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AUSGANGSSITUATION
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Verfahren zur Sterilisierung
von Artikeln unter Verwendung eines oxidativen Gases oder Dampfes
und im Besonderen Verfahren zur Überwachung
der Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes während des
Sterilisationsprozesses.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Die
chemische Sterilisation ist bisher mit Erfolg für die Sterilisation medizinischer
Geräte
genutzt worden, um die Beschädigung
medizinischer Geräte
während
der Sterilisation auf ein Minimum zu reduzieren. Bei der chemischen
Sterilisation kommen solche Sterilisationsfluide in einer hermetisch
abgeschlossenen Kammer zum Einsatz, wie z.B. Wasserstoffperoxid, Äthylenoxid,
Chlordioxid, Formaldehyd oder Peroxyethansäure, um damit medizinische
Instrumente zu sterilisieren. Eine handelsübliche Form der chemischen
Sterilisation ist das STERRAD® Sterilization System,
das über
die Firma Advanced Sterilization Products of Irvine, einem Unternehmensbereich
der Ethicon, Inc. mit Sitz in Kalifornien, erhältlich ist. Das STERRAD®-Verfahren
verwendet Wasserstoffperoxid und Tieftemperatur-Gasplasma zur Sterilisation
medizinischer Geräte.
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Das
STERRAD®-Sterilisationsverfahren
wird auf folgende Weise durchgeführt.
Das Sterilisationsgut wird in eine Sterilisationskammer gelegt,
die Kammer wird geschlossen und ein Vakuum wird erzeugt. Eine wäßrige Lösung des
Wasserstoffperoxids wird in die Kammer eingespritzt und verdampft.
Ein Tieftemperatur-Gasplasma wird durch das Anlegen eines elektrischen
Feldes angeregt, um ein Plasma zu erzeugen. Der Wasserstoffperoxiddampf
spaltet sich im Plasma in reaktive Spezies, die mit Mikroorganismen
reagieren und sie abtöten.
Nachdem die aktivierten Komponenten mit den Organismen, mit den
Oberflächen
in der Kammer oder miteinander reagiert haben, verlieren sie ihre
hohe Energie und vereinigen sich wieder, um Sauerstoff, Wasser und
andere nichttoxische Nebenprodukte zu bilden. Beim Abschluß des Prozesses
wird das Plasma abgeschaltet, das Vakuum wird freigegeben und in
der Kammer wird durch Luftzufuhr wieder atmosphärischer Druck hergestellt.
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Um
dem Sterilisationsprozeß die
erforderliche Wirksamkeit zu verleihen, muß das Sterilisationsgut einer
ausreichenden Konzentration des Wasserstoffperoxids ausgesetzt sein.
Wenn das Gerät
in der Kammer mit Wasserstoffperoxid reagiert bzw. es absorbiert,
adsorbiert oder kondensiert, kann möglicherweise nicht genug Wasserstoffperoxid übrig bleiben,
um die Wirksamkeit des Sterilisationsprozesses zu erreichen. Die
Wasserstoffperoxidkonzentration in der Kammer wird deshalb überwacht,
um sicher zu gehen, daß Wasserstoffperoxid
in ausreichendem Maße
vorhanden ist. Wenn zu viel Wasserstoffperoxid aus der Kammer durch
Absorption, Adsorption, Kondensation oder Reaktion mit dem in der
Kammer befindlichen Gerät
verloren geht, wird der Zyklus abgebrochen und das restliche Wasserstoffperoxid
in der Kammer wird durch Auspumpen der Kammer und/oder durch Einleiten
von Plasma zwecks Zersetzung des Wasserstoffperoxids entfernt, und
ein neuer Zyklus wird gestartet.
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So
z.B. beschreiben Cummings et al. (US-Patent Nr. 4.956.145) ein Verfahren,
bei dem die Wasserstoffperoxidkonzentration überwacht und zusätzliches
Wasserstoffperoxid zugeführt
wird, um die Wasserstoffperoxidkonzentration auf einem Niveau zu
halten, das zwar die Wirksamkeit der Sterilisation gewährleistet, aber
unter der Sättigungsgrenze
liegt. Cummings et al. haben aber kein Verfahren beschrieben, mit
dem man feststellen kann, ob das Gerät in der Sterilisationskammer
in erheblichem Maße
große
Mengen von Wasserstoffperoxid absorbiert, adsorbiert, kondensiert
oder zersetzt. Wenn Wasserstoffperoxid auf dem Gerät absorbiert,
adsorbiert oder kondensiert wird, kann das Entfernen des Wasserstoffperoxids
sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, so daß das Gerät unbesorgt der Kammer entnommen
werden kann.
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Früher sind
biologische Indikatoren dafür
verwendet worden, die Effizienz der Sterilisationssysteme zu überwachen.
Biologische Indikatoren enthalten normalerweise eine Mikroorganismenquelle
mit einer vorher festgelegten Konzentration lebendiger Mikroorganismen,
die an einem Nährboden
angetrocknet sind. Der mit Mikroorganismen durchtränkte Nährboden
wird in das mit Sterilisationsgut beschickte Sterilisationssystem
gelegt und einem vollständigen
Sterilisationsprozeß unterzogen.
Danach wird der Nährboden
in ein steriles Kulturmedium gelegt und durchläuft bei einer zweckentsprechenden
Temperatur eine vorgegebene Inkubationszeit mit einem Indikator,
um die Anwesenheit oder Abwesenheit lebensfähiger Mikroorganismen anzuzeigen. Nach
Ablauf der Inkubationszeit wird das Kulturmedium untersucht, um
festzustellen, ob irgendwelche Mikroorganismen den Sterilisationsprozeß überlebt
haben. Das Überleben
von Mikroorganismen bedeutet, daß die Sterilisation unvollständig war.
In sich geschlossene biologische Indikatoren haben die Mikroorganismenquelle,
das Kulturmedium und den Indikator auf eine Weise zusammengepackt,
die es ermöglicht,
die Mikroorganismenquelle, das Kulturmedium und den Indikator zu
vereinigen, ohne den biologischen Indikator einer nichtsterilen
Umgebung auszusetzen. Beispiele solcher biologischen Indikatoren
werden von Falkowski et al. (US-Patent
Nr. 5.801.010) sowie von Smith (US-Patent Nr. 5.552.320) offen gelegt.
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In
der Praxis werden biologische Indikatoren in den Bereichen der Probe
untergebracht, die erwartungsgemäß besonders
resistent gegen den Sterilisationsprozeß sind. So z.B. enthalten bestimmte
Proben zu sterilisierende Bereiche mit eingeschränkter Diffusion, die von dem
Wasserstoffperoxid nur nach einer Diffusion durch kleine Öffnungen
oder entlang solcher langen, engen Diffusionswege erreicht werden,
wie z.B. Lumen. Biologische Indikatoren können klein genug gemacht werden,
um in die meisten dieser Bereiche oder Umgebungen mit eingeschränkter Diffusion
hineinzupassen. Wenn die Mikroorganismen eines in einem solchen
Bereich plazierten biologischen Indikators durch den Sterilisationsprozeß abgetötet werden,
betrachtet man den Sterilisationsprozeß als korrekt durchgeführt. Die
Verwendung dieses Verfahrens zur Feststellung, ob der Sterilisationsprozeß erfolgreich
war, erbringt aber erst nach der Inkubationszeit eine Antwort.
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Die
Patentschrift WO 01/45754 offenbart ein Verfahren der Art, die im
Oberbegriff des begleitenden Anspruchs 1 dargelegt wird, sowie eine
Vorrichtung der Art, die im Oberbegriff des begleitenden Anspruchs
21 dargelegt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bei
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Überwachung
einer Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes in einem Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion in Fluidkommunikation mit einer Sterilisationskammer während eines
Sterilisationsprozesses zur Verfügung,
so wie es in dem begleitenden Anspruch 1 dargelegt ist.
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Bei
einem anderen Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Überwachung
einer Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes in einer Sterilisationskammer
während
eines Sterilisationsprozesses vor, so wie sie in dem begleitenden
Anspruch 21 dargelegt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E veranschaulichen
schematisch verschiedene bekannte Konzentrationsüberwachungsgeräte, die
einen Träger,
eine chemische Substanz und einen Temperaturfühler umfassen.
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2 veranschaulicht
schematisch ein bekanntes Sterilisationssystem.
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Die 3A, 3B, 3C, 3D und 3E veranschaulichen
schematisch verschiedene Konzentrationsüberwachungsgeräte, die
einen Referenztemperaturfühler
umfassen. Das Konzentrationsüberwachungsgerät in 3A ist
bekannt. Die in den 3B–3E dargestellten
Konzentrationsüberwachungsgeräte umfassen
alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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4A veranschaulicht
schematisch ein Konzentrationsüberwachungsgerät, das einen
integrierten Schaltkreischip enthält.
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4B veranschaulicht
schematisch ein Konzentrationsüberwachungsgerät, das Thermoelementverbindungen
umfaßt,
die leitfähige
Dünnschichten
enthalten.
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5 veranschaulicht
schematisch ein Sterilisationssystem, wie es durch den bekannten
Stand der Technik offenbart wird.
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6 veranschaulicht
schematisch eine Probepackung, wie sie durch den bekannten Stand
der Technik offenbart wird.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines bekannten Verfahrens zur Bestimmung einer
Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes in einem Bereich mit
eingeschränkter
Diffusion.
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8 veranschaulicht
schematisch einen Bereich mit eingeschränkter Diffusion und ein Konzentrationsüberwachungsgerät, das mit
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel ist.
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9 veranschaulicht
schematisch eine Probepackung, die zusammen mit der Probe in einem
Sterilisationssystem gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung untergebracht wird.
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10 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Feststellung der Eignung
einer Probe für
die Sterilisation mit einem oxidativen Gas oder Dampf gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 veranschaulicht
schematisch einen Abschnitt eines Konzentrationsüberwachungsgerätes innerhalb
eines Lumen gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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12 veranschaulicht
schematisch einen Abschnitt eines Konzentrationsüberwachungsgerätes innerhalb
eines Lumen, der im Inneren eines Behälters untergebracht ist, der Öffnungen
aufweist, die durch ein gasdurchlässiges Material gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verdeckt werden.
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13 veranschaulicht
schematisch einen Abschnitt eines Konzentrationsüberwachungsgerätes innerhalb
einer Prozeßabfrageeinrichtung
(PCD) gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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14 veranschaulicht
schematisch einen Abschnitt eines Konzentrationsüberwachungsgerätes innerhalb
einer zweiten Kammer in Fluidkommunikation über ein Rohr mit der Sterilisationskammer.
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15 veranschaulicht
schematisch einen Abschnitt eines Konzentrationsüberwachungsgerätes innerhalb
einer Verpackung, die einen gasdurchlässigen Abschnitt aufweist und
eine Vorrichtung gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthält.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E veranschaulichen
jeweils ein bekanntes Konzentrationsüberwachungsgerät 10,
das mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel ist. Das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 umfaßt einen
Träger 12,
eine chemische Substanz 14 und einen Temperaturfühler 16.
Alle Elemente des Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 müssen mit
seinen Betriebsbedingungen kompatibel sein.
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Die
Konzentrationsüberwachungsgeräte 10 können unter
einem breiten Spektrum von Druckverhältnissen arbeiten, so z.B.
unter atmosphärischem
Druck oder unter verschiedenartigem Unterdruck (z.B. Vakuumdruck).
Für den
Einsatz in einem Sterilisationssystem, das Wasserstoffperoxiddampf
mit oder ohne Plasma verwendet, müssen der Träger 12, die chemische
Substanz 14 und der Temperaturfühler 16 insgesamt
kompatibel mit Arbeitsvorgängen
unter Sterilisationsbedingungen und mit der Einwirkung von Wasserstoffperoxiddampf
und Plasma sein. Fachleute werden erkennen, daß es eine breite Vielfalt von
Materialien und Strukturen gibt, die als Träger 12 in diesen Ausführungsformen
ausgewählt
werden können.
