-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerlöschsystem, das
modular aufgebaut ist, bestehend aus einer Auslöseeinheit
mit einem oder mehreren, integrierten spezifischen Sensoren zum
Erkennen von für eine Alarmgenerierung relevanten Gefahrenherden
und einem Impulsgeber zur Übermittlung eines Impulses,
der an mindestens eine, an die Auslöseeinheit gekoppelte,
Löscheinheit weitergeleitet wird und dort die Freisetzung
eines Löschmittels zur Bekämpfung eines Gefahrenherdes
einleitet, wobei das System als ein automatisch wirkendes, autarkes Löschsystem
zu verstehen ist, das sowohl als stationäres als auch in
einer kleineren Version als mobiles System eingesetzt und mit an
sich bekannten, weitergehenden Meldeeinrichtungen kombiniert werden kann.
-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein kompaktes Löschsystem, welches
Einrichtungsgegenständen wie z. B. Lampen nachempfunden
werden kann, das nachträglich oder aber auch schon bei
der Planung des Baus von Häusern, Gebäuden etc.
als Löschsystem vorgesehen werden kann und das zur operativen, örtlich
begrenzten Bekämpfung von Gefahrenherden wie z. B. Bränden
eingesetzt wird, die sich in der Entstehungsphase befinden. Weitere
Anwendungsgebiete sind z. B. in Verkehrsmitteln wie Flugzeugen,
Eisenbahnen, Schiffen, Bussen, PKW's und LKW's gegeben und praktisch überall
dort, wo es darum geht, aufwändige Löschsysteme
wie z. B. Sprinkleranlagen zu ersetzen. Dabei werden in den Löscheinheiten
hochwirksame Löschmittel bevorratet, die in Verbindung
mit einem speziellen Düsensystem eine verringerte Menge
an Löschmittel gegenüber bestehenden Systemen
benötigen, bei gleichzeitig hoher Effektivität.
-
Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anmeldungen bekannt,
welche die Bereiche Brandmeldeeinrichtung und/oder Brandbekämpfung
zum Thema haben, die teilweise modular aufgebaut und auch mobil
einsetzbar sind. Weiterhin bekannt sind Anmeldungen die auf dem
Prinzip der Sprinkleranlagen basieren und Weiterentwicklungen beinhalten
um die Effektivität derselben zu erhöhen.
-
So
beschreibt die Anmeldung
DE
196 37 768 A1 eine mobile Brandbekämpfungseinrichtung,
bestehend aus einem Meldesystem, einer Zentraleinheit und einem
Feuerlöschsystem. Hierbei werden die Komponenten Meldesystem
und Zentraleinheit hinreichend detailliert beschrieben, jedoch wird
nicht näher erläutert, wie das System mit welchen
Feuerlöschsystemen zusammenarbeitet, um so als ein kompaktes,
mobil einsetzbares, autarkes System eingesetzt werden zu können.
-
Unter
dem Aktenzeichen
DE 26 27 089 wurde
ein automatisches Feuerlöschsystem zur Anmeldung gebracht,
das aus einer Anzahl tragbarer automatischer Feuerlöscher
besteht, die über elektrische Leitungen zusammengeschaltet
sind und von einer zentralen Steuereinrichtung geschaltet werden
können, die auf ein von einem Feuermessfühler
abgegebenes Signal reagieren. Bei dieser Anmeldung handelt es sich
um ein aufwändiges System, mit unhandlichen Feuerlöscheinheiten,
welche das Weichbild in Wohnräumen hinsichtlich Wohnraumästhetik
erheblich stören, die über ein Leitungssystem
untereinander verbunden werden, was eine mobile Einsatzmöglichkeit
stark beschränkt.
