DE69320174T2 - Aufnahme der teilnehmerdaten von der heimatdatei (hlr) in die besucherdatei (vlr) einer mobilen vermittlungsanlage (msc) im globalen mobilkommunikationssystem (gsm). - Google Patents
Aufnahme der teilnehmerdaten von der heimatdatei (hlr) in die besucherdatei (vlr) einer mobilen vermittlungsanlage (msc) im globalen mobilkommunikationssystem (gsm).Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Zellularmobilfunksysteme auf Grundlage des sogenannten GSM-Standards (GSM - Global System for Mobile Communication der Globalsystem für die Mobilkommunikation), und insbesondere ein Verfahren zum Empfangen von Daten für Zusatzdienste in einem GSM-Netz.
- Ein GSM-Netz umfaßt grundlegend wenigstens ein
- Basisstations-System BSS mit einer
- Basisstations-Steuereinrichtung BSC und
- Basisstations-Tranceivern BTS. Das GSM-Netz umfaßt ferner ein
- Mobildienst-Vermittlungszentrum MSC, ein
- Heimataufenthaltsrecrister HLR und ein
- Besucheraufenthaltsregister VLR.
- Jede teilnehmende Mobilstation MS gehört zu einem HLR in einem Heimatnetz, in dem permanente Teilnehmerdaten gespeichert sind. Wenn eine Mobilstation in einem MSC/VLR als ein neuer Besucher registriert wird, sendet das HLR dieser Mobilstation eine Kopie der relevanten Teilnehmerdaten an das MSC/VLR. Die Daten werden über das CCITT #7 Netz von dem HLR an das MSC/VLR geserdet. Die Prozeduren dafür sind in dem Protokoll MAP (Mobile Appliation Part oder Mobilanwendungsteil - in der ETSI GSM Empfehlung GSM 09.02 spezifiziert) beschrieben. Die Datenstruktur in dem MAP wird allgemein gemäß der ASN.1 (Abstract Syntax Notation oder abstrakte Syntaxnotation) beschrieben. ASN.1 und seine Regeln sind in CCITT X.208/X.209 spezifiziert.
- Teilnehmerdaten in dem MAP werden in einem allgemeinen Daten-Typ, der als TeilnehmerDaten (SubscriberData) bezeichnet wird, definiert gefunden wird. Dieser Daten-Typ ist der "konstruierte" Typ, was gemäß ASN.1 bedeutet, daß er wiederum neue Daten-Typen enthält. Der Daten-Typ in TeilnehmerDaten, der sich auf Daten für Zusatzdienste bezieht, wird als BereitgestellteZusatzDienste (PrivisionedSupplementaryServices) bezeichnet.
- BereitgestellteZusatzDienste ist wiederum eine SS-Infoliste, was gemäß der Datenstruktur in MAP bedeutet, daß sie aus vier unterschiedlichen Daten-Typen besteht.
- WeiterleitungInfo (Forwardinglnfo)
- AnrufSperrInfo (CallBarringInfo)
- CUG-Information (CUG-information)
- SS-Daten (SS-data)
- WeiterleitungInfo ist ein Daten-Typ, der Anruf-Weiterleitungsdienste in einer allgemeinen Weise beschreibt. AnrufSperrInfo ist ein Daten-Typ, der Anrufsperrdienste in einer allgemeinen Weise beschreibt. CUG-Information beschreibt die kompliziertere Datenstruktur einer geschlossenen Benutzergruppe, während SS-Daten die Datenstruktur von anderen Zusatzdiensten beschreibt, die nicht unter irgendeine der voranstehend aufgelisteten Kategorien fallen.
