Entzerrerfensters.
  • Eigenschaft II ermöglicht, dass eine Kanalbewertung für verschiedene Entzerrerfenster, die von 1 bis zu 7 Abzapfungen reichen, ausgeführt werden kann. Sie kann weiter ausgedehnt werden. Es wurde herausgefunden, dass wenn m = 8, vier der acht spezifizierten Trainingssequenzcodes (TSC) die Gleichung (11) erfüllen.
  • Die Eigenschaft II zeigt an, dass nicht nur ein Kanal mit 5 Anzapfungen, sondern alle Kanäle mit 1 bis zu 8 Anzapfungen effizient unter Benutzung von Gleichung (9) ohne Matrixinversion bewertet werden können, wenn ein beliebiger, aufeinanderfolgender 16-Symbolabschnitt der Trainingssequenz benutzt wird. Die Benutzung dieser Eigenschaften hat einen fundamentalen Einfluss auf die Berechnungskomplexität der Kanalbewertung für verschiedene Größen des Entzerrerfensters.
  • Wenn für die gemeinsame Synchronisation und Bestimmung der Entzerrerfenstergröße ein LSE Ansatz benutzt wird, dann kann die Kanalbewertung für eine hypothetische Synchrositionsposition p und eine Entzerrerfenstergröße m, unter Benutzung der oben besprochenen Eigenschaften, wie in Gleichung (9) berechnet werden. Mit der Ausnahme des konstanten Faktors kann sie ferner in der Form einer expliziten Faltung ausgedrückt werden:
    Figure 00150001
  • Dies kann als eine Berechnung in einem FIR Stil angesehen werden. Für die nächste Anzapfung mit k + 1 kann leicht eine periodische bzw. wiederkehrende Relation errichtet werden,
    Figure 00150002
  • Unter Benutzung dieser Rekursion in einer Berechnung vom FIR Stil kann unter Verwendung nur 4 realen MAC Operationen (weil die Trainingssequenzen real sind) eine neue Anzapfung berechnet werden. Diese zweidimensionale (Anzapfungsposition des Synchronisationspunkts) rekursive Relation kann dargestellt werden, wie in 5 für m = 5, w = 8 gezeigt.
  • Die Berechnung der letzten Zeile und der letzten Spalte wird unter Benutzung von Gleichung (15) ausgeführt, die übrigen können unter Benutzung von Gleichung (16) rekursiv berechnet werden.
  • Um einen Kanalbewertungsfehler zu vermeiden, der durch aufgrund von ISI verdorbenen, empfangenen Trainingssymbolen verursacht worden ist, können wir mittels der Eigenschaft I immer einen Trainingssequenzabschnitt dicht am Ende auswählen. In der Praxis wählten wir bei der Bewertung häufig die vorletzten m + 15 Symbole der Trainingssequenz (das letzte Symbol in der Trainingssequenz wird nicht benutzt, um mögliches Verderben durch ISI durch Vorgänger bzw. Präkursoren zu vermeiden). Wenn die vorletzten m + 15 Symbole gewählt werden, dann kann die Gleichung (15) in eine Form unabhängig von der Entzerrer-Fenstergröße m umgeschrieben werden:
    Figure 00160001
  • Gleichung (16) kann entsprechend angepasst werden, indem einfach m durch 9 ersetzt wird.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist unter Benutzung der oben beschriebenen, einzigartigen Eigenschaften der GSM/EDGE Trainingssequenzen ein effizientes anfängliches Kanalbewertungsverfahren für verschiedene, von 1 bis 8 Anzapfungen reichende Entzerrerfenstergrößen erhalten worden. Eine effiziente Kanalbewertung bei verschiedenen Synchronisationspunkten für verschiedene Fenstergrößen ist wesentlich für eine praktische Implementierung der gemeinsamen Optimierung der Synchronisation und der Entzerrerfenstergröße. Die Berechnungskomplexität der anfänglichen Kanalbewertung nach dem Ansatz nach der vorliegenden Erfindung ist niedriger als 10% von der eines Brute-Force (rohe Gewalt) LSE Ansatzes.
  • Das vorgestellte Verfahren ist in Simulation gesetzt und überprüft worden. Die Simulation zeigt, dass bei gemeinsamer Optimierung eine erhebliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Kanälen mit langer Zeitdispersion erzielt wird als im Vergleich zu der auf Korrelation beruhenden Synchronisation.
  • Es sollte betont werden, dass der Ausdruck "umfasst/umfassend", wo in dieser Beschreibung verwendet, so zu interpretieren ist, dass er das Vorhandensein der genannten Merkmale, Ganzzahlen, Schritte oder Komponenten angibt, nicht jedoch das Vorhandensein oder das Hinzufügen von einem oder mehreren der anderen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Komponenten oder Gruppen davon ausschließt.
  • Es sollte auch betont werden, dass, während das, was hierin beschrieben worden ist, die derzeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung darstellen, auch deutlich sein, dass die Erfindung zahlreiche andere Formen annehmen kann. Dementsprechend sollte verstanden werden, dass die Erfindung nur insofern zu begrenzen ist, wie das durch den Schutzumfang der folgenden Patentansprüche erforderlich ist.

Claims (5)

  1. Ein Verfahren zum Bewerten eines Übertragungskanals in einem digitalen Kommunikationssystem, das gemäß GSM/EDGE Spezifikationen betrieben wird, das Verfahren umfassend: Empfangen eines über den Übertragungskanal übertragenen Signals an einem in dem Kommunikationssystem enthaltenen Empfänger, wobei das Signal eine Trainingssequenz mit 26 Symbolen enthält, Abgleichen bzw. Entzerren des empfangenen Signals an den Empfänger unter Benutzung eines auf der Kanalbestimmung basierten Entzerrers, der eine Abschätzung des Übertragungskanals zum Korrigieren des empfangenen Signals benutzt, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Erzeugen von Anzapfungen h(p, k) der Abschätzung des Übertragungskanals, wobei p einen im Bereich von 0 bis w – 1 liegenden Synchronisationspunkt bezeichnet, wobei w eine Synchronisationsfenstergröße ist, und k eine im Bereich von 0 bis m – 1 liegende Anzapfungsposition bezeichnet, wobei m eine Entzerrerfenstergröße zwischen 1 und 7 ist, gemäß:
    Figure 00180001
    h(1, 0),..., h(w – 1, 0) und h(w – 1, 1), h(w – 1, 2),...,h(w – 1, m – 1); und gemäß: h (p, k + 1) = h(p + 1, k) + t(m + d – 2 – k)r(p + m + d – 1) – t(m + d + 14 – k)r(p + m + d + 15)für die verbleibenden Anzapfungen; wobei d in dem Intervall 0 ≤ d ≤ 11 – m ist, t(i) die Trainingssequenz bezeichnet und r(i) eine Abtastung des empfangenen Signals bezeichnet.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Erzeugens der Anzapfungen umfasst: Benutzen der vorletzten m + 15 Symbole der Trainingssequenz t(i) und Berechnen der Anzapfungen gemäß:
    Figure 00190001
    und gemäß: h(p, k + 1) = h(p + 1, k) + t(8 – k)r(p + 9) – t(24 –k)r(p + 25) für die verbleibenden Anzapfungen.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Entzerrerfenstergröße an die Spanne der tatsächlichen Verzögerung des Übertragungskanals angepasst ist.
  4. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, wobei der auf der Kanalbewertung basierte Entzerrer die Abschätzung des Übertragungskanals zum Synchronisieren des empfangenen Signals benutzt, und wobei die Bewertung des Übertragungskanals für verschiedene Entzerrer fenstergrößen bei verschiedenen Synchronisationspunkten ausgeführt wird.
  5. Ein digitales Kommunikationssystem, das gemäß GSM/EDGE Spezifikationen betrieben wird, das eine Vorrichtung zum Bewerten eines Übertragungskanals umfasst, wobei das System ferner umfasst einen Empfänger, der ein über den Übertragungskanal übertragenes Signal empfängt, wobei der Empfänger einen auf der Kanalbewertung basierten Entzerrer enthält, der eine Abschätzung des Übertragungskanals zum Korrigieren des empfangenen Signals verwendet, wobei das empfangene Signal eine Trainingssequenz mit 26 Symbolen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Entzerrer dazu ausgebildet ist, Anzapfungen h(p, k) der Abschätzung des Übertragungskanals zu erzeugen, wobei p einen im Bereich von 0 bis w – 1 liegenden Synchronisationspunkt bezeichnet, wobei w eine Synchronisationsfenstergröße ist, und k eine im Bereich von 0 bis m – 1 liegende Anzapfungsposition bezeichnet, wobei m eine Entzerrerfenstergröße zwischen 1 und 7 ist, gemäß:
    Figure 00200001
    und gemäß: h (p, k + 1) = h(p + 1, k) + t(m + d – 2 – k)r(p + m + d – 1) – t (m + d + 14 – k)r(p + m + d + 15)für die verbleibenden Anzapfungen; wobei d in dem Intervall 0 ≤ d ≤ 11 – m ist, t(i) die Trainingssequenz bezeichnet und r(i) eine Abtastung des empfangenen Signals bezeichnet.
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