DE60216157T2 - Knieprothese - Google Patents

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DE60216157T2
DE60216157T2 DE60216157T DE60216157T DE60216157T2 DE 60216157 T2 DE60216157 T2 DE 60216157T2 DE 60216157 T DE60216157 T DE 60216157T DE 60216157 T DE60216157 T DE 60216157T DE 60216157 T2 DE60216157 T2 DE 60216157T2
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/14Surgical saws ; Accessories therefor
    • A61B17/15Guides therefor
    • A61B17/154Guides therefor for preparing bone for knee prosthesis
    • A61B17/155Cutting femur
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet medizinischer Knieprothesen.
  • Aus dem Dokument WO 96/20656 ist eine Knieprothese bekannt, die aus einem Femurimplantat und einem Tibiaimplantat besteht. Das Tibiaimplantat umfasst eine Tibia-Basis und einen Tibia-Insert, der drehbar auf die Tibiabasis montiert ist. Das Femurimplantat umfasst zwei Kondylen und einen vorderen Rand, die zusammen eine Kontaktfläche mit dem Femur und eine konvexe Gelenkfläche definieren. Die Kontaktfläche mit dem Femur umfasst zwei hintere ebene Flächen, zwei hintere ebene Abschrägungen, zwei distale ebene Flächen, eine vordere ebene Abschrägung und eine vordere ebene Fläche. Die Gelenkfläche besteht aus den jeweiligen Gelenkflächen der Kondylen und der Gelenkfläche des vorderen Randes.
  • Einer besonderen Eigenschaft dieser Prothese zufolge weist das sagittale Profil des Femurimplantats ungeachtet der Grösse des Femurimplantats ausser in seinem vorderen Abschnitt eine konstante Geometrie und konstante Dimensionen auf. Genauer sind die Länge und die Ausrichtung der hinteren ebenen Flächen, der hinteren ebenen Abschrägungen und der distalen ebenen Flächen der Kontaktfläche mit dem Femur in der Sagittalebene ungeachtet der Grösse des Femurimplantats konstant, ebenso das Profil der Gelenkflächen der Kondylen. In der Sagittalebene variieren in Abhängigkeit von der Grösse des Femurimplantats lediglich die Länge der vorderen Abschrägung und das Profil der Gelenkfläche des vorderen Randes.
  • Durch die Wahrung einer konstanten Geometrie und konstanter sagittaler Abmessungen in allen Abschnitten des Femurimplantats ausser dem vorderen Abschnitt kann die Anzahl von Schneidwerkzeugen verringert werden, die für die Vorbereitung des Femurs während des chirurgischen Eingriffs erforderlich sind.
  • Allerdings hat dieser Vorteil als Gegengewicht eine Verschlechterung der geometrischen Übereinstimmung der Prothese mit der natürlichen Anatomie des Knies. Ein Femurimplantat bedeutender Grösse hat nämlich in der Sagittalebene dann im Gegensatz zur Anatomie des Knies die gleiche Auflagefläche auf dem Tibia-Insert wie ein Femurimplantat geringer Grösse. Ausserdem bergen Femurimplantate bedeutender Grösse eine erhebliche Gefahr der Subluxation, weil ihr vorderer Rand notwendigerweise weit über die Auflagefläche des Tibia-Inserts hinausragt, was die Geometrie der Prothese als Ganzes ins Ungleichgewicht bringt. Angesichts dieser Nachteile scheint es mit der Prothese nach dem Dokument WO 96/20656 nicht möglich zu sein, alle existierenden Femurgrössen abzudecken.
  • Im Dokument FR 2 619 306 wird ein Femurimplantat beschrieben, dessen Gelenkfläche in Abhängigkeit von der Grösse unterschiedlich ist. Mit diesem Implantat kann die Anzahl von Schneidwerkzeugen, die für die Vorbereitung des Femurs erforderlich sind, nicht wie im Dokument WO 96120656 verringert werden.
  • Weiter sind Knieprothesen bekannt, die posterior stabilisiert genannt werden und in denen das Femurimplantat einen Nocken umfasst. Dieser Nocken ist allgemein im hinteren oberen Abschnitt des Femurimplantats angeordnet, und zwar in einem interkondylären Einschnitt, der zwei Kondylen des Femurimplantats voneinander trennt. Ein zentrales hervorstehendes Kontaktstück auf der Oberseite des Tibiaimplantats fügt sich in den interkondylären Einschnitt ein, um von einem bestimmten Beugungswinkel des Knies an mit dem Nocken zusammenzuwirken, damit das Femurimplantat daran gehindert wird, sich von diesem Beugungswinkel an bezüglich des Tibiaimplantats nach vorn zu verschieben.
