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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Erntemaschinen,
wie z.B. Mähdrescher,
und insbesondere auf einen Spreuboden zur Anordnung rückwärts von
der Reinigungsvorrichtung eines landwirtschaftlichen Mähdreschers
zum Fördern
von Erntematerial-Rückständen, beispielsweise
Streu, von der Reinigungsvorrichtung zu einer Strohhäcksler-
und/oder Strohverteilereinrichtung, wobei der Spreuboden mit der
Reinigungsvorrichtung für
eine Schwingung mit dieser verbunden ist, um die Spreu an die Reinigungsvorrichtung
zu fördern.
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Derzeit
schließen
Mähdrescher
typischerweise eine Strohhäcksler
und/oder einen Strohverteiler zur Abgabe von Stroh, das von dem
geernteten Erntematerial abgetrennt wurde, auf das Erntefeld ein.
Zusätzlich
haben einige Mähdrescher
eine Spreuverteilungseinrichtung zum Verteilen der von den Körnern in
der Reinigungsvorrichtung des Systems getrennten Spreu. Es ist wünschenswert,
die Spreuverteilungsfunktion vorzusehen, es ist jedoch außerdem erwünscht, die
zusätzliche
Spreuverteilungsvorrichtung zu beseitigen, und zwar im Hinblick auf
die Kosten, das Gewicht, den Raum- und Wartungsbedarf hiervon. Eine
Lösung
zur Beseitigung der Spreuverteilungsvorrichtung besteht darin, die von
der Reinigungsvorrichtung aufgeblasene und von dieser abgegebene
Spreu in den Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler zu lenken, so dass die Spreu hiermit ebenfalls gehäckselt und/oder über das
Feld verteilt wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler direkt hinter dem Spreu-Auslassende der Reinigungsvorrichtung angeordnet
wird, wie dies in der EP-A-0 314 965 gezeigt ist. Ein Nachteil der
Anordnung an dieser Position besteht darin, dass hierdurch der Zugang
an die Reinigungsvorrichtung zu Einstell-Wartungs- und Überprüfungszwecken
schwierig gemacht wird, was unerwünscht ist.
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Als
eine Alternative kann der Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler mit Abstand hinter der Reinigungsvorrichtung angeordnet
werden, um einen Raum oder einen Spalt für einen Zugang zu Wartungs-
und ähnlichen
Zwecken zu schaffen. Dieser Raum oder der Spalt stellt jedoch ein
Problem dar, weil er von der Spreu auf dem Weg zu dem Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler überquert
oder überbrückt werden
muss. Die Spreu wird typischerweise durch eine Luftströmung nach
hinten transportiert, die von oben durch die Reinigungsvorrichtung geblasen
wird, und zum Umschließen
dieses Raumes und zum Einschließen
der die Spreu enthaltenden Luftströmung und zu deren Lenken zu
dem Strohhäcksler
und/oder Strohverteiler kann ein Spreuboden oder eine andere Umschließung verwendet
werden. Es ist beispielsweise aus der DE-A-4 321 905 bekannt, derartige
Spreuböden
an dem Rahmen oder anderen Umschließungen des Mähdreschers
oder an der Reinigungsvorrichtung selbst zu befestigen. Spreuböden oder
Umschließungen,
die an dem Mähdrescher-Rahmen,
jedoch nicht an der Reinigungsvorrichtung angebracht sind, haben
den Nachteil, dass sie keinen kontinuierlichen Pfad von der Reinigungsvorrichtung
zu dem Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler ergeben und nicht mit der Reinigungsvorrichtung vibrieren
oder schwingen. An der Reinigungsvorrichtung befestigte Spreuböden schwingen
mit dieser, doch wenn sie lediglich von der Reinigungsvorrichtung
gehaltert werden, so üben
sie auf diese Kräfte
aus, die deren Betriebsweise beeinträchtigen können.
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Derartige
Spreuböden
können
eine Schwenkverbindung an ihrem vorderen Ende aufweisen, so dass
sie aus einer Betriebsstellung in eine zurückgezogene Stellung abgesenkt
werden können,
in der ein Zugang an die Reinigungsvorrichtung und den Strohhäcksler und
Strohverteiler für
eine Überprüfung, Einstellung,
Wartung und Reparatur ermöglicht
wird. Bei bekannten Systemen ist es erforderlich, Teile zu lösen, die
dann von dem Rahmen herabhängen
und keine Abstützung
für den
Spreuboden in der zurückgezogenen
Stellung ergeben, so dass zusätzliche
Vorkehrungen getroffen werden müssen,
um den verschwenkten Spreuboden zu halten. Eine Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der US-A-3 669 123 bekannt.