-
Das
Gebrauchsmuster
DE
202 15 080 U1 beschreibt ein Feuerlöschsystem
mit integriertem automatischen Rauchgas-Meldesystem, wobei handelsübliche
Feuerlöscher mit entsprechenden Sensoren und Meldesystem
gekoppelt werden sollen. Diese Anmeldung weist verschiedene Nachteile
dergestalt auf, dass normale Feuerlöscher auf Grund ihrer
Form oder Gestaltung in der Regel in Räumlichkeiten nicht
derart offen positioniert werden, da sie das allgemeine Weichbild
eines Raumes hinsichtlich Wohnraumästhetik erheblich beeinträchtigen,
weswegen sie eher an unauffälligen Plätzen positioniert werden
und somit nur bedingt eine Überwachungsfunktion übernehmen
können, wie sie in der Beschreibung dargestellt wird. Weiterhin
arbeitet das System nicht selbstständig, sondern muss für
den Löschvorgang von einer Person bedient werden, was zur
Folge hat, dass sich eine Person bei Alarmauslösung zum
Gefahrenherd begeben muss, um den Löschvorgang einzuleiten.
-
Bei
den bekannten Sprinkleranlagen, die zur Brandbekämpfung
z. B. in Bürogebäuden oder öffentlichen
Einrichtungen eingesetzt werden, ist es erforderlich, zunächst
ein aufwändiges, groß dimensioniertes Rohr- oder
Schlauchleitungssystem aufzubauen, was sich dabei über
das gesamte Gebäude oder zumindest den zu überwachenden
Gebäudeabschnitt erstreckt. Wasser, das zu Löschzwecken
verwendet wird, muss dabei entweder in einem groß dimensionierten
Löschwasserreservoir bevorratet oder von einer zentralen
Wasserleitung im Einsatzfall in das System eingespeist werden. Hierbei
ist es dann in der Regel zusätzlich erforderlich, eine
Pumpenanlage in das System zu integrieren, damit ein für
die jeweilige Einsatzumgebung erforderlicher Betriebsdruck zur Verfügung
gestellt werden kann, um die Anlage und die Sprinkler, welche das
Löschwasser in den Räumen letztlich verteilen
und so die Brandbekämpfung einleiten, mit der ausreichenden
Menge Wasser und dem erforderlichen Druck zu versorgen. Insgesamt
sind mit einem derartigen System hohe Installations- und Wartungskosten
verbunden, wobei in den herkömmlichen Sprinkleranlagen
ein regenartiger Sprühnebel erzeugt wird, bei dem eine
unverhältnismäßig große Wassermenge
freigesetzt wird, auch wenn durch einen spezifischen Systemaufbau
bei einem lokalen Brand nur einige Sprinkler zur Löschung aktiviert
werden, so dass im Allgemeinen der durch das Löschwasser
verursachte Schaden größer ist als der durch den
eigentlichen Brand. Ein derartige Anlage eignet sich auf Grund ihrer
Dimensionen und Kosten nicht für einfache Wohnhäuser,
zum nachträglichen Einbau oder als mobile Feuerlöschanlage.
-
Die
hier beschriebenen Erfindungen beinhalten nur zum Teil und/oder
in Ansätzen die eingangs erwähnten technischen
Einrichtungen der beschriebenen Erfindung, so dass diese entweder
nur bedingt mobil einsetzbar sind, das allgemeine Weichbild in Wohnräumen
hinsichtlich Wohnraumästhetik negativ beeinträchtigen
oder keinen selbstständigen Löschvorgang auslösen.
-
Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein modulares Feuerlöschsystem
der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, welches die Funktionen
einer kompletten Löschanlage übernimmt mit Vorratsbehälter für
ein hochaktives Löschmittel, Detektoren zum Erkennen eines
Gefahrenherdes und Auslöseeinheit zur Alarmgenerierung
und Einleitung des Löschvorgangs, wobei die komplette Anlage
kompakt aufgebaut, sowohl stationär als auch mobil einsetzbar
ist und auch einen nachträglichen Einbau ermöglicht, ohne
das Weichbild der Einsatzumgebung durch diese Baumaßnahme
nachhaltig zu stören.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das System u. a. über
folgende Bauteile verfügt, Sensoren zum Detektieren von
Hitze, Rauch oder Gasen, Steuerleitungen zur Weiterleitung von elektronischen
Impulsen, Impulsgebern, Löschmittelleitungen, Vorratsbehälter
für das Löschmittel, elektronisch gesteuerte Ventile
zum Öffnen einer Löschmittelleitung und Düsen
zur Ausbringung des Löschmittels sowie einer eigenen Spannungsversorgung,
wobei die Bauteile äußerst kompakt sind und eine
geringe Baugröße aufweisen.
