DE102007024314A1 - Modulares Feuerlöschsystem - Google Patents

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    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/36Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Löschsystem, das modular aufgebaut ist, mit zumindest einem Sensor zum Detektieren von Rauch, Wärme oder Gasen und einem Löschmittelbehälter, wobei dieses Löschsystem als kleine Kompaktanlage oder auch Großanlage sowohl stationär als auch mobil einsetzbar ist und bei Bedarf mit bestehendem System kombiniert und in Gebäuden ohne Brandschutzeinrichtung ohne größere Baumaßnahmen auch nachträglich installiert werden kann. Um diese Vorgaben erfüllen zu können, besteht das System (1) aus einer Auslöseeinheit (2) mit Sensor (3), Platine mit Impulsgeber (4), Spannungsversorgung (7), Ventil (15), Düse (16) und zumindest einer Löscheinheit (9) mit Löschmittelbehälter (10), Steuerleitungen (6) und Löschmittelleitungen (11). Auf Grund der modularen Bauweise kann dieses Löschsystem (1) als mobile Kompaktanlage oder als stationäre Großanlage konzipiert werden, wobei das hochwirksame Löschmittel keine derartigen Folgeschäden verursacht, wie sie beim massiven Einsatz von Wasserlöschsystemen auftreten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerlöschsystem, das modular aufgebaut ist, bestehend aus einer Auslöseeinheit mit einem oder mehreren, integrierten spezifischen Sensoren zum Erkennen von für eine Alarmgenerierung relevanten Gefahrenherden und einem Impulsgeber zur Übermittlung eines Impulses, der an mindestens eine, an die Auslöseeinheit gekoppelte, Löscheinheit weitergeleitet wird und dort die Freisetzung eines Löschmittels zur Bekämpfung eines Gefahrenherdes einleitet, wobei das System als ein automatisch wirkendes, autarkes Löschsystem zu verstehen ist, das sowohl als stationäres als auch in einer kleineren Version als mobiles System eingesetzt und mit an sich bekannten, weitergehenden Meldeeinrichtungen kombiniert werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein kompaktes Löschsystem, welches Einrichtungsgegenständen wie z. B. Lampen nachempfunden werden kann, das nachträglich oder aber auch schon bei der Planung des Baus von Häusern, Gebäuden etc. als Löschsystem vorgesehen werden kann und das zur operativen, örtlich begrenzten Bekämpfung von Gefahrenherden wie z. B. Bränden eingesetzt wird, die sich in der Entstehungsphase befinden. Weitere Anwendungsgebiete sind z. B. in Verkehrsmitteln wie Flugzeugen, Eisenbahnen, Schiffen, Bussen, PKW's und LKW's gegeben und praktisch überall dort, wo es darum geht, aufwändige Löschsysteme wie z. B. Sprinkleranlagen zu ersetzen. Dabei werden in den Löscheinheiten hochwirksame Löschmittel bevorratet, die in Verbindung mit einem speziellen Düsensystem eine verringerte Menge an Löschmittel gegenüber bestehenden Systemen benötigen, bei gleichzeitig hoher Effektivität.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anmeldungen bekannt, welche die Bereiche Brandmeldeeinrichtung und/oder Brandbekämpfung zum Thema haben, die teilweise modular aufgebaut und auch mobil einsetzbar sind. Weiterhin bekannt sind Anmeldungen die auf dem Prinzip der Sprinkleranlagen basieren und Weiterentwicklungen beinhalten um die Effektivität derselben zu erhöhen.
  • So beschreibt die Anmeldung DE 196 37 768 A1 eine mobile Brandbekämpfungseinrichtung, bestehend aus einem Meldesystem, einer Zentraleinheit und einem Feuerlöschsystem. Hierbei werden die Komponenten Meldesystem und Zentraleinheit hinreichend detailliert beschrieben, jedoch wird nicht näher erläutert, wie das System mit welchen Feuerlöschsystemen zusammenarbeitet, um so als ein kompaktes, mobil einsetzbares, autarkes System eingesetzt werden zu können.
  • Unter dem Aktenzeichen DE 26 27 089 wurde ein automatisches Feuerlöschsystem zur Anmeldung gebracht, das aus einer Anzahl tragbarer automatischer Feuerlöscher besteht, die über elektrische Leitungen zusammengeschaltet sind und von einer zentralen Steuereinrichtung geschaltet werden können, die auf ein von einem Feuermessfühler abgegebenes Signal reagieren. Bei dieser Anmeldung handelt es sich um ein aufwändiges System, mit unhandlichen Feuerlöscheinheiten, welche das Weichbild in Wohnräumen hinsichtlich Wohnraumästhetik erheblich stören, die über ein Leitungssystem untereinander verbunden werden, was eine mobile Einsatzmöglichkeit stark beschränkt.
