DE60217911T2 - Server für mobilkommunikation - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für ein Mobilkommunikationssystem gemäß der Einleitung zu Anspruch 1.
  • Die Erfindung betrifft Verbesserungen hinsichtlich der Zwei-Wege-Kommunikation zwischen mobilen Fahrzeugen und einer "Heimatbasis" (nachfolgend kurz "Basis" genannt).
  • Eine Basis, beispielsweise eine Polizeiwache, muss typischerweise eine Zwei-Wege-Kommunikation zu allen im Straßeneinsatz befindlichen Fahrzeugen unterhalten. Daher sind Polizeifahrzeuge meist mit einer von mehreren Arten von Funkgeräten ausgestattet, über die sie im Zwei-Wege-Kontakt zur Basis stehen.
  • In den vergangenen Jahren haben sich drahtlose Kommunikationsverfahren zwischen den Fahrzeugen und der Basis immer stärker durchgesetzt. So sind beispielsweise die meisten Polizeifahrzeuge inzwischen mit Laptop-Computern für den Empfang und die Verarbeitung von Informationen ausgestattet sowie für die Übermittlung von Informationen an die Basis. Ferner liegen fahrzeugseitig Informationen für die "automatische Fahrzeugortung" AVL (Automatic Vehicle Location) vor, die ebenfalls an die Basis übermittelt werden. Vielfach geben Polizeibeamte ihre Berichte in den Laptop-Computer ein und übertragen diese Berichte dann direkt an die Basis, anstatt hiermit bis zum Ende ihrer Schicht zu warten. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle kann sich der Polizeibeamte bei Bedarf an die Basis wenden, um ein amtliches Kennzeichen prüfen oder die Identität einer angehaltenen Person feststellen zu lassen; ferner lassen sich Fingerabdrücke per Scanner erfassen und übermitteln etc. Über dieselben drahtlosen Verbindungen übermittelt die Basis häufig auch Einsatzbefehle an das Fahrzeug.
  • In der Vergangenheit waren Polizeifahrzeuge unter Umständen bereits mit mehreren Kommunikationsvorrichtungen ausgestattet, aber erfolgte keine Analyse der verfügbaren Kommunikationsmittel. Informationen zum jeweiligen Fahrzeugstandort wurden üblicherweise über eine Zwei-Wege-Funkverbindung übermittelt. Befand sich das Fahrzeug jedoch außerhalb des Funkbereichs, musste gegebenenfalls auf andere Kommunikationsmittel zurückgegriffen werden.
  • Da immer mehr Arten von Kommunikationsgeräten in Polizeifahrzeugen verfügbar sind und die Art sowie die Menge der Daten, die vom Fahrzeug an die Basis übertragen bzw. fahrzeugseitig von der Basis empfangen werden, immer stärker zunimmt, wäre es wünschenswert, wenn es ein gesteuertes Programm gäbe, mit dem man die verfügbaren Kommunikationsoptionen beurteilen und die jeweils beste Option auswählen könnte.
  • Das Dokument WO 96/28947 A1 [2] beschreibt ein Kommunikationssystem für den vorerwähnten Zweck, welches eine Auswahlmöglichkeit bietet, also eine Übergabe von einem Kanal an einen anderen Kanal ermöglicht. Der Begriff "Kanal" umfasst in diesem Zusammenhang unterschiedliche Arten von Mobilkommunikationssystemen, beispielsweise zellulare Systeme wie GSM oder satellitengestützte Systeme. Die Übergabe der Verbindung (Handover) erfolgt, je nach Qualität der bestehenden Verbindung, mit mindestens einem zusätzlichen Parameter wie Preis, Kapazität, Übertragungsgeschwindigkeit und Verfügbarkeit.
  • Das Kommunikationssystem gemäß WO 96/28947 A1 [2] ermöglicht die Übergabe einer bestehenden Verbindung.
  • Gemäß den Erläuterungen in US 6.185.413 B1 [3] wird eine Mobilstation (Mobile Station, MS) vorgestellt, die es ermöglicht, die voraussichtlichen Gebühren für eine herzustellende Verbindung für eine bestimmte Gruppe von Anwendungen, die auf der betreffenden Mobilstation eingesetzt werden, vorab zu berechnen. Anhand dieser Berechnungen wird automatisch die kostengünstigste Anwendung für die gewünschte Übertragung gewählt. Die technischen Parameter hierfür sind in einer Tabelle gespeichert.
  • In Dokument US 6.122.514 [1] wird ein weiteres Kommunikationssystem beschrieben, das die Auswahl von einem von mehreren Netzwerkkanälen über entsprechende Werte für die Kanalbetriebsparameter unterstützt. Wenn ein bestimmter Kanal nicht verfügbar ist, wird automatisch eine Wiederherstellungsprozedur eingeleitet. Die Kanalbetriebsparameter umfassen die Bandbreite, die Kosten für den Informationstransfer sowie die Verlustrate bei der Übertragung von Datenpaketen, Latenz und Jitter.
  • Für jede Art von Zwei-Wege-Funkübertragung gibt es eine optimale Nachrichtengröße. So eignen sich beispielsweise die drei bekannten Zwei-Wege-Funksysteme RD-LAP, Open Sky und EDACS am besten für eine Nachrichtengröße von 100 bis 1000 Bytes. Ein TDMA-Netzwerk hingegen ist optimal für kürzere Nachrichten von 20 bis 100 Bytes. Einige der verfügbaren Kommunikationssysteme sind mit höheren monetären Kosten verbunden als andere. Des Weiteren können einige dieser Systeme vorzugsweise für den Empfang und die Verarbeitung einer bestimmten Art von Nachrichten ausgelegt sein. Somit könnte eine optimale Steuereinheit versuchen, die Bandbreite bei dieser Art von Kommunikationssystem für eine bestimmte Art von Nachrichten zu verwalten.
  • Bislang stand kein bekanntes Steuerungsverfahren zur Verfügung, das eine bestimmte Nachricht beurteilen und festlegen könnte, welches Kommunikationsmittel sich am besten für die Übermittlung dieser konkreten Nachricht eignen würde.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungssystem für ein Mobilkommunikationssystem bereitzustellen, welches die Möglichkeit bietet, den am besten geeigneten Kanal für die jeweils zu übertragende Nachricht auszuwählen.
  • Diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch die in Anspruch 1 angeführten Merkmale erfüllt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Steuereinheit in der Lage, eine bestimmte Art von Nachrichten, die gesendet werden sollen, zu beurteilen und das optimale Mittel für die Übertragung der betreffenden Nachricht auszuwählen. Der Betreiber des Kommunikationssystems kann eine Tabelle programmieren, anhand derer die Priorität einer bestimmten Nachricht sowie die verfügbaren Optionen für die Übertragung dieser Nachricht beurteilt werden. Diese Tabelle ermöglicht es der Steuereinheit, unter Berücksichtigung folgender Faktoren das jeweils beste Kommunikationsverfahren auszuwählen: die aktuelle Nutzung der zum gegebenen Zeitpunkt verfügbaren Kommunikationsarten, die anfallenden monetären Kosten, die verfügbare Bandbreite sowie die Auswirkungen auf die verfügbare Bandbreite, die sich durch die Übertragung einer bestimmten Nachricht ergeben. Natürlich kann der Betreiber bei der Programmierung der Tabelle auch auf andere Gewichtungsfaktoren zurückgreifen. Die Steuereinheit im Polizeifahrzeug empfängt eine bestimmte Nachricht, die vom Fahrzeug aus übermittelt werden soll. Die betreffende Nachricht wird über einen Steuerungsalgorithmus verarbeitet, der eine Beurteilung der Nachrichtenpriorität sowie eine Reihe von "bevorzugten" Kommunikationsverfahren für die betreffende Art von Nachrichten umfasst. Die unmittelbare Bandbreitenbelegung für die am ehesten bevorzugten Kommunikationsmittel wird beurteilt. Wenn die betreffende Nachricht über das am ehesten bevorzugte Kommunikationsmittel gesendet werden kann, so wird dieses Mittel auch genutzt. Andernfalls setzt die Steuereinheit die Beurteilung fort, um festzustellen, ob das an zweiter Stelle bevorzugte Kommunikationsmittel verfügbar ist.
  • Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind am besten zu verstehen, wenn man die nachstehenden Spezifikationen und Zeichnungen heranzieht, die im Folgenden kurz beschrieben werden.
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines Kommunikationsnetzes mit Basis/Mobilstation(en).
  • 2 zeigt eine Steuerungstabelle.
  • 3 ist ein Ablaufdiagramm des Algorithmus.
  • Ein Mobilkommunikationssystem ist in 1 schematisch dargestellt. Wie hier zu sehen ist, kann es mehrere Fahrzeuge 18 geben, welche Fahrzeuge repräsentieren, die im Zwei-Wege-Kontakt zu einer Basis 20 stehen müssen, wie dies beispielsweise bei Polizeifahrzeugen der Fall ist. Die Fahrzeuge 18 können über verschiedene Arten von handelsüblichen Zwei-Wege-Funksystemen, CDPD-Systeme (Cellular Digital Packet Data) oder über drahtlose Ortsnetze (Wireless LAN, WLAN) miteinander kommunizieren.
  • Jedes der Fahrzeuge ist typischerweise zum Beispiel mit einem Laptop-Computer 22 ausgestattet, der für Eingabe, Verarbeitung, Empfang und Beurteilung von Informationen genutzt wird, die an die Basis 20 übermittelt bzw. von dort empfangen werden. Der Laptop-Computer 22 tauscht hierbei Daten mit einem Server für Mobilkommunikation 24 aus. Der Server für Mobilkommunikation 24 verfügt über einen Sender/Empfänger 26 für die Kommunikation mit einem drahtlosen Ortsnetz (WLAN). Bekanntermaßen eignet sich das drahtlose Ortsnetz (WLAN) optimal für die Übermittlung von großen Datenmengen, beispielsweise von Einsatzberichten. Allerdings muss sich das Fahrzeug 18 hierfür in der Nähe eines Ortsnetzempfängers befinden, der in der Zeichnung mit der Bezugsnummer 40 schematisch dargestellt ist.
  • Das in der Abbildung gezeigte Fahrzeug 18 verfügt über vier weitere Verfahren für die Zwei-Wege-Kommunikation mit der Basis 20. An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die hier beschriebene Erfindung typischerweise auf ein Kommunikationssystem mit mindestens zwei Arten von Zwei-Wege-Kommunikationssystemen bezieht, auch wenn in dieser Abbildung weitere Systeme gezeigt werden, um die extreme Leistungsfähigkeit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren. Bei dem Kommunikationssystem 28 kann es sich um ein EDACS-Datenfunksystem handeln. Bei dem Kommunikationssystem 30 kann es sich um ein RD-LAP-Datenfunksystem handeln, wie es von Motorola angeboten wird. Bei dem Kommunikationssystem 32 kann es sich um ein CDPD-Modem handeln. Bei dem Kommunikationssystem 34 kann es sich um ein TDMA-Datenfunksystem handeln, wie es von Siemens VDO Automotive angeboten wird. Bei dem Kommunikationssystem 33 kann es sich um ein herstellerspezifisches Modem eines beliebigen neuen Anbieters handeln.
  • Bekanntermaßen kann der Laptop-Computer 22 an die Basis zu übertragende Informationen empfangen; dies ist in der Abbildung durch verschiedene Eingangsknoten 36 schematisch dargestellt. Der Polizeibeamte oder ein anderer Lenker des Fahrzeugs 18 kann Informationen wie amtliche Kennzeichen, per Scanner erfasste Fingerabdrücke etc. zur Übertragung an die Basis eingeben, damit die Basis nach Beurteilung der übertragenen Informationen eine entsprechende Rückmeldung geben kann. Des Weiteren werden Informationen zum Fahrzeugstandort wie in der schematischen Darstellung bei 38 dargestellt entweder in den Laptop-Computer 22 oder direkt in den Server 24 eingegeben und an die Basis übertragen. Die Eingabe dieser Informationen erfolgt auf die bekannte Art und Weise.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, bei dem ein Server 24 oder eine andere Steuereinheit eingesetzt wird, um zu beurteilen, welches Kommunikationssystem für eine bestimmte Art von Nachrichten am besten geeignet ist. Ein Bediener des in 1 schematisch dargestellten Kommunikationssystems ist somit in der Lage, eine Tabelle wie die in 2 gezeigte zu programmieren. Mehrere Arten von Nachrichten werden in dieser Tabelle erfasst, und jeder der hier eingetragenen Nachrichten wird eine bestimmte Priorität zugewiesen. So wird ein Polizeibeamter beispielsweise regelmäßig einen Einsatzbericht abgeben und diesen in den Computer eingeben. Hierbei dürfte es sich jedoch um relativ routinemäßige Datenarten handeln, die an die Basis 30 zu übermitteln sind. Diese Art von Daten wird daher mit einer geringeren Priorität ausgewiesen. Das mobile "rechnergestützte Einsatzleitsystem" (Computer-Aided Dispatch, CAD) hingegen hat eine höhere Priorität. Dies können beispielsweise Anweisungen von der Basis an das Fahrzeug sein, sich an einen bestimmten Ort zu begeben. In ähnlicher Weise wird regelmäßig eine Standortmeldung vom Fahrzeug an die Basis übermittelt, was mit einer ziemlich hohen Priorität erfolgt. Andere Arten von Informationen wie Informationen zu einem angehaltenen Fahrzeug würden eine noch höhere Priorität erhalten. Zu einem angehaltenen Fahrzeug könnten unterschiedliche Arten von Informationen übermittelt werden, und einige dieser Informationen würden größere Nachrichten erfordern als andere. So könnte ein Polizeibeamter beispielsweise Informationen zu einem amtlichen Kennzeichen anfordern, wobei es sich um ein relativ kleines Nachrichtenpaket handeln würde. Andererseits stehen immer häufiger mobile Technologien für die Erfassung und Digitalisierung von Fingerabdrücken zur Verfügung, die es einem Polizeibeamten ermöglichen, Fingerabdrücke auf digitalem Wege zu übertragen. Die Übertragung einer solchen Nachricht würde eine größere Datenmenge erfordern und sieht möglicherweise einen anderen, besser geeigneten Rückkanal vor.
  • Wie in der Beispieltabelle zu sehen ist, steht für den mobilen Einsatzbericht unter Umständen nur eine Art von Übertragungsmodus zur Verfügung. Der Einsatzbericht würde in diesem Fall zurückgehalten, bis das Fahrzeug 18 in den Funkbereich des drahtlosen Ortsnetzempfängers 40 gelangt. Erst dann würde der Einsatzbericht übertragen. Allerdings würde keines der anderen Kommunikationssysteme 28, 30, 32 oder 34 genutzt oder an die Übertragung des Einsatzberichtes gekoppelt, wenn dies im Rahmen der Programmierung vom Betreiber so vorgesehen ist.
  • Die Daten des mobilen CAD-Systems würden von der Basis 20 mit hoher Priorität übermittelt. Das drahtlose Ortsnetz (WLAN) wäre somit keine gute Wahl für den Empfang oder die Übertragung dieser Informationen. Das EDACS-System hingegen, das sich optimal für Nachrichten mit einer Größe von 100 bis 1000 Bytes eignet, würde für diese Art von Nachrichten oberste Priorität erhalten. Das TDMA-Datenfunksystem ist ebenfalls besser für kürzere Nachrichten geeignet als man dies bei der mobilen CAD-Kommunikation erwarten würde. Diese Option ist somit als die zweite Wahlmöglichkeit für die Übermittlung und den Empfang von mobilen CAD-Berichten angegeben. Wäre das EDACS-System jedoch nicht die beste Wahl, wenn man beliebig viele Kriterien berücksichtigt, die in die Tabelle aufgenommen werden können, so käme das TDMA-System zum Einsatz. Kriterien, die angewendet werden könnten, sind beispielsweise folgende: Die Priorität für die mobile CAD-Nachricht ist hoch, aber das EDACS-System ist nicht verfügbar, da andere Kommunikationsvorgänge die Bandbreite dieses Systems bereits für eine gewisse Zeitspanne belegen. Ein Beispiel: Wenn das EDACS-System bereits anderweitig mit der Übertragung einer Nachricht beschäftigt ist und ein mobiler CAD-Bericht zur Übertragung ansteht, kann die Steuereinheit gegebenenfalls entscheiden, dass die Priorität des mobilen CAD-Berichts den Einsatz des TDMA-Kommunikationssystems rechtfertigt. Erkennt die Steuereinheit ferner, dass das TDMA-System nicht unmittelbar zur Verfügung steht, dann würde das CDPD-System gewählt, was gegebenenfalls mit höheren monetären Kosten verbunden ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich beide Arten von Zwei-Wege-Funksystemen außerhalb des Funkbereichs befinden; zu einem solchen Zeitpunkt stellt das CDPD-System unter Umständen die einzige verfügbare Option dar.
  • In ähnlicher Weise hat auch eine Standortmeldung eine hohe Priorität, allerdings bei umgekehrtem Durchlaufweg, was die erste und zweite Wahl gegenüber dem mobilen CAD-Bericht angeht.
  • Die Steuereinheit umfasst somit einen "Kosten" algorithmus und berücksichtigt die monetären Kosten, die aktuelle Bandbreitennutzung sowie die Auswirkungen der Übertragung einer bestimmten Nachricht auf die verbleibende Bandbreitenkapazität. Als Beispiel für diese Kriterien soll eine Situation dienen, in der ein mobiler CAD-Bericht beispielsweise sehr umfangreich ist und das EDACS-System nicht zur Verfügung steht. Die Steuereinheit stellt gegebenenfalls fest, dass die Bandbreitenbelegung bei Übertragung dieser Nachricht über das TDMA-System unerwünscht hoch wäre, und würde in diesem Fall auf die "dritte" Wahl – CDPD – ausweichen. Der Betreiber des Kommunikationssystems muss in diesem Fall zwischen den monetären Kosten des CDPD-Systems und der Art und Weise abwägen, wie die Steuereinheit das Material gewichtet und priorisiert, um diese Wahl zu treffen.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des Algorithmus. Eine zu übertragende Nachrichtenart geht von der Basis kommend beim Fahrzeug bzw. vom Fahrzeug kommend bei der Basis ein. Zunächst werden die Priorität und die Bandbreite der Nachricht bestimmt. Anschließend wählt der Algorithmus unter den verschiedenen verfügbaren Kommunikationssystemen das am besten geeignete System aus. Dann erfolgt die Übertragung.
  • Die vorstehend erwähnten besonderen Arten von Kommunikationssystemen haben hier nur Beispielcharakter. Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, welches die verfügbaren Kommunikationssysteme eines bestimmten Netzwerks beurteilt und auf Basis einer betreiberseitig vorgegebenen Gewichtung bzw. eines entsprechenden Algorithmus ein geeignetes System auswählt.
  • Ein besonderer Wert dieses System besteht darin, dass sich das System leicht an neue Arten von Kommunikationstechnologien anpassen lässt. Die Benutzer dieser Arten von Kommunikationssystemen sind vielfach nicht besonders geschult im Umgang mit Kommunikationstechnologien oder -schnittstellen. Somit waren Erweiterungen zur Integration zusätzlicher Kommunikationstechnologien bislang oft mit einem vollständigen Systemaustausch verbunden. Bei dem vorstehend beschriebenen System braucht man hingegen, um ein System derart zu ändern, dass es den Einsatz einer zusätzlichen Kommunikationstechnologie ermöglicht, nur das Steuerungsprogramm zu ersetzen/überarbeiten.
  • Die Basis verfügt außerdem über einen Computer 42, der auf eine ähnliche Gewichtungstabelle zurückgreifen würde, um festzustellen, welche Art von Kommunikationssystem für die Übermittlung von Informationen an das Fahrzeug zu verwenden ist, etwa wie vorstehend für die mobilen CAD-Informationen beschrieben.
  • 18
    Fahrzeug
    20
    Basis
    22
    Laptop-Computer
    24
    Server für Mobilkommunikation
    26
    Sender/Empfänger
    28
    Kommunikationssystem, beispielsweise ein EDACS-Datenfunksystem
    30
    Kommunikationssystem, beispielsweise ein RD-LAP-Datenfunksystem
    32
    Kommunikationssystem, beispielsweise ein CDPD-Modem
    33
    Kommunikationssystem, beispielsweise ein herstellerspezifisches Modem
    34
    Kommunikationssystem, Siemens TDMA-Datenfunksystem
    40
    Ortsnetzempfänger
    42
    Computer
  • Liste der verwendeten Abkürzungen und Akronyme
    • AVL
      Automatic Vehicle Location (automatische Fahrzeugortung)
      CAD
      Computer-Aided Dispatch (rechnergestütztes Einsatzleitsystem)
      CDPD
      Cellular Digital Packet Data (paketvermittelte Datenübertragung in Mobilfunknetzen), ein Datenübertragungsverfahren, das speziell für den Einsatz mit Mobiltelefonfrequenzen entwickelt wurde
      EDACS
      Enhanced Digital Access Communications System (ein proprietäres Bündelfunksystem der Firma Ericsson)
      GSM
      Global System for Mobile communication (Globales System für Mobilkommunikation)
      LAN
      Local Area Network (Ortsnetz)
      TDMA
      Time Division Multiple Access (Vielfachzugriff im Zeitmultiplex-Verfahren)
  • Liste der angeführten Dokumente
    • [1] US 6.122.514 "Communications channel selection" Erfinder: Charles W. Spaur; et al. Zessionär: CellPort Systems, Inc., Boulder, Colorado (USA)
    • [2] WO 96/28947 A1 "Multimode universal mobile telecommunications system" Nokia Mobile Phones Ltd., FI–24101 Salo
    • [3] US 6.185.413 B1 "Mobile Station Having a Cost-efficient Call Management Method and System" Erfinder: Mueller et al. Zessionär: Siemens Aktiengesellschaft, München; Siemens Information and Communication Networks, Inc. Boca Raton.

Claims (4)

  1. Steuerungssystem (24) für ein Mobilkommunikationssystem, welches Folgendes umfasst: ein Steuerungssystem (24), dessen Aufgabe es ist, Nachrichten, die zur Übertragung über eines von mehreren Arten von Kommunikationssystemen (26, 28, 32, 33, 34) vorgesehen sind, zu empfangen, wobei dem besagten Steuerungssystem (24) Gewichtungsfaktoren bereitgestellt werden, um die jeweilige Nachricht und die jeweiligen verfügbaren Kommunikationssysteme (26, 28, 32, 33, 34) zu beurteilen, um ein jeweiliges Kommunikationssystem (26, 28, 32, 33, 34) basierend auf den besagten Gewichtungsfaktoren auszuwählen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtungsfaktoren eine Priorität beinhalten, die der zu übertragenden Nachricht zugewiesen werden soll, und dass die besagte Priorität in einer Tabelle mit Prioritätsinformationen gespeichert wird, welche eine Hierarchie von optimalen verfügbaren Kommunikationssystemen für den jeweiligen Nachrichtentyp enthält.
  2. Steuerungssystem (24) gemäß Anspruch 1, wobei die Gewichtungsfaktoren eine Priorität beinhalten, die dem zu übertragenden Nachrichtentyp zugewiesen werden soll.
  3. Steuerungssystem (24) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei zu den besagten Gewichtungsfaktoren die Größe der zu übertragenden Nachricht gehört.
  4. Steuerungssystem (24) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das besagte Steuerungssystem (24) in einem mobilen Fahrzeug (18) installiert werden und Informationen von einem in das mobile Fahrzeug eingebauten Computer (22) empfangen soll.
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8332 No legal effect for de
8364 No opposition during term of opposition
8370 Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE SYSTEMS US, INC. (N. D., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: FISCHER, M., DIPL.-PHYS. DR.-ING., PAT.-ANW., ZUER