DE60216939T2 - Verwendung von plasminogen zur herstellung von zerbrochenen trommelfellen - Google Patents

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    • A61P27/00Drugs for disorders of the senses
    • A61P27/16Otologicals

Description

  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität unter 35 U.S.C. § 119(e) der U.S. Provisional-Patentanmeldung Nr. 60/317,643, die am 06. September 2001 eingereicht wurde.
  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Wundheilungsprozesse. Insbesondere betrifft die Erfindung die Unterstützung der Heilung oder des Verschlusses von perforierten Trommelfellmembranen oder Wunden, wie auch das Minimieren einer Narbenbildung und die Entfernung von nekrotischem Gewebe.
  • Hintergrund
  • Eine langsame oder ungenügende Wundheilung kompromittiert die Qualität des Lebens für eine große Anzahl von Menschen. Eine besondere Art der Wundheilung, bei der Probleme auftreten können, ist die Verheilung der Trommelfellmembran (Ohrtrommel)-Perforationen. Obwohl die Majorität von Perforationen spontan abheilen werden und durch eine proliferierendes keratinisierendes squamöses Epithel geschlossen werden, das sich vor dem wachsenden Bindegewebe bildet, heilen einige Perforationen nicht, was häufig zu einem Hörverlust oder anderen Komplikationen führt. Es ist immer noch eine offene Frage, warum einige Perforationen heilen, während andere offen bleiben. Zusätzlich leiden jedes Jahr in den Vereinigten Staaten mehr als 1,25 Millionen Personen an Verbrennungen und 6,5 Millionen weisen chronische Hautgeschwüre auf, die durch Druck, Venen-Stase oder Diabetes mellitus ausgelöst werden.
  • Die Wundheilung ist ein dynamischer Gewebe-remodellierender Prozess, der die Bildung einer Matrix involviert, die im Wundfeld reich an Fibrin und Fibronectin ist, die Infiltration von Neutrophilen und Makrophagen, die Proliferation von epidermalen Keratinozyten an den Wundkanten und ihre Migration durch die vorläufige Matrix, die Bildung von granulierendem Gewebe, enthaltend sich neu entwickelnde Gefäße und die Migration von Entzündungszellen und Fibroblasten, und eine Wundkontraktion. Wundheilungsstudien der Haut legen nahe, dass Proteasen eine wichtige Rolle bei etlichen Schritten spielen. Es ist gut dokumentiert, dass der Abbau der extrazellulären Matrix (ECM), der während der Wundheilung stattfindet und andere ECM-Remodellierungsprozesse von der Wirkung einer Vielzahl proteolytischer Enzyme abhängen, die von entzündlichen Zellen sezerniert werden, wie auch von den zellulären Stromagewebe-Elementen. Es wird angenommen, dass viele unterschiedliche Proteinasen an der Matrix-Remodellierung während der Wundheilung teilhaben (Saksela und Rifkin, Annu. Rev. Cell Biol. 4, 93–126 (1988)). Die für dieses Verfahren verantwortlichen präzisen Mechanismen jedoch und wie sie reguliert werden, werden kaum verstanden.
  • Das Plasminogen-Aktivierungssystem
  • Das Plasminogen-Aktivierungssystem ist ein vielfältiges, temporär kontrolliertes enzymatisches System, worin Plasminogen durch das proteolytische Enzym Plasmin von einem der beiden physiologischen Plasminogenaktivatoren (PAs), Gewebstyp-Plasminogenaktivator (tPA) und Urokinase-Typ-Plasminogenaktivator (uPA) aktiviert wird. Die Aktivierung dieses Systems wird durch die Freisetzung von tPA oder uPA durch spezifische Zellen als Reaktion auf externe Signale initiiert und führt zu einer lokal exprimierten extrazellulären proteolytischen Aktivität (Vassalli et al., J. Exp. Med. 159, 1653–1668 (1984); Saksela & Rifkin, 1988, supra). Das PA-System wird ebenfalls durch spezifische Inhibitoren, die gegen PAs und Plasmin gerichtet sind, reguliert, einschließlich dem PA-Inhibitor-Typ 1 (PAI-1), PA-Inhibitor-Typ 2 (PAI-2), Proteasenexin 1 (PN-1) und α2-Anti-Plasmin (Saksela & Rifkin, 1988, supra; Ny et al., Thromb Res. 71(1):1-45 (1993)). Alle diese Inhibitoren, die zu der Serpinfamilie gehören, sind Selbstmordinhibitoren, die von der entsprechenden Protease gespalten werden (Wilczynska et al., J. Biol. Chem. 270(50):29652–5 (1995); Wilczynska et al., Nat. Struct. Biol. 4(5):354–7 (1997)). Das besonders wichtige Merkmal des PA-Systems ist die Amplifikation, die durch eine Konversion von Plasminogen erreicht wird, was zur Bildung von Plasmin führt.
  • Es hat sich gezeigt, dass PAs an Wundkanten vorliegen, zusammen mit etlichen Typen von Matrixmetalloproteinasen (MMPs), einschließlich der interstitiellen Collagenase (MMP-1), Stromelysin-1 (MMP-3) und den latenten Formen der Gelatinase A (MMP-2) und Gelatinase-B (MMP-9). Die Expression von sowohl den PAs als auch den MMPs wird durch Entzündungsmediatoren und Zytokine induziert, was anzeigt, dass die beiden Enzymsysteme zusammenwirken können. von den MMPs ist bekannt, dass sie als latente Vorläuferenzyme synthetisiert werden, die durch eine begrenzte Proteolyse aktiviert werden können, jedoch ist der exakte Mechanismus, durch den diese Aktivierung in vivo stattfindet, im Wesentlichen unbekannt. Plasmin ist einer der Faktoren, von denen vorgeschlagen wird, dass er an der Aktivierung einiger Subklassen von Metalloproteinasen beteiligt ist (Lijnen, Thromb. Haemost 86(1):324–33 (2001)).
  • Eine Anzahl von Berichten haben gezeigt, dass die Expression oder Aktivierung von MMPs, Gewebeinhibitoren von Metalloproteinasen (TIMPs), PAs und PA-Inhibitoren in den Wundheilungsprozessen verändert werden, und es hat ebenfalls Hinweise gegeben, dass Plasmin eine Rolle bei der Hautwundheilung spielt (Romer et al., Nat. Med. 2:287–292 (1996)). Weiterhin beschreiben die US-Patente Nrn. 5,925,350 und 6,033,664 an Verheijen die Verwendung von uPA oder tPA, um die Wundheilung von langsam oder nicht-heilenden Wunden zu verbessern. In diesen Studien wurde festgestellt, dass der Verbesserungsmechanismus nicht mit einer fibrinolytischen Aktivität oder einer Entfernung von nekrotischem Gewebe assoziiert war. Spezifische Strategien zur Verbesserung der Trommelfellmembranheilung wurden ebenfalls vorgeschlagen, wobei eine topische Anwendung hoher Konzentrationen von Hyaluronan (Laurent et al., Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 114:j1435–1441 (1988)) oder von basischem Fibroblastwachstumsfaktor (bFGF; Fina et al., Laryngoscope 103(7):804–809 (1993)) verwendet wurde.
  • Während das Verständnis der Wundheilung und der verschiedenen Mechanismen, die diese regulieren, sich verbessert und vielversprechende Behandlungsstrategien vorgeschlagen wurden, bleiben die Heilung von langsam oder nicht-heilenden Trommelfellmembranperforationen oder anderen Wunden ein medizinisches wie auch soziales Problem. Es besteht daher ein Bedarf auf dem Gebiet an neuen und verbesserten Verfahren zur Beschleunigung von Wundheilungsprozessen, wie z.B. einer Heilung von Trommelfellmembranperforationen, Verbrennungen und Hautgeschwüren, wobei alles nekrotische Gewebe entfernt und die Narbenbildung minimiert wird. Es besteht auch ein Bedarf an neuen Screening-Verfahren, durch die Arzneimittel identifiziert und bewertet werden können, die in solchen Behandlungsverfahren verwendet werden können. Die Erfindung richtet sich an diese und andere Bedürfnisse auf dem Gebiet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein neues Mittel zur Verbesserung der Heilung von Trommelfellmembranperforationen oder eine Minimierung der Narbenbildung während der Heilung durch Verabreichung von Plasminogen bereit.
  • Dementsprechend stellt die Erfindung Anspruch 1 bereit. Vorzugsweise ist das Subjekt ein Mensch, und das Plasminogen ist menschliches Plasminogen. Die Zusammensetzung kann weiterhin einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfassen und kann sich in Form einer wässrigen Lösung, eines Gels, einer Lotion, eines Balsams, eines Pulvers, einer Paste, einer Bandage, eines Wundverbandes oder eines anderen geeigneten Zufuhrvehikels befinden. Das Plasminogen soll topisch verabreicht werden. Im Fall der topischen Verabreichung kann die verabreichte Zusammensetzung ungefähr 0,05 bis ungefähr 10 mg Plasminogen, vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr 5 mg Plasminogen umfassen. Die Zusammensetzung kann die Heilung unterstützen, indem die Heilung der Perforation beschleunigt wird, das nekrotische Gewebe reduziert wird und die Bildung von Narbengewebe im Wundbereich reduziert wird. In einer Ausführungsform soll die Plasminogenverabreichung mindestens einmal, vorzugsweise mindestens einmal jeden Tag wiederholt werden.
  • Die obigen Merkmale und viele andere Vorteile der Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser verstanden werden, wenn diese zusammen mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1A und 1B: Zeitverlauf von (A) entzündlicher Reaktion in der Mittelohrhöhle und (B) Schrumpfen der Perforation nach einer Trommelfellmembranperforation bei Wildtyp-Ratten. 50 μl Plasminogen- (50 μg (1 mg/ml) -∎-; oder 0,5 mg (10 mg/ml) -
    Figure 00040001
    -) oder Kontrolle (PBS, -
    Figure 00040002
    -) Lösung wurde nach der Perforation und danach alle 24 Stunden verabreicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Heilung von perforierten Trommelfellmembranen.
  • Die Erfindung basiert teilweise auf der Entdeckung, dass der Wundheilungsprozess in Abwesenheit von Plasminogenen nicht ordentlich fortschreitet, was zeigt, dass Plasminogen eine Schlüsselrolle bei der Heilung von Wunden, insbesondere von Trommelfellmembranperforationen, spielt (siehe Beispiele und Tabelle 1). Wie in den Beispielen dargestellt, wurde die Heilung von Trommelfellmembranperforationen dramatisch verändert und war abnormal bei Mäusen, denen Plasminogen fehlte im Vergleich zu Wildtyp-Kontrollen und anderen transgenen Modellen (siehe Tabelle 1). Bei Plasminogen-defizienten Mäusen heilten die Trommelfellmembranperforationen während der 144-tägigen Testperiode, während derer die Heilung überwacht wurde, nicht ordentlich, was zu einer abnormalen Trommelfellmembran führte. Es wurde auch festgestellt, dass Plasminogen-defiziente Mäuse zu einem normalen Heilprozess zurückkehrten, folgend auf eine Injektion von menschlichem Plasminogen (siehe Beispiele 2 und 5) und dass Wildtyp-Ratten eine verbesserte Trommelfellmembranheilung nach Verabreichung von Plasminogen zeigten (Beispiel 6). Zusätzlich zeigten Experimente, dass uPA, jedoch nicht tPA, auch eine Rolle bei der normalen Wundheilung spielen kann, nämlich darin, dass uPA anscheinend für die Entfernung von Fibrinablagerungen benötigt wurde (Beispiel 3 und 4). Bei keinem Tiermodell war das Fehlen einer normalen Heilung jedoch deutlicher als bei den Plasminogen-defizienten Mäusen, was anzeigte, dass Plasminogen eine essentiellere und vermutlich unterschiedliche Rolle während der Wundheilung spielt als uPA. Ohne an eine spezifische Theorie gebunden zu sein, unterstützten die gegenwärtigen Feststellungen, dass die Unfähigkeit zu einer ordentlichen Heilung durch einen Defekt in der Entzündungsreaktion, Keratinozyten-Migration oder Matrixremodellierungsereignissen während des Heilprozesses ausgelöst werden könnte.
  • Wie durch die Ergebnisse in Tabelle 1 dargestellt, spielen uPA, tPA und Plasminogen distinkte Rollen in dem Wundheilungsprozess, wobei Plasminogen eine Schlüsselrolle spielt. Zusätzlich sind, wie in den Beispielen dargestellt, die Entfernung von nekrotischem Gewebe und Fibrin kritisch abhängig von der Gegenwart oder Verabreichung von Plasminogen/Plasmin anstelle von tPA oder uPA.
  • Tabelle 1 Vergleich der Zeit für die Heilung und das Auftreten von geheiltem Trommelfellmembrangewebe bei Wildtyp-, uPA-defizienten, tPA-defizienten und Plasminogen-defizienten Mäusen
    Figure 00060001
  • Dementsprechend könnte Plasminogen bei der Behandlung von Wundheilungserkrankungen wie auch für eine Beschleunigungsstrategie für Trommelfellmembran- und Wundheilung, die Behandlung von Zuständen oder Erkrankungen, die die Heilung von gestörten epidermalen Geweben betreffen; Verfahren zur Reduktion der Narbenbildung oder einer nekrotischen Gewebeanhäufung oder Bildung, wie auch Screeningverfahren für Arzneimittel, die bei solchen Behandlungen verwendet werden sollen, verwendet werden. Die Verabreichung von Plasminogen kann auch die Narbenbildung oder die Nekrosegewebeanhäufung in Trommelfellmembranen oder anderen epidermalen Geweben während der Wundheilung minimieren. Beispielsweise kann Plasminogen zusammen mit einer plastischen Chirurgie angewandt werden, um das Auftreten der Bildung von Restnarben, Fibrinablagerungen oder nekrotischem Gewebe zu reduzieren oder zu verhindern. Außerdem kann Plasminogen auf Geschwüre oder Verbrennungen aufgebracht werden, um die Heilung zu verbessern.
  • Zusätzlich könnte die Erfindung zur Verbesserung der Wundheilung bei Zuständen bei einer lokalen oder systemischen Defizienz an Plasminogen verwendet werden, oder um die Heilung von nicht oder langsam heilenden Wunden zu verbessern. Tatsächlich kann, wie in Beispiel 5 dargestellt, die Wiederherstellung von Plasminogen Wochen nach der Verletzung die angehäufte extrazelluläre Matrix vermindern und die normale Heilung wieder beginnen lassen, was zeigt, dass Plasminogen für eine Behandlung chronischer Wunden, wie z.B. Geschwüren und wundgelegenen Stellen angewandt werden kann.
  • Alternativ könnte Plasmin selbst bei der Behandlung von Wundheilungserkrankungen verwendet werden, wie auch für eine Beschleunigungsstrategie für eine Trommelfellmembran- und Wundheilung, eine Behandlung von Zuständen oder Erkrankungen, die die Heilung von unterbrochenen epidermalen Geweben betreffen oder für Verfahren zur Reduktion der Nabenbildung oder eine nekrotische Gewebeanhäufung oder Bildung. Die Verabreichung von Plasmin kann auch die Narbenbildung oder die Anhäufung von nekrotischem Gewebe in Trommelfellmembranen oder anderen epidermalen Geweben während der Wundheilung minimieren. Beispielsweise kann Plasmin zusammen mit einer plastischen Chirurgie verwendet werden, um das Auftreten einer Bildung von restlichen Narben, Fibrinablagerungen oder nekrotischem Gewebe zu reduzieren oder zu verhindern. Plasmin kann auch auf Geschwüre, wundgelegenen Stellen oder Verbrennungen zur Verbesserung der Heilung angewandt werden.