  • Das Gebrauchsmuster DE 202 15 080 U1 beschreibt ein Feuerlöschsystem mit integriertem automatischen Rauchgas-Meldesystem, wobei handelsübliche Feuerlöscher mit entsprechenden Sensoren und Meldesystem gekoppelt werden sollen. Diese Anmeldung weist verschiedene Nachteile dergestalt auf, dass normale Feuerlöscher auf Grund ihrer Form oder Gestaltung in der Regel in Räumlichkeiten nicht derart offen positioniert werden, da sie das allgemeine Weichbild eines Raumes hinsichtlich Wohnraumästhetik erheblich beeinträchtigen, weswegen sie eher an unauffälligen Plätzen positioniert werden und somit nur bedingt eine Überwachungsfunktion übernehmen können, wie sie in der Beschreibung dargestellt wird. Weiterhin arbeitet das System nicht selbstständig, sondern muss für den Löschvorgang von einer Person bedient werden, was zur Folge hat, dass sich eine Person bei Alarmauslösung zum Gefahrenherd begeben muss, um den Löschvorgang einzuleiten.
  • Bei den bekannten Sprinkleranlagen, die zur Brandbekämpfung z. B. in Bürogebäuden oder öffentlichen Einrichtungen eingesetzt werden, ist es erforderlich, zunächst ein aufwändiges, groß dimensioniertes Rohr- oder Schlauchleitungssystem aufzubauen, was sich dabei über das gesamte Gebäude oder zumindest den zu überwachenden Gebäudeabschnitt erstreckt. Wasser, das zu Löschzwecken verwendet wird, muss dabei entweder in einem groß dimensionierten Löschwasserreservoir bevorratet oder von einer zentralen Wasserleitung im Einsatzfall in das System eingespeist werden. Hierbei ist es dann in der Regel zusätzlich erforderlich, eine Pumpenanlage in das System zu integrieren, damit ein für die jeweilige Einsatzumgebung erforderlicher Betriebsdruck zur Verfügung gestellt werden kann, um die Anlage und die Sprinkler, welche das Löschwasser in den Räumen letztlich verteilen und so die Brandbekämpfung einleiten, mit der ausreichenden Menge Wasser und dem erforderlichen Druck zu versorgen. Insgesamt sind mit einem derartigen System hohe Installations- und Wartungskosten verbunden, wobei in den herkömmlichen Sprinkleranlagen ein regenartiger Sprühnebel erzeugt wird, bei dem eine unverhältnismäßig große Wassermenge freigesetzt wird, auch wenn durch einen spezifischen Systemaufbau bei einem lokalen Brand nur einige Sprinkler zur Löschung aktiviert werden, so dass im Allgemeinen der durch das Löschwasser verursachte Schaden größer ist als der durch den eigentlichen Brand. Ein derartige Anlage eignet sich auf Grund ihrer Dimensionen und Kosten nicht für einfache Wohnhäuser, zum nachträglichen Einbau oder als mobile Feuerlöschanlage.
