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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Avermectin oder
Ivermectin zur Herstellung eines Medikaments zum Behandeln von speziellen
dermatologischen Krankheiten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Vorübergehende
acantholytische Dermatitis, Acne Miliaris Necrotica, Acne Varioliformis,
periorale Dermatitis und akneähnliche
Ausschläge
sind übliche
dermatologische Krankheiten. Jede der Dermatosen hat ihre eigene
Krankheitsursache bzw. Äthiologie
und Histologie.
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1. Vorübergehende acantholytische
Dermatitis
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Vorübergehende
acantholytische Dermatitis, auch syn Grovers Krankheit genannt,
ist eine erworbene Hautkrankheit, welche als juckende Papeln und Bläschen sichtbar
ist, die zu einer Schmerzhaftigkeit über den Bereich führt. Die
Wunden tauchen schnell auf den Schultern, dem Hals, den Schenkeln
und der Kopfhaut auf. Einige der Papeln können rau werden und eine Kruste
aufweisen. Die Krankheit tritt meist im mittleren bis höheren Alter,
insbesondere bei Männern,
auf.
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Im
Gegensatz zum Namen der Krankheit ist der Zustand nicht vorübergehend
und kann für
Jahre andauern.
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Der
Grund der Krankheit ist unbekannt, es wird jedoch davon ausgegangen,
dass verschiedene Faktoren die Krankheit herbeiführen, einschließlich einem
der Sonne ausgesetzt sein und Sonnenbrand, der Wärme ausgesetzt sein, Schwitzen,
Fieber, Strahlungsbehandlung und Krebs. Es existiert keine spezielle
Behandlung für
diese Krankheit. Derzeit sind topische Steroide, systemische Steroide,
orales Vitamin A, Etretinat, PUVA (Psoralen und langwellige ultraviolette
Strahlung) und Accutane® (Isotretinoin, hergestellt
von Roche) klinisch verwendet worden.
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2. Acne miliaris necrotica
und Acne varioliformis
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Acne
miliaris necrotica, auch Kopfhaut-Folliculitis genannt, besteht
aus follikularen, in Pusteln übergehenden
Bläschen,
häufig
einzeln, üblicherweise
sehr juckend und empfindlich, welche überall auf der Kopfhaut oder
benachbarten Bereichen auftauchen. Sie kann von einer zeitweiligen
Belästigung, welche
viele Menschen erfahren, bis zu einem chronischen Problem, das sehr
lästig
sein kann, reichen. Die schwere Form der Krankheit, welche große Narben
hinterlässt,
wird Acne varioliformis genannt. Der Zustand ist bei Menschen, die
Aktivitäten
unternehmen, welche sie schwitzen lassen, oder die abdeckende Kopfbedeckungen
verwenden, häufiger. Auch
Stress scheint die Ausbrüche
häufig
auszulösen.
Bestehende Behandlungen reichen von antibiotischen Shampoos, wie
zum Beispiel Capitrol® (ein Chloroxin-Shampoo),
astringenten Kompressen, topischen Antibiotika oder Stereoiden bis
zu oralen Antibiotika. In extremen Fällen wurde Accutane® verwendet,
was für
die starken Nebenwirkungen, die es verursachen kann, gut bekannt
ist.
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3. Periorale Dermatitis
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Periorale
Dermatitis ist eine chronische papulapustulöse Gesichtsdermatitis. Sie
tritt meist bei jüngeren
Frauen auf. Die Verbreitung wird auf 0,5-1% in Industrienationen
geschätzt,
abhängig
von geographischen Faktoren. Die Krankheit ist auf die Haut begrenzt.
Hautwunden treten als gruppierte, follikulare, rötlische Papeln, Papulovesikeln
und pustulös
gewordene Papen auf erythematöser
Basis mit einem möglichen
konfluenten Aspekt auf. In einer extremen Variante der Krankheit,
die als flechtenartige, periorale Dermatitis bezeichnet wird, treten
granulatöse
Infiltrate mit einem gelblichen Aspekt in der Diaskopie auf. Obwohl
periorale Dermatitis auf die Haut begrenzt und nicht lebensbedrohend
ist, können
aufgrund des entstellenden Charakters der Gesichtswunden und eines
möglicherweise
längeren
Verlaufs der Krankheit emotionale Probleme auftreten.
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Die
Krankheitsursache von perioralier Dermatitis ist unbekannt. Es wurden
jedoch viele ursächliche
Faktoren in Erwägung
gezogen, einschließlich unüberlegter
Verwendung von topischen Steroiden, fluorinierter Zahnpasta, Hautpflegesalben
und -cremes, insbesondere mit einer Petrolatum- oder Paraffinbasis
und dem Bindemit tel Isopropylmyristat sowie ältere oder kontaminierte Make-ups
oder Applikatoren. Es ist bekannt, dass UV-Licht, Wärme und Wind periorale Dermatitis
verschlechtern. Des weiteren wurden Mikroben, wie zum Beispiel spindelförmige Spirillen,
Candidaarten und andere Pilze in den Wunden aufgefunden. Von anderen
mikrobiologischen Faktoren, wie zum Beispiel Candidiasis, wurde berichtet,
dass sie periorale Dermatitis hervorrufen. Zusätzlich werden auch hormonelle
Faktoren und Magen-Darm-Störungen in
Betracht gezogen.
