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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturkompensator
eines Drehmomentsensors, der ein Drehmoment auf Grundlage jeder
Induktivitätsveränderung
eines Paars Spulen erfasst.
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Im
Drehmomentsensor besitzt die Spule selbst temperaturabhängige Eigenschaften
und weist aufgrund thermischer Ausdehnung einer Komponente des Drehmomentsensors
Veränderungen
der Temperatur auf. Beispielsweise beeinflusst dessen gesamtes Gehäuse oder
dergleichen die Ergebnisse der Drehmomenterfassung, wodurch Störungen bei der
genauen Erfassung des Drehmoments auftreten.
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So
ist der Drehmomentsensor mit einem speziell zur Erfassung seiner
Temperatur bestimmten Temperatursensor, z.B. mit einem Wärmewiderstand, ausgestattet,
damit der Wert eines erfassten Drehmoments in Übereinstimmung mit einer vom
Temperatursensor erfassten Temperatur korrigiert wird.
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Der
Wärmewiderstand
muss auf dem Drehmomentsensor vorgesehen sein, um mit seiner ausgezeichneten
Temperaturempfindlichkeit dessen Temperatur zu erfassen. Deshalb
ist ein Substrat oder eine Haltekomponente zum Halten des Wärmewiderstands
erforderlich, so dass die Menge der notwendigen Komponenten zunimmt,
was zu einem Kostenanstieg führt
(siehe JP2000234969).
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser Probleme geleistet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Temperaturkompensationsvorrichtung
zu bieten, welche in der Lage ist, die Temperatur eines Drehmomentsensors
ohne Verwendung eines speziell zur Temperaturerfassung bestimmten
Temperatursensors zu kompensieren, wobei sich eine Kostensenkung durch
Verringerung der Menge erforderlicher Teile erzielen lässt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Temperaturkompensationsvorrichtung eines Drehmomentsensors
offenbart, umfassend ein Paar Spulen, in denen eine Induktivitätsveränderung
in entgegengesetzte Richtungen einem Drehmoment entspricht, und
eine Drehmomenterfassungseinrichtung zum Ausgeben von Drehmomenterfassungsspannungen
ausgehend von einer ersten und einer zweiten Spannung basierend
auf einer Änderung
der Induktivität
jeder Spule aus dem Paar. Die Drehmomenterfassungseinrichtung enthält eine
Addiereinrichtung zum Addieren der ersten Spannung zu der zweiten
Spannung und zum Ausgeben als Temperaturerfassungsspannung. Weiterhin
beinhaltet die Drehmomenterfassungseinrichtung eine Speichereinrichtung
zum Speichern von Temperaturcharakteristiken der zuvor gemessenen
Temperaturerfassungsspannung der Addiereinrichtung. Die Drehmomenterfassungseinrichtung
weist ferner eine Korrektureinrichtung auf zum Korrigieren der Drehmomenterfassungsspannung
mit einer Temperatur, die ausgehend von der Temperaturerfassungsspannung
ermittelt wird, die von der Addiereinrichtung in Übereinstimmung
mit den Temperaturcharakteristiken ausgegeben wird.
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Die
vorliegende Erfindung erschließt
sich besserem Verständnis.
anhand der detaillierten Beschreibung, die nachstehend erfolgt,
und anhand der begleitenden Zeichnungen, die nicht als Einschränkung der
Erfindung angesehen werden sollten, sondern lediglich der Erläuterung
und dem Verständnis dienen.
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1 ist
eine Darstellung, die einen Aufbau mechanischer Teile eines Drehmomentsensors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht.
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2 ist
ein schematisches Diagramm der Struktur einer elektrischen Schaltung
besagten Drehmomentsensors.
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3A und 3B sind
Diagramme, die sowohl die erste und zweite Spannung als auch die Drehmomenterfassungsspannungen
zur normalen Zeit zeigen.
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4 ist
ein Diagramm, das die Temperaturcharakteristiken einer Temperaturerfassungsspannung
darstellt.
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5 ist
ein Diagramm, das die Temperaturcharakteristik der Drehmomenterfassungsspannung
in einem neutralen Zustand veranschaulicht.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben.