  • Die hier beschriebenen Erfindungen beinhalten nur zum Teil und/oder in Ansätzen die eingangs erwähnten technischen Einrichtungen der beschriebenen Erfindung, so dass diese entweder nur bedingt mobil einsetzbar sind, das allgemeine Weichbild in Wohnräumen hinsichtlich Wohnraumästhetik negativ beeinträchtigen oder keinen selbstständigen Löschvorgang auslösen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein modulares Feuerlöschsystem der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, welches die Funktionen einer kompletten Löschanlage übernimmt mit Vorratsbehälter für ein hochaktives Löschmittel, Detektoren zum Erkennen eines Gefahrenherdes und Auslöseeinheit zur Alarmgenerierung und Einleitung des Löschvorgangs, wobei die komplette Anlage kompakt aufgebaut, sowohl stationär als auch mobil einsetzbar ist und auch einen nachträglichen Einbau ermöglicht, ohne das Weichbild der Einsatzumgebung durch diese Baumaßnahme nachhaltig zu stören.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das System u. a. über folgende Bauteile verfügt, Sensoren zum Detektieren von Hitze, Rauch oder Gasen, Steuerleitungen zur Weiterleitung von elektronischen Impulsen, Impulsgebern, Löschmittelleitungen, Vorratsbehälter für das Löschmittel, elektronisch gesteuerte Ventile zum Öffnen einer Löschmittelleitung und Düsen zur Ausbringung des Löschmittels sowie einer eigenen Spannungsversorgung, wobei die Bauteile äußerst kompakt sind und eine geringe Baugröße aufweisen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das modulare Feuerlöschsystem kompakt aufgebaut ist, ohne große Baumaßnahmen problemlos in der jeweiligen Einsatzumgebung auch nachträglich installiert werden kann, über ein hochwirksames Löschmittel verfügt, welches bei gleichzeitig hoher Löschwirkung nur eine geringe Sekundärschädigung im Einsatzfall durch das Löschmittel verursacht und sowohl stationär als auch mobil einsetzbar ist und auf Grund der eigenen Spannungsversorgung autark arbeitet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und folgende angegeben. Danach besteht die Anlage in einer bevorzugten Ausführungsvariante aus einer Überwachungseinheit in Form von Sensoren zum Detektieren von Hitze, Rauch oder Gasen wie sie z. B. in den bekannten Rauchmeldern Verwendung finden und die zum Erkennen eines Gefahrenherdes eingesetzt werden. Hierbei bietet es sich an, die Überwachungseinheit so an z. B. der Decke eines Raumes zu platzieren, dass in der jeweiligen Einsatzumgebung neuralgische Gefahrenquellen direkt überwacht werden. Bei einem definierten Wert generieren die Sensoren der Überwachungseinheit einen elektronischen Impuls, der sowohl einen optischen und/oder akustischen Alarm auslöst als auch über eine Steuerleitung ein elektronisch geregeltes Ventil ansteuert, das bei diesem Impuls eine Löschmittelleitung freischaltet, die an einen Vorratsbehälter für ein hochwirksames, vorgespanntes Löschmittel angeschlossen ist. Nach der Freischaltung der Löschmittelleitung wird das vorgespannte Löschmittel aus dem Vorratsbehälter hinausgepresst und gelangt über die Löschmittelleitung zu einer Mikrodüse, die das Löschmittel in einem durch die Düsenart bestimmten Abstrahlwinkel in den zu überwachenden Raum ausbringt. Durch Verwendung von Mikrodüsen, der Art des Löschmittels und der Vorspannung wird erreicht, dass das Löschmittel derart fein zerstäubt und ein Löschnebel mit einem hohen Wirkungsgrad erzeugt wird, der einen Brand bereits in der Entstehungsphase wirksam bekämpft. Dabei zeigt sich, dass die Effektivität des Löschmittels in Bezug auf Menge und Kühlwirkung durch den erzeugten Löschnebel erheblich gesteigert werden kann, so dass durch den Löschvorgang mittels Löschnebel Wasserschäden wie bei einem konventionellen Löschvorgang üblich stark minimiert werden können. Eine weitere Verwendungsform für diesen Löschnebel ist als Hitzeschild-Nebel gegeben, der hierdurch einen relativ sicheren Fluchtweg für Personen erzeugt, die aus einem brennenden Gebäude zu fliehen versuchen. Die Stromversorgung für die elektronischen Bauteile dieser Anlage kann im Normalbetrieb wahlweise über eine eigene, interne Energiequelle in Form von Batterien oder Akkus, über das Stromnetz der Einsatzumgebung oder einer Kombination hieraus dergestalt erfolgen, dass im Normalbetrieb die Batterien oder Akkus überlagert bzw. im Falle der Akkus gepuffert werden und erst bei Ausfall des ortsfesten Stromversorgung zugeschaltet werden.