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Bekannte
Behandlungen beinhalten orale Tetracycline, Minocin und Doxycyclin
mit diskontinuierlichen topischen Corticosteroiden und das Vermeiden
von Laurylsulfat-Zahnpasta. Derzeit glaubt man jedoch, dass es keine
Medizin gibt, die man direkt auf die Haut auftragen kann, welche
bei perioraler Dermatitis hilft.
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4. Akneähnliche
Ausschläge
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Akneähnliche
Ausschläge
sind durch Papeln und Pusteln bzw. Pickeln ähnlich Aknewunden gekennzeichnet,
die nicht notwendigerweise auf die üblichen Stellen von Akne vulgaris
beschränkt
sein müssen.
Die Ausschläge
sind durch ihren plötzlichen Ausbruch
gekennzeichnet, üblicherweise
bei einem Patienten, der die Pubertät längst überschritten hat. Die meisten
der akneähnlichen
Ausschläge
stammen daher, dass die Haut verschiedenen industriellen Chemikalien
ausgesetzt wird. Einige Ausschläge können von
oralen Medikamenten herrühren.
Akneähnliche
Ausschläge
können
dadurch hervorgerufen werden, dass die Haut Dämpfen ausgesetzt wird, die durch
die Herstellung von Chlor und seinen Nebenprodukten erzeugt werden.
Schneidöle,
Schmieröle, roher
Steinkohlenteer, die zu medizinischen Zwecken auf die Haut aufgebracht
werden, weisen Teerdestillate, Steinkohlenteerpech und Kortikoide
auf, die unter verschließenden
Verbänden
auf die Haut aufgebracht werden, sowie Asbest sind bekannte Substanzen,
die akneähnliche
Ausschläge
erzeugen können.
Einige der akneähnlichen
Ausschläge
werden durch Medikamente, wie zum Beispiel Iodid in Vitaminen mit
mineralischen Zuschlägen
sowie Bromiden in Arzneimitteln, wie zum Beispiel Propanthelinbromid,
und Kortikoiden hervorgerufen.
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Obwohl
sie üblicherweise
als "Handelsakne", "Brominakne" und "Chlorakne" bezeichnet werden,
sind akneähnliche
Ausschläge
nicht eine wirkliche Akne, obwohl sie häufig durch offene Mitesser angekündigt werden.
Derzeitige Behandlungen von akneähnlichen
Ausschlägen
beinhalten massive, die Keratinbildung unterdrückende Dosen von Vitamin A, 300.000
Einheiten täglich,
topische Retinoide, wie zum Beispiel Retin-A-Creme oder -Gel oder
sogar orales Accutane®.
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Die
oben diskutierten Dermatosen werden allgemein als klinisch angesehen.
Einige Patienten reagieren gut auf die bestehenden Behandlungsarten.
Viele Patienten leiden jedoch über
viele Jahre ohne signifikante Verbesserungen an den Krankheiten,
nachdem sie mit allen bestehenden Behandlungsarten behandelt worden
sind. Des weiteren haben einige Patienten Nebenwirkungen auf die
bestehenden Medikamente oder können
die zur Behandlung dieser Dermatosen verwendeten Antibiotika nicht
tolerieren. Manchmal ist es nicht angemessen, die bestehenden Behandlungsverfahren
oder Medikamente für
bestimmte Patienten zu verwenden. Zum Beispiel sind Antibiotika
und Accutane® zur
Behandlung einer durch diese Dermatosen hervorgerufenen, akuten
Entzündung
wirksam, sie sollten jedoch nicht bei schwangeren Frauen und stillenden Müttern verwendet
werden. Aus diesem Grund besteht offensichtlich eine Notwendigkeit
für neue
und effektive topische Behandlungsarten für die oben genannten Dermatosen.
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Die
bevorzugte Zusammensetzung, die verwendet wird, um die vorliegende
Erfindung darzustellen, ist Ivermectin. Ivermectin ist ein teilsynthetisches Derivativ
von Avermectin und wird üblicherweise
hergestellt als eine Mischung von mindestens 80% 22,23-Dihydroavermectin
B
1a und weniger als 20% 22,23-Dihydroavermectin
B
1b. Die folgenden Molekularstrukturen repräsentieren
die Avermectinreihe von Zusammensetzungen, welche klinisch zu nützlichen Derivativen,
wie nachfolgend beschrieben, umgewandelt werden können.
wobei R die 4'-(Alpha-L-Oleandrosyl)-Alpha-L-Oleandrosegruppe
der folgenden Struktur ist:
wobei die gestrichelte Linie
eine Einzel- oder Doppelbindung anzeigt; R
1 Hydroxy
ist und nur vorhanden ist, wenn die gestrichelte Linie eine Doppelbindung darstellt;
