DE60221592T2 - Kosmetische Verwendung eines Vinylpyrrolidon/Alken-Copolymers, um das Aussehen der Haut und/oder der Semischleimhäute zu verändern - Google Patents

Kosmetische Verwendung eines Vinylpyrrolidon/Alken-Copolymers, um das Aussehen der Haut und/oder der Semischleimhäute zu verändern Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die kosmetische Verwendung mindestens eines Copolymers von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens in einer kosmetischen Zusammensetzung, die ein physiologisch akzeptables Medium enthält, als Stoff zur Veränderung des Aussehens der Haut und/oder der Semischleimhäute.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Aussehen der Haut und/oder der Semischleimhäute zu verändern, insbesondere durch einen optischen Effekt. Darunter werden beliebige Modifikationen von fühlbaren und visuellen Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche verstanden, nämlich:
    • – Unzulänglichkeiten des Hautreliefs, bei denen es sich um Falten, Fältchen und Poren handelt,
    • – Mängel der Hautfarbe, die insbesondere aus Farbveränderungen bestehen, und
    • – Glanzzonen der Haut, die sich im Allgemeinen genauer an der Stirn und an den Nasenflügeln befinden.
  • Darunter ist auch die Veränderung des Aussehens der Semischleimhäute zu verstehen, insbesondere die Mattierung der Lippen und die Vereinheitlichung der Lippenfarbe und ihres Reliefs.
  • Die Farbe der Haut wird durch verschiedene Parameter beeinflusst, darunter die Menge der Melaninpigmente, die Blutzirkulation und die Temperatur. Die Haut neigt dazu, sich bei Temperaturerhöhung aufgrund der Vergrößerung des arteriellen Durchsatzes zu röten. Außerdem neigt sie dazu, sich bei Temperaturerniedrigung bläulich zu verfärben, da der Blutfluss verlangsamt wird und wegen eines größeren Sauerstoffverbrauchs durch den Metabolismus. Die Effekte des Stoffwechsels und der äußeren Faktoren auf die Farbe der Haut sind im Bereich des Auges aufgrund der geringen Dicke der Haut dort besonders stark ausgeprägt. Diese Effekte zeigen sich durch das Auftreten von Farbveränderungen, die durch allergische Phänomene oder in der Vertiefung im Augenbereich ausgeprägter sein können, die aufgrund der Veränderung der Lichtreflexion Schatten hervorruft. Farbveränderungen sind auch die bekannte Folge von Schlafmangel, wahrscheinlich aufgrund eines Blutstaus um das Auge (C. Oresajo et al., Cosmetics and Toiletries, 102, 29-34 (1987)).
  • Die Ursachen von Farbveränderungen sind zwar heute noch nicht vollständig geklärt, bei der klinischen Untersuchung unterscheidet man jedoch drei Arten von Farbveränderungen: blaue Flecken, die wahrscheinlich von einer Verlangsamung der Mikrozirkulation rühren, die eine Erhöhung des Gehalts an reduziertem Hämoglobin hervorruft; braune Farbveränderungen, die von einer Anhäufung von Melaninpigmenten durch das Alter und/oder UV-Einwirkung rühren; und rote Flecken.
  • Diese Farbveränderungen werden jedoch immer als unästhetisch angesehen, sodass man sie zu maskieren oder sogar zu beseitigen versucht.
  • Hierzu wurde im Stand der Technik vorgeschlagen, die Farbveränderungen, die von einer Fragilisierung des Blutgefäßnetzes herrühren, mit Pflanzenextrakten, insbesondere veinotonischen Wirkstoffen wie Mäusedorn oder gemeiner Rosskastanie; Vitaminen wie den Vitaminen A, K, E, B5 oder C; oder entwässernden Wirkstoffen wie Coffein zu behandeln, die die Blutzirkulation verbessern oder die Fragilität der Kapillaren reduzieren und die Blutgefäße stärken können, damit ihr Bruch vermieden wird. Weitere Lösungen bestehen darin, die Farbveränderungen durch einen optischen Effekt zu kaschieren (Siliciumdioxid, Glimmer, Titandioxid ...) oder den Augenbereich mit de pigmentierenden Stoffen zu bleichen, wie beispielsweise Extrakten aus Sumpfhelmkraut, Maulbeere, Süßholz oder Kamille.
  • Es konnte in der Patentanmeldung EP 1 090 629 auch gezeigt werden, dass die Kombination von Dextransulfat und Escin die Dilatation der Kapillaren vermindern kann und diese Kombination einen anti-oedematösen Effekt hat, der bei der Behandlung von periokularen Farbveränderungen eingesetzt werden kann.