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Was
daher angestrebt wird, ist eine Spreuboden-Baugruppe zum Fördern von
Spreu zu einem mit Abstand hinter der Reinigungsvorrichtung eines Mähdreschers
angeordneten Strohhäcksler
und/oder Strohverteiler, die an der Reinigungsvorrichtung für eine Vibration
oder Schwingung mit diesem anbringbar ist, jedoch ohne diese übermäßig zu belasten, und
die sehr einfach und bequem umstellbar oder bewegbar ist, um einen
Zugang an die Reinigungsvorrichtung und den Strohhäcksler und/oder
den Strohverteiler zu ermöglichen.
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Zusätzlich haben
einige Mähdrescher
Reinigungsvorrichtungen, die sich selbst in eine horizontale Lage
bringen, das heißt
sie schwenken oder neigen sich zumindest seitlich, um die Neigung
des Mähdreschers
zu kompensieren, während
er sich über
die Seiten von Hügeln
und dergleichen bewegt. Daher wird weiterhin angestrebt, dass ein
Spreuboden zum Überbrücken des
Raumes zwischen der Reinigungsvorrichtung und dem Strohhäcksler und/oder
dem Strohverteiler in der Lage ist, mit der Reinigungsvorrichtung
zu verschwenkt oder geneigt zu werden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die Folgendes
umfasst:
einen Rahmen;
eine Reinigungsvorrichtung, die
an dem Rahmen befestigt ist und ein schwingendes Element umfasst;
einen
Häcksler
oder Verteiler, der an dem Rahmen in einer Entfernung von der Reinigungsvorrichtung
angeordnet ist; und
eine Spreuboden-Baugruppe, die Folgendes
umfasst:
- – einen
Spreuboden, der eine Oberfläche
zum Fördern
von Erntematerial-Rückständen von
dem schwingenden Element zu dem Häcksler oder Verteiler aufweist;
- – ein
Schwenkelement zum Verbinden des Spreubodens mit dem schwingenden
Element für
eine Schwingung mit diesem und zur Ermöglichung einer Schwenkbewegung
gegenüber
diesem um eine allgemein horizontale Achse zwischen einer ersten
die Erntematerial-Rückstände aufnehmenden
Position und einer zweiten Position unterhalb der ersten Position;
dadurch
gekennzeichnet, dass die Maschine weiterhin Folgendes umfasst:
- – eine
Gestängeanordnung
zum Verbinden des Spreubodens mit dem Rahmen zum Halten des Spreubodens
in der ersten Position;
wobei die Gestängeanordnung einen Tragarm umfasst,
der mit dem Spreuboden und dem Rahmen an von dem Schwenkelement
entfernten Punkten verbunden ist und zwischen einer Betriebsstellung
zum Halten des Spreubodens in der ersten Position und einer Wartungsposition
zum Halten des Spreubodens in der zweiten Position beweglich ist.
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Eine
derartige Konfiguration vermeidet die Belastung der Reinigungsvorrichtung
oder des Systems, so dass dessen Betriebsweise nicht beeinträchtigt wird.
Die Gestängeanordnung
ergibt eine Halterung des Spreubodens sowohl in der ersten als auch
der zweiten Position, ohne die Notwendigkeit von weiteren Halterungseinrichtungen.
Die Erntematerial-Rückstände können zu
verwerfendes Erntematerial einschließen, wie z.B. Spreu und/oder
Stroh. Das schwingende Element der Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise
ein Ober- oder Spreusieb, ein Sieb, ein Rahmen oder Schienen sein,
die diese haltern.
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Die
Gestängeanordnung
kann Verbindungseinrichtungen umfassen, die eine Schwingungsbewegung
des Spreubodens gegenüber
dem Tragarm ermöglichen,
wenn er sich in der Betriebsstellung befindet. Diese Einrichtungen
können
einen Rüttelarm umfassen,
der zwischen dem Spreuboden und dem Tragarm angeschlossen ist. Alternativ
können
sie ein oder mehrere Rollen umfassen, die drehbar an dem Spreuboden
befestigt sind und sich entlang eines langgestreckten Haltearms
erstrecken.