R
2 Isopropyl oder Sec-Butyl ist; und R
3 Methoxy oder Hydroxy ist.
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Die
Avermectine, von welchen Ivermectin, ein chemisch hergestelltes
Analogon, ein Mitglied ist, sind eine Reihe von Zusammensetzungen,
die von der Fermentationsbrühe
eines C-076-Produktionsstrangs von Streptomyces avermitilis und
auch chemisch hergestellten Derivativen davon isoliert sind. Es
gibt acht verschiedene, aber eng verwandte Zusammensetzungen, die
durch S. avermitilis hergestellt werden, bezeichnet als A1a, A1b, A2a, B1a, B1b, B2a, und B2b. Die Herstellung dieser Zusammensetzungen
ist in dem US-Patent Nr. 4,310,519 beschrieben. Die Zubereitung
von Ivermectin ist in dem US-Patent Nr. 4,199,569 beschrieben. Die
Avermectin-Familie
von Zusammensetzungen ist eine Reihe von sehr potenten antiparasitischen
Mitteln, welche dafür
be kannt sind, dass sie gegen ein breites Spektrum von Endoparasiten
und Ektoparasiten bei Säugetieren
verwendbar sind und auch landwirtschaftliche Anwendungen gegen verschiedene
Nematoden und Insektenparasiten haben, welche in und auf Saaten
und im Erdbereich gefunden werden.
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Einige
der Avermectine beinhalten eine 22,23-Doppelbindung. Diese kann
selektiv reduziert werden, um die Ivermectinzusammensetzungen zu bilden.
Zusätzlich
weisen die Avermectine einen Disaccharidrest an der 13ten Position
auf, der aus der Alpha-L-Oleandrosyl-Alpha-L-Olandrosyl-Gruppe besteht. Eine oder
beide dieser Saccharidgruppen kann, wie in dem US-Patent Nr. 4,206,205
beschrieben, entfernt werden und die erzeugten Aglykonderivative
weisen an der 13ten Position eine Hydroxy-Gruppe auf. Diese Gruppe
kann entfernt werden, um die 13-Deoxy-Zusammensetzung zu bilden,
wie in den US-Patenten
Nr. 4,171,314 und 4,171,571 beschrieben; das letztgenannte Patent
beschreibt auch die 13-Halo-Derivative.
Die Avermectin-Zusammensetzungen und Derivative weisen verschiedene
Hydroxy-Gruppen auf, welche, wie in dem US-Patent Nr. 4,201,861
beschrieben, azyliert werden können. Das
US-Patent Nr. 5,055,454 beschreibt die invertierte Position 13 von
Avermectin von einer normalen Alpha-Stereochemie zu der epimerischen
13-Beta-Stereochemie. Das US-Patent Nr. 5,077,308 beschreibt Avermectinaglykonderivate,
welche ein Ketal an der Position 13 aufnehmen. Das US-Patent Nr. 5,162,363
beschreibt Avermectinderivate, bei welchen das Ringkohlenstoffatom
an der 23ten Position durch einem Schwefelatom ersetzt wird. Das
US-Patent Nr. 5,229,416 beschreibt Avermectinaglykonderviate, welche
zwei Fluoratome an der Position 13 und 23 aufnehmen. Das US-Patent
Nr. 5,262,400 beschreibt Avermectinzusammensetzungen, welche verschiedene
Substituenten an der 4ten Position aufweisen, einschließlich Alkyl,
Alkoxyalkyl oder Polyalkoxyalkyl-Gruppen. Andere Derivate von Avermectin
und Ivermectin sind in den US-Patenten Nr. 4,333,925, 4,963,667,
5,114,930, 5,350,742 und 5,830,875 beschrieben. Die in den genannten
Patenten beschriebenen Zusammensetzungen teilen die Eigenschaft
der antiparasitischen Aktivität
mit Ivermectin.
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Ivermectin
ist als ein antiparasitäres
Mittel zur Behandlung verschiedener Tierparasiten und parasitischen
Krankheiten seit der Mitte der 80er Jahre verwendet worden. Es ist
zur Verwendung bei Tieren kommerziell erhältlich als Cardomec (für Katzen), Eqvalan
(für Pferde)
und Ivomec (für
Rinder) von Merial, einem Unternehmen der Merck Sharp & Dohme und Aventis.
Das Medikament ist als Tablette und Kautablette zur Herzwurmvorsorge,
als topische Lösung
für die
Behandlung von Ohrmilben oder als orale oder indizierbare Lösung für andere
parasitäre Probleme
erhältlich.
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Ivermectin
ist auch kommerziell erhältlich von
Merck & Co.,
Inc. für
die Verwendung beim Menschen als Stromectol® zur
Ausrottung von Fadenwurm-Strongyloiden stercoralis und zur Ausrottung von
Onchocerca volvulus. Stromectol® wurde
von der US Food and Drug Admi nistration im März 1997 zur Behandlung von
nicht verbreitetem Darm-Fadenwurm (Strongyloidiasis) genehmigt.
Stromectol® wurde
von der US Food and Drug Administration auch zur Behandlung von
Onchocerciasis oder Flussblindheit freigegeben. Die Medizin ist
in Tablettenform erhältlich
und wird den Patienten oral verabreicht. Die empfohlene Dosis von
Stromectol® für die Behandlung
von Darm-Strongyloideninfektion ist eine einzelne orale Dosis, zwei
6mg-Tabletten für
Erwachsene mit durchschnittlichem Gewicht (200 Mikrogramm pro Kilogramm
Körpergewicht).
Stromectol® kann auch
bei Kindern verwendet werden die 15 kg (33 lb) oder mehr wiegen,
und zwar mit einer Dosis, die von 1/2 bis zwei Tabletten reicht.
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Magda
et al Amer. J. Trop. Med. Hyg 53(6) 1995, Seiten 652-653 beschreibt
ein Verfahren der topischen Aufbringung von Ivermectin zur Behandlung
von Kopfläusen.
Es wurde festgestellt, dass Ivermectin eine absolut heilende Wirkung
nach einer einzelnen topischen Aufbringung hat.
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Das
US-Patent Nr. 5,952,372 (an McDaniel) beschreibt ein Verfahren zur
Behandlung einer Form von Akne rosacea bzw. Kupferfinne, die mit
dem Ektoparasit Demodex verbunden ist, durch orales Verabreichen
oder topisches Aufbringen von Ivermectin, um Demodex Folicuorum-Milben
von Haarfollikeln an der betroffenen Haut zu füllen und zu eliminieren. Solche
Behandlungsergebnisse führen
zur Beendigung der Manifestationen von allergischen und vasomotorischen
Reaktionen auf den Organismus, die Symptome und Anzeichen von Akne
rosacea bewirken.
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Das
US-Patent Nr. 6,133,310 (an Parks) beschreibt ein Verfahren zur
Behandlung von Akne rosacea durch topisches Aufbringen von Ivermectin
auf die betroffenen Bereiche. Akne rosacea ist im Vergleich mit
vorübergehender
acantholitischer Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne variliformis,
perioraler Dermatitis und akneähnlicher
Ausschläge,
auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, eine hinsichtlich
der Krankheitsursachen und/oder -histologie unterschiedliche dermatologische
Krankheit. Eine differenzierte Diagnose ist wichtig für die Patienten,
um eine geeignete Behandlung und eine effektive Vorbeugung ihrer
Zustände
zu erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine effektive topische
Behandlungsform für
vorübergehende
acantholytische Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne varioliformis,
perioraler Dermatitis und akneähnlicher
Ausschläge
zu schaffen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Avermectin oder
Ivermectin zur Herstellung eines Medikaments zur topischen Aufbringung
zum Behandeln von vorübergehender
acantholytischer Dermatitis, Akne miliaris nectrotica, Akne varioliformis,
perioraler Dermatitis oder akneähnlicher
Ausschläge.
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Das
Avermectin oder Ivermectin befindet sich in einer dermatologischen
Zusammensetzung, die eine effektive Menge an Avermectin oder Ivermectin
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger aufweist, einschließlich Wasser,
Glykolen, Alkoholen, Lotionen, Cremes, Gels, Emulsionen, Sprays, Shampoos,
Seifen, Körperwaschmittel,
Gesichtsreiniger und Gesichtsmasken. Die dermatologische Zusammensetzung
kann auch in ein medizinisches Pflaster, einen topischen Verband,
eine Hautabdeckung oder ein Reinigungstuch integriert sein. Die Konzentration
von Avermectin oder Ivermectin in der dermatologischen Zusammensetzung
beträgt
zwischen 0,05% bis 8% (Gewicht/Volumen).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Avermectin oder
Ivermectin zur Herstellung eines Medikaments zur topischen Aufbringung
zum Behandeln von vorübergehender
acantholytischer Dermatitis, Akne miliaris nectrotica, Akne varioliformis,
perioraler Dermatitis oder akneähnlicher
Ausschläge.
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Das
Avermectin oder Ivermectin wird vorzugsweise mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder einer Base gemischt, welche zur topischen Aufbringung auf Hautgewebe
geeignet ist, um eine dermatologische Zusammensetzung zu bilden. Geeignete
Beispiele von Trägern
oder Basen sind Wasser, Glykole, Alkohole, Lotionen, Cremes, Gels, Emulsionen
und Sprays. Des weiteren kann die dermatologische Zusammensetzung,
die Avermectin oder Ivermectin aufweist, in einen topi schen Verband,
ein medizinisches Pflaster, eine Hautabdeckung, die auch dermale
Abdeckung genannt wird, und ein Reinigungstuch integriert sein.
Zusätzlich kann
Avermectin oder Ivermectin in Shampoos, Seifen, Körperwaschmitteln,
Gesichtsreinigern und Gesichtsmasken beinhaltet sein. Die Beispiele
1 bis 3 stellen verschiedene topische dermatologische Zusammensetzungen
dar, die Avermectin oder Ivermectin zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung der oben angegebenen Dermatosen beinhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Ivermectin verwendet, weil es auf einfache Weise kommerziell
erhältlich
ist. Die Konzentration von Ivermectin in der dermatologischen Zusammensetzung zum
Zwecke der vorliegenden Erfindung kann sich in einem breiten Bereich
von 0,05% bis 8% Gewicht pro Volumen (Gewicht/Volumen) bewegen.
Es wurde herausgefunden, dass eine Lotion oder eine Creme, die Ivermectin
mit einer Konzentration von nur 0,075% enthält, bei der Behandlung von
vorübergehender acantholytischer
Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne varioliformis, perioraler
Dermatitis und akneähnlicher
Ausschläge
klinisch effektiv ist. In einer alternativen Ausführungsform
ist die Konzentration von Avermectin oder Ivermectin größer als
0,05% (Gewicht/Volumen).
