-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Laser. Im Einzelnen betrifft die
vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur Kühlung eines
Festkörperlasers
hoher Energie.
-
Beschreibung des zutreffendes
Standes der Technik
-
Festkörperlasertechnologie
ist zu einem Punkt fortgeschritten, bei welchem die thermische Handhabung
von Hochenergielasern im Betrieb ein begrenzender Faktor bei der
Einordung solcher Systeme in höhere
Leistungsniveaus ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn Hochenergielasersysteme
mit ihren Konstruktionsparametern hinsichtlich begrenzter Größe und begrenzten
Gewichtes eine Einschränkung
erfahren. Ein Technologiefortschritt bezüglich der thermischen Handhabung
ist daher ein Schlüsselfaktor
bei der Vergrößerung von
Ausgangsleistungsniveaus bei Festkörperlasern hoher Energie.
-
Gegenwärtige Konstruktionen
von Festkörperlasern
verwenden ein Lasermedium mit dotiertem Isolator, welcher durch
eine Pumplichtquelle in Gestalt einer Diodenanordnung mit hoher
Lichtemissionsleistung angetrieben wird. Das Lasermaterial enthält typischerweise
einen Hostkristall, welcher mit einem Ion dotiert ist, beispielsweise
einem mit Ytterbium dotierten Yttrium-Aluminium-Granat (Yb:YAG). Stabförmige Lasermedien
wurden bereits verwendet, sind jedoch bezüglich der Leistung aufgrund
der begrenzten Oberflächengröße beschränkt, die
sie für das
Einkoppeln von Pumplicht in das Medium darbieten und für das Abführen von
Verlust-Wärmeenergie aufweisen.
Es werden nun Platten mit hohem Seitenverhältnis verwendet, um einige
der Beschränkungen zu
vermeiden, die bei stabförmigen
Laser anzutreffen sind. Laserstrahlung erzeugende Platten werden
mit einem hohen Seitenverhältnis
gebildet, welches zwei Enden, zwei lange und zwei schmale Ränder und zwei
breite Seitenflächen
definiert.
-
Moderne
Plattenlaser werden optisch durch Laserdiodengruppen mit schmalem
Spektralband und hoher Helligkeit gepumpt. Hohe Helligkeitsniveaus
solcher Laser-Diodenpumpquellen
gestatten es, dass Laserplatten mit hohem Seitenverhältnis entweder über die
schmalen Ränder
der Platte in einer Richtung im Allgemeinen quer zu dem Laserstrahl,
oder über
die schmalen Enden der Platte in Richtung im Allgemeinen gleichgerichtet
mit dem Laserstrahl gepumpt werden. Das Pumpen der Laserplatte entweder
vom Ende her oder vom Rande her ermöglicht es, dass die breiten
Seitenflächen
gekühlt werden,
ohne dass das Kühlsystem
auch eine Beschränkung
bezüglich
der Einleitung des Pumplichtstrahles in die Platte bedingt, wodurch
im Allgemeinen das Kühlsystem
vereinfacht wird, da es nicht notwendig ist, dass das Kühlmittel
den Pumplichtstrahl überträgt. Der
Laserwirkungsgrad wird auch dadurch verbessert, dass eine Pumpkonfiguration
gewählt wird,
welche in der optimalen Absorption und Verteilung der Pumpenergie
in dem Lasermedium resultiert.
-
Im
Betrieb wird die Pumplichtenergie in die Laserplatte eingekoppelt
und dient zum Anregen von Ionen in dem Lasermedium, welche ihren
Energiezustand ändern,
um die Laserstrahlenergie zu erzeugen. Wie sämtliche Energieumwandlungsprozesse kann
der Wirkungsgrad des Laserprozesses nicht 100% betragen. Energie,
welche nicht in Laserstrahlenergie umgewandelt wird, ist Verlustenergie,
welche in der Erzeugung von wahrnehmbarer Wärmeenergie und von Fluoreszenz-Lichtenergie
resultiert. Die wahrnehmbare Wärmeenergie
muss zu den Oberflächen
des Plattenkörpers
zur Abführung
geleitet werden, während
die Fluoreszenzenergie durch die Plattenoberflächen als strahlende Lichtenergie übertragen
werden muss. Beide Formen von Verlustenergie müssen von dem System abgeführt werden. Ein
Versagen der Abführung
der Verlustenergie erzeugt verschiedene schädliche Effekte, welche schließlich die
maximale Laserstrahlqualität
und die Energieerzeugungsfähigkeit
des Systems begrenzen.
-
Im
Allgemeinen vermindert eine Zunahme der Betriebstemperatur innerhalb
des Lasermediums den Wirkungsgrad des Laserprozesses. Umgekehrt vermehrt
eine Verminderung der Betriebstemperatur des Lasers den Verstärkungsgewinn
und den Wir kungsgrad der Leistungsentnahme. Genauer gesagt erhöht eine
Verminderung der Betriebstemperatur den Querschnitt der angeregten
Emission des aktiven Lasermediums. In entsprechender Weise vermindert
dies auch die Sättigungsintensität, wodurch es
leichter wird, Leistung aus kontinuierlichen Systemen und Systemen
mit hoher Impulsrate ohne eine Beschädigung der optischen Komponenten
des Systems zu extrahieren. Es ist also klar, dass Lasersysteme
hoher Leistung von einer effektiven thermischen Behandlung Nutzen
haben. Es gab verschiedene Lösungsvorschläge im Stande
der Technik zur Abführung
von Verlustenergie.
-
Im
Allgemeinen bedingt ein Abführen
von Wärme
und Energie einen Energiefluss von innerhalb der Platte des Lasermediums
nach außen.
Der Strom fühlbarer
Energie erzeugt einen Temperaturgradienten innerhalb der Laserplatte.
