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Die
Erfindung betrifft eine Dichtvorrichtung zwischen einem feststehenden
Element und einem in bezug auf dieses linear bewegbaren Element,
welche eine Verbesserung der Kontrolle der Verschiebung des bewegbaren
Elements ermöglicht.
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DE-1
247 145 B zeigt ein Luftkissenfahrzeug mit einer Dichtvorrichtung,
die zwischen den jeweiligen Flächen
zweier Elemente angeordnet ist, von welchen eines parallel zur Fläche des
anderen, feststehenden Elements linear bewegbar ist. Diese Dichtvorrichtung
weist mindestens eine flexible Schürze mit einem Querschnitt in
Form eines umgekehrten "U" auf, deren Fläche durchgehend
ist, wobei eines der Enden durchgehend und dicht an der Fläche eines
der Elemente befestigt ist, wobei die Schürze geeignet ist, durch ein
Fluid, das durch die Öffnung
des "U" eintritt, aufgeblasen
zu werden und eine vorgegebene und variable Dicke der eine relative
Dichtigkeit aufweisenden Dichtung zu präsentieren.
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Diese
Dichtvorrichtung betrifft lediglich eine Einrichtung zum Stützen des
Fahrzeugs. Die Schürze
ist entlang der Umfangskontur des Elements befestigt und weist entgegengesetzte
quergerichtete Abschnitte auf. Der Fluiddruckunterschied zwischen dem
Inneren der Schürze
und der Außenseite
kann somit keinerlei Kraft zum Bewegen eines Elements in bezug auf
das andere erzeugen. Zum Erzeugen der Antriebskraft ist eine andere
Einrichtung vorgesehen.
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Es
sind ferner Dichtvorrichtungen in Zusammenhang mit der Verschiebung
eines Kolbens in einem Zylinder oder jeder Art von zylindrischem
Objekt in einem konzentrischen und eine große Länge aufweisenden Führungsrohr
bekannt.
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Die
Dichtvorrichtung ist ferner geeignet, eine Abdichtung zwischen einem
druckbeaufschlagten ersten Fluid auf der stromaufwärtigen Seite
der Vorrichtung und einem auf der stromabwärtigen Seite befindlichen,
einen geringeren Druck aufweisenden zweiten Fluid zu gewährleisten,
wobei die stromaufwärtige
und die stromabwärtige
Seite in bezug auf die Richtung der linearen Verschiebung des bewegbaren Elements
definiert sind. Anders als bei der DE-1 247 145B hat der Druckunterschied
auf der einen und der anderen Seite der Druckvorrichtung eine Antriebswirkung
auf das bewegbare Element.
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Ein
Beispiel für
derartige bekannte Dichtvorrichtungen ist durch umgekehrt U-förmige Lippendichtungen gegeben,
bei denen einer der Schenkel in einer in der Oberfläche des
feststehenden Elements ausgebildeten Nut verankert ist, während der
andere Schenkel frei ist, sich unter Einwirkung des von stromaufwärtiger Seite
aufgebrachten Drucks zu verformen. Auf diese Weise gelangt das Ende
des freien Schenkels der Lippendichtung in Kontakt mit der Oberfläche des
bewegbaren Elements, wodurch es gewiss die Dichtigkeit gewährleistet,
jedoch durch seine Reibwirkung die Bahn desselben stört, seine Oberfläche beschädigt und
häufiges
Auswechseln erforderlich macht.
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Andererseits
ermöglichen
die relativ große Dicke
und die relativ große
Steifigkeit dieser Art von Dichtung kein sehr hohes Maß an Verformung
ihres freien Schenkels durch die einwirkenden Druckschwankungen
und die transversalen Verschiebungen des bewegbaren Elements: bei
diesen transversalen Verschiebungen handelt es sich um senkrecht zur
Bahn des bewegbaren Elements gerichtete und in bezug auf das feststehende
Element relative Verschiebungen.
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Darüber hinaus
kann es zum Reißen
der Dichtungen kommen.
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Die
Aufgabe besteht darin, eine Dichtvorrichtung zu schaffen, welche
die genannten Nachteile vermeidet, hohen stromaufwärts einwirkenden
Drücken
widersteht, insbesondere wenn diese zum Bewirken der linearen Bewegung
des bewegbaren Elements erforderlich sind, erhebliche relative und
transversale Verschiebungen des bewegbaren Elements in bezug auf
das feststehende Element zulässt,
und zwar mindestens 40% bezogen auf die im Anfangsgrundbetrieb festgelegte
mittlere Distanz, ohne wesentliche Leistungsverluste sei es hinsichtlich
der linearen Verschiebungsgeschwindigkeit oder der zu deren Gewährleistung
verwendeten Einrichtungen zu bewirken, und welche die Bahn des bewegbaren
Elements minimal stört.
