DE60220972T2

DE60220972T2 - Mähmesser

Info

Publication number: DE60220972T2
Application number: DE60220972T
Authority: DE
Inventors: Brian David Hartford Seegert; Jeffrey Robert Colgate Braun
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 2001-07-19
Filing date: 2002-07-04
Publication date: 2008-02-28
Anticipated expiration: 2022-07-05
Also published as: EP1277386A1; ATE366039T1; CA2394104A1; US6490850B1; DE60220972D1; EP1277386B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein längliches Mähmesser mit einem Mittelteil, das daran angepasst ist, es zum Rotieren in einer allgemein horizontalen Ebene zu lagern, entgegengesetzten Endbereichen, die mit dem Mittelteil zur Rotation mit ihm verbunden sind, wobei wenigstens ein Endbereich eine führende Oberfläche und eine folgende Oberfläche hat, wobei die führende Oberfläche eine Schneidkante zur Rotation innerhalb einer Schneidebene hat, wobei die genannte folgende Oberfläche eine Kehrkante hat, die unter die Schneidebene der Schneidkante übersteht, wobei die Schneidkante einen äußeren Schneidkantenbereich, einen von einem Mulchbuckel getragenen Mulchbuckelschneidbereich und einen inneren Schneidbereich umfasst, wobei der Mulchbuckel zwischen dem äußeren Schneidkantenbereich und dem inneren Schneidkantenbereich bereitgestellt ist.
Der Großteil von landschaftsgärtnerisch gestalteten und anderen Grasflächen wird mit Mähdecks geschnitten. Wenn das zu schneidende Gras lang und/oder nass ist, werden die geschnittenen Partikel möglicherweise nicht ganz so effizient vom Deck ausgeworfen.
Zur Verringerung der mit dem Auswerfen und/oder Auffangen von geschnittenem Gras verbundenen Schwierigkeiten werden immer lieber Mulchdecks verwendet. Bei einem Mulchdeck wird das Gras im Luftstrom der Mähkammer rezirkuliert, wodurch es mehrmals wieder in immer kleinere Stücke geschnitten und dann durch den Luftstrom nach unten und in die Räume zwischen den stehenden Grasmessern gedrückt wird. Obgleich dank dieses Mulchvorgangs die langen und/oder nassen Graspartikel nicht mehr so lange in der Luft schwebend gehalten werden müssen, bis sie ausgeworfen werden, kann er auf der Rasenoberfläche Schneidabfälle oder Klumpen aus geschnittenem Gras hinterlassen.
Die US-A-6,052,979 zeigt ein Messer für einen Sichelmäher mit einer topfartigen, nach unten hin offenen Abdeckung für die Anordnung des Messers, das zwei Flügel aufweist, die an ihren vorderen Längskanten in Umlaufrichtung mit Schneidkanten versehen sind. Die Schneidkanten der Flügel bilden mehrere Schneidebenen, wodurch der äußere Schneidkantenabschnitt im Bereich der Flügelenden unter der Ebene des Nabenteils des Messer angeordnet ist. An diesem äußeren Schneidkantenabschnitt ist ein mittlerer Schneidkantenabschnitt befestigt, der über der Ebene des Nabenteils gekrümmt ist und in einen inneren Schneidkantenabschnitt übergeht, der zum Nabenteil abfällt.
Die US-A-3,015,929 zeigt einen Rasenmäher jener Art, die ein horizontal angeordnetes rotierendes Messer enthält, und wobei Glieder an dem Messer befestigt sind, so dass mit Drehen des Messers Gras, Schnittgut oder dergleichen bewegt oder zusammengeharkt oder auf andere Weise in Position geschoben wird.
Die US-A-5,210,998 zeigt einen Rasenmäher mit einem Schneidmesser, das in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene drehbar ist, und einem Schneidvorrichtungsgehäuse, wobei das Schneidmesser drehbar darin untergebracht ist. Das Schneidmesser umfasst geneigte Flächen, die dazu vorgesehen sind, Luft zur Strömung zu den Schneidkanten des Messers zu zwängen.
Die DE-A-40 34 978 zeigt einen Sichelmäher, der ein mit zwei Flügeln versehenes Messer mit an den Flügelspitzen angeordneten Abweisern aufweist. Die Abweiser sind dazu vorgesehen, Schnittgut so zu behandeln, dass es mehrmals geschnitten wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mähmesser bereitzustellen, das dazu beiträgt, geschnittene Partikel zu rezirkulieren, so dass sie erneut geschnitten werden können, leichter in der Luft schwebend bleiben und effizienter ausgeworfen werden.
Des Weiteren wäre es wünschenswert, ein Messer bereitzustellen, das das Vorkommen von Schnittabfällen oder Klumpen, die auf der geschnittenen Grasfläche verbleiben, reduzieren würde.
Deshalb wird ein Messer zur Verwendung in einem Sichelmäherdeck zum Schneiden von Gras und ähnlichen Pflanzen bereitgestellt. Das Messer enthält eine Kehrkante entlang der Fläche, die der Schneidkante folgt. Die Kehrkante steht unter der horizontalen Ebene der Schneidkante über, um den oberen Teil der geschnittenen Grashalme abzubürsten und einen Teil der darauf liegenden geschnittenen Partikel in den wirbelnden Luftstrom in der Schneidkammer zurück zu heben. Wenn die geschnittenen Graspartikel zur Rezirkulation und zum erneuten Schneiden angehoben werden, sind sie leichter, und es ist einfacher, sie zum Auswerfen in der Luft schwebend zu halten. Die Bürstenwirkung der Kehrkante dient weiterhin dazu, geschnittene Graspartikel nach unten in die Räume zwischen die Halme von ungeschnittenem Gras zu zwängen. Infolgedessen wird das Enderscheinungsbild des geschnittenen Rasens sowie das Auswerfen von Schnittgut verbessert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
1 ist ein perspektivischer Seitenaufriss eines gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Messers.
2 ist eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Schneidmessers.
3 ist eine Endansicht des in 1 dargestellten Schneidmessers.
Zunächst 1 betrachtend, wird ein perspektivischer Aufriss des Schneidmessers 10 eines Sichelmähers dargestellt, das die Verbesserung der vorliegenden Erfindung verwendet. Das Messer 10 ist jener Art, die in der Regel an einem Mähdeck angebracht werden könnte, wie es bei Rasen-, Rasen- und Gartentraktoren und ähnlichen Fahrzeugen verwendet werden würde.