  • Die hier erwähnten Zusammensetzungen können topisch, durch Injektion oder durch intravenöse Infusion verabreicht werden. Vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, geschieht die Verabreichung lokal, d.h. in einer gewissen Nachbarschaft zur Wunde. Wenn das Plasminogen oder Plasmin durch Injektion verabreicht wird (z.B. intravenös, subkutan, intramuskulär) wird es vorteilhafterweise als Lösung des Materials in einer pharmazeutisch annehmbaren Flüssigkeit hergestellt, wie z.B. isotonischer Salzlösung. Plasminogen oder Plasmin können lokal verabreicht werden, um eine hohe Konzentration zu erhalten, beispielsweise mindestens 200 μg/ml Plasminogen oder mindestens 20 μg/ml Plasmin, bei der Perforation oder dem Wundbereich. Für die topische Verabreichung kann die Plasminogen- oder die Plasminzusammensetzung beispielsweise ein Teil eines Gels, einer Lotion, eines Balsams, einer Paste, eines Sprays, eines Pulvers, einer Bandage oder eines Wundverbandes sein. Zur Beschleunigung der Heilung einer Trommelfellmembranperforation wird die Zusammensetzung vorzugsweise über den äußeren Ohrkanal verabreicht, durch beispielsweise ein Spray, das in den Bereich der Perforation eingeführt wird, oder durch Zugabe von Plasminogen oder Plasminogenlösung tröpfenweise. Vorrichtungen für die Zufuhr von Zusammensetzungen durch Sprays sind auf dem Gebiet bekannt und werden beispielsweise im US-Patent Nr. 6,027,712 beschrieben. Strategien, wie z.B. eine Verabreichung von Plasminogen/Plasmin durch ein Spray, wie auch durch ein Gel oder eine Paste oder eine topisch verabreichte Lösung, können auch zur Behandlung von Wunden in der Oralhöhle verwendet werden. Für eine Beschleunigung der Wundheilung können Plasminogen oder Plasmin in einem Wundverband vorliegen, der auf die Wunde aufgebracht wird, wovon sie auf den Wundbereich übertragen werden.
  • Definitionen
  • Die in dieser Beschreibung verwendeten Bezeichnungen haben allgemein ihre üblichen Bedeutungen auf dem Gebiet, im Kontext der Erfindung und in dem spezifischen Kontext, in dem jede Bezeichnung verwendet wird. Bestimmte Bezeichnungen werden unten diskutiert oder auch anderswo in der Beschreibung, um eine zusätzliche Anleitung an den Praktiker, bei der Beschreibung der Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung und wie sie herzustellen und zu verwenden sind, bereitzustellen.
  • "Trommelfellmembran" und "Ohrtrommel" werden hier austauschbar verwendet.
  • Eine "Trommelfellmembranperforation" ist eine Öffnung in der Trommelfellmembran, die üblicherweise durch ein Trauma ausgelöst wird. Es gibt mindestens vier generelle Kategorien: Kompressionsverletzungen (die häufigsten und üblicherweise das Ergebnis eines Schlags auf das Ohr); Verletzungen durch Instrumente (die zweithäufigste Ursache, in der Regel nicht absichtlich ausgelöst, häufig durch Baumwollstäbchen oder Haarklammern); Verbrennungs-Schlacke-Verletzungen (häufig in der Industrie beobachtet, von heißem Metall aus Maschinen oder beim Schweißen) und Druckverletzungen (üblicherweise während des Krieges oder während Bombardierungen beobachtet). Eine Infektion kann zu einer verzögerten Heilung der Trommelfellmembran führen, und eine persistente Perforation ist in der Regel eine Manifestation einer Tubotympanitis, einer Entzündung der Eustachischen Röhre und der Trommelfellhöhe (Mittelohr).
  • Eine "Wunde" ist ein Bruch oder eine Diskontinuität in der Struktur eines Organs oder des Gewebes, einschließlich des Epithels, Bindegewebes und Muskelgewebes, die durch ein externes Mittel ausgelöst wird. Beispiele für Wunden beinhalten Hautwunden, blaue Flecke, Geschwüre, wundgelegene Stellen, Kratzer, Risse, Schnitte, Punktierungen, Psoriasiswunden, Trommelfellmembranperforationen und Verbrennungen, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Eine besondere Art von Wunden sind diejenigen, die eine Konsequenz von plastischen Chirurgieverfahren sind.
  • "Topisch" und "topische Anwendung" betrifft die nicht-systemische, lokale Verabreichung eines Wirkstoffs. So kann die topische Anwendung die Anwendung eines Wirkstoffs auf die externe Oberfläche einer Wunde bezeichnen.
  • "Plasminogen" beinhaltet hier endogen auftretendes Säugerplasminogen, Allelplasminogen, funktional konservative Derivate von Plasminogen, funktional aktive Plasminogenfragmente und Säugerplasminogenhomologe. Optional kann eine Plasminogenzusammensetzung mehr als einen Typ, Derivat oder Homolog von Plasminogen enthalten. Vorzugsweise ist die Plasminogenart, die in einer an ein Subjekt zu verabreichenden Zusammensetzung verwendet wird, für die Species des Subjekts endogen. Eine bevorzugte Verbindung ist Plasminogen, gereinigt aus einer biologischen Quelle, z.B. rekombinant erzeugtes menschliches Plaminogen oder gereinigtes menschliches Plasminogen, das beispielsweise von Biopool AB (Umeȧ, Schweden) erhältlich ist. Ein bevorzugtes menschliches Plasminogen hat die Aminosäuresequenz der GenBank Accession Nr. PLHU (GI:62534 (SEQ ID NO: 1)).
  • "Plasmin" beinhaltet hier endogen auftretendes Säugerplasmin, Allelplasmin, funktional konservative Derivate von Plasmin, funktional aktive Plasminfragmente und Säugerplasminhomologe. Optional kann eine Plasminzusammensetzung mehr als einen Typ, Derivat oder Homolog von Plasmin enthalten. Vorzugsweise ist die Plasminart, die in einer an ein Subjekt zu verabreichenden Zusammensetzung verwendet wird, für die Species des Subjekts endogen. Eine bevorzugte Verbindung ist Plasmin, das von einer biologischen Quelle gereinigt wurde, z.B. rekombinant erzeugtes menschliches Plasmin oder gereinigtes menschliches Plasmin.
  • "Funktional konservative Varianten" sind Proteine, bei denen ein gegebener Aminosäurerest ohne Veränderung der Gesamtkonformation und Funktion des Proteins verändert wurde, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf den Ersatz einer Aminosäure durch eine mit ähnlichen Eigenschaften (wie beispielsweise sauer, basisch, hydrophob und ähnliche). Aminosäuren mit ähnlichen Eigenschaften sind auf dem Gebiet wohl bekannt. Beispielsweise sind Arginin, Histidin und Lysin hydrophil-basische Aminosäuren und können austauschbar sein. Ähnlich kann Isoleucin, eine hydrophobe Aminosäure, durch Leucin, Methionin oder Valin ersetzt werden. Andere Aminosäuren als die hier als konserviert angegebenen, können sich in einem Protein oder Enzym unterscheiden, so dass der Prozentsatz der Protein- oder Aminosäuresequenzähnlichkeit zwischen zwei Proteinen von ähnlicher Funktion variieren kann, und kann beispielsweise bei 70 bis 99 % liegen, bestimmt gemäß einem Ausrichtungsschema, z.B. das Clusterverfahren, wobei die Ähnlichkeit auf dem MEGALIGN-Algorithmus basiert. Eine "funktional konservative Variante" beinhaltet auch ein Polypeptid oder Enzym, das eine mindestens 60%ige Aminosäureidentität, bestimmt durch BLAST- oder FASTA-Algorithmen, vorzugsweise mindestens 75 %, noch bevorzugter mindestens 85 %, besonders bevorzugt mindestens 90 % und noch mehr bevorzugt 95 % aufweist, und das die gleichen oder im Wesentlichen ähnlichen Eigenschaften oder Funktionen wie das native oder Elternprotein oder Enzym aufweist, mit dem es verglichen wird.
  • Ein "Subjekt" beinhaltet hier sowohl menschliche als auch nicht-menschliche Tiere. Nicht-menschliche Tiere beinhalten ohne Begrenzung Säuger, Labortiere, wie z.B. Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen usw., Haustiere, wie Hunde und Katzen und Hoftiere, wie Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde und Kühe. Ein nicht-menschliches Tier der vorliegenden Erfindung kann ein Säuger oder ein Nicht-Säugertier sein; ein Wirbeltier oder ein Invertebrat.
  • Die "Behandlung" eines Subjekts oder "Behandeln" eines Subjekts im Hinblick auf eine Erkrankung oder einen Zustand, bedeutet die Reduktion oder Abschwächung von klinischen Symptomen der Erkrankung oder des Zustandes, wie z.B. einer beeinträchtigten oder langsamen Wundheilung. "Unterstützen", "Verstärken" oder "Verbessern" der Trommelfellmembran- oder Wundheilung allgemein bedeutet die Erhöhung der Geschwindigkeit, mit der die Wunde oder Perforation heilt oder die Reduktion des Ausmaßes von restlichen Narben oder nekrotischem Gewebe während oder nach der Heilung der Wunde oder Perforation.
  • Eine "Kontrolle", "Kontrollwert" oder "Referenzwert" in einem Assay ist ein Wert, der verwendet wird, um eine Veränderung nachzuweisen, in beispielsweise der Heilung der perforierten Trommelfellmembran oder einer Hautwunde oder irgendwelchen anderen Assays, die hier beschrieben werden. Wenn beispielsweise die Heilung einer Trommelfellmembranperforation untersucht wird, kann die inhibitorische/stimulatorische Wirkung eines Mittels durch Vergleich der Heilung einer Wunde oder einer Perforation mit derjenigen einer Kontrolle bewertet werden. Die Kontrolle oder Referenz kann beispielsweise ein vorherbestimmter Referenzwert sein oder kann experimentell bestimmt werden. Beispielsweise kann in einem solchen Assay eine Kontrolle oder Referenz die Heilung einer ähnlichen Wunde oder Perforation bei einem Tier sein, das dem Arzneimittel oder dem Wirkstoff nicht ausgesetzt wurde oder einem Tier, das mit demselben Arzneimittel oder Wirkstoff behandelt wurde, das nicht eine beeinträchtigte Wundheilungsfähigkeit aufweist.
  • Eine "effektive Menge" oder eine "therapeutisch effektive Menge" bedeutet eine Menge, die die lokale und/oder systemische Konzentration von Plasminogen erhöht und/oder die Wundheilung verstärkt. Beispielsweise kann eine effektive Menge eines Wirkstoffs eine Menge sein, die zu einem lokalen (in der Perforation, Wunde oder dem Narbenbereich) oder einem systemischen Niveau an Plasminogen führt, das 200 μg/ml überschreitet. Alternativ ist eine effektive Menge eines Mittels eine Menge, die zu einer schnelleren Heilung einer Perforation oder Wunde als in Abwesenheit des Mittels führt oder zu einer reduzierten Narben- oder nekrotischen Gewebebildung als in Abwesenheit des Mittels. Eine effektive Menge könnte auch eine Menge oder Dosis bedeuten, die ausreicht, um die lokalen oder systemischen Niveaus von Plasminogen zu erhöhen, z.B. auf ungefähr 10 %, vorzugsweise auf ungefähr 50 % und noch bevorzugter auf ungefähr 100 % des Niveaus, das vor der Verabreichung des Wirkstoffs oder Arzneimittels angetroffen wird. Alternativ ist eine effektive Plasminogenmenge eine Menge, die zu ungefähr 5 μg bis ungefähr 50 mg, vorzugsweise ungefähr 0,05 mg bis ungefähr 10 mg und noch bevorzugter ungefähr 0,5 mg bis ungefähr 5 mg Plasminogen pro Quadratzentimeter im Wundbereich führt. Eine therapeutisch effektive Menge kann eine klinisch signifikante Reaktion bei einem Subjekt verbessern oder präsentieren, nämlich darin, dass z.B. eine Trommelfellmembranperforation oder Wundheilung unterstützt oder eine Narbenbildung reduziert wird. Alternativ genügt eine therapeutisch effektive Menge, um eine klinisch signifikante Wundheilung oder einen Narbenbildungszustand im Wirt zu verbessern.
  • Wie hier verwendet, soll "ungefähr" oder "ca." innerhalb von 50 %, vorzugsweise innerhalb von 20 %, noch bevorzugter innerhalb von 5 %, eines gegebenen Wertes oder Bereichs bedeuten.
  • Ein Wert, der sich von anderen Werten "substantiell unterscheidet", kann bedeuten, dass es einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Werten gibt. Jedes geeignete statistische Verfahren, das auf dem Gebiet bekannt ist, kann verwendet werden, um zu überprüfen, ob die Unterschiede signifikant sind oder nicht. Ein "statistisch signifikanter" Unterschied bedeutet, dass eine Signifikanz in einem Konfidenzintervall von mindestens 90 %, noch bevorzugter in einem 95 % Konfidenzintervall bestimmt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können konventionelle molekularbiologische, mikrobiologische und rekombinante DNA-Techniken im Wissen des Fachmanns auf dem Gebiet verwendet werden. Solche Techniken werden ausführlich in der Literatur erklärt. Siehe beispielsweise Sambrook et al. (Molecular Cloning – A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989); Glover (DNA Cloning: A Practical Approach, Band I und II, 1985); Hames und Higgins (Nucleic Acid Hybridization, 1985); Hames und Higgins (Transcription And Translation, 1984); Freshney (Animal Cell Culture, 1986); Perbal (A Practical Guide To Molecular Cloning, 1984); und Ausubel et al. (Current Protocols in Molecular Biology, John Wiley & Sons, Inc., 1994).
  • Die in der gegenwärtigen Offenbarung verwendeten Abkürzungen beinhalten die folgenden:
  • uPA
    = Urokinase-Typ-Plasminogenaktivator;
    PA
    = Plasminogenaktivator;
    MMP
    = Matrixmetalloproteinase;
    TIMP
    = Gewebeinhibitor der Metalloproteinase;
    tPA
    = Gewebe-Typ-Plasminogenaktivator;
    Plg
    = Plasminogen
    ECM
    = Extrazelluläre Matrix
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Gemäß der Erfindung wird die Wundheilung durch Bereitstellung oder Erhöhung der Plasminogenniveaus verbessert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine im Wesentlichen reine Präparation von menschlichem Plasminogen verwendet. Das Plasminogen kann in gereinigter Form erworben werden oder durch Reinigung der Komponente aus Menschen oder anderen Tieren erzeugt werden oder durch eine rekombinante Produktion in Wirtszellen, einschließlich prokaryotischen Wirtszellen, wie S. cerevisiae oder E. coli, und besonders bevorzugt Säugerwirtszellen, wie CHO-Zellen. Das Plasminogen kann ein Wildtyp-menschliches, Säuger-homolog oder modifiziert/mutiert sein. Insbesondere können Fragmente der Komponente, die sich mindestens einen Teil der gewünschten Aktivität der Volllängenkomponente erhalten, verwendet werden.
  • Anwendungen
  • Die Erfindung kann verwendet werden, um die Heilung einer Trommelfellmembran oder einer anderen Wunde in Tieren zu beschleunigen, einschließlich jedoch nicht begrenzt auf Wirbeltiere, wie Menschen und Haustiere, einschließlich Hunde, Katzen und Pferde. Zusätzlich kann Plasminogen in dieser klinischen Anwendung verwendet werden, um die Narbengewebebildung und die Bildung von nekrotischem Gewebe in einem Wundbereich zu reduzieren und die Entfernung von Gewebeabfall zu verstärken.
  • In einer Ausführungsform wird die Erfindung auf die Verstärkung der Heilung einer perforierten Trommelfellmembran bei einem Menschen angewandt. Das menschliche oder nicht-menschliche Subjekt kann an einem Zustand leiden oder auch nicht, der die Heilung der Trommelfellmembranperforation beeinträchtigt oder verlangsamt.
  • Da die Erfindung nicht nur die Wundheilungsrate erhöht, sondern auch die Qualität der Wunden verbessert, d.h. das Auftreten von Narben und von nekrotischem Gewebe reduziert, kann Plasminogen jedem Patienten verabreicht werden, um die Narbenbildung zu reduzieren. Das Subjekt kann ein Mensch sein, der Pläne hat, sich einer plastischen Chirurgie oder der Anwendung eines Hautersatzes zu unterziehen, diesem unterzogen wird oder unterzogen wurde. In einem solchen Fall kann eine Zusammensetzung, umfassend Plasminogen, angewandt werden oder sowohl vor als auch nach der Chirurgie verabreicht werden.
  • Weiterhin kann die Verabreichung von Plasminogen ein normales Wundheilungsmuster in Situationen einer beeinträchtigten Wundheilung wieder beginnen. Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, können neben einer Fibrinolyse erhöhte Plasminogenniveaus zu erhöhtem Plasmin führen, was einen Wundheilungsprozess durch Aktivierung der Zytokinwege initiieren kann.
  • Zusammensetzungen und Behandlungen
  • Hier werden Plasminogenzusammensetzungen beschrieben, die, wenn sie in einer effektiven Menge verabreicht werden, zu einem erhöhten Plasminogenniveau im Wundbereich eines Subjekts führen und dadurch zu einer verbesserten Heilung einer Trommelfellmembranperforation oder einer anderen Wunde.
  • Beispielsweise kann zur Beschleunigung einer Trommelfellmembranheilung eine Zusammensetzung, umfassend ungefähr 5 μg bis ungefähr 50 mg, vorzugsweise ungefähr 0,05 mg bis ungefähr 10 mg und noch bevorzugter ungefähr 0,5 mg bis ungefähr 5 mg Plasminogen, einschließlich eines Plasminogenhomologs oder -derivats auf den Bereich, der die Trommelfellmembranperforation umgibt, angewandt werden. Alternativ können ungefähr 10 bis 50 μl einer 1 mg/ml Plasminogenlösung oder die korrespondierende Menge, die in anderer geeigneter Formulierung zugeführt wird, angewandt werden. Zur Beschleunigung der Heilung von Wunden im Allgemeinen kann eine Plasminogenzusammensetzung so angewandt werden, dass die Plasminogenmenge pro Quadratzentimeter (cm2) des Wundbereichs ungefähr 5 μg bis ungefähr 50 mg, vorzugsweise ungefähr 0,05 mg bis ungefähr 10 mg umfasst und noch bevorzugter ungefähr 0,5 mg bis ungefähr 5 mg Plasminogen, einschließlich eines Plasminogenhomologs oder Derivats.
  • Alternativ wird das Plasminogen so verabreicht, dass eine lokal hohe Plasminogenkonzentration in der Trommelfellmembranperforation oder dem Wundbereich eines Subjekts, z.B. eines menschlichen Patienten, erreicht wird. Bei einer bevorzugten Ausführung führt die Verabreichung einer effektiven Menge des Wirkstoffs zu einer Plasminogenkonzentration von mindestens ungefähr 200 μg/ml in der Perforation oder dem Wundbereich. In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform führt die Verabreichung einer effektiven Menge des Wirkstoffs zu einer Plasminogenkonzentration von mindestens ungefähr 200 μg/ml in der Perforation oder dem Wundbereich. In noch einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Konzentration an Plasminogens, die sich aus der Verabreichung einer effektiven Menge eines Wirkstoffs ergibt, bei ungefähr 2 μg/ml bis zu ungefähr 2 mg/ml, noch bevorzugter mindestens 200 μg/ml. Die Plasminogenkonzentration im menschlichen Plasma liegt bei ungefähr 200 μg pro ml.
  • Plasminogen kann in pharmazeutischen Zusammensetzungen für die Verabreichung an Subjekte in einer biologisch kompatiblen Form, die für eine in vivo-Verabreichung geeignet ist, formuliert werden, z.B. durch topische Verabreichung, Injektion oder Infusion. Unter biologisch kompatibler Form, die für eine in vivo-Verabreichung geeignet ist, wird eine Form der zu verabreichenden Substanz verstanden, wobei irgendwelche toxischen Wirkungen durch die therapeutischen Wirkungen übertroffen werden. Die Verabreichung einer therapeutisch aktiven Menge der pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist als eine effektive Menge in Dosierungen und für Zeitspannen, die notwendig sind, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, definiert. Beispielsweise kann eine therapeutisch aktive Menge der Substanz gemäß Faktoren, wie dem Zustand der Erkrankung, dem Alter, dem Geschlecht und dem Gewicht des Individuums, variieren.
  • Behandlungsvorschriften können so eingestellt werden, um die optimale therapeutische Reaktion bereitzustellen. Beispielsweise kann mehr als eine unterteilte Dosis täglich verabreicht werden oder die Dosis kann proportional reduziert werden, wie angezeigt durch die Anforderungen der therapeutischen Situation.
  • Falls gewünscht, können auch andere Wirkstoffe zusammen mit Plasminogen- oder einer Plasminbehandlung einer Perforation oder Wunde verwandt werden. Solche Wirkstoffe beinhalten Säuger-PAs, wie z.B. menschliches tPA oder menschliches uPA, oder bakterielle PAs, wie z.B. Streptokinase, sind jedoch nicht hierauf begrenzt.
  • Die aktive Substanz kann auf geeignete Weise verabreicht werden, wie z.B. durch Injektion (subkutan, intravenös etc.), Inhalation, ein Spray, durch topische oder transdermale Anwendung oder durch rektale Verabreichung. Abhängig von dem Verabreichungsweg kann die aktive Substanz mit einem Material beschichtet sein, um die Verbindung vor der Wirkung von Enzymen zu schützen, vor Säuren und anderen natürlichen Zuständen, die die Verbindung inaktivieren könnten. So beinhalten geeignete Verabreichungswege die topische, intravenöse, intramuskuläre, intradermale, rektale und intravaginale Verabreichung. Ein bevorzugter Verabreichungsweg ist die topische Verabreichung. Im Fall von Trommelfellmembranperforationen kann der Wirkstoff über den äußeren Ohrkanal verabreicht werden. Die Gefäße, die die Trommelfellmembran stützen, enden an der Grenze der Membran. Dementsprechend erreichen Blut und Blutkomponenten, wie Sauerstoff, Nährstoffe und Plasminogen die Trommelfellmembran nur durch Diffusion.
  • Die hier beschriebenen Zusammensetzungen können durch per se bekannte Verfahren für die Herstellung von pharmazeutisch annehmbaren Zusammensetzungen hergestellt werden, die an Subjekte verabreicht werden können, so dass eine effektive Menge der aktiven Substanz in einer Mischung mit einem pharmazeutisch annehmbaren Vehikel kombiniert wird. Geeignete Vehikel werden beispielsweise in Remington's Pharmaceutical Sciences (Mack Publishing Company, Easton, Pa., USA 1985) beschrieben. Auf dieser Basis beinhalten die Zusammensetzungen, wenn auch nicht exklusiv, Lösungen der Substanzen oder Verbindungen in Assoziation mit ein oder mehr pharmazeutisch annehmbaren Vehikeln oder Verdünnungsmitteln und sind Pufferlösungen mit einem geeigneten pH und iso-osmotisch mit den physiologischen Flüssigkeiten enthalten.
  • Beispiele für Vehikel, die bei der Zufuhr von Plasminogen oder anderen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, beinhalten injizierbare Dosierungsformen, Infusionen, Gels, Pasten, Balsame, Wachse, Lotionen, Hautcremes und verschiedene andere Formate für die topische Verabreichung, die auf dem Gebiet bekannt sind, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Die Zusammensetzungen können auch lokal in Form eines Pulvers oder einer Lösung verabreicht werden, die auf den Wundbereich gesprüht werden. Alternativ können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Wundverbänden, Pflastern, Verbänden, Gaze oder anderen Mitteln vorliegen, die auf eine Wunde aufgebracht werden, von wo aus sie in den Wundbereich transferiert werden. Solche Vorrichtungen beinhalten auch Vorrichtungen mit einer langsamen Freisetzung, die kontinuierlich Plasminogen oder andere Komponenten über eine längere Zeitspanne freisetzen. Im Hinblick auf eine Heilung von Trommelfellmembranen ist die Verabreichung der Zusammensetzung unter Verwendung eines Gels, Sprays oder einer tröpfchenweise Anwendung über den äußeren Ohrkanal eine bevorzugte Ausführungsform. Injizierbare Dosierungsformen oder Infusionen umfassen eine Lösung von Plasminogen und Plasmin in einer pharmazeutisch annehmbaren Flüssigkeit, wie beispielsweise isotonischer Salzlösung, sterilem Wasser oder wässrigen Puffersystemen.
  • Nachdem die pharmazeutischen Zusammensetzungen hergestellt wurden, können sie in einen geeigneten Behälter platziert und für die Behandlung eines indizierten Zustandes markiert werden. Für die Verabreichung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung würde eine solche Markierung die Menge, die Frequenz und das Verabreichungsverfahren beinhalten.
  • Die Verabreichung von Plasminogen kann mindestens einmal wiederholt werden. Beispielsweise könnte Plasminogen in regelmäßigen Intervallen, z.B. mindestens ungefähr 1 × jeden 2. Tag, ungefähr 1 × am Tag oder ungefähr 2 × am Tag verabreicht werden oder könnte zu Wundverbänden oder Vorrichtungen mit langsamer Freisetzung zugefügt werden, die je nach Bedarf getauscht werden.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele beschrieben. Diese Beispiele sind für die Erfindung nur illustrativ und sollen den Umfang und die Bedeutung derselben auf keine Weise begrenzen. Tatsächlich werden viele Modifikationen und Variationen der Erfindung dem Fachmann auf dem Gebiet beim Lesen dieser Beschreibung deutlich werden und können ohne vom Umfang abzuweichen durchgeführt werden.
  • Beispiel 1: Heilung von unterbrochenen Trommelfellmembranen bei Wildtyp- und Plasminogen-defizienten Mäusen
  • Dieses Beispiel zeigt, dass Plasminogen-defiziente Mäuse eine verzögerte und abnormale Wundheilung im Vergleich mit den Wildtyp-Kontrollgeschwistern aufweisen. Kurzzeitstudien zwischen Plasminogendefizienten und den Wildtyp-Kontrollmäusen zeigten von so früh an wie 6 Stunden nach der durchgeführten Performation, dass die Plasminogendefizienten Mäuse eine sehr viel stärkere entzündliche Reaktion aufwiesen, was anzeigte, dass Plasminogen bereits so früh wie in dem Entzündungszustand der Wundheilung wirkt.
  • Verfahren
  • Mäuse: Erwachsene männliche Plasminogen-defiziente und Wildtyp-Geschwistermäuse (C57BL/6J, 8–12 Wochen alt) wurden durch einen chromogenen Aktivitätsassay genotypisiert, der das Plasminogenniveau in Mausplasma bestimmt (Ny et al., Endocrinology, 140(11):5030–5 (1999)) und durch PCR bestätigt. Die Mäuse wurden anästhesiert und unter einem Otomikroskop wurden ihre Trommelfellmembranen mit einer Myringotomie-Lanzette perforiert. Die Perforation besetzte den oberen hinteren Quadranten der Trommelfellmembran.
  • Genotypisierung der Tiere mit PCR. Genomische DNA wurde aus Mausschwanzspitzen isoliert und durch PCR genotypisiert. Die Sequenzen der in der PCR-Reaktion verwendeten Primerpaare waren die folgenden:
    Neo: 5' ATG ATT GAA CAA GAT GGA TTG CAC G 3' (SEQ ID NO:2)
    5' TTC GTC CAG ATC ATC CTG ATC GAC 3' (SEQ ID NO:3)
    Plg: 5' TCA GCA GGG CAA TGT CAC GG 3' (SEQ ID NO:4)
    5' CTC TCT GTC TGC CTT CCA TGG 3' (SEQ ID NO:5)
  • "Neo" bedeutet Neomycin, wobei es sich um einen Resistenzmarker handelt, der für die Entwicklung von Gen-defizienten Mäusen verwendet wird. Das neo-Gen wird dem Genom als "Bullet" zugefügt, um das Gen zu inaktivieren. Einer Gen-defizienten Zelle fehlt daher das intakte Gen, jedoch weist sie stattdessen das neo-Gen inseriert auf.
  • Eine PCR wurde durch das Standardverfahren durchgeführt. Kurz gefasst, handelt es sich um eine anfängliche Denaturierung bei 94°C für 3 Minuten, gefolgt von 30 Zyklen einer Denaturierung bei 92°C für 30 Sekunden, einem Annealing bei 55°C für 30 Sekunden und einer Elongation bei 72°C für 45 Sekunden und schließlich gefolgt von einer 5-minütigen Elongation bei 72°C.
  • Genotypisierung der Tiere mit einem chromogenen Assay. Um das Plasminogenniveau in Mäuseplasma zu überprüfen, wurde eine Urokinase (Ukidan) zugefügt und die Plasminmenge, die gebildet wurde, wurde bestimmt.
  • Durch Vergleich der Menge an erzeugtem Plasmin zwischen den unterschiedlichen Plasmaproben konnte der Genotyp einer Maus bestimmt werden. Kurz gefasst wurde Blut aus der Mäuseschwanzspitze in Gegenwart von 0,04 M Citronensäure gesammelt. Das Plasma wurde durch Zentrifugation für 10 Minuten bei 3000 U/min hergestellt und bei –20°C gehalten, bis das Experiment durchgeführt wurde. Mausplasma, das 1000-fach verdünnt war, wurde mit 65 nM Urokinase, 10 mM Lysin und 80 μM chromogenem Substrat S-2251 in PBS bei 37°C in einer Platte (96 Vertiefungen) mit einem Gesamtvolumen von 200 μl/Vertiefung inkubiert. S-2251 färbte sich, wenn es von einer Proteinase gespalten wurde. Individuelle Leerproben zur Kompensation unterschiedlicher Farben der Plasmaproben waren identisch zu der Probe, mit der Ausnahme, dass keine Urokinase enthalten war. Die Absorption wurde bei 405 nm alle 30 min für 2 Stunden mit einem Mikrotitertek Plate Reader gemessen. Der durchschnittliche Anstieg der Absorption über die Zeit wurde für jede Maus berechnet. Die drei unterschiedlichen Genotypen konnten als drei unterschiedliche Niveaus eines durchschnittlichen Anstiegs der Absorption über die Zeit, als hoch (plg+/+), mittel (plg+/–) und niedrig (plg–/–) unterschieden werden.
  • Klinische Bewertung der Wundheilung und histologische Präparationen. Das Wundheilungserscheinungsbild wurde unter dem Otomikroskop jeweils 4, 8, 36, 72 und 144 Tage nach der Perforation bewertet. An jedem Zeitpunkt wurden die Mäuse dekapitiert, ihre Bulloetympanica wurden von weichem Gewebe gereinigt, geöffnet und in 2 % Glutaraldehyd in Cacodylatpuffer über Nacht platziert. Die Trommelfellmembran, einschließlich der Pars tensa und Pars flaccida wurde seziert, gespült und in Osmiumtetroxid post-fixiert. Nach einer Dehydratisierung in Aceton wurden die Proben in einem Epoxyharz eingebettet. Die Kunststoff-eingebetteten Trommelfellmembranen wurden parallel zum Griff des Malleus durch den perforierten Quadranten sektioniert. Die Toluidin-blaugefärbten 0,5 μm-Sektionen wurden dann unter dem Lichtmikroskop überprüft. Ultradünne Sektionen mit einer Dicke von 700 nm wurden ebenfalls geschnitten und mit Uranylacetat und Bleicitrat kontrastiert und dann im Elektronenmikroskop untersucht.
  • Ergebnisse
  • Die Heilung der Trommelfellmembran war bei den Plasminogendefizienten Mäusen beeinträchtigt, wie sich durch eine histologische und morphologische Überprüfung ergab (siehe Tabelle 2). Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Bewertung des otomikroskopischen Erscheinungsbildes der Trommelfellmembran als Funktion der Zeit nach der Perforation. Die Anzahl von eindeutig geschlossenen Trommelfellmembranen wird im Hinblick auf die Gesamtzahl, die überprüft wurde, angegeben. Eine morphologische Analyse ergab, dass die Wildtyp-Mäuse perfekt heilten, dass jedoch alle Perforationen bei Plasminogen-defizienten Mäusen ein vollständig unterbrochenes Heilmuster im Vergleich zum Wildtyp aufwiesen.
  • Tabelle 2
  • Heilung der Trommelfellmembran wird permanent bei den Plasminogendefizienten Mäusen beeinträchtigt
  • Die Tabelle zeigt die Fraktion von eindeutig bedeckten Trommelfellmembranen jeder Gruppe zu jedem Zeitpunkt.
    Figure 00190001
  • Außerdem wurden Daten der Heilung von Mäusen, die für die Plasminogen-Gendaten heterozygot sind, bewertet. Diese Mäuse hatten 50 % der Plasminogenkonzentration in ihren Körperflüssigkeiten, und es zeigte sich, dass sie im Vergleich zu den Wildtyp-Mäusen eine verzögerte Heilung hatten. Dies zeigt, dass der Heilungsprozess dosisabhängig ist und dass so die Verabreichung von Plasminogen an Wildtyp-Mäuse und Menschen den Heilungsprozess beschleunigen könnte.
  • Beispiel 2: Trommelfellmembranheilung bei Plasminogen-defizienten Mäusen, rekonstituiert mit Plasminogen
  • Dieses Beispiel demonstriert, dass durch Rekonstitution von Plasminogen bei Plasminogen-defizienten Mäusen durch systemische Verabreichung der Phänotyp vollständig zurück zu einer normalen Wundheilung konvertiert werden kann.
  • Verfahren
  • Dieses Experiment wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme einer Verabreichung von Plasminogen an eine Gruppe von Tieren.
  • Rekonstitution von Plasminogen bei Plasminogen-defizienten Mäusen. Menschliches Plasminogen wurde in Plasminogen-defizienten Mäusen durch wiederholte intravenöse Injektionen von 1,5 mg Plasminogen in 100 μl Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBS) rekonstituiert. Die erste Dosis wurde 12 Stunden vor der Perforation der Trommelfellmembran verabreicht. Danach wurde Plasminogen alle 24 Stunden während der Dauer des Experiments verabreicht.
  • Ergebnisse
  • Die Rekonstitution von Plasminogen bei Plasminogen-defizienten Mäusen durch i.v.-Injektion stellte die normale Wundheilung bei Plasminogendefizienten Mäusen wieder her. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Bewertung des otomikroskopischen Erscheinungsbilds der Trommelfellmembran nach der Heilung. Die Anzahl von geheilten Trommelfellmembranen wird in Beziehung auf die Gesamtzahl, die überprüft wurde, angegeben.
  • Tabelle 3
  • Trommelfellmembranheilung bei Plg-defizienten Mäusen nach der Plg-Verabreichung
  • Die Tabelle zeigt die Fraktion von geheilten Trommelfellmembranen jeder Gruppe zu jedem Zeitpunkt
    Figure 00200001
  • So ist die Wundheilung bei den Plasminogen-defizienten Mäusen in der Trommelfellmembran abnormal, während die Heilung der Trommelfellmembran bei Plasminogen-defizienten Mäusen nach Verabreichung von Plasminogen wieder hergestellt wird. Zusätzlich hatte keine der Plasminogen-defizienten Mäuse nach 144 Tagen normal verheilte Trommelfellmembranen, das Heilungsmuster wich vollständig ab, nämlich darin, dass die Trommelfellmembrane dick und nicht-transparent wurden, mit weißlichem pflastersteinähnlichem Gewebe, das den Wundbereich bedeckt. Eine morphologische Analyse ergab, dass die Gewebeauffüllung des Wundbereichs eine Fibrin-ähnliche Struktur hatte, was anzeigte, dass die Zellmigration behindert worden war. Eine Nekrose wurde von Tag 16 an deutlich.
  • Beispiel 3: Heilung von Trommelfellmembranperforationen bei tPA-defizienten Mäusen
  • Trommelfellmembranen (TM) von tPA-defizienten (TPA–/–) und Wildtyp-Mäusen wurden am Tag 0 perforiert und das Heilungsmuster unter dem Otomikroskop, wie oben beschrieben, verfolgt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 beschrieben. tPA-defiziente Mäuse waren 6 × mit dem C57B1/6-Hintergrund zurückgekreuzt und waren einmal mit DBAl/J-Hintergrund gekreuzt. Die heterozygoten Nachkommen wurden für die Züchtung verwendet. Die Wildtyp (tPA+/+)- und die homozygoten (tPA–/–)-Nachkommen dieser Züchtungen wurden bei den Wundheilungsexperimenten verwendet.
  • Tabelle 4
  • Heilung von Trommelfellmembranen bei tPA-defizienten Mäusen
  • Die Tabelle zeigt die Fraktion der geheilten Trommelfellmembranen in jeder Gruppe zu jedem Zeitpunkt
    Figure 00210001
  • Das Heilungsmuster der TM-Perforation bei tPA–/–-Mäusen war identisch zu demjenigen der Wildtyp-Kontrollmäuse, und die Qualität von geheiltem TM-Gewebe bei tPA–/–-Mäusen und Wildtyp-Kontrollen erschien identisch zu sein, darin dass kein "pflastersteinähnliches" Gewebe oder Fibrinablagerungen im Wundbereich beobachtet werden konnten. Dementsprechend wurde kein signifikanter quantitativer oder qualitativer Unterschied der Trommelfellmembranheilung bei tPA-defizienten Mäusen im Vergleich mit dem Wildtyp beobachtet, was anzeigt, dass tPA eine geringere, wenn überhaupt eine Rolle in der Trommelfellmembranheilung spielt.
  • Beispiel 4: Heilung von Trommelfellmembranperforationen bei uPA-defizienten Mäusen
  • Trommelfellmembranen in Wildtyp- und uPA-defizienten (uPA–/–)-Mäusen wurden am Tag 0 perforiert, und das Heilungsmuster durch ein Otomikroskop, wie oben beschrieben, überwacht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt. uPA-defiziente Mäuse waren 6 × mit dem C57B1/6-Hintergrund rückgekreuzt, und waren 1 × mit dem DBAl/J-Hintergrund gekreuzt. Die heterozygoten Nachkommen wurden für die Züchtung verwendet. Die Wildtyp (uPA+/+)- und homozygoten (uPA–/–)-Nachkommen aus diesen Züchtungen wurden in den Wundheilungsexperimenten verwendet.
  • Tabelle 5
  • Heilung von Trommelfellmembranen bei uPA-defizienten Mäusen
  • Die Tabelle zeigt die Fraktion von geheilten Trommelfellmembranen in jeder Gruppe zu jedem Zeitpunkt
    Figure 00220001
  • Dieses Experiment zeigte, dass die Heilung von einer Trommelfellmembranperforation bei uPA-defizienten Mäusen im Vergleich zu den Wildtypkontrollen etwas verzögert war, und dass weißliches und pflastersteinähnliches Gewebe mit Fibrinablagerungen im perforierten Bereich nach der Heilung beobachtet werden konnte. Diese Daten legen nahe, dass uPA eine Rolle beim Trommelfellmembran- oder Wundheilungsprozess spielen könnte und potentiell die Clearance von Fibrinablagerungen beeinflusst, wenn auch in einem geringeren Grad als Plasminogen.
  • Beispiel 5: "Späte" Verabreichung von Plasminogen
  • Dieses Beispiel zeigt, dass ein beeinträchtigter Heilungsprozess durch Verabreichung von Plasminogen etliche Wochen nach Durchführung der Trommelfellmembranperforation wieder hergestellt werden kann.
  • Verfahren: Plasminogen-defiziente (plg–/–)-Mäuse wurden, wie oben beschrieben, hergestellt. Die Trommelfellmembranen wurden am Tag 0 perforiert. Am Tag 36 und danach für 7 Tage wurde an eine Gruppe der plg–/- Mäuse täglich 1,5 mg menschliches Plasminogen in 150 μl Lösung injiziert.
  • Ergebnisse: Eine Reduktion der abnormal akkumulierten extrazellulären Matrix aufgrund der Verabreichung von Plasminogen konnte durch Otomikroskopie nachgewiesen werden. Spezifisch begann bei den Plasminogendefizienten Mäusen, die tägliche Verabreichungen des Plasminogens erhielten, eine entzündliche Reaktion, die zu einer Exsudation von akkumuliertem Material aus dem Trommelfellmembranbereich innerhalb von 2 Tagen nach der ersten Verabreichung führte. Während der 7-tägigen Injektionsperiode zeigten diese Mäuse eine deutlich verminderte Dicke der abnormal angehäuften extazellulären Matrix (im Wesentlichen bestehend aus Fibrin und nekrotischem Gewebe). Nach dieser anfänglichen 7-tägigen Periode ähnelte das Heilungsmuster einiger Trommelfellmembranen demjenigen einer normalen Heilung. Diese Ergebnisse zeigen, dass Plasminogen für die Fibrin-Clearance und die Entfernung von nekrotischem Gewebe essentiell ist.
  • In einem ähnlichen Plasminogen-Wiederherstellungsexperiment erhielten Plasminogen-defiziente Mäuse Plasminogen während entweder den Tagen 0–3, den Tagen 4–7 oder den Tagen 8–11 nach der Perforation. Dieses Experiment zeigte, dass Plasminogen während allen 3 Stufen der Wundheilung wichtig war: der entzündlichen Stufe, der Gewebebildungsstufe und der Gewebe-Remodellierungsstufe.
  • Beispiel 6: Topische Anwendung von Plasminogen an perforierte Trommelfellmembranen bei Wildtyp-Ratten
  • Dieses Beispiel zeigt, dass die Heilung der Trommelfellmembranperforationen bei Wildtyp-Ratten durch eine lokale Anwendung von Plasminogen verbessert ist.
  • Verfahren: Zehn Trommelfellmembranen pro Tierstudiengruppe wurden punktiert. 50 μl PBS (Kontrolle) oder menschliches Plasminogen in einer Konzentration von 1 mg/ml oder 10 mg/ml wurden direkt auf die Trommelfellmembranperforation aufgebracht. Die Zugabe von Plasminogen oder Kontrolle wurde alle 24 Stunden wiederholt und die Entzündungsreaktion und das Heilungsmuster wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten überwacht. Spezifisch wurde die Anhäufung von entzündlicher Flüssigkeit in der Mittelohrhöhle des Vorhöhlen(attic-)bereiches verfolgt, und das Schrumpfen der TM-Perforationen wurde während der ersten 108 Stunden nach den Perforationen verfolgt.
  • Ergebnisse. Die mittlere Heilungszeit in jeder Gruppe wurde verfolgt und ist in Tabelle 6 unten dargestellt. Die Tabelle zeigt die durchschnittliche Zeitspanne für die Heilung einer Trommelfellmembranperforation für jede Gruppe.
  • Tabelle 6 Verbesserung der Heilung von Trommelfellmembranperforationen bei Wildtyp-Ratten durch Verabreichung von Plasminogen
    Figure 00230001
  • Die Ratten, die 10 mg/ml Plasminogen erhielten, hatten die stärkste Entzündungsreaktion im Vorhöhlenbereich des Mittelohrs, während die Ratten, die 1 mg/ml Plasminogen erhielten, eine fast gleiche Entzündungsreaktion wie die Kontrollen zeigten. Die schnellste Heilung von Trommelfellmembranen wurde in der 10 mg/ml-Gruppe beobachtet, obwohl beide Gruppen, die Plasminogen erhielten, eine verbesserte Schrumpfung der Perforation während der ersten 108 Stunden im Vergleich zu den Kontrollen zeigten.
  • Beispiel 7: Charakterisierung der Gewebe-Remodellierung und Zellmigrationsereignisse bei Plasminogen-defizienten Mäusen
  • Um die abnormale Geweberemodellierung und Zellmigrationsereignisse bei Plasminogen-defizienten (plg–/–)-Mäusen zu charakterisieren, wurden serielle Immunfärbungen von Keratin, Fibrin und Neutrophilen an heilenden/geheilten Trommelfellmembranen von Wildtyp- und plg–/– Mäusen an den Tagen 4, 8, 16, 36, 72 und 144 nach Perforationen durchgeführt. Der neutrophil-reaktive Antikörper stammte von Cedarlane (Kanada), der anti-Keratin-Antikörper von ICN Pharmaceuticals, Inc. und der Fibrinogen/Fibrinreaktive Antikörper von Nordic Immunlogy.
  • Ergebnisse. Am Tag 36 und danach nach der Perforation hatten Plasminogen-defiziente Mäuse eine abnormale extrazelluläre Matrixzusammensetzung im Vergleich zu Wildtypmäusen. Bei den Plasminogendefizienten Mäusen enthielten die Perforationen erhöhte Mengen an Fibrin anstelle von Keratin, während das Keratin an der Perforationsgrenze "gehalten" wurde. Unter dem Otomikroskop werden diese Fibrinablagerungen als weißliche, "pflastersteinähnliche" Krustengewebe gesehen. Große Mengen an Neutrophilen hatten ebenfalls den Wundbereich infiltriert. Weiterhin war nekrotisches Gewebe bei allen Plasminogen-defizienten Mäusen am Tag 16 nach der Perforation und danach deutlich. Die Wildtyp-Mäuse zeigten einen geheilten Wundbereich, der identisch war wie normale Wildtyp-Kontrollen.
  • Diese Daten legen nahe, dass Plasminogen entweder direkt oder über die Bildung von Plasmin für die Verhinderung oder Reduktion von Fibrinablagerungen, die Unterstützung der Keratinschichtbildung wie auch die Entfernung von nekrotischem Gewebe wichtig ist.
  • Die vorliegende Erfindung soll nicht durch den Umfang der hier beschriebenen spezifischen Ausführungsformen begrenzt sein. Tatsachlich werden verschiedene Modifikationen der Erfindung zusätzlich zu den hier beschriebenen dem Fachmann auf dem Gebiet aus der vorstehenden Beschreibung und den begleitenden Figuren deutlich werden. Solche Modifikationen sollen in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
  • Es sollte weiter verstanden werden, dass Werte ungefähr sind und für die Beschreibung bereitgestellt werden.
  • SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001

Claims (7)

  1. Verwendung von Plasminogen zur Herstellung einer topischen pharmazeutischen Zusammensetzung zur Förderung der Heilung einer Trommelfellperforation bei einem Säuger.
  2. Verwendung gemäss Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung aus der Gruppe einer wässrigen Lösung, eines Pulvers oder eines Sprays ausgewählt ist.
  3. Verwendung gemäss Anspruch 1, wobei der Säuger ein Mensch ist und das Plasminogen menschliches Plasminogen ist.
  4. Verwendung gemäss Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung ferner einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
  5. Verwendung gemäss Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung etwa 0,05 bis etwa 10 mg Plasminogen umfasst.
  6. Verwendung gemäss Anspruch 5, wobei die Zusammensetzung etwa 0,5 bis etwa 5 mg Plasminogen umfasst.
  7. Verwendung gemäss Anspruch 1, wobei die Förderung der Heilung ausgewählt ist aus einer beschleunigenden Heilung der Perforation, der Reduzierung nekrotischen Gewebes und dem Reduzieren der Bildung von Narbengewebe.
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