Der Temperaturgradient verursacht mechanische Spannungen innerhalb
der Platte. Wenn das Medium unter Spannung gesetzt wird, dann erfährt der
Kristall eine Doppelbrechung. Eine Doppelbrechung verursacht eine Energie
in dem Laserstrahl, die, wenn sie in einer Richtung polarisiert
ist, welche weder längs
noch quer zu dem Spannungsgradienten ist, gegenüber der gewünschten Strahlpolarisation
depolarisiert wird. Eine in dieser Weise eingeführte Doppelbrechung ist daher
unerwünscht
insbesondere bei Anwendungen mit hoher Energie. Ein typisches Lasersystem
mit Mehrfachdurchgangshauptoszillator-Leistungsverstärker verwendet
einen Polarisator und eine 90° -Polarisationsdrehungseinrichtung
zur Trennung des Hauptoszillatoreingangsstrahls von dem verstärkten Ausgangsstrahl.
Wenn die Strahlpolarisation verschlechtert wird, nämlich wegen
durch thermische Spannungen induzierter Doppelbrechung, dann wird
ein Teil des Ausgangsstrahles in den Hauptoszillator zurückgegeben.
Eine solche Rückkopplung
kann möglicherweise
die Oszillatorkomponenten beschädigen.
Die Depolarisation vermindert auch die Ausgangsleistung und prägt dem Ausgangsstrahl
ein nicht gleichförmiges
Intensitätsprofil
auf, was nachteilig die Strahlqualität beeinflusst. Es ist daher
wünschenswert,
einen eindimensionalen Temperaturgradienten innerhalb der Laserplatte
aufrechtzuerhalten und die Polarisation des Strahles so zu orientieren,
dass sie gleiche Erstreckung wie dieser Gradient oder orthogonal
zu ihm ist, um eine Depolarisation und einer durch thermische Spannung
induzierten Doppelbrechung zu vermeiden.
-
Bei
seitlich gepumpten Plattenlaserkonfigurationen wird Wärme von
dem Lasermedium durch Kühlmechanismen
abgeführt,
die auf die breiten Seitenflächen
der Platte einwirken. Verfahren nach dem Stande der Technik zur
Kühlung
der breiten Plattenflächen
umfassen Luftkühlsysteme,
Flüssigkeitskühlsysteme
und Kühlung
durch Ableiten über
metallische Wärmesenken. Ähnliche
Lösungen
hat man zur Kühlung
von Yb:YAG-Laserstäben
hoher Leistung angewendet, welche kleine Strahlen verwenden, die flüssiges Kühlmittel
direkt auf die Oberfläche
des Stabes treffen lassen, wodurch sie die Wärmeübergangseigenschaften verbessern.
Siehe hierzu beispielsweise Phillips u.a.
US-Patent 5,471,491 und Bruesselbach
u.a.,
US-Patent 5,636,239 .
Das Kühlen
heißer
Scheiben von Glas mit vielfachen Strömungsmittelstrahlen, welche
dort auftreffen, ist auf dem Gebiet der Technik bekannt, welche
das getemperte Glas betrifft. Das Kühlen mit dem Auftreffenlassen
einer Vielzahl von Strahlen erzeugt eine Vielfalt von Kühlmittelströmungssituationen,
welche nicht leicht zu beherrschen sind, wenn die Kombination mit dem
Bedarf zu berücksichtigen
ist, dass die thermischen Gradienten in der Platte gesteuert werden
sollen. Weiter richten sich die Maßnahmen nach dem Stande der
Technik nicht auf das Problem der Entfernung der Fluoreszenzenergie,
was in Anwendung auf die oben gepumpte Festkörperlaser notwendig ist.
-
Es
besteht somit im Stande der Technik der Bedarf an einem System und
einem Verfahren zur Entfernung von Verlustenergie aus Laserplatten
unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik, während eine
kompakte Größe, hoher
Wirkungsgrad und eine geringe Verzerrung des Laserstrahls aufrechterhalten
werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Verschiedene Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
An
dem Bedarf im Stande der Technik richten sich die Systeme und die
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. Ein System zur Abführung von Verlustenergie
aus einem Festkörperlasermedium, welches
eine breite Oberfläche
aufweist, wird hier offenbart. Das System enthält ein Vielfachanschlussteil,
welches um das Lasermedium angeordnet ist. Das Vielfachanschlussteil
enthält
eine Mehrzahl von darin gebildeten Einlassdüsen. Ein Kühlungsfluid wird durch die
Mehrzahl von Einlassdüsen
umgewälzt,
um auf die breite Oberfläche
des Lasermediums aufzutreffen, wodurch Verlustenergie durch Konvektion
von dem Lasermedium auf das Kühlungsfluid übertragen
wird.
-
In
der erläuternden
Ausführungsform
wird das Kühlungsfluid
weiter umgewälzt,
um über
eine Mehrzahl von Auslassöffnungen
aus dem Vielfachanschlussteil zurückzukehren. Das System enthält auch
einen Wärmetauscher,
der in den Kühlungsfluid-Umlaufweg
eingekoppelt ist, um die Verlustenergie aus dem Kühlungsfluid
abzuziehen. Bei einer Ausführungsform
wird das Kühlungsfluid
kontinuierlich umgewälzt.
Das Lasermedium kann als Flachkörper ausgebildet
sein, das mindestens einen Rand aufweist. In solch einer Ausführungsform
tritt das Pumplicht über
den Rand ein und die breite Oberfläche bestimmt mindestens eine
Seite des Flachkörpers.
Das Lasermedium kann ein hohes Seitenverhältnis bezüglich der Bemessung der breiten
Oberfläche
aufweisen. Das Lasermedium kann mit einer Plattengeometrie versehen
sein, welche die breite Oberfläche
bestimmt. Das Lasermedium kann mit einer im Wesentlichen rechteckigen
Gestalt zur Definition der breiten Oberfläche versehen sein. Das Lasermedium
kann mit einer sich verjüngenden
Gestalt unter Definition der breiten Oberfläche ausgebildet sein. Bei einer
verfeinerten Form der Erfindung tritt das Laserpumplicht in das
Lasermedium längs
einer Oberfläche
ein, welche verschieden von der breiten Oberfläche ist und die Verlustenergie
wird von der breiten Oberfläche
abgeführt.