-
Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass das modulare Feuerlöschsystem kompakt aufgebaut ist,
ohne große Baumaßnahmen problemlos in der jeweiligen
Einsatzumgebung auch nachträglich installiert werden kann, über
ein hochwirksames Löschmittel verfügt, welches
bei gleichzeitig hoher Löschwirkung nur eine geringe Sekundärschädigung
im Einsatzfall durch das Löschmittel verursacht und sowohl
stationär als auch mobil einsetzbar ist und auf Grund der
eigenen Spannungsversorgung autark arbeitet.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
2 und folgende angegeben. Danach besteht die Anlage in einer bevorzugten
Ausführungsvariante aus einer Überwachungseinheit
in Form von Sensoren zum Detektieren von Hitze, Rauch oder Gasen
wie sie z. B. in den bekannten Rauchmeldern Verwendung finden und
die zum Erkennen eines Gefahrenherdes eingesetzt werden. Hierbei
bietet es sich an, die Überwachungseinheit so an z. B.
der Decke eines Raumes zu platzieren, dass in der jeweiligen Einsatzumgebung
neuralgische Gefahrenquellen direkt überwacht werden. Bei einem
definierten Wert generieren die Sensoren der Überwachungseinheit
einen elektronischen Impuls, der sowohl einen optischen und/oder
akustischen Alarm auslöst als auch über eine Steuerleitung
ein elektronisch geregeltes Ventil ansteuert, das bei diesem Impuls
eine Löschmittelleitung freischaltet, die an einen Vorratsbehälter
für ein hochwirksames, vorgespanntes Löschmittel
angeschlossen ist. Nach der Freischaltung der Löschmittelleitung
wird das vorgespannte Löschmittel aus dem Vorratsbehälter
hinausgepresst und gelangt über die Löschmittelleitung zu
einer Mikrodüse, die das Löschmittel in einem durch
die Düsenart bestimmten Abstrahlwinkel in den zu überwachenden
Raum ausbringt. Durch Verwendung von Mikrodüsen, der Art
des Löschmittels und der Vorspannung wird erreicht, dass
das Löschmittel derart fein zerstäubt und ein
Löschnebel mit einem hohen Wirkungsgrad erzeugt wird, der
einen Brand bereits in der Entstehungsphase wirksam bekämpft. Dabei
zeigt sich, dass die Effektivität des Löschmittels
in Bezug auf Menge und Kühlwirkung durch den erzeugten
Löschnebel erheblich gesteigert werden kann, so dass durch
den Löschvorgang mittels Löschnebel Wasserschäden
wie bei einem konventionellen Löschvorgang üblich
stark minimiert werden können. Eine weitere Verwendungsform
für diesen Löschnebel ist als Hitzeschild-Nebel
gegeben, der hierdurch einen relativ sicheren Fluchtweg für
Personen erzeugt, die aus einem brennenden Gebäude zu fliehen
versuchen. Die Stromversorgung für die elektronischen Bauteile
dieser Anlage kann im Normalbetrieb wahlweise über eine
eigene, interne Energiequelle in Form von Batterien oder Akkus, über
das Stromnetz der Einsatzumgebung oder einer Kombination hieraus
dergestalt erfolgen, dass im Normalbetrieb die Batterien oder Akkus überlagert
bzw. im Falle der Akkus gepuffert werden und erst bei Ausfall des
ortsfesten Stromversorgung zugeschaltet werden.