  • Bei einer stationären Anlage der vorher beschriebenen Art, die z. B. zur Überwachung von Küchen und respektive Herden eingesetzt wird, kann im Rahmen der Alarmauslösung der Schaltimpuls zusätzlich dazu genutzt werden, über eine weitere Steuerleitung einen Trennschalter zu aktivieren, der die spezielle Gefahrenquelle (Herd/Ofen) automatisch vom Stromnetz trennt und damit die Fortdauer einer Gefährdung durch Strom unterbindet.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante, bei der die Bauteile des Löschsystems räumlich nicht voneinander getrennt sondern in einer Wirkeinheit zusammen untergebracht sind, wird das mobile Löschsystem realisiert, das bei Bedarf im Bereich von besonderen Gefahrenquellen platziert werden kann. So ist z. B. der Einsatz dieses mobilen Löschsystems in Räumen denkbar, in denen über einen überschaubar kurzen Zeitraum eine potenzielle Gefahrenquelle vorhanden ist, die Installation einer stationären Anlage aber zu aufwändig wäre. Diese besondere Gefahrensituation ist z. B. während der Weihnachtszeit gegeben, wenn Weihnachtsbäume mit natürlichen Kerzen – offene Feuerstelle – aufgestellt werden. Während des Aufstellzeitraums kommt das mobile Löschsystem zum Einsatz und überwacht den Raum. Kommt es in Folge der brennenden Kerzen zu einem Baumbrand, lösen die Sensoren Alarm aus und generieren einen Impuls zur Schaltung des Ventils in der Löschmittelleitung. In Folge des Schaltvorgang des elektronischen Ventils kommt es zur Freisetzung des Löschmittels, welches über die Mikrodüse als Löschnebel die Löschung des brennenden Baumes einleitet.
  • Bei den oben beschriebenen und den davon abgeleiteten Systemen besteht die Möglichkeit der Integrierung in bereits bestehende Brandmeldesysteme und die Alarmweitermeldung im Rahmen der bekannten Alarmierungssysteme z. B. an die entsprechenden Rettungskräfte wie Polizei, Feuerwehr etc.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorstehend beschriebene Erfindung und die folgenden Ausführungsbeispiele nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder als eigenständiges Ausführungsobjekt verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorgestellten Erfindung zu verlassen.
  • Es zeigen:
  • 1 schematische Darstellung der Bauteile des modularen Feuerlöschsystems
  • 2 schematische Darstellung eines nachträglich in einem Raum installierten Löschsystems
  • 3 schematische Darstellung des modularen Feuerlöschsystems in einem Teilschnitt als Aufputzinstallation
  • 4 schematische Darstellung des modularen Feuerlöschsystems als Kompaktanlage
  • Es folgt eine nur beispielhafte Erläuterung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise der jeweils dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung.
  • 1 zeigt schematisch die Bauteile des modularen Feuerlöschsystems 1, bestehend aus der Auslöseeinheit 2, der Steuerleitung 6 mit Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und Schaltleitung Ventil 8, der Löscheinheit 9 mit Löschmittelbehälter 10, Löschmittelleitung 11, Verteiler Löschmittel 12, Verteiler Spannungsversorgung 13, Spannungsversorgung 14, Ventil 15, Düse 16, Kabelkanal 17, Absperrhahn und Druckmanometer.
  • Die hier vorgestellte Ausführungsvariante des modularen Feuerlöschsystems 1 zeigt die Bau- und Funktionsteile wie sie entsprechend bei einem nachträglich in einem Raum eingebauten System zum Einsatz kommen. An der Decke 18 wird die Auslöseeinheit 2 installiert, die zumindest einen Sensor (Rauch, Hitze) zum Detektieren eines Gefahrenherdes beinhaltet und über einen integrierten oder zentralen Energieträger (wie hier beschrieben) mit Betriebsspannung versorgt wird. Die Auslöseeinheit 2, deren Betriebsbereitschaft über eine Kontrollleuchte 5 angezeigt wird, ist über eine Steuerleitung 6, die in einem Kabelkanal 17 verlegt wurde, mit der Löschmitteleinheit 9 verbunden, wobei die Steuerleitung 6 die Leitung für die Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und die Schaltleitung Ventil 8 aufnimmt. Bei einem System wie dem hier vorgestellten, erfolgt die Versorgung von mehreren Auslöseeinheiten 2 und Düsen 16 über eine Löscheinheit 9, so dass die Leitungen für die Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 über einen Verteiler Spannungsversorgung 13 mit der Spannungsversorgung 14 und die Löschmittelleitungen 11 über einen Verteiler Löschmittel 12 mit dem Löschmittelbehälter 10 verbunden sind. Die Löschmittelleitungen 11 führen vom Verteiler 12 über den Kabelkanal 17 zu dem jeweiligen Bestimmungsort und enden in einer Düse 16, die über die jeweilige gesonderte Löschmittelleitung 11 mit dem Löschmittel versorgt werden, das im Löschmittelbehälter 10 in vorgespannter Form bevorratet wird. Durch den Gebrauch eines spezifischen Schaumlöschmittels wird erreicht, das dieses beim Einsatz um ein vielfaches aufschäumt, sehr feinporig ist und gute Adhäsionseigenschaften aufweist, was zur Folge hat, dass im Vergleich zu herkömmlichen Löschwasser eine bedeutend geringere Menge an Löschmittel aufgewendet werden braucht, zur Erlangung eines gleichwertigen Löscheffekts.
