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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Feuerunterdrückungssysteme
und im Besonderen ein Feuerunterdrückungssystem und eine Pluralität von Aerosolgeneratoren
zum unverzüglichen
Abgeben eines Feuer unterdrückenden
Materials, das im Wesentlichen frei von Ozon verringerndem Material
ist, in den betroffenen Lagerbereich, und einen Festtreibmittelbehälter vorzugsweise
für Verwendung
darin. Das Dokument DE-A-19546528 offenbart ein Feuerunterdrückungssystem,
das alle Merkmale umfasst, die im Oberbegriff von Anspruch 1 dargelegt
sind.
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Es
ist von höchster
Wichtigkeit, ein Feuer in einem nicht beaufsichtigten Lagerbereich
oder in einer abgeschlossenen Lagerabteilung in einem frühen Ausbreitungsstadium
zu entdecken, damit es unterdrückt werden
kann, bevor es sich zu anderen Abteilungen oder Bereichen, die an
dem betroffenen Lagerbereich oder die betroffene Abteilung angrenzen
oder sich in großer
Nähe dazu
befinden, ausbreiten kann. Diese Erkennung und Unterdrückung von
Feuern wird noch entscheidender, wenn die Lagerabteilung sich in
einem Fahrzeug befindet, das in einer Umgebung operiert wird, die
von konventionellem Feuerbekämpfungspersonal und
-ausrüstung
isoliert ist, wie beispielsweise ein Laderaum eines Flugzeugs. Gegenwärtige Flugzeug-Feuerunterdrückungssysteme
enthalten ein gasförmiges
Material, wie Halon® 1301, das in einem oder
mehreren Behältern
an zentralen Standorten in dem Flügzeug komprimiert ist und durch
Leitungen in die verschiedenen Laderäume in dem Flugzeug verteilt
wird. Wenn ein Feuer in einem Laderaum festgestellt wird, wird oder
werden ein entsprechendes Ventil oder Ventile in dem Leitungssystem
aktiviert, um das Halon-Feuerunterdrückungsmaterial in den Laderaum
zu entlassen, in dem das Feuer festgestellt wurde. Das entlassene
Halon-Material soll den Laderaum abdecken oder füllen und das Feuer löschen. Bislang
wurde dies als ein adäquates System
angesehen.
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Das
Halon-Material der gegenwärtigen
Systeme enthält
jedoch ein Ozon verringerndes Material, das aus der Lagerabteilung
und in die Umgebung lecken kann, nachdem es zur Unterdrückung eines
Feuers aktiviert wurde. Die meisten Nationen der Welt bevorzugen
ein Verbot dieses Materials, um seine schädlichen Auswirkungen auf die
Umwelt zu vermeiden. Außerdem
erzeugt Halon toxische Produkte, wenn es durch Flammen aktiviert
wird. Daher besteht ein starker Wunsch, ein alternatives Material
für Halon
und ein geeignetes Feuerunterdrückungssystem,
um es nach Erfordernis abzugeben, zu finden.
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Für Laderäume von
Flugzeugen erfordert die Anzeige eines Feuers in dem Laderaum nicht
nur eine Abgabe des Feuerunterdrückungsmaterials,
sondern auch eine unverzügliche
Landung des Flugzeugs auf dem nächstgelegenen
Flughafen. Das Flugzeug bleibt dann außer Betrieb, bis eine Reinigung
durchgeführt wurde
und das Flugzeug für
erneuten Flugbetrieb zertifiziert wird. Diese unplanmäßige Wartung
des Flugzeugs ist sehr kostenaufwändig für die Fluggesellschaften und
unangenehm für
die Passagiere davon. Das Problem ist, dass einige Aktivierungen
des Feuerunterdrückungssystems
auf falschen Alarmen des Feuerdetektionssystems beruhen, d. h. durch
einen vermeintlichen Feuerzustand verursacht werden, der etwas anderes
als ein tatsächliches
Feuer ist. Daher hätten
die Kosten und Unannehmlichkeiten, die als ein Ergebnis der Abgabe des
Feuerunterdrückungsmaterials
unter Bedingungen eines falschen Alarms aufgetreten sind, durch
ein genaueres und zuverlässigeres
Feuerdetektionssystem vermieden werden können.
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Die
vorliegende Erfindung soll die Nachteile der gegenwärtigen Feuerdetektions-
und -unterdrückungssysteme überwinden
und ein System bieten, das ein Feuer genau und zuverlässig erkennt, eine
Feueranzeige generiert und eine schnelle Abgabe eines Feuerunterdrückungsmittels,
das im Wesentlichen kein Ozon verringerndes Material enthält, konzentriert
innerhalb der Lagerabteilung, in der das Feuer festgestellt wurde,
vorsieht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Festtreibmittelbehälter zum Ausstoßen eines
Feuer unterdrückenden
Aerosols: ein Gehäuse,
das mindestens eine offene Seite aufweist und eine Mündung zum Ausstoßen des
Feuer unterdrückenden
Aerosols enthält;
ein Festtreibmittel, das in dem Gehäuse angeordnet ist; mindestens
eine Abdeckung, die an das Gehäuse
montiert ist, zum Verschließen
der entsprechenden mindestens einen offenen Seite davon; ein Zündmaterial,
gekoppelt mit dem Festtreibmittel, zum Zünden des Festtreibmittels,
um das Feuer unterdrückende
Aerosol zu produzieren; und mindestens eine Prallplatte integral
zu dem Gehäuse,
um nicht verwendbaren Ausfluss zu erfassen.
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Gemäß einem
verwandten Aspekt umfasst ein Feuerunterdrückungssystem für einen
im Wesentlichen abgeschlossenen Bereich: eine Pluralität von Festtreibmittel-Aerosolgeneratoren,
die im abgeschlossenen Bereich angeordnet sind, zum Ausstoßen eines
Feuer unterdrückenden
Aerosols, das im Wesentlichen frei ist von Ozon verringerndem Material,
in den abgeschlossenen Bereich, wobei jeder Aerosolgenerator ein
Zündelement
zum Zünden
des Festtreibmittels davon enthält;
und eine Feuersteuereinheit, wobei jedes Zündelement der Aerosolgeneratoren
mit der Feuersteuereinheit gekoppelt ist, die funktionsfähig ist,
um das Festtreibmittel von mindestens einem Aerosolgenerator unter
Nutzung des Zündelements
davon zu zünden,
um das Feuer unterdrückende
Aerosols in den abgeschlossenen Bereich auszustoßen.
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Gemäß einem
anderen verwandten Aspekt umfasst ein Feuerunterdrückungssystem
für eine
Pluralität von
im Wesentlichen abgeschlossenen Bereichen: eine Pluralität von Festtreibmittel-Aerosolgeneratoren,
die in jedem abgeschlossenen Bereich der Pluralität angeordnet
sind zum Ausstoßen
eines Feuer unterdrückenden
Aerosols, das im Wesentlichen frei ist von einem Ozon verringerndem
Material, in mindestens einem abgeschlossenen Bereich, wobei jeder
Aerosolgenerator ein Zündelement
zum Zünden
des Festtreibmittels davon enthält;
und eine Feuersteuereinheit für
jeden abgeschlossenen Bereich der Pluralität, wobei jede Feuersteuereinheit
mit den Zündelementen
der Aerosolgeneratoren des korrespondierenden abgeschlossenen Bereichs
gekoppelt ist und funktionsfähig
ist, um das Festtreibmittel des mindestens einen Aerosolgenerators
des korrespondierenden abgeschlossenen Bereichs unter Nutzung des
Zündelements
davon zu zünden,
um Feuer unterdrückendes
Aerosol in den korrespondierenden abgeschlossenen Bereich auszustoßen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Skizze eines Feuerdetektions- und -unterdrückungssystems zur Verwendung
in einer Lagerabteilung, das geeignet ist zur Ausführung der
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung.
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2 und 3 zeigen
isometrische Draufsichten und Unteransichten einer beispielhaften
Aerosolgenerator-Baugruppe, die für Verwendung in der Ausführungsform
von 1 geeignet ist.
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4 und 5 zeigen
isometrische Unteransichten und Draufsichten einer beispielhaften
Aerosolgenerator-Baugruppen-Abteilungsmontage, die für Verwendung
in der Ausführungsform
von 1 geeignet ist.
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6 zeigt
eine Blockdiagramm-Darstellung einer beispielhaften Feuerdetektionseinheit,
die für
Verwendung in der Ausführungsform
von 1 geeignet ist.
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7 zeigt
eine Blockdiagramm-Darstellung einer beispielhaften Bilderzeugereinheit,
die für
Verwendung in der Ausführungsform
von 1 geeignet ist.
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8 zeigt eine Blockdiagramm-Darstellung
eines gesamten Feuerdetektionssystems, das für die Anwendung in einem Flugzeug
geeignet ist.
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9 zeigt
eine Blockdiagramm-Darstellung eines beispielhaften Feuerunterdrückungssystems,
das für
die Anwendung in einem Flugzeug geeignet ist.
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10 zeigt
eine isometrische Ansicht eines beispielhaften Aerosolgenerators,
die Ausstoßöffnungen davon
veranschaulicht, die für
Verwendung in der Ausführungsform
von 1 geeignet sind.
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11 zeigt
eine Darstellung in aufgelösten
Einzelteilen des Aerosolgenerators von 10.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Skizze eines Feuerdetektions- und -unterdrückungssystems für Verwendung
in einem Lagerbereich oder einer Abteilung, die geeignet ist zur
Ausführung
der Grundsätze
der vorliegenden Erfindung, ist als Schnittansicht in 1 dargestellt.
Bezug nehmend auf 1, ist eine Lagerabteilung 10,
die zum Beispiel ein Laderaum, ein Nutzlastraum oder eine Ladeabteilung
eines Flugzeugs sein kann, aufgeteilt in eine Pluralität von Detektionszonen
oder Hohlräumen 12, 14 und 16,
wie durch die gestrichelten Linien 18 und 20 dargestellt. Es
wird verstanden, dass ein Flugzeug mehr als eine Ladeabteilung aufweisen
kann, und die in 1 dargestellte Ausführungsform
ist lediglich beispielhaft für
eine derartige Abteilung. Es ist intendiert, dass jede der Ladeabteilungen 10 einen
oder mehrere Aerosolgeneratoren zum Erzeugen eines Feuer unterdrückenden
Materials enthält.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Pluralität
von hermetisch abgedichteten Aerosolgeneratoren, die durch die Blöcke 22 und 24 dargestellt
sind und die Festtreibmittel in Ultraniedrigdruck-Aerosolgeneratoren
sein können,
an einem Deckenteil 26 der Ladeabteilungen 10 über belüfteten Öffnungen 28 und 30 angeordnet,
wie hierin nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
erzeugt das Treibmittel der Pluralität von Aerosolgeneratoren 22 und 24 nach
der Zündung
ein Aerosol, das in erster Linie Kaliumbromid ist. Die gasförmigen Produkte
sind in erster Linie Wasser, Kohlendioxid und Stickstoff. Für Flugzeuganwendungen
verfügt
jede der Aerosolgeneratoren 22 und 24 über eine
große
Mündung
anstelle der konventionellen schallblockierten Düsen. Als ein Ergebnis beträgt der Innendruck
während
der Ablassperiode ungefähr
0,689 bar (10 psig). Während
der Lagerung und des normalen Flugs erfährt der Druck im Inneren des
Generators die normale Druckänderung,
der in jedem hermetisch abgedichteten Behälter erfolgt, der Änderungen
der Umgebungsbedingungen ausgesetzt wird.
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Prüfergebnisse
von Aerosolgeneratoren der Festtreibmittelausführung sind in der nachstehenden
Tabelle 1 aufgeführt.
Das Konzept, das für
erweiterte Doppeloperation (ETOPS) bis zu 540 Minuten verwendet wird,
besteht im Verbrauchen einer Reihe von Aerosolgeneratoren von je
1,59 kg (3-1/2 lbs) für
jeweils 56,63 m
3 (2000 Kubikfuß). Dies
würde das
funktionelle Äquivalent
eines 8 % Halon 1301 Systems erzeugen. Bei 30 Minuten wäre die Konzentration
auf das funktionelle Äquivalent
von 4-1/2 % Halon 1301 reduziert. An diesem Punkt könnte ein
anderer Aerosolgenerator alle 30 Minuten verbraucht werden. Verschiedene
Quantitäten
von Aerosolgeneratoren können
basierend auf der Größe des Nutzlastraums
verwendet werden. Es wird verstanden, dass die Größe und Zahl
der Generatoren für
eine Ladeabteilung basierend auf der Größe der Abteilung und der spezifischen
Anwendung abgewandelt werden kann. TABELLE
1 Erfordernisse
der vorliegenden Ausführungsform
vs. Halon in 56,63 m
3 (2000 Kubikfuß)
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Ein
beispielhafter hermetisch abgedichteter Aerosolgenerator 22, 24 mit
mehreren Auslässen 25 zur Verwendung
in der vorliegenden Ausführungsform
ist in der isometrischen Skizze von 10 dargestellt.
Der Aerosolgenerator 22, 24 kann dieselbe oder
eine ähnliche
Sprengkapsel verwenden, die über
viele Jahre in den Schleudersitzen der US Air Force verwendet wurde
und die eine Historie von sowohl Zuverlässigkeit als auch Sicherheit
hat. Ihr Zündelement
umfasst beispielsweise zwei unabhängige 1-Watt/1-Ohm-Überbrückungsdrähte oder
Zündkapseln.
Der Aerosolgenerator 22, 24 für Verwendung in der vorliegenden
Ausführungsform
wird hierin nachstehend in Verbindung mit der Darstellung in aufgelösten Einzelteilen
von 11 ausführlicher
beschrieben.
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In
der Draufsicht von 2 und der Unteransicht von 3 ist
der abgedichtete Behälter 22, 24 durch beispielsweise
Haltebänder 34 und 36 an
eine Basis 32 montiert dargestellt. Die Unterseite der
Basis 32, die eine Pluralität von Öffnungen 38 und 40 aufweist,
kann an die Decke 26 über
belüfteten
Teilen 28 und 30 davon montiert sein, um Durchgang
des Aerosols und der gasförmigen
Feuer unterdrückenden
Produkte, die durch die Auslässe 25 von
dem Aerosolgenerator freigegeben oder ausgestoßen wurden, durch die Ventilationsöffnungen 28 und 30 und
in die Abteilung 10 zu gestatten.
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Das
vorliegende Beispiel setzt für
die Abteilung 10 vier Aerosolgeneratoren ein, die an zwei
Plätzen 22, 24 angeordnet
sind und als Unteransicht in 4 und Draufsicht
in 5 dargestellt sind. Wie in den 4 und 5 dargestellt,
ist in der vorliegenden Ausführungsform
jeder der vier Aerosolgeneratoren 42, 44, 46 und 48 mit
seiner Basis über
einem jeweils konespondierenden belüfteten Teil 50, 52, 54, 56 der
Decke 26 installiert. Dementsprechend wird jeder der Aerosolgeneratoren,
wenn gezündet,
sein Aerosol und seine gasförmigen
Feuer unterdrückenden
Produkte erzeugen und durch die Öffnungen
in seiner jeweiligen Basis und seinen belüfteten Teil der Decke in die
Abteilung 10 freisetzen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Realisierung von 240 oder 540 Minuten oder länger von Feuer
unterdrückendem
Auslass eine Funktion davon, wie viele Aerosolgeneratoren für eine Abteilung
verwendet werden. Es wird erwartet, dass der Unterdrückungspegel
in einer leeren Abteilung in weniger als beispielsweise 10 Sekunden
erreicht wird. Diese Zeit kann in einer gefüllten Abteilung reduziert sein.
Aerosoltests haben gezeigt, dass das von den Aerosolgeneratoren
erzeugte Feuerunterdrückungsmittel
auch für
Kraftstoff/Luftsprengstoffe wirksam ist. Außerdem wird der Wirksamkeitsgrad
des Systems durch die Verwendung von unabhängigen Aerosolgeneratorsystemen
für jede
Ladeabteilung weiter verbessert. Für eine ausführlichere Beschreibung von
Festtreibmittel-Aerosolgeneratoren der Ausführung, die für die vorliegende
Ausführungsform
in Betracht gezogen werden, wird verwiesen auf das U.S.-Patent mit
der Nummer 5,861,106, ausgestellt am 19. Januar 1999 und betitelt
mit „Compositions
and Methods For Suppressing Flame". Dieses Patent wurde überragen
an Universal Propulsion Company, Inc., die derselbe Rechtsnachfolger
und/oder eine 100%ige Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft
des Rechtsnachfolgers der jetzigen Anmeldung ist. Eine Teilamneldung
des genannten Patents '106
wurde später
als USP 6,019,177 am 1. Februar 2000 mit demselben Eigentumsrecht
wie ihr Hauptpatent '106
ausgestellt.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1, kann jede Ladeabteilung 10,
wie oben erläutert,
in eine Pluralität von
Detektionszonen 12, 14 und 16 aufgeteilt
werden. Die Zahl der Zonen in jeder Ladeabteilung wird nach ausreichenden
Tests und Analysen bestimmt, um die Anforderungen der Anwendung
zu erfüllen,
wie beispielsweise eine Reaktionszeit von einer Minute. Die vorliegende
Ausführungsform
enthält
mehrere Feuerdetektoren, die über
jede Ladeabteilung 10 verteilt sind, wobei jeder Feuerdetektor
verschiedene Feuerdetektionssensoren enthält. Beispielsweise können in
jeder Zone 12, 14 und 16 zwei Feuerdetektoren
in einem Doppelschleifensystem installiert sein. Die zwei Feuerdetektoren
in jeder Zone können
nebeneinander in Schalen montiert sein, die sich über der
Ladeabteilungsdecke 26 befinden, wie beispielsweise die
Feuerdetektoren 60a und 60b für Zone 12, die Feuerdetektoren 62a und 62b für Zone 14 und 64a und 64b für Zone 16.
In der vorliegenden Ausführungsform
kann jeder der Feuerdetektoren 60a, 60b, 62a, 62b, 64a und 64b drei
verschiedene Feuerdetektionssensoren enthalten: ein Rauchdetektor,
ein Detektor für
Kohlenmonoxid-(CO)-Gas und ein Detektor für Wasserstoff-(H2)-Gas,
wie hierin nachstehend ausführlicher
beschrieben. Während
in der vorliegenden Anwendung eine spezifische Kombination von Feuerdetektionssensoren
in einem Feuerdetektor verwendet wird, wird verstanden, dass in
anderen Anwendungen oder Lagerbereichen verschiedene Kombinationen
von Sensoren ebenso verwendet werden können.
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Zusätzlich kann
mindestens ein IR-Bilderzeuger in jeder Ladeabteilung 10 für Feuerdetektionsbestätigung vorgesehen
werden, aber es wird verstanden, dass Bilderzeuger in einigen Anwendungen
unter Umständen
nicht benötigt
werden. In der vorliegenden Ausführungsform
können
zwei IR-Bilderzeuger 66a und 66b in gegenüberliegenden
oberen Ecken der Abteilung 10, vorzugsweise hinter einem
Schutzschirm, in dem Doppelschleifensystem montiert werden. Diese
Montagestelle hält
jeden Bilderzeuger aus der tatsächlichen
Abteilung und frei von Schäden.
Jeder Bilderzeuger 66a und 66b kann ein Weitwinkelobjektiv
enthalten, so dass der Auffangwinkel der Kombination der zwei Bilderzeuger
bei Ausrichtung beispielsweise zur Mitte oder unteren Mitte der
Abteilung 10 eine deutliche Sicht der gesamten Ladeabteilung
einschließlich über die
Decke und hinunter an den Seitenwänden, die an der Bilderzeugerbefestigung
angrenzen, gestattet. Es ist für
die Kombination der Bilderzeuger intendiert, jede heiße Ladung
entlang der Oberseite der Abteilung, aufsteigende Wärme von
Ladung, die sich unter der Oberseite befindet, und Wärmereflexionen
von den Abteilungswänden
zu erkennen. Jeder Feuerdetektor 60a, 60b, 62a, 62b, 64a und 64b und
Bilderzeuger 66a und 66b wird in sich abgeschlossene
Elektronik enthalten, um unabhängig
zu bestimmen, ob er ein Feuer als anwesend oder nicht betrachtet,
und erzeugt ein Signal, der dies anzeigt, wie hierin nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird.
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Alle
Feuerdetektoren und IR-Bilderzeuger von jeder Ladeabteilung 10 können in
einem Doppelschleifensystem über
einen Steuerungsbereichsnetz-(CAN)-Bus 70 mit der Ladungs-Feuerdetektionssteuereinheit (CFDCU)
verbunden sein, wie ausführlicher
in der Blockdiagramm-Darstellung
von 8 beschrieben wird. Die Lage der
CFDCU kann beispielsweise auf der besonderen Anwendung oder dem
Flugzeug basieren. Eine geeignete Lage zur Anbringung der CFDCU
in einem Flugzeug ist bei dem Haupt-Avionikzellen-Ausrüstungsgestell.
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Eine
Blockdiagramm-Darstellung einer beispielhaften Feuerdetektionseinheit,
die für
Verwendung in der vorliegenden Ausführungsform geeignet ist, wird
in 6 gezeigt. Bezug nehmend auf 6,
befinden sich alle die Sensoren, die zur Feuerdetektion verwendet
werden, in einer Detektionskammer 72, die beispielsweise
einen Rauchdetektor 74, einen Kohlenmonoxid-(CO)-Sensor 76 und
einen Wasserstoff-(H2)-Sensor 78 enthält. Der
Rauchdetektor 74 kann eine fotoelektrische Vorrichtung
sein, die in großem
Umfang in Anwendungen wie beispielsweise Flugzeug-Nutzlasträumen sowie
Labor, Kabine und Elektronikzellen verwendet wurde und gegenwärtig verwendet
wird. Der Rauchdetektor 74 inkorporiert mehrere Konstruktionsmerkmale,
wodurch die Zuverlässigkeit
und Leistung der Systemoperation stark verbessert wird, wie freie
Konvektionskonstruktion, wodurch der natürliche Strom des Rauchs durch
die Detektionskammer maximiert wird, computerkonstruiertes Detektorlabyrinth,
wodurch Auswirkungen von externem und reflektiertem Licht minimiert
werden, Kammersieb, wodurch das Eindringen von großen Partikeln
in das Detektorlabyrinth verhindert wird, Verwendung von optischen
Festkörperkomponenten,
wodurch Größe, Gewicht
und Energieverbrauch minimiert werden, während Zuverlässigkeit
und Operationsdauer erhöht
werden, genaue und stabile Leistung über Jahre der Operation erhalten
werden und eine Immunität
gegenüber
Erschütterungen
und Vibrationen erzielt wird, und eine isolierte Elektronik, die
eine vollständige
Umgebungsisolierung der Detektionselektronik von der kontaminierten
Rauchdetektionskammer ergibt.
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Genauer
ausgeführt,
sind in dem Rauchdetektor eine Leuchtdiode (LED) 80 und
ein fotoelektrischer Sensor (Fotodiode) 82 in einem optischen
Block innerhalb des Labyrinths derart angebracht, dass der Sensor 82 normalerweise
sehr wenig Licht empfängt.
Die Labyrinthoberflächen
können
derart computerkonstruiert sein, dass sehr wenig Licht von der LED 80 auf
den Sensor reflektiert wird, selbst wenn die Oberflächen mit Partikeln
und Kontaminierungsansammlungen bedeckt sind. Die LED 80 kann
von einem oszillierenden Signal 86 angesteuert werden,
das mit einem von der Fotodiode 82 erzeugten Fotodioden-Detektionssignal 88 synchronisiert
ist, um sowohl die LED-Emissionspegel und als auch die Detektion
und/oder die Rauschunterdrückung
zu maximieren. Der Rauchdetektor 74 kann außerdem eine
eingebaute Prüfung
(BIT) wie eine andere LED 84, die als Prüfungslichtquelle
verwendet wird, enthalten. Die Prüfungs-LED 84 kann
durch ein Prüfsignal 90 angesteuert
werden, das auch mit dem von der Fotodiode 82 erzeugten
Fotodioden-Detektionssignal 88 synchronisiert sein kann,
um eine Prüfung
der einwandfreien Operation des Rauchdetektor 74 besser
durchzuführen.
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Chemikaliensensoren 76 und 78 können an
und/oder in einem jeweiligen Halbleiterchip der auf dem mikro-elektromechanischen
System (MEMS) basierenden Ausführung
integriert sein zur Überwachung
auf und Detektion von Gasen, die die Nebenprodukte von Verbrennung
sind, wie beispielsweise CO und H2. Die Halbleiterchips
der Chemikaliensensoren 76 und 78 können in
einem jeweiligen Behälter
wie eine TO-8 Dose montiert sein, die in der Rauchdetektionskammer 72 angeordnet
sind. Die TO-8 Dosen enthalten eine siebförmige obere Oberfläche, damit
Gase in der Umgebung in die Dose eintreten und in Kontakt mit dem
Halbleiterchip kommen können,
der den CO- oder H2-Gehalt der Umgebung
misst.
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Genauer
ausgeführt,
verwendet in der vorliegenden Ausführungsform der Halbleiterchip
des CO-Sensors 76 eine
mehrlagige MEMS-Struktur. Eine Glaslage für thermische Isolierung ist
zwischen einer Rutheniumoxid-(RuO2)-Heizung
und einem Aluminiumoxid-Substrat gedruckt. Ein Paar von Goldelektroden
für die Heizung
ist auf dem thermischen Isolator gebildet. Eine Zinnoxid-(SnO2)-Gassensorlage
ist auf einer elektrisch isolierenden Lage gedruckt, die die Heizung
bedeckt. Ein Paar von Goldelektroden zum Messen des Sensorwiderstands
oder der Leitfähigkeit
ist auf dem elektrischen Isolator zum Verbinden der Leitungen der
TO-8 Dose gebildet. Aktivkohle ist in dem Bereich zwischen den internen
und externen Abdeckungen der TO-8 Dose enthalten, um die Auswirkung
von Störgasen
zu reduzieren. In der Anwesenheit von CO erhöht sich die Leitfähigkeit
des Sensors 76 abhängig
von der Gaskonzentration in der Umgebung. Der CO-Sensor 76 erzeugt ein
Signal 92, das für
den davon festgestellten CO-Gehalt in der Umgebung repräsentativ
ist. Er kann außerdem
eine BIT zum Prüfen
seines einwandfreien Betriebs enthalten. Diese Ausführung eines
CO-Sensors zeigte eine gute Selektivität für Kohlemnonoxid.
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Weiterhin
umfasst der Halbleiterchip des H2-Sensors 78 in
der vorliegenden Ausführungsform
einen Zinndioxid-(SnO2)-Halbleiter, der
eine niedrige Leitfähigkeit
in sauberer Luft aufweist. In der Anwesenheit von H2 steigt
die Leitfähigkeit
des Sensors abhängig
von der Gaskonzentration in der Luft. Der H2-Sensor 78 erzeugt
ein Signal 94, das repräsentativ
ist für
den davon festgestellten H2-Gehalt in der
Umgebung. Er kann außerdem
eine BIT zum Prüfen
seines einwandfreien Betriebs enthalten. Integrierte Heizungen und
Temperatursensoren sowohl in dem CO- als auch in dem H2-Sensor, 76 bzw. 78,
stabilisieren ihre Leistung über
die Betriebstemperatur- und Feuchtigkeitsbereiche und gestatten
ihre Selbstprüfung.
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Jeder
Feuerdetektor enthält
außerdem
Feuerdetektorelektronik 100, die Festkörperkomponenten umfassen kann,
um die Zuverlässigkeit
zu erhöhen
und Leistungsaufnahme, Größe und Gewicht
zu reduzieren. Das Herz des Elektronikabschnitts 100 für die vorliegende
Ausführungsform
ist beispielsweise ein hoch integrierter, konventioneller 8-Bit-Ein-Chip-Mikrocontroller 102 und
enthält
eine CAN-Bus-Steuerung 104,
einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher
(RAM), mehrere Zeitgeber (alle nicht dargestellt), Mehrkanal-Analog-Digital-Umsetzer
(ADC) 106 und serielle und parallele E/A-Anschlüsse (auch
nicht dargestellt). Die drei Sensorsignale (Rauch 88, CO 92 und
H2 94) können durch Verstärker 108, 110 bzw. 112 verstärkt und
Eingängen
des ADC 106 des Mikrocontrollers zugeführt werden. Programmierte Softwareroutinen
des Mikrocontrollers 102 werden die Auswahl/Abtastung,
Digitalisierung und Speicherung der verstärkten Signale 88, 92 und 94 steuern
und können
jedes Signal für
Temperatureffekte kompensieren und jedes Signal mit einer vorbestimmten
Alarmdetektionsschwelle vergleichen. In der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Alarmzustand durch die programmierte Softwareroutine als
vorliegend bestimmt, wenn alle drei Sensorsignale über ihrer
jeweiligen Detektionsschwelle liegen. Ein Signal, das diesen Alarmzustand
repräsentiert,
wird zusammen mit einer digital codierten Feuerdetektionsquellen-Identifizierungsmarke über den CAN-Bus 70 unter
Verwendung der CAN-Steuerung 104 und eines CAN-Transceivers 114 zu
der CFDCU übertragen.
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Unter
Verwendung von programmierten Softwareroutinen kann der Mikrocontroller 102 die
folgenden primären
Steuerfunktionen für
den Feuerdetektor ausführen: Überwachung
des Rauchdetektor-Fotodiodensignals 88,
das mit der Rauchkonzentration variiert; Überwachung der CO- und H2-Sensor-Leitfähigkeitssignale 92 und 94,
die entsprechend ihrer jeweiligen Gaskonzentration variieren; Identifizierung
eines Feueralarmzustands, basierend auf den überwachten Sensorsignalen;
Empfang und Übertragung
von Signalen über
den CAN-Bus 70 über
den Controller 104 und Transceiver 114; Erzeugung
von diskreten Ausgangssignalen ALARM und FEHLER 130 und 132 über Gatterschaltungen 134 bzw. 36; Überwachung
des diskreten Eingangssignals TEST 124 über Gatter 138; Durchführung von
eingebauten Prüffunktionen,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird; und Erzeugung von Versorgungsspannungen von einem
VDC-Stromeingang über
den Stromversorgungskreis 122.
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Zusätzlich kommuniziert
der Mikrocontroller 102 mit einem nichtflüchtigen
Speicher 116, der beispielsweise ein serieller EEPROM (elektrisch
löschbarer
programmierbarer Nur-Lese-Speicher) sein kann, der vorbestimmte
Daten wie beispielsweise Sensor-Kalibrierungsdaten und Wartungsdaten
und von dem CAN-Bus empfangene Daten speichert. Der Mikrocontroller 102 kann
außerdem
einen seriellen Ausgangsdatenbus 118 aufweisen, der für Wartungszwecke
genutzt wird. Der Bus 118 ist zugänglich, wenn der Detektor gewartet
wird und nicht für
normalen Betrieb vor Ort verwendet werden soll. Er kann beispielsweise
verwendet werden, um die Systemleistung zu überwachen und die Detektor-Fehlerhistorie
zum Zweck der Störungssuche
zu lesen. Alle Eingänge
und Ausgänge
des Feuerdetektors werden gefiltert und sind mit Überspannungsschutz
versehen, um den Detektor gegenüber
Rauschen, Hochfrequenz-(HF)-Feldern,
elektrostatischen Entladungen (ESD), Übergangsvorgänge der
Stromversorgung und Blitzen störfest
zu machen. Außerdem
werden HF-Energieemissionen durch die Filterung minimiert.
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Jeder
Feuerdetektor kann über
BIT-Fähigkeiten
verfügen,
um die Wartbarkeit vor Ort zu verbessern. Die eingebaute Prüfung wird
eine vollständige Überprüfung der
Detektoroperation durchführen,
um zu gewährleisten,
dass sie Fehler mit einem minimalen Vertrauenswert wie beispielsweise
95 % erkennt. In der vorliegenden Ausführungsform kann jeder Feuerdetektor
drei Arten von BIT durchführen:
Start, kontinuierlich und initiiert. Start-BIT erfolgt einmal beim
Einschalten und umfasst normalerweise die folgenden Prüfungen:
Speicherprüfung, Überwachungsfunktions-Schaltungsverifizierung,
Mikrocontroller-Operationsprüfung (einschließlich Operation
des Analog-Digital-Umsetzers), LED- und Fotodioden-Operation des Rauchdetektors 74, Rauchdetektor-Schwellenwertverifizierung,
einwandfreie Operation der Chemikaliensensoren 76 und 78 und Schnittstellenverifizierung
des CAN-Busses 70. Kontinuierliche BIT-Prüfung
kann auf einer kontinuierlichen Basis durchgeführt werden und umfasst normalerweise
die folgenden Prüfungen:
LED-Operation, Überwachungsfunktions-
und Stromversorgungs-(122)-Spannungsüberwachung
unter Verwendung der Elektronik von Block 120 und Plausibilitätskontrolle
des Sensoreingangsbereichs. Initiierte BIT-Prüfung kann initiiert und durchgeführt werden,
wenn dies durch ein diskretes Detektor-Eingangssignal TEST 124 oder
durch einen CAN-Bus-Befehl, der von dem CAN-Transceiver 114 und der CAN-Steuerung 104 empfangen
wurde, vorgegeben wird, und wird normalerweise die gleichen Prüfungen wie
Start-BIT durchführen.
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Eine
Blockdiagramm-Darstellung eines beispielhaften IR-Bilderzeugers,
der für
Verwendung in dem Feuerdektionssystem der vorliegenden Ausführungsform
geeignet ist, wird in 7 gezeigt. Bezug nehmend auf 7,
basiert jeder Bilderzeuger auf Infrarot-Fokalebenen-Matrixtechnologie.
Eine Fokalebenen-Infrarot-Bilderzeugermatrix 140 erkennt
optische Wellenlängen
im fernen Infrarotbereich wie beispielsweise in der Größenordnung
von 8-12 Mikrometer. Thermische Bilderzeugung erfolgt bei etwa 8-12 Mikrometer, da
Objekte bei Raumtemperatur Strahlung in diesen Wellenlängen abgeben.
Das genaue Bildfeld eines Fixfokus-Weitwinkelobjektivs des IR-Bilderzeugers
wird basierend auf der Montagelage des Bilderzeugers optimiert,
wie in Verbindung mit der Ausführungsform
von 1 beschrieben. Jeder Bilderzeuger 66a und 66b ist
mit dem CAN-Bus 70 verbunden und wird davon gesteuert.
Jeder Bilderzeuger kann ein Videosignal 142 zu dem Flugzeugcockpit
in dem Standard-NTSC-Format ausgeben. Ähnlich zu den Feuerdetektoren,
können
die Bilderzeuger sowohl im „Fernbedienungsmodus" als auch im „autonomen
Modus" operieren,
wie durch den CAN-Bus 70 vorgegeben.
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Die
Infrarot-Fokalebenenmatrix (FPA) 140 des Bilderzeugers
kann ein nicht gekühlter
Mikrobolometer mit einer Auflösung
von beispielsweise 320 mal 240 Pixel sein und kann einen integrierten
Temperatursensor und eine thermoelektrische Temperatursteuerung
haben. Jeder Bilderzeuger kann einen konventionellen Digitalsignal-Prozessor
(DSP) 144 für
Verwendung für
Echtzeit-Digitalsignal-Bildverarbeitung
aufweisen. Ein Field-Programmable Gate Array (FPGA) 146 kann
mit Logik programmiert werden, um Bilderzeugerkomponenten und Schnittstellen
mit dem Flugzeug einschließlich
der FPA 140, einer Temperatursteuerung, Analog-Digital-Umsetzern,
Speicher und Videocodierer 148 zu steuern. Das FPGA 146 der
Bilderzeuger kann, ähnlich
wie die Feuerdetektoren, ein diskretes Prüfeingangssignal 150 annehmen
und sowohl ein Alarmsignal 152 als auch ein Fehlersignal 154 über die
Schaltungen 153 bzw. 155 ausgeben. Der DSP 144 ist
mit Softwareroutinen und Algorithmen vorprogrammiert, um die Videobildverarbeitung
durchzuführen
und die Verbindung mit dem CAN-Bus über eine CAN-Bus-Steuerung
und einen Transceiver 156 herzustellen.
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Das
FPGA 146 kann programmiert werden, um die FPA 140 anzuweisen,
ein Vollbild zu lesen und zu digitalisieren und die IR-Informationen
oder Temperatur jedes FPA-Bildelements oder -Pixels in einem RAM 158 zu
speichern. Das FPGA 146 kann auch programmiert werden,
um den DSP 144 über
Signalleitungen 160 zu benachrichtigen, wenn ein vollständiges Vollbild
erfasst ist. Der DSP 144 wurde vorprogrammiert, um die Pixelinformationen
jedes neuen Vollbilds von dem RAM 158 zu lesen. Der DSP 144 wird
außerdem
mit Feuerdetektionsalgorithmen programmiert, um die Pixelinformationen
von jedem Bild zu verarbeiten, um Anzeichen von Flammenwachstum, überhitzten
Stellen und Flackern zu erkennen. Diese Algorithmen enthalten vorbestimmte
Kriterien, durch die derartige Anzeichen über die Zeit zu messen sind,
um einen Feuerzustand zu erkennen. Wenn ein Feuerzustand erkannt
wird, gibt der Bilderzeuger ein Alarmsignal zusammen mit einer digital
codierten Quellenmarke und den diskreten Alarmausgang 152 über den
CAN-Bus aus. Die Algorithmen für
Bildsignalverarbeitung können
Umgebungseinflüsse
wie beispielsweise Vibrationen (Bewegung der Kamera), Temperaturänderung,
Höhe und
Beschlagen kompensieren. Außerdem
können
Helligkeit und Kontrast der Bilder, die von der FPA 140 erzeugt
werden, von einer Steuerung 162 kontrolliert werden, bevor
das Bild in dem RAM 158 gespeichert wird.
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Weiterhin
kann der Bilderzeuger BIT-Fähigkeiten ähnlich den
Feuerdetektoren enthalten, um die Wartbarkeit vor Ort zu verbessern.
Die eingebauten Prüfungen
des Bilderzeugers können
eine vollständige Überprüfung seiner
Operationen durchführen,
um zu gewährleisten,
dass er Fehler mit einem minimalen Vertrauenswert wie beispielsweise
um 95 % erfasst. Jeder Bilderzeuger 66a und 66b kann
drei Arten von BIT durchführen:
Start, kontinuierlich und initiiert. Start-BIT kann eimnal beim
Einschalten erfolgen und wird normalerweise Folgendes umfassen:
beispielsweise Speicherprüfung,
Verifizierung der Überwachungsschaltung
und der Stromversorgungs-(164)-Spannungsüberwachung über Block 166, DSP-Operationsprüfung, Operationsprüfung des
Analog-Digital-Umsetzers, FPA-Operationsprüfung und Schnittstellenverifizierung
des CAN-Busses. Kontinuierliche BIT-Prüfung kann auf einer kontinuierlichen
Basis durchgeführt
werden und umfasst normalerweise die folgenden Prüfungen: Überwachung,
Stromversorgungs-Spannungsüberwachung
und Plausibilitätskontrolle
des Eingangssignalbereichs. Initiierte BIT-Prüfung kann durchgeführt werden,
wenn dies durch ein diskretes Detektor-Eingangssignal TEST 150 oder
durch einen CAN-Bus-Befehl vorgegeben wird und wird normalerweise
die gleichen Prüfungen
wie Start-BIT durchführen.
Nach dem Einschalten kann außerdem
beispielsweise das FPGA 146 von einem Boot-PROM 170 programmiert
werden und der DSP kann von einem Boot-EEPROM 172 programmiert
werden.
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Eine
Blockdiagramm-Darstellung eines beispielhaften gesamten Feuerdetektionssystems
für Verwendung
in der vorliegenden Ausführungsform
wird in 8 gezeigt. In dem Beispiel
von 8 enthält die Anwendung drei Ladeabteilungen,
nämlich:
eine vordere oder FWD-Ladeabteilung, eine AFT-Ladeabteilung und eine BULK-Ladeabteilung.
Wie oben beschrieben, ist jede dieser Abteilungen in eine Pluralität von n
Sensorzonen oder Hohlräumen
Nr. 1, Nr. 2, ... Nr. n unterteilt und in jedem Hohlraum ist ein
Paar von Feuerdetektoren F/D A und F/D B angeordnet. Jede der Abteilungen
enthält
außerdem
zwei IR-Bilderzeuger A und B, die in gegenüberliegenden Ecken der Decken
davon angeordnet sind, um den gesamten Raum der Abteilung in jedem
Fall zu erfassen. Alarmzustandssignale, die von den Feuerdetektoren
und IR-Bilderzeugern der verschiedenen Abteilungen erzeugt werden,
werden zu der CFDCU über
einen Doppelschleifenbus, CAN-Bus A und CAN-Bus B, übertragen.
Außerdem
werden IR-Videosignale
von den IR-Bilderzeugern über
individuelle Signalleitungen zu einem Videoauswahlschalter der CFDCU
geleitet, der eines der IR-Videosignale zur Anzeige auf einem Cockpit-Videodisplay
auswählt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die CFDCU zwei identische, isolierte
Alarmdetektionskanäle
A und B enthalten. Jeder Kanal A und B wird die Eingänge von
den Feuerdetektoren und IR-Bilderzeugern von jeder Ladeabteilung
FWD, AFT und BULK, die von den beiden Bussen CAN-Bus A und CAN-Bus
B empfangen werden, unabhängig
analysieren und einen echten Feueralarm und Abteilungsquellenstandort
davon bestimmen. Ein „echter" Feuerzustand kann
von allen Arten von Detektoren einer Abteilung erkannt werden, daher
wird ein Feueralarmzustand nur erzeugt, wenn sowohl (1) die Rauch-
und/oder Chemikaliensensoren die Anwesenheit eines Feuers erkennen
als auch (2) der IR-Bilderzeuger den Zustand bestätigt oder
umgekehrt. Wenn nur ein Sensor ein Feuer erkennt, wird kein Alarm
aktiviert. Diese Logik vom UND-Typ wird falsche Alarme minimieren. Diese
Alarmzustand-Informationen können
an ein Kabinen-Interkommunikations-Datensystem (CIDS) über Datenbusse,
CIDS-Bus A und CIDS-Bus B, und an andere Stellen basierend auf der
jeweiligen Anwendung gesandt werden. Neben der CAN-Bus-Schnittstelle verfügt jeder
Feuerdetektor und IR-Bilderzeuger über diskrete Alarm- und Fehlerausgänge und einen
diskreten Prüfeingang,
wie oben hierin in Verbindung mit den Ausführungsformen der 6 und 7 beschrieben.
Jede Komponente kann nach Erfordernis entweder in einem „Fernbedienungsmodus" oder „autonomen
Modus" operieren.
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Wie
in der Blockdiagramm-Darstellungs-Ausführungsform von 8 gezeigt,
ist die Ladungs-Feuerdetektionssteuereinheit
(CFDCU) mit allen Ladefeuerdetektions- und -unterdrückungsvorrichtungen
in einem Flugzeug verbunden, einschließlich der Feuerdetektoren und
IR-Bilderzeuger jeder Abteilung, dem Cockpit-Videodisplay und den
CIDS. Später
wird in Verbindung mit der Ausführungsform
von 9 gezeigt, dass die CFDCU außerdem mit den Feuerunterdrückungs-Aerosolgeneratorbehältern und
einer Cockpit-Feuerunterdrückungsschalttafel
verbunden ist. Dementsprechend stellt die CFDCU sämtliche
Systemlogik und Prüfungs-/Fehlerlokalisierungsfähigkeiten
bereit. Sie verarbeitet die Feuerdetektor- und IR-Bilderzeuger-Signaleingänge dorthin,
um einen Feuerzustand zu bestimmen, und versorgt das Cockpit mit
Feueranzeige basierend auf einer eingebetteten Logik. Prüffunktionen
bieten eine Anzeige des Operationszustands von jedem individuellen
Feuerdetektor und IR-Bilderzeuger zu dem Cockpit und den Flugzeug-Wartungssystemen.
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Genauer
ausgeführt,
inkorporiert die CFDCU zwei identische Kanäle, die physikalisch und elektrisch voneinander
isoliert sind. In der vorliegenden Ausführungsform wird jeder Kanal
A und B durch separate Spannungsversorgungen versorgt. Jeder Kanal
enthält
die erforderlichen Schaltungen zur Verarbeitung von Alarm- und Fehlersignalen
von jedem Feuerdetektor und IR-Bilderzeuger der Ladeabteilungen
des Flugzeugs. Die Partitionierung erfolgt derart, dass alle Feuerdetektoren
und IR-Bilderzeuger
in beiden Schleifen A und B des Systems mit beiden Kanälen über doppelte
CAN-Busse verbunden sind, um die Doppelschleifen-Funktionalität und vollständige Redundanz
für optimale
Beförderungszuverlässigkeit
zu erreichen. Die CFDCU fungiert als die Bussteuerung für die zwei
CAN-Busse, die mit
den Feuerdetektoren und IR-Bilderzeugern verbunden sind. Nach Bestimmung
eines Feuerzustands in derselben Zone einer Abteilung durch beide
Schleifen A und B sendet die CFDCU Signale über die Datenbusse zu den CIDS
für schließliche Übertagung
zum Cockpit, dass ein Feuerzustand erkannt wurde. Die CFDCU kann
außerdem
den Videowahlschalter steuern, um ein IR-Videobild der betroffenen
Ladeabteilung an das Cockpit-Videodisplay zu senden, damit die Abteilung
von der Flugzeugbesatzung gesehen werden kann.
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Eine
Blockdiagramm-Darstellung eines beispielhaften gesamten Feuerunterdrückungssystems,
das für
Verwendung in der vorliegenden Ausführungsform geeignet ist, wird
in 9 gezeigt. Wie in 9 gezeigt, überwachen
und steuern Zündkapsel-Feuersteuerungen
in der CFDCU auch die Operation der Feuerunterdrückungsbehälter Nr. 1, Nr. 2, ... Nr.
n in den verschiedenen Abteilungen des Flugzeugs durch die Verwendung von
Zündkapsel-Aktivierungssignalen
Zündkapsel
Nr. 1-A, Zündkapsel
Nr. 1-B, ..., Zündkapsel
Nr. n-A bzw. Zündkapsel
Nr. n-B. Nach Empfang eines diskreten Eingangs von einem Feuerunterdrückungs-Entladungsschalter
auf der Cockpit-Feuerunterdrückungsschalttafel
feuert die jeweilige Zündkapsel-Feuersteuerung
nach Erfordernis die Sprengkapsel in den Unterdrückungsmittelbehältern. Bestätigung,
dass die Sprengkapseln gefeuert wurden, wird über die CIDS an das Cockpit
gesandt, wie in 8 dargestellt. Die
CFDCU kann BIT-Fähigkeiten
enthalten, um die Wartbarkeit vor Ort zu verbessern. Diese Fähigkeiten
können
die Durchführung
einer vollständigen Überprüfung der
Operation der CFDCU enthalten, um zu gewährleisten, dass sie Fehler
mit einem minimalen Vertrauenswert in der Größenordnung von beispielsweise
95 % erkennen.
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Genauer
ausgeführt,
kann die CFDCU drei Arten von BIT durchführen: Start, kontinuierlich
und initiiert. Start-BIT erfolgt eimnal beim Einschalten und umfasst
normalerweise die folgenden Prüfungen:
beispielsweise Speicherprüfung, Überwachungsfunktions-Schaltungsverifizierung,
Mikrocontroller-Operationsprüfung, Feuerdetektor-Operation,
IR-Bilderzeuger-Operation, Feuerunterdrückungsbehälter-Operation und Schnittstellenverifizierung
des CAN-Busses. Kontinuierliche BIT-Prüfüng kann auf einer kontinuierlichen
Basis durchgeführt werden
und umfasst normalerweise die folgenden Prüfungen: Überwachungsfunktions- und Stromversorgungs-Spannungsüberwachung
und Plausibilitätskontrolle
des Eingangssignalbereichs. Initiierte BIT kann durchgeführt werden,
wenn dies durch einen diskreten Detektoreingang TEST oder durch
einen Bus-Befehl vorgegeben wird, und wird normalerweise die gleichen
Prüfungen
wie Start-BIT durchführen.
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Die
beispielhaften Aerosolgeneratoren 22, 24 der vorliegenden
Ausführungsform
werden jetzt in Verbindung mit der Darstellung in aufgelösten Einzelteilen
in 11 ausführlicher
beschrieben. Die Baugruppe ist klein genug, um an nicht nutzbaren
Plätzen
in der Ladeabteilung, z. B. dem Laderaum eines Flugzeugs, montiert
zu werden, und verfügt über eine
Zündquelle
für das
Treibmittel und eine Struktur zur Abgabe von heißem Aerosol, während sie
beispielsweise die angrenzende Befestigungsstruktur des Flugzeugs
vor dem heißen
Aerosol schützt.
Eine modulare Baugruppe des Aerosolgenerators trägt und schützt das Feuerunterdrückungstreibmittel
während
Transport, Handhabung und Verwendung durch ein röhrenförmiges Gehäuse 180. Die modulare
Konstruktion gestattet außerdem
die Verwendung der Baugruppe in Abteilungen oder Laderäumen verschiedener
Größen und
Formen, indem die Zahl der Baugruppen für jede Größe ausgewählt wird. Diese Baugruppe kann
innerhalb des Raums zwischen der Decke des Laderaums und dem Fußboden der
Kabinenabteilung anbringbar sein, wie in Verbindung mit der Ausführungsform
von 1 beschrieben. In der Baugruppe kann das Treibmittel
durch Metallblechprallplatten getragen werden, die nicht nutzbaren
Ausfluss auffangen und das heiße
Aerosol zwingen, durch die Baugruppe zu strömen, wodurch es abkühlen kann,
bevor es durch mehrere Auslassmündungen
oder Öffnungen 25 in
den Laderaum geleitet wird. Diese Öffnungen 25 sind durch hermetische
Dichtungen geschlossen, die den doppelten Zweck erfüllen, das
Treibmittel vor der Umgebung sowie die Umgebung vor dem Treibmittel
zu schützen.
Ein integrierter Zünder
ist in der Baugruppe enthalten, der eine 1-Watt-1-Ampere-Nichtfeuer-Anforderung
erfüllt.
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Bezug
nehmend auf 11 und genauer ausgeführt, umfasst
die Baugruppe ein im Wesentlichen quadratisches Rohr oder Gehäuse 180,
das beispielsweise Abmessungen von ungefähr 48,26 cm (19'') in der Länge und 10,16 cm (4'') mal 10,16 cm (4'')
im Quadrat haben kann. Das Rohr 180 trägt den Rest der Baugruppe.
Mehrere Öffnungen
sind in eine Wand des Rohrs oder Gehäuses 180 gestanzt,
um Befestigung für Gegenteile
und Öffnungen 25 bereitzustellen,
die genutzt werden, um das Feuerunterdrückungs-Aerosol in den Laderaum
zu leiten. Zwei extrudierte Treibmittel 182, die beispielsweise
ungefähr
1,51 kg (3-1/3 pounds) betragen können, sind flach an Oberflächen von
zwei jeweiligen Metallblechprallplatten 184 montiert. Die
Prallplatten 184 sind wiederum vertikal innerhalb des quadratischen
Aerosolgenerators angebracht, so dass ein Freiraum zwischen der
Oberseite der Prallplatten 184 und dem Inneren des Rohrs 180 vorhanden
ist, damit das heiße
Aerosol über
die Prallplatten 184 und aus den Öffnungen 25 in dem Rohr
strömen
kann. Zwei zusätzliche
Prallplatten 186 bedecken die Seiten des röhrenförmigen Gehäuses 180.
Die Prallplatten fangen außerdem
nicht nutzbaren Ausfluss auf. Eine Seite der Baugruppe ist durch
eine aufschnappbare Kappe 187 verschlossen, die eine Öffnung 188 aufweist,
um einen durch die Trennwand gehenden elektrischen Verbinder 190 zu
sichern. Die andere Seite der Baugruppe ist auch durch eine andere
aufschnappbare Endkappe 192 verschlossen. In der Baugruppe
ist an einer Vorderfläche
von jedem der Treibmittel 182 ein Streifen Zündmaterial
angebracht, das durch einen Zünder
gezündet
wird. Die elektrischen Leitungen des Zünders sind mit dem durch die
Trennwand gehenden elektrischen Verbinder verbunden, um den Zündstrom
für den
Zünder
bereitzustellen.
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Während die
vorliegende Erfindung hierin oben in Verbindung mit einer Ladeabteilung
eines Flugzeugs beschrieben wurde, besteht keine intendierte Begrenzung
davon auf eine derartige Anwendung. Tatsächlich könnten die vorliegende Erfindung
und alle Aspekte davon in vielen verschiedenen Anwendungen, Ladebereichen
und Abteilungen verwendet werden, ohne von den breiten Grundsätzen davon
abzuweichen. Dementsprechend sollte die vorliegende Erfindung nicht
in irgendeiner Weise, Gestalt oder Form auf eine spezifische Ausführungsform
oder Anwendung begrenzt werden, sondern in der Breite und dem breiten
Umfang gemäß der Anführung der
hierin angefügten
Ansprüche
ausgelegt werden.