Das Lasermedium kann aus mit Ytterbium dotiertem Laserträgermaterial
oder aus mit Neodym dotiertem Laserträgermaterial oder irgendeinem
anderen aktiven Medium zur Bildung eines Festkörperlasers hergestellt sein,
wie dies bekannt ist oder von den Fachleuten gefunden werden kann.
Bei einer anderen Verfeinerung ist die breite Oberfläche im Wesentlichen
planar. Bei einer erläuternden
Ausführungsform
ist die Verlustenergie fühlbare
Wärme,
welche im Lasermedium erzeugt wird.
-
In
einer anderen Weiterentwicklung ist die Verlustenergie Fluoreszenzenergie,
welche von dem Lasermedium abgestrahlt wird, und das System enthält weiter
einen Absorber, welcher innerhalb des Vielfachanschlussteiles an
einem Ort befindlich ist, um von der Fluoreszenzenergie getroffen
zu werden. Das System arbeitet in der Weise, dass es die abgestrahlte
Fluoreszenzenergie in fühlbare
Wärme umwandelt.
Das Kühlungsfluid
zirkuliert um den Absorber herum, um die umgewandelte fühlbare Wärme von
dem Absorber durch Zwangskonvektion abzuführen. In einer Weiterentwicklung
ist der Absorber ein im Wellenlängenband
liegender Absorber mit Bezug auf die Laserwellenlänge. Der
Absorber kann ein Partikelmaterial als schüttfähiges Gut oder eine lösliche Farbe
sein, die in dem Kühlungsfluid
dispergiert ist. In einer anderen Ausführungsform ist der Absorber
als eine Schicht zwischen den vielen Auslassöffnungen und dem Lasermedium
angeordnet und ist aus der Materialgruppe gewählt, welche aus Folgendem besteht:
poröses
Material, gesintertes Metall, ein metallischer Schaum, ein Fasermaterial,
Körnermaterial,
ein gewebtes Material oder ein Gitter. Der Absorber kann mehrere
Materialschichten enthalten. In einer anderen Weiterbildung ist
der Absorber in einem endlichen Abstand von der breiten Oberfläche positioniert
und die fluoreszente Energie wird durch das Kühlungsfluid zu dem Absorber
hin übertragen. Das
Kühlungsfluid
kann durch eine Pumpe umgewälzt
werden. Das Kühlungsfluid
kann Ammoniak, Wasser, Äthanol,
Methanol, eine Wasser-/Äthanol-Glykolmischung,
eine Wasser/Alkohol-Mischung, Cryogenflüssigkeit, beispielsweise flüssiges CO2, LN2 oder flüssiges Argon
sein, welche für
die Übertragung
von Wärme
geeignet sind.
-
In
einer anderen erläuternden
Ausführungsform
hat das Vielfachanschlussteil eine Anzahl von darin ausgebildeten
Auslasskanälen,
so dass mehrere Teile der Mehrzahl von Auslassöffnungen das Kühlungsfluid
an jeden der Anzahl von Auslasskanälen ankoppelt, bevor das Kühlungsfluid
zu den Mitteln zur Umwälzung
zurückkehrt.
In einer Weiterbildung dieser Ausbildungsform sind die Strömungsachse
der Mehrzahl von Auslassöffnungen
und der Mehrzahl von Auslasskanälen
im Wesentlichen längs
unterschiedlicher Richtungen ausgerichtet. In einer besonderen Ausführungsform
sind die unterschiedlichen Richtungen der Ausrichtung senkrecht
zueinander. Um eine Vielfachanschlusskonstruktion zu schaffen, welche
leichter herzustellen ist, haben die mehreren Auslassöffnungen
eine Öffnung
an einem ersten Ende und eine Öffnung
an einem zweiten Ende und die Öffnung
am ersten Ende ist so positioniert, dass sie das Kühlungsfluid
nahe der breiten Oberfläche des
Lasermediums aufnimmt. Die Öffnung
am zweiten Ende ist gegenüber
der Strömung
des Kühlungsfluids
abgeschlossen und die Mehrzahl von Öffnungen haben eine dritte
Ausmündung,
welche an einen der Mehrzahl von Auslasskanälen gekoppelt ist. Die Öffnung am
zweiten Ende kann mittels eines O-Ringes abgedichtet sein.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein funktionelles Blockschaltbild eines Vielfachdurchgangs-Plattenlasers
mit Hauptoszillator und Leistungsverstärker gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine perspektivische Darstellung des Plattenlaser-Verstärkermediums
gemäß einer
illustrativen Ausführungsform
der Erfindung.
-
3 ist
eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Darstellung eines
Pumpenkopfes eines vielfachstrahl-prallgekühlten Plattenlasers gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung.
-
4 ist
ein Teilausschnitt des Kühlungsfluid-Vielfachanschlussteiles,
wobei die Figur die Anordnung von Pralldüsen und Auslassöffnungen
gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung wiedergibt.
-
5 ist
ein Schnitt des Einlass-Vielfachanschlusses, des Kühlmittel-Vielfachanschlusses
und der Laserplatte gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung.
-
6 ist
eine Teil-Schnittansicht des Kühlungsfluid-Vielfachanschlusses,
wobei die Anordnung von Einlass- und Auslassöffnungen gezeigt ist, gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Teil-Schnittdarstellung des Einlass-Vielfachanschlusses, wobei
die Anordnung der Kühlungsfluid-Einlassöffnungen
gezeigt ist, gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Schnittansicht des Einlass-Vielfachanschlusses, des Kühlmittel-Vielfachanschlusses
und der Laserplatte gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung.
-
9 ist
eine Darstellung der Pralldüsen
und der Auslassöffnungen
in Ausrichtung mit der Laserplatte gemäß einer illustrativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
10 ist
eine Querschnittsdarstellung des Pumpenkopfes eines vielfachstrahlprallgekühlten Plattenlasers
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
11 ist
ein Querschnittsdetail des Pumpenkopfes eines vielfachstrahlprallgekühlten Plattenlasers
gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung.
-
12 ist
ein Diagramm der thermischen Eigenschaft einer beispielsweisen Ausführungsform der
Erfindung.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Beispielsweise
Ausführungsformen
und beispielsweise Anwendungen werden nun unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, um die vorteilhaften Techniken
gemäß der Erfindung
darzustellen.
-
Während die
Erfindung hier unter Bezugnahme auf beispielsweise Ausführungsformen
für bestimmte
Anwendungen dargestellt ist, versteht es sich, dass die Erfindung
hierauf nicht beschränkt
ist. Die Fachleute auf diesem Gebiete, welche Zugang zu der hier
gegebenen Lehre haben, erkennen, dass zusätzliche Modifikationen, Anwendungen
und Ausführungsformen
im Umfange der Erfindung gegeben sind und zusätzliche Gebiete vorhanden sind,
in welchen die vorliegende Erfindung beträchtlichen Nutzen hat.
-
Die
beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung findet Anwendung auf einem kontinuierlich betriebenen
Yb:YAG-Laser der 100 kW-Klasse und der phasenkonjugierten Art mit
Hauptoszillator und Leistungsverstärker ("PC MOPA"). Die Laserkonstruktion der beispielsweisen
Ausführungsform
verwendet einen Plattenverstärker
von 6 mm × 58
mm × 53
mm, welcher annähernd
60 W/cm2 fühlbare Wärme und 230 W/cm2 von
Verlustenergie in Form von Fluoreszenzlicht während der Betriebes erzeugt.
Das Ausführungsbeispiel
mit einem vielfachstrahl-prallgekühlten System liefert ein effektives
Mittel zur Abführung
der fühlbaren
Wärme,
welche durch den Laser an der Oberfläche der Platte erzeugt wird,
während die
Fluoreszenzenergie (das abgestrahlte Licht) durch die Platte hindurch
und weg von dem Filmbereich nahe der Oberfläche übertragen werden kann, so dass
an der kritischen Oberfläche
die thermische Belastung nicht exacerbiert. Ein Betrieb gänzlich mit Flüssigkeit
vermeidet die Probleme, welche mit einem punktförmigen Sieden verbunden sind,
was Vibrationen der Platte, eine Streuung der Fluoreszenzenergie
an den Bläschen
und eine schlechte Materialabsorption der Fluoreszenzenergie innerhalb
eines absorbierenden Kühlungsmediums
umfasst.
-
Die
beispielsweise Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet für die Plattenkühlung eine
Lösung
mit einer Vielfachstrahl-Prallkühlung
sämtlich
in der flüssigen
Phase. Das Kühlungsfluid
wird unmittelbar auf die breite Oberfläche der Platte gerichtet und
trifft dort auf, um die Komponente der fühlbaren Wärme abzuführen. Weiter verwendet die
beispielsweise Ausführungsform
ein absorbierendes Material, welches in dem Kühlungsfluid angeordnet ist,
um die fluoreszente Komponente in ei nem verteilten Volumen in einem
bestimmten Abstand von der Plattenfläche weg zu absorbieren. Als
solche tritt die fluoreszente Wärme
nicht an der Plattenoberfläche
auf und trägt
nicht zu der fühlbaren
Wärme an der
Plattenoberfläche
bei. Diese Lösung
liefert einen exzellenten thermischen Übergang an der Oberfläche, vermeidet
die vorerwähnten
Probleme, welche mit einem punktweisen Sieden in einem in anderer Weise
einphasigen Kühlsystem
verbunden sind und ist mit dem kontinuierlichen Betrieb eines Lasergerätes hoher
Leistung verträglich.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es dem Konstrukteur, effektiv Festkörperlaser für hohe Leistungen zu bauen.
Wie hier zuvor erwähnt
wurde, ist es wünschenswert
das Laserverstärkermedium
mit der Geometrie einer Platte hohen Seitenverhältnisses oder mit Scheibengeometrie
herzustellen. Die Plattengeometrie bietet die folgenden wichtigen
Vorteile. Die Wärmeströmung ist
auf eine Richtung quer durch die dünne Dimension der Platte beschränkt, wodurch
die Temperatur in der Mitte der Platte minimal gehalten wird. Dies
ist insbesondere wichtig für Quasi-Vierniveau-Laser,
biespielsweise Ytterbium-Laser. Die thermische Linsenbildung und
thermisch eingeführte
Spannungen sind auch in einer Richtung orientiert, was die Kompensation
von optischer Aberration und Doppelbrechung vereinfacht. Das Diffusionsverbinden
von Laserkristallen kann eingesetzt werden, um die körperliche
Größe des Lasermediums über diejenigen
Grenzen hinaus zu erhöhen,
welche durch das Wachsenlassen einzelner Laserkristalle gegeben
sind. Eine optische Beschichtung der Laser kann auch durch Diffusionsverbinden mit
der Laserplatte geschehen, um eine optische Führung des Laserstrahls und/oder
der Pumpstrahlen vorzunehmen und die Bruchfestigkeit des Ausgangsmediums
zu erhöhen.
Bei randgepumpten oder über
das Ende gepumpten Konstruktionen werden die breiten Seitenflächen der
Platte nicht für
das Injizieren des Pumplichtes und nicht für das Extrahieren des Laserstrahls
verwendet und können
daher der kontinuierlichen Energieabfuhr vorbehalten bleiben, wodurch
eine vergrößerte Oberfläche für die Zwangskonvektion
für den
Wärmeübergang
geschaffen wird, ohne dass zerstörende
Einwirkungen bezüglich
der optischen Qualität
auftreten.
-
Es
sei auf 1 Bezug genommen, in welcher
ein funktionelles Blockdiagramm eines Vielfachdurchgang-Festkörper-Plattenlasers
mit Hauptoszillator und Leistungsverstärker gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die beispielsweise Ausführungsform
ist ein 100 kW-Yb:YAG-Lasersystem der phasenkonjugierten Art mit
Hauptoszillator und Leistungsverstärker ("PC MOPA"). Die Fachleute auf diesem Gebiete erkennen
die Komponenten, welche in 1 dargestellt
sind. Grundsätzlich
enthält
der Laser nach dem Ausführungsbeispiel
einen Hauptoszillator 2, welcher einen Strahl niedriger
Leistung (im Bereich von 100 Watt bis 1000 Watt) an einen Faraday'schen Isolator 4 abgibt.
Der Strahl durchläuft
verschiedene optische Elemente 6, welche die Funktionen
einer räumlichen Filterung
und einer Strahlformung vornehmen. Ein Spiegel 8 richtet
den Strahl auf einen Strahlaufspalter 10. Die Leistung
in dem System an dem Punkt beträgt
annähernd
10 Watt. Am anderen Ende des Vielfachdurchgangssystems befindet
sich eine Schleife, die aus verschiedenen Elementen besteht. Diese umfassen
verschiedene optische Linsen und Spiegelelemente 16, 20 und 24,
die den Strahl um einen geschlossenen Weg herumführen. Die funktionellen Elemente
innerhalb der Schleife umfassen eine Zelle 12 thermischer
Nicht-Linearität,
einen Faraday-Dämpfer 14 und
ein Paar von Verstärkern 18 und 22.
Der Energieausgang von der Schleife beträgt annähernd 1,5 kW. Dies wird zu
einer Verstärker-Strahllinie
an der ersten Leistungsverstärkerstufe 26 gegeben.
Der Leistungsausgang von der ersten Leistungsverstärkerstufe 26 beträgt annähernd 8
kW, was in eine zweite Leistungsverstärkerstufe 28 eingegeben
wird. Der Leistungsausgang von der zweiten Leistungsverstärkerstufe 28 beträgt annähernd 20
kW, was in eine dritte Leistungsverstärkerstufe 30 eingegeben
wird. Der Leistungsausgang von der dritten Leistungsverstärkerstufe 30 ist
annähernd
50 kW, was in eine vierte Leistungsverstärkerstufe 34 eingegeben
wird. Der Leistungsausgang von der vierten Leistungsverstärkerstufe 34 beträgt annähernd 120 kW.
In der beispielsweisen Ausführungsform
sind die Leistungsverstärkerstufen
hoher Leistung Festkörper-Laserverstärker-Pumpköpfe.
-
Der
größte der
vier Pumpköpfe,
nämlich
der Leistungsverstärker 34,
in der Verstärkerstrahllinie erzeugt
21 kW an fühlbarer
Wärme,
wovon die Hälfte jeweils
von jeder der Plattenflächen
von 58 mm × 300 mm
abgeführt
wird, was einen Gesamtwär mefluss von
60,3 W/cm2 je Oberfläche ergibt. Zusätzlich wird 230
W/cm2 von abgestrahlter Fluoreszenzleistung ebenfalls
von jeder Seitenfläche
der Platte extrahiert.
-
Es
sei nun auf 2 Bezug genommen, welche eine
perspektivische Darstellung eines Plattenlaser-Verstärkermediums 34 gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Die
feste Laserplatte 34 ist diffusionsverbundenes, mit Ytterbium
dotiertes Yttrium, welches den Kern 36 der Platte 34 bildet.
Abdeckschichten 38 können
angebracht sein, um die Platte zu verstärken und um die Brechung zu
steuern. Ein Eingangsstrahl 40 durchläuft die Platte 34,
wird verstärkt
und wird dann bei 42 als Strahl größerer Leistung abgegeben. Jedes
der Enden der Platte 34 kann mit Pumplicht 44 beaufschlagt
werden oder jeder der Ränder
der Platte 34 kann mit Pumplicht 36 beaufschlagt
werden. Verlustenergie 48 tritt von den beiden breiten
Flächen der
Platte 34 in Gestalt von fühlbarer Wärmeenergie und von Energie
des abgestrahlten Fluoreszenzlichtes aus.
-
3 zeigt
eine aufgeschnittene perspektivische Ansicht des vielfachstrahl-prallgekühlten Plattenlaser-Pumpkopfes
gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die zuvor erwähnte Laserplatte 34 befindet
sich innerhalb eines Pumpenkopf-Vielfachanschlussteiles, das aus
verschiedenen Komponenten besteht. Das Pumpenkopf-Vielfachanschlussteil
dient zur Unterbringung der Platte 34 und zum Hinlenken
der Strömung von
Kühlungsfluid
auf die Platte 34 hin und von der Platte 34 weg.
Das Kühlungsfluid
tritt in die zwei Einlassanschlüsse 50 in
dem Vielfachanschlussgehäuse 61 ein.
Ein Einlass-Vielfachanschlussteil 62 leitet den Strom von
Kühlungsfluid
durch eine Einzahl von Einlassbohrungen 54, welche Verbindung
mit einer Vielzahl von Einlassdüsen
(nicht dargestellt) herstellen, die sich in einem Kühl-Vielfachanschlussteil 60 befinden.
Das Kühlungsfluid
tritt aus der Vielzahl von Kühlungsdüsen aus
und prallt auf die Platte 34. Zwischengelagert zwischen
den vielen Einlassdüsen
ist eine Vielzahl von Auslassöffnungen
(nicht dargestellt), die sich auch innerhalb des Kühlungs-Vielfachanschlusses 60 befinden.
Die Vielzahl von Auslassöffnungen
haben Verbindung mit vielen Auslasskanälen 56, welche das
Kühlungsfluid
zu den Seiten des Pumpenkopf-Vielfachanschlusses führen, wo das
Fluid über
Auslassanschlüsse 52 austritt,
die sich auf beiden Seiten des Pumpenkopf-Vielfachanschlusses befinden.
Einzelheiten der Einlassdüsen, der
Auslassöffnungen
und der Auslasskanäle
werden nachfolgend mehr ins einzelne gehend beschrieben.
-
Das
Auftreffen des Kühlungsfluids
gegen die Platte bewirkt den Übergang
von kühlbarer
Verlustwärme
von der Platte auf das Kühlungsfluid
durch Zwangskonvektion. Die regelmäßige und geometrische Anordnung
der Anzahl von Einlassdüsen
und von Auslassöffnungen
stellt einen gleichmäßigen Energieübergang
und eine gleichmäßige Kühlung der Platte
sicher. Das Kühlungsfluid
ist in der beispielsweisen Ausführungsform
Ammoniak. Die Fachleute auf diesem Gebiet sind jedoch mit einer
Vielzahl von geeigneten Kühlungsfluids
vertraut, welche bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden
können, beispielsweise
Wasser, Äthanol,
Methanol, Wasser-/Äthylen-Glykolgemische,
Wasser-/Alkohol-Gemisch, Cryogen-Flüssigkeiten, wie flüssiges CO2, LN2 und flüssiges Argon.
Der Übergang
von fluoreszenter Verlustenergie auf das Kühlungsfluid wird gemäß der vorliegenden
Erfindung durch einen anderen Mechanismus bewirkt.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die fluoreszente Komponente von
Verlustenergie von der Platte innerhalb eines Stoffes absorbiert,
der im Kühlungsfluid
aufgelöst oder
darin suspendiert ist. Dies gestattet es, dass die Umwandlung von
Fluoreszenzenergie von Licht in Wärme innerhalb eines verteilten
Bereiches innerhalb des Kühl-Vielfachanschlussteiles
stattfindet, der von der Oberfläche
der Platte entfernt gelegen ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel
wird die Fluoreszenzenergie an der Oberfläche einer porösen Struktur
absorbiert, die sich innerhalb des Kühl-Vielfachanschlussteiles
befindet, so dass das abgegebene Kühlungsfluid durch die Struktur
strömt
und dadurch die Verlustenergie als fühlbare Wärme abführt.
-
Es
sei auf 4 Bezug genommen, welche einen
Teilschnitt des Kühl-Vielfachanschlusses
wiedergibt, wobei die Anordnung von Einlassdüsen und Auslassöffnungen
gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung verdeutlicht ist. Die Ansicht von 4 ist
eine solche, wie sie von der Oberfläche der Platte dargeboten wird.
-
Diese
Darstellung wird gewählt,
um die Ausrichtung der Düsen
und Öffnungen
mit den folgenden Schnittdarstellungen vorzugeben, welche nachfolgend
diskutiert werden. Eine Anzahl von Einlassdüsen 66 ist zwischengelagert
mit einer Anzahl von Auslassöffnungen 64 auf
der Oberfläche
des Kühl-Vielfachanschlussteiles 60 angeordnet.
Es wird ein geometrisches Muster solcherart verwendet, dass jede
zweite Öffnung
längs der
Diagonalen abwechselnd eine Einlassdüse und eine Auslassöffnung ist.
Eine solche Diagonale ist durch die Linie A-A angedeutet. Auf diese
Weise ist jede Einlassdüse 66 durch
Auslassöffnungen 34 umgeben
und umgekehrt. Hierdurch erzielt man einen organisierten Strom von
Kühlungsfluid
aus jeder Düse 66,
welcher auf die Platte auftrifft oder aufprallt und dann zu den benachbarten
Auslassöffnungen 64 zurückkehrt.
Die zuvor erwähnten
Auslasskanäle 56 sind
in gestrichelten Linien in 4 angedeutet
und sind so ausgerichtet, dass jeder Spalte von Auslassöffnungen 64 Verbindung
zu einem einzigen Auslasskanal 56 hat. Die Nützlichkeit
und der Vorteil dieser Anordnung wird weiter unten noch genauer
diskutiert.
-
Es
sei auf 5 Bezug genommen, in welcher
eine Querschnittsansicht des Einlass-Vielfachanschlussteiles, des
Kühl-Vielfachanschlussteiles und
der Laserplatte gemäß einer
beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist. Ein Diagonalschnitt wird gewählt, da
diese Ansicht die Beziehung zwischen der Führung des Kühlungsfluideinlasses und des
Kühlungsfluidauslasses
durch den Kühl-Vielfachanschluss 60 und
den Einlass-Vielfachanschluss 62 erkennen lässt. In
der beispielsweisen Ausführungsform
wird die Laserplatte 34 sowohl auf ihrer oberen breiten
Oberfläche
sowie auch auf ihrer unteren breiten Oberfläche gekühlt. Demgemäß zeigt 5 eine Gruppe
von Kühl-Vielfachanschlüssen 60 und
Einlass-Vielfachanschlüssen 62 sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Platte 34. Jeder Einlass-Vielfachanschluss 62 hat
eine Anzahl von Einlassöffnungen 54,
welche auf jeweilige Einlassdüsen 66 ausgerichtet
sind, die sich in dem Kühl-Vielfachanschluss 60 befinden.
Kühlungsfluid
welches in den Pumpenkopf-Vielfachanschluss gedrückt wird, fließt natürlich in
die Anzahl von Einlassöffnungen 54.
Das Kühlungsfluid
strömt
in den Kühl-Vielfachanschluss 60,
wo die Einlassöffnungen 54 sich
auf den Durchmesser der Einlassdüsen 66 verengen,
was eine Beschleunigung des Kühlungsfluids
auf eine höhere Geschwindigkeit
bewirkt. Das Kühlungsfluid
prallt gegen die Platte 34 und kehrt dann in den Kühl-Vielfachanschluss 60 über die
Anzahl benachbarter Auslassöffnungen 64 zurück. Die
Auslassöffnungen 64 sind
Bohrungen, die in dem Kühl-Vielfachanschluss gebildet
sind und auf die Anzahl von Kühlungsfluidkanälen 56 treffen,
welche in einer Richtung senkrecht zu den Auslassöffnungen 64 gebohrt
sind. Die äußeren Enden
der Auslassöffnungsbohrungen 64 werden
durch den Einlass-Vielfachanschluss 62 abgedeckt, der keine
mit den Auslassöffnungen
fluchtende Bohrungen hat. Eine gute Abdichtung wird durch Zusammendrücken eines
O-Ringes 70 zwischen dem Kühlungs-Anschluss 60 und
dem Einlass-Vielfachanschluss 62 rund um jede äußere Mündung der Auslassöffnungen 64 in
dem Kühl-Vielfachanschluss 60 erzielt,
welcher einen Ansatz 68 hat. Somit wird das Kühlungsfluid,
welches aus dem Vielfachanschlussteil austritt, durch die Auslasskanäle 56 getrieben,
um den Pumpenkopf-Vielfachanschluss zu verlassen. In der beispielsweisen
Ausführungsform wird
eine Umwälzpumpe
verwendet, um den Strom des Kühlungsfluids
zu erzwingen. Ein Wärmetauscher
dient zur Entfernung der Verlustenergie aus dem Kühlungsfluid,
bevor es zu der Einlassseite des Pumpenkopf-Vielfachanschlusses
zurückgeführt wird.
-
Einzelheiten
der Konstruktion des Kühl-Vielfachanschlusses 60 sind
in 6 gezeigt, welche eine ausschnittsweise Ansicht
des Kühl-Anschlussteiles 60 wiedergibt
und die Anordnung der Einlass- und Auslassöffnungen entsprechend der Schnittlinie B-B
von 5 wiedergibt. In 6 ist gezeigt,
dass der Kühl-Vielfachanschluss 60 eine
Mehrzahl von Einlassöffnungen 54 aufweist,
welche einen relativ großen
Durchmesser im Vergleich zu den Einlassdüsen 66 haben, welche
unterhalb gelegen sind. Zwischengelagert zwischen den Einlassöffnungen
befindet sich eine Anzahl von Auslassöffnungen 64. Der Kühl-Vielfachanschluss 60 hat
einen Ansatz 68, um jede Auslassöffnung herum. Dieser Ansatz 68 dient zur
Aufnahme und Abstützung
des O-Ringes (nicht dargestellt). Außerdem sind in 6 die
Auslasskanäle 56 erkennbar.
-
Einzelheiten
des Aufbaus des Einlass-Vielfachanschlusses 62 sind in 7 angegeben,
welches eine ausschnittsweise Schnittansicht des Einlass-Vielfachanschlusses 62 wiedergibt
und die Anordnung der Einlass- und Auslassöffnungen zeigt, wobei der Schnitt
entsprechend der Schnittlinie C-C von 5 gelegt
ist. In 7 sind innerhalb des Einlass-Vielfachanschlusses 62 die
vielen Einlassöffnungen 54 zu
sehen. Außerdem
ist die Anzahl von Einlassdüsen 66 darunter
erkennbar. Die Auslassöffnungen 64 und
die Ansätze 68 sind
so, wie sie darunter liegen, in gestrichelten Linien angegeben.
-
Die
Aspekte der beispielsweisen Ausführungsform,
wie sie unter Bezugnahme auf die 4, 5, 6 und 7 diskutiert
werden, lehren die Verwendung des Kühlungsfluids zum Absorbieren der
fühlbaren
Wärme an
der Oberfläche
der Laserplatte unter Verwendung einer Zwangskonvektion. Auch lehren
sie die Absorption der entweichenden Fluoreszenz durch die Materialabsorption
des Materials, welche in dem Kühlungsfluid
selbst suspendiert ist. Diese Lösung
erfordert den Zusatz eines im Frequenzband liegenden Absorbers,
der in dem Kühlugsfluid
suspendiert ist. Abhängig
von der Wahl des Kühlungsfluids
kann es schwierig sein, einen zufrieden stellenden Absorber im Rohmaterial
zu finden, welcher andere wünschenswerte
Eigenschaften hat, beispielsweise, dass er sich nicht an der Plattenoberfläche ablagert
oder Partikelklumpen bildet. Eine alternative beispielhafte Ausführungsform
verwendet eine andere Lösung
zur Handhabung der Fluoreszenzenergie. Diese Lösung ist in 8 aufgezeigt.
-
8 ist
eine Querschnittsansicht des Einlass-Vielfachanschlusses, des Kühl-Vielfachanschlusses
und der Laserplatte gemäß einer
anderen beispielsweisen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 8 entspricht
einer Schnittansicht entsprechend der in 4 angedeuteten
Schnittlinie A-A. Der Aufbau in 8 ist derselbe,
wie der, welcher in 5 gezeigt ist, soweit dies dem
Einlass-Vielfachanschluss, die Einlassöffnungen 54, die Einlassdüsen 66,
die Platte 34, den Kühl-Vielfachanschluss 60 allgemein,
die Auslassöffnungen 64 und die
Auslasskanäle 56 betrifft.
Worin sich die Ausführungsform
von 8 unterscheidet, ist das Vorhandensein einer Ausnehmung
in der Fläche
des Kühl-Vielfachanschlussteiles,
um jede Auslassöffnung 64 herum
und die Anordnung eines porösen Absorbers 72 darin.
