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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulikmotor mit Radialkolben,
wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert, umfassend einen Nocken und
einen Zylinderblock, die geeignet sind, sich relativ zueinander
um eine Drehachse zu drehen, wobei der Zylinderblock Radialzylinder
aufweist, die über Zylinderleitungen
mit Verbindungsöffnungen
verbunden sind, die in einer Verbindungsfläche des Zylinderblocks angeordnet
sind, die rechtwinklig zur Drehachse ist, Kolben, die gleitend in
den Zylindern montiert und geeignet sind, mit dem Nocken zusammenzuwirken,
wobei dieser Letztere mehrere Lappen aufweist, die jeweils zwei
Rampen haben, der Motor ferner einen Fluidverteiler umfaßt, der
eine Verteilungsfläche
aufweist, die rechtwinklig zur Drehachse ist und geeignet ist, gegen
die Verbindungsfläche
des Zylinderblocks anzuliegen, wobei diese Verteilungsfläche Verteilungsöffnungen
aufweist, mit Öffnungen, die
geeignet sind, mit einer Fluidversorgung verbunden zu werden, und Öffnungen,
die geeignet sind, mit einer Fluidableitung verbunden zu werden,
wobei der Fluidverteiler sich zusammen mit dem Nocken dreht, so
daß jeder
Verteilungsöffnung
eine Rampe des Nockens entspricht, wobei die Verteilungsöffnungen
geeignet sind, im Laufe der relativen Drehung des Zylinderblocks
und des Verteilers eine nach der anderen mit den Verbindungsöffnungen
verbunden zu werden. Ein derartiger Motor ist bekannt, siehe jedes
der Dokumente
US-A-4522110 oder
DE-A-10033264 oder
DE-C-829553 oder
DE-A-2634065 oder
FR-A-2587761 oder
EP-A-0935069 .
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Bei
einem Motor dieses Typs, der mit vollem Hubraum betrieben wird,
ist jede Verbindungsöffnung nacheinander
einer mit der Fluidversorgung verbundenen Verteilungsöffnung und
einer mit der Fluidableitung verbundenen Verteilungsöffnung gegenüber angeordnet.
Die Verbindung mit der Verteilungsöffnung, die mit der Versorgung
verbunden ist, bewirkt, daß der
Kolben, der im Zylinder enthalten ist, der mit der betreffenden
Verbindungsöffnung
verbunden ist, radial nach außen
gedrückt
wird, während
die Verbindung derselben Verbindungsöffnung mit einer Verteilungsöffnung,
die mit der Fluidableitung verbunden ist, es erlaubt, diesen Kolben
in seinen Zylinder zur Achse des Motors hin einzuziehen. Folglich
wirkt jeder Kolben nacheinander mit den verschiedenen Lappenabschnitten
des Nockens zusammen, um die relative Drehung des Zylinderblocks
und des Nockens zu gestatten.
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Die
Abstände
zwischen den Verteilungsöffnungen
und die Abstände
zwischen den Verbindungsöffnungen
sind derart, daß eine
Verbindungsöffnung
nicht gleichzeitig mit zwei Verteilungsöffnungen in Verbindung steht,
die jeweils mit der Fluidversorgung und mit der Fluidableitung verbunden
sind.
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Im
Laufe der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers
werden die Arbeitskammern der Zylinder, das heißt, die Abschnitte dieser Zylinder,
die unterhalb der Kolben liegen, abwechselnd dem Hochdruck und dem
Niederdruck ausgesetzt. Dadurch werden in diesen Arbeitskammern Druckänderungen
erzeugt, die allgemein mit sehr hoher Geschwindigkeit auftreten.
Diese Druckänderungen
setzen die Kolben proportionalen Kräften aus, und diese Kräfte werden
von den Kolben auf den Nocken übertragen.
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Dies
hat zur Folge, daß die
Bestandteile des Motors, vor allem sein Gehäuse, Druckschwankungen ausgesetzt
werden, die lärmerzeugende
Vibrationen verursachen, wobei die Lautstärke des erzeugten Lärms hauptsächlich von
der Geschwindigkeit der Druckanstiege und -abfälle in den Arbeitskammern abhängig ist.
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Damit
der Motor korrekt läuft,
ist die Druckdifferenz zwischen der Fluidversorgung und der Fluidableitung
groß.
Wenn ein Kolben, der zum Motormoment beiträgt, das Ende seines Hubwegs
zu seiner von der Achse des Motors am weitesten entfernt liegenden
Position erreicht (oberer Totpunkt), steht die Verbindungsöffnung seines
Zylinders mit einer Verteilungsöffnung
in Verbindung, die mit der Fluidversorgung verbunden ist, worauf
die gleiche Verbindungsöffnung
von dieser Verteilungsöffnung
getrennt und dann mit einer anderen Verteilungsöffnung verbunden wird, die
diesmal mit der Fluidableitung verbunden ist. Dies hat ein Entspannungsphänomen im Zylinder
des betreffenden Kolbens zur Folge, da das Fluid, das in diesem
Zylinder bei einem hohem Druck vorhanden ist, mit einem deutlich
niedrigeren Druck in Verbindung gesetzt wird, der der der Fluidableitung ist.
Umgekehrt, wenn der Kolben den unteren Totpunkt seines Hubs erreicht
hat (die Position, die der Achse des Motors am nächsten ist), wird sein Zylinder
von der Fluidableitung getrennt und dann mit der Fluidversorgung
verbunden, um einen neuen zentripetalen Hub des Kolbens zu erlauben.
An diesem Zeitpunkt geht das im Zylinder enthaltene Fluid von einem
niedrigen Druck zu einem viel höheren
Druck über,
der der der Fluidversorgung ist. Auch hier tritt ein Entspannungsphänomen auf,
von der Fluidversorgung zum Zylinder. Im vorherigen Fall tritt die
Entspannung vom Zylinder zur Fluidableitung auf.
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In
beiden Fällen
erzeugen die auftretenden Entspannungen Stoß- oder Ruckempfindungen und Geräusche wie
z. B. Schlaggeräusche.
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Diese
Phänomene
sind um so wahrnehmbarer, da die Qualität der Motoren verbessert wurde
und Lecks in diesen Motoren reduziert wurden. In der Tat erlaubten
es die Lecks, die in früheren
Motoren vorhanden waren, zu starke Druckschwankungen zwischen den
verschiedenen Kammern zu reduzieren.
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Um
die Stoßphänomene zu
vermeiden oder wenigstens zu begrenzen, die auf die zu schnelle Entspannung
des in den Arbeitskammern des Zylinders enthaltenen Fluids zurückzuführen sind,
wenn die Verbindungsleitungen durch die Verteilungsöffnungen
mit der Fluidversorgung in Verbindung gesetzt werden, ist es möglich, den
Rand der Verteilungsöffnungen
mit mindestens einer Einkerbung zu versehen, die geeignet ist, im
Laufe der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers
zwischen den Arbeitskammern der Zylinder und den Verteilungsleitungen
einen geringen Verbindungsquerschnitt herzustellen, siehe jedes
der Dokumente
US-A-4522110 oder
DE-A-10033264 oder
DE-C-829553 oder
DE-A-2634065 oder
FR-A-2587761 oder
EP-A-0935069 . Dieser geringe Verbindungsquerschnitt,
der eine sehr kurze Zeit lang offen ist, erlaubt es, zu plötzliche
Druckschwankungen in den Arbeitskammern zu vermeiden.
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Die
Anmelderin hat jedoch festgestellt, daß die Lösung nicht immer leicht zu
implementieren ist. In der Tat erweist sich die Herstellung von
Einkerbungen an den Rändern
der Verteilungsöffnungen
in bestimmten Fällen
als schwierig und/oder kostspielig.
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Daher
zielt die Erfindung auf die Bereitstellung einer anderen Lösung ab,
um die obigen Stoßphänomene zu
vermeiden oder zu begrenzen.
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Diese
Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Ränder zumindest bestimmter Verbindungsöffnungen
alle mindestens eine Einkerbung aufweisen, die geeignet ist, einen
geringen Verbindungsquerschnitt mit einer Verteilungsöffnung herzustellen.
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Die
Erfindung findet eine besonders interessante Anwendung bei Motoren,
in welchen das Verhältnis
der Zahl der Zylinder zur Zahl der Nockenlappen annähernd 1
ist. In der Tat weist ein Hydraulikmotor mit Radialkolben eine Verteilungsöffnung für jede der Rampen
seiner Nockenlappen auf, das heißt, daß er zweimal mehr Verteilungsöffnungen
als Nockenlappen hat. Demgegenüber
weist der Motor eine Verbindungsöffnung
für jeden
Zylinder auf. Wenn das obige Verhältnis annähernd 1 ist, weist der Motor
daher etwa zweimal mehr Verteilungsöffnungen als Verbindungsöffnungen
auf. Die Herstellung von Einkerbungen an den Rändern der Verbindungsöffnungen
erweist sich deshalb als wesentlich billiger als es die Herstellung
von Einkerbungen an den Rändern
der Verteilungsöffnungen
beim gleichen Motortyp wäre.
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Wie
im folgenden zu ersehen, gilt die Erfindung für den Fall, daß der Rand
jeder Verbindungsöffnung
mindestens eine Einkerbung aufweist, wie auch für den, daß nur bestimmte dieser Öffnungen
einen Rand aufweisen, der mit mindestens einer Einkerbung versehen
ist.
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Im
einen oder anderen Fall ist für
die gleiche technische Wirkung und für einen Motor, bei dem das Verhältnis der
Zahl der Zylinder zur Zahl der Nockenlappen annähernd 1 ist, die Zahl der Verbindungsöffnungen,
die mit Einkerbungen zu versehen sind, auf jeden Fall geringer als
die Zahl der Verteilungsöffnungen,
die damit versehen werden müssen.
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Die
Größen der
Einkerbungen werden gewählt,
um bei der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Fluidverteilers
bei verschiedenen Drücken
den progressiven Durchlaß eines
Fluidvolumens zwischen den Öffnungen
zuzulassen, „Druckausgleichsvolumen" genannt, das für gegebene
Betriebsdrücke
und -drehzahlen der Dekompression oder Entspannung des Höchstvolumens
der Arbeitskammer entspricht, das am oberen Totpunkt des Kolbens
am Nocken erreicht wird. Der Durchlaß eines Druckausgleichsfluidvolumens
durch die Einschränkung,
welche eine Einkerbung darstellt, bevor die uneingeschränkte Verbindung
zwischen der Verbindungsöffnung
und einer Verteilungsöffnung
hergestellt ist, erlaubt es, den Druck des Fluids an der Verbindungsöffnung auf
progressive Weise zu ändern, um
ihn auf progressive Weise auf den Druck des Fluids an der Verteilungsöffnung zu
bringen. Der Zeitraum, in welchem eine Einkerbung bei der Drehung des
Zylinderblocks und des Verteilers den Durchlaß des Fluids zwischen der Verbindungsöffnung und
der Verteilungsöffnung
zuläßt, ist
von der Drehzahl des Motors abhängig.
Aus diesem Grunde sind die Betriebsdrücke und die Drehzahl Parameter,
die bei der Definition der Einkerbung zu berücksichtigen sind.
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Der
Rand jeder Verbindungsöffnung
weist einen Angriffsabschnitt auf, an dem sich die Verbindung zwischen
der Verbindungsöffnung
und den Verteilungsöffnungen
bei der relativen Drehung zwischen dem Zylinderblock und dem Verteiler
in eine gegebene relative Drehrichtung öffnet, sowie einen Trennabschnitt,
an dem sich die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung und
den Verteilungsöffnungen
bei der relativen Drehung zwischen dem Zylinderblock und dem Verteiler
in derselben relativen Drehrichtung schließt.
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Einer
vorteilhaften Variante gemäß, die besonders
für Motoren
mit zwei Betriebsrichtungen geeignet ist, weisen mindestens bestimmte
Verbindungsöffnungen
einen Angriffsabschnitt und einen Trennabschnitt auf, die jeweils
eine Einkerbung haben, die einen geringen Verbindungsquerschnitt
mit einer Verteilungsöffnung
herstellen kann.
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Die
Anmelderin hat festgestellt, daß die
Einkerbungen besonders sinnvoll sind, wenn die Verbindung zwischen
den Verteilungsöffnungen
und den Verbindungsöffnungen
sich öffnet,
da in diesem Moment der Druck des Fluids, das in den Arbeitskammern
enthalten ist, und der des Fluids, das in den Verteilungsleitungen
enthalten ist (gleich, ob es sich um den Versorgungsdruck oder den
Auslaßdruck handelt)
sehr verschieden sind und es diese Druckdifferenz ist, die stoß- und lärmerzeugend
ist, wenn die Öffnung
der Verteilungsöffnungen
zu plötzlich
ist. Mit anderen Worten, das Vorhandensein der Einkerbungen ist
an den Angriffsabschnitten der Verbindungsöffnungen besonders wünschenswert.
In bestimmten Anwendungen rotiert der Motor stets oder praktisch
immer in der gleichen Drehrichtung. Dies ist zum Beispiel der Fall,
wenn er zum Antrieb von Mühlen,
Förderbändern oder
Betonmischern dient. In diesem Fall kann es sich als ausreichend
erweisen, wenn nur die Abschnitte der Ränder der Verbindungsöffnungen,
die in dieser Drehrichtung die Angriffsabschnitte dieser Ränder formen,
Einkerbungen tragen.
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In
anderen Anwendungen ist der Motor umkehrbar, mit zwei entgegengesetzten
Drehrichtungen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn er zum Antrieb
eines Schaufelbaggerturms dient. In diesem Fall können zwei
entgegengesetzte Abschnitte der Ränder der Verbindungsöffnungen
je nach Drehrichtung des Motors ein Angriffsabschnitt oder ein Trennabschnitt
sein. Es ist daher wünschenswert,
diese zwei Abschnitte beide mit einer Einkerbung zu versehen.
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Bei
zahlreichen Anwendungen sind die Motoren umkehrbar und weisen keine
Vorzugsbetriebsrichtung auf. Es handelt sich zum Beispiel um den Antrieb
bestimmter Fahrzeugtypen, insbesondere Kettenfahrzeuge.
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In
diesem Fall sind die Einkerbungen der Angriffs- und Trennabschnitte
der Ränder
dieser Verbindungsöffnungen
vorteilhafterweise symmetrisch.
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Bestimmte
umkehrbare Motoren haben eine Vorzugsbetriebsrichtung. Zum Beispiel
können
Antriebsmotoren für
Fahrzeuge hauptsächlich
im Vorwärtsgang
mit großer
Drehzahl betrieben werden, wogegen die Drehzahl im Rückwärtsgang
begrenzt ist. In diesem Fall können
große
Einkerbungen an den Abschnitten der Ränder der Verbindungsleitungen
vorgesehen sein, die in der Vorzugsrichtung die Angriffsabschnitte
sind, und kleine Einkerbungen an den entgegengesetzten Abschnitten
dieser Ränder, die
in dieser Vorzugsrichtung die Trennabschnitte sind und in der entgegengesetzten
Nichtvorzugsrichtung die Angriffsabschnitte sind.
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Die
großen
Einkerbungen erlauben Verbindungsquerschnitte mit den Verteilungsöffnungen,
die größer sind
als die, die durch die kleinen Einkerbungen möglich sind, zum Beispiel proportional
zum Verhältnis
zwischen den jeweiligen größten Drehzahlen des
Motors, die jeweils in seiner Vorzugsrichtung und Nichtvorzugsrichtung
zulässig
sind.
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Bei
einer vorteilhaften Variante, in der jede Rampe des Nockens einen
konvexen Abschnitt und einen konkaven Abschnitt aufweist, wobei
zwei angrenzende Rampen entweder durch eine Nockenspitzenzone, die
zwischen ihren jeweiligen konvexen Bereichen verläuft, oder
durch eine Nockenbodenzone, die zwischen ihren jeweiligen konkaven
Bereichen verläuft,
miteinander verbunden sind, sind diese Nockenspitzenzonen und Nockenbodenzone
im wesentlichen Kreisbögen,
die so auf der Drehachse zentriert sind, daß ihre Radialhübe im wesentlichen gleich
null sind, wenn die Kolben mit den Zonen zusammenwirken. Dann weisen
die Verteilungsöffnungen
und die Verbindungsöffnungen
derartige Abmessungen auf, daß im
Laufe der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Verteilers
jede Verteilungsöffnung
momentan von jeder Verbindungsöffnung
getrennt bleibt.
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Die
Nockenspitzen- und Nockenbodenzonen sind im wesentlichen Kreisbögen, die
auf der Drehachse zentriert sind, was bedeutet, daß die Krümmungsradien
dieser Zonen, zwischen ihren Enden gemessen, für die Nockenspitzenzone bei
der minimalen radialen Entfernung des Nockens zur Drehachse und
für die
Nockenbodenzonen bei der maximalen radialen Entfernung des Nockens
zur Drehachse im wesentlichen gleich sind. Der Krümmungsradius
dieser Zonen kann zwar vom Mindestradius und Höchstradius dieses Nockens abweichen,
doch allgemein entsprechen ihre Entfernungen zur Achse des Motors
jeweils im wesentlichen diesen Mindest- und Höchstradien. Wenn ein Kolben
mit solchen Zonen zusammenwirkt, ist sein Radialhub im wesentlichen
null, was bedeutet, daß dieser
Hub null ist oder höchstens
in der Größenordnung
von 0,5% der maximalen Amplitude des Kolbenhubs liegt. Die Nockenspitzenzonen
und die Nockenbodenzonen tragen daher nicht zum Motordrehmoment
bei. Sie decken kleine Winkelsektoren ab, zum Beispiel in der Größenordnung
von 2° bis
3°, und
sie erlauben es, bei der relativen Drehung des Zylinderblocks und
des Verteilers für
jeden Kolben Totpunktzeiten (oberer Totpunkt bei den Nockenbodenzonen
und unterer Totpunkt bei den Nockenspitzenzonen) vorzusehen, in
denen sich der Druck in der Arbeitskammer des Zylinders, in dem
sich der betreffende Kolben verschiebt, durch das Volumen der Ausgleichsfluids,
das durch eine Einkerbung strömt,
dem Druck der Verteilungsöffnung
angleichen oder annähern
kann.
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Es
ist besonders vorteilhaft, daß der
Zeitraum, in dem eine bestimmte Verbindungsöffnung nur über die Einkerbung mit einer
Verteilungsöffnung in
Verbindung ist, innerhalb des Zeitraums liegt, in dem der Kolben,
der von dieser Verbindungsöffnung versorgt
wird, entweder mit einer Nockenspitzenzone oder mit einer Nockenbodenzone
zusammenwirkt. Es ist in der Tat vorteilhaft, diesen Zeitpunkt,
an dem der Kolben kein Moment entfaltet, auszunutzen, um den Druck
in der Arbeitskammer dank der Einkerbung am Rand der Verbindungsöffnung progressiv
zu verändern.
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Vorteilhafterweise
sind die Winkelsektoren, die von einer Nockenspitzenzone und einer
Nockenbodenzone abgedeckt werden, im wesentlichen untereinander
gleich, und entsprechen im wesentlichen 2 bis 3°.
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Die
Erfindung und ihre Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform
hervor, die auf beispielhafte und nicht einschränkende Weise dargestellt wird.
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Die
Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
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1 eine
Axialschnittansicht eines Motors ist, auf welchen die vorliegende
Erfindung angewandt werden kann;
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2 eine
partielle Radialschnittansicht entlang der Linie II-II von 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang des Kreisbogens III-III von 2 ist;
und
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4 und 5 zwei
Ausführungsvarianten in
einer partiellen Radialschnittansicht zeigen.
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1 zeigt
einen Hydraulikmotor, der ein stationäres Gehäuse aus drei Teilen 2A, 2B und 2C aufweist,
die durch Schrauben 3 zusammengebaut sind.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung nicht auf Hydraulikmotoren mit stationärem Gehäuse beschränkt ist, sondern auch auf Hydraulikmotoren
mit sich drehendem Gehäuse
anwendbar ist, die dem Fachmann wohlbekannt sind.
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Der
Teil 2C des Gehäuses
wird axial durch eine radiale Platte 2D abgeschlossen,
die ebenfalls durch Schrauben befestigt ist. Ein gewellter Reaktionsnocken 4 ist
auf dem Teil 2B des Gehäuses
hergestellt.
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Der
Motor weist einen Zylinderblock 6 auf, der relativ zum
Nocken 4 um eine Drehachse 10 herum drehbar montiert
ist und mehrere Radialzylinder umfaßt, die mit Druckflüssigkeit
versorgt werden können
und in denen Radialkolben 14 verschiebbar montiert sind.
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Der
Zylinderblock 6 dreht eine Welle 5 mit, die durch
Auskehlungen 7 mit diesem zusammenwirkt. Diese Welle trägt einen
Abtriebsflansch 9.
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Der
Motor umfaßt
auch einen internen Fluidverteiler 16, der mit dem Gehäuse gegenüber der Drehung
um die Achse 10 fest verbunden ist. Zwischen dem Verteiler 16 und
der axialen Innenseite des Teils 2C des Gehäuses sind
Verteilungsnuten geformt, jeweils eine erste Nut 18, eine
zweite Nut 19 und eine dritte Nut 20. Die Verteilungsleitungen
des Verteilers 16 sind in eine erste Gruppe von Leitungen aufgeteilt,
die mit der Nut 18 verbunden sind, wie die Leitung 21,
eine zweite Gruppe von Leitungen (nicht dargestellt), die mit der
Nut 19 verbunden sind, und eine dritte Gruppe von Leitungen,
die mit der Nut 20 verbunden sind, wie die Leitung 22.
Die erste Nut 18 ist mit einer ersten Hauptleitung 24 verbunden,
mit der folglich alle Verteilungsöffnungen der Verteilungsöffnungen
der ersten Gruppe verbunden sind, wie z. B. die Öffnung 21A. Die dritte
Nut 20 ist mit einer zweiten Hauptleitung 26 verbunden,
mit der folglich alle Verteilungsöffnungen der Leitungen der
dritten Gruppe verbunden sind, wie z. B. die Öffnung 22A der Leitung 22.
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Je
nach Rotationsrichtung des Motors sind die Hauptleitungen 24 und 26 jeweils
eine Fluidableitung und eine Fluidversorgungsleitung, oder umgekehrt.
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Die
Verteilungsleitungen münden
in eine Verteilungsfläche 28 des
Verteilers 16 ein, die gegen eine Verbindungsfläche 30 des
Zylinderblocks anliegt. Jeder Zylinder 12 weist eine Zylinderleitung 32 auf,
die auf solche Weise in diese Verbindungsfläche einmündet, daß die Zylinderleitungen bei
der relativen Drehung des Zylinderblocks und des Nockens abwechselnd
mit den Verteilungsleitungen der verschiedenen Gruppen in Verbindung
stehen.
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Der
Motor von 1 umfaßt auch eine Vorrichtung zum
Wählen
des Hubraums, die im vorliegenden Fall eine Bohrung 40 aufweist,
die sich axial im Teil 2C des Gehäuses erstreckt und in der ein Wählschieber 42 axial
beweglich angeordnet ist. Die Bohrung 40 umfaßt drei
Verbindungswege, jeweils 44, 46 und 48,
die jeweils über
Verbindungsleitungen, jeweils 44', 46' und 48', mit den Nuten 18, 19 und 20 verbunden
sind. Der Schieber 42 ist im Inneren der Bohrung 40 zwischen
zwei Endpositionen beweglich, in denen er über seine Nut 43 die
Wege 44 und 46 oder die Wege 46 und 48 miteinander
in Verbindung setzt.
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Wenn
der Schieber 42 in seiner in 1 gezeigten
Stellung ist, stehen die Nuten 19 und 20 in Verbindung,
so daß die
damit verbundenen Verteilungsöffnungen
untern dem gleichen Druck stehen, der anders ist als der der Verteilungsöffnungen,
die mit der Nut 18 verbunden sind. Wenn der Schieber in Richtung
des Pfeils F verschoben wird, sind es die mit den Nuten 18 und 19 verbundenen
Verteilungsöffnungen,
die auf den gleichen Druck gebracht werden, der anders ist als der,
auf den die mit der Nut 20 verbundenen Öffnungen gebracht werden.
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In 2 wird
ein Nockenlappen mit seinen zwei Rampen gezeigt, jeweils 50 und 50'. Diese zwei Rampen
weisen beide einen konvexen Abschnitt, jeweils 51 und 51', und einen
konkaven Abschnitt auf, jeweils 52 und 52'. Die konvexen
Abschnitte sind diejenigen, die der Drehachse 10 des Motors
am nächsten
sind, während
die konkaven diejenigen sind, die davon am weitesten entfernt sind.
Ein Kolben 14 wirkt mit der Nockenspitzenzone 58 zusammen,
an der die konkaven Abschnitte 52 und 52' der Rampen 50 und 50' zusammentreffen.
Dieser Kolben ist in seiner oberen Totpunktposition, das heißt, daß das Volumen der
Arbeitskammer des Zylinders, in welchem er sich bewegt, dann maximal
ist. Andere Kolben, 14' und 14'', wirken mit anderen Zonen des
Nockens zusammen.
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An
diesem Zeitpunkt ist aus Gründen,
die im folgenden beschrieben werden, die Verbindungsöffnung 32A,
durch die der Zylinder, im dem sich der Kolben 14 bewegt,
mit Druckflüssigkeit
versorgt werden kann und durch die das im Zylinder enthaltene Fluid
ausströmen
kann, von jeder Verteilungsöffnung getrennt,
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Der
Klarheit halber wurden in 2 nur zwei Verbindungsöffnungen
dargestellt, zum Beispiel jeweils 21A und 23A,
die jeweils mit den Nuten 18 und 19 in Verbindung
stehen, obwohl diese normalerweise in der Schnittansicht nicht sichtbar
sind. Auch die Positionen von zwei anderen Verbindungsöffnungen wurden
gezeigt, nämlich 32'A und 33''A.
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Die
Verbindungsöffnungen
in 2 sind alle gleich und weisen je zwei Einkerbungen
auf, jeweils 54A und 54B, die geeignet sind, einen
geringen Verbindungsquerschnitt zwischen der mit diesen Einkerbungen
versehenen Verbindungsöffnung
und den Verteilungsöffnungen
herzustellen.
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Wenn
man berücksichtigt,
daß der
Zylinderblock sich relativ zum Verteiler in der Drehrichtung R1 bewegt,
ist der Abschnitt B1 des Rands der Verbindungsöffnung 32A, auf dem
die Einkerbung 54A vorgesehen ist, ein Angriffsabschnitt,
das heißt,
daß die Verbindung
zwischen der Verbindungsöffnung 32A und
der Verteilungsöffnung 21A an
diesem Abschnitt geöffnet
wird. Zunächst
wird diese Verbindung ausschließlich
durch die Einkerbung 54A hergestellt, bei einem relativen
Drehwinkel des Verteilers und des Zylinderblocks, der der Winkelamplitude α1 entspricht,
die von der Einkerbung 54A abgedeckt wird. Dank der Einkerbung 54A öffnet sich
die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 32A und der
Verteilungsöffnung 21A auf
progressive Weise, wodurch der Druck in der Arbeitskammer des Zylinders,
in welcher sich der Kolben 14 verschiebt, und der Druck
in der Verteilungsleitung, die in die Verteilungsöffnung 21A einmündet, auf
progressive Weise ausgeglichen werden können. Wenn die Drehung weitergeht,
wird die Verbindung in dem Maße,
in dem sich die Öffnungen 32A und 21A sich
winkelmäßig decken,
weit geöffnet.
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Bei
der Drehung des Zylinderblocks in der Richtung R1 relativ zum Verteiler
stellt der Abschnitt B2 des Rands der Verbindungsöffnung 32A,
der dem Abschnitt B1 entgegengesetzt ist, einen Trennabschnitt dar,
durch welchen die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 32A und
der Verteilungsöffnung 23A geschlossen
wird.
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Wenn
demgegenüber
die Rotationsrichtung des Motors umgekehrt wird, so daß der Zylinderblock sich
relativ zum Verteiler in der Drehrichtung R2 dreht, stellt der Abschnitt
B2 des Rands der Verbindungsöffnung
diesmal einen Angriffsabschnitt dar. In diesem Fall wird die Verbindung
zwischen der Verbindungsöffnung 32A und
der Verteilungsöffnung 23A an
der Einkerbung 54A geöffnet.
Die Drücke
in der Arbeitskammer des Zylinders, in der sich Kolben 14 verschiebt,
und in der Verteilungsleitung, die in die Verteilungsöffnung 23A einmündet, können sich dann
auf progressivere Weise ausgleichen als beim Stand der Technik,
wo die Verbindungsöffnungen nicht
mit Einkerbungen versehen waren.
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Demnach
ist in der Rotationsrichtung des Motors die eine oder die andere
der Einkerbungen 54A und 54B von Nutzen, um die
Stoßphänomene bei
der zu schnellen Verbindung der zwei Kammern, in welchen verschiedene
Fluiddrücke
herrschen, zu verhindern oder zumindest zu begrenzen.
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Im
Beispiel von 2 sind die Einkerbungen 54A und 54B relativ
zu einem Durchmesser D der Verbindungsöffnung 32A, der durch
die Drehachse 10 des Motors geht, symmetrisch. Dies geht
auch aus der Querschnittsansicht von 3 hervor.
Wie zuvor erwähnt,
kann aber auch vorgesehen werden, daß die Einkerbungen nicht symmetrisch
sind. Das heißt,
wenn die Drehrichtung R1 des Zylinderblocks relativ zum Verteiler
der Vorzugsbetriebsrichtung des Motors entspricht und wenn die Drehzahl
in seiner Nichtvorzugsrichtung kleiner ist als die, die in der Vorzugsrichtung
erreicht werden kann, dann kann die Einkerbung 54A größer sein
als die Einkerbung 54B.
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Die
Nockenspitzenzone 56 und die Nockenbodenzone 58 verlaufen
jeweils auf den Winkelsektoren α56 und α58, zwischen durch die Achse des Motors gehenden
Radien gemessen, die im wesentlichen untereinander gleich sind und
etwa 2 bis 3° betragen.
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Um
die Nockenbodenzonen und die Nockenspitzenzonen für den Druckausgleich
zwischen den Arbeitskammern der Zylinder und den Versorgungs- oder
Ableitungsleitungen des Motors zu nutzen, wird der Zeitraum, in
welchem die Verbindung zwischen einer Verbindungsöffnung und
einer Verteilungsöffnung
durch eine Einkerbung erfolgt, vorteilhafterweise so gewählt, daß er innerhalb
des Zeitraums liegt, in dem der Kolben des Zylinders, der von dieser
Verbindungsöffnung
versorgt wird, mit einer Nockenboden- oder Nockenspitzenzone zusammenwirkt.
Auf diese Weise werden die Zeiten ausgenutzt, in denen die Kolben
nicht zum Motordrehmoment beitragen, um die Drücke auszugleichen.
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Bei
einem Dichtheitswinkelsektor α2 zwischen der Leitung 21A und der
Leitung 32A wird zum Beispiel α58 =
2 (α1 + α2) gewählt,
wobei die Nockenbodenzone in Bezug auf einen Radius R symmetrisch
ist, der eine Symmetrieachse für
den Nockenlappen darstellt, der die Rampen 50 und 50' umfaßt; wobei
der Dichtheitswinkelsektor α2 und der Winkelbereich α1 für eine Drehrichtung
in Bezug auf eine Nockenbodenzonenhälfte gelten. Dasselbe gilt
für die
Nockenspitzenzone 56, die in Bezug auf den Radius RS symmetrisch
ist.
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Es
kann vorgesehen werden, daß die
Verbindungsöffnungen
mit Ausnahme der Einkerbungen kreisförmig sind. In solch einem Fall
können
die Einkerbungen durch Verschiebung, in einer Ebene diametral zur
Verbindungsöffnung,
eines Fräsers
hergestellt werden, der die Ränder
dieser Öffnung
leicht einkerbt. Um symmetrische Einkerbungen herzustellen, kann
ein Durchmesser des Fräsers
koaxial zu dem der Verbindungsöffnung
sein, während
zur Herstellung der asymmetrischen Einkerbungen der Durchmesser
der Fräse
von dem der Verbindungsöffnung
leicht versetzt sein kann.
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Im
Beispiel von 4 weist die Verbindungsöffnung 132A wie
die Öffnung 32A einen
Angriffsabschnitt B1 und einen Trennabschnitt B2 auf, wenn der Zylinderblock
sich relativ zum Verteiler in der Drehrichtung R1 dreht. Es ist
aber hervorzuheben, daß bei der Öffnung 132A der
Angriffsabschnitt B1 und der Trennabschnitt B2 allgemein konvex
sind, von der Innenseite der Öffnung
aus gesehen. Mit Ausnahme der Einkerbungen 154A und 154B formen
die Angriffs- und Trennabschnitte im wesentlichen Kreisbögen, die
geeignet sind, bei der relativen Drehung des Zylinderblocks zum
Verteiler die Ränder
der Verteilungsöffnungen 21A und 23A zu
bedecken. Die Form der Verbindungsöffnung ist im wesentlichen
komplementär
zu der der Verteilungsöffnungen 21A und 23A.
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Angenommen,
der Zylinderblock dreht sich relativ zum Verteiler in der Drehrichtung
R1, dann beginnt die Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 132A und
der Verteilungsöffnung 21A an
der Einkerbung 154A, die, wie zuvor erwähnt, einen geringen Verbindungsquerschnitt
herstellt, der es erlaubt, die Drücke in den Kammern, die jeweils
mit der Verteilungsöffnung
und der Verbindungsöffnung
verbunden sind, auf progressive Weise auszugleichen. Doch sobald
der relative Drehwinkel zwischen dem Zylinderblock und dem Verteiler
ausreicht, überragt der
Angriffsabschnitt B1 der Verbindungsöffnung den Rand D1 der Verteilungsöffnung in
der Richtung R1, und von dieser Situation an nimmt der Überschneidungsquerschnitt
zwischen der Verbindungsöffnung und
der Verteilungsöffnung
dem relativen Drehwinkel zwischen dem Zylinderblock und dem Verteiler
entsprechend sehr schnell zu. Mit anderen Worten, sobald der Druck
zwischen den Kammern, die jeweils mit der Verbindungsöffnung und
der Verteilungsöffnung
verbunden sind, durch den geringen Verbindungsquerschnitt, der von
der Einkerbung 154A zugelassen wurde, relativ ausgeglichen
worden ist, kann die Verbindung zwischen den Öffnungen 132A und 21A bei
sehr geringen Druckabfällen
sehr schnell größer werden.
Dank der Einkerbung werden die Stoßphänomene vermieden oder zumindest
begrenzt, und dank der speziellen Form des Angriffsabschnitts B1
wird die Motorleistung erhöht.
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Wenn
der Motor eine einzige Drehrichtung hat, in der sich der Zylinderblock
in der Richtung R1 relativ zum Verteiler dreht, dann ist es nicht
notwendig, daß der
Trennabschnitt B2 eine Form aufweist, die im wesentlichen komplementär zum Abschnitt
D2 des Rands der Öffnung 23A ist,
an dem die Verbindung zwischen den Öffnungen 132A und 23A sich schließt. Wenn
der Motor aber zwei Betriebsrichtungen hat, von denen keine eine
Vorzugsrichtung ist, dann ist der Trennabschnitt 62, der
in der Rotationsrichtung R2 zu einem Angriffsabschnitt wird, vorteilhafterweise
wie Abschnitt B1 geformt, symmetrisch zu einer Symmetrielinie L
der Öffnung 132A,
die durch die Drehachse des Motors geht.
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Im
Falle eines Motors mit zwei Rotationsrichtungen, von denen nur eine
eine Vorzugsrichtung ist, kann auch vorgesehen werden, daß nur die
Abschnitte der Ränder
der Verbindungsöffnungen,
die in der Vorzugsrichtung Angriffsabschnitte darstellen, auf im wesentlichen
komplementäre
Weise zu den Abschnitten der Ränder
der Verbindungsöffnungen
geformt werden, an denen die Verbindung zwischen den Verbindungsöffnungen
und den Verteilungsöffnungen
sich öffnet.
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Wenn
die Verteilungsöffnungen
kreisförmig sind,
können
die Verbindungsöffnungen
mit Ausnahme der Einkerbungen eine Form des in
FR-A-2 587 761 beschriebenen Typs
haben. Umgekehrt können die
Verteilungsöffnungen
eine derartige Form haben, während
die Verbindungsöffnungen
ohne ihre Einkerbungen kreisförmig
wären.
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5 zeigt
eine andere Variante, der zufolge die Verbindungsöffnung 232A eine
Form hat, die im wesentlichen entlang eines Radius des Motors gestreckt
ist, der durch dessen Drehachse geht. Mit anderen Worten, mit Ausnahme
der Einkerbungen 254A und 254B ist das Maß der Öffnung 232A,
entlang eines Radius des Motors gemessen, größer als das Maß dieser Öffnung,
quer zu diesem Radius gemessen. Ohne die relativ komplexe Form der Öffnung 132A zu
haben, hat die Verbindungsöffnung 232A wie
diese letztere den Vorteil aufzuweisen, daß sie eine sehr schnelle Öffnung der
Verbindung zwischen der Verbindungsöffnung 232A und der
Verteilungsöffnung 21A oder
der Verteilungsöffnung 23A erlaubt,
sobald der Druck zwischen den Kammern, die jeweils mit der Verbindungsöffnung und
den Verteilungsöffnungen
verbunden sind, durch die eingeschränkte Verbindung über die
Einkerbung 254A oder die Einkerbung 254B ausgeglichen
worden ist.
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Aus 5 ist
zu ersehen, daß die
Einkerbung 254A größer ist
als die Einkerbung 254B, wobei die Drehrichtung R1 des
Zylinderblocks relativ zum Verteiler eine Vorzugsrichtung gegenüber der
Gegenrichtung R2 darstellt.
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In
den Zeichnungen, die beschrieben wurden, sind die Einkerbungen der
Verbindungsöffnungen
im wesentlichen auf einem Kreisbogen angeordnet, der durch die Drehachse
des Motors geht.
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Einer
nicht dargestellten Variante gemäß kann auch
vorgesehen werden, alle Einkerbungen der Angriffsabschnitte der Öffnungen
auf einen ersten Kreis anzuordnen, der auf der Drehachse des Motors
zentriert ist, und alle Einkerbungen der Trennabschnitte auf einen
zweiten Kreis anzuordnen, dessen Radius anders ist als der erste.
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Wie
zuvor erwähnt,
weist der in 1 dargestellte Motor zwei aktive
Betriebshubräume
auf, wobei ein Hubraumwähler
es erlaubt, bestimmte Verteilungsleitungen untereinander zu verbinden.
Ein Teil der aufeinanderfolgenden Verbindungsöffnungspaare weist zwei Öffnungen
auf, die beim gleichen Druck sind, wodurch der Motor mit kleinem
Hubraum betrieben wird.
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Es
gibt ein anderes Verfahren, um den Motor mit zwei verschiedenen
Hubräumen
zu betreiben, das darin besteht, bestimmte Kolben zu deaktivieren. Diese
Betriebsart mit einem kleinen Hubraum wird zum Beispiel in der Patentanmeldung
FR-A-2 796 992 beschrieben.
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In
diesem Fall werden die deaktivierten Kolben allgemein festgestellt,
wobei sie zur Drehachse des Motors zurückgesetzt werden. Auf jeden
Fall tragen in dieser Situation nur die aktiv bleibenden Kolben
zur Erzeugung eines Motordrehmoments bei. Bei einem gleichen Fluiddurchsatz,
der von der motorversorgenden Pumpe ausgestoßen wird, rotiert dieser bei
kleinem Hubraum mit einer höheren
Drehzahl als bei gleichem Fluiddurchsatz und großem Hubraum.
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Die
oben erwähnten
Entspannungs- und Stoßphänomene sind
bei einem Betrieb mit hoher Drehzahl noch wahrnehmbarer. Deshalb
kann erfindungsgemäß vorgesehen
werden, daß nur
die Verbindungsöffnungen
der Zylinder der Kolben, die bei kleinem Betriebshubraum aktiv sind,
jeweils mindestens eine Einkerbung auf dem Rand aufweisen. In diesem
Fall haben alle Verbindungsöffnungen
dieser Zylinder eine Einkerbung, während die der anderen Zylinder
keine haben. Je nachdem, ob der Motor umkehrbar ist oder nicht,
und aus den oben genannten Gründen
kann vorgesehen sein, daß die
Verbindungsöffnungen,
die mindestens eine Einkerbung aufweisen, nur eine einzige oder
im Gegenteil zwei haben, die der Öffnung der Verbindung zwischen
diesen Öffnungen
und den Verteilungsöffnungen
in jeder der zwei Betriebsrichtungen des Motor dienen.
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Da
in diesem Fall die Höchstdrehzahl
bei großem
Hubraum kleiner ist als bei kleinem Hubraum, kann entschieden werden,
daß es
nicht erforderlich ist, Einkerbungen an den Öffnungen der Zylinder der Kolben
herzustellen, die bei kleinem Hubraum inaktiv sind.
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Als
Variante können
die Einkerbungen auf den Rändern
aller Verbindungsöffnungen
hergestellt werden, doch insofern die Höchstdrehzahl bei großem Hubraum
niedriger ist als die Höchstdrehzahl bei
kleinem Hubraum, kann vorgesehen werden, daß die Ränder der Verbindungsöffnungen
der Zylinder, deren Kolben bei kleinem Hubraum aktiv sind, größere Einkerbungen
aufweisen als die Ränder
der Verbindungsöffnungen
der Zylinder, die bei kleinem Hubraum inaktiv sind.