  • In diesen posterior stabilisierten Prothesen hat die Gelenkfläche bzw. Auflagefläche jeder Kondyle einen grossen Krümmungsradius im distalen Abschnitt und kleinere Krümmungsradien im hinteren Abschnitt, um den Grad der Beugung zu erhöhen. Allgemein ist diese Gelenkfläche ausserdem mit der entsprechenden Gelenkfläche des Tibiaimplantats im distalen Abschnitt kongruent, und zwar bis zu einem Beugungswinkel des Knies, der kleiner als der vorgenannte Beugungswinkel ist, bei dem der Nocken mit dem Kontaktstück in Berührung kommt. In anderen Worten hat die Gelenkfläche jeder Kondyle in der Sagittalebene bis zu diesem unteren Beugungswinkel ein Kreisbogenprofil mit einem Radius, der im Wesentlichen dem des ebenfalls kreisbogenförmigen Profils der entsprechenden Gelenkfläche des Tibiaimplantats gleicht. So weist die Kniebeugebewegung drei Phasen auf:
    • – eine erste Phase, Gleitphase genannt, die von einem Beugungswinkel von 0° (der Position des gestreckten Knies) bis zu dem Beugungswinkel reicht, wo die Kongruenz in der Sagittalebene zwischen der Gelenkfläche jeder Kondyle und der entsprechenden Gelenkfläche des Tibiaimplantats endet, während der das Femurimplantat bezüglich des Tibiaimplantats um eine konstante Achse schwenkt und die Gelenkflächen des Femurimplantats auf denen des Tibiaimplantats gleiten;
    • – eine zweite Phase, Zwischenphase genannt, die von dem Beugungswinkel, bei dem die Kongruenz endet, bis zu dem Beugungswinkel reicht, bei dem der Nocken mit dem Kontaktstück in Berührung tritt, während der das Femurimplantat um eine Achse schwenkt und sich bezüglich des Tibiaimplantats in der anterior-posterioren Richtung in Translation verschieben kann; und
    • – eine dritte Phase, Rollphase genannt, die von dem Beugungswinkel, wo der Nocken mit dem Kontaktstück in Berührung tritt, bis zum Ende der Beugung reicht, während der das Femurimplantat auf dem Tibiaimplantat posterior rollt.
  • Während der Zwischenphase können die Reibungen zwischen dem Femur- und dem Tibiaimplantat sehr bedeutend sein und einen Verschleiss der allgemein aus Polyethylen bestehenden Gelenkflächen des Tibiaimplantats verursachen. Ausserdem bewirkt die Abwesenheit von Kongruenz zwischen den Gelenkflächen des Femur- und Tibiaimplantats, dass der Nocken brüsk mit dem Kontaktstück in Berührung kommt, was die Gefahr eines Bruches des Kontaktstücks zur Folge hat. Da es während dieser Phase in der anterior-posterioren Richtung nicht stabilisiert ist, neigt das Femurimplantat ausserdem dazu, sich nach vorn zu verschieben, was einerseits die Beanspruchungen an der Grenzfläche zwischen dem vorderen Rand des Femurimplantats und der Kniescheibe erhöht und andererseits den Hebelarm verringert und damit die Beugung des Knies für den Patienten erschwert.
  • Die vorliegende Erfindung zielt in erster Linie darauf ab, ein Prothesensystem für das Knie vorzuschlagen, das es wie die Prothese gemäss dem Dokument WO 96/20656 ermöglicht, die Anzahl von Schneidwerkzeugen zu verringern, die für die Vorbereitung des Femurs erforderlich sind, aber andererseits die natürliche Anatomie des Knies besser berücksichtigt.
  • Daher wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein Prothesensystem für das Knie vorgesehen, das einen Satz von Femurimplantaten zunehmender Grösse umfasst, wobei jedes dieser Femurimplantate zumindest eine Kondyle und einen vorderen Rand umfasst, wobei die bzw. jede Kondyle eine hintere und eine distale ebene Kontaktfläche mit dem Femur und eine Gelenkfläche umfasst, der vordere Rand eine vordere ebene Abschrägung für den Kontakt mit dem Femur umfasst, die Ausrichtung der oder jeder hin teren ebenen Fläche in der Sagittalebene, die Ausrichtung und Länge der oder jeder distalen ebenen Fläche in der Sagittalebene und die Ausrichtung der vorderen ebenen Abschrägung für alle Femurimplantate des benannten Satzes identisch sind und die Länge der vorderen Abschrägung in der Sagittalebene für alle Femurimplantate des genannten Satzes mit der Grösse zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius eines distalen Abschnitts der Gelenkfläche des oder jeder Kondyle in der Sagittalebene mit der Grösse für zumindest zwei Femurimplantate des benannten Satzes ansteigt.