Das längliche Mähmesser 10 enthält einen Mittelteil 12, das dazu ausgeführt ist, es zur Drehung in einer allgemein horizontalen Ebene zu stützen. Die Stütze, obgleich nicht dargestellt, würde in der Regel aus einem Bolzen bestehen, der sie an einer Spindel befestigt. Die Spindel würde durch eine am Mähdeck getragene riemen- oder zahnradgetriebene Struktur angetrieben werden. An den einander gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils 12 angrenzend befinden sich Endteile 14, die integral als ein Teil des Messers 10 ausgebildet sind. Die Endteile 14 sind im Wesentlichen Umkehrbilder voneinander und sind in allen wesentlichen Hinsichten identisch. Demgemäß brauchen nur ein Endteil 14 und seine Struktur ausführlich besprochen zu werden.
Der Endteil 14 trägt eine führende Oberfläche 16 und eine folgende Oberfläche 18. Die führende Oberfläche 16 befindet sich vorne, wenn das Messer 10 durch die Energiequelle drehangetrieben wird. Wie in 1 zu sehen, würde das Messer 10 im Uhrzeigersinn gedreht werden und sich die führende Oberfläche 16 auf der oberen rechten Seite von 1 befinden. Entlang der führenden Oberfläche 16 des Messers 10 wird eine Schneidkante 20 getragen. Diese Schneidkante 20 besteht aus einem äußeren Schneidkantenbereich 22, einem von einem Mulchbuckel 26 getragenen Mulchbuckelschneidbereich 24 und einem inneren Schneidbereich 28 mit einem Abschlussende 30. Die Schneidkante 20 erstreckt sich zwischen dem äußeren Ende 32 des Endbereichs 14 und ungefähr um die Hälfte der Entfernung zum Befestigungsloch oder zur Befestigungsöffnung 34 des Messers 10 nach innen. Zwischen dem Abschlussende 30 der Schneidkante 20 und dem Befestigungsloch 34 befindet sich ein struktureller Stützbereich 36 des Messers 10, der den Endbereich 14 trägt.
Entlang der hinteren Hälfte der äußeren Spitze des Endbereichs 14 wird ein Flügelabschnitt 38 getragen, der dazu ausgeführt ist, von der Schneidkante 20 des Messers 10 geschnittenes Gut anzuheben und aufzuwerfen. Der Flügelabschnitt 38 dient weiterhin dazu, einen Luftstrom in der Schneidkammer zu erzeugen, der zum Anheben der Grashalme zum Schneiden dient.
Wie angemerkt, ist ein Mulchbuckel 26 an der führenden Oberfläche 16 zwischen der äußeren Schneidkante 22 und der inneren Schneidkante 28 vorgesehen. Der Zweck des Mulchbuckels 26 besteht darin, zusätzliches Schneiden auf einer anderen Grashöhe als durch die äußere Schneidkante 22 bereitgestellt wird vorzusehen. Da er sich auf einer anderen Höhe befindet, schneidet er Gras in kleinere Stücke. Des Weiteren trägt er dazu bei, Gras nach unten in die stehenden Grashalme zu leiten.
An der folgenden Oberfläche 18 des Messers 10 ist, wie am besten in beiden 1 und 2 zu sehen, eine Kehrkante 40 vorgesehen. Die Kehrkante 40 ragt, wie am besten in 2 zu sehen, unter der durch die Schneidkante 20 bereitgestellten Schneidebene 42 nach unten und erstreckt sich um ca. 1/3 der Strecke über das Messer 10.
Im Betrieb würde das Messer 10 auf einem Bolzen oder einer Welle, der bzw. die sich durch das in der Mitte des Messers 10 vorgesehene Befestigungsloch 34 erstreckt, drehbar getragen werden und sich um eine vertikale Achse drehen, wobei sich das Messer 10 in einer allgemein horizontalen Ebene dreht. Wenn das Messer 10 über das Gras oder den Rasen vorgerückt wird, würde die Schneidkante 20 einen Kreis überstreichen, um das Gras entlang der ganzen geschärften Schneidkante 20 zu schneiden. Das Primärschneiden auf die erwünschte Höhe würde entlang dem allgemein horizontalen äußeren Schneidkantenbereich 22 der Schneidkante 20 erfolgen, die allgemein parallel zum Boden verlaufen würde. Weiteres Schneiden des Grases auf einer anderen Höhe würde am Mulchbuckelschneidkantenbereich 24 und wieder am inneren Schneidkantenbereich 28 erfolgen, wobei jeder dieser Schneidvorgänge auf verschiedenen Höhen erfolgt, um das Gras in kleine Stücke zu schneiden. Da sich das Messer 10 in einem Kreis dreht, während es vorgerückt wird, würde die Schneidkante 20 durch die ursprünglich von dem Mulchbuckelschneidkantenbereich 24 und dem inneren Schneidbereich 28 überstrichene Bahn streichen, um das Gras auf die richtige Höhe zu schneiden. Während dieses Schneidvorgangs würde der Flügel 38 angehoben werden und das Gut aufwerfen sowie einen Luftstrom in der Schneidkammer des Decks erzeugen. Dies würde fortgesetzt werden, um eine Wirbelbewegung des geschnittenen Grases und der Luft in der Kammer bereitzustellen, um die Graspartikel, wenn sie rezirkuliert werden, wieder und wieder zu schneiden.
An der hinteren Fläche 18 des Messers 10 würde die Kehrkante 40 den oberen Rand der geschnittenen Grashalme berühren und sie abbürsten. Diese Bürstwirkung würde dazu dienen, jegliches angesammelte Gut, das von oberhalb des Grases oben auf das Gras fällt, zu säubern, um es wieder nach oben zu bringen, so dass es im Wirbelluftstrom in der Schneidkammer rezirkuliert wird. Da die Kehrkante 40 das Gras bürstet, würde es des Weiteren Bereiche zwischen den Grashalmen öffnen, in die die geschnittenen Partikel hineinfallen können. Der durch den Luftstrom erzeugte Druck würde weiterhin dazu dienen, die geschnittenen Partikel nach unten zwischen die stehenden Grashalme zu zwängen.
Durch Bürsten der Oberseite des Grases verringert die Kehrkante 40 die Häufigkeit des Vorkommens von verklumptem oder heruntergefallenem Gras oben auf der Rasenfläche. Obgleich die bevorzugte Ausführungsform des Messers 10 eine Mulchausführung verwendet, könnte diese Kehrkante 40 auch an Messern vorgesehen sein, die weder eine Mulchausführung noch den angehobenen Flügel 38 aufweisen. Demgemäß könnte die Kehrkante 40 entlang der gesamten folgenden Kante 18 des Messers 10 direkt hinter der Schneidkante 20 an der führenden Oberfläche 16 des Messers 10 vorgesehen sein.
Es ist vorgesehen, dass die vorliegende Messerausführung an einem einzigen Spindeldeck oder an einem Deck mit mehreren Messern verwendet werden kann, und demgemäß könnten die von der Ausführung gebotenen Vorteile mit jenen Anwendungsvarianten realisiert werden.
Nach Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wird es offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen durchgeführt werden können, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.