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Die
Gestängeanordnung
kann weiterhin ein Federelement einschließen, das den Trag- und/oder Rüttelarm
in der Haltestellung hält
und lösbar
ist, um es dem Arm zu ermöglichen,
sich von der Halteposition zu einer anderen Position zu bewegen,
um es dem Spreuboden zu ermöglichen,
auf die zweite Position geklappt zu werden, um einen einfacheren
Zugang an die Reinigungsvorrichtung zu ermöglichen.
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Der
Rüttelarm
des klappbaren Spreubodens schließt vorzugsweise eine Schwenkverbindung
mit dem Spreuboden und eine Schwenkverbindung zu einem anderen Element
der Gestängeanordnung ein,
das mit dem Federelement verbunden ist, um eine Kraft der Feder
gegen den Rüttelarm
auszuüben,
um den Spreuboden in der ersten Position zu halten. Zusätzlich ist
das Federelement auf eine erste Ausrichtung einstellbar, um eine
Kraft über
den Rüttelarm
gegen den Spreuboden auszuüben,
um den Spreuboden in der ersten Position zu halten, und es ist auf
eine zweite Ausrichtung einstellbar, um einen Kraft über den
Rüttelarm
gegen den Spreuboden auszuüben,
um den Spreuboden in der zweiten Position zu halten.
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Wenn
die Reinigungsvorrichtung für
eine Schwenkbewegung gegenüber
dem Rahmen in einer seitlichen Richtung gegenüber einer Schwingungsrichtung
befestigt ist, kann der Spreuboden wahlweise mit dem Tragarm über Einrichtungen verbunden sein,
die eine Schwenkbewegung des Spreubodens mit der Reinigungsvorrichtung
gegenüber
dem Tragarm ermöglichen.
Dies ermöglicht
eine seitlich gerichtete Bewegung des Spreubodens gegenüber diesem
derart, dass der Spreuboden seitwärts mit der Reinigungsvorrichtung
verschwenkt werden kann. Derartige Verbindungseinrichtungen können einen Rüttelarm
umfassen, der Schwenkverbindungen, beispielsweise Kugelgelenke oder
Kugelstangenlager zu dem Spreuboden und dem Haltearm, aufweist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
vereinfachte bruchstückhafte
Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist, der eine erste
Ausführungsform
einer klappbaren Spreuboden-Baugruppe einschließt, wobei der Spreuboden in
einer ersten oder Betriebsstellung gezeigt ist, um die Strömung der
Spreu aus der Reinigungsvorrichtung oder des Reinigungssystems des Mähdreschers
in einen Strohhäcksler
und/oder Strohverteiler des Mähdreschers
zu lenken;
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2 eine
vereinfachte Rückansicht
des Reinigungssystems oder der Vorrichtung des Mähdreschers nach 1 und
des klappbaren Spreubodens in der Betriebsstellung ist;
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3 eine
vergrößerte Seitenansicht
des hinteren Endes des Reinigungssystems und des klappbaren schwingenden
Spreubodens nach 1 ist, wobei weitere Einzelheiten
des Spreubodens gezeigt sind;
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4 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Reinigungsvorrichtung und des klappbaren schwingenden Spreubodens
nach 1 ist, die den Spreuboden in einer auf eine zweite
oder zurückgezogene Position
geklappter Stellung zeigt; und
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5 eine
vereinfachte bruchstückhafte Rückansicht
des Spreubodens nach 1 ist, der in alternativen geneigten
Ausrichtungen gezeigt ist, um einen angenäherten Bereich der möglichen
Bewegung des Spreubodens zu zeigen, wenn dieser mit der (nicht gezeigten)
Reinigungsvorrichtung oder dem Reinigungssystem geneigt wird;
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6 eine
bruchstückhafte
Seitenansicht eines weiteren klappbaren schwingenden Spreubodens
ist, wobei der Spreuboden in einer ersten oder Betriebsstellung
gezeigt ist, um die Strömung