Der Träger 12 koppelt
die chemische Substanz 14 in nächster Nähe an den Temperaturfühler 16,
um so die Wärmeverluste
zwischen ihnen zu minimieren. Zu den Beispielen für zweckentsprechende
Träger
zählen
unter anderem Acryl, Epoxidharz, Nylons, Polyurethan, Polyhydroxyäthylenmethacrylat
(PolyHEMA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyvinylpyrrolidon (PVP),
Polyvinylalkohol (PVA), Silikon, Band oder Vakuumfett. Außerdem kann
der Träger 12 so
konfiguriert werden, daß er
entweder die chemische Substanz 14 direkt dem Umfeld aussetzt,
oder die chemische Substanz 14 in einer gasdurchlässigen Tasche,
wie z.B. im Tyvek-Schlauch (RTM), oder in einer gasundurchlässigen Kapsel
mit einem Loch oder mit mehreren Löchern einschließt. Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann die chemische Substanz 14 direkt an den Temperaturfühler 16 ohne
Anwendung eines Trägers
angekoppelt werden. So z.B. kann die chemische Substanz 14 zum
untrennbaren Bestandteil des Temperaturfühlers 16 gemacht werden
oder sie kann, falls die chemische Substanz 14 eine ausreichende
Haftfestigkeit aufweist, direkt an den Temperaturfühler 16 angekoppelt
werden. Chemisches Aufdampfen oder elektrochemisches Beschichten
kann auch angewendet werden, um die chemische Substanz 14 direkt
an dem Temperaturfühler 16 anzukoppeln.
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Die
chemische Substanz 14 durchläuft eine exotherme Reaktion
mit dem zu überwachenden
oxidativen Gas oder Dampf, wobei eine nachweisbare Menge thermischer
Energie (d.h. Wärme)
dann erzeugt wird, wenn sie dem zu überwachenden oxidativen Gas
oder Dampf ausgesetzt wird. Fachleute sind in der Lage, sich eine
zweckentsprechende chemische Substanz 14 auszuwählen, die
eine ausreichende Wärmemenge
ergibt, wenn sie dem relevanten Spektrum von Konzentrationen des
zu messenden oxidativen Gases oder Dampfes ausgesetzt wird. Zu den
Beispielen chemischer Substanzen 14 für die Anwendung in einem mit
Wasserstoffperoxid betriebenen Sterilisationssystem zählen unter
anderem Substanzen, die Wasserstoffperoxid katalytisch zersetzen,
Substanzen, die ohne weiteres durch Wasserstoffperoxid oxidiert
werden, und Substanzen, die funktionelle Hydroxylgruppen enthalten.
Zu den Substanzen, die Wasserstoffperoxid katalytisch zersetzen, gehören unter
anderem Katalase, Kupfer und Kupferlegierungen, Eisen, Silber, Platin
und Palladium. Zu den Substanzen, die ohne weiteres durch Wasserstoffperoxid
oxidiert werden, gehören
unter anderem Magnesiumchlorid (MgCl2),
Eisen(II)-Verbindungen, wie Eisen(II)-Azetat, Kaliumjodid (KI), Natriumthiosulfat,
sowie solche Sulfide und Disulfide, wie Molybdändisulfid, 1,2-Ethandithiol,
Dimethyldisulfid, Zystein, Methionin und Polysulfide. Zu den Substanzen,
die funktionelle Hydroxylgruppen enthalten, zählen unter anderem Polyäthylenglykol
(PEG), Polyäthylenoxid
(PEO) und Polyvinylalkohol (PVA). Diese Substanzen können in
der Form von Polymeren auftreten, die funktionelle Hydroxylgruppen
enthalten, und Fachleute werden anerkennen, daß solche Polymere auch Copolymere
sein können.
Außerdem
kann eine Kombination dieser oben beschriebenen Substanzen als chemische
Substanz 14 ausgewählt
werden. Zudem sind Fachleute in der Lage, die richtige Menge der
chemischen Substanz 14 auszuwählen, um so eine ausreichende
Wärmemenge
zu erzielen, wenn sie dem relevanten Spektrum von Wasserstoffperoxidkonzentrationen
ausgesetzt wird.
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Verschiedene
bekannte Konfigurationen, die bei der Anwendung mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel sind, werden in den 1A, 1B, 1C, 1D und 1E veranschaulicht. 1A zeigt
einen Temperaturfühler 16,
der auf der Spitze des Temperaturfühlers 16 mit einer
dünnen Schicht
des Trägers 12 überzogen
ist, während
die chemische Substanz 14 auf die Außenseite des Trägers 12 aufgetragen
wird. 1B zeigt, wie die chemische
Substanz 14 mit dem Träger 12 vermischt
und auf die Spitze des Temperaturfühlers 16 aufgetragen
wird. So z.B. wird eine solche chemische Substanz 14, wie
PEG, mit einem solchen Träger 12,
wie Acrylbindemittel, in einer wäßrigen Suspension
vermischt und dann auf einen Temperaturfühler 16 aufgetragen.
Die chemische Substanz 14 ist für eine Reaktion erreichbar,
wenn das Wasserstoffperoxid in den Träger mittels Diffusion eindringt. 1C zeigt,
wie die chemische Substanz 14 auf der Spitze des Temperaturfühlers 16 mit
einem Träger 12 umhüllt wird.
Der Träger 12 ist
eine gasdurchlässige
Tasche mit einem heißverklebten
Bereich 17, der sich normalerweise aus einem Polyolefin-Vliesstoff zusammensetzt,
wie z.B. aus Tyvek® (Polyäthylen-Vliesstoff), das von
E.I. du Pont de Nemours und Co. in Wilmington, Delaware, verkauft
wird, oder das Verpackungsmaterial CSR (Central Supply Room) (Polypropylen-Vliesstoff), das
von der Kimberly-Clark Corp. in Dallas, Texas, verkauft wird. Der
Träger 12 kann
auch eine gasundurchlässige
Tasche oder eine andere Kapselung mit einem Loch oder mehre ren Löchern sein,
um die Diffusion des Gases oder Dampfes zwecks Reaktion mit der
chemischen Substanz 14 zu ermöglichen, die in der Kapsel
festgehalten wird. 1D zeigt, wie eine chemische
Substanz 14 an ein wärmeleitendes
Material 18 mit einem Träger 12 angekoppelt
und das wärmeleitende
Material 18 wiederum mit einem Substrat 19 an
den Temperaturfühler 16 angekoppelt
wird. Das Substrat 19 kann ein Band, Klebstoff oder irgendein
anderes Haftmittel sein. Das wärmeleitende
Material 18 kann ein Metalldraht oder irgendein anderes
Material sein, das Wärme
ordnungsgemäß zum Temperaturfühler 16 leiten
kann. 1E zeigt, wie eine chemische
Substanz 14 an einen Temperaturfühler 16 mit einem
Träger 12 angekoppelt
wird und zwei Teile des Temperaturfühlers 16 an einen Vatersteckverbinder 20 und
Muttersteckverbinder 21 angeschlossen und von ihnen getrennt
werden können.
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Der
Temperaturfühler 16 ist
eine Vorrichtung, die die Temperatur an einer bestimmten Stelle
mißt.
Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet solch einen faseroptischen
Temperaturfühler,
wie das fluoroptische Thermometer Luxtron® 3100,
als Temperaturfühler 16.
Dieser faseroptische Temperaturfühler 16 ist
mit Teflon (RTM) beschichtet und ist deshalb sehr kompatibel mit
jedem oxidativen Gas oder Dampf. Eine weitere Ausführungsform
verwendet einen Temperaturfühler 16,
der eine Prüfsonde
mit Thermoelement ist, die eine Verbindung von zwei Metallen oder
Legierungen benutzt. Die Thermoelementverbindung erzeugt eine Spannung,
die eine bekannte Funktion der Temperatur der Verbindung ist. Messungen
dieser Spannung an der Thermoelementverbindung können deshalb in Messungen der
Temperatur der Verbindung umgerechnet werden. Die Thermoelementverbindungen
können
recht klein gemacht werden (z.B. durch das Zusammenfügen von
zwei, aus verschiedenen Legierungen aufgebauten Drähten mit
einem Durchmesser von 0,025 Millimeter durch Punktschweißen), so
daß sie
auch dann untergebracht werden können,
wenn der zur Verfügung stehende
Raum beschränkt
ist. Bei noch weiteren Ausführungsformen
kann der Temperaturfühler 16 ein
Thermistor, ein Glasthermometer, ein Widerstandstemperaturmeßfühler (RTD),
ein Temperaturstreifen, ein optischer Temperatursensor oder ein
Temperatur-Infrarotsensor sein.
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Die
Tabelle 1 veranschaulicht die Temperaturanstiege, die durch ein
Konzentrationsüberwachungsgerät 10 mit
Kaliumjodid (KI) als chemischer Substanz 14 gemessen werden.
Die Spitze des faseroptischen Temperaturfühlers wurde zuerst mit einer
dünnen
Schicht aus Hochvakuumfett (Herstellerfirma Dow Corning, Artikel nummer
2021846-0888) überzogen.
Ungefähr
0,15 Gramm des KI-Pulvers wurde dann auf das Vakuumfett aufgetragen.
Diese Konfiguration ist dieselbe wie die in der 1A veranschaulichte.
Die Messungen wurden im Verlauf eines Verfahrens durchgeführt, bei
dem das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 in
einer auf 45°C erwärmten Vakuumkammer
aufgehängt,
dann die Kammer ausgepumpt, die anfängliche Temperatur des Meßfühlers aufgezeichnet,
Wasserstoffperoxid in die Kammer eingespritzt, die Temperatur nach
dem Verdampfen des gesamten Wasserstoffperoxids aufgezeichnet, die
Kammer zur Entfernung des Wasserstoffperoxids ausgepumpt und die
Kammer entlüftet
wurde. Die Messungen wurden mit verschiedenen Konzentrationen des Wasserstoffperoxids
wiederholt, das in die Kammer eingespritzt wurde. Der gleiche Temperaturfühler 16 wurde nochmals
für alle
Messungen benutzt und die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
Wie aus der Tabelle 1 zu sehen ist, bewirkt KI einen meßbaren Temperaturanstieg
bei steigender Konzentration des Wasserstoffperoxids. Außerdem kann
das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 viele
Male immer wieder verwendet werden.
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Tabelle
2 liefert Daten über
die gemessenen Temperaturanstiege mit wechselnden Konzentrationen des
Wasserstoffperoxids für
ein Konzentrationsüberwachungsgerät 10,
das unterschiedliche chemische Substanzen 14 verwendet.
Bei diesen Temperaturmessungen wurden die gleichen Testbedingungen
und Konfigurationen des Meßfühlers verwendet.
Wie man aus Tabelle 2 ersehen kann, bewirkte jede der chemischen
Substanzen 14 einen meßbaren
Temperaturanstieg, der sich mit steigender Wasserstoffperoxidkonzentration
erhöhte.
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Die
Brauchbarkeit der Verwendung einer Thermoelementverbindung als Temperaturfühler 16 wird
in Tabelle 3 veranschaulicht. Für
diese Messungen wurde das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 so
konfiguriert, wie es in 1A veranschaulicht
ist. Die Testbedingungen der Tabelle 1 wurden ebenfalls für diese
Messungen verwendet. Tabelle 3 veranschaulicht, daß auch bei
der Verwendung eines Thermoelement-Temperaturfühlers 16 beträchtliche
Temperaturanstiege zu verzeichnen sind.