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Der
letzte Punkt ist für
Anwendungen auf bewegbare Elemente wichtig, welche sich in festen Führungsrohren
bewegen, wenn diese bewegbaren Elemente am Ausgang dieser Rohre
externen Kräften
ausgesetzt sind.
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Erfindungsgemäß ist eine
Dichtvorrichtung, die zwischen den jeweiligen Flächen zweier Elemente angeordnet
ist, welche durch ein zylindrisches Objekt und ein konzentrisches
Führungsrohr
gebildet sind, wobei das zylindrische Objekt linear in einer zu der
Fläche
des feststehenden Führungsrohres
parallelen Richtung bewegbar ist, wobei die Dichtvorrichtung die
Form eines umgekehrten "U" aufweist, dessen
einer Schenkel in der Fläche
eines der Elemente verankert ist, und dessen anderer Schenkel frei
ist, um sich unter Einwirkung des stromaufwärts einwirkenden Drucks zu
verformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens
eine biegsame Schürze
mit einem umgekehrt "U"-förmigen Querschnitt
aufweist, deren Fläche
durchgehend ist und deren eines Ende durchgehend und dicht an der
Fläche
eines der genannten Elemente befestigt ist, wobei die Schürze senkrecht
zu demjenigen Ende des Schenkels des "U",
dessen Ende an einem der Elemente angebracht werden soll, pseudotorisch
geformt ist, wobei die Schürze
geeignet ist, durch ein Fluid, das durch die Öffnung des "U" eintritt,
aufgeblasen zu werden und eine vorgegebene und variable Dicke der
eine relative Dichtigkeit aufweisenden Dichtung zu präsentieren,
wobei das Ende der Schürze
senkrecht zur linearen Verschiebungsrichtung des bewegbaren Elements
angeordnet ist und das andere Ende mit der genannten Fläche des
Elements durch Verbindungseinrichtungen verbunden ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Abdichten zwischen zwei
jeweiligen Flächen zweier
Elemente, welche durch ein zylindrisches Objekt und ein konzentrisches
Führungsrohr
gebildet sind, wobei das zylindrische Objekt linear in einer zu der
Fläche
des feststehenden Führungsrohres
parallelen Richtung bewegbar ist, wobei das Verfahren das Verwenden
einer Dichtvorrichtung in Form eines umgekehrten "U" vorsieht, dessen einer Schenkel in der
Fläche
eines der Elemente verankert ist, und dessen anderer Schenkel frei
ist, um sich unter Einwirkung des stromaufwärts einwirkenden Drucks zu
verformen, wobei die Dichtvorrichtung in der Lage ist, eine Abdichtung
zwischen einem druckbeaufschlagten ersten Fluid auf der stromaufwärtigen Seite
der Vorrichtung und einem auf der stromabwärtigen Seite befindlichen,
einen geringeren Druck aufweisenden zweiten Fluid zu gewährleisten,
wobei die stromaufwärtige
und die stromabwärtige
Seite in bezug auf die Richtung der linearen Verschiebung des bewegbaren Elements
definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- – mindestens
eine biegsame Schürze
mit umgekehrt "U"-förmigem Querschnitt
gebildet wird, deren Fläche
durchgehend ist,
- – eines
der Enden der Schürze
durchgehend und dicht an der Fläche
des feststehenden oder des bewegbaren Elements angebracht wird,
- – das
genannte Ende der Schürze
senkrecht zur linearen Verschiebungsrichtung des bewegbaren Elements
angeordnet und angebracht wird, und
- – das
andere Ende der Schürze
mit der Fläche
eines der Elemente mittels Verbindungseinrichtungen befestigt wird,
welche in der Lage sind, das erste Fluid in das Innere der "U"-Form eintreten zu lassen,
wobei
die Schürze
senkrecht zu demjenigen Ende des Schenkels des "U",
dessen Ende an einem der Elemente angebracht werden soll, pseudotorisch
geformt ist,
- – wobei
die Schürze
mittels des druckbeaufschlagten ersten Fluids aufgeblasen wird,
welches in das Innere der "U"-Form eindringt,
bis die Schürze
eine vorbestimmte Weite innehat, die in bezug auf die Fläche des
ihr gegenüberliegenden Elements
variabel und geringer als der Abstand ist, der die Flächen des
feststehenden und des bewegbare Elements trennt, wobei die Schürze eine
relative Dichtigkeit zwischen den Elementen gewährleistet.
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Vorzugsweise
wird als erstes und zweites Fluid Gas, wie beispielsweise Luft,
verwendet, wobei die Schürze
sich somit nach dem Luftkissenprinzip verhält und eine vorbestimmte Gasleckrate
zwischen der sie bildenden Membran und dem Element ermöglicht,
in dessen Richtung sie aufgeblasen wird, das heißt, demjenigen, dem sie zugewandt
ist, im Gegensatz zu demjenigen an welchem sie befestigt ist.
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Dieses
Verfahren zur relativen Abdichtung, welches das Funktionsprinzip
eines Luftkissens verwendet, ist eine besondere Anwendung dieses
Prinzips, deren technische Wirkung überraschend ist, da es sich
im vorliegenden Fall der Hauptaufgabe nach nicht darum handelt,
den Auftrieb eines bewegbaren Elements auf einer feststehenden Stütze zu bewirken,
das sich über
dieser in einem Abstand bewegt, der sich in Abhängigkeit von dessen Gewicht
und dem Aufblasdruck der Schürzen
selbst einstellt: der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich
hiervon, da es sich hierbei darum handelt, eine vorgegebene relative
Dichtigkeit zwischen den Flächen
eines bewegbaren Elements und der Stütze zu erreichen, in bezug
auf welche es sich bewegt, wobei der diese trennende Raum geschlossen
wird, welcher einen vorgegebenen und durch andere Kriterien als
den Druck und das Gewicht, beispielsweise die relativen Abmessungen
des festen und des bewegbaren Elements, festgelegten Wert hat, wie
dies bei einem Objekt der Fall ist, das sich im Inneren eines zu
diesem konzentrischen Rohres bewegt, und welches durch andere, dessen
Führung
gewährleistende
Einrichtungen gestützt
ist.
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Das
Ergebnis ist eine neuartige Dichtvorrichtung und ein ebensolches
Verfahren zum Abdichten zwischen einem feststehenden Element und
einem in bezug dazu linear bewegbaren Element, welche die gestellte
Aufgabe lösen
und sehr interessante Realisierungsmerkmale aufweisen, welche insbesondere eine
Verbesserung der Kontrolle der Verschiebung des bewegbaren Elements
ermöglichen.
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Insbesondere
ist aufgrund des das Luftkissenprinzip verwendenden erfindungsgemäßen Abdichtverfahrens
eine derartige Vorrichtung selbstanpassend, da es sich überraschenderweise
herausgestellt hat, dass, wenn sich die Fläche des bewegbaren Elements,
aus von der Vorrichtung und dem diese aufblasenden Druck unabhängigen Gründen, von der
Fläche
des feststehenden Elements entfernt oder sich dieser nähert, die
Schürze,
welche die Vorrichtung bildet, sich derart verformt, dass der Abstand, welcher
dem Raum entspricht, der das Entweichen des stromaufwärtigen Fluids
in Richtung des stromabwärtigen
Fluids ermöglicht,
zwischen der Schürze und
dem dieser gegenüberliegenden
Element konstant bleibt.
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Eine
derartige Ausbildung ermöglicht
das Unterdrücken
von Reibung zwischen dem feststehenden oder dem bewegbaren Element
und der Schürze,
was eine längere
Haltbarkeit der Schürze gewährleistet,
und das Vermeiden jeder Gefahr einer Beschädigung der ihr zugewandten
Oberfläche
des Elements, bei einer gleichzeitigen Minimierung der Gefahren
einer Störung
der Bahn des bewegbaren Elements.
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Da
ferner der Austrittsabstand bei konstantem Druck quasi konstant
bleibt, gilt dies auch für
die Leckrate des stromaufwärtigen
Fluids und ermöglicht eine
bessere Regelung des Drucks desselben.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel angeführt und unter
Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen erfolgt, welche zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die zwischen zwei Elementen angeordnet ist, von denen eines bewegbar,
das andere, an dem die Vorrichtung befestigt ist, feststehend ist,
wobei die Vorrichtung gleichermaßen von dem bewegbaren Element
getragen sein kann;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines besonderen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wie derjenigen von 1.
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Die
den 1 und 2 gemeinsamen Teile sind mit
identischen Bezugszeichen versehen.
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1 ist
eine Darstellung der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung 2.
Diese ist zwischen einer Fläche
eines feststehenden Elements 4 und derjenigen eines bewegbaren
Elements 6 angeordnet, das sich in eine einzige Richtung
bewegt, wobei die Bewegung linear und parallel zu der Fläche 16 des
feststehenden Elements 4 in einem Abstand D von dieser
und in der durch den Pfeil F angegebenen Richtung erfolgt.
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Stromaufwärts der
Dichtvorrichtung 2 befindet sich ein erstes Fluid 8,
vorzugsweise ein Gas wie Luft, das unter einem Druck P1 steht,
der auf das bewegbare Element 6 einwirkt und außerdem in
der Lage ist, dessen Bewegung in Richtung des Pfeils F zu gewährleisten.
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Stromabwärts der
Dichtvorrichtung 2 befindet sich ein zweites Fluid 10 mit
einem Druck P2, der geringer als der Druck
P1 ist, und bei welchem es sich ebenfalls
um ein Gas wie Luft handeln kann.
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Die
in der 1 dargestellte Dichtvorrichtung 2 weist
eine Schürze 12 mit
einem Querschnitt in Form eines umgekehrten "U" auf,
deren Fläche durchgehend
ist.
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Die
Schürze 12 besteht
aus einem Material, das aufweist:
einerseits eine hohe Zugfestigkeit
in jeder zu ihrer Oberfläche
tangentialen Richtung, wobei die Zugkraft durch die Differenz zwischen
den Drücken
P1-P2 bewirkt wird,
andererseits
eine große
Flexibilität
in jeder zu ihrer Oberfläche
senkrechten und diese schneidenden Ebene, um sie biegen zu können, wodurch
quergerichtete Verformungen möglich
sind, damit die Schürze 12 sich
an Schwankungen verschiedener Parameter anpassen kann, insbesondere
an die quergerichteten Bewegungen des bewegbaren Elements 6.
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Das
für die
Schürze 12 verwendete
Material ist vorzugsweise ein echter Verbundstoff, der vorgeformt
ist, um der für
die Anwendung erforderlichen Gestaltung zu entsprechen, und welcher
eine sehr hohe Festigkeit gegenüber
den möglicherweise
einwirkenden Kräften
aufweist.
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Dieser
Verbundstoff besteht aus verstärktem Elastomer,
wobei die innere Verstärkungsstruktur aus
Fasern oder Gewebe besteht, die/das in den Elastomermaterialblock
eingebettet und von diesem benetzt sind/ist, dessen Außenabmessungen
diejenigen der Schürze
bestimmen, wobei die innere Struktur in vorbestimmten Abständen von
den Außenabmessungen
angeordnet ist.
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Die
Schürze 12 kann
aus Polymer gebildet sein, beispielsweise aus Polyurethan, wobei
das Polymer vorzugsweise verstärkt
ist, um starken Zugkräften
zu widerstehen.
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Die
Verstärkungsstruktur
der Schürze 12 besteht
im allgemeinen aus Aramidfasern.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Fasern der Verstärkungsstruktur
der Schürze 12 in
derjenigen Richtung angeordnet, welche ein Absorbieren der Zugkräfte am besten
ermöglicht,
das heißt
hauptsächlich
in Richtung der Einwirkung derselben.
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Die
Dicke der Schürze 12 wird
in Abhängigkeit
von dem Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung 2 gewählt.
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Für Drücke P1 in der Größenordnung von 106 Pa
(10 bar) und einem mittleren Abstand D zwischen den Wänden oder
Flächen
des bewegbaren und des feststehenden Elements 6, 4 in
der Größenordnung von
80 mm, liegt die Dicke der Schürze 12 vorzugsweise
zwischen 2 und 5 mm.
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Das
Ende 14 der Schürze 12 ist
mit der Fläche 16 des
feststehenden Elements 4 durchgehend und dicht verbunden.
Diese Befestigung des Endes 14 ist derart, dass die Fläche der
Schürze 12 zu
der betreffenden Fläche
des Elements, wie der in den Figuren angegebenen Fläche 16 des
feststehenden Elements 4, tangential ist.
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Diese
Verbindung kann insbesondere durch ein System vom Typ eines Flanschs
erreicht werden, der durch einen Ansatz gebildet ist, welcher an
diesem Ende 14 der Schürze 12 ausgebildet
ist und an dem gesamten Rand einer Nut anliegt, welche in dem Element
ausgebildet ist, an dem die Dichtvorrichtung 2 angebracht
werden soll.
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Das
andere Ende 18 der Schürze 12 ist
mit der selben Fläche
des betreffenden Elements, wie beispielsweise der Fläche 16 des
feststehenden Elements 4, mittels einer oder mehrerer Haltebänder 20 verbunden,
wobei die Haltebänder 20 einerseits
eine nicht durchgehende Fläche,
durch welche das erste Fluid 8 in die "U"-förmige Öffnung der
Schürze 12 zum
Aufblasen derselben eindringen kann, und andererseits einen Winkel
a mit der genannten Fläche 16 bilden.
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Vorzugsweise
ist das Ende 14 der Schürze 12 senkrecht
zur linearen Bewegungsrichtung des bewegbaren Elements 6 angeordnet.
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Im
Falle eines bewegbaren Elements 6 mit kreisförmigem Querschnitt,
das sich in einem konzentrischen Rohr bewegt, weist die Schürze 12 eine Form auf,
die in jeder zu dem Ende des Schenkels des "U",
dessen Ende 14 an dem feststehenden Element 4 befestigt
werden soll, senkrechten Ebene pseudotorisch ist.
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Im
folgenden wird das Abdichtverfahren beschrieben, welches die in
der 1 dargestellte Dichtvorrichtung 2 verwendet,
wobei als stromaufwärts
der Dichtvorrichtung 2 befindliches erstes Fluid 8 Gas,
beispielsweise Luft, und als stromabwärts dieser Vorrichtung 2 befindliches
Fluid 10 das gleiche Gas verwendet wird.
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Wenn
ein Gasdruck P1 aufgebracht wird, der höher als
der Druck P2 des Fluids 10 ist,
wird durch die innerhalb der Schenkel des "U" der
Schürze 12 wirkende
Druckdifferenz P1–P2 die
Schürze 12 aufgeblasen,
die sodann einen vorgegebenen und variablen Abstand "d" in bezug auf die Fläche 16 des feststehenden
Elements 4 einnimmt.
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Unter
Einwirkung dieser Druckdifferenz P1–P2 wird die Schürze 12 somit zwischen
der Fläche 16 des
feststehenden Elements 4, an welcher die Schürze 12 durchgehend
und dicht befestigt ist, und der Fläche 22 des bewegbaren
Elements 6, aufgeblasen.
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Es
zeigt sich jedoch, dass, sobald die Druckdifferenz P1–P2 einen Wert von einigen tausend Pa (mehrere
zehn mbar) erreicht und obwohl der Abstand D, welcher die Fläche 16 des
feststehenden Elements 4 von der Fläche 22 des bewegbaren
Elements 6 trennt, vorab durch andere Mittel festgelegt und
definiert wurde, der von der erfindungsgemäßen Schürze 12 in bezug auf
die Fläche 16 des
feststehenden Elements 4 eingenommene Abstand d kleiner
als D ist: die Schürze 12 verhält sich
somit nach dem Luftkissenprinzip, wobei der Teil 24 der
Schürze 12 nicht
in Kontakt mit dem bewegbaren Element 6 gelangt und in
einem geringen vorgegebenen Abstand e von diesem entfernt bleibt,
der bei einigen tausend Pa (mehrere zehn mbar) Druckdifferenz in der
Größenordnung
von 1/10 mm liegt.
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Es
entsteht somit eine vorgegebene Leckrate, welche das Aufblasen der
Schürze 12 reguliert und
begrenzt und somit eine Selbstregulierung und ein Gleichgewicht
der solchermaßen
erhaltenen, eine relative Dichtigkeit aufweisenden Vorrichtung bewirkt.
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Dieses
Abdichtverfahren ist selbst bei größeren Druckdifferenzen beständig, wobei
der Leckabstand e mit diesen bis zu 3/10 bis 4/10 mm bei 5 × 105 Pa (5 bar) und bei 15 × 105 (15
bar) in eine Größenordnung
von 1 mm zunimmt.
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Das
bewegbare Element 6 weist eine in der Richtung F verlaufende
lineare Bahn auf, die weder durch von Lippendichtungen des Standes
der Technik erzeugte Reibungen mechanischen Ursprungs, noch durch
seitliche Kräfte
gestört
wird, welche von diesen Reibungen ausgeübt werden, wenn das bewegbare
Element 6 sich in Querrichtung, das heißt entgegen diesen senkrecht
zu der Richtung F bewegt. Das Fehlen derartiger mechanischer Reibungen
schont ebenfalls die Fläche 22 des
bewegbaren Elements 6 sowie die Schürze 12 der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung 2.
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Der
erhaltene Abstand e, der den Teil 24 der Schürze 12 von
der Fläche 22 des
bewegbaren Elements 6 trennt, hängt von dem Betrag des Winkels
a, den die Verbindungseinrichtungen, hier das/die Halteband/-bänder 20,
mit der Fläche 16 des
feststehenden Elements 4 bilden, und von der Druckdifferenz zwischen
P1 und P2 des ersten
und des zweiten Fluids 8 und 10 ab. Dieser Abstand
verringert sich, wenn ein kleinerer Winkel gewählt wird, und auch wenn sich
die Druckdifferenz P1–P2 verringert.
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Das
erfindungsgemäße Abdichtverfahren
ermöglicht
eine selbsttätige
Positionierung der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung
im freien Volumen zwischen den Flächen 16 und 22,
selbst bei einer hypothetischen seitlichen Bewegung des bewegbaren Elements 6.
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Bei
einem feststehenden 4 und bewegbaren Element 6 mit
kreisförmigem
Querschnitt ermöglicht es
die Flexibilität
der Schürze 12 dieser
sich an die Abmessungen und die quergerichteten Bewegungen des bewegbaren
Elements 6 anzupassen, das sich im Inneren des feststehenden
Elements 4 linear bewegt, wobei sich das bewegbare Element 6 auf
einer Seite diesem Element 4 annähern und sich somit gleichzeitig
von der diametral gegenüberliegenden Seite
desselben entfernen kann: tatsächlich
konnte festgestellt werden, dass sich die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung 2 bei
einem mittleren Abstand D von beispielsweise 80 mm (wobei dieser
Abstand jedoch bis zu 150 bis 200 mm betragen kann) verformt und bei
einem Abstand weiter nach den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
funktionieren kann, der auf 20 mm verringert oder im Gegenteil auf
bis zu 140 mm vergrößert ist,
was einer Schwankung der möglichen
Abstände
von mindestens 40% und sogar bis zu 60 bis 80% entspricht.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung 2, 30 mit
einer Schürze 12 mit
einem Querschnitt in Form eines umgekehrten "U",
deren Wand eine durchgehende und dichte Fläche ist und durch eine mit
synthetischen Fasern verstärkte
Membran 32 konstanter Dicke gebildet ist. Das Ende 14 der
Schürze 12 ist
zur durchgehenden und dichten Verbindung mit der Oberfläche eines
feststehenden Elements vorgesehen, wobei es sich jedoch auch um
diejenigen des bewegbaren Elements handeln kann (welche für beide
Hypothesen nicht dargestellt sind), wobei die Verbindung mittels
eines Ansatzes 34 erfolgt, der beispielsweise in Form eines
Wulstes mit tropfrinnenförmigem
Querschnitt ausgebildet sein kann, welcher die zur Befestigung und
Abdichtung bestimmte Gegenfläche
für ein
an dem feststehenden Element 4 fest angebrachtes komplementär geformtes
Teil bildet.
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Das
andere Ende 18 der Schürze
oder Membran 32 weist auf:
- – einerseits
Schlitze 36, die eine in Richtung dieses Endes 18 der
Membran 32 unterbrochene Fläche bilden, wobei diese unterbrochene
Fläche das
Entweichen des ersten Fluids 8, das von stromaufwärtiger Seite
her das Innere des dichten "U" der Schürze 12 aufbläst, in Richtung
der Außenseite
des Schenkels des "U" ermöglicht,
der dem Element zugewandt ist, gegen welches sie aufge blasen wird,
ohne dass die Membran 32 in Kontakt mit dem Element gelangt,
was teilweise gerade an diesem Fluid 8 liegt, das somit
in stromabwärtiger
Richtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2, 30 durch
den Raum e austritt, um diese zu beaufschlagen;
- – andererseits
einen Befestigungsansatz 38, der beispielsweise durch einen
Wulst mit tropfrinnenförmigem
Querschnitt gebildet ist, der durch die Schlitze 36 zerschnitten
ist und in seiner Mitte ein Loch 40 aufweist, das es ermöglicht,
in dieser Figur nicht dargestellte Befestigungsachsen aufzunehmen.
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Die
Gesamtheit dieser das Ende 18 der Schürze oder Membran 32 bildenden
Elemente bildet den selbst-anpassenden Teil der Dichtvorrichtung, die
mit den Teilen erhalten wird, welche die Befestigungsachsen mit
der Wand 16 des feststehenden Elements 4 verbinden,
wie beispielsweise durch Kabel, Bänder, mechanische Einrichtungen,
...
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Die
Höhe H
der Dichtvorrichtung und die Form ihrer Schlitze 36 sind
in Abhängigkeit
von der gewünschten
Leckrate gewählt,
wobei die Aufgabe darin besteht, lediglich eine geringe Gasleckrate
zuzulassen, welche ab einigen tausend Pa (mehreren zehn mbar) auftreten
kann. Die Höhe
H kann einige zehn mm bis einige hundert cm betragen; bei großen Höhen kann
die Schürze 12 Befestigungselemente 39 in
ihrem abgerundeten Teil 41 aufweisen, um diesen selbst
bei Fehlen von innerem Druck in Position an der Wand 16 des
feststehenden Elements 4 zu halten, wenn dieses vertikal
und der abgerundete Teil 41 nach oben gerichtet angeordnet
ist.
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Im
Falle eines feststehenden Elements 4, dessen Wand 16 ein
Drehzylinder, wie derjenige 32 des bewegbaren Elements 6,
ist, ist das Ende 18 des Dichtelements in einem Kreis mit
einem sogenannten Innendurchmesser angeordnet und das Ende 14 ist in
einem Kreis mit einem sogenannten Außendurchmesser angeordnet.
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Diese
Enden 14, 18 können
jegliche Form aufweisen, die der Form des Umfangs der einander zugewandten
feststehenden und bewegbaren Elemente 4, 6 entspricht:
insbesondere wenn das Element, das nicht die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung 2, 30 trägt, Vorsprünge oder
Vertiefungszonen aufweist, können
die Teile des Endes 18 der Schürze 12, welche diesen
gegenüberliegen,
komplementär geformt
werden, und das Druckbeaufschlagen der Schürze 12 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hält diese
Teile des Endes 18 ohne Reibung und in dem gleichen selbst-anpassenden
Abstand von der Fläche
dieser Vorsprünge
und/oder Vertiefungszonen wie die übrige Fläche des entsprechenden Elements.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
und es können
an diesem Ausführungsvariationen
je nach den betreffenden feststehenden und bewegbaren Elementen,
nach deren Form, deren Art der relativen Verschiebung, den mechanischen
Teilen, die zum Befestigen der Vorrichtung an der Erfindung eingesetzt
werden sollen, vorgenommen werden.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
kann beispielsweise die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung fest mit
dem bewegbaren Element 6 verbunden sein und sich mit diesem
bewegen, selbst wenn die Quelle zum Druckbeaufschlagen des ersten
Fluids von diesem bewegbaren Element 6 unabhängig ist
(im übrigen
im Gegensatz zu der Verwendung als Luftkissen zum Stützen von
Fahrzeugen, welche ihre eigene Schürze versorgen).
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Es
können
gleichermaßen
mehrere erfindungsgemäße Dichtvorrichtungen 2, 30 vorgesehen sein,
die aufeinanderfolgend in Richtung der linearen Bewegung des bewegbaren
Elements 6 und entlang der Fläche 16 des feststehenden
Elements 4 angeordnet sind, gegenüber welcher sich das bewegbare Element 6 verschiebt:
diese Vorrichtungen 2, 30 sind zueinander parallel
und keine von ihnen wird wirksam, bevor das bewegbare Element 6 auf
ihrer Höhe angekommen
ist, damit der Druck des stromaufwärtigen Fluids 8 sie
in Richtung des bewegbaren Elements 6 aufblasen kann; nachdem
das bewegbare Element 6 sie passiert hat, entspannt sich
die Vorrichtung 2, 30 bis ein Druckgleichgewicht
zwischen dem inneren und dem äußeren Volumen
des die Schürze 10, 12 bildenden "U" erreicht ist, wie er vor dem Durchlauf
des bewegbaren Elements 6 herrschte.