- Wiederum enthalten diese Daten-Typen die Daten, die für jeweilige Zusatzdienste spezifisch sind. Beispielsweise gibt es im Fall von Anrufweiterleitungsdiensten eine große Anzahl von Daten, die diesen Diensten gemeinsam sind, und demzufolge wird Anruf-Weiterleitungs-Daten allgemein in WeiterleitungInfo beschrieben. Somit sind die Zusatzdienstdaten einerseits allgemeine Daten und andererseits Daten, die für einen jeweiligen Zusatzdienst spezifisch sind.
- Die Daten-Typen WeiterleitungInfo, AnrufSperrlnfo und SS-Daten weisen ein Merkmal gemeinsam auf, welches darin besteht, daß der erste Daten-Typ intern der SS-Code ist.
- Ein SS-Code ist ein Daten-Typ, der einen bestimmten SS (Zusatzdienst oder Supplementary Service) identifiziert. Somit werden sämtliche Zusatzdienste in GSM mit Hilfe eines SS-Codes identifiziert. Eine Ausnahme zu dieser Regel ist der Zusatzdienst CUG.
- Die voranstehenden Tatsachen können einfach zusammengefaßt werden, indem man sagt, daß das MAP Sequenzen von etwas enthält, das hier als "Behälter" für Zusatzdienstdaten bezeichnet wird. Jeweilige "Behälter" umfassen immer einen Parameter, der den Dienst anzeigt, auf den sich der "Behälter"inhalt bezieht (dieser Parameter ist der "SS-Code" in MAP), zusammen mit den Daten, die sich von Dienst zu Dienst verändern. Der Parameter, der den beabsichtigten Dienst identifiziert, wird immer in der gleichen Stelle intern innerhalb des "Behälters" angetroffen, wodurch ermöglicht wird, daß der Datenempfänger in der gleichen Weise identifiziert wird, und zwar unabhängig von dem vorherrschenden Dienst.
- Die EP 454 647 beschreibt das Routen (Weiterleiten) von Anrufen, die für Mobilteilnehmer durchgeführt werden. Die Heimatvermittlungsstelle des Mobilteilnehmers führt Information, die den Aufenthaltsort des mobilen Teilnehmers identifiziert. Wenn ein Anruf zu einer Mobilstation in einer Abfrage-Vermittlungsstelle empfangen wird, fordert die Vermittlungsstelle von der Heimatvermittlungsstelle Information darüber an, wohin der ankommende Anruf geleitet werden soll. Die Heimatvermittlungsstelle befragt jedoch zunächst die Vermittlungsstelle, von der angenommen wird, daß es die Vermittlungsstelle ist, an der sich die Mobilstation befindet, um die Mobilstation auszurufen (zu pagen). Das Ergebnis wird an die Heimatvermittlungsstelle berichtet, wonach die Heimatvermittlungsstelle die Abfragevermittlungsstelle über den Aufenthaltsort der Mobilstation informiert.
- Die U. S. 4,644,351 betrifft die Übertragung von Nachrichten über einen Funkkanal von einem Aufenthaltsort einer Vielzahl von festen zentralen Aufenthaltsorten mit einer unterschiedlichen Abdeckung an entfernt angeordnete Einheiten. Jeder entfernten Einheit ist eine einzigartige Adresse zugewiesen, und sie ist mit einer der zentralen Aufenthaltsorten verbunden. Wenn eine Nachricht an eine gewählte entfernte Einheit in einem zentralen Aufenthaltsort angenommen wird, so wird sie in einem Paging-Ort, der mit der gewählten entfernten Einheit verbunden ist, gespeichert. Die gewählte entfernte Einheit wird mittels einer Durchsuchung einer Datei lokalisiert, die Adressen von entfernten Einheiten zusammen mit den Aufenthaltsorten dieser entfernten Einheiten, die sich nicht in dem von ihren verbundenen zentralen Aufenthaltsorten abgedeckten Gebiet befinden, enthält. Wenn die entfernte Einheit sich nicht in dem Funk-Abdeckungsgebiet des zentralen Aufenthaltsorts befindet, mit dem sie verbunden ist, werden die Nachricht und die Adresse an den zentralen Aufenthaltsort gesendet, der in der Adressendatei gegeben ist.
- Die U. S. 4,700,374 betrifft eine Mobiltelefon-Lokalisierung. Eine Vielzahl von Mobiltelefon-Vermittlungsstellen checken oder überwachen die Anwesenheit von Mobiltelefoneinheiten in ihren eigenen Gebieten und sind mit einem nationalen Zentrum verbunden. Das nationale Zentrum kann Anfragen bezüglich des Aufenthaltsorts der Mobiltelefoneinheiten von jeder der Mobiltelefonvermittlungsstellen empfangen und diese Information an sämtliche Mobiltelefonvermittlungsstellen in dem System über einen Satelliten übertragen. Die Information, die in der Lokalisierungsinformation enthalten ist, betrifft die Identität der Mobiltelefonvermittlungsstelle und des Mobiltelefons und wird durch das nationale Zentrum an die Mobiltelefonvermittlungsstelle als eine eingerichtete Abfrage gesendet, um so die Vermittlungsstelle in die Lage zu versetzen, eine Verbindung aufzubauen.
- Die U. S. 4,752,951 beschreibt ein persönliches Aufenthaltssystem. Eine "PERSÖNLICHE AUFENTHALTSEINHEIT" umfaßt "persönliche Aufenthaltseinheiten" und eine Basisstation. Information bezüglich der Teilnehmer-Aufenthaltsorte wird an eine Datenbank gesendet.
- Die U. S. 4,901,340 betrifft eine Technik, die einem sich umherbewegenden (roaming) Mobiltelefon-Teilnehmer erlaubt, einen an sein Heimatgebiet gerichteten Anruf zu empfangen, während sich der Teilnehmer in einem fremden Gebiet außerhalb seines Heimatgebiets befindet. Das MTSO des fremden Gebiets empfängt Information darüber, daß der Teilnehmer in dem fremden Gebiet Anrufe empfangen möchte, die an sein Heimatgebiet gerichtet werden. Dem Teilnehmer ist eine vorübergehende Verzeichnisnummer (TDN) zur Verwendung in dem fremden Gebiet zugeordnet.
- Die U. S. 5,090,050 beschreibt eine Kommunikation mit Funktelefonen, die zu einem Funktelefonsystem gehören, wenn die Telefone in einem anderen geographischen Gebiet arbeiten, das von einem anderen Funktelefonsystem bedient wird. Der Funktelefonbenutzer sendet über das Telefon ein Signal, das eine Datenbank in dem Heimatsystem aktiviert. Das Aktivierungssignal identifiziert das Funktelefon und das andere Funktelefonsystem, welches das Gebiet bedient, in dem sich das Funktelefon vorübergehend befindet. Beim Empfang eines Anrufs, der an das Funktelefon gerichtet ist, sucht die Datenbank nach dem Aktivierungssignal, und der Anruf wird an das andere System über eine Landtelefonleitung transferiert. Eine Funkkommunikation wird dann zwischen dem anderen System und dem Funktelefon hergestellt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine allgemeine Lösung für das Problem des Empfangs von Daten von Zusatzdiensten in einem MSC/VLR, die über das MAP zwischen dem HLR und dem MSC/VLR signalisiert worden sind, bereitzustellen. Die Lösung soll ermöglichen, daß neue Zusatzdienste in dem MSC/VLR eingebaut werden können, und zwar ohne Beeinflussung derjenigen Funktionen, die sich mit dem Abschluß des MAP-Protokolls in dem MSC/VLR