  • An Wartungs- bzw. Sicherheitseinrichtungen weist die Löschmitteleinheit 9 noch folgende Bauteile auf: zur Überwachung des Betriebsdrucks im Löschmittelbehälter 10 ein Druckmanometer 22, das über eine optische Anzeige den jeweiligen Betriebszustand anzeigt und über Markierungen verfügt, die dem Benutzer signalisieren, ob eine Wartung der Anlage erforderlich ist. Zusätzlich zu der optischen Anzeige kann die Anlage mit einem akustischen Signalgeber gekoppelt werden, der bei Druckabfall der Anlage auf einen definierten Wert automatisch aktiviert wird und so zusätzlich auf eine Kontrolle der Anlage hinweist. Bei notwendigen Wartungsarbeiten kann der Löschmittelbehälter 10 von der Anlage abgekoppelt werden, indem der Absperrhahn 21 verriegelt und anschließend der Löschmittelbehälter 10 vom Verteiler 12 getrennt wird. Danach kann der Löschmittelbehälter 10 z. B. ausgetauscht oder neu befüllt und anschließend wieder in das System integriert werden.
  • 2 zeigt schematisch in Anlehnung an 1 das nachträglich in einem Raum installierte Modulare Feuerlöschsystem 1 bestehend aus der Auslöseeinheit 2, der Löscheinheit 9, Düsen 16 und Kabelkanal 17.
  • Dargestellt ist eine Ausführungsvariante des Modularen Feuerlöschsystems 1 bei der die Bau- und Funktionsteile nachträglich Aufputz in dem Raum installiert worden sind. Hierzu wird die Löscheinheit 9 an einem zentralen Ort platziert und die Auslöseeinheit 2 und die Düsen 16 an definierten Punkten installiert. In dem Kabelkanal 17 werden die erforderlichen Steuerleitungen 6 und die Löschmittelleitungen 11 verlegt und in der Löscheinheit 9 an der Spannungsversorgung bzw. an dem Löschmittelbehälter angeschlossen. Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten kann die Löscheinheit 9 dabei z. B. im Boden- oder Deckenbereich oder auch außerhalb des Raumes platziert werden, da sich die Leitungsverlegung über einen Kabelkanal 17 ohne großen Aufwand bewerkstelligen lässt. Neben der hier vorgestellten Aufputzvariante können die Leitungen selbstverständlich auch Unterputz in entsprechenden Leerrohren verlegt werden.
  • 3 zeigt schematisch eine Ausführungsvariante des nachträglich in einem Raum installierten Modularen Feuerlöschsystem 1 bestehend aus Schaltleitung Ventil 8, der Löscheinheit 9, Löschmittelleitung 11, Düse 16, Kabelkanal 17, Decke 18, Wand 19, Abdeckung 20 und Wartungseinheit 24.
  • In dieser Darstellung wird gezeigt, wie bei einem nachträglich in einem Raum installierten Feuerlöschsystem der Kabelkanal 17 durch Verwendung einer Abdeckung 20 verblendet und damit optisch aufgewertet werden kann, um so das allgemeine Weichbild eines Raumes hinsichtlich Wohnraumästhetik nicht über die Maßen zu stören. Die konvexe Abdeckung 20 kann dabei farblich an die Wand- und/oder Deckenflächen angeglichen werden. Die Bau- und Funktionsteile zur Steuerung der Anlage und Einleitung des Löschvorgangs der Löscheinheit 9 sind in einer Wartungseinheit 24 untergebracht. Von hier aus führt der mit einer Abdeckung 20 verblendete Kabelkanal 17, in dem die Steuerleitung 6 und die Löschmittelleitung 11 verlegt sind, an der Wand 19 entlang zur Decke 18 und von dort weiter aus zu den anderen Bauteilen der Anlage, von denen in dieser Figur lediglich noch die Düse 16 dargestellt ist. Die Düse 16 wird in diesem System derart in dem Kabelkanal 17 bzw. der Abdeckung 20 integriert, dass nur der Düsenkopf durch einen Durchbruch im Kabelkanal 17 bzw. der Abdeckung 20 nach außen geführt wird und von außen sichtbar ist.
  • 4 zeigt in einer schematischen Schnittzeichnung eine gekoppelte Ausführungsvariante des Modularen Feuerlöschsystems 1 bestehend aus der Auslöseeinheit 2, Steuerleitung 6, Löschmittelleitung 11, der Löscheinheit 9, Düse 16, Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 und Kontrollleuchte 5.
  • Aus der größeren Ausführungsvariante des Feuerlöschsystems 1 ist die hier dargestellte Version eines kompakten Löschsystems abgeleitet. Die Auslöseeinheit 2 nimmt den Sensor 3 zum detektieren von Rauch und/oder Wärme auf, der an einer Platine 4 angeschlossen ist, über die verschiedene Funktionen gesteuert werden. So werden z. B. die Sensormeldungen ausgewertet und bei einem definierten Wert wird ein Impuls generiert, der über die Schaltleitung Ventil 8 das Ventil 15 ansteuert und die Absperrung aufhebt, so dass über die Löschmittelleitung 11 das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 10 zur Düse 16 gelangen und von dort als Löschnebel 23 ausgestoßen werden kann. Die Stromversorgung der kompakten Anlage erfolgt über einen internen Energieträger – Spannungsversorgung Auslöseeinheit 7 –, wobei der Betriebszustand der Anlage über eine Kontrollleuchte 5 signalisiert wird. Auch diese Anlage kann mit weiteren Meldeeinrichtungen gekoppelt werden, so z. B. mit akustischen und optischen Signalgebern.
  • 1
    Modulares Feuerlöschsystem
    2
    Auslöseeinheit
    3
    Sensor
    4
    Platine mit Impulsgeber
    5
    Kontrollleuchte
    6
    Steuerleitung
    7
    Spannungsversorgung Auslöseeinheit
    8
    Schaltleitung Ventil
    9
    Löscheinheit
    10
    Löschmittelbehälter
    11
    Löschmittelleitung
    12
    Verteiler Löschmittel
    13
    Verteiler Spannungsversorgung
    14
    Spannungsversorgung
    15
    Ventil
    16
    Düse
    17
    Kabelkanal
    18
    Decke
    19
    Wand
    20
    Abdeckung
    21
    Absperrhahn
    22
    Druckmanometer
    23
    Löschnebel
    24
    Wartungseinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19637768 A1 [0004]
    • - DE 2627089 [0005]
    • - DE 20215080 U1 [0006]

Claims (7)

  1. Modulares Feuerlöschsystem (1) zur Bekämpfung von Brandherden, bestehend aus einer Auslöseeinheit (2) mit mindestens einem Sensor (3) zur Registrierung von Feuerspezifischen Merkmalen wie Wärme, Rauch oder Gasen, einer Platine mit Impulsgeber (4) zur Weiterleitung der registrierten Sensorinformation an die mit der Auslöseeinheit (2) im Wirkzusammenhang stehende Löscheinheit (9), einem Energieträger (7) zur Spannungsversorgung der Elektronik und mindestens einer Löscheinheit (9) mit Löschmittelbehälter (10) zur Aufnahme eines spezifischen Löschmittels, einem Ventil (15) zum Verschließen des Löschmittelbehälters (10) im Ruhezustand und einer Düse (16) zur definierten Abgabe des Löschmittels dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundeinheit (1) bestehend aus einer Auslöseeinheit (2) und einer Löscheinheit (9) um weitere Löscheinheiten (9) je nach zu erwartendem Einsatzumfang modular erweitert werden kann, wobei das Feuerlöschsystem durch die im Wirkzusammenhang stehende Auslöseeinheit (2) und Löscheinheit (9), die kompakte Bauweise und integrierte Spannungsversorgung (7) autark, selbständig sowohl stationär als auch mobil einsetzbar ist.
  2. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Löschsystem (1) derart konzipiert ist, dass es sowohl gezielt bei Baumaßnahmen von Gebäuden als Löschsystem verbaut wird als auch nachträglich in bereits bestehende Gebäude als Löschsystem nachrüstbar ist.
  3. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in Verkehrsmitteln wie PKW's, LKW's, Schiffen, Flugzeugen und Eisenbahnen einsetzbar ist.
  4. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Module Auslöseeinheit (2) und Löscheinheit (9) in einer Kompaktanlage integriert sind.
  5. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompaktanlage zur operativen, örtlich begrenzten Bekämpfung von Bränden eingesetzt wird, die sich in der Entstehungsphase befinden.
  6. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschmittelbehälter (10) auswechselbar bzw. wieder befüllbar ist.
  7. Modulares Feuerlöschsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass optische, akustische oder elektronische Signalgeber allein oder in Kombination miteinander zur Alarmweitermeldung eingesetzt werden.
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