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Ein
Drehmomentsensor 1 dieser Ausführungsform findet Anwendung
bei einem Servolenksystem für
ein Fahrzeug, und 1 stellt schematisch eine Struktur
des Drehmomentsensors 1 dar.
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Eine
Eingangswelle 3 und eine Ausgangswelle 4 werden
von Lagern 5 und 6 rotierbar getragen und sind
ferner koaxial in ein Gehäuse 2 eingeführt, worin
sie durch einen Torsionsstab 7 verbunden sind.
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Ein
zylindrischer Kern 8 ist auf eine mit Zähnen versehene Außenumfangsfläche eines
zur Ausgangswelle 4 gehörenden
Endabschnitts 4a mit großem Durchmesser gepasst und
so vorgesehen, dass er in Bezug auf die Ausgangswelle 4 nur
in axialer Richtung gleiten kann. Ein Gleitstift 9, der
aus der Eingangswelle 3 vorragt, ist in eine Spiralnut 8a des Kerns 8 in
Umfangsrichtung des Endabschnitts 4a mit großem Durchmesser
durch einen langen Schlitz eingepasst.
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Zwei
Drehmomenterfassungsspulen 11 und 12, die im Gehäuse 2 getragen
werden, sind an einer äußeren Peripherie
des zylindrischen Kerns 8 vorgesehen, der entlang der axialen
Richtung durch den Raum gleiten kann.
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Diese
beiden Spulen 11 und 12 sind an einer Seite einander
gegenüberliegend
in Bezug auf das Zentrum der axialen Richtung des gleitbaren Kerns 8 angeordnet.
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Wenn
eine Torsionsspannung auf die Eingangswelle 3 wirkt, wird
eine Rotationskraft über
den Torsionsstab 7 an die Ausgangswelle 4 übertragen, woraufhin
der Torsionsstab 7 elastisch verformt wird. Dies ruft eine
relative Verlagerung der Rotationsrichtung zwischen der Eingangswelle 3 und
der Ausgangswelle 4 hervor.
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Die
relative Verlagerung der Rotationsrichtung verschiebt den Kern 8 durch
den Eingriff des Schieberstifts 9 in die Spiralnut 8a in
axialer Richtung.
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Wenn
der Kern 8 in axialer Richtung bewegt wird, variiert jeder
den Kern 8 umgebenden Induktionsbereich der Spulen 11 und 12,
und es besteht ein Verhältnis
dergestalt, dass, wenn ein den Kern 8 umgebender Induktionsbereich
der einen Spule zunimmt, ein den Kern 8 umgebender Induktionsbereich
der anderen Spule abnimmt.
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Wenn
der den Kern 8 umgebende Induktionsbereich zunimmt, steigt
der Magnetisierungsverlust, weshalb die Induktivität der Spule
sinkt. Verkleinert sich hingegen der den Kern 8 umgebende
Induktionsbereich, verringert sich der Magnetisierungsverlust, wodurch
die Induktivität
der Spule steigt.
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Dementsprechend
nimmt in jenem Fall, wo ein Drehmoment den Kern 8 zur Spule 11 hin
bewegt, die Induktivität
L1 der Spule 11 ab und die Induktivität L2 der Spule 12 zu.
Dagegen nimmt in jenem Fall, wo ein Drehmoment den Kern 8 zur
Spule 12 hin bewegt, die Induktivität L1 der Spule 11 zu
und die Induktivität L2
der Spule 12 ab.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm der Struktur einer elektrischen Schaltung
zur Erfassung eines Drehmoments auf Grundlage von Veränderungen
der Induktivität
L1, L2 der Spulen 11, 12 in besagtem Drehmomentsensor 1.
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Die
Spulen 11, 12 sind durch eines ihrer jeweiligen
Enden verbunden, und Signalleitungen von diesem Verbindungsanschluss
und den anderen Enden aus werden verlegt und mit Verbindungsanschlüssen einer
Drehmomenterfassungsschaltung 20 verbunden, die in einer
elektrischen Steuerungseinheit ECU (Electric Control Unit) eingerichtet
ist.