befinden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe in einem Netz gemäß einem Globalsystem für die Mobilkommunikation (GSM) Standard durch ein Verfahren zum Empfangen von Daten bezüglich Zusatzdiensten in einem Mobildienst-Vermittlungszentrum/Besucheraufenthaltsregister (MSC/VLR), die über ein GSM empfohlenes Protokoll des Mobilanwendungsteils (mobile application part MAP) zwischen einem Heimataufenthaltsregister (HLR) und dem MSC/VLR signalisiert worden sind, gelöst, wobei das MAP-Protokoll Sequenzen von Behältern für Zusatzdienstdaten enthält, wobei jeweilige Behälter einen Parameter umfassen, der den Zusatzdienst identifiziert, auf den sich der Inhalt des Behälters bezieht, zusammen mit dienstspezifischen Daten, durch
- a) syntaktisches Analysieren von Teilnehmerdaten, die in dem MAP-Protokoll zum Identifizieren von jeweiligen Zusatzdiensten empfangen werden;
- b) Zulassen eines Zugriffs auf den Inhalt des Behälters für einen identifizierten Zusatzdienst;
- c) Veranlassen des jeweiligen Zusatzdiensts, daß er syntaktisch diejenigen Daten-Typen analysiert, die in dem Behälter enthalten sind, in Abhängigkeit von Strukturen, die für den jeweiligen Zusatzdienst besonders vorgesehen sind; und
- d) Speichern von Daten lokal für jeden Zusatzdienst in dem MSC/VLR.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der der Behälterinhalt wenigstens zwei Daten-Typen umfaßt, umfaßt die folgenden funktionellen Schritte:
- A) 1. Syntaktisches Analysieren des Inhalts einer Daten-Typ-Zusatzdienst-Infoliste (SS-Infoliste), die Daten-Typen in dem MAP-Protokoll identifiziert, um diejenigen Behälter zu identifizieren, die in der SS-Infoliste enthalten sind;
- 2. Identifizieren eines Daten-Typ-Zusatzdienst-Codes (SS-Code) intern innerhalb jeweiliger Behälter;
- B) 1. Analysieren eines Werts des SS-Codes, so daß neue SS-Code-Werte ohne Ändern der Analyse hinzugefügt werden können, wobei ein Zusatzdienst jedesmal identifiziert wird, wenn die Analyse ausgeführt wird;
- 2. Anfordern einer Freigabe des Inhalts des Behälters zur Verwendung durch den Zusatzdienst von dem identifizierten Zusatzdienst, und internes Analysieren des Inhalts innerhalb des Zusatzdienstes;
- 3. Wiederholen der Schritte B1-2, bis sämtliche Behälter durchgegangen worden sind und sämtliche Behälter an jeweilige empfangende Zusatzdienste geliefert worden sind, während Behälter gelöscht werden, die einem Zusatzdienst nicht entsprechen.
- Wie voranstehend erwähnt wird die Datenstruktur in dem MAP allgemein in Abhängigkeit von der ASN.1 (Abstract Syntax Notation) beschrieben. Gemäß der Erfindung können Datentypen, die gemäß der ASN.1 Syntax beschrieben sind, in einem MSC/VLR in einer Weise implementiert werden, so daß eine Hinzufügung von neuen Zusatzdiensten in dem MSC/VLR, die ihre eigenen Daten-Typen bereitstellen, ohne Beeinflussung derjenigen Funktionen, die sich mit dem Abschluß des MAP-Protokolls in dem MSC/VLR beschäftigen, ermöglicht wird.
- Die Erfindung wird nun eingehender unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 ein Schemadiagramm, das die grundlegende Struktur eines herkömmlichen GSM-Netzes zeigt;
- Fig. 2 schematisch eine Teilnehmerdaten-Informationsliste, die sich auf Zusatzdienste bezieht; und
- Fig. 3 eine Flußdiagramm-Darstellung einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt ein GSM-Zellularnetz grundlegend eine Anzahl von Basisstations-Systemen, von denen zwei allgemein bei BSS1 bzw. BSS2 angedeutet sind. Jedes der Basisstations-Systeme BSS1 und BSS2 umfaßt eine Basisstations-Steuereinrichtung BSC1 bzw. BSC2, die mit Basisstations-Tranceivern BTS über Kommunikationsverbindungen L verbunden sind, wobei einer der Basisstations-Tranceiver mit BTS.n in Fig. 1 bezeichnet ist. Jeder Tranceiver BTS befindet sich in einer zugehörigen Zelle des Zellularnetzes, das in Fig. 1 als eine Bienenwaben-Struktur dargestellt ist, bei der jedes Sechseck eine Zelle darstellt. In Fig. 1 wird die Zelle, die den Tranceiver BTS.n enthält, mit C.n bezeichnet. Das GSM-Netz umfaßt ferner ein Mobildienst-Vermittiungszentrum MSC mit einem Besucheraufenthaltsregister VLR. Ferner gibt es ein oder mehrere Heimataufenthaltsregister HLR, die mit dem MSC kommunizieren. Das MSC ist zur Kommunikation mit den Basisstations-Steuereinrichtungen BSC1 und BSC2 über ein öffentliches Landmobilnetz PLMN verbunden.
- Obwohl in Fig. 1 nicht dargestellt weist das in Fig. 1 gezeigte MSC gewöhnlicherweise ein Interface zu anderen MSCs auf, wobei jedes MSC ferner Interfaces zur Verbindung mit einem lokalen öffentlichen Telefonvermittlungsnetz aufweist.
- Jede teilnehmende Mobilstation MS gehört zu einem HLR in einem Heimatnetz, in dem permanente Teilnehmerdaten gespeichert sind. Wenn eine Mobilstation in einem MSC/VLR als ein neuer Besucher registriert wird, sendet das HLR eine Kopie der relevanten Teilnehmerdaten an das MSC/VLR. Die Daten werden über das CCITT #7 Netz von dem HLR an das MSC/VLR gesendet. Die Prozeduren dafür sind in dem Protokoll MAP (Mobile Application Part oder Mobilanwendungsteil - in der ETSI GSM Empfehlung GSM 09.02 spezifiziert) beschrieben. Die Datenstruktur in dem MAP wird allgemein in Abhängigkeit von der ASN.1 (abstrakten Syntaxnotation) beschrieben. Die ASN.1 und ihre Regeln sind in der CCITT X.208/X.209 spezifiziert.
- Teilnehmerdaten in dem MAP-Protokoll werden in einem allgemeinen Daten-Typ definiert, der als TeilnehmerDaten bezeichnet wird. Bei diesem Daten-Typ handelt es sich um einen "konstruierter" Typ, was gemäß der ASN.1 bedeutet, daß er wiederum neue Daten-Typen enthält. Der Daten-Typ in TeilnehmerDaten (SubscriberData), der sich auf Daten für Zusatzdienste bezieht, wird BereitgestellteZusatzDienste (ProvisionedSupplementaryServices) bezeichnet.
- BereitgestellteZusatzDienste ist wiederum eine SS-Infoliste. Gemäß der Daten-Struktur in dem MAP-Protokoll und unter Bezugnahme auf Fig. 2 bedeutet dies, daß die SS-Infoliste, die mit 2 bezeichnet ist, aus vier unterschiedlichen Daten-Typen 4, 6, 8 bzw. 10, nämlich AnrufSperrlnfo (CallBarringlnfo), WeiterleitungInfo (Forwardinglnfo), SS-Daten (SS-data) bzw. CUG-Information (CUG-information) umfaßt.
- AnrufSperrInfo (CallBarringInfo) 4 ist ein Daten-Typ, der Anruf-Sperr-Dienste in einer allgemeinen Weise beschreibt. WeiterleitungInfo (Forwardinglnfo) 6 ist ein Daten-Typ, der Anruf-Weiterleitungs-Dienste in einer allgemeinen Weise beschreibt. CUG-Information 10 beschreibt die kompliziertere Datenstruktur einer geschlossenen Benutzergruppe, während SS-Daten 8 die Daten-Struktur von anderen Zusatzdiensten beschreibt, die nicht unter irgendeine der voranstehend aufgelisteten Kategorien fallen.
- Die Daten-Typen 4-10 enthalten die Daten, die für jeweilige Zusatzdienste spezifisch sind. Beispielsweise gibt es im Falle von Anruf-Weiterleitungs-Diensten, eine große Anzahl von Daten, die diesen Diensten gemeinsam sind, und demzufolge werden Anruf-Weiterleitungs-Daten allgemein in WeiterleitungInfo (Forwardinglnfo) beschrieben. Somit sind Zusatzdienst-Daten einerseits allgemeine Daten und andererseits Daten, die für einen jeweiligen Zusatzdienst spezifisch sind.
- Die Daten-Typen WeiterleitungInfo (Forwardinglnfo), AnrufSperrInfo (Cal = LBarringInfo) und SS-Daten weisen ein Merkmal gemeinsam auf, was darin besteht, daß der erste Daten-Typ intern der sogenannte SS-Code genannt wird, der in Fig. 2 mit 12', 12" und 12"' angezeigt ist.
- Ein SS-Code ist ein Daten-Typ, der einen bestimmten SS (Zusatzdienst) identifiziert. Somit werden sämtliche Zusatzdienste in GSM mit Hilfe eines SS-Codes identifiziert. Eine Ausnahme zu dieser Regel ist der Zusatzdienst CUG.
- Die voranstehenden Ausführungen können einfacher zusammengefaßt werden, indem man sagt, daß das MAP-Protokoll Sequenzen von "Behältern" für Zusatzdienst-Daten, d. h. Behälter 4-10, enthält. Jeweilige "Behälter" umfassen immer einen Parameter, der den Dienst anzeigt, auf den sich der "Behälter"inhalt bezieht, wobei dieser Parameter der "SS-Code" in MAP ist, zusammen mit den Daten, die von Dienst zu Dienst unterschiedlich sind. Der Parameter, der den beabsichtigten Dienst anzeigt, findet sich immer in dem gleichen Aufenthalts> ort intern innerhalb des "Behälters", wodurch ermöglicht wird, daß der Datenempfänger in der gleichen Weise identifiziert wird, und zwar unabhängig von dem herrschenden Dienst.
- Fig. 2 ist vorgesehen, um das Prinzip einer Verwendung von Sequenzen von "Behältern" darzustellen, was ein wesentliches Merkmal des Prozesses gemäß der Erfindung ist.
- Die Erfindung implementiert eine allgemeine Funktion, deren Zweck darin besteht, syntaktisch Teilnehmerdaten zu analysieren, die in dem MAP-Protokoll empfangen werden, und zwar dahingehend, daß jeweilige Zusatzdienste identifiziert werden können. Wenn der richtige Zusatzdienst mit Hilfe des Daten-Typs SS-Code identifiziert worden ist, kann er einen Zugriff auf den Inhalt des "Behälters" erhalten. Nun ist es die Aufgabe der jeweiligen Zusatzdienste, syntaktisch diejenigen Daten-Typen zu analysieren, die in dem "Behälter" enthalten sind, und zwar gemäß der Struktur, die nur in jeweiligen Zusatzdiensten bekannt ist. Daten werden lokal für jeden Zusatzdienst in dem MSC-VLR gespeichert.
- Die Funktion, die dies in dem MSC/VLR löst, ist in zwei Funktionen unterteilt, die hier als Unterfunktion A und Unterfunktion B bezeichnet werden, wobei die Prozeßschritte davon in den Fig. 3 und nachstehend aufscheinen:
- Schritt 14 - Analysieren der "SS-Infoliste"
- Schritt 16 - Identifizieren des ersten "Behälters"
- Schritt 18 - Identifizieren des "SS-Codes"
- Schritt 20 - Ausführen der Unterfunktion B
- Schritt 22 - Bestimmen, ob sämtliche Behälter behandelt worden sind
- Schritt 24 - Wenn nein, Identifizieren des nächsten Behälters und Weitergehen zum Schritt 18 gemäß dem Pfeil 26
- Wiederholen, bis alle Behälter wie im Schritt 22 entschieden durchgegangen worden sind.
- Schritt 28 - Freigabe der Behälterinhalte, wenn sie von einem "Dienst" aufgerufen werden
- Schritt 20.1 - Analysen des "SS-Codes"
- Schritt 20.2 - Anrufen des Dienstes, der den "SS-Code" besitzt
- Schritt 20.3 - Feststellen, ob ein Eigentümer existiert
- Schritt 20.4 - Wenn nein, Löschen des "Behälters"
- Schritt 20.5 - Wenn von einem "Dienst" aufgerufen, Speichern der Information bezüglich des Dienstes, der den jeweiligen "SS-Code" besitzt, bezieht.
- In der Unterfunktion A wird der Inhalt der Daten-Typ SS-Infoliste syntaktisch im Schritt 14 analysiert, um so sämtliche "Behälter" in der SS-Infoliste im Schritt 16 identifizieren zu können. Der Daten-Typ SS-Code wird intern innerhalb jeweiliger "Behälter" im Schritt 18 identifiziert. Die zweite Unterfunktion, die hier aus die Unterfunktion B bezeichnet wird, wild für jeden "Behälter" aufgerufen und führt im Schritt eine Identifikation des richtigen Zusatzdienstes aus.
- Die Unterfunktion B wird den Wert des SS-Codes im Schritt 20.1 analysieren. Diese Analyse ist so konstruiert, daß neuen Werten ermöglicht wird, zu dem SS-Code ohne Beeinflussung der Funktion, die die Analyse ausführt, hinzuaddiert zu werden.
- Ein Zusatzdienst wild jedesmal dann, wenn ein SS-Code im Schritt 20.1 analysiert wird, ausgewiesen. Dieser Zusatzdienst kann nun die Unterfunktion A aufrufen und damit einen Zugriff auf den Inhalt, d. h. die Daten, in "seinem Behälter" im Schritt 28 erhalten. Der Inhalt des "Behälters" (die Daten-Typen, die für diesen Dienst spezifisch sind) werden nun intern innerhalb der Funktion des Zusatzdienstes analysiert.
- Diese Prozedur wird nun gemäß der Schritte 22, 24, 26 wiederholt, bis sämtliche "Behälter" durchgegangen worden sind und sämtliche "Behälter" an jeweilige empfangende Zusatzdienste geliefert worden sind. Diejenigen "Behälter", die einem Zusatzdienst nicht entsprechen, können gelöscht werden, Schritt 20.4, da diese Behälter Daten für einen Dienst enthalten, der in dem MSC/VLR nicht implementiert ist.
- Diese allgemeine Lösung zum Empfangen von Teilnehmerdaten für Zusatzdienste in dem MSC/VLR ermöglicht, daß die Basisfunktion, die Teilnehmerdaten empfängt, in einer Weise konstruiert ist, die es ermöglicht, daß neue Zusatzdienste inkremental zu dem NISC/VLR hinzugefügt werden, und zwar ohne die Notwendigkeit, die Basisfunktion zu modifizieren.
- Dies stellt sehr gute Eigenschaften bei der Konstruktion von Zusatzdiensten bereit, die oft für einen MSC/VLR-Betreiber optional sind, und jeder kann somit ohne Beeinflussung der Basisfunktionen in dem MSC/VLR, in diesem Fall bezüglich eines Empfangs von Teilnehmerdaten von dem HLR, hinzugefügt werden.
- Zusammenfassend müssen die folgenden Prozeßschritte ausgeführt werden, wenn mit dem Dienst, der einen SS-Code besitzt, gearbeitet wird und dieser verwendet wird:
- - Wenn ein neuer Dienst in dem MSC/VLR hinzugefügt wird, Berichten des "SS-Codes" an die Unterfunktion B durch Aufrufen der Unterfunktion B, Schritt 20.5.
- - Beim Empfangen eines Anrufs von der Funktion B, Aufrufen der Unterfunktion A, Schritt 28, mit einer Aufforderung für einen Zugriff auf den Inhalt des "Behälters".
- Die Art der Software und der Hardware, die zur Erreichung der voranstehend beschriebenen Funktionen benötigt wird, sind einem Durchschnittsfachmann offensichtlich und müssen deshalb hier nicht mit näheren Einzelheiten beschrieben werden.
Claims (3)
1. Ein Verfahren in einem Netz gemäß dem Standard des
Globalsystems für die Mobilkommunikation (GSM) zum
Empfangen von Daten bezüglich Zusatzdiensten in einem
Mobildienst-Vermittlungszentrum/Besucheraufenthaltsregister (MSC/VLR), die über ein GSM empfohlenes
Protokoll Mobilanwendungsteil (mobile application part,
MAP) zwischen einem Heimataufenthaltsregister (HLR) und
dem MSC/VLR signalisiert worden sind, wobei das
MAP-Protokoll Sequenzen von Behältern für
Zusatzdienst-Daten enthält, wobei jeweilige Behälter
einen Parameter umfassen, die den Zusatzdienst
identifizieren, auf den sich der Inhalt des Behälters
bezieht, zusammen mit dienstspezifischen Daten,
umfassend die folgenden Schritte:
a) syntaktisches Analysieren von Teilnehmerdaten, die
in dem MAP-Protokoll empfangen werden, zur
Identifikation von jeweiligen Zusatzdiensten;
b) Zulassen eines Zugriffs auf den Inhalt des
Behälters für einen identifizierten Zusatzdienst;
c) Veranlassen des jeweiligen Zusatzdiensts,
syntaktisch diejenigen Daten-Typen zu analysieren,
die in dem Behälter enthalten sind, in Abhängigkeit
von Strukturen, die für den jeweiligen Zusatzdienst
besonders vorgesehen sind; und
d) Speichern von Daten lokal für jeden Zusatzdienst in
dem MSC/VLR.
2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend den weiteren
Schritt einer Verwendung eines Zusatzdienst-Codes
(SS-Code) als den Parameter, der immer an der gleichen
Stelle intern innerhalb des Behälters gefunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterinhalt
wenigstens zwei Daten-Typen umfaßt und das Verfahren
ferner die folgenden Schritte umfaßt:
A) 1. syntaktisches Analysieren des Inhalts einer
Daten-Typ-Zusatzdienst-Infoliste (SS-Infoliste),
die Daten-Typen in dem MAP-Protokoll identifiziert,
um diejenigen Behälter zu identifizieren, die in
der SS-Infoliste enthalten sind;
2. Identifizieren eines
Daten-Typ-Zusatzdienst-Codes (SS-Code) intern
innerhalb jeweiliger Behälter;
B) 1. Analysieren eines Werts in dem SS-Code, so daß
neue SS-Code-Werte hinzugefügt werden können, um
die Analyse zu ändern, wobei ein Zusatzdienst
jedesmal identifiziert wird, wenn die Analyse
ausgeführt wird;
2. Anfordern einer Freigabe des Inhalts des
Behälters zur Verwendung durch den Zusatzdienst von
dem identifizierten Zusatzdienst, und internes
Analysieren des Inhalts innerhalb des
Zusatzdienstes;
3. Wiederholen der Schritte B1-2, bis sämtliche
Behälter durchgegangen worden sind und sämtliche
Behälter an jeweilige empfangende Zusatzdienste
geliefert worden sind, während Behälter gelöscht
werden, die einem Zusatzdienst nicht entsprechen.
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