  • Somit wird in diesem ersten Aspekt der Erfindung die Grössenzunahme der Kontaktfläche mit dem Femur von der der Gelenkfläche der Kondylen im distalen Abschnitt des Femurimplantats getrennt. Da der Radius des distalen Abschnitts der Gelenkfläche jeder Kondyle mit der Grösse für zumindest zwei Femurimplantate des Satzes zunimmt, wird die Anatomie des Knies besser berücksichtigt. Man kann von nun an einen grösseren Bereich von Femurgrössen abdecken.
  • Vorteilhafterweise nimmt der Abstand zwischen einer Koronarbezugsebene, die tangential zur Gelenkfläche der oder jeder Kondyle verläuft, wenn das Knie gestreckt ist, und dem distalsten Punkt des Sagittalprofils der Gelenkfläche der oder jeder Kondyle ebenfalls mit der Grösse für die benannten, zumindest zwei Femurimplantate zu.
  • Vorzugsweise nimmt der Krümmungsradius des distalen Abschnitts der Gelenkfläche der oder jeder Kondyle in der Koronarebene ebenfalls mit der Grösse für die benannten, zumindest zwei Femurimplantate zu.
  • Vorzugsweise nimmt auch die Länge der hinteren ebenen Kontaktfläche der oder jeder Kondyle mit dem Femur in der Sagittalebene mit der Grösse für alle Femurimplantate des benannten Satzes zu.
  • Die bzw. jede Kondyle jedes Femurimplantats kann ausserdem zwischen ihrer hinteren ebenen Fläche und ihrer distalen ebenen Fläche eine hintere ebene Abschrägung für den Kontakt mit dem Femur umfassen, wobei die Ausrichtung und die Länge dieser hinteren ebenen Abschrägung in der Sagittalebene für alle Femurimplantate des benannten Satzes identisch sind.
  • Der vordere Rand jedes Femurimplantats kann ausserdem eine Gelenkfläche sowie zwischen der vorderen ebenen Abschrägung und einem oberen Ende des vorderen Randes eine vordere ebene Kontaktfläche mit dem Femur aufweisen. In diesem Fall kann die Gelenkfläche des vorderen Randes eine Kehle aufweisen, die dafür bestimmt ist, mit der Kniescheibe oder einem Kniescheibenimplantat zusammenzuwirken, und eine Überhöhung mit einem dreieckigen Sagittalprofil kann auf der Kontaktfläche des vorderen Randes mit dem Femur bei dem durch die vordere ebene Abschrägung und die vordere ebene Fläche gebildeten Winkel und einem der Kehle entgegengesetzten Bereich vorgesehen werden, wobei diese Überhöhung eine Abschrägung definiert, deren Sagittalprofil einen Ursprungspunkt auf der vorderen ebenen Abschrägung sowie eine Ausrichtung besitzt, die für alle Femurimplantate des benannten Satzes identisch sind, sowie eine Länge, die für alle Femurimplantate des benannten Satzes mit der Grösse zunimmt.
  • Vorteilhafterweise sind die Dicke eines distalen Abschnitts der oder jeder Kondyle und die Dicke eines hinteren Abschnitts der oder jeder Kondyle für alle Femurimplantate des benannten Satzes identisch, während für jedes Femurimplantat die Dicke des distalen Abschnitts der oder jeder Kondyle im Wesentlichen gleich der Dicke des hinteren Abschnitts der oder jeder Kondyle ist.
  • In einer typischen Ausführungsform der Erfindung umfasst jedes Femurimplantat zwei Kondylen, der distale Abschnitt der Gelenkfläche jeder Kondyle ist im Wesentlichen ein Kugelabschnitt, und der Abstand zwischen den jeweiligen Krümmungsmittelpunkten der distalen Abschnitte der Gelenkflächen der Kondylen nimmt mit der Grösse für die benannten, zunndest zwei Femurimplantate zu. Der Krümmungsradius des distalen Abschnitts der Gelenkfläche jeder Kondyle wie auch der Abstand zwischen den jeweiligen Krümmungsmittelpunkten der distalen Abschnitte der Gelenkflächen der Kondylen können jedoch für zumindest zwei Femurimplantate des benannten Satzes identisch sein. Der zitierte Krümmungsradius und der zitierte Abstand können so zum Beispiel alle zwei Grössen des Femurimplantats zunehmen.
  • Das erfindungsgemässe Prothesesystem kann ausserdem zumindest ein Tibiaimplantat umfassen, vorzugsweise einen Satz von Tibiaimplantaten unterschiedlicher Grössen, wobei das oder jedes Tibiaimplantat zumindest eine Gelenkfläche umfasst, die in der Lage ist, mit der oder den Gelenkflächen der Kondyle oder Kondylen zumindest eines entsprechenden Femurimplantats zusammenzuwirken, um eine Beugung des Knies zu ermöglichen. Vorzugweise ist die oder jede Gelenkfläche des oder jedes Tibiaimplantats im Wesentlichen ein Kugelabschnitt des gleichen Radius wie der Radius des distalen Abschnitts der Gelenkfläche der oder jeder Kondyle des oder jedes entsprechenden Femurimplantats.
  • Die vorliegende Erfindung zielt in zweiter Linie darauf ab, die oben erwähnten Nachteile bei den posterior stabilisierten Knieprothesen zu beheben.
  • Daher wird gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung eine posterior stabilisierte Knieprothese vorgesehen, die ein Femurimplantat und ein Tibiaimplantat umfasst, wobei das Femurimplantat zumindest eine kondyläre Gelenkfläche und einen Nocken umfasst, das Tibiaimplantat zumindest eine Gelenkfläche, die dafür bestimmt ist, mit der oder den kondylären Gelenkflächen des Femurimplantats zusammenzuwirken, um eine Beugung der Prothese zu ermöglichen, sowie ein Kontaktstück umfasst, das dafür bestimmt ist, von einem bestimmten Beugungswinkel der Prothese an mit dem Nocken zusammenzuwirken, um das Femurimplantat gegenüber dem Tibiaimplantat posterior zu stabilisieren, wobei das Sagittalprofil der oder jeder kondylären Gelenkfläche für eine Beugung der Prothese, die zumindest bis zu einem bestimmten Winkel reicht, mit dem Sagittalprofil der entsprechenden Gelenkfläche des Tibiaimplantats kongruent ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken und das Kontaktstück dafür eingerichtet sind, dass der Nocken bei einem Beugungswinkel der Prothese, der im Wesentlichen gleich dem bestimmten Winkel ist, mit dem Kontaktstück in Berührung tritt.
  • Somit tritt in diesem zweiten Aspekt der Erfindung der Nocken mit dem Kontaktstück in Berührung, während die kondylären Gelenkflächen mit den entsprechenden Gelenkflächen des Tibiaimplantats kongruent sind. Das Femurimplantat geht somit von einer Gleitphase direkt in eine Rollphase über. Alle Nachteile derzeitiger Prothesen, die mit der Existenz einer Zwischenphase zwischen der Gleitphase und der Rollphase verbunden sind, werden daher ausgeschaltet.
  • Typischerweise ist die Gelenkfläche des Kontaktstücks eine hintere ebene Fläche, die mit dem distalsten Punkt des sagittalen Profils der oder jeder kondylären Gelenkfläche ausgefluchtet ist, wenn das Knie ausgestreckt ist.
  • Das Sagittalprofil der oder jeder kondylären Gelenkfläche umfasst einen im Wesentlichen kreisbogenförmigen Abschnitt, der sich mindestens von im Wesentlichen dem distalsten Punkt des sagittalen Profils und mindestens bis zu im Wesentlichen einem Punkt des sagittalen Profils erstreckt, der bezüglich des distalsten Punktes posterior und an einer solchen Stelle liegt, dass die Gerade, die durch diesen posterioren Punkt und den Krümmungsmittelpunkt des Kreisbogenabschnitts geht, den bestimmten Winkel mit der Geraden bildet, die durch den distalsten Punkt und den Krümmungsmittelpunkt geht. Im Wesent lichen vom posterioren Punkt aus und bis zu einem oberen posterioren Ende des sagittalen Profils ist das benannte Sagittalprofil vorzugsweise im Wesentlichen ein Kreisbogen mit einem Radius, der kleiner als der Radius des Kreisbogenabschnitts ist.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden eingehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen offenbar werden, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen:
  • 1 eine sagittale (Profil-) Ansicht einer erfindungsgemässen Knieprothese ist;
  • 2 eine koronare (Vorder-) Ansicht der erfindungsgemässen Knieprothese ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Femurimplantats ist, das einen Teil der erfindungsgemässen Knieprothese darstellt;
  • 4 eine sagittale Ansicht einer Tibia-Basis eines Tibiaimplantats ist, das einen Teil der erfindungsgemässen Knieprothese darstellt;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Tibia-Inserts eines Tibiaimplantats ist, das einen Tetil der erfindungsgemässen Knieprothese darstellt;
  • 6 eine sagittale Ansicht des in 5 veranschaulichten Tibia-Inserts ist;
  • 7A und 7B in sagittaler Ansicht das Femurimplantat der erfindungsgemässen Knieprothese darstellen;
  • die 8A bis 8D Ansichten im sagittalen Schnitt sind, die vier verschiedene Beugungspositionen der erfindungsgemässen Knieprothese zeigen;
  • 9 und 10 eine schematische sagittale bzw. koronare Ansicht der erfindungsgemässen Knieprothese sind, die vier unterschiedliche Grössen des Femurimplantats sowie zwei unterschiedliche Grössen des Tibiaimplantats darstellen, wobei das Tibiaimplantat in seinem oberen Abschnitt geschnitten wurde, um den unteren Abschnitt des Femurimplantats darzustellen; und
  • 11 und 12 eine schematische geschnittene Ansicht und eine schematische Draufsicht einer Schnittführung sind, die eingesetzt werden kann, um den Femur vor Einsetzen der erfindungsgemässen Knieprothese vorzubereiten.
  • Auf 1 bis 3 Bezug nehmend, umfasst eine erfindungsgemässe bikondyläre, posterior stabilisierte Knieprothese ein Femurimplantat 1 und ein Tibiaimplantat 2, die da für bestimmt sind, am Femur bzw. an der Tibia befestigt zu werden. Das Kniescheibenimplantat der Prothese ist nicht dargestellt, weil es den existierenden ähnlich ist.
  • Das Femurimplantat 1 umfasst zu beiden Seiten eines interkondylären Einschnitts 3 zwei Kondylen 4a, 4b, die durch einen vorderen Rand 5, auch Trochlea genannt, verbunden sind. Jede der Kondylen 4a, 4b besteht aus einem hinteren Abschnitt 6a, 6b und einem distalen Abschnitt 7a, 7b.
  • Der vordere Rand 5 und die Kondylen 4a, 4b definieren zusammen eine Kontaktfläche mit dem Femur und eine Gelenkfläche. Die Kontaktfläche mit dem Femur umfasst zwei hintere ebene Flächen 8a, 8b, zwei hintere ebene Abschrägungen 9a, 9b, zwei distale ebene Flächen 10a, 10b, eine vordere ebene Abschrägung 11 und eine vordere ebene Fläche 12. Die Gelenkfläche ist konvex. Sie umfasst die betreffenden Gelenkflächen 13a, 13b der Kondylen und die Gelenkfläche 14 des vorderen Randes.
  • Auf den beiden distalen ebenen Flächen 10a, 10b der Kontaktfläche mit dem Femur sind zwei Kontaktstücke 15a, 15b vorgesehen, die dafür bestimmt sind, in entsprechende Löcher eingeführt zu werden, die in das distale Ende des Femurs posterior zur intramedullären Achse eingelassen sind, um das Femurimplantat gegen Verdrehung zu stabilisieren, d.h. es daran zu hindern, sich bezüglich des Femurs zu verdrehen. Eine Überhöhung 16, die an den distalen Abschnitt des interkondylären Einschnitts 3 auf der Kontaktfläche mit dem Femur angrenzt und dafür bestimmt ist, in eine entsprechende Vertiefung aufgenommen zu werden, die in das distale Ende des Femurs eingelassen ist, ermöglicht eine zusätzliche Stabilisierung des Femurimplantats gegen Verdrehung.
  • Die Gelenkfläche 14 des vorderen Randes weist, wie es 2 und 3 zeigen, eine Kehle 17 auf, die sich zentral vom oberen Ende der Gelenkfläche 14 bis zum interkondylären Einschnitt 3 erstreckt. Diese Kehle 17 hat die Aufgabe, in an sich bekannter Weise das Kniescheibenimplantat während der Bewegungen des Knies zu führen. Um die wegen der Kehle 17 fehlende Materie zu kompensieren, ist auf der Kontaktfläche mit dem Femur in einem der Kehle 17 entgegengesetzten, zentralen Bereich eine Überhöhung 18 vorgesehen. Diese Überhöhung 18 hat ein dreieckiges sagittales Profil und definiert eine Abschrägung 18' bei dem durch die vordere Abschrägung 11 und die vordere Fläche 12 gebildeten Winkel.
  • Das Tibiaimplantat 2 umfasst eine Tibia-Basis 19 und einen Tibia-Insert 20, der drehbar auf die Tibia-Basis montiert ist. Die Tibia-Basis 19 umfasst eine Platte 21 und einen Stab 22 für die Verankerung in der Tibia, der fest mit der Platte 21 verbunden ist. Der Tibia-Insert 20, auch meniskaler Insert genannt, weist auf seiner Unterseite ein (nicht dargestelltes) leicht kegelstumpfförmiges Loch auf, das vorn in der sagittalen Ebene und zentral in der koronaren Ebene liegt. Dieses kegelstumpfförmige Loch nimmt ein entsprechendes, leicht kegelstumpfförmiges Kontaktstück 23 auf, das von der Oberseite der Tibiaplatte 21 hervorsteht (4), wobei dieses leicht kegelstumpfförmige Kontaktstück 23 eine Verdrehung des Tibia-Inserts relativ zur Tibia-Basis ermöglicht.
  • Die Oberseite des Tibia-Inserts 20 weist zwei Einsenkungen 24a, 24b auf (5, 6), deren Oberflächen die Gelenkflächen des Tibia-Inserts bilden, die dafür bestimmt sind, mit den Gelenkflächen 13a, 13b der Kondylen und einem unteren Abschnitt der Gelenkfläche 14 des vorderen Randes zusammenzuwirken. Genauer stellt ein Hauptabschnitt 240a, 240b der Oberfläche jeder Einsenkung 24a, 24b eine Gelenkfläche für die Beugung der Prothese dar, wobei ein vorderer peripherer Abschnitt 241a, 241b, der in der sagittalen Ebene einen grösseren Krümmungsradius als der Hauptabschnitt 240a, 240b besitzt, einen Bereich der Loslösung darstellt, an dem sich der untere Abschnitt der Gelenkfläche 14 des vorderen Randes anlehnen kann, wenn das Knie überstreckt ist.
  • Ein Kontaktstück 25, auch Dorn genannt, steht ausserdem auf der Oberseite des Tibia-Inserts hervor. Das Kontaktstück 25 tritt in den interkondylären Einschnitt 3 des Femurimplantats ein und ist dafür geeignet, mit einem interkondylären Nocken 26 zusammenzuwirken, der zwischen den Kondylen 4a, 4b im hinteren Abschnitt des Femurimplantats vorgesehen ist, um posterior die Prothese zu stabilisieren, d.h. das Femurimplantat daran zu hindern, sich bei Beugung des Knies bezüglich des Tibiaimplantats nach vorn zu verschieben, wie weiter unten erklärt werden wird.
  • Das Femurimplantat 1 besteht typischerweise aus Metall, zum Beispiel aus Kobaltchrom, oder aus Keramik. Die Tibia-Basis 19 besteht typischerweise aus Metall, zum Beispiel aus Kobaltchrom. Der Tibia-Insert 20 seinerseits besteht aus Polyethylen und insbesondere aus einem Polyethylen ultrahohen Molekulargewichts.
  • Erfindungsgemäss sind die Gelenkflächen 13a, 13b der Kondylen und die Gelenkflächen 240a, 240b des Tibia-Inserts 20 so ausgebildet, dass jede kondyläre Gelenkfläche 13a, 13b in der Sagittalebene für eine Beugung des Knies (der Prothese) von 0° bis 90° mit der entsprechenden Gelenkfläche 240a, 240b kongruent ist.
  • So weist, wie es die 1 und 7A zeigen, das sagittale Profil der Gelenkfläche 13a, 13b jeder Kondyle einen Kreisbogenabschnitt 27a, 27b auf, der sich zumindest vom distalsten Punkt, P1a, P1b, des sagittalen Profils, bevorzugt von einem Punkt P0a, P0b vor dem distalsten Punkt P1a, P1b, wie in 7A dargestellt, bis zu einem Punkt P2a, P2b des sagittalen Profils erstreckt, der sich bezüglich des distