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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N,N-Carbonyldiimidazol.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von N,N-Carbonyldiimidazol
nach einem einfachen, sicheren und wirtschaftlich gangbaren Verfahren
unter Verwendung von im Handel erhältlichen und weniger toxischen
Chemikalien. N,N-Carbonyldiimidazol kann bei der Synthese von aktivierten
Estern von Carbonsäuren
zur Herstellung ihrer Amidderivate, wie in H. A. Stabb, Angew. Chem.
Int. Ed., Engl., 1, 351 (1962); Angew. Chem., 71, 164 (1959), beschrieben,
und ihrer Esterderivate, wie in H. A. Stabb, Angew. Chem., 71, 194 (1959),
beschrieben, durch Umsetzung des aktiven Esters mit einem Amin bzw.
einer Verbindung mit einer Hydroxylfunktion eingesetzt werden. Aktive
Ester sind Zwischenprodukte bei der Synthese verschiedener Pharmazeutika
wie ViagraTM (Sildenafil), wie in der US-PS
5380875 usw. beschrieben, und anderen wichtigen Chemikalien, Zwischenprodukten
und Produkten wie biologisch wirksamen Peptiden oder Biopharmazeutika. N,N-Carbonyldiimidazol
kann auch zur Umwandlung von Aminen in die entsprechenden Isocyanate,
wie in H. A. Stabb und W. Benz, Angew. Chem., 73, 66 (1961), beschrieben,
und von Säuren
in Hydrazide, wie in H. A. Stabb, M. Luking und F. H. Durr, Chem.
Ber., 95, 1275 (1962) beschrieben, verwendet werden. Wie sich kürzlich herausgestellt
hat, eignet sich N,N-Carbonyldiimidazol auch zur Verwendung bei
der Synthese von Antikrebsverbindungen, wie in Spicer JA, Gamage
SA, Atwell GJ, Finlay GJ, Baguley BC, Denny WA, Anticancer Drug
Res. Juni 1999, 14 (3): 281, beschrieben, und von Antimykotika,
wie in Ogata M, Matsumoto H, Shimizu S, Kida S, Shiro M, Tawara
K, J Med Chem August 1987, 30 (8): 1348, beschrieben, und bei der
Entwicklung einer neuen künstlichen
Matrix mit Zelladhäsionspeptiden
für die
Zellkultur und künstliche
Organe und Hybridorgane, wie in Matsuda T, Kondo A, Makino K, Akutsu
T, ASAIO Trans. Juli-Spetember 1989, 35 (3): 677–9, beschrieben.
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Bei
einem aktuellen Verfahren zur Herstellung von N,N-Carbonyldiimidazol
wird in wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöstes Imidazol mit dem sehr
giftigen Gas Phosgen in einer Ausbeute von 88% zu rohem N,N-Carbonyldiimidazol
umgesetzt, wie in H. A. Stabb und K. Wendel, Chem. Ber. 93, 2902
(1960) beschrieben und nachstehend zusammengefaßt:
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Einer
der ernsten Nachteile dieses Verfahrens besteht in der Gasförmigkeit
und Letalität
von Phosgen, welches in mehrfachem Überschuß erforderlich ist, damit die
Reaktion vollständig
abläuft.
Es ist gefährlich
und unökonomisch,
Phosgen zu lagern und zu handhaben.
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In
Journal of The Chemical Society, Perkin Transactions 1, 1998, Seite
1541 bis 1546, wird die Herstellung von Alkylharnstoffen aus Triphosgen
und Alkylaminen beschrieben. In Tetrahedron Letters, Elsevier Science
Publishers, Amsterdam, Band 39, Nr. 42, Seite 7811 bis 7814, wird
die Herstellung von N-Carbonylbenzotriazol durch Umsetzung von Benzotriazol
und Triphosgen beschrieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist geeigneterweise die Bereitstellung
eines sicheren und wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung von
N,N-Carbonyldiimidazol.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren
zur Herstellung von N,N-Carbonyldiimidazol,
bei dem man: Imidazol mit Bis(trichlormethyl)carbonat zu N,N-Carbonyldiimidazol umsetzt.
Die Reaktion wird folgendermaßen
zusammengefaßt:
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Zweckmäßigerweise
kann das erfindungsgemäße Verfahren
ein wirtschaftliches und sichereres Verfahren zur Herstellung von
N,N-Carbonyldiimidazol bereitstellen.
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Geeigneterweise
kann das erfindungsgemäße Verfahren
ein Verfahren zur Umsetzung von Imidazol mit Bis(trichlormethyl)carbonat
in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
bereitstellen.
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Geeigneterweise
kann das erfindungsgemäße Verfahren
ein Verfahren zur Entfernung des als Nebenprodukt anfallenden Imidazolhydrochlorids
und zur Isolierung von N,N-Carbonyldiimidazol bereitstellen.
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Geeigneterweise
ergibt die Umsetzung von Imidazol mit Bis(trichlormethyl)carbonat
Carbonyldiimidazol und kristallines Imidazolhydrochlorid. Unlösliches
Imidazolhydrochlorid kann durch Filtration quantitativ aus der Reaktionsmischung
entfernt werden, und das Carbonyldiimidazol kann durch Entfernung
des Lösungsmittels
oder Kristallisation unter Kühlung
oder eine Kombination davon gewonnen werden.
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Bei
den Lösungsmitteln,
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
kann es sich um ein aromatisches Lösungsmittel, d.h. Benzol, Toluol,
Xylol oder Derivate davon, ein chloriertes Lösungsmittel, d.h. Chloroform,
Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrahydrofuran (THF),
Dimethyltetrahydrofuran oder Derivate davon, oder andere Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Acetonitril, Dioxan oder Diphenylether
oder ein aprotisches Lösungsmittel
oder eine Kombination davon handeln.
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Das
Verhältnis
von Imidazol zu Bis(trichlormethyl)carbonat kann von 0,05 bis 2,0
mol Bis(trichlormethyl)carbonat pro Mol Imidazol variieren; bevorzugt
sind jedoch 0,83 mol Bis(trichlormethyl)carbonat pro Mol Imidazol.
Die Reaktionstemperatur kann von –10 bis 70°C variieren, liegt jedoch vorzugsweise
zwischen 20 und 40°C.
Die Reaktionszeit variiert mit den verwendeten Lösungsmitteln und der verwendeten
Temperatur, beträgt
jedoch vorzugsweise 0,5–60
Minuten.
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Das
Verfahren zur Umsetzung von Imidazol mit Bis(trichlormethyl)carbonat
kann variiert werden. Zum Beispiel:
- a) Man
kann Imidazol und Bis(trichlormethyl)carbonat gleichzeitig in ein
geeignetes Lösungsmittel
geben und reagieren lassen und nach Beendigung der Reaktion als
Nebenprodukt angefallenes Imidazolhydrochlorid abfiltieren und N,N-Carbonyldimidazol
nach der nachstehend beschriebenen Verfahrensweise aus dem Lösungsmittel
gewinnen.
- b) Man kann eine Lösung
von Imidazol zu einer Lösung
von Bis(trichlormethyl)carbonat oder eine Lösung von Bis(trichlormethyl)carbonat
zu einer Lösung
von Imidazol geben und reagieren lassen und nach Beendigung der
Reaktion als Nebenprodukt angefallenes Imidazolhydrochlorid abfiltieren
und N,N-Carbonyldimidazol
nach der nachstehend beschriebenen Verfahrensweise aus dem Lösungsmittel
gewinnen.
- c) Man kann Imidazol und Bis(trichlormethyl)carbonat in ihren
festen Formen ohne Lösungsmittel
mechanisch vermischen und reagieren lassen und nach Beendigung der
Reaktion ein wasserfreies aprotisches Lösungsmittel gemäß obiger
Definition zu der schmelzflüssigen
Reaktionsmischung geben. Man kann das abgeschiedene feste Imidazolhydrochlorid
abfiltrieren und N,N-Carbonyldimidazol nach der nachstehend beschriebenen
Verfahrensweise aus dem Lösungsmittel
gewinnen.
- d) Kontinuierliche und gleichzeitige Zugabe und Umsetzung einer
Lösung
von Bis(trichlormethyl)carbonat und einer Lösung von Imidazol, wobei man
als Nebenprodukt angefallenes Imidazolhydrochlorid kontinuierlich
aus dem Reaktionsstrom entfernt und aus dem Reaktionsstrom N,N-Carbonyldiimidazol
gewinnt.
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Gewinnung des N,N-Carbonyldiimidazols
aus dem Filtrat:
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Das
N,N-Carbonyldiimidazol kann aus dem aus dem oben beschriebenen Verfahren
erhaltenen Filtrat folgendermaßen
isoliert werden:
- a) Man kann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck bei Temperaturen von weniger als 55°C abdestillieren
und das kristallisierte N,N-Carbonyldiimidazol
abfiltrieren und unter Hochvakuum und Temperaturen von weniger als
55°C weiter
trocknen. Die Gesamtausbeute an N,N-Carbonyldiimidazol beträgt typischerweise
75 bis 99%.
- b) Alternativ dazu kann man N,N-Carbonyldiimidazol aus der Reaktionsmischung
entfernen, indem man das oben erhaltene Fitrat abkühlt, das
erhaltene kristallisierte Produkt abfiltriert und den Feststoff
unter Hochvakuum und Temperaturen von weniger als 55°C weiter
trocknet. Die Gesamtausbeute an nach dem obigen Verfahren erhaltenem
N,N-Carbonyldiimidazol beträgt
typischerweise 75 bis 99%.
- c) Man kann N,N-Carbonyldiimidazol auch durch eine Kombination
von Lösungsmittelverdampfung
und Abühlung
zwecks Kristallisation aus dem oben erhaltenen Filtrat gewinnen.
- d) Man kann N,N-Carbonyldiimidazol auch durch vollständiges Abdampfen
des Lösungsmittels
unter sorgfältig
gesteuerten Bedingungen in typischerweise quantitativer Ausbeute
gewinnen.
- e) Man kann N,N-Carbonyldiimidazol auch aus dem am Ende der
Reaktion erhaltenen Filtrat isolieren, indem man es mit einem Lösungsmittel
wie Hexan oder einem anderen aprotischen Lösungsmittel, dessen Gegenwart
die Ausfällung
von N,N-Carbonyldiimidazol
aus der Reaktionsmischung verursacht, verdünnt, dann filtriert und unter
den oben beschriebenen Bedingungen trocknet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
handelt es sich typischerweise um ein sichereres, effizientes und
umweltfreundliches Verfahren, was auf die folgenden Fakten zurückzuführen ist:
Da
Bis(trichlormethyl)carbonat fest und bei normalen Temperaturen stabil
ist, ist es in der Regel unter standardmäßigen Labor- oder Fertigungsbedingungen
handhabungssicher. Es kann genau abgewogen werden und muß im Gegensatz
zu Phosgen, welches in großem Überschuß verwendet
werden muß,
da es ein Gas ist, nicht in mehr als den benötigten Mengen verwendet werden.
Bis(trichlormethyl)carbonat erfordert in der Regel keine zusätzlichen
Sicherheitsmaßnahmen,
wie sie für
Phosgen erforderlich sind, und kein Training des beteiligten Personals.
Bis(trichlormethyl)carbonat zersetzt sich in Gegenwart von Wasser
leicht zu harmlosem Kohlendioxid und wasserlöslicher Salzsäure. Die
Salzsäurelösung kann
leicht in harmlose Kochsalzlösung umgewandelt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, aber
nicht eingeschränkt:
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Allgemeine Bedingungen:
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Alle
verwendeten Gerätschaften
wurden im Ofen bei oder über
100°C getrocknet.
Alle Lösungsmittel wurden
nach Standardmethoden getrocknet. Reaktionen wurden in standardmäßigen Dreihalsrundkolben
aus Glas mit Rückflußkühler, Inertgaseinlaß und -auslaß und Temperaturfühler durchgeführt. Während der
Reaktion wurde durch Aufrechterhaltung eines langsamen und stetigen
Stroms von vorgereinigtem Stickstoff oder Argon eine inerte und
wasserfreie Atmosphäre
aufrechterhalten. Der Strom wurde mit Hilfe eines auf den Rückflußkühler aufgesetzten
Blasenzählers überwacht.
Kontinuierliche Reaktionen wurden in einem ähnlichen Aufbau durchgeführt, außer daß der Reaktionskolben
mit einem zusätzlichen
Auslaß in
der unteren Kolbenhälfte
ausgestattet war, damit das umgesetzte Material kontinuierlich entfernt
werden konnte. Dieser Auslaß war
mit einem Glasfiltertrichter mit Schliffverbindungen und mittelgroßer Sinterglasfritte
zur Entfernung von Imidazolhydrochlorid aus dem Reaktionsstrom verbunden.
Der Filtertrichter war über
eine Schliffverbindung mit einem Aufnahmekolben versehen. Der Kolben
war auch über
ein Dryrite-Rohr an einen Inertgaseinlaß und -auslaß zur Aufrechterhaltung
einer inerten Atmosphäre
und zur Äquilibrierung
des Drucks angeschlossen. Die Reaktanten wurden magnetisch oder
mechanisch gerührt.
Der Zusatz der Reaktanten erfolgte über Tropftrichter oder Dosierpumpen.
Der für
die kontinuierliche Reaktion verwendete Kolben wird im folgenden
als „kontinuierlich
durchströmter
Reaktor" oder „CTFR-Reaktor" (CTFR = Continuous
Flow Through Reactor) bezeichnet.
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Beispiel 1
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Eine
Lösung
von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat (0,008 mol) in 50 ml trockenem
Tetrahydrofuran wurde unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von
6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran getropft.
Die Temperatur wurde durch Regulierung der Zugaberate unter 40°C gehalten.
Das abgeschiedene kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert
und das Filtrat unter einem Stickstoffstrom eingedampft, was N,N-Carbonyldiimidazol
in Form eines weißen
Pulvers ergab, Ausbeute: 3,96 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 2
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Eine
Lösung
von 6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran
wurde unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran getropft. Die Temperatur
wurde durch Regulierung der Zugaberate unter 40°C gehalten. Das abgeschiedene
kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert. Das Reaktionsvolumen
wurde unter vermindertem Druck auf 20 ml verringert. N,N-Carbonyldiimidazol
wurde durch Abkühlen
aus der Lösung
auskristallisiert und abfiltriert. Das feste Produkt wurde dann
unter Hochvakuum getrocknet, was plättchenförmiges weißes kristallines N,N-Carbonyldiimidazol
ergab, Ausbeute: 3,84 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 3
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Eine
Lösung
von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat (0,008 mol) in 60 ml trockenem
Dichlormethan wurde unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von
6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 60 ml trockenem Dichlormethan getropft.
Die Temperatur wurde durch Regulierung der Zugaberate unter dem
Siedepunkt von Dichlormethan gehalten. Das abgeschiedene kristalline
Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert. Das Reaktionsvolumen wurde
auf 20 ml verringert. N,N-Carbonyldiimidazol wurde durch Abkühlen aus
der Lösung
auskristallisiert und abfiltriert. Das feste Produkt wurde dann
unter Vakuum getrocknet, was plättchenförmiges weißes kristallines
N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,89 g. NMR (CDCl3) δ:
8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 4
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Eine
Lösung
von 6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 60 ml trockenem Dichlormethan wurde
unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) in 60 ml trockenem Dichlormethan getropft. Die Temperatur
wurde durch Regulierung der Zugaberate unter dem Siedepunkt von
Dichlormethan gehalten. Das abgeschiedene kristalline Imidazolhydrochlorid
wurde abfiltriert und das Lösungsmittel
unter einem Stickstoffstrom und bei Temperaturen unter 50°C entfernt,
was N,N-Carbonyldiimidazol
in Form eines weißen
Pulvers ergab, Ausbeute: 3,90 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 5
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Eine
Lösung
von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat (0,008 mol) in 20 ml trockenem
Dichlormethan wurde unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von
6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 60 ml trockenem Dichlormethan getropft.
Die Temperatur wurde durch Regulierung der Zugaberate unter dem
Siedepunkt von Dichlormethan gehalten. Das abgeschiedene kristalline
Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert. Das Reaktionsvolumen wurde
durch Eindampfen unter Vakuum auf 20 ml verringert. N,N-Carbonyldiimidazol
wurde durch Abkühlen
aus der Lösung
auskristallisiert und abfiltriert. Das feste Produkt wurde dann
unter Vakuum getrocknet, was plättchenförmiges weißes kristallines
N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,85 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212
(s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 6
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Eine
Lösung
von 6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 60 ml trockenem Dichlormethan wurde
unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) in 20 ml trockenem Dichlormethan getropft. Die Temperatur
wurde durch Regulierung der Zugaberate unter 35°C gehalten. Das abgeschiedene
kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert und das Filtrat
unter Normaldruck und unter Stickstoff eingedampft, was plättchenförmige weiße Kristalle
von N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,91 g. NMR (CDCl3) δ:
8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 7
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Eine
Lösung
von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat (0,008 mol) in 100 ml trockenem
Chloroform wurde unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von
6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 100 ml trockenem Chloroform getropft.
Die Temperatur wurde durch Regulierung der Zugaberate unter 35°C gehalten.
Das abgeschiedene kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert
und das Filtrat unter Normaldruck und unter Stickstoff eingedampft,
was plättchenförmige weiße Kristalle
von N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,88 g. NMR (CDCl3) δ:
8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 8
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Eine
Lösung
von 6,8 g Imidazol (0,1 mol) in 100 ml trockenem Chloroform wurde
unter Argon bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 2,46 g Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) in 100 ml trockenem Chloroform getropft. Die Temperatur
wurde durch Regulierung der Zugaberate unter 35°C gehalten. Das abgeschiedene
kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert. Das Reaktionsvolumen
wurde auf 15 ml verringert. N,N-Carbonyldiimidazol wurde durch Abkühlen aus
der Lösung
auskristallisiert und abfiltriert. Das feste Produkt wurde dann
unter Hochvakuum getrocknet, was plättchenförmiges weißes kristallines N,N-Carbonyldiimidazol
ergab, Ausbeute: 2,83 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 9
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In
einem Rundkolben wurden 2,46 g festes Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) und 6,8 g festes Imidazol (0,1 mol) unter Argon mechanisch
vermischt. Die Temperatur wurde durch Außenkühlung unter 35°C gehalten.
Das schmelzflüssige
Material wurde abkühlen
gelassen und dann mit trockenem Dichlormethan verdünnt. Das
abgeschiedene kristalline Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert.
Das Filtratvolumen wurde auf 20 ml verringert. N,N-Carbonyldiimidazol
wurde durch Abkühlen
aus der Lösung
auskristallisiert und abfiltriert. Das feste Produkt wurde dann
unter Hochvakuum getrocknet, was plättchenförmiges weißes kristallines N,N-Carbonyldiimidazol
ergab, Ausbeute: 2,86 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 10
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In
einem Rundkolben wurden 2,46 g festes Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) und 6,8 g festes Imidazol (0,1 mol) unter Argon mechanisch
vermischt. Die Temperatur wurde durch Außenkühlung unter 35°C gehalten.
Das schmelzflüssige
Material wurde abkühlen
gelassen und dann mit Tetrahydrofuran verdünnt. Das abgeschiedene kristalline
Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert und das Filtrat unter Vakuum
eingedampft, was N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,85 g.
NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H),
7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 11
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In
einem Rundkolben wurden 2,46 g festes Bis(trichlormethyl)carbonat
(0,008 mol) und 6,8 g festes Imidazol (0,1 mol) unter Argon mechanisch
vermischt. Die Temperatur wurde durch Außenkühlung unter 35°C gehalten.
Das schmelzflüssige
Material wurde abkühlen
gelassen und dann mit Dichlormethan (50 ml) verdünnt. Das abgeschiedene kristalline
Imidazolhydrochlorid wurde abfiltriert und das Filtrat unter Vakuum
eingedampft, was N,N-Carbonyldiimidazol ergab, Ausbeute: 3,91 g.
NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251
(s, 2H) ppm.
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Beispiel 12
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Eine
Lösung
von 68 g (1,0 mol) Imidazol in trockenem Dichlormethan (800 ml)
und eine Lösung
von 296,75 g (1,0 mol) Bis(trichlormethyl)carbonat in trockenem
Dichlormethan (800 ml) wurden separat und kontinuierlich mit einer
Rate von 10 ml pro Minute in einen CTFR-Reaktor gegeben. Der Austragsstrom aus
dem Reaktor wurde durch die Filtrationskammer geleitet, in der das
Nebenprodukt Imidazolhydrochlorid kontinuierlich entfernt wurde,
und das aus der Filtrationskammer austretende klare Filtrat wurde
aufgefangen. Das Filtrat wurde eingedampft, was N,N-Carbonyldiimidazol
ergab. Die Ausbeute betrug 39,6 g. NMR (CDCl3) δ: 8,212 (s,
2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 13
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Eine
Lösung
von 68 g (1,0 mol) Imidazol in trockenem Dichlormethan (800 ml)
und eine Lösung
von 296,75 g (1,0 mol) Bis(trichlormethyl)carbonat in trockenem
Dichlormethan (800 ml) wurden separat und kontinuierlich mit einer
Rate von 20 ml pro Minute in einen CTFR-Reaktor gegeben. Die Reaktionstemperatur
wurde durch Außenkühlung bei
35°C gehalten.
Der Austragsstrom aus dem Reaktor wurde durch die Filtrationskammer
geleitet, in der das Nebenprodukt Imidazolhydrochlorid kontinuierlich
entfernt wurde. Das aus der Filtrationskammer austretende klare
Filtrat wurde kontinuierlich eingedampft, was festes N,N-Carbonyldiimidazol ergab.
Die Gesamtausbeute betrug 39, 10 g. NMR (CDCl3) δ: 8, 212
(s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.
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Beispiel 14
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Eine
Lösung
von 1360 g (2,0 mol) Imidazol in trockenem Dichlormethan (16000
ml) und eine Lösung von
5935 g (2,0 mol) Bis(trichlormethyl)carbonat in trockenem Dichlormethan
(8000 ml) wurden separat und kontinuierlich mit einer Rate von 20
ml pro Minute in einen CTFR-Reaktor
gegeben. Die Reaktionstemperatur wurde durch Außenkühlung bei 35°C gehalten.
Der Austragsstrom aus dem Reaktor wurde durch die Filtrationskammer
geleitet, in der das Nebenprodukt Imidazolhydrochlorid kontinuierlich
entfernt wurde. Das aus der Filtrationskammer austretende klare
Filtrat wurde abgekühlt,
um die Kristallisation von N,N-Carbonyldiimidazol zu bewirken, welches
abfiltriert und unter Vakuum getrocknet wurde, was weißes kristallines
N,N-Carbonyldiimidazol ergab. Die Gesamtausbeute betrug 570 g. NMR
(CDCl3) δ:
8,212 (s, 2H), 7,547 (s, 2H), 7,251 (s, 2H) ppm.