der Spreu von einer Reinigungsvorrichtung oder einem Reinigungssystem
des Mähdreschers
in einen (nicht gezeigten) Strohhäcksler und/oder Strohverteiler
des Mähdreschers
zu lenken;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Spreubodens nach 6 ist;
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8 eine
bruchstückhafte
Draufsicht eines Rüttelarms,
Hebelarms, Hebelarm-Haltebügels
und der Feder des Spreubodens nach 6 ist, die
den zusammenwirkenden Eingriff eines freien Endes des Hebelarmes
mit dem Rüttelarm-Haltebügel zeigt;
und
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9 eine
vergrößerte Seitenansicht
des klappbaren schwingenden Spreubodens nach 6 ist, wobei
der Spreuboden in einer zweiten oder eingeklappten Position gezeigt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in 1 ein hinteres
Ende 10 eines selbstfahrenden landwirtschaftlichen Mähdreschers 12 gezeigt,
der eine am hinteren Ende gelegene rotierende Einrichtung 14 einschließt, die
allgemein verwendete Geräte zum
Häckseln
und/oder Verteilen von Stroh, Stängeln
und anderen Erntematerial-Rückständen darstellt,
die von den Körnern
des Erntematerials durch einen (nicht gezeigten) Dreschmechanismus
des Mähdreschers 12 getrennt
wurden, der vor dem hinteren Ende 10 angeordnet ist. Das
Stroh, die Stängel und
dergleichen werden in Rückwärtsrichtung,
wie dies durch die Pfeile A gezeigt ist, durch rotierende Strohschüttler oder
dergleichen von dem Dreschmechanismus über einen Auslasskanal 16 an
die rotierende Einrichtung 14 vorwärts bewegt, um durch diese
gehäckselt
und/oder verteilt zu werden. Nach der Trennung von dem Stroh, den
Stängeln
und anderen Rückständen und
Abfällen
werden die Körner
dann von der Spreu durch eine Reinigungsvorrichtung 18 getrennt,
die zumindest ein allgemein horizontales (nicht gezeigtes) Spreu-
oder Obersieb einschließt, das
auf sich von vorne nach hinten erstreckenden Spreusieb-Schienen 20 und 22 gehaltert
ist (2), die auf gegenüberliegenden Seiten des Spreu-
oder Obersiebes gelegen sind, wobei das Spreu- oder Obersieb durch
dieses hindurchgehende Öffnungen einschließt, die
in ihrer Größe einstellbar
sind, um den Durchgang von Körnern
einer ausgewählten
maximalen Größe durch
diese zu ermöglichen,
während verhindert
wird, dass die größere Spreu
durch diese hindurchläuft,
um die Körner
von der Spreu in gut bekannter Weise zu trennen. Die Reinigungsvorrichtung 18 wird
in einer oder mehreren allgemein horizontalen Richtungen, wie dies
durch die Pfeile B angezeigt ist, durch eine (nicht gezeigte) Schwingungsvorrichtung
in Schwingungen versetzt, um die Trennung der Körner von der Spreu zu ermöglichen,
wobei dies allgemein üblich
ist.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 ist zu erkennen, dass die
Reinigungsvorrichtung 18 des Mähdreschers 12 von
einem Mähdrescher-Rahmen 24 für eine Schwenkbewegung
um eine sich von vorne nach hinten erstreckende Schwenkachse gehaltert
sein kann, wie z.B. die gezeigte Schwenkachse 26, wie dies
durch die Pfeile C angezeigt ist, so dass die Reinigungsvorrichtung 18 unter
Einschluss des Spreusiebes oder der Siebe im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet werden kann, während
der Mähdrescher-Rahmen 24 unter
einem Winkel gegenüber der
Horizontalen geneigt ist, beispielsweise dann, wenn sich der Mähdrescher 12 entlang
eines Hanges oder dergleichen bewegt. Nach der Trennung von den
Körnern
wird die Spreu durch eine Luftströmung, die mit den Pfeilen D
(1) bezeichnet ist, ausgeworfen und aus der Reinigungsvorrichtung 18 über eine
nach hinten gerichtete Auslassöffnung 28 abgegeben.
In der Vergangenheit wurde die durch die Auslassöffnung 28 abgegebene
Spreu auf dem Boden hinter dem Mähdrescher 12 in
einem Schwad oder einer Rückstände-Bahn
abgelegt, die angenähert
der Breite der Öffnung 28 entspricht.
Bei der vorliegenden Erfindung wird anstelle einer Abgabe auf den
Boden die die Spreu enthaltene Luftströmung über einen Spreuboden 30 in
die rotierende Einrichtung 14 gelenkt, um von dieser zerkleinert
und/oder verteilt zu werden.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die 3 und 4 ist
zu erkennen, dass der Spreuboden 30 an den Spreusieb-Schienen 20 und 22 der
Reinigungsvorrichtung 18 derart angebracht oder befestigt ist,
dass er mit diesen schwingt, und er ist zwischen einer ersten oder
Betriebsstellung (1, 2 und 3),
die vorzugsweise unter einem kleinen spitzen Winkel zur Horizontalen
ausgerichtet ist, so dass sich der Spreuboden nach unten und nach
hinten zum Fördern
der Spreu zu der rotierenden Einrichtung 14 erstreckt,
und einer zweiten oder eingeklappten Position (4)
klappbar, die winkelmäßig auf
die erste Position bezogen ist und allgemein unter dieser liegt, um
eine Lücke
oder einen Raum 32 hinter dem eingeklappten Spreuboden 30 zu
schaffen. Der Raum 32 ist ausreichend groß, damit
eine Person in diesem stehen kann, während sie die Reinigungsvorrichtung 18 überprüft oder
auf diese über
die Öffnung 28 zu Wartungszwecken,
Reparaturen und/oder Reinigungszwecken zugreift.
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Der
Raum 32 ergibt weiterhin einen besseren und leichteren
Zugang an die rotierende Einrichtung 14. Der Spreuboden 30 schließt eine
allgemein ebene Bodenfläche 34 mit
einer Vorderkante 36, einer gegenüberliegenden Hinterkante 38 und
Seiten 40 und 42 ein, die sich zwischen vorderen
und hinteren Kanten 36 und 38 erstrecken, wobei
jede Seite 40, 42 eine sich nach oben erstreckende
abgewinkelte Spreuführung 44 einschließt, um die
sich entlang der Oberfläche 34 bewegende
Spreu in der durch die Pfeile D gezeigten Weise in die Einrichtung 14 zu
lenken.
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Der
Spreuboden 30 ist schwenkbar mit Spreusieb-Schienen 20, 22 der
Reinigungsvorrichtung 18 über zwei Schwenkgelenke 46 und 48 für eine Schwingung
mit dieser und für
eine Schwenkbewegung gegenüber
dieser um eine allgemein horizontale Achse 50 (2)
zwischen der ersten oder Betriebsstellung und der zweiten oder eingeklappten Stellung
verbunden. Die Schwenkgelenke 46, 48 schließen jeweils
einen L-förmigen
Haltebügel 52, der
fest mit der Spreusieb-Schiene 20 oder 22 verbunden
ist, einen Arm 54, der fest mit der Seite 40 oder 42 des
Spreubodens 30 verbunden ist, und einen Bolzen 56 ein,
der schwenkbar den Haltebügel 52 und
den Arm 54 miteinander verbindet. Um den Spreuboden 30 in
der ersten oder Betriebsstellung zu halten während es gleichzeitig dem Spreuboden 30 ermöglicht wird,
mit den Spreusieb-Schienen 20, 22 zu schwingen,
ist ein Rüttelarm 58 schwenkbar
an einem seiner Enden mit einem Mittelteil des Spreubodens 30 und
an einem gegenüberliegenden
Ende mit einem freien Ende eines Hebelarms 60 verbunden, der
ein gegenüberliegendes
Ende aufweist, das mit dem Rahmen 24 über einen Hebelarm-Schwenkpunkt 62 verbunden
ist, der sich auf einem Hebelarm-Haltebügel 64 befindet, der
fest an dem Rahmen 24 befestigt ist.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 5 ist zu erkennen, dass, weil
die Reinigungsvorrichtung 28 um die Achse 26 seitwärt verschwenkbar
ist, wie dies durch die Pfeile C angegeben ist (2)
sowie in Vorwärtsrichtung
und Rückwärtsrichtung
in Schwingungen versetzt werden kann, wie dies durch die Pfeile
B (1 und 3) gezeigt ist, es bei der beschriebenen
Ausführungsform
wünschenswert
ist, dass der Spreuboden 30 mit der Reinigungsvorrichtung
verschwenkbar ist, so dass er in diesen beiden Richtungen gegenüber dem
Hebelarm 60 beweglich ist, zumindest dann, wenn er in der
ersten oder Betriebsstellung gehaltert ist. Um dies zu ermöglichen, befindet
sich der Rüttelarm 58 ungefähr in der
Mitte des Spreubodens 30 bezüglich der Seitenrichtung, allgemein
abschließend
mit der Achse 26 (2) und er
schließt
vorzugsweise Kugelgelenke oder Kugelstangen-Endlager oder Schwenkgelenke 66 auf seinen
gegenüberliegenden
Enden ein, die den Arm 58 schwenkbar mit dem Spreuboden 30 und
dem Hebelarm 60 verbinden.
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Ein
elastisches Vorspannelement, vorzugsweise eine übliche zusammendrückbare Gasdruckfeder 68 ist
schwenkbar an einem Schwenkpunkt 70 mit dem Hebelarm 60 und
an einem Schwenkpunkt 72 mit dem Hebelarm-Schwenk-Haltebügel 64 auf dem
Rahmen 24 in einer derartigen Position angeschlossen, dass
sie eine nach oben gerichtete Kraft F entlang einer gedachten Linie 74 gegen
den Hebelarm 60 (3) ausübt, um den
Hebelarm 60 elastisch nach oben gegen den Rüttelarm 58 zu
drücken, um
den Rüttelarm 58 in
der Position zur Abstützung des
Spreubodens 30 in der ersten gezeigten Position zu halten.
Die Linie 74 erstreckt sich von dem Hebelarm-Schwenkpunkt 62 nach
oben und liegt auf der rückwärtigen Seite
des Hebelarm-Schwenkpunktes 62. Die Gasdruckfeder 68 ist
dadurch zusammendrückbar,
dass eine nach unten gerichtete Kraft gegen sie ausgeübt wird,
beispielsweise über
den Spreuboden 30, wie dies durch den Pfeil FD (3) gezeigt
ist, so dass bewirkt wird, dass der Hebelarm 60 nach unten
um den Hebelarm-Schwenkpunkt 62 verschwenkt wird, und der
Spreuboden 30 wird in der gleichen Richtung um die Schwenkgelenke 46 auf
die zweite Stellung verschwenkt, wie dies in 4 gezeigt
ist. Während
die Kraft FD ausgeübt
wird, um die Gasdruckfeder 68 zu komprimieren, wird der
Spreuboden 30 in Richtung auf die zweite Position verschwenkt,
und die Gasdruckfeder 68 wird zusammengedrückt und
um den Schwenkpunkt 72 verschwenkt, so dass sie nunmehr
ihre Kraft auf die Vorderseite des Hebelarm-Schwenkpunktes 62 entlang einer
gedachten Linie 76 (4) ausübt, um den Spreuboden 30 in
seiner zweiten oder eingeklappten gezeigten Position zu halten.
Der Raum 32 ist nunmehr zu Wartungs- oder Inspektionszwecken
zugänglich,
wie dies erwünscht
ist. Weil der Spreuboden 30 schwenkbar mit dem Hebelarm 60 über dem Rüttelarm 58 verbunden
ist, kann der Spreuboden 30 um die Achse 26 schwingen
und verschwenken, wenn er sich in den ersten oder zweiten Positionen befindet,
wobei in der letzteren Hinsicht dies den Betrieb der Reinigungsvorrichtung 18 mit
dem Spreuboden 30 in der zweiten Position ermöglicht,
wenn dies erwünscht
ist. Wenn sich der Spreuboden 30 in der in 4 gezeigten
zweiten Position befindet, kann eine allgemein nach oben und nach
hinten gerichtete Kraft FU auf den Spreuboden 30 an der
gezeigten oder einer anderen Stelle ausgeübt werden, um die Gasdruckfeder 68 um
den Schwenkpunkt 72 zu verschwenken, so dass sie nunmehr
neu ausgerichtet ist, um ihre Kraft nach oben auf der Rückseite
des Hebelarm-Schwenkpunktes 62 auszuüben und auszufahren, so dass
der Hebelarm 60 um den Hebelarm-Schwenkpunkt 62 verschwenkt
wird, um den Spreuboden 30 nach oben um die Schwenkgelenke 46 auf
die erste Position zu verschwenken, wie sie in den 1–3 gezeigt
ist.
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Die
Größe der von
der Gasdruckfeder 68 ausgeübten Kraft F und der Abstand
von der Ausübung
der Kraft F gegen den Hebelarm 60 (am Schwenkpunkt 70)
zum Hebelarm-Schwenkpunkt 62 gegenüber dem Abstand von der ausgeübten Kraft FD
und der Kraft FU zu dem Hebelarm-Schwenkpunkt 62 bestimmt
die erforderliche Größe der Kräfte FD und
FU, wobei es erwünscht
ist, dass die Größe derartiger
Kräfte
ausreichend niedrig ist, damit eine Person den Spreuboden 30 relativ
einfach einklappen und ausklappen kann.
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Es
werden nunmehr die 6, 7, 8 und 9 betrachtet,
in denen ein alternativer Spreuboden 78, der gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und betreibbar ist, gezeigt
ist, wobei gleiche Teile des Spreubodens 78 und des vorstehend
beschriebenen Spreubodens 30 mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sind. Der Spreuboden 78 ist ebenso wie der Spreuboden 30 an
Teilen einer Reinigungsvorrichtung oder eines Systems eines Mähdreschers
verschwenkbar befestigbar, wie z.B. den Teilen, die in den vorstehenden
erläuterten 1–4 gezeigt
sind, jedoch ohne Beschränkung
hierauf, für
eine Schwingung mit dem Reinigungssystem und zum Fördern von
Spreu von der Reinigungsvorrichtung oder dem System zu einem Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler, der mit Abstand hiervon hinter diesem angeordnet
ist. Der Spreuboden 78 ist ebenfalls zwischen einer ersten oder
Betriebsstellung, die in der in den 6 und 7 gezeigten
Weise ausgerichtet ist, um die Spreu zu dem Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler zu fördern,
und einer eingeklappten Position klappbar, wie sie in 9 gezeigt
ist, um eine Lücke
oder einen Raum zwischen dem Spreuboden 78 und dem weiter
hinten gelegenen Strohhäcksler
und/oder Strohverteiler zu schaffen, um einen Zugang an die Reinigungsvorrichtung
oder das System für
gewünschte
Zwecke zu ermöglichen.
Der Spreuboden 78 schließt eine allgemein ebene Spreuboden-Oberfläche 34 mit
einer Vorderkante 36, einer gegenüberliegenden Hinterkante 38 und
sich zwischen diesen erstreckenden Seiten 40 und 42 zum
Fördern
der Spreu von der Reinigungsvorrichtung an dem Strohhäcksler und/oder
Strohverteiler im Wesentlichen in der gleichen Weise ein, wie dies
vorstehend bezüglich
des Spreubodens 30 beschrieben wurde.
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Der
Spreuboden 78 kann mit den Spreusieb-Schienen 20, 22 der
(nicht gezeigten) Reinigungsvorrichtung 18 in im Wesentlichen
der gleichen Weise wie der Spreuboden 30 über zwei
Schwenkgelenke 46 und 48 für eine Schwingung mit den Schienen 20, 22 und
eine Schwenkbewegung gegenüber diesen
um eine allgemein horizontale Achse 50 (7)
zwischen der ersten oder Betriebsstellung und der zweiten oder eingeklappten
Stellung verschwenkbar verbunden sein. Um den Spreuboden 78 in
der ersten oder Betriebsstellung abzustützen und es gleichzeitig zu
ermöglichen,
dass der Spreuboden 78 frei mit den Spreusieb-Schienen 20, 22 schwingen kann,
wird ein in der Mitte angeordneter langgestreckter gekrümmter Rüttelarm 80 zwischen
zwei mit Abstand angeordneten Rollen 82 aufgenommen, die
an dem Spreuboden 78 unterhalb der Spreuboden-Oberfläche 34 befestigt
sind, um eine rollende oder gleitende Relativbewegung zwischen dem Spreuboden
und dem Rüttelarm 80 und
weiterhin eine Schwenkbewegung sowohl in einer Richtung von einer
Seite zur anderen Seite und einer Richtung von vorne nach hinten
zu ermöglichen.
Der Rüttelarm 80 weist
ein proximales Ende 84 auf, das schwenkbar an einem Schwenkpunkt 86 mit
einem Hebelarm-Schwenk-Haltebügel 88 verbunden
ist, der fest an dem Rahmen des Mähdreschers befestigt ist, wie z.B.
dem (nicht gezeigten) Rahmen 24, ähnlich wie dies für den unteren
Arm-Schwenk-Haltebügel 64 der vorstehenden
Ausführungsform 30 gezeigt
wurde. Der Hebelarm 90 ist weiterhin schwenkbar mit dem Haltebügel 88 für eine Schwenkbewegung
mit einem langgestreckten zwei Enden aufweisenden Handgriff 92 befestigt,
der sich von jeder Seite des Haltebügels 88 aus nach außen erstreckt.
Der Hebelarm 90 schließt
zwei mit Abstand voneinander angeordnete freie Enden 94 ein,
die auf gegenüberliegenden
Seiten des proximalen Endes 84 des Rüttelarms 80 liegen
und in zusammenwirkender Weise jeweils in Einprägungen oder Aufnahmen 100 eines
Rüttelarm-Haltebügels 96 aufnehmbar
sind. Der Haltebügel 96 ist
um einen Schwenkpunkt 86 befestigt und mit dem Rüttelarm 80 um
diesen verschwenkbar. Die zusammenwirkende Aufnahme der freien Enden 100 des
Hebelarms 90 in den Aufnahmen 100 hält den Rüttelarm 80 angenähert in
einer Ausrichtung, wie sie in den 6 und 7 gezeigt
ist, um den Spreuboden 78 in der ersten oder Betriebsstellung
zu halten, wie dies angenähert
gezeigt ist. Unter Bezugnahme auf insbesondere die 6 ist
zu erkennen, dass der Hebelarm 90 in der gezeigten Position
gehalten werden kann, wobei die freien Enden 94 zusammenwirkend
in den Aufnahmen 100 durch ein elastisches Vorspannelement
aufgenommen werden, das vorzugsweise eine übliche Stahl-Flachfeder 98 ist,
die auf einen Bogen gebogen ist und sich zwischen dem Haltebügel 88 und
dem Hebelarm 90 erstreckt, um eine gewünschte Federkraft gegen den Hebelarm 90 auszuüben, wie
dies bei F gezeigt ist. Der Hebelarm 90 kann von dem Rüttelarm-Haltebügel 96 dadurch
gelöst
werden, dass der Handgriff 92 von Hand von der dargestellten
Position aus gedreht wird, um die freien Enden 94 des Hebelarms 90 aus den
Aufnahmen 100 des Rüttelarm-Haltebügels 96 zu
lösen,
um es auf diese Weise dem Rüttelarm 80 zu ermöglichen,
nach unten um den Schwenkpunkt 96 zu verschwenken, und
zwischen den Rollen 82 abzurollen oder zu gleiten, so dass
der Spreuboden nach unten um die Schwenkgelenke 46 und 48 auf
die zweite oder eingeklappte Stellung verschwenkt wird, wie dies
in 9 gezeigt ist. Dann führt beim Loslassen des Handgriffes 92 die
Feder 98 den Hebelarm 90 auf die Drehstellung
zurück,
in der die freien Enden 94 für einen Eingriff mit dem Haltebügel 96 angeordnet
sind, wie dies ebenfalls in 9 gezeigt
ist. Um den Spreuboden zurück
auf die erste oder Betriebsstellung ausgehend von der zweiten oder
eingeklappten Stellung zurück
zu verschwenken, wird der Handgriff 92 nach oben gedreht,
so dass die freien Enden 94 des Hebelarms 90 wieder
zusammenwirkend in den Aufnahmen 100 des Haltebügels 96 aufgenommen
werden können,
wie dies in den 6 und 7 gezeigt
ist, um den Spreuboden in der ersten Position zu halten.
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Es
sei verständlich,
dass obwohl in der ersten Ausführungsform
30 eine Gasdruckfeder verwendet wird, während bei der zweiten Ausführungsform 78
eine Stahlfeder verwendet wird, andere Vorspannelemente, wie z.B.
andere Arten von Federn und dergleichen in geeigneter Weise verwendet
werden können.
Beispielsweise könnte
bei der Ausführungsform
78 eine Gasdruckfeder ebenfalls als Vorspannelement verwendet werden,
wenn dies erwünscht
ist.
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Es
ist verständlich,
dass Änderungen
der Einzelheiten, Materialien, Schritte und Anordnung von Teilen,
die beschrieben und erläutert
wurden, um die Eigenart der Erfindung zu beschreiben, für den Fachmann
nach dem Lesen dieser Beschreibung erkennbar werden und von diesem
durchgeführt
werden, wobei diese innerhalb der Prinzipien und des Schutzumfanges
der Erfindung liegen. Die vorstehende Beschreibung erläutert die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, es können
jedoch Konzepte auf der Grundlage dieser Beschreibung in anderen
Ausführungsformen
verwendet werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie
sie in den Ansprüchen
definiert ist. Beispielsweise kann die ebene Oberfläche des
Spreubodens durch eine gewellte Oberfläche für einen verbesserten Spreutransport
ersetzt werden.