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Die
Brauchbarkeit der Verwendung eines doppelseitig klebenden Bandes
als Träger 12 wird
durch die Tabelle 4 veranschaulicht, die die durch einen faseroptischen
Temperaturfühler 16 gemessenen
Temperaturanstiege darstellt. Eine dünne Schicht des doppelseitig
klebenden Bandes 3M Scotch (RTM) wurde zuerst auf die Spitze des
faseroptischen Temperaturfühlers 16 aufgebracht.
Ungefähr
0,15 Gramm eines KI-Pulvers wurden dann auf das Band aufgetragen.
Die Testbedingungen aus der Tabelle 1 wurden für diese Messungen wiederholt.
Aus Tabelle 4 geht ganz offensichtlich hervor, daß meßbare Temperaturanstiege
bei steigender Konzentration des H2O2 festgestellt wurden, wenn ein doppelseitig
klebendes Band als Träger 12 verwendet
wurde.
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Die
Brauchbarkeit der Verwendung von Epoxidharz als Träger 12 wird
durch Tabelle 5 veranschaulicht, die die Temperaturanstiege darstellt,
die durch einen faseroptischen Temperaturfühler 16 gemessen wurden. Das
Konzentrationsüberwachungsgerät 10 wurde
durch das Aufbringen einer dünnen
Schicht des Epoxidharzes Cole-Palmer 8778 auf einen Aluminiumdraht
konstruiert. Ungefähr
0,15 Gramm des KI-Pulvers wurden dann aufgetragen und auf dem Epoxidharz
getrocknet. Schließlich
wurde der Aluminiumdraht an dem Temperaturfühler 16 befestigt.
Für diese
Messungen wurden die Testbedingungen laut Tabelle 1 wiederholt.
Es ist offensichtlich, daß meßbare Temperaturanstiege
bei steigender Konzentration des H2O2 festgestellt wurden, wenn man Epoxidharz
als Träger 12 verwendet.
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Die
Brauchbarkeit der Verwendung einer Kapsel als Träger 12, um die chemische
Substanz 14 einzuschließen, wird durch die Tabellen 6 und 7 veranschaulicht,
die den Temperaturanstieg deutlich machen, der durch einen faseroptischen
Temperaturfühler 16 mit
in einer Kapsel enthaltenem KI festgestellt worden ist. Bei der
Tabelle 6 war die Kapsel ein PVC-Schrumpfschlauch mit Löchern. Die
Löcher
waren klein genug, um das KI-Pulver einzuschließen, aber auch groß genug,
um die Diffu sion des Gases oder Dampfes in den PVC-Schlauch zu ermöglichen.
Bei Tabelle 7 war die Kapsel ein gasdurchlässiger Tyvek-Schlauch (RTM),
der aus heißverklebtem
1073B Tyvek (RTM) hergestellt wurde. Der Innendurchmesser der Kapsel
betrug ungefähr 0,5
Zentimeter und ihre Länge
betrug annähernd
1,5 Zentimeter. Bei Tabelle 6 wurden ungefähr 0,2 Gramm des KI-Pulvers
im PVC-Schlauch eingekapselt und das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 wurde
für alle Messungen
immer wieder verwendet. Bei Tabelle 7 wurden etwa 0,2 Gramm des
KI-Pulvers in der Tyvek-Tasche
(RTM) eingekapselt und das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 für alle Messungen
auch immer wieder verwendet. Die Testbedingungen laut Tabelle 1
wurden für
diese Messungen verwendet. Es ist offensichtlich, daß meßbare Temperaturanstiege
bei steigender Konzentration des H2O2 festgestellt wurden, wenn beide Ausführungsformen
einer gasdurchlässigen
Tasche als Träger 12 verwendet
wurden. Die Ergebnisse beweisen auch, daß das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 immer
wieder verwendet werden kann und die Messungen wiederholbar sind.
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Eine
chemische Substanz 14, die ein Polymer enthält, das
eine funktionelle Hydroxylgruppe umfaßt, kann auch dafür verwendet
werden, ein Gerät
zur Wasserstoffperoxidüberwachung
herzustellen. So z.B. stellt Polyäthylenglykol oder PEG mit der
Formel H(OCH2CH2)nOH, vermischt mit einem Acrylbindemittel
in einer wäßrigen Suspension,
einen Wasserstoffperoxidwächter
dar, der mit der vorliegenden Erfindung kompatibel ist. Solche chemischen
Substanzen weisen eine hohe Spezifizität zu oxidativem Gas oder Dampf
auf, wie z.B. H2O2,
und im wesentlichen keine Spezifizität zu H2O.
Fachleute werden anerkennen, daß andere
Polymere, die funktionelle Hydroxylgruppen enthalten, auch mit der
vorliegenden Erfindung kompatibel sind.
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Um
die Brauchbarkeit einer PEG-Acrylsuspension zu untersuchen, wurden
verschiedene H2O2-Wächter unter
Verwendung des folgenden Verfahrens hergestellt. Eine Mixtur aus
PEG-Acrylsuspension in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 wurde durch Mischen
und Verrühren
von 5 g Acrylbindemittel (Vivitone, Inc., Erzeugnisnummer 37-14125-001,
metallisches Bindemittel LNG) mit 5 g PEG (Aldrich, Inc., Erzeugnisnummer 30902-8,
Molekulargewicht annähernd
10.000) in einer 20 g fassenden Szintillationsflasche hergestellt.
Andere Ausführungsformen,
die mit der vorliegenden Erfindung kompatibel sind, können auch
andere Gewichtsverhältnisse
als das Verhältnis
1:1 verwenden. Die Mixtur wurde dann auf ungefähr 75°C erwärmt und sorgfältig umgerührt. Nach
dem Abkühlen
der Mixtur auf Zimmertemperatur wurde die Flasche, die die Suspension
enthielt, verschlossen und unter kühlen, dunklen Lagerbedingungen
aufbewahrt.
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Zur
Herstellung jedes H2O2-Wächters wurde
die metallische Oberfläche
eines Thermoelements chemisch behandelt, um die Haftung der chemischen
Substanz 14 an dem Träger 12 zu
verbessern. Das Thermoelement wurde ungefähr zwei Minuten lang in Isopropylalkohol
eingetaucht und sein Ende wurde leicht abgebürstet, um Abriebteilchen zu
entfernen. Nach einer Lufttrocknung von ungefähr fünf Minuten wurde das Ende des
Thermoelements etwa zwei Minuten lang in ungefähr 10–20-prozentige Schwefelsäure (H2SO4) eingetaucht und dann sorgfältig mit
großzügig bemessenen
Mengen entionisierten Wassers abgespült. Das Thermoelement wurde
dann in einem Ofen bei ungefähr
55°C etwa
fünf Minuten
lang getrocknet, dann ließ man
es außerhalb
des Ofens etwa fünf
Minuten lang auf Raumtemperatur abkühlen. Das Ende des Thermoelements wurde
dann mit der Mixtur aus PEG-Acrylsuspension überzogen,
indem man das Ende des Thermoelements in die Fla sche eintauchte,
die die Mixtur enthielt. Es ist darauf hinzuweisen, daß das Ende
des Thermoelements mehrere Male eingetaucht werden kann, um einen
dickeren Gesamtüberzug
zu erhalten. Das Thermoelement wurde dann in den Ofen zurückgelegt,
um ungefähr
fünf Minuten
lang bei einer Temperatur von ungefähr 55°C zu trocknen. Eine ähnliche
Prozedur kam zur Anwendung, um einen H2O2-Wächter
aus PEO-Acryl herzustellen.
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Die
oben beschriebene Prozedur kann H2O2-Wächter
erzeugen, die haltbar und kostengünstig sind und sich leicht
herstellen lassen. Außerdem
haben Mixturen aus PEG-Acrylsuspension eine relativ lange Lagerfähigkeit
von mehr als ca. drei Jahre. Durch die Nutzung eines Überzugs
aus PEG-Acrylsuspension können sehr
kleine und flexible H2O2-Wächter mit
unterschiedlichen Größen und
Formen hergestellt werden. So z.B. kann, wenn es wünschenswert
erscheint, die H2O2-Konzentration in
einem schmalen Rohr zu messen, die reaktive chemische Substanz auf
solch einen Lichtwellenleiter aufgetragen werden, wie z.B. der fluoroptische Temperaturfühler Luxtron®,
faseroptische Temperaturfühler
oder Metalldraht eines Thermistors oder kompletten Thermoelements.
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Die
durch die oben erwähnte
Prozedur hergestellten H2O2-Wächter aus
PEG-Acrylsuspension
und H2O2-Wächter aus
PEO-Acrylsuspension wurden in einem STERRAD® – 100-Tieftemperatur-Gasplasma-Sterilisationssystem
getestet. Die Ansprechempfindlichkeit dieser H2O2-Wächter
auf Wasserstoffperoxid wird in Tabelle 8 veranschaulicht, die die
gemessenen Temperaturanstiege in °C
angibt, die durch die H2O2-Wächter für unterschiedliche
Konzentrationen von H2O2 in
der STERRAD®-Kammer generiert
wurden. Die Temperaturänderung
wird in Beziehung zu der Temperatur gebracht, die durch das Thermoelement
genau vor der Einspritzung des H2O2 angegeben wird.
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Gemessene
Temperaturanstiege für
bekannte H2O2-Konzentrationen
können
dazu verwendet werden, eine Eichkurve für solche H2O2-Wächter
zu erstellen. Die H2O2-Reaktionen
auf einzelne H2O2-Wächter, die
die gleiche chemische Substanz bzw. Trägermixtur verwenden, waren
einander im wesentlichen ähnlich,
was ein Anzeichen dafür
ist, daß H2O2-Wächter mit
wiederholbaren Reaktionen auf H2O2 produziert werden können. Für eine ausreichende Wiederholbarkeit
unter den H2O2-Wächtern, die die gleiche chemische
Substanz bzw. Trägermixtur
verwenden, kann eine standardmäßige Reaktionsgleichung
die Reaktion für
alle diese H2O2-Wächter zum
Ausdruck bringen und dadurch die Notwendigkeit einer Eichung der
H2O2-Wächter beseitigen, um die Temperaturänderung
in die Messung einer H2O2-Konzentration umzurechnen.
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H2O2-Wächter, die
bei der vorliegenden Erfindung mit solch einer reaktiven chemischen
Substanz/Träger,
wie z.B. die PEG-Acrylmixtur, kompatibel sind, können außer den Thermoelementen auch
noch andere Temperaturfühler 16 nutzen.
Zu den entsprechenden Temperaturfühlern 16 gehören unter
anderem Glasthermometer, Thermoelemente, Thermistoren, Widerstandstemperaturmeßfühler (RTD),
Temperaturstreifen, optische Temperatursensoren und Temperatur-Infrarotsensoren.
Außerdem
kann die Abtastoberfläche
des Temperaturfühlers 16 chemisch
oder mechanisch geätzt
werden, um die Adhäsion
zwischen der reaktiven chemischen Substanz 14 und dem Temperaturfühler 16 zu
verbessern. Die reaktive chemische Substanz 14 kann auf
die temperaturempfindliche Oberfläche des Temperaturfühlers 16 durch
eine Vielzahl von Verfahren aufgetragen werden, zu denen unter anderem
die Tauchbehandlung, das Anstreichen, das Aufspritzen, das chemische
Aufdampfen oder elektrochemische Beschichten zählen. Um schnellere Reaktionszeiten
zu erzielen, ist es besser, einen dünnen Überzug der reaktiven chemischen
Substanz 14 auf den Temperaturfühler 16 mit geringer
thermisch wirksamer Masse aufzutragen. Die Dicke der Beschichtung
kann auch durch das Einstellen der Verweilzeit oder der Geschwindigkeit
des Herausziehens des Temperaturfühlers 16 aus der Lösung, wenn er
beschichtet wird, und durch die Viskosität der reaktiven chemischen
Substanz 14 geregelt werden. Zusätzliche Schichten der reaktiven
chemischen Substanz 14 können zur Erstbeschichtung hinzugefügt werden,
um die Signalstärke
und/oder Ansprechempfindlichkeit zu verbessern.