-
Bei
einer stationären Anlage der vorher beschriebenen Art,
die z. B. zur Überwachung von Küchen und respektive
Herden eingesetzt wird, kann im Rahmen der Alarmauslösung
der Schaltimpuls zusätzlich dazu genutzt werden, über
eine weitere Steuerleitung einen Trennschalter zu aktivieren, der die spezielle
Gefahrenquelle (Herd/Ofen) automatisch vom Stromnetz trennt und
damit die Fortdauer einer Gefährdung durch Strom unterbindet.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante, bei der die Bauteile
des Löschsystems räumlich nicht voneinander getrennt
sondern in einer Wirkeinheit zusammen untergebracht sind, wird das
mobile Löschsystem realisiert, das bei Bedarf im Bereich von
besonderen Gefahrenquellen platziert werden kann. So ist z. B. der
Einsatz dieses mobilen Löschsystems in Räumen
denkbar, in denen über einen überschaubar kurzen
Zeitraum eine potenzielle Gefahrenquelle vorhanden ist, die Installation
einer stationären Anlage aber zu aufwändig wäre.
Diese besondere Gefahrensituation ist z. B. während der Weihnachtszeit
gegeben, wenn Weihnachtsbäume mit natürlichen
Kerzen – offene Feuerstelle – aufgestellt werden.
Während des Aufstellzeitraums kommt das mobile Löschsystem
zum Einsatz und überwacht den Raum. Kommt es in Folge der
brennenden Kerzen zu einem Baumbrand, lösen die Sensoren
Alarm aus und generieren einen Impuls zur Schaltung des Ventils
in der Löschmittelleitung. In Folge des Schaltvorgang des
elektronischen Ventils kommt es zur Freisetzung des Löschmittels,
welches über die Mikrodüse als Löschnebel
die Löschung des brennenden Baumes einleitet.
-
Bei
den oben beschriebenen und den davon abgeleiteten Systemen besteht
die Möglichkeit der Integrierung in bereits bestehende
Brandmeldesysteme und die Alarmweitermeldung im Rahmen der bekannten
Alarmierungssysteme z. B. an die entsprechenden Rettungskräfte
wie Polizei, Feuerwehr etc.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
näher beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorstehend
beschriebene Erfindung und die folgenden Ausführungsbeispiele
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder als eigenständiges Ausführungsobjekt
verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorgestellten Erfindung zu
verlassen.
-
Es
zeigen:
-
1 schematische
Darstellung der Bauteile des modularen Feuerlöschsystems
-
2 schematische
Darstellung eines nachträglich in einem Raum installierten
Löschsystems
-
3 schematische
Darstellung des modularen Feuerlöschsystems in einem Teilschnitt
als Aufputzinstallation
-
4 schematische
Darstellung des modularen Feuerlöschsystems als Kompaktanlage
-
Es
folgt eine nur beispielhafte Erläuterung der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen nach Aufbau und ggf.
auch nach Wirkungsweise der jeweils dargestellten Ausführungsvariante
der Erfindung.
-
1 zeigt
schematisch die Bauteile des modularen Feuerlöschsystems 1,
bestehend aus der Auslöseeinheit 2, der Steuerleitung 6 mit
Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und Schaltleitung
Ventil 8, der Löscheinheit 9 mit Löschmittelbehälter 10, Löschmittelleitung 11,
Verteiler Löschmittel 12, Verteiler Spannungsversorgung 13,
Spannungsversorgung 14, Ventil 15, Düse 16,
Kabelkanal 17, Absperrhahn und Druckmanometer.
-
Die
hier vorgestellte Ausführungsvariante des modularen Feuerlöschsystems 1 zeigt
die Bau- und Funktionsteile wie sie entsprechend bei einem nachträglich
in einem Raum eingebauten System zum Einsatz kommen. An der Decke 18 wird
die Auslöseeinheit 2 installiert, die zumindest
einen Sensor (Rauch, Hitze) zum Detektieren eines Gefahrenherdes
beinhaltet und über einen integrierten oder zentralen Energieträger
(wie hier beschrieben) mit Betriebsspannung versorgt wird. Die Auslöseeinheit 2, deren
Betriebsbereitschaft über eine Kontrollleuchte 5 angezeigt
wird, ist über eine Steuerleitung 6, die in einem
Kabelkanal 17 verlegt wurde, mit der Löschmitteleinheit 9 verbunden,
wobei die Steuerleitung 6 die Leitung für die
Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und die Schaltleitung
Ventil 8 aufnimmt. Bei einem System wie dem hier vorgestellten,
erfolgt die Versorgung von mehreren Auslöseeinheiten 2 und Düsen 16 über
eine Löscheinheit 9, so dass die Leitungen für
die Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 über
einen Verteiler Spannungsversorgung 13 mit der Spannungsversorgung 14 und
die Löschmittelleitungen 11 über einen
Verteiler Löschmittel 12 mit dem Löschmittelbehälter 10 verbunden
sind. Die Löschmittelleitungen 11 führen
vom Verteiler 12 über den Kabelkanal 17 zu
dem jeweiligen Bestimmungsort und enden in einer Düse 16,
die über die jeweilige gesonderte Löschmittelleitung 11 mit
dem Löschmittel versorgt werden, das im Löschmittelbehälter 10 in vorgespannter
Form bevorratet wird. Durch den Gebrauch eines spezifischen Schaumlöschmittels
wird erreicht, das dieses beim Einsatz um ein vielfaches aufschäumt,
sehr feinporig ist und gute Adhäsionseigenschaften aufweist,
was zur Folge hat, dass im Vergleich zu herkömmlichen Löschwasser
eine bedeutend geringere Menge an Löschmittel aufgewendet
werden braucht, zur Erlangung eines gleichwertigen Löscheffekts.
-
An
Wartungs- bzw. Sicherheitseinrichtungen weist die Löschmitteleinheit 9 noch
folgende Bauteile auf: zur Überwachung des Betriebsdrucks
im Löschmittelbehälter 10 ein Druckmanometer 22,
das über eine optische Anzeige den jeweiligen Betriebszustand
anzeigt und über Markierungen verfügt, die dem
Benutzer signalisieren, ob eine Wartung der Anlage erforderlich
ist. Zusätzlich zu der optischen Anzeige kann die Anlage
mit einem akustischen Signalgeber gekoppelt werden, der bei Druckabfall
der Anlage auf einen definierten Wert automatisch aktiviert wird
und so zusätzlich auf eine Kontrolle der Anlage hinweist.
Bei notwendigen Wartungsarbeiten kann der Löschmittelbehälter 10 von
der Anlage abgekoppelt werden, indem der Absperrhahn 21 verriegelt und
anschließend der Löschmittelbehälter 10 vom Verteiler 12 getrennt
wird. Danach kann der Löschmittelbehälter 10 z.
B. ausgetauscht oder neu befüllt und anschließend
wieder in das System integriert werden.
-
2 zeigt
schematisch in Anlehnung an 1 das nachträglich
in einem Raum installierte Modulare Feuerlöschsystem 1 bestehend
aus der Auslöseeinheit 2, der Löscheinheit 9,
Düsen 16 und Kabelkanal 17.
-
Dargestellt
ist eine Ausführungsvariante des Modularen Feuerlöschsystems 1 bei
der die Bau- und Funktionsteile nachträglich Aufputz in
dem Raum installiert worden sind. Hierzu wird die Löscheinheit 9 an
einem zentralen Ort platziert und die Auslöseeinheit 2 und
die Düsen 16 an definierten Punkten installiert.
In dem Kabelkanal 17 werden die erforderlichen Steuerleitungen 6 und
die Löschmittelleitungen 11 verlegt und in der
Löscheinheit 9 an der Spannungsversorgung bzw.
an dem Löschmittelbehälter angeschlossen. Entsprechend
den örtlichen Gegebenheiten kann die Löscheinheit 9 dabei
z. B. im Boden- oder Deckenbereich oder auch außerhalb
des Raumes platziert werden, da sich die Leitungsverlegung über
einen Kabelkanal 17 ohne großen Aufwand bewerkstelligen
lässt. Neben der hier vorgestellten Aufputzvariante können
die Leitungen selbstverständlich auch Unterputz in entsprechenden
Leerrohren verlegt werden.
-
3 zeigt
schematisch eine Ausführungsvariante des nachträglich
in einem Raum installierten Modularen Feuerlöschsystem 1 bestehend
aus Schaltleitung Ventil 8, der Löscheinheit 9,
Löschmittelleitung 11, Düse 16,
Kabelkanal 17, Decke 18, Wand 19, Abdeckung 20 und
Wartungseinheit 24.
-
In
dieser Darstellung wird gezeigt, wie bei einem nachträglich
in einem Raum installierten Feuerlöschsystem der Kabelkanal 17 durch
Verwendung einer Abdeckung 20 verblendet und damit optisch aufgewertet
werden kann, um so das allgemeine Weichbild eines Raumes hinsichtlich
Wohnraumästhetik nicht über die Maßen
zu stören. Die konvexe Abdeckung 20 kann dabei
farblich an die Wand- und/oder Deckenflächen angeglichen
werden. Die Bau- und Funktionsteile zur Steuerung der Anlage und
Einleitung des Löschvorgangs der Löscheinheit 9 sind
in einer Wartungseinheit 24 untergebracht. Von hier aus
führt der mit einer Abdeckung 20 verblendete Kabelkanal 17,
in dem die Steuerleitung 6 und die Löschmittelleitung 11 verlegt
sind, an der Wand 19 entlang zur Decke 18 und
von dort weiter aus zu den anderen Bauteilen der Anlage, von denen in
dieser Figur lediglich noch die Düse 16 dargestellt ist.
Die Düse 16 wird in diesem System derart in dem Kabelkanal 17 bzw.
der Abdeckung 20 integriert, dass nur der Düsenkopf
durch einen Durchbruch im Kabelkanal 17 bzw. der Abdeckung 20 nach
außen geführt wird und von außen sichtbar
ist.
-
4 zeigt
in einer schematischen Schnittzeichnung eine gekoppelte Ausführungsvariante
des Modularen Feuerlöschsystems 1 bestehend aus
der Auslöseeinheit 2, Steuerleitung 6,
Löschmittelleitung 11, der Löscheinheit 9,
Düse 16, Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und
Kontrollleuchte 5.
-
Aus
der größeren Ausführungsvariante des Feuerlöschsystems 1 ist
die hier dargestellte Version eines kompakten Löschsystems
abgeleitet. Die Auslöseeinheit 2 nimmt den Sensor 3 zum
detektieren von Rauch und/oder Wärme auf, der an einer
Platine 4 angeschlossen ist, über die verschiedene
Funktionen gesteuert werden. So werden z. B. die Sensormeldungen
ausgewertet und bei einem definierten Wert wird ein Impuls generiert,
der über die Schaltleitung Ventil 8 das Ventil 15 ansteuert
und die Absperrung aufhebt, so dass über die Löschmittelleitung 11 das
Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 10 zur Düse 16 gelangen
und von dort als Löschnebel 23 ausgestoßen
werden kann. Die Stromversorgung der kompakten Anlage erfolgt über
einen internen Energieträger – Spannungsversorgung
Auslöseeinheit 7 –, wobei der Betriebszustand
der Anlage über eine Kontrollleuchte 5 signalisiert
wird. Auch diese Anlage kann mit weiteren Meldeeinrichtungen gekoppelt werden,
so z. B. mit akustischen und optischen Signalgebern.
-
- 1
- Modulares
Feuerlöschsystem
- 2
- Auslöseeinheit
- 3
- Sensor
- 4
- Platine
mit Impulsgeber
- 5
- Kontrollleuchte
- 6
- Steuerleitung
- 7
- Spannungsversorgung
Auslöseeinheit
- 8
- Schaltleitung
Ventil
- 9
- Löscheinheit
- 10
- Löschmittelbehälter
- 11
- Löschmittelleitung
- 12
- Verteiler
Löschmittel
- 13
- Verteiler
Spannungsversorgung
- 14
- Spannungsversorgung
- 15
- Ventil
- 16
- Düse
- 17
- Kabelkanal
- 18
- Decke
- 19
- Wand
- 20
- Abdeckung
- 21
- Absperrhahn
- 22
- Druckmanometer
- 23
- Löschnebel
- 24
- Wartungseinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19637768
A1 [0004]
- - DE 2627089 [0005]
- - DE 20215080 U1 [0006]