Dies ermöglicht
es bei dem alternativen Verfahren, die entweichende Fluoreszenzenergie
einzufangen. Anstatt einen Absorber in dem Kühlmittelfluid zu suspendieren,
wird die poröse Schicht
vor den Auslassöffnungen
angeordnet. Es werden Bohrungen in der Absorberschicht hergestellt,
so dass die zugeführten
Düsenstrahlen
durch die Schicht ungehindert treten können. Das Kühlungsfluid muss aber durch
den Absorber auf seinem Wege zu den Auslassöffnungen hindurchtreten. Energie
von der entweichenden Fluoreszenz wird in den Fasern der porösen Schicht
eingefangen, was auf vielfachen Zusammenstößen und der letztlichen Absorption
an der Faseroberfläche
geschieht. Diese eingefangene Energie, welche nun die Form von fühlbarer
Wärme hat,
wird durch Konvektion auf das Kühlungsfluid übertragen,
wenn dieses durch die poröse
Schicht tritt. Aufgrund der sehr kleinen typischen Durchmesser der
Fasern und/oder Perlen, welche zur Erzeugung der porösen Absorberschicht
verwendet werden, ist die gesamte Wärmeübergangsfläche ziemlich groß und die
resultierenden Leitungslängen für die Wärmeübertragung
sind sehr klein. Beides wirkt in der Weise zusammen, dass die gesamte Temperaturdifferenz
zwischen der Absorberschicht und dem Kühlungsfluid klein ist, in der
Größenordnung
von einigen wenigen Grad Celsius. Durch Verwendung dieser Lösung ist
es möglich,
die entweichende Fluoreszenzenergie in Hardware getrennt von der
Laserplatte einzufangen und ohne die Verwendung von zusätzlichen
Materialien, welche zu dem Kühlungsfluid
zugegeben werden. Ein reines Kühlungsfluid,
beispielsweise Ammoniak kann daher verwendet werden, was zu längeren mittleren
Zeiten zwischen vorsichtshalber durchgeführten Wartungen führt. Dieses
wünschenswerte
Merkmal wird erreicht, während
gleichzeitig immer noch die Platte davor geschützt wird, sehr heiße Strömungen an
ihrer Außenoberfläche aufzunehmen.
In der beispielsweisen Ausführungsform
werden mehrfache Schichten von durch die Fusionsverbindung zusammengefügten Drahtgittern
verwendet. Es können
jedoch alternativ andere Absorber verwendet werden, beispielsweise gesintertes
Pulvermetall oder metallischer Schaum.
-
Jetzt
sei auf 9 Bezug genommen, in welcher
die Zeichnung die Anzahl von Einlassdüsen 66 und die Anzahl
von Aulassöffnungen 64 in
Ausrichtung mit der Laserplatte 34 gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung zeigt. 9 vermittelt einen allgemeinen
Eindruck der Anordnung der Platte 34, der Anzahl von Einlassdüsen 66 und der
Anzahl von Auslassöffnungen 34,
wie sie mit Bezug aufeinander und dem Vielfachanschlussgehäuse 61 ausgerichtet
sind. 10 ist eine Querschnittsansicht
des Pumpkopfes längs
der in 9 angedeuteten Schnittlinie D-D. In
-
10 ist
die Systemanordnung erkennbar. Die Laserplatte 34 ist zwischen
die beiden Kühl-Vielfachanschlüsse 60 eingelagert,
welche ihre jeweiligen Einlass-Vielfachanschlüsse 62 auf den Seiten gegenüberliegend
der Platte 34 haben. Das Vielfachanschlussgehäuse 61 bildet
einen Kammerbereich aus, in welchen über die Einlassöffnungen 50 Kühlungsfluid
eingespeist wird. Die seitlichen Kühlungsfluid-Auslassanschlüsse sind
in dieser Schnittansicht nicht sichtbar. In 11 sind
einige Details der Vielfachanschluss-Anordnung gezeigt. Der Kühlungsfluid-Vielfachanschluss 60 enthält die Auslassöffnungen 66 und
die Auslasskanäle 56.
Die O-Ringdichtungen sind zwischen dem Einlass-Vielfachanschluss 62 und
dem Kühl-Vielfachanschluss 60 angeordnet.
Das Vielfachanschlussgehäuse 61 befindet
sich darüber
und die Anordnung ist durch eine Anzahl von Schrauben 74 zusammengehalten.
-
Bezüglich Überlegungen
für die
Herstellung ermöglicht
diese Ausführungsform
die Verwendung eines einzigen Stückes
aus Aluminium als Kühl-Vielfachanschluss 60.
Sämtliche
Bohrungen werden von der Außenseite
eingebracht. Die Auslassöffnungen 66,
welche notwendigerweise sich bis zur Außenseite hin erstrecken müssen, sind
gegen den Einlass-Vielfachanschluss 62 durch die O-Ringe 70 abgedichtet.
-
Es
sei nun auf 12 Bezug genommen, in welcher
ein Diagramm des thermischen Verhaltens dargestellt ist, das von
einer beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung gezeigt wird. Es wurden Korrelationen zu bestehenden
Daten hergestellt und für
eine vorläufige
Bemessung und Bewertung des Kühlprozesses
verwendet (siehe beispielsweise Guyer, Handbook of Applied Thermal
Design, McGraw Hill, New York, 1989 und H. Martin, „Heat and Mass
Transfer Between Impinging Gas Jets and Solid Surfaces," Advances in Heat
Transfer, Vol. 13, J.P. Hartnett and T. F. Irvine, Jr. (eds), Academic
Press, New York, 1977). 12 zeigt
die vorläufigen
Wärmeübergangsbeziehungen
wobei Temperaturanstieg, Strömungsrate
und Pumpleistung als eine Funktion des Durchmessers der Düsenöffnung aufgezeichnet
sind. Ein Durchmesser von 0,07 cm wurde in der beispielsweisen Ausführungsform
gewählt, was
klein genug ist, um einen kleinen Filmtemperaturanstieg (< 3,5°C) aufrechtzuerhalten,
jedoch groß genug
ist, um herstellbar zu sein.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde hier unter Bezugnahme auf eine bestimmte
Ausführungsform für einen
bestimmten Anwendungsfall beschrieben. Die Fachleute auf diesem
Gebiet, welche Zugang zu der hier angegebenen Lehre haben, erkennen,
dass zusätzliche
Modifikationen, Anwendungen und Ausführungsformen innerhalb des
Gedankens der hier gegebenen Lehre möglich sind. Es ist daher davon auszugehen,
dass die anliegenden Ansprüche
jedwede und sämtliche
solche Anwendungen, Modifikationen und Ausführungsformen innerhalb des
Umfanges der hier gegebenen Lehre abdecken.