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2 veranschaulicht
schematisch ein bekanntes Sterilisationssystem 25, das
mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel ist. Das Sterilisationssystem 25 hat
eine Vakuumkammer 30 mit einer Tür 32, durch die Sterilisationsgut
in die Kammer 30 eingeführt
bzw. aus ihr entfernt wird. Die Tür wird durch die Verwendung
einer Türsteuereinrichtung 34 betätigt.
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Die
Vakuumkammer 30 hat auch ein Gaseinlaßsystem 40, ein Gasauslaßsystem 50 und
ein Hochfrequenzsystem (HF) 60. Andere Ausführungsformen,
die mit der vorliegenden Erfindung kompatibel sind, können ein
Niederfrequenz-Plasmasterilisationssystem
verwenden, wie z.B. das in der Patentschrift US-6.458.321 „Sterilisationssystem unter
Verwendung von Niederfrequenzplasma" beschriebene System. Das Gaseinlaßsystem 40 umfaßt eine
Wasserstoffperoxidquelle (H2O2) 42,
ein Ventil 44 und ein Ventilsteuerorgan 46. Das Gasauslaßsystem 50 umfaßt ein Vakuumpumpsystem 52,
ein Ventil 54, ein Ventilsteuerorgan 56 und eine Steuereinrichtung
für das
Vakuumpumpensystem 58. Um an das H2O2 in der Vakuumkammer 30 Hochfrequenzenergie
anlegen zu können,
umfaßt
das Hochfrequenzsystem (HF) 60 eine Erdungselektrode 62,
eine gespeiste Elektrode 64, eine Energiequelle 66 und
einen Leistungssteller 68. Das Sterilisationssystem 25 wird durch
die Verwendung eines Steuerungssystems 70 betätigt, das
von dem Bediener eine Eingabe empfängt und Signale an die Türsteuereinrichtung 34 sowie
an die Ventilsteuerorgane 46 und 56, an die Steuereinrichtung 58 für das Vakuumpumpensystem
und an den Leistungssteller 68 sendet. Mit dem Steuerungssystem 70 (z.B.
mit einem Mikroprozessor) ist das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 verbunden,
das Signale an das Steuerungssystem 70 sendet, die in der
Vakuumkammer 30 am Standort des Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 in
Informationen über
die H2O2-Konzentration
umgewandelt werden. Auf der Abbildung ist der sterilisierte Artikel 80 in
der Kammer 30 so positioniert, daß er sich zusammen mit dem
Konzentrationsüberwachungsgerät 10 im
Beschickungsbereich befindet, um die Konzentration des Wasserstoffperoxids
im Beschickungsbereich zu überwachen.
Fachleute werden in der Lage sein, die zweckentsprechenden Vorrichtungen auszuwählen, um
die vorliegende Erfindung in angemessener Weise in die Praxis umzusetzen.
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Die
zwischen dem oxidativen Gas oder Dampf und der chemischen Substanz 14 entstehende
Wärme kann
bei unterschiedlichen Konfigurationen des Konzentrationsüberwachungsgerätes 10,
des Trägers 12 und der
chemischen Substanz 14 möglicherweise nicht die gleiche
sein. Aus diesem Grunde ist für
einen bestimmten Typ des Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 eine
Eichkurve zu erstellen, um das Verhältnis zwischen der Konzentration
des oxidativen Gases oder Dampfes und der erzeugten Wärme zu bestimmen.
Sobald die Eichkurve erstellt worden ist, kann die während der
Messung festgestellte Wärme
in die Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes rund um das Überwachungsgerät 10 umgerechnet
werden.
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Durch
die Verknüpfung
der Arbeit des Sterilisationssystems 25 mit der durch das
Konzentrationsüberwachungsgerät 10 gemessenen
H2O2-Konzentration
wird gewährleistet,
daß das
Sterilisationssystem 25 im Bereich des Sterilisationsgutes
mit der richtigen Menge H2O2 arbeitet.
Zuerst, wenn festgestellt wird, daß die H2O2-Konzentration
für eine
ausreichende Sterilisation zu gering ist, kann das Steuerungssystem 70 dem
Einlaßventilsteuerorgan 46 signalisieren,
das Einlaßventil 44 zu öffnen und
dadurch mehr H2O2 in
die Kammer 30 einzulassen. Wenn aber festgestellt wird,
daß die
H2O2-Konzentration
zu hoch ist, kann das Steuerungssystem 70 dem Auslaßventilsteuerorgan 56 signalisieren,
das Auslaßventil 54 zu öffnen, und
dadurch dem Vakuumpumpsystem 52 ermöglichen, etwas H2O2 aus der Kammer 30 zu entfernen.
Hinzu kommt, daß,
wenn das Sterilisationssystem in einer dynamischen Pumpbetriebsart
arbeitet (d.h. H2O2 wird über das
Einlaßventil 44 in
die Kammer 30 eingeleitet, während es gleichzeitig über das
Auslaßventil 54 ausgepumpt
wird), entweder das Einlaßventil 44 oder
das Auslaßventil 54 bzw.
beide zusammen als Antwort auf die gemessene H2O2-Konzentration eingestellt werden können, um
einen zweckentsprechenden H2O2-Füllstand
zu gewährleisten.
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Da
das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 örtlich begrenzte
Angaben über
die H2O2-Konzentration liefert,
kommt es darauf an, das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 innerhalb
der Sterilisationskammer 30 korrekt zu positionieren. Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
wird das Konzentrationsüberwachungsgerät innerhalb
der Sterilisationskammer 30 in der Nähe des Sterilisationsgutes 80 in
einer besonderen Position fixiert. Bei anderen bevorzugten Ausführungsformen
wird das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 nicht in
einer besonderen Position innerhalb der Sterilisationskammer fixiert,
sondern wird auf dem Sterilisationsgut 80 selbst oder in
seiner Nähe
angeordnet. Auf diese Weise kann das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 für die Messung
der H2O2-Konzentration
eingesetzt werden, der das Sterilisationsgut 80 ausgesetzt
ist. Besonders dann, wenn das Sterilisationsgut 80 einen
Bereich aufweist, der wegen einer Okklusion oder verkleinerten Öffnung nur
einer reduzierten H2O2-Konzentration
ausgesetzt ist, kann das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 innerhalb
dieses Bereiches untergebracht werden, um zu gewährleisten, daß eine ausreichende
H2O2-Konzentration
zur Sterilisation dieses Bereiches aufrechterhalten wird. Die geringe
Größe des Konzentrationsüberwachungsgerätes der
vorliegenden Erfindung ermöglicht
es, das Konzentrationsüberwachungsgerät unter sehr
beengten räumlichen
Bedingungen einzusetzen, wie z.B. im Inneren eines Hohlraumes oder
in einem Behälter
oder in einer Verpackung. Bei noch anderen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann eine Mehrzahl von Konzentrationsüberwachungsgeräten 10 für die Messung
der H2O2-Konzentration
an verschiedenen interessanten Stellen eingesetzt werden.
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Die
Temperatur des Temperaturfühlers 16 innerhalb
der Sterilisationskammer 30 kann auf Grund anderer Faktoren
schwanken, die nichts mit der Wasserstoffperoxidkonzentration zu
tun haben. Diese Temperaturschwankungen, die nichts mit der H2O2-Konzentration
zu tun haben, können
als etwas mißdeutet
werden, was sich aus einer Veränderung
der H2O2-Konzentration
in der Sterilisationskammer 30 ergibt, und können so zu
Meßfehlern
führen.
Bei bestimmten Ausführungsformen,
die schematisch in der 3A veranschaulicht werden, kann
ein Referenztemperaturfühler 90 in
Verbindung mit dem Temperaturfühler 16 des
Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 zum
Einsatz kommen, um eine Messung der Umgebungstemperatur innerhalb der
Sterilisationskammer 30 zur Verbesserung der Leistung des
Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 zu gewährleisten.
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Der
Referenztemperaturfühler 90 kann
dann in der Nähe
des Temperaturfühlers 16 zur
Messung der Temperaturschwankungen zum Einsatz kommen, die nichts
mit der H2O2-Konzentration
zu tun haben, und diese nicht mit der H2O2-Konzentration zusammenhängenden Temperaturschwankungen
anhand des Temperaturanzeigewertes des Temperaturfühlers 16 ausgleichen.
Bei bestimmten Ausführungsformen werden
die nicht mit der H2O2-Konzentration
zusammenhängenden
Temperaturschwankungen im Wesentlichen gleichzeitig mit den Temperaturanzeigewerten
des Temperaturfühlers 16 überwacht.
Normalerweise ist der Referenztemperaturfühler 90 weitgehend
identisch mit dem Temperaturfühler 16,
enthält
aber nicht die reaktive chemische Substanz 14. So z.B.
kann ein Gerät
zur Überwachung 10 der
H2O2-Konzentration, das
sich einer PEG-Acrylsuspension bedient, auch einen Referenztemperaturfühler 90 mit
Acrylbindemittel, aber ohne das PEG-Polymer enthalten. Das Gerät kann aber
auch zur Überwachung
der H2O2-Konzentration
einen bloßen
Referenztemperaturfühler 90 ohne
Bindemittel oder reaktive chemische Substanz 14 umfassen.
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In 3A enthält das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 einen
Referenztemperaturfühler 90 und einen
Temperaturfühler 16,
wobei der Referenztemperaturfühler 90 vom
Temperaturfühler 16 getrennt
ist. Bei einer bekannten Anordnung umfaßt das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 einen
Mikroprozessor 100 und der Temperaturfühler 16 sowie der
Referenztemperaturfühler 90 sind
jeweils an einen separaten Datenerfassungskanal 102 und 104 des
Mikroprozessors 100 angekoppelt. Der Mikroprozessor 100 kann
einen Algorithmus in Hardware und Software oder beidem umfassen,
der die vom Referenztemperaturfühler 90 bestimmte Umgebungstemperatur
von der Temperatur subtrahiert, die durch den Temperaturfühler 16 festgestellt
worden ist, um den auf die Konzentration des oxidativen Gases oder
Dampfes in der Sterilisationskammer 30 zurückzuführenden
Temperaturanstieg zu ermitteln. Bei einer solchen Anordnung machen
die elektrischen Verbindungen zwischen dem Temperaturfühler 16,
dem Referenztemperaturfühler 90 und
dem Mikroprozessor 100 zwei Datenerfassungskanäle erforderlich,
die bei bestimmten Ausführungsformen
ihrem Umfang nach zu groß sind,
um eine Unterbringung des Temperaturfühlers 16 und Referenztemperaturfühlers 90 in
bestimmten engen Lumen zuzulassen.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung, wie in 3B veranschaulicht wird, umfaßt das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 eine
erste Thermoelementverbindung 110 und eine chemische Substanz 14,
die mit der ersten Thermoelementverbindung 110 verbunden
ist. Die chemische Substanz 14 reagiert mit dem oxidativen
Gas oder Dampf, um Wärme
zu erzeugen. Die erste Thermoelementverbindung 110 umfaßt einen
ersten Leiter 112 und einen zweiten Leiter 114, der
mit dem ersten Leiter 112 verbunden ist, wobei der zweite
Leiter 114 sich von dem ersten Leiter 112 unterscheidet.
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Das
Konzentrationsüberwachungsgerät 10 umfaßt weiterhin
eine zweite Thermoelementverbindung 120, die bei bestimmten
Ausführungsformen
weitgehend der ersten Thermoelementverbindung 110 ähnelt. Die zweite
Thermoelementverbindung 120 ist in Reihe mit der ersten
Thermoelementverbindung 110 gekoppelt. Bei bestimmten Ausführungsformen,
wie in 3B schematisch veranschaulicht,
umfaßt
die zweite Thermoelementverbindung 120 einen dritten Leiter 116 und
den zweiten Leiter 114, wobei der dritte Leiter 116 an
den zweiten Leiter 114 angekoppelt ist. Bei Ausführungsformen,
bei denen die zweite Thermoelementverbindung 120 weitgehend
der ersten Thermoelementverbindung 110 ähnelt, ist der dritte Leiter 116 dem
ersten Leiter 112 weitgehend ähnlich. So z.B. kann der erste
Leiter 112 und der dritte Leiter 116 Konstantan-Draht
(Kupfer-Nickel-Legierung) enthalten und der zweite Leiter 114 kann
Eisendraht enthalten, wodurch zwei J-artige Thermoelementverbindungen
in Reihe gebildet werden. Normalerweise weisen solche Thermoelementverbindungen
Ansprechempfindlichkeiten in der Größenordnung μV/°C auf. Die erste und zweite
Thermoelementverbindung 110 und 120 sind im Wesentlichen
thermisch voneinander isoliert, befinden sich jedoch im gleichen Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion beieinander. So wie der Terminus „Bereich mit eingeschränkter Diffusion" im vorliegenden
Text gebraucht wird, bezeichnet er einen Bereich, der durch das
oxidative Gas oder Dampf erst dann erreicht wird, nachdem es/er
durch solche Stellen mit eingeschränkter Diffusion, wie kleine Öffnungen
oder gasdurchlässige
Membranen, hindurchgedrungen ist oder sich entlang solcher langen,
engen Diffusionswege (wie z.B. Lumen) ausgebreitet hat.
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Die
erste Thermoelementverbindung 110 und die zweite Thermoelementverbindung 120,
die sich in einem Umfeld befinden, das frei von oxidativem Gas oder
Dampf ist, erzeugen jeweils eine Spannungsanzeige der Umgebungstemperatur.
Bei Ausführungsformen,
bei denen die zweite Thermoelementverbindung 120 weitgehend
der ersten Thermoelementverbindung 110 ähnelt, erzeugen die beiden
Thermoelementverbindungen 110 und 120 die gleiche
Spannung, sind aber entgegengesetzt gepolt, so daß die Nettospannung
sowohl an der ersten Thermoelementverbindung 110 als auch
an der zweiten Thermoelementverbindung 120 gleich Null
ist. Solch ein Konzentrationsüberwachungsgerät 10 in
einem Umfeld ohne oxidativem Gas oder Dampf spricht auf Temperaturschwankungen
an, indem es an den beiden Thermoelementverbindungen 110 und 120 eine
Nettospannung aufrechterhält,
die gleich Null ist.
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Wenn
die chemische Substanz 14 dem oxidativen Gas oder Dampf
ausgesetzt wird, erhöht
die durch die chemische Substanz 14 erzeugte Wärme die
Temperatur der ersten Thermoelementverbindung 110, während die
Temperatur der zweiten Thermoelementverbindung 120 davon
weitgehend unbeeinflußt
bleibt, da sie gleich der Umgebungstemperatur ist. Bei Ausführungsformen,
bei denen die zweite Thermoelementverbindung 120 weitgehend
der ersten Thermoelementverbindung 110 ähnelt, unterscheidet sich die
durch die erste Thermoelementverbindung 110 erzeugte Spannung
von der Spannung, die durch die zweite Thermoelementverbindung 120 in
Anwesenheit des oxidativen Gases oder Dampfes erzeugt wird. Die
Nettospannung an der ersten und zweiten Thermoelementverbindung 110 und 120 reagiert
auf den Temperaturunterschied zwischen der ersten Thermoelementverbindung
mit der chemischen Substanz 14 und der zweiten Thermoelementverbindung 120 ohne
die chemische Substanz 14. Da alle Temperaturschwankungen,
die nicht auf die Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes zurückzuführen sind,
beide Thermoelementverbindungen 110 und 120 in
gleicher Weise beeinflussen, entspricht dann die Nettospannung sowohl
an der ersten Thermoelementverbindung 110 als auch an der
zweiten Thermoelementverbindung 120 der Konzentration des
oxidativen Gases oder Dampfes.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
entstehen die erste Thermoelementverbindung 110 und die
zweite Thermoelementverbindung 120 jeweils durch das Zusammenschweißen zweier
Leiter, die unterschiedliche Materialien enthalten. Es ist aber
auch möglich,
daß eine
Thermoelementverbindung oder beide Thermoelementverbindungen 110 und 120 durch
das Zusammendrehen zweier Leiter geschaffen werden, die unterschiedliche
Materialien enthalten. Andere Ausführungsformen, die mit der vorliegenden
Erfindung kompatibel sind, können
die erste und zweite Thermoelementverbindung 110 und 120 durch
das Verbinden zweier Leiter unter Verwendung anderer Verfahren herstellen.
Wie in den 3A und 3B schematisch
veranschaulicht wird, sind die Leiter bestimmter Ausführungsformen
Metalldrähte.
Die Werkstoffe für
die Leiter, die die erste Thermoelementverbindung 110 und
die zweite Thermoelementverbindung 120 umfassen, werden
ausgewählt, um
Thermo elementverbindungen mit ausreichender thermoelektrischer Ansprechempfindlichkeit
sowie im Allgemeinen mit geringem Kostenaufwand, hoher elektrischer
Leitfähigkeit,
geringer Wärmeleitfähigkeit
und guter Materialverträglichkeit
mit dem Sterilisationsprozeß bereitzustellen.
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Wie
in 3C schematisch veranschaulicht wird, hat das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 bei bestimmten
Ausführungsformen
eine lineare Konfiguration und umfaßt eine erste Thermoelementverbindung 110 und
eine zweite Thermoelementverbindung 120. Die erste Thermoelementverbindung 110 wird
durch das Ankoppeln eines ersten Leiters 112 an einen zweiten
Leiter 114 gebildet, so daß der erste Leiter 112 und
der zweite Leiter 114 weitgehend kollinear sind. Die zweite
Thermoelementverbindung 120 wird durch das Ankoppeln des
zweiten Leiters 114 an einen dritten Leiter 116 gebildet,
so daß der
zweite Leiter 114 und der dritte Leiter 116 auch
weitgehend kollinear sind. Die erste Thermoelementverbindung 110 wird
an die chemische Substanz 14 angekoppelt und die zweite
Thermoelementverbindung 120 wird nicht an die chemische
Substanz 14 angekoppelt. Solch eine Ausführungsform
ist besonders für
das Überwachen
der Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes innerhalb eines
langen, engen Lumens von Nutzen. In ähnlicher Weise weist das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 bei
der in 3D schematisch veranschaulichten
Ausführungsform eine „T"-Konfiguration auf.
Andere Konfigurationen sind mit Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kompatibel und die verwendete besondere Ausführungsform
kann für
die Kompatibilität
mit dem Bereich konzipiert sein, in dem die Konzentration oxidativen
Gases oder Dampfes zu messen ist.
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Wie
in 3E schematisch veranschaulicht wird, umfaßt das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 bei
bestimmten Ausführungsformen
einen ersten Steckverbinder 130, einen zweiten Steckverbinder 132,
ein Kabel 134, einen Datenerfassungskanal 136 und
einen Mikroprozessor 138. Der erste Steckverbinder 130 und der
zweite Steckverbinder 132 können zusammengekoppelt werden,
um den ersten Leiter 112 und dritten Leiter 116 über das
Kabel 134 mit dem Datenerfassungskanal 136 des
Mikroprozessors 138 elektrisch zu verbinden. Der erste
Steckverbinder 130 und zweite Steckverbinder 132 können auch
entkoppelt werden, so daß z.B.
das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 an
einer anderen Stelle innerhalb der Sterilisationskammer in eine
neue Position gebracht werden kann.
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Die
in den 3B–3E schematisch
veranschaulichten Ausführungsformen
bieten Vorteile gegenüber
der bekannten Anordnung, die schematisch in der 3A veranschaulicht
wird. Erstens macht die Verwendung zweier in Reihe gekoppelter Thermoelementverbindungen 110 und 120 – im Gegensatz
zu den in der 3A gezeigten zwei Datenerfassungskanälen – nur eine
Abtastschaltung oder einen Datenerfassungskanal zur Überwachung
der Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes erforderlich. Neben
einer potentiellen Kosteneinsparung beseitigt die Verwendung nur
eines Datenerfassungskanals oder einer Abtastschaltung die möglichen
Auswirkungen von Unterschieden zwischen mehreren Kanälen oder
Abtastschaltungen. Zweitens ist der dynamische Wertebereich kleiner,
da die Nettospannung an den zwei Thermoelementverbindungen 110 und 120 statt
einer absoluten Temperatur einen Temperaturunterschied darstellt,
so daß ein
Analog-Digital-Wandler
mit einer bestimmten Anzahl von Bits dadurch eine größere Präzision gewährleisten
kann, wenn er in dem System zur Messung einer chemischen Konzentration
eingesetzt wird. Drittens kann die Größe des Konzentrationsüberwachungsgerätes 10 kleiner
gemacht werden, um sich verschiedenen Einsatzbedingungen mit eingeschränkter Diffusion
(wie z.B. engen Lumen) anzupassen, da nur ein Leiterpaar benötigt wird, um
die Nettospannung an den beiden Thermoelementverbindungen 110 und 120 nachzuweisen.
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Wie
in 4A schematisch veranschaulicht wird, umfaßt das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 bei
bestimmten Ausführungsformen
einen Chip mit integriertem Schaltkreis 140, der eine Schaltung
umfaßt, die
die erste und zweite Thermoelementverbindung 110 und 120,
die chemische Substanz 14 sowie einen Mikroprozessor oder
eine andere Abtastschaltung (nicht abgebildet) enthält. Der
Chip mit integriertem Schaltkreis 140 ist dafür ausgelegt,
auf einem oder mehreren seiner Kontaktstifte 142 ein Signal
abzugeben, um die gemessene Konzentration an den übrigen Teil
des Systems zur Messung der chemischen Konzentration zu übermitteln.
Bei bestimmten Ausführungsformen
können
standardmäßige lithographische
Verfahren angewendet werden, um durch das Auftragen und Ätzen überlappender
Metallschichten mit unterschiedlichen Materialien auf einer Substratplatte
die erste und zweite Thermoelementverbindung 110 und 120 herzustellen.
Fachleute sind in der Lage, solche Konzentrationsüberwachungsgeräte 10 in Übereinstimmung
mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Wie
in 4B schematisch veranschaulicht wird, werden bei
bestimmten Ausführungsformen
die erste und zweite Thermoelementverbindung 110 und 120 aus
einem ersten Leiter 112, zweiten Leiter 114 und
dritten Leiter 116 gebildet, wobei ein Leiter oder mehrere
der Leiter eine dünne,
leitfähige
Schichtkonfiguration aufweisen. Die chemische Substanz 14 wird
an die erste Thermoelementverbindung 110 gekoppelt und
kann auch bei bestimmten Ausführungsformen
eine dünne
Schichtkonfiguration aufweisen. Bei Ausführungsformen, bei denen die
erste und zweite, durch dünne
Schichtleiter gebildete Thermoelementverbindung 110 und 120 Teile
eines Dünnschicht-Konzentrationsüberwachungsgerätes 150 sind,
kann ein Signal, das die gemessene Konzentration anzeigt, auf einem
oder mehreren der Kontaktstifte 152 abgegeben werden. Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Dünnschicht-Konzentrationsüberwachungsgerät 150 in
die Verpackung des Sterilisationsgutes integriert werden und dadurch
aus einer Mehrzahl von in der Charge befindlichen Artikeln heraus örtlich begrenzte
Angaben über
die Konzentration liefern.