Claims

Längliches Mähmesser (10) mit einem Mittelteil (12), das daran angepasst ist, es zum Rotieren in einer allgemein horizontalen Ebene zu lagern, entgegengesetzten Endbereichen (14), die mit dem Mittelteil (12) zur Rotation mit ihm verbunden sind, wobei wenigstens ein Endbereich (14) eine führende Oberfläche (16) und eine folgende Oberfläche (18) hat, wobei die führende Oberfläche (16) eine Schneidkante (20) zur Rotation innerhalb einer Schneidebene hat, wobei die genannte folgende Oberfläche (18) eine Kehrkante (40) hat, die unter die Schneidebene der Schneidkante (20) übersteht, wobei die Schneidkante (20) einen äußeren Schneidkantenbereich (22), einen von einem Mulchbuckel (26) getragenen Mulchbuckelschneidbereich (24) und einen inneren Schneidbereich (28) umfasst, wobei der Mulchbuckel (26) zwischen dem äußeren Schneidkantenbereich (22) und dem inneren Schneidkantenbereich (28) bereitgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kehrkante (40) wenigstens im Wesentlichen rückseitig von dem inneren Schneidkantenbereich (28) angeordnet ist.
Erfindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Endbereich (14) ein äußeres Ende (32) hat und dass sich die Schneidkante (20) entlang der führenden Oberfläche (16) etwa um die Hälfte der Entfernung zum Mittelteil (12) nach innen erstreckt.
Erfindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kehrkante (40) entlang der folgenden Oberfläche (18) direkt hinter etwa einem Drittel der Schneidkante (20) erstreckt.
Erfindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (10) ferner einen Flügelabschnitt (38) direkt hinter einem Bereich der Schneidkante (20) aufweist.