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Vorzugsweise
kann bei einer anfänglichen Behandlung
dieser Dermatosen die dermatologische Ivermectinzusammensetzung
topisch von einem bis mehrere Male täglich für eine Zeitdauer von ungefähr einer
Woche bis mehre ren Wochen aufgebracht werden, um den Zustand im
wesentlichen zu kontrollieren und die Wunde zu reinigen. Die Anfangsdosierung,
einschließlich
der Häufigkeit
der topischen Aufbringung, die Konzentration von Ivermectin der
dermatologischen Zusammensetzung und die Länge der Zeitdauer der Anfangsbehandlung
kann abhängig von
einer speziellen Krankheit, Schwere der Krankheit und Reaktion des
Patienten zu der Medikation festgelegt werden. Zum Beispiel ist
Akne miliaris necrotica schwieriger zu behandeln und es erfordert häufig eine
Anfangsbehandlung von drei Wochen oder länger, während Patienten mit perioraler
Dermatitis auf eine Ivermectinbehandlung schneller reagieren können und
die Heilung von Wunden in weniger als zwei Wochen auftreten kann.
Nach der Anfangsbehandlung kann eine Dauerdosierung (Erhaltungsdosierung),
welche eine seltenere Auftragung aufweist, und/oder eine dermatologische
Zusammensetzung mit einer geringeren Konzentration von Ivermectin
zum Aufrechterhalten des Zustands verwendet werden.
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In
einer zwanglosen Klinikstudie, bei der das Medikament der vorliegenden
Erfindung verwendet wurde, ist herausgefunden worden, dass die topische Aufbringung
von Ivermectin auf Haut, welche von vorübergehender acantholytischer
Dermatitis, Akne miliaris nectrotica, Akne varioliformis, perioraler
Dermatitis oder akneähnlicher
Ausschläge
betroffen ist, die folgenden vorteilhaften Eigenschaften aufweist:
(1) es beseitigt Jucken und Hautirritationen, welche durch diese
Dermatosen verursacht werden; (2) es reinigt Wunden; (3) es ist
entzündungshemmend
und dämmt
die Entzündung
des betroffenen Bereichs ein; (4) es hat antimikrobielle Eigenschaften
und dämmt die
dermale Infektion des betroffenen Bereichs ein; und (5) es ist sicher
und weist keine an irgendwelchen Körperstellen beobachteten Nebeneffekte
auf.
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Die
Auswahl der Ivermectinkonzentration und die Form der dermatologischen
Zusammensetzung zur Behandlung eines bestimmten Zustands der oben
angegebenen Dermatosen kann abhängig von
der Art und der Schwere der Krankheit, der Stelle des betroffenen
Bereichs und der Form der dermatologischen Zusammensetzung abhängig gemacht werden.
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Um
die meisten Patienten, bei denen eine der oben genannten Dermatosen
diagnostiziert wurde, zu behandeln, kann eine Lotion verwendet werde, welche
0,05% bis 0,2% an Ivermectin aufweist. Im Falle der Behandlung von
akuter Zustände
kann eine stärkere
Zusammensetzung, welche eine höhere Konzentration
von Ivermectin beinhaltet, verwendet werden. Andererseits ist für eine längere Aufrechterhaltung
von bestimmten Zuständen
eine niedrigere Konzentration, wie zum Beispiel von 0,05% bis 0,1%, bevorzugt.
Des weiteren sollte für
pädiatrische
Patienten eine geringe Konzentration von Ivermectin verwendet werden.
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Es
ist bekannt, dass bei einigen der Krankheiten, wie zum Beispiel
bei perioraler Dermatitis, die Haut auf den Augenlidern betroffen
sein kann. Um Augenlider zu behandeln, sollte eine hohe Konzentration
der Medizin vermieden werden, um eine Irritation der Augen zu vermeiden.
Es wurde herausgefunden, dass eine 0,075%-Ivermectin-Lösung keine Augenirritationen
hervorruft, wenn sie auf dem Gesicht, um die Augen oder direkt auf
den Augenlidern verwendet wird.
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In
der Form eines Shampoos, einer Seife, einem Gesichtsreiniger und
einer Gesichtsmaske ist die Konzentration von Ivermectin höher, wie
zum Beispiel 2% bis 8%, weil die Medizin nach dem Waschen nicht
auf der Haut verbleibt und die Behandlungszeit kurz ist. Im Gegensatz
dazu bleibt bei der Form eines topischen Verbands, eines medizinischen
Pflasters und einer dermalen Abdeckung die Medizin länger als
bei anderen Formen auf dem behandelten Bereich, weshalb die Konzentration
von Ivermectin niedriger sein kann.
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Das
Ivermectin-Shampoo ist eine geeignete Form zur Behandlung von vorübergehender
acantholytischer Dermatitis, Akne miliaris necrotica und Akne varioliformis,
wenn sich der betroffene Bereich auf der Kopfhaut befindet. Das
mit Arzneistoffen versetzte Shampoo kann besonders zur Aufrechterhaltungsbehandlung
oder zur Verhinderung des Ausbruchs bei denjenigen Patienten geeignet
sein, die eine chronische Krankengeschichte dieser Krankheiten haben.
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Zum
Beispiel kann ein Ivermectin-Pflaster in der Nacht verwendet werden
und eine Ivermectin-Creme oder -Lotion kann während des Tages verwendet werden.
Das Shampoo, die Seife, der Gesichtsreiniger und die Gesichtsmaske
mit Ivermectin können
in Kombination mit jeder der anderen topischen Aufbringungsarten
verwendet werden.
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Die
dermatologische Zusammensetzung, die Ivermectin aufweist, kann als
eine Packung verkauft werden, bei welcher die Zusammensetzung in
einem Behälter
verpackt ist, wie zum Beispiel einem Plastikbehälter. Hinweise auf die Art
der Anwendung der dermatologischen Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind auf dem Behälter
enthalten oder mit demselben verbunden, was detaillierte Hinweise
zur Behandlung von vorübergehender acantholytischer
Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne varioliformis, perioraler
Dermatitis oder akneähnlicher
Ausschläge
beinhaltet.
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Obwohl
der Erfinder nicht durch eine theoretische Erklärung gebunden ist, warum die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung bei der Behandlung von
vorübergehender
acantholytischer Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne varioliformis,
perioraler Dermatitis oder akneähnlicher
Ausschläge
wirksam ist, kann die Darstellung eines bestimmten theoretischen
Verständnisses
wertvoll sein. Basierend auf den klinischen Beobachtungen wird davon
ausgegangen, dass ein Grund für
die Wirksamkeit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung der
antimikrobiellen Eigenschaft von Ivermectin zuzuschreiben ist.
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Ein
weiterer möglicher
Grund für
die Wirksamkeit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist,
dass die dermatologische Ivermectin-Zusammensetzung eine entzündungshemmende
Wirkung hat. Es wird davon ausgegangen, dass Ivermectin eine entzündungshemmende
Wirkung auf die Zellen der Talgdrüseneinheit ausübt, wodurch
die Produktion von Neutrophilen und Lymphozyten verringert wird,
welche zu einer Entzündung
beitragen.
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Ivermectin
wurde seit den späten
1980ern als ein orales Arzneimittel zur Behandlung von durch Onchocerca
volvulus Parasiten hervorgerufener Flussblindheit beim Menschen
verwendet. Mit einer oralen Dosierung einer moderaten Ivermectinkonzentration
ist dieses Medikament beim Menschen sicher und weist keine ernsten
Nebenwirkungen auf. Deshalb ist die topische Behandlung von Dermatosen
unter Verwendung von dermatologischen Ivermectinzusammensetzungen
und das Medikament der vorliegenden Erfindung bei menschlichen Patienten
sicher, was durch die nachfolgend beschriebenen Klinikbeispiele
demonstriert wurde. Des weiteren ist, wie zuvor erläutert, eine
dermatologische Zusammensetzung mit einer Ivermectinkonzentration
von weniger als 0,075% bei der Behandlung von vorübergehender
acantholytischer Dermatitis, Akne miliaris necrotica, Akne varoliformis,
perioraler Dermatitis und akneähnlicher
Ausschläge
klinisch wirksam. Eine derart geringe Konzentration ist vorteilhaft,
weil sie die Risiken von Nebenwirkungen verringert und die Möglichkeit
des Auslösens
von Autoimmunreaktionen des Körpers
verringert.
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Mit
dem sachkundigen Einverständnis
der Patienten, die an einer der oben genannten Dermatosen litten
und deren Zustand sich nicht durch Verwendung der bestehenden Behandlungsmethoden verbesserte
oder die nicht in der Lage waren, die bestehenden Medikamente zu
verwenden, wurden die Patienten mit der dermatologischen Ivermectinzusammensetzung
behandelt. Die Beispiele 4 bis 12 zeigen die klinische Wirksamkeit
der dermatologischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel 1
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Eine
topische dermatologische Zusammensetzung, welche eine Avermectin-Verbindung
enthält,
wird wie folgt erhalten.
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Mische
0,15 g Ivermectin, hergestellt von Merck & Co., Inc., ausreichend mit 100 ml
entionisiertem Wasser, um eine wässrige
Suspension zu erzeugen, bei welcher die Konzentration von Ivermectin 0,15%
(Gewicht/Volumen) beträgt.
Natriumhydroxid und Zitronensäure
können
verwendet werden, um den pH-Wert der Suspension auf ungefähr 7 einzustellen.
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Andere
geeignete Zusammensetzungen können
gemäß Beispiel
1 hergestellt werden, welche Ivermectin in den folgenden Konzentrationen
enthalten: 0,05%, 0,075%, 02,%, 0,5% und 1% (Gewicht/Volumen).
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Beispiel 2
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Eine
topische dermatologische Lotion, welche eine Avermectin-Verbindung
enthält,
wird wie folgt erhalten.
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Mische
0,075 g Ivermectin, hergestellt von Merck & Co., Inc., ausreichend mit 100 ml
Cetaphil®feuchtigkeitsspenderlotion,
hergestellt von Galderma Laboratories, Inc., um eine Ivermectin-Lotion zu
erzeugen, bei welcher die Konzentration von Ivermectin 0,075% (Gewicht/Volumen)
beträgt.
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Andere
geeignete Zusammensetzungen können
gemäß Beispiel
2 hergestellt werden, welche Ivermectin in den folgenden Konzentrationen
enthalten: 0,05%, 0,1%, 0,2,%, 0,5%, 1%, 4% und 8% (Gewicht/Volumen)
in der Basis der Cetaphil® feuchtigkeitsspendenden
Lotion. Andere kompatible, kommerziell erhältliche Lotionen können ebenfalls
als eine Basis oder Träger
verwendet werden.
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Die
Cetaphil® feuchtigkeitsspendende
Lotion ist ein Träger
für das
Ivermectin, welche gereinigtes Wasser, Glyzerin, hydriertes Polyisobuten,
Cetearylalkohol und Ceteareth-20, Makademianussöl, Dimethicon, Tocopherylazetat,
Stearoxytrimethylsilan und Stearylalkohol, Panthenol, Farnesol,
Benzylalkohol, Phenoxyethanol, Acrylate/C10-30 Alkyl-Acrylat-Crosspolymer,
Natriumhydroxid und Zitronensäure
enthält.
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Beispiel 3
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Ein
medizinisches Shampoo, welches eine Avermectin-Verbindung enthält, wird wie folgt erhalten.
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Mische
3 g Ivermectin, hergestellt von Merck & Co., Inc., ausreichend mit 100 ml
eines Shampoos, um ein Ivermectin-Shampoo zu erzeugen, bei welchem
die Konzentration von Ivermectin 3% (Gewicht/Volumen) beträgt.
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Andere
geeignete Zusammensetzungen können
gemäß Beispiel
3 hergestellt werden, welche Ivermectin in den folgenden Konzentrationen
von 2%, 5% und 8% (Gewicht/Volumen) auf einer Basis eines Shampoos
enthalten.
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Beispiel 4
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Ein
76 Jahre alter, männlicher
Patient zeigte eine einige Woche lange Krankheitsgeschichte von den
Pruritus betreffende Papeln auf seiner Brust und seinem Rücken. Topisch
Steroide hatten keine Wirkung. Eine Biopsie zeigte eine Papel mit
weicher Lymphozyteneinlagerung und Herdbereiche von epidermischer
Acantholyse. Bei dem Patienten wurde vorübergehende acantholytische
Dermatose diagnostiziert.
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Der
Patient wurde durch eine topische Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
aus Beispiel 2 ein- bis zweimal täglich auf die feuchte Haut für zwei Wochen
behandelt, gefolgt von topischer Aufbringung der Lotion ein- oder
zweimal wöchentlich
zur Schlafenszeit. Der Patient wurde auch darauf hingewiesen, Seifenbäder zu stoppen
und schwache Essigsäuren
zu verwenden, um die Kleidung zweimal zu waschen, um sämtliche
Seife zu entfernen. Der Zustand des Patienten verbesserte sich in
drei Wochen signifikant. Der Patient wurde darauf hingewiesen, die
topische Aufbringung der Lotion einmal wöchentlich nach Bedarf fortzusetzen.
In einer über zweijährigen Nachfolgeuntersuchung
blieb der Patient frei von Symptomen.
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Beispiel 5
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Ein
63 Jahre alter, männlicher
Patient litt an "juckenden
roten Beulen" auf
der Brust und dem Rücken,
die für
einige Monate anhielten. Topisches Cortison verbesserte den Zustand
nicht. Bei einer körperlichen
Untersuchung wurden pinke bis rote, weiche Papeln auf Brust und
Rücken
gefunden. Eine Biopsie zeigte nur lymphozytische Hautentzündung, eine
Acantholyse wurde nicht gefunden. Bei dem Patienten wurde vorübergehende
acantholytische Dermatose diagnostiziert. Der Patient wurde mit
topischer Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion aus Beispiel
2 zweimal täglich
für zehn
Tage, gefolgt von zweimal wöchentlich
behandelt. Bei einer Nachfolgeuntersuchung nach vier Wochen war
der Patient annähernd
vollständig
befreit.
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Beispiel 6
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Ein
60 Jahre alter Mann hatte eine mehr als fünfzehnjährige Krankengeschichte von
empfindlichen "Pusteln" und wunden Stellen
auf der Kopfhaut des Scheitels. Viele vorangegangene Therapien,
einschließlich
medizinischer Shampoos, oraler und topischer Antibiotika, wiesen
eine geringe oder keine Wirkung auf. Bei einer körperlichen Untersuchung wurden
in Pusteln übergehende
Bläschen,
Krusten und ausdünnendes
Haar festgestellt. Bei dem Patienten wurde Akne miliaris diagnostiziert.
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Der
Patient wurde durch topische Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
aus Beispiel 2 täglich
zur Schlafenszeit für
drei Wochen und mit einem verringerten Zuckerkonsum in seiner Diät behandelt.
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Der
Patient hatte keine neuen Wunden seit der ersten Woche der Behandlung.
Nach drei Wochen Behandlung waren alle alten Wunden komplett verheilt.
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Beispiel 7
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Ein
50 Jahre alter männlicher
Patient hatte eine lange Krankengeschichte von empfindlichen wunden
Stellen auf der Kopfhaut des Scheitels, verbunden mit Haarausfall.
Bei einer körperlichen
Untersuchung wurden typische in Pusteln übergehende Bläschen von
Akne miliaris auf der Kopfhaut des Scheitels zusätzlich zu Krusten, Abschürfungen
und ausdünnendem
Haar gefunden.
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Der
Patient wurde topisch mit der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion aus
Beispiel 2 zur Schlafenszeit für
drei Wochen behandelt. Die betroffene Haut des Patienten war innerhalb
von drei Wochen vollständig
befreit. Eine Aufrechterhaltungsdosis der topischen Aufbringung
der Ivermectin-Lotion zweimal wöchentlich
wurde dem Patienten vorgeschlagen.
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Beispiel 8
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Eine
35 Jahre alte Patientin hatte eine fünfjährige Krankengeschichte von
Kopfhautempfindlichkeit, verbunden mit empfindlichen Papeln. Mit
vielen vorhergehenden Therapien konnte der Zustand nicht behandelt
werden. Bei der Patientin wurde Akne miliaris necrotica auf der
dem Rücken
zugewandten Kopfhaut und der Kopfhaut des Scheitels diagnostiziert.
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Die
Patientin wurde topisch mit der 0,075%-igen Ivermection-Lotion von
Beispiel 2 für drei
Wochen täglich
zur Schlafenszeit behandelt und morgens ausgewaschen. Drei Wochen
später
waren alle Wunden geheilt.
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Beispiel 9
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Eine
33 Jahre alte Patientin hatte eine sechsmonatige Krankengeschichte
von perioraler Dermatitis, welche ihren Anfang während der Schwangerschaft der
Patientin hatte. Vorhergehende Behandlungen wurden aufgrund ihrer
Schwangerschaft zurückgehalten.
Zum Zeitpunkt ihres ersten Besuchs nach der Entbindung stillte sie
ihren neugeborenen Säugling
und hatte die Dermatitis auf die Lippe des Säuglings übertragen.
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Anstatt
der Verwendung von Antibiotika, weil die Mutter stillte, wurde eine
Behandlung der topischen Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
von Beispiel 2 sowohl der Mutter als auch dem Säugling für zwei Wochen zur Schlafenszeit
gegeben. Danach wurde die Behandlung auf zweimal wöchentlich
verringert. In nerhalb von drei Wochen war der Säugling vollkommen befreit und
die Behandlung wurde beendet. Die Mutter war annähernd vollständig befreit
und setzte die Behandlung zweimal wöchentlich für weitere drei Monate fort,
um die Heilung sicherzustellen.
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Beispiel 10
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Bei
einem 68 Jahre alten männlichen
Patienten mit hartnäckigen,
perioralen, schuppenartigen Papeln wurde periorale Dermatitis diagnostiziert.
Zuvor hatte der Patient Abwehrreaktionen auf die üblichen
Topika gezeigt, die in diesem Zustand verwendet werden, wie zum
Beispiel Benzoylperoxid, Sulfazetamid, Metrogel® von
Galderma Laboratories, Inc. und andere. Zusätzlich vertrug der Patient
orale Antibiotika nicht.
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Der
Patient wurde durch topische Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
aus Beispiel 2 täglich
für zwei
Wochen behandelt. Nach zwei Wochen war der Patient vollkommen befreit
mit Ausnahme einer leichten verbleibenden Hautrötung, er war begeistert von
den erlangten Ergebnissen.
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Beispiel 11
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Eine
35 Jahre alte Patientin hatte eine langjährige Krankengeschichte von
festen, empfindlichen oder leichten, den Puritus betreffenden Papelknötchen auf
den Wangen und dem Kinn. Vorhergehende Behandlungen auf Akne waren
vollständig
uneffektiv. Bei der Patientin wurden akneähnliche Ausschläge ohne
spezifische Krankheitsursache diagnostiziert. Die Patientin war
nicht Jod oder Brom ausgesetzt.
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Die
Patientin wurde mit topischer Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
aus Beispiel 2 für
zwei Wochen täglich
zur Schlafenszeit behandelt und zusätzlich wurde die Koffeineinnahme
ausgesetzt. Danach wurde die Dosis auf die topische Aufbringung
der Lotion zweimal pro Woche reduziert. Nach vier Wochen war die
Patientin annähernd
vollständig
von ihren Wunden geheilt.
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Beispiel 12
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Eine
36 Jahre alte Patientin hatte eine langjährige Krankengeschichte von
festen, ärgerlichen pinken
Knötchen
auf dem Gesicht. Die Patientin hatte keine Krankengeschichte bezüglich Halogenverwendung.
Diese Patientin benutzte zuvor unzählige Aknelotionen und orales
Tetrazyklin ohne Wirkung. Bei der Patientin wurden akneähnliche
Ausschläge diagnostiziert.
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Die
Patientin wurde mit topischer Aufbringung der 0,075%-igen Ivermectin-Lotion
aus Beispiel 2 für
zwei Wochen täglich
zur Schlafenszeit gefolgt von topischer Aufbringung der Lotion zweimal
pro Woche behandelt. Nach dem Wiederholungsbesuch nach vier Wochen
waren die Wunden der Patientin vollständig geheilt.
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In
den zwanglosen Versuchen wurden keine entgegenstehenden Nebenwirkungen
oder Gegenanzeigen unter den Patienten beobachtet. Die Patienten
hatten keine Be schwerden hinsichtlich Hautirritationen während der
Anfangsbehandlung oder der verlängerten
Aufrechterhaltungsbehandlung. Es gab keinen Bericht von erhöhter Hautempfindlichkeit.
Bei den Patienten, die die Ivermectin-Lotion topisch auf den Augenlidern
aufbrachten, auf denen sich die Wunden befanden, wurde keine Augenirritation
beobachtet.