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Bei
Ausführungsformen,
bei denen die erste Thermoelementverbindung 110 weitgehend
der zweiten Thermoelementverbindung 120 ähnelt, werden
weitere Vorteile erzielt. Erstens macht das Konzentrationsüberwachungsgerät 10 keinen
Algorithmus erforderlich, um eine Korrektur in Bezug auf die Umgebungstemperatur vorzunehmen,
da die auf die Umgebungstemperatur zurückzuführende Nettospannung an den
beiden Thermoelementverbindungen gleich Null ist. Zweitens ist keine
Kompensation wegen einer kalten Verbindungsstelle erforderlich,
da die Umgebungstemperatur effektiv keinen Beitrag leistet. Drittens
wird nur eine relativ kleine Menge des zweiten Leiters 114 benötigt, um
die beiden Thermoelementverbindungen herzustellen, wodurch eine
Kosteneinsparung gegenüber
anderen Ausführungsformen
erzielt wird.
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5 veranschaulicht
schematisch ein Sterilisationssystem 210, wie es durch
den Stand der Technik bekannt ist. Beispiele für solche Sterilisationssysteme 210 werden
von Van Den Berg et al. (US-Patent Nr. 5.847.393), Stewart et al.
(US-Patent Nr. 5.872.359),
Goldenberg et al. (US-Patent Nr. 6.061.141) sowie Prieve et al.
(US-Patent Nr. 6.269.680) offenbart, die in ihrer Gesamtheit durch
die Erwähnung
im vorliegenden Text einbezogen werden. Andere Sterilisationssysteme 210 sind
für Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung geeignet und das schematisch in der 5 veranschaulichte
Sterilisationssystem 210 soll keine Einschränkung der
vorliegenden Erfindung darstellen.
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Das
Sterilisationssystem 210 umfaßt eine Sterilisationskammer 220,
eine Wasserstoffperoxidquelle 230, ein Konzentrationsüberwachungsgerät 240 und
ein Vakuumsystem 250, das ein Ventil 252, eine
Pumpe 254 und eine Entlüftungsöffnung 256 umfaßt. Die
Sterilisationskammer 220 enthält die zu sterilisierende Probe 260 und
weist eine ausreichende Gasdichtheit auf, um ein Vakuum von ungefähr 300 mTorr
oder weniger aufrechtzuerhalten. Das Sterilisationssystem 210 umfaßt auch
eine Prozeßsteuereinheit
(nicht abgebildet), die Steuersignale an die Quelle 230 und
das Vakuumsystem 250 als Reaktion auf Benutzerkommandos,
den Systemstatus und die Wasserstoffperoxidkonzentration sendet,
die durch das Überwachungsgerät 240 festgestellt wurde.
Das Sterilisationssystem 210 kann auch ein System zur Erzeugung
von Plasma (nicht abgebildet) umfassen.
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Das
Konzentrationsüberwachungsgerät 240 ist
in der Lage, die Konzentration des Wasserstoffperoxiddampfes in
der Sterilisationskammer 220 zu messen. Einige Verfahren
entsprechend dem bekannten Stand der Technik zur Messung der Konzentration
des Wasserstoffperoxiddampfes umfassen die Druckmessung, die Taupunktmessung,
die Absorptionsmessung im nahen Infrarotbereich und die Ultraviolettabsorptionsmessung.
So z.B. kann das Konzentrationsüberwachungsgerät 240,
wie in der 5 schematisch veranschaulicht wird,
eine Quelle für
ultraviolettes Licht 242 (z.B. eine Quecksilberdampflampe)
und ein Ultraviolettspektrometer 244 umfassen. Das von
einer Lichtquelle 242 ausgestrahlte ultraviolette Licht
wird durch das Vakuum zum Spektrometer 244 übertragen.
Das Wasserstoffperoxid in der Sterilisationskammer 220 absorbiert
bestimmte Wellenlängen
des ultravioletten Lichtes und der Umfang der Absorption stellt
eine Funktion der Wasserstoffperoxidkonzentration dar.
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Bei
solchen Konfigurationen liefert das Konzentrationsüberwachungsgerät 240 Angaben über die durchschnittliche
Wasserstoffperoxidkonzentration in der Sterilisationskammer 220.
Jedoch für
Proben 260 mit Bereichen eingeschränkter Diffusion (z.B. kleine
Risse und lange, enge Lumen) stehen die Konzentrationsmessungen
durch das Überwachungsgerät 240 nicht
immer in einer Wechselbeziehung mit der Wasserstoffperoxidkonzentration
in jenen Bereichen mit eingeschränkter
Diffusion. Neben dem allgemeinen Problem, daß die Diffusion des Wasserstoffperoxids
durch solche eingeengten Diffusionswege eingeschränkt ist,
weisen die Sterilisationsverfahren unter Verwendung einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung auch
bestimmte andere Nachteile auf. Erstens verdampft Wasser schneller
als Wasserstoffperoxid aus einer wäßrigen Lösung, da Wasser einen höheren Dampfdruck
als Wasserstoffperoxid hat. Zweitens hat Wasser ein geringeres Molekulargewicht
als Wasserstoffperoxid, so daß Wasser
schneller diffundiert als Wasserstoffperoxid im dampfförmigen Zustand.
Aus diesem Grunde erreicht der Wasserdampf die Probe 260 zuerst
und in höheren
Konzentrationen, wenn eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung in
dem die Probe 260 umgebenden Bereich verdampft wird. Deshalb
behindert oder reduziert der Wasserdampf das Eindringen von Wasserstoffperoxiddampf
in die Bereiche mit eingeschränkter
Diffusion.
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Bei
einem Versuch zur Feststellung der Wasserstoffperoxidkonzentration
in diesen Bereichen der Probe 260 mit eingeschränkter Diffusion
wird normalerweise eine Probepackung 270 zusammen mit der
Probe 260 in die Sterilisationskammer 220 eingeführt. Die 6 veranschaulicht
schematisch ein Beispiel für
eine Probepackung 270, wie sie entsprechend dem Stand der
Technik bekannt ist. Die Probepackung 270, die durch Smith
im US-Patent Nr. 5.552.320 beschrieben wird, das durch Bezugnahme
im vorliegenden Text in seiner Gesamtheit zum Bestandteil desselben
wird, umfaßt
einen biologischen Indikator 271 in Fluidkommunikation
mit der Umgebungsatmosphäre
durch eine Außenöffnung 272,
einen ovalen Ringkanal 273 und eine Innenöffnung 274.
Innerhalb des ovalen Ringkanals 273 befindet sich ein in
der Nähe
der Außenöffnung 272 positionierter
Wasserstoffperoxidabsorber 275, der den Durchfluß des Wasserstoffperoxids
durch den ovalen Ringkanal 273 verzögert. Die Probepackung 270 umfaßt auch
einen chemischen Indikator 276, der normalerweise einen
Streifen mit einer Chemikalie enthält, die ihre Farbe verändert, wenn
sie der Einwirkung von Wasserstoffperoxid ausgesetzt wird. Der chemische
Indikator 276 befindet sich innerhalb des ovalen Ringkanals 273 in
der Nähe
der Innenöffnung
274, um eine optische Anzeige der Einwirkung von Wasserstoffperoxid
auf die Probepackung 270 zu gewährleisten. Eine solche Probepackung 270 ist
durch die Firma Advanced Sterilization Products, Inc., in Irvine,
Kalifornien (Kennziffer 14310) lieferbar.
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Die
Zweckbestimmung der Probepackung 270 liegt darin, den Zugang
des Wasserstoffperoxids zu dem biologischen Indikator 271 zu
erschweren, wodurch das Vorhandensein von Bereichen mit eingeschränkter Diffusion
bei der Probe 260 simuliert wird. Die Abmessungen der verschiedenen
Bestandteile der Probepackung 270, wie z.B. Innenöffnung 274,
Außenöffnung 272,
ovaler Ringkanal 273 und Wasserstoffperoxidabsorber 275,
können
so ausgelegt sein, daß sie
die Diffusion des Wasserstoffperoxids in die Bereiche der Probe 260 imitieren,
die eine eingeschränkte
Diffusion zu verzeichnen haben. Diese Auslegung der Probepackung 270 macht
normalerweise zahlreiche Sterilisationsexperimente erforderlich,
bei denen eine Reihe biologischer Indikatoren 271 in verschiedenen
Probepackungen 270 mit unterschiedlichen Abmessungen mit
biologischen Indikatoren im eingeschränkten Diffusionsbereich der
Probe 260 verglichen werden. Wenn die Meßdaten der
biologischen Indikatoren in der Probepackung 270 und in
der Probe 260 übereinstimmen,
gewährleistet
die Probepackung 270 eine Simulation des Bereiches der
Probe 260, der eine eingeschränkte Diffusion zu verzeichnen
hat.
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Außerdem haben
bei der Unterbringung einer Probe 260 des Sterilisationsguts
in einem Sterilisationssystem 210 einige der Artikel typischerweise
weniger direkten Zugang zu dem Wasserstoffperoxiddampf als andere
Artikel. Zur Prüfung
der Leistung des Sterilisationssystems 210 in Bezug auf
die Artikel, die den geringsten Zugang zum Wasserstoffperoxiddampf
haben, wird die Probepackung 270 an einer Stelle plaziert,
die voraussichtlich eine relativ geringe Wasserstoffperoxidkonzentration
aufweist. Auf diese Weise simuliert die Probepackung 270 die
schwierigsten Abschnitte der zu sterilisierenden Probe 260.
Wenn festgestellt wird, daß der
biologische Indikator 271 der Probepackung 270 sterilisiert
worden ist, kann auch die gesamte Probe 260 als sterilisiert
angesehen werden.
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Der
biologische Indikator 271 der Probepackung 270 liefert
jedoch erst nach Beendigung des Sterilisationszeitraumes Angaben über den
Sterilisationsprozeß.
Und noch problematischer ist die Tatsache, daß die Ergebnisse von der Probepackung 270 typischerweise
erst nach Ablauf der Inkubationszeit zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, daß die Probepackung 270 nicht
wieder verwendbar ist, da die Verpackung der Probepackung aufgerissen
wird, um Zugang zum biologischen Indikator 271 zu erhalten
und ihn herauszunehmen.
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7 ist
das Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Während
des Sterilisationsprozesses ermöglicht
das Verfahren die Überwachung
einer Konzentration oxidativen Gases oder Dampfes in einem Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion in Fluidkommunikation mit einer Sterilisationskammer 220 während eines
Sterilisationsprozesses. Das Ablaufdiagramm wird unter Bezugnahme
auf die 8 beschrieben, die schematisch
einen Bereich 400 mit eingeschränkter Diffusion und ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 veranschaulicht,
das mit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel ist. Fachleute können erkennen,
daß, obwohl
das Ablaufdiagramm eine besondere Ausführungsform mit Verfahrensschritten
in einer besonderen Reihenfolge veranschaulicht, andere Ausführungsformen
mit unterschiedlichen Reihenfolgen der Verfahrensschritte mit der
vorliegenden Erfindung ebenfalls kompatibel sind.
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In
einem Funktionsablaufblock 310 ist ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 vorgesehen.
Das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 reagiert
auf das oxidative Gas oder den oxidativen Dampf durch die Erzeugung
eines Parameters. Bei bestimmten Ausführungsformen, wie sie schematisch
in der 8 veranschaulicht werden, umfaßt das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 ein
erstes Temperaturmeßgerät 412 und
eine chemische Substanz 414, die mit dem oxidativen Gas
oder Dampf reagiert, um Wärme
zu erzeugen. Das erste Temperaturmeßgerät 412 ist mit der
chemischen Substanz 414 verbunden und reagiert auf die
durch die chemische Substanz 414 und das oxidative Gas
oder den oxidativen Dampf erzeugte Wärme, indem sie ein erstes Signal
erzeugt. Der Parameter wird als Reaktion auf das erste Signal erzeugt.