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Bei
der Drehmomenterfassungsschaltung 20 ist der Verbindungsanschluss
zwischen den Spulen 11 und 12 geerdet, wohingegen
die anderen Enden mittels der Widerstände 13, 14 mit
einem Emitteranschluss eines Transistors 15 verbunden sind.
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Beim
Transistor 15 wird eine konstante Spannung an dessen Kollektoranschluss,
aber eine Wechselspannung an dessen Basisanschluss gelegt.
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Eine
Spannungssignalleitung 16, die sich von einem Verbindungsabschnitt
zwischen der Spule 11 und dem Widerstand 13 erstreckt,
ist mittels eines Kondensators 21 mit einer Glättungsschaltung 23 verbunden.
Eine Spannungssignalleitung 17, die von einem Verbindungspunkt
aus zwischen der Spule 12 und dem Widerstand 14 verläuft, ist
durch einen Kondensator 22 mit einer Glättungsschaltung 24 verbunden.
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Eine
Brückenschaltung
besteht aus den Spulen 11, 12 und den Widerständen 13, 14,
und eine oszillierende Spannung wird an die Brückenschaltung gelegt. Die Ausgangsspannungen
aus dieser Schaltung werden an die Glättungsschaltungen 23, 24 gelegt,
geglättet
und als erste und zweite Spannung V1, V2 ausgegeben.
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Die
erste und die zweite Spannung V1, V2 werden mittels der Widerstände 25, 26 an
einen invertierenden Eingang und einen nichtinvertierenden Eingang
eines Differenzverstärkers 27 gelegt,
bei dem es sich um einen Operationsverstärker handelt.
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Der
Differenzverstärker 27 erfährt durch
den Widerstand 28 eine negative Rückkopplung, so dass er als
Differenzverstärker
fungiert. Sein Ausgangssignal wird der CPU 30 als Drehmomenterfassungsspannung
Vt zugeführt.
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Die
Vorspannung V0 wird an den nichtinvertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 27 gelegt.
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Deshalb
verstärkt
der Differenzverstärker 27 eine
Differenz zwischen der ersten Spannung V1 und der
zweiten Spannung V2 A-mal und gibt diese
zuzüglich
der Vorspannung V0 als Drehmomenterfassungsspannung
Vt aus.
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Also
ist die Drehmomenterfassungsspannung Vt = (V1 – V2)A + V0.
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Eine
Drehmomenterfassungsspannung Vt im neutralen Zeitpunkt, die weder
zum rechten Lenkdrehmoment (Torsionsdrehmoment nach rechts), noch
zum linken Lenkdrehmoment (Torsionsdrehmoment nach links) verlagert
ist, wird als Nullpunktspannung bezeichnet, und die zuvor erwähnte Vorspannung
V0 ist zur normalen Zeit die Nullpunktspannung.
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Dieser
Drehmomentsensor 1 besitzt die oben beschriebene schematische
Schaltungsstruktur, deren Funktionsweise mit Blick auf 3A und 3B erläutert wird,
die das Verhalten sowohl der ersten und der zweiten Spannung V1, V2 als auch der Drehmomenterfassungsspannung
Vt veranschaulichen.
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In
den Koordinatensystemen, die in 3A und 3B dargestellt
sind, gibt die Ordinate die Spannung an, während die Abszisse rechtsseitig
das rechte Lenkdrehmoment und linksseitig das linke Drehmoment anzeigt;
der Koordinatenursprung 0 bezeichnet den neutralen Punkt.
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3A und 3B stellen
einen Zustand dar, bei dem der Drehmomentsensor 1 normal
betrieben wird. Wenn das rechte Lenkdrehmoment erhöht wird,
bewegt sich ein Kern 8 infolge einer relativen Rotation
zwischen der Eingangswelle 3 und der Ausgangswelle 4 zur
Spule 11 hin. Folglich wird die Induktivität L2 der
Spule 12 erhöht,
um die induzierte elektromotorische Kraft zu steigern, wohingegen
die Induktivität
L1 der Spule 11 verringert wird, um die induzierte elektromotorische
Kraft zu senken. Als Ergebnis davon wird die zweite Spannung V2 vergrößert, wohingegen
die erste Spannung V1 vermindert wird (siehe 3A).
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Wird
das linke Lenkdrehmoment erhöht, nimmt
dagegen die zweite Spannung V2 ab, während die
erste Spannung V1 vergrößert wird (siehe 3A).
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Die
Drehmomenterfassungsspannung Vt, die vom Differenzverstärker 27 ausgegeben
und durch A-maliges Multiplizieren der Differenz zwischen V1 und V2 und anschließendes Addieren
der Vorspannung erhalten wird, stellt eine nach rechts ansteigende
Gerade dar, welche die Ordinate im Punkt der Vorspannung V0, schneidet, wie aus 3B hervorgeht.
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Das
rechte und das linke Lenkdrehmoment lassen sich anhand der geneigten
Gerade der in 3B gezeigten Drehmomenterfassungsspannung Vt
ermitteln.
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Beruhend
auf der Drehmomenterfassungsspannung Vt gibt die CPU 30 ein
Befehlssignal zur Motorsteuerung an einen Motortreiber 31 aus,
so dass ein das Lenken unterstützender
Motor 32 vom Motortreiber 31 angetrieben wird.
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Auf
diese Weise wird die vom Lenkdrehmoment abhängige Unterstützung des
Motors 32 beim Lenkvorgang erhalten.
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Beim
oben beschriebenen Steuerungsmechanismus für eine Servolenkung lässt sich
die Beeinflussung des Drehmomentsensors 1 durch die Temperatur
nicht vermeiden.
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Da
die Drehmomenterfassungsspannung Vt basierend auf der Differenz
zwischen der ersten Spannung V1 und der
zweiten Spannung V2 erhalten wird, gleichen
Veränderungen
der Temperatur der jeweiligen Spule 11, 12 einander
aus, so dass sie die Drehmomenterfassungsspannung Vt kaum beeinträchtigen.
Allerdings wirken sich Distorsionen struktureller Komponenten, z.B.
des Kerns 8 des Drehmomentsensors 1, des Gleitstifts 9 und
des Gehäuses 2, infolge
der Wärmeausdehnung
auf die erste und die zweite Spannung V1,
V2 individuell aus, so dass die Drehmomenterfassungsspannung
Vt verändert
wird. Folglich kann kein Drehmoment genau erfasst werden.
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Aus
diesen Gründen
ist besagter Drehmomentsensor 1 mit einer Temperaturkompensationsschaltung 40 ausgestattet.
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Wie
aus 2 ersichtlich, sind die von den Spannungssignalleitungen 16, 17 abzweigenden Spannungssignalleitungen 41, 42 an
die Glättungsschaltungen 43, 44 angeschlossen,
und die Glättungsschaltungen 43, 44 sind
jeweils mittels der Widerstände 45, 46 verbunden.
Ihr Verbindungspunkt ist mit einem nichtinvertierenden Eingang eines
Addierers 47 verbunden, bei dem es sich um einen Operationsverstärker handelt.
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Ein
invertierender Eingang des Addierers 47 ist durch einen
Widerstand 48 mit einem Ausgang verbunden und mittels eines
Widerstands 49 geerdet. Der Addierer 47 gibt die
Summe von V1 + V2,
also der ersten und der zweiten Spannung V1,
V2, die Eingangsspannungen sind, an die
CPU 30 als Temperaturerfassungsspannung Vs aus.
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Entsprechend
der Charakteristiken der ersten und der zweiten Spannung V1, V2, dargestellt
im Schaubild aus 3A, gibt die Temperaturerfassungsspannung
Vs, also die Summe aus V1 + V2,
bei konstanter Temperatur einen im Wesentlichen konstanten Wert
in Bezug auf das Lenkdrehmoment an.
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Die
Temperaturcharakteristik der Temperaturerfassungsspannung Vs, die
der Addierer 47 ausgibt, wird vorab gemessen.
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4 zeigt
ein Ergebnis der Messung der Temperaturerfassungsspannung Vs, welche
durch Verändern
der Temperatur beim Lenken nach rechts und nach links in neutralem
Zustand ausgeführt
wird.
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Dieses
Temperaturcharakteristikergebnis ermöglicht den Erhalt einer Temperatur,
die einer Temperaturerfassungsspannung Vs1 entspricht,
und diese Temperaturcharakteristik wird in der CPU 30 gespeichert.
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Wenn
die Temperaturerfassungsspannung Vs aus der Temperaturkompensationsschaltung 40 an
die CPU 30 gelegt wird, korrigiert letztere eine Drehmomenterfassungsspannung
Vt, die individuell angelegt wird und auf einer Temperatur beruht,
die in Übereinstimmung
mit der gespeicherten Temperaturcharakteristik erhalten wird. Dies
resultiert in der akkuraten Erfassung eines Lenkdrehmoments, die nicht
durch eine Temperaturveränderung
beeinflusst wird, die von anderen Komponenten abhängig ist
als der Temperaturveränderung
der Spule selbst; dieses Lenkdrehmoment wird zum Antrieb des Motors 32 genutzt.
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Was
die Korrektur der Drehmomenterfassungsspannung Vt anbelangt, wird
die Temperaturcharakteristik der Drehmomenterfassungsspannung Vt0 gemessen, wenn beim Lenken nach rechts und
nach links der neutrale Zustand besteht, und in der CPU 30 gespeichert.
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5 zeigt
die Temperaturcharakteristik der Drehmomenterfassungsspannung Vt0 in neutralem Zustand.
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Obwohl
eine normale Spannung im neutralen Zustand der Drehmomenterfassungsspannung
Vt genauso konstant ist wie die Vorspannung V0,
wird eine (im Wesentlichen lineare) geneigte Temperaturcharakteristikkurve
angezeigt, weil durch den Einfluss der Temperatur eine Verlagerung
hervorgerufen wird.
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Wenn
eine Temperatur anhand der Temperaturerfassungsspannung Vs erfasst
wird, wie oben erläutert,
wird eine Spannungsdifferenz ΔV
(= Vt0 – V0) zwischen der Drehmomenterfassungsspannung
Vt0 und der Vorspannung V0 in Übereinstimmung
mit der in 5 dargestellten Temperaturcharakteristik
erhalten.
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Die
von der Drehmomenterfassungsschaltung 20 tatsächlich erfasste
Drehmomenterfassungsspannung Vt wird durch Addieren der Spannungsdifferenz ΔV zu Vt + ΔV korrigiert.
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Ein
reelles Lenkdrehmoment wird anhand dieser korrigierten Drehmomenterfassungsspannung Vt
+ ΔV auf
Grundlage von 3B ermittelt.
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Die
Temperaturkompensationsvorrichtung des Drehmomentsensors 1 dieser
Ausführungsform ist
konstruiert, wie oben erläutert.
Die Temperaturkompensationsschaltung 40 kann in der ECU
oder Ähnlichem
angeordnet sein und muss nicht im Drehmomentsensor installiert werden.
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Aus
diesem Grund ist eine spezielle Platte oder ein besonderes Halteteil
nicht erforderlich, so dass sich die Anzahl der notwendigen Teile
verringern lässt,
wodurch eine Senkung der Produktionskosten erreicht wird.
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Da
ein Temperatursensor, z.B. ein speziell zur Temperaturerfassung
bestimmter Wärmewiderstand,
nicht zum Einsatz kommt, wird eine weitere Verringerung der Produktionskosten
erzielt.
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Obgleich
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsformen
die Temperaturerfassungsspannung Vs an die CPU 30 gelegt
wird, ist es zulässig, diese
Temperaturerfassungsspannung Vs passend zu verändern und sie als Vorspannung
direkt an den nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers 27 der
Drehmomenterfassungsschaltung 20 zu legen. Dies würde die
Drehmomenterfassungsspannung Vt in einem vorgegebenen Verhältnis zum Lenkdrehmoment
halten (siehe 3B).
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Die
erste und zweite Spannung V1, V2,
die an den nichtinvertierenden Eingang des Addierers 47 der
Temperaturkompensationsvorrichtung 40 zu legen sind, können ausgehend
von Ausgängen
der Glättungsschaltungen 23, 24 der
Drehmomenterfassungsschaltung 20 gelegt werden (auf die
Kondensatoren 21, 22 wird in diesem Fall verzichtet).
Folglich können
die Glättungsschaltungen 43, 44 der
Temperaturkompensationsschaltung 40 entfallen, wodurch es
möglich
wird, die Menge der erforderlichen Teile zu verringern.
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Wie
hier zuvor erläutert,
wurden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. Allerdings beschränken sich die spezifischen
Konfigurationen der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen,
sondern es sind auch jene in die vorliegende Erfindung einbezogen, die eine
Modifikation der Gestaltung innerhalb des Bereichs der vorliegenden
Erfindung aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Temperaturkompensationsvorrichtung eines Drehmomentsensors
ein Paar Spulen, in denen eine Induktivitätsveränderung in entgegengesetzte
Richtungen einem Drehmoment entspricht, und eine Drehmomenterfassungseinrichtung
zum Ausgeben von Drehmomenterfassungsspannungen ausgehend von einer
ersten und einer zweiten Spannung basierend auf einer Veränderung
der Induktivität
jeder Spule aus dem Paar. Weiterhin umfasst die Drehmomenterfassungseinrichtung
eine Addiereinrichtung zum Addieren der ersten Spannung zu der zweiten Spannung
und zum Ausgeben als Temperaturerfassungsspannung. Die Drehmomenterfassungseinrichtung
verfügt über eine
Speichereinrichtung zum Speichern einer Temperaturcharakteristik
der zuvor gemessenen Temperaturerfassungsspannung der Addiereinrichtung.
Ferner enthält
die Drehmomenterfassungseinrichtung eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren
der Drehmomenterfassungsspannung mittels einer Temperatur, die ausgehend
von der Temperaturerfassungsspannung erfasst wird, die von der Addiereinrichtung
in Übereinstimmung
mit der Temperaturcharakteristik ausgegeben wird.
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Die
Addiereinrichtung zum Ausgeben der Temperaturerfassungsspannung
zwecks Erfassen einer Temperatur kann die erste und die zweite Spannung
aus einem Paar Spulen des Drehmomentsensors als Eingangssignale
nutzen und muss deshalb nicht auf dem Drehmomentsensor angebracht
sein. Infolgedessen ist keine spezielle Schaltungsplatte oder Haltekomponente
notwendig, was zu einer Verringerung der Teilemenge und der Herstellungskosten
führt.
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Darüber hinaus
lässt sich
eine weitere Kostensenkung erzielen, weil kein besonderer Temperatursensor
zum Erfassen der Temperatur eingesetzt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Temperaturkompensationsvorrichtung des Drehmomentsensors
das Merkmal auf, dass die Drehmomenterfassungseinrichtung eine Spannungsdifferenz zwischen
der ersten Spannung und der zweiten Spannung erhält, um diese Spannungsdifferenz
als Drehmomenterfassungsspannung zu nutzen.
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Obwohl
jede Induktivität
eines Spulenpaars des Drehmomentsensors eine Temperaturcharakteristik
aufweist, werden die Temperaturveränderungen der jeweiligen Spule
durch einander ausgeglichen und beeinflussen die Drehmomenterfassungsspannung
nicht, weil die Spannungsdifferenz zwischen der ersten Spannung
und der zweiten Spannung, die von der induzierten elektromotorischen
Kraft jeder Spule abhängt,
als Drehmomenterfassungsspannung verwendet wird.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Addiereinrichtung bei der Temperaturkompensationsvorrichtung
des Drehmomentsensors ein Operationsverstärker ist.
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Da
der Operationsverstärker,
der eine allgemeine Komponente darstellt, anstelle eines speziell zur
Temperaturerfassung bestimmten Temperatursensors, z.B. eines Wärmewiderstands,
eingesetzt wird, lässt
sich eine Kostensenkung erzielen.
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Deshalb
sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf die oben dargelegte
spezifische Ausführungsform
begrenzt angesehen werden, sondern sollte so verstanden werden,
dass sie alle möglichen Ausführungsformen,
die innerhalb einer umgrenzten Tragweite ausgeführt werden können, und
deren Äquivalente
in Bezug auf die in den angefügten
Ansprüchen
dargelegten Merkmale umfasst.