  • Die Anmelderin hat nun überraschend festgestellt, dass durch die Verwendung von bestimmten Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Alkenen in einer kosmetischen Zusammensetzung diese Zusammensetzung die Fähigkeit erlangt, Farbveränderungen abzuschwächen oder sogar verschwinden zu lassen.
  • Neben den Farbveränderungen kann eine weitere Art von optischer Unregelmäßigkeit der Hautoberfläche ein lokales fettiges Aussehen sein.
  • Die Erzielung eines mattierenden Effekts auf der Haut wird von den Anwenderinnen mit Mischhaut und fettiger Haut sehr geschätzt; dies trifft auch auf kosmetische Zusammensetzungen zu, die für die Verwendung in heißem und feuchtem Klima vorgesehen sind. Die durch übermäßiges Sebum auf der Hautoberfläche hervorgerufenen Reflexe werden nämlich im Allgemeinen als unästhetisch bewertet. Aus ästhetischen Gründen kann es in gleicher Weise auch wünschenswert sein, die Lippen matt aussehen zu lassen. Einige Anwenderinnen haben nämlich das Bedürfnis, Lippenstifte mit cremiger und glatter Textur aufzubringen, die jedoch nicht so stark glänzen und schimmern.
  • Die bis jetzt Verminderung des Glanzes der Haut oder der Lippen eingesetzten Mittel bestehen im Wesentlichen darin, Füllstoffe wie Talk, Stärke, Glimmer, Kieselsäure, Nylonpulver, Polyethylenpulver, Poly-beta-alaninpulver und Poly[methyl(meth)acrylat]pulver zu verwenden. Diese Füllstoffe haben jedoch den Nachteil, dass sie die Haut oder die Lippen unnatürlich pudrig aussehen lassen, was ihre Mängel sogar noch hervorheben kann. Diese Zusammensetzungen führen langfristig ferner zu einem Austrocknen der Haut oder der Lippen und können auf solchen Substraten schwierig zu glätten sein. Ihr mattierender Effekt ist außerdem nur kurzfristig. Im Übrigen gibt es Schwierigkeiten, die mit dem Einbringen dieser Pulver oder Füllstoffe in Zusammensetzungen wie Lippenstifte, die ein viskoses Öl wie Lanolin enthalten, zusammenhängen, da die Zusammensetzung zu dickflüssig werden und während des Formens Luft einschließen kann.
  • Die Anmelderin hat nun auch festgestellt, dass Copolymere von Vinylpyrrolidon und bestimmten langkettigen Alkenen die Haut und die Lippen mattieren können, ohne dass sie die Nachteile des Standes der Technik aufweisen.
  • Diese Copolymere wurden bereits als filmbildende Verbindungen beschrieben, die Sonnenschutzmitteln ( WO 00/41672 , WO 95/19161 , WO 97/42933 ) oder auch Cremes für Babys ( WO 94/14413 ) Wasserfesteigenschaften geben können, oder Zusammensetzungen zum Schminken die Eigenschaft geben können, dass sie sich nicht übertragen ( EP 0 997 139 , WO 99/22710 , WO 98/ 16196 , WO 97/ 17057 , EP 0 819 428 ). Sie wurden auch als Bestandteile für Mascaras ( EP 0 792 636 , US 5 389 363 ) oder andere kosmetische Zusammensetzungen ( EP-A-1 034 776 ) beschrieben.
  • In allen diesen Druckschriften des Standes der Technik wurden die Copolymere dazu verwendet, die physikalischen Eigenschaften von kosmetischen Zusammensetzungen zu verbessern, die sie enthalten, insbesondere die Haftung, die Transferbeständigkeit und die Wasser festigkeit der Zusammensetzungen. Die Zusammensetzungen, die diese Copolymere enthalten, sind insbesondere Lippenstifte, Makeups, Mascaras, Eyeliner, Selbstbräunungsmittel, Sonnenschutzprodukte und Antimückenmittel.
  • Nach Kenntnis der Anmelderin wurde jedoch noch niemals vorgeschlagen, Copolymere von Vinylpyrrolidon und Alkenen zur Veränderung des Aussehens der Haut und/oder der Semischleimhäute zu verwenden.
  • Aufgrund dieser neuen Anwendung von Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Alkenen mit langer Kette konnte die Anmelderin ferner in Betracht ziehen, sie zu neuen Zwecken zu verwenden, insbesondere in Zusammensetzungen, die für die Behandlung von fettiger Haut oder Mischhaut vorgesehen sind, oder Zusammensetzungen, die die Anzeichen der Hautalterung und/oder die Anzeichen von Ermüdung auf der Haut mildern sollen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf die kosmetische Verwendung mindestens eines Copolymers von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens in einer kosmetischen Zusammensetzung, die ein physiologisch akzeptables Medium enthält, als Mittel, um das Aussehen der Haut und/oder der Semischleimhäute zu verändern.
  • Das Copolymer kann erfindungsgemäß insbesondere verwendet werden: um die Haut und/oder die Lippen zu mattieren und/oder Farbveränderungen zu verbergen und/oder Falten und Fältchen und/oder Poren der Haut zu kaschieren.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auch auf die Verwendung einer Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens ein Copolymer von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens enthält, bei der kosmetischen Behandlung von fettiger Haut oder Mischhaut oder bei der Behandlung der Anzeichen von Hautalterung und/oder Ermüdungszeichen der Haut.
  • Sie bezieht sich ferner auf ein kosmetisches Verfahren, um die Haut zu mattieren und/oder Farbveränderungen und/oder Falten und Fältchen und/oder Poren der Haut zu kaschieren, das das topische Aufbringen einer Zusammensetzung auf die Haut umfasst, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens ein Copolymer von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens umfasst.
  • Von den Alkenen mit 10 bis 40 Kohlenstoffatomen sind Pentadecen, Hexadecen, Heptadecen, Octadecen, Nonadecen, Eicosen, Docosen und Triaconten zu nennen.
  • Die gewichtsmittlere Molmasse des erfindungsgemäßen Copolymers liegt vorzugsweise im Bereich von 5 000 bis 30 000 und insbesondere 6 000 bis 20 000.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren können angegeben werden: das PVP/Hexadecen-Copolymer (CTFA-Bezeichnung), das PVP/Eicosen-Copolymer (CTFA-Bezeichnung) und das Tricontanyl PVP-Copolymer (CTFA-Name).
  • Von den Handelsprodukten sind die PVP/Eicosen-Copolymere zu nennen, die von der Firma ISP unter den Handelbezeichnungen Antaron V-220 (bei dem es sich um ein PVP/Eicosen-Copolymer handelt, das etwa 20 – 28 Gew.-% Pyrrolidoneinheit aufweist und eine Molmasse von 8 600 besitzt) und Ganex V-220 erhältlich ist oder von der Firma Induchem unter der Handelsbezeichnung Unimer U-15; PVP/Hexadecen-Copolymere, die von der Firma ISP unter den Handelsbezeichnungen Antaron V-216 und Ganex V-216 und von der Firma Induchem unter der Handelsbezeichnung Unimer U-151 im Handel sind; und Tricontanyl PVP-Copolymere, die von der Firma ISP unter den Handelsbezeichnungen Antaron WP-660 und Ganex WP-660 und von der Firma Induchem unter der Handelsbezeichnung Unimer U-6 angeboten werden; ohne dass diese Aufzählung einschränkend zu verstehen ist.
  • Das erfindungsgemäß bevorzugte Copolymer ist das Tricontanyl PVP.
  • Das erfindungsgemäße Copolymer liegt in der es enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung in einer Menge vor, die wirksam ist, damit der gewünschte Effekt erzielt wird. Für eine Anwendung auf die Haut macht das Copolymer beispielsweise vorzugsweise 0,1 bis 20 %, besser 0,5 bis 10 % und noch besser 0,5 bis 5 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus. Für eine Anwendung auf die Semischleimhäute wie die Lippen macht das Copolymer vorzugsweise weniger als 3 % und besser 0,1 bis 2 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus. In diesen Konzentrationsbereichen kann eine Zusammensetzung erhalten werden, die für die Lippen angenehm (nicht austrocknend) ist und während einer Zeitspanne von mindestens vier Stunden gut haftet.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann mehr oder weniger fluide sein und wie eine weiße oder farbige Creme, eine Pomade, eine Milch, eine Lotion, ein Serum, eine Paste oder ein Schaum aussehen. Sie kann gegebenenfalls als Aerosol oder Patch auf die Haut aufgebracht werden. Sie kann auch in fester Form vorliegen, insbesondere als Stift für die Lippen oder Lippenstift. Sie kann als Produkt für die Pflege und/oder als Produkt zum Schminken der Haut oder der. Lippen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in bekannter Weise in der Kosmetik übliche Zusatzstoffe enthalten, wie hydrophile oder lipophile Gelbildner, hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, Konservie rungsmittel, Antioxidantien, Lösungsmittel, Parfums, Füllstoffe, Filter, Pigmente, Geruchsabsorber und Farbmittel. Die Mengenanteile dieser verschiedenen Zusatzstoffe sind so, wie sie gewöhnlich auf den jeweiligen Gebieten verwendet werden und liegen beispielsweise im Bereich von 0,01 bis 20 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Diese Zusatzstoffe können in Abhängigkeit von ihrer Art in die Fettphase oder in die wässrige Phase eingebracht werden. Die Zusatzstoffe und ihre Mengenanteile müssen jedoch auf jeden Fall so ausgewählt werden, dass sie den für das erfindungsgemäße Copolymer gewünschten Eigenschaften nicht abträglich sind.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in allen galenischen Formen vorliegen, die gewöhnlich in der Kosmetik verwendet werden, insbesondere als gegebenenfalls gelierte, ölige Lösung, Emulsion, die durch Dispersion einer Fettphase in einer wässrigen Phase (O/W) oder umgekehrt (W/O) hergestellt wird, dreifache Emulsion (W/O/W oder O/W/O), Vesikeldispersion zum ionischen (Liposomen oder Oleosomen) und/oder nichtionischen (Niosomen) Typ und/oder Dispersion von Nanokapseln oder Nanosphären.
  • Für eine Verwendung bei der kosmetischen Behandlung von fettiger Haut oder Mischhaut liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise als O/W-Emulsion vor, deren äußere wässrige Phase ein Gefühl von Frische einbringt. Für eine Anwendung in Form von Lippenstift ist die Zusammensetzung dagegen vorzugsweise wasserfrei.
  • Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine Emulsion ist, kann der Anteil der Fettphase im Bereich von 5 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen. Die in der als Emulsion vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Öle, Emulgatoren und Coemulgatoren sind unter den Verbindungen ausgewählt, die gewöhnlich auf dem jeweiligen Gebiet eingesetzt werden. Der Emulgator und der Coemulgator sind im Allgemeinen in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,3 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten. Die als Emulsion vorliegende erfindungsgemäße Zusammensetzung kann dagegen auch keinen Emulgator enthalten.
  • Von den Ölen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbar sind, kommen beispielsweise in Betracht:
    • – Kohlenwasserstofföle tierischer Herkunft, wie Perhydrosqualen;
    • – Kohlenwasserstofföle pflanzlicher Herkunft, beispielsweise die flüssigen Triglyceride von Fettsäuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und die flüssige Fraktion von Sheabutter;
    • – synthetische Ester und Ether, insbesondere von Fettsäuren, wie die Öle der Formeln R1COOR2 und R1OR2, worin R1 den Rest einer Fettsäure mit 8 bis 29 Kohlenstoffatomen und R2 eine verzweigte oder nicht verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie beispielsweise Purcellinöl, Isononylisononanoat, Isopropylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldodecylstearat, 2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat; hydroxylierte Ester, wie Isostearyllactat, Octylhydroxystearat, Octyldodecylhydroxystearat, Diisostearylmalat, Triisocetylcitrat, Heptanoate, Octanoate, Decanoate von Fettalkoholen; Polyolester, beispielsweise Propylenglycoldioctanoat, Neopentylglycoldiheptanoat und Diethylenglycoldiisononanoat; Ester von Pentaerythrit, beispielsweise Pentaerythrityltetraisostearat;
    • – geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischer oder synthetischer Herkunft, beispielsweise flüchtige oder nicht flüchtige Paraffinöle und ihre Derivate, Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten, beispielsweise Parleamöl;
    • – Fettalkohole mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Cetylalkohol, Stearylalkohol und deren Gemisch (Cetylstearylalkohol), Octyldodecanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol, 2-Undecylpentadecanol, Oleylalkohol oder Linoleylalkohol;
    • – fluorierte Öle, die zum Teil kohlenwasserstoffhaltig und/oder siliconiert sind, wie beispielsweise die in der Druckschrift JP-A-2-295912 beschriebenen Öle;
    • – Siliconöle, wie Polydimethylsiloxane (PDMS), die flüchtig oder nicht flüchtig sind, eine lineare oder cyclische Siliconkette aufweisen und bei Raumtemperatur flüssig oder pastös vorliegen, insbesondere Cyclopolydimethylsiloxane (Cyclomethicone), wie Cyclohexasiloxan; Polydimethylsiloxane mit Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette, wobei diese Gruppen 2 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen; phenylierte Silicone, wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane, Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane, 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate und Polymethylphenylsiloxane;
    • – deren Gemische.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren Emulgatoren und Coemulgatoren können beispielsweise die O/W-Emulgatoren, wie Polyethylenglycolfettsäureester, insbesondere PEG 100-stearat, und Glycerinfettsäureester, wie Glycerylstearat, sowie die W/O-Emulgatoren angegeben werden, beispielsweise ethoxyliertes Poly(methylcetyl)(dimethyl)methylsiloxan, das unter der Handelsbezeichnung AGIL WE09 von der Firma Degussa Goldschmidt im Handel ist, oder das Gemisch von Ethylenglycolacetylstearat und Glyceryltristearat, das von der Firma Guardian unter der Handelsbezeichnung UNITWIX erhältlich ist.
  • Von den hydrophilen Gelbildnern können insbesondere Carboxyvinylpolymere (Carbomer), Acrylcopolymere, wie die Copolymere Acrylates/Alkylacrylates, Polyacrylamide, Polysaccharide, natürliche Lummen und Tone angegeben werden, von den lipophilen Gelbildnern kommen modifizierte Tone, wie Bentone, Metallsalze von Fettsäuren, hydrophobe Kieselsäure und Polyethylene in Betracht.
  • Von den Füllstoffen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden können, können neben den Pigmenten beispielsweise Kieselsäurepulver, Talk, mit Octenylbernsteinsäureanhydrid vernetzte Stärke, die von der Firma National Starch unter der Bezeichnung DRY FLO PLUS (28-1160) im Handel ist; Polamidpartikel und insbesondere solche, die unter der Bezeichnung ORGASOL von der Firma Atochem erhältlich sind; Polyethylenpulver; Mikrosphären auf der Basis von Acrylcopolymeren, beispielsweise solche aus Ethylenglycoldimethacrylat/Laurylmethacrylat-Copolymer, die von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung POLYTRAP erhältlich sind; expandierte Pulver, wie Mikrohohlkugeln und insbesondere die Mikrosphären, die unter dem Namen EXPANCEL von der Firma Kemanord Plast oder unter der Bezeichnung MICROPEARL F 80 ED von der Firma Matsumoto erhältlich sind; Siliconharzmikrokugeln, beispielsweise solche, die unter der Bezeichnung TOSPEARL von der Firma Toshiba Silicone erhältlich sind; und deren Gemische genannt werden. Diese Füllstoffe können in Mengenanteilen von 0 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung oder des erfindungsgemäßen Präparats, enthalten sein.
  • Die für eine erfindungsgemäße Verwendung bevorzugten Füllstoffe sind Kieselsäure, Glimmer und Titandioxid.
  • Für eine erfindungsgemäße Verwendung bei der kosmetischen Behandlung der Anzeichen der Hautalterung und/oder Ermüdungserscheinungen enthält die Zusammensetzung ferner vorzugsweise mindestens eine Verbindung, die ausgewählt ist unter: veinotonischen Pflanzenextrakten, beispielsweise den Extrakten von Mäusedorn und/oder gemeiner Rosskastanie; Vitaminen, wie Vitaminen A, K, E, B5 und/oder C; auf Xanthin basierenden Verbindungen, wie Coffein; Füllstoffen; und depigmentierenden Wirkstoffen, wie Extrakten von Sumpfhelmkraut, Maulbeere, Süßholz und/oder Kamille.
  • Für eine Verwendung bei der kosmetischen Behandlung von fettiger Haut oder Mischhaut enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise mindestens einen Wirkstoff, der ausgewählt ist unter: Vitaminen B3 und B5; Zinksalzen und insbesondere Zinkoxid und Zinkgluconat; Salicylsäure und ihren Derivaten, wie 5-n-Octanoylsalicylsäure; Triclosan; Capryloylglycin; Gewürznelkenextrakt; Octopirox; Hexamidin; und Azelainsäure und ihren Derivaten.
  • Im Falle der Inkompatibilität oder um sie zu stabilisieren, können zumindest einige der oben genannten Wirkstoffe in Kügelchen und insbesondere ionische und/oder nichtionische Vesikel und/oder Nanopartikel (Nanokapseln und/oder Nanosphären) eingebracht werden.
  • In die erfindungsgemäße Zusammensetzung können auch UV-A- und/oder UV-B-Filter eingearbeitet werden, die unter den organischen Filtern und anorganischen Filtern, die gegebenenfalls umhüllt sind, um sie hydrophob zu machen, ausgewählt sind.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile gehen aus den folgenden Beispielen noch besser hervor, die zur Erläuterung angegeben und nicht einschränkend zu verstehen sind.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1: Öl-in-Wasser-Emulsion gegen Farbveränderungen
  • Phase A
    Glycole 7 %
    Konservierungsmittel 0,5 %
    Coffein 0,2 %
    Natriumchlorid 0,27 %
    Wasser qsp 100 %
    Phase B
    Cyclopentasiloxan 5,85 %
    hydriertes Polyisobuten 2 %
    Carbomer 0,3 %
    Dimethiconcopolyol (Gummi) 0,15 %
    Stearylheptanoat und Sterylcaprylat 4 %
    Phase B2
    Tricontanyl PVP-Copolymer (Unimer U-6 von Induchem) 3 %
    Phase C
    Poly(2-acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure), vernetzt 1,2 %
    und mit Ammoniak neutralisiert
    Phase D
    Triethanolamin 0,4 %
    Wasser 3 %
    Phase E
    Natriumhyaluronat 1 %
  • Vorgehensweise
  • Die Phase A wird unter Rühren auf 80 °C erwärmt, bis sie perfekt gelöst ist, und anschließend auf 65 °C abgekühlt. Die Phase B1 wird auf 65 °C erwärmt. Die Phase B2 wird dann unter Rühren in der Phase B1 solubilisiert, worauf die so erhaltene Phase B in die Phase A gegeben wird, um sie mit dem Moritz-Rührer zu emulgieren. Die Phase C wird auf das Gemisch von A + B gestäubt und mit dem Moritz-Rührer dispergiert. Dann wird die Phase D unter Rühren zu dem Gemisch A + B + C gegeben und das Ganze wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Anschließend wird die Phase E, nachdem vorab ihre Bestandteile solubilisiert wurden, unter Rühren zugegeben.
  • Beispiel 2: Nachweis der Wirkung gegen Farbveränderungen
  • Es wurden drei Formulierungen verglichen:
  • Die Formulierung 1 entspricht der Zusammensetzung des Beispiels 1, worin das Tricontanyl PVP in der Phase B2 durch 3 Gew.-% Kieselsäure ersetzt wurde.
  • Die Formulierung 2 entspricht der Zusammensetzung des Beispiels 1, worin das Tricontanyl PVP in der Phase B2 durch 8 Gew.-% eines Gemisches von Kieselsäure und Zinkoxid ersetzt wurde, das 40 bis 60 Gew.-% Kieselsäure und 60 bis 40 Gew.-% Zinkoxid enthält. Die Formulierung 3 entspricht der Zusammensetzung des Beispiels 1.
  • Die drei Formulierungen wurden bei Personen mit unterschiedlichen Arten von Farbveränderungen aufgebracht: blauen, roten und braunen. Der Unterschied des Reflexionsgrades in der verfärbten Zone und der nicht verfärbten, angrenzenden nackten Haut wurde mit einem Spektroradiometer gemessen und die Kurve des Unterschieds des Reflexionsgrades in Abhängigkeit von der Wellenlänge wurde im gesamten sichtbaren Bereich aufgetragen.
  • Die mit diesen drei Formulierungen erhaltenen Kurven sind in den beigefügten 1 bis 3 dargestellt, worin: T0 dem Zeitpunkt entspricht, unmittelbar bevor die jeweilige Formulierung aufgetragen wurde, und Tsofort dem Moment entspricht, der dem Aufbringen der jeweiligen Formulierung unmittelbar folgt.
  • Der Reflexionsgrad entspricht dem Verhalten des bei unterschiedlichen Wellenlängen bestrahlten Gegenstands. Wenn der Unterschied nach der Behandlung der verfärbten Zone gegen Null geht, nähert sich das Verhalten der verfärbten Zone der angrenzenden, nicht verfärbten Hautzone an, was die Wirksamkeit der Formulierung zeigt.
  • Wie die 1 zeigt, beobachtet man für die Formulierung 1 eine Vergrößerung des Unterschieds zwischen der verfärbten Zone und der angrenzenden, nicht verfärbten Haut nach der Behandlung der verfärbten Zone bei Personen mit roten und brauen Verfärbungen, was eine Betonung der Verfärbung angibt. Bei der blauen Verfärbung konnte keine Veränderung des Unterschieds vor und nach der Behandlung festgestellt werden, woraus man schließen kann, dass die Formulierung 1 bei blauen Verfärbungen nicht wirksam ist.
  • Für die Formulierung 2 beobachtet man keine Veränderung des Unterschieds des Reflexionsgrades zwischen der verfärbten Zone und der nicht verfärbten Haut nach der Behandlung bei den drei Arten von Verfärbungen, was die Unwirksamkeit der Formulierung zeigt (siehe 2).
  • Für die Formulierung 3 sieht man eine Verminderung des Unterschieds des Reflexionsgrades nach der Behandlung bei Personen mit roten und blauen Verfärbungen, was die Wirksamkeit der Formulierung, die das Copolymer Vinylpyrrolidon/1-Triaconten enthält, auf rote und blaue Verfärbungen (siehe 3) zeigt.
  • Beispiel 3: Öl-in-Wasser-Emulsion
  • Es wird die folgende Zusammensetzung nach einem für den Fachmann herkömmlichen Verfahren hergestellt:
    Ölphase
    Stearylalkohol 1 %
    Gemisch Dimyristyltartrat/Cetearylalkohol/C12-15- Pareth-7/PPG-25 Laureth-25 (COSMACOL PSE von der Firma Enichem) 1,5 %
    Cyclohexadimethylsiloxan 10 %
    Tricontanyl-PVP 3 %
    wässrige Phase
    Glycerin 5 %
    Ammonium Polyacryldimethyltauramide (HOSTACERIN AMPS von der Firma Hoechst) 0,4 %
    Aluminium Starch Octenylsuccinate (DRY-FLO von der Firma National Starch) 3 %
    Xanthangummi 0,2 %
    Natriumhydroxid 0,01 %
    Konservierungsmittel 0,7 %
    Wasser qsp 100 %
  • Die Emulsion wird hergestellt, indem die auf 65 °C erwärmte Ölphase unter Rühren in die heiße wässrige Phase gegeben wird.
  • Man erhält eine mattierende Zusammensetzung, die dafür sorgt, dass der Glanz der Haut verschwindet.
  • Beispiel 4: Nachweis des mattierenden Effekts
  • Die mit der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Beispiels 3, die 3 % Tricontanyl PVP enthält, und einer als Vergleichsbeispiel angegebenen Zusammensetzung, die in der wässrigen Phase 3 % Kieselsäure anstelle von 3 % Tricontanyl PVP in der Fettphase enthält, erhaltene Glanzlosigkeit wird gemessen. Die Messung wird folgendermaßen durchgeführt: Die Zusammensetzung wird auf einem Kautschukträger in einer Menge von 2 g/cm2 verteilt und trocknen gelassen, worauf die Reflexion mit einem Gonioreflektometer gemessen wird, wobei das erhaltene Ergebnis das Verhältnis R zwischen der spekularen Reflexion und der diffusen Reflexion ist. Der Wert von R ist umso geringer, je größer die mattierende Wirkung ist.
    Zusammensetzung Beispiel 3 Vergleichsbeispiel
    R 1,58 ± 0,03 1,92 ± 0,03
  • Diese Ergebnisse (in vitro) zeigen, dass bei einer Konzentration von 3 % (wirksame Substanz) von Tricontanyl PVP ein Ergebnis bezüglich der Glanzlosigkeit erhalten wird, das deutlich besser ist als das mit 3 % (wirksame Substanz) Kieselsäure erhaltene Ergebnis.
  • Beispiel 5: Wasserfreier Lippenstift
  • Es wird die folgende wasserfreie Zusammensetzung für einen Lippenstift in einer für den Fachmann herkömmlichen Weise hergestellt.
    Bestandteil Menge (Gewichts-%)
    Ölphase* 65,53 %
    Vitamine (einschließlich Antioxidantien) 0,50 %
    Wachs 12,90 %
    Tricontanyl-PVP 0,50 %
    Cholesterin 0,10 %
    Dimethylsilylat von Kieselsäure 2,00 %
    Pigmente und Füllstoffe 18,24 %
    2-Oleamido-1,3-octadecandiol 0,05 %
    Parfum 0,18 %
    • * Ölphase:
    Bestandteil Menge (Gewichts-%)
    Tricaprylin 22,84 %
    Cetylethylhexanoat 22,92 %
    Cetylacetat (und) acetylierter Lanolinalkohol 3,05 %
    Isononylisononanoat 22,84 %
    Öl aus Samen von Ricinus communis (Ricin) 29,96 %
    Hectorit von Stearalkonium 1,07 %
    Propylencarbonat 0,32 %
  • Beispiel 6: Nachweis der mattierenden Wirkung
  • Es werden drei Lippenstiftzusammensetzungen formuliert, wobei allgemein die in Beispiel 5 angegebene Liste von Bestandteilen verwendet wird. Genauer enthält die Zusammensetzung A 0,5 % Tricontanyl-PVP, die Zusammensetzung B enthält kein Tricontanyl-PVP und die Zusammensetzung C enthält 0,5 % Polybuten. Die Lippenstifte werden auf eine geschichtete Versuchskarte aufgetragen und die Glanzeigenschaften des resultierenden Films werden mit einem Glanzmessgerät (BYK Gardener, micro-PRI-gloss, Modell 4525) gemessen. Die nachstehend angegebenen Ergebnisse sind in Prozent Reflexionsgrad angegeben. Je geringer der Prozentsatz ist, desto matter (weniger glänzend) ist der Film. Man führt sieben bis neun Messungen für jede Zusammensetzung durch und berechnet den Mittelwert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
    Zusammensetzung A Zusammensetzung B Zusammensetzung C
    3,2 7,0 6,7
    3,8 11,5 10,2
    6,5 11,6 12,5
    4,9 9,5 13,4
    3,1 7,4 16,1
    5,2 8,8 17,1
    5,1 8,5 14,2
    --- 9,6 ---
    --- 9,5 ---
    Mittelwert: 4,54 Mittelwert: 9,26 Mittelwert: 12,89
  • Wie aus der Tabelle klar zu entnehmen ist, ist der Glanz im Vergleich mit den als Vergleichsbeispiel angegebenen Zusammensetzungen für die erfindungsgemäße Zusammensetzung A, die 0,5 % Tricontanyl-PVP enthält, wesentlich geringer, was deutlich die mit diesem Lippenstift erhaltene mattierende Wirkung zeigt.

Claims (22)

  1. Kosmetische Verwendung eines Copolymers von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens in einer kosmetischen Zusammensetzung, die ein physiologisch akzeptables Medium enthält, als Stoff, um das Aussehen der Haut und/oder der Semischleimhäute zu modifizieren.
  2. Kosmetische Verwendung des Copolymers nach Anspruch 1 zur Mattierung der Haut.
  3. Kosmetische Verwendung des Copolymers nach Anspruch 1 zur Mattierung der Lippen.
  4. Kosmetische Verwendung des Copolymers nach Anspruch 1, um Farbveränderungen zu verbergen.
  5. Kosmetische Verwendung des Copolymers nach Anspruch 1, um Falten und Fältchen und/oder Poren der Haut zu kaschieren.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer unter den Copolymeren von Vinylpyrrolidon und einem Alken ausgewählt ist, welches unter Pentadecen, Hexadecen, Heptadecen, Octadecen, Nonadecen, Eicosen, Docosen und Triaconten ausgewählt ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gewichtsmittlere Molmasse des Copolymers im Bereich von 6 000 bis 20 000 liegt.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer unter dem PVP/Hexadecen-Copolymer, PVP/Eicosen-Copolymer und Tricontanyl PVP ausgewählt ist.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Copolymer um das Tricontanyl PVP handelt.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer 0,5 bis 5 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.
  11. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer 0,1 bis 2 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.
  12. Verwendung einer Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens ein Copolymer von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens enthält, bei der kosmetischen Behandlung von fettiger Haut oder Mischhaut.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens einen Wirkstoff enthält, der ausgewählt ist unter: den Vitaminen 83 und 85; Zinksalzen, insbesondere Zinkoxid und Zinkgluconat; Salicylsäure und ihren Derivaten, wie 5-n-Octanoylsalicylsäure; Triclosan; Capryloylglycin; Gewürznelkenextrakt; Octopirox; Hexamidin; Azelainsäure und ihren Derivaten.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt.
  15. Verwendung einer Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens ein Copolymer, wie es in Anspruch 9 definiert wurde, enthält, für die kosmetische Behandlung von Anzeichen der Hautalterung und/oder Ermüdungszeichen.
  16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens eine Verbindung enthält, die ausgewählt ist unter: veinotonischen Pflanzenextrakten; Vitaminen; auf Xanthin basierenden Verbindungen; Füllstoffen; und depigmentierenden Wirkstoffen.
  17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die veinotonischen Pflanzenextrakte unter den Extrakten von Mäusedorn und/oder gemeiner Rosskastanie ausgewählt sind.
  18. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vitamine unter den Vitaminen A, K, E, B5 und/oder C ausgewählt sind.
  19. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die auf Xanthin basierende Verbindung das Coffein ist.
  20. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe unter Siliciumoxid, Glimmer und Titandioxid ausgewählt sind.
  21. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die depigmentierenden Wirkstoffe unter den Extrakten von Sumpfhelmkraut, Maulbeere, Süßholz und/oder Kamille ausgewählt sind.
  22. Kosmetisches Verfahren, um die Haut zu mattieren und/oder Farbveränderungen und/oder Falten und Fältchen und/oder Poren der Haut zu kaschieren, das das topische Aufbringen einer Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens ein Copolymer von Vinylpyrrolidon und eines C10-40-Alkens enthält, auf die Haut umfasst.
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