Wie in der 8 schematisch veranschaulicht
wird, ist das erste Temperaturmeßgerät bestimmter Ausführungsformen
eine erste Thermoelementverbindung 412 und das erste Signal
weist eine erste Spannung auf.
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Bei
anderen Ausführungsformen
umfaßt
das Konzentrationsüberwachungsgerät weiterhin
ein zweites Temperaturmeßgerät 416,
das ein zweites Signal erzeugt, und der Parameter wird als weitere
Reaktion auf das zweite Signale erzeugt. Bei bestimmten derartigen
Ausführungsformen
ist das zweite Temperaturmeßgerät 416 eine
zweite Thermoelementverbindung 416, die eine zweite Spannung
erzeugt. Bei noch anderen Ausführungsformen
ist die zweite Thermoelementverbindung 416 in Reihe mit
der ersten Thermoelementverbindung 412 gekoppelt. Eine
Nettospannung wird an der ersten und zweiten Thermoelementverbindung 412 und 416 als
Reaktion auf die erste und zweite Spannung erzeugt, wenn die chemische
Substanz 414 dem oxidativen Gas oder Dampf ausgesetzt wird,
wobei die Nettospannung der Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes
entspricht.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
umfaßt
das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 auch
einen elektrischen Steckverbinder 418, der die Verbindung
und Trennung des Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 mit
bzw. von einem chemischen Konzentrationsüberwachungssystem (nicht abgebildet)
ermöglicht.
Bei anderen Ausführungsformen
kann ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 mit
einem separaten Bezugstemperaturfühler zur Anwendung kommen.
Bei noch anderen Ausführungsformen
kann ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 ohne
Bezugstemperaturfühler
verwendet werden. Fachleute werden erkennen, daß andere Arten von Konzentrationsüberwachungsgeräten, die
einen Parameter liefern, der der Konzentration des oxidativen Gases
oder Dampfes entspricht, und die mindestens einen Abschnitt aufweisen
können,
der sich innerhalb eines Bereiches mit eingeschränkter Diffusion befindet, mit
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatibel sind.
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In
einem Funktionsablaufblock 320 wird mindestens ein Teil
des Konzentrations-überwachungsgerätes 410 in
dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 untergebracht. Wie in der 8 schematisch
veranschaulicht wird, enthält
dieser Teil des Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 in
dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 die chemische Substanz 414. Bei
bestimmten Ausführungsformen,
wie in der 8 schematisch veranschaulicht
wird, ist der Bereich mit eingeschränkter Diffusion 400 Teil
einer Probepackung 430, zu der eine Außenöffnung 431, ein ovaler
Ringkanal 432, eine Innenöffnung 433 und ein
Wasserstoffperoxidabsorber 434 gehören. Die Probepackung 430 ist
in einem Sterilisationssystem 440 zusammen mit der Probe 260 untergebracht,
wie in der 9 schematisch veranschaulicht
wird. Jedoch statt der Probepackungen nach dem bisherigen Stand
der Technik, die einen biologischen Indikator nutzten, verwendet
eine mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kompatible Probepackung 430 das
Konzentrationsüberwachungsgerät 410.
Wie in größerer Ausführlichkeit
weiter unten beschrieben wird, kann die Probepackung 430, da
das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 eine
Echtzeitmessung der Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes
während
des Sterilisationsprozesses gewährleistet,
außerdem
nicht des chemischen Indikators bedürfen, der sich nach dem bisherigen
Stand der Technik in den Probepackungen befindet.
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In
einem Funktionsablaufblock 330 wird das oxidative Gas oder
der oxidative Dampf in die Sterilisationskammer 220 eingeleitet.
Da sich der Bereich mit eingeschränkter Diffusion 400 in
Fluidkommunikation mit der Sterilisationskammer 220 befindet,
erreicht das oxidative Gas oder der oxidative Dampf auch den Teil
des Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 im
Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 bei einer noch zu bestimmenden Konzentration.
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In
einem Funktionsablaufblock 340 wird der durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 erzeugte
Parameter während
des Sterilisationsprozesses überwacht.
Der Parameter zeigt die Konzentration des oxidativen Gases oder
Dampfes innerhalb des Bereiches mit eingeschränkter Diffusion 400 an.
Auf diese Weise wird die Konzentration des oxidativen Gases oder
Dampfes innerhalb des Bereiches mit eingeschränkter Diffusion 400 während des
Sterilisationsprozesses überwacht.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen,
bei denen das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 die
erste Thermoelementverbindung 412 enthält, die mit der chemischen
Substanz 414 gekoppelt ist, und die zweite Thermoelementverbindung 416 in
Reihe mit der ersten Thermoelementverbindung 412 gekoppelt
ist, wie in der 8 schematisch veranschaulicht
wird, wird der Parameter durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 als
Reaktion auf die Nettospannung an der ersten und zweiten Thermoelementverbindung 412 und 416 erzeugt.
Diese Nettospannung ist eine Funktion des Temperaturunterschiedes
zwischen der ersten und zweiten Thermoelementverbindung 412 und 416.
Dieser Temperaturunterschied ist das Ergebnis der Reaktion der chemischen
Substanz 414 mit dem oxidativen Gas oder Dampf, die die
Wärme erzeugt,
die zwar durch die erste Thermoelementverbindung 412, aber
nicht durch die zweite Thermoelementverbindung 416 festgestellt wird.
Die Wärmemenge,
die durch die chemische Substanz 414 erzeugt wird, steht
in Wechselbeziehung zu der Konzentration des oxidativen Gases oder
Dampfes.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
schließt
das Überwachen 340 des
Parameters weiterhin auch das Umrechnen des durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 erzeugten
Parameters auf eine Messung der Konzentration des oxidativen Gases
oder Dampfes in dem Bereich mit eingeschränkter Diffusion 400 ein. Bei
be stimmten Ausführungsformen,
bei denen das in der 8 schematisch veranschaulichte
Konzentrationsüberwachungsgerät 410 zur
Anwendung kommt, erfordert die Umrechnung des auf den gemessenen
Nettospannungen an der ersten und zweiten Thermoelementverbindung 412 und 416 beruhenden
Parameters auf die Konzentrationsmessungen normalerweise eine Eichtabelle.
Solche Eichtabellen können
erarbeitet werden, indem man ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 bekannten
Konzentrationen oxidativen Gases oder Dampfes aussetzt und den Parameter
aufzeichnet, der auf der Nettospannung an der ersten und zweiten
Thermoelementverbindung 412 und 416 für jede bekannte
Konzentration beruht. Auf diese Weise kann eine Echtzeitmessung
der Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes in einem Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion 400 gewährleistet
werden.
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10 ist
das Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zur Bestimmung
der Eignung einer Probe 260 für die Sterilisation mit oxidativem
Gas oder Dampf während
eines Sterilisationsprozesses gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In einem Funktionsablaufblock 510 wird
die Probe 260 in die Sterilisationskammer 220 eingeführt und
in einem Funktionsablaufblock 520 wird mindestens ein Teil
eines Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 in
einem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 in Fluidkommunikation mit der Sterilisationskammer 220 untergebracht.
Das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 reagiert auf
das oxidative Gas oder den oxidativen Dampf, indem es einen Parameter
erzeugt, der einer Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes
entspricht. Wie oben beschrieben, veranschaulicht die 8 schematisch
ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 und
einen Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400, die mit dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kompatibel sind.
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In
einem Funktionsablaufblock 530 wird die Sterilisationskammer 220 ausgepumpt
und in einem Funktionsablaufblock 540 wird das oxidative
Gas oder der oxidative Dampf in die Sterilisationskammer 220 eingeleitet.
Auf diese Weise kommt die Probe 260 mit dem oxidativen
Gas oder Dampf in Kontakt. Da sich der Bereich mit eingeschränkter Diffusion 400 in
Fluidkommunikation mit der Sterilisationskammer 220 befindet,
wird das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 der
Einwirkung des oxidativen Gases oder Dampfes ausgesetzt.
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In
einem Funktionsablaufblock 550 wird der Parameter überwacht,
der durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 erzeugt
wird. Wie oben bereits beschrie ben, zeigt der Parameter die Konzentration
des oxidativen Gases oder Dampfes innerhalb des Bereiches mit eingeschränkter Diffusion 400 an.
In einem Funktionsablaufblock 560 wird die Eignung der
Probe 260 anhand des Parameters bestimmt, der die Konzentration des
oxidativen Gases oder Dampfes innerhalb des Bereiches mit eingeschränkter Diffusion 400 anzeigt.
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Normalerweise
gilt eine Probe 260 als geeignet für ihren Verwendungszweck, wenn
man erwarten kann, daß der
Sterilisationsprozeß die
Probe 260 in ausreichendem Maße sterilisiert hat. Bei Systemen
nach dem bekannten Stand der Technik wird die Eignung der Probe 260 durch
die Prüfung
eines biologischen Indikators 271 in einer Probepackung 270 bestimmt,
die innerhalb der Probe 260 einen Bereich mit eingeschränkter Diffusion
imitiert. Wenn der biologische Indikator 271 eine Ausbeute
ergibt, die geringer als eine vorgegebene Anzahl lebensfähiger Mikroorganismen
ist, nachdem er dem Sterilisationsprozeß ausgesetzt wurde, gilt die
Probe 260 für
ihren Verwendungszweck als geeignet. Wie bereits oben beschrieben,
führt diese
Vorgehensweise entsprechend dem bekannten Stand der Technik zur
Feststellung der Eignung der Probe 260 erst nach Abschluß der Inkubationszeit,
die sich nach Durchführung
des Sterilisationsprozesses über
Tage erstrecken kann.
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Umgekehrt
kann die Verwendung eines Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Eignung der Probe 260 schon
während
des Sterilisationsprozesses bestimmen und diese problematische Zeitverzögerung vermeiden.
Durch das Aufzeichnen der Ergebnisse, die mittels biologischer Indikatoren
in dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 als Funktion der durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 in
dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 gemessenen Konzentrationen des oxidativen
Gases oder Dampfes ermittelt wurden, kann die Korrelation zwischen dem
Konzentrationsparameter und dem Erfolg des Sterilisationsprozesses
bestimmt werden. Sobald diese Korrelation bekannt ist, können die
Konzentrationsmeßdaten
vom Konzentrationsüberwachungsgerät 410 dafür verwendet
werden, den Erfolg künftiger
Sterilisationsprozesse und die Eignung künftiger Proben 260 festzustellen.
Sterilisierte Artikel aus der Probe 260 können für die Anwendung
freigegeben werden, sobald man weiß, daß die während des Sterilisationsprozesses
ermittelten Parameter in akzeptablen Bereichen liegen. Die auf diese
Weise erfolgende Freigabe von Artikeln auf der Grundlage solcher
Parameter, wie z.B. der aus dem Konzentrationsüberwachungs gerät 410 stammenden
Konzentrationsmeßdaten,
wird als parametrische Freigabe der Probe 260 bezeichnet.
Wenn statt solcher Systeme, die biologische Indikatoren nutzen,
Systeme zum Einsatz kommen, die die parametrische Freigabe von Artikeln
nutzen können,
bietet das die Vorteile schnellerer Zykluszeiten, reduzierter Kosten
und geringerer Anfaßhäufigkeiten,
wodurch das Risiko einer späteren
Kontaminierung reduziert wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
den Schwellenwert für
die Einwirkung des oxidativen Gases oder Dampfes definieren, der
in unterschiedlicher Art und Weise einem erfolgreichen Sterilisationsprozeß entspricht.
Bei bestimmten Ausführungsformen
wird ein erfolgreicher Sterilisationsprozeß (d.h. ein Prozeß, der eine
geeignete Probe zustande bringt) als ein Prozeß definiert, der ein minimales
Konzentrationsniveau oxidativen Gases oder Dampfes erreicht hat.
Bei solchen Ausführungsformen
gilt die Probe als geeignet, wenn das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 anzeigt,
daß der
Bereich mit eingeschränkter
Diffusion mindestens diesem minimalen Konzentrationsniveau während des
Sterilisationsprozesses ausgesetzt war, und dann freigegeben wird.
Aber auch bei anderen Ausführungsformen
wird der Erfolg der Sterilisationsprozedur, wenn überhaupt,
durch die Änderungsgeschwindigkeit
der gemessenen Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes während des
Sterilisationsprozesses bestimmt, die durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 gemessen
wird. Bei bestimmten derartigen Ausführungsformen gilt die Probe
als geeignet und wird dann freigegeben, wenn der Bereich mit eingeschränkter Diffusion
einer gemessenen Konzentration mit einer Abnahmegeschwindigkeit
ausgesetzt wird, die einen Höchstwert
nicht übersteigt.
Bei anderen derartigen Ausführungsformen
gilt die Probe als geeignet und wird dann freigegeben, wenn der
Bereich mit eingeschränkter
Diffusion einer gemessenen Konzentration mit einer Zunahmegeschwindigkeit
ausgesetzt wird, die nicht geringer als ein Mindestwert ist. Und
bei noch anderen Ausführungsformen
wird die zeitintegrierte, gemessene Konzentration (d.h. der Bereich
entsprechend einem Diagramm der gemessenen Konzentration im Verlauf
des Sterilisationsprozesses) in dem Bereich mit eingeschränkter Diffusion
verwendet, so daß die
Probe als geeignet gilt und freigegeben wird, wenn der Bereich mit
eingeschränkter
Diffusion zumindest einer minimalen zeitintegrierten Konzentration
ausgesetzt ist. Andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
andere Definitionen des Erfolges eines Sterilisationsprozesses verwenden,
die durch die Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes in
dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion bestimmt werden, welche durch das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 festgestellt
wird.
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Wenn
festgestellt wird, daß die
Probe geeignet ist, kann man den Sterilisationsprozeß weiterlaufen
lassen. Falls festgestellt wird, daß die Probe nicht geeignet
ist, wird bei bestimmten Ausführungsformen
der Sterilisationsprozeß abgebrochen.
Aber auch bei der Feststellung, daß die Probe nicht geeignet
ist, leiten bestimmte andere Ausführungsformen zusätzliches
oxidatives Gas oder oxidativen Dampf in die Sterilisationskammer 220 ein.
Bei noch anderen Ausführungsformen
löst die
Feststellung, daß die
Probe nicht geeignet ist, einen Alarm aus, um den Nutzer über diesen
Zustand in Kenntnis zu setzen. Solche Ausführungsformen können einen
Kontrollrückkopplungsmechanismus
zur Kontrolle der Prozeßparameter
enthalten.
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Die
Verwendung eines Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 in
einem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400, wie z.B. die Probepackung 430,
bietet zusätzliche
Vorteile gegenüber
den Verfahren entsprechend dem bisherigen Stand der Technik, die
biologische Indikatoren verwenden. Erstens kann das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 die
Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes in dem Bereich mit
eingeschränkter
Diffusion 400 zu verschiedenen Zeitpunkten während des
Sterilisationsprozesses überwachen. Durch
die Steuerung des Vakuumsystems und der Quelle des oxidativen Gases
oder Dampfes als Reaktion auf die während des Sterilisationsprozesses
in dem Bereich mit eingeschränkter
Diffusion 400 gemessene Konzentration kann das Sterilisationssystem 440 potentiell
die gewünschten
Konzentrationsniveaus während des
gesamten Sterilisationsprozesses aktiv aufrechterhalten. Zweitens
ist das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 im
Gegensatz zur einmaligen Verwendbarkeit der biologischen Indikatoren
in vielen Sterilisationszyklen immer wieder verwendbar und macht
dadurch Kosteneinsparungen möglich.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
ist es von Vorteil, das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 in anderen
Bereichen mit eingeschränkter
Diffusion außer
dem diffusionseingeschränkten
Bereich 400 einer Probepackung 430 unterzubringen.
Wie in der 11 schematisch veranschaulicht,
enthält
der Bereich mit eingeschränkter
Diffusion bei bestimmten Ausführungsformen
einen Bereich 500 innerhalb eines Lumens 510. Das
Lumen 510 bestimmter Ausführungsformen umfaßt eine
er ste Röhre 512 und
eine zweite Röhre 514,
die beide an ein T-Verbindungsstück 516 angekoppelt
sind, das einen Teil des Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 enthält. Die
erste Röhre 512,
die zweite Röhre 514 und
das T-Verbindungsstück 516 sind
durch ein Paar Latexschlauchtüllen 518 zusammengekoppelt,
wodurch sie das Lumen bilden. Das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 ist
an das T-Verbindungsstück 516 über ein
nichtleitendes Epoxidharz 520 angekoppelt, das dicht an
den Abschnitt des T-Verbindungsstücks 516 anschließt, durch
das sich das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 erstreckt.
Die erste Röhre 512,
die zweite Röhre 514 und
das T-Verbindungsstück 516 befinden
sich in Fluidkommunikation miteinander sowie mit der Atmosphäre innerhalb
der Sterilisationskammer 220. Bei bestimmten Ausführungsformen
sind die Abmessungen der ersten Röhre 512, der zweiten
Röhre 514 und
des T-Verbindungsstücks 516 so
ausgelegt, daß sie
die Abmessungen der Lumen innerhalb der zu sterilisierenden Probe 260 imitieren.
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Wie
in der 12 schematisch veranschaulicht
wird, befindet sich das Lumen 510 bei bestimmten Ausführungsformen
innerhalb eines Behälters 530,
der sich in Fluidkommunikation mit der Sterilisationskammer 220 befindet.
Bei bestimmten Ausführungsformen
umfaßt
der Behälter 530 eine Öffnung oder
mehrere Öffnungen 540,
die nicht abgedeckt sind oder – bei
alternativen Ausführungsformen – ein gasdurchlässiges Material
enthalten. Bei einem Beispiel für
eine derartige Ausführungsform
befindet sich das Lumen 510 innerhalb einer Sterilisiersiebschale,
die in das CSR-Verpackungsmaterial eingehüllt ist.
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Wie
in 13 schematisch veranschaulicht wird, umfaßt bei bestimmten
Ausführungsformen
der Bereich mit eingeschränkter
Diffusion einen Bereich 600 im Inneren einer Prozeßabfrageeinrichtung
(PCD) 610. Bei bestimmten Ausführungsformen umfaßt die PCD 610 einen äußeren Zylinder 612 und
einen inneren Zylinder 614, der gleitend an den äußeren Zylinder 612 angekoppelt
ist und den Innenbereich 600 abgrenzt. Der innere Zylinder 614 weist
mindestens eine Öffnung 616 auf.
Bei der in 13 schematisch veranschaulichten Ausführungsform
umfaßt
der innere Zylinder 614 eine Mehrzahl von Öffnungen 616.
Der innere Zylinder 614 kann so angeordnet werden, daß ein Teil
der Öffnungen 616 durch
den äußeren Zylinder 612 blockiert
ist und ein zweiter Teil der Öffnungen 616 nicht
blockiert ist und eine Fluidkommunikation zwischen dem Innenbereich 600 der
PCD und der Sterilisationskammer 220 gewährleistet
ist. Der innere Zylinder 614 kann auf verschiedene Posi tionen
geschoben werden, um den Anteil der Öffnungen 616 zu verändern, der
durch den äußeren Zylinder 612 blockiert
wird, wodurch der Diffusionsweg zwischen dem Innenbereich 600 und
der Sterilisationskammer 220 verändert wird. Auf diese Weise
kann die PCD 610 darauf zugeschnitten werden, einen Bereich mit
eingeschränkter
Diffusion innerhalb einer solchen Probe 260 zu imitieren,
wie z.B. eine verpackte Vorrichtung.
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Wie
in 14 schematisch veranschaulicht wird, umfaßt der Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion bei bestimmten Ausführungsformen
einen Bereich 700 im Inneren einer zweiten Kammer 710 in
Fluidkommunikation mit der Sterilisationskammer 220. Ein
Rohr 720 gewährleistet
die Fluidkommunikation zwischen der Sterilisationskammer 220 und
der zweiten Kammer 710. Bei bestimmten Ausführungsformen
sind die Abmessungen des Rohrs 720 so ausgelegt, daß die Diffusion
des oxidativen Gases oder Dampfes zu dem Bereich 700 die
Diffusion zu dem Bereich mit eingeschränkter Diffusion innerhalb der
Probe 260 imitiert. Als Alternative sind die Abmessungen
des Rohrs 720 dafür
ausgelegt, die Diffusion des oxidativen Gases oder Dampfes nicht spürbar zu
beeinträchtigen
und das Konzentrationsüberwachungsgerät 410 wird
in einer PCD 610 oder einer Probepackung 430 untergebracht,
die den Bereich mit eingeschränkter
Diffusion innerhalb der Probe 260 imitiert.
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Das
Konzentrationsüberwachungsgerät 410 bestimmter
Ausführungsformen
umfaßt
ein Verbindungsstück 418,
das die elektrische Verbindung und Trennung des Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 mit
einem chemischen Konzentrationsmeßsystem 730 ermöglicht.
Ausführungsformen,
die eine zweite Kammer 710 umfassen, können einen leichten Zugang
zum Konzentrationsüberwachungsgerät 410 gewährleisten.
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Wie
in 15 schematisch veranschaulicht wird, umfaßt der Bereich
mit eingeschränkter
Diffusion bei bestimmten Ausführungsformen
einen Bereich 800 innerhalb der Probe 260. Bei
bestimmten derartigen Ausführungsformen
befindet sich der Bereich 800 innerhalb einer Verpackung 810,
die eine zu sterilisierende Vorrichtung 820 enthält. Jede
Verpackung 810 umfaßt
einen gasdurchlässigen
Abschnitt 812, so daß die
Vorrichtung 820 verpackt und dann sterilisiert werden kann.
Und diese sterilisierte und verpackte Vorrichtung 820 kann
an die Kunden versandt werden. Wie in der 15 schematisch
veranschaulicht wird, kann die Verpackung 810 ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 umfassen,
das die Konzentration des oxidativen Gases oder Dampfes innerhalb
des Bereiches 800 mißt,
der durch die zu sterilisierende Vorrichtung 820 eingenommen
wird. Bei Ausführungsformen,
die ein Konzentrationsüberwachungsgerät 410 nutzen,
das thermoelektrische, leitfähige
Dünnschichten
aufweist, können
die leitfähigen
Dünnschichten
als Teil der Verpackung 810 einbezogen sein. Durch die
Verwendung eines Konzentrationsüberwachungsgerätes 410 in
Verbindung mit den zu sterilisierenden Vorrichtungen 820 können Informationen
beschafft werden, die die Einwirkung des oxidativen Gases oder Dampfes
auf die Vorrichtungen 820 während der Sterilisation der
Probe 260 betreffen und dafür verwendet werden können, eine
Bewertung des Sterilisationsprozesses vorzunehmen, die genau auf
die einzelnen Vorrichtungen 820 eingeht.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind oben bereits beschrieben worden. Obwohl
diese Erfindung unter Bezugnahme auf diese spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollen die Beschreibungen aber nur der Veranschaulichung
der Erfindung dienen und keinesfalls eine Einschränkung darstellen.
Fachleute können
sich verschiedene Modifikationen und Anwendungsmöglichkeiten in den Sinn kommen
lassen, ohne daß dadurch
von dem in den beigefügten
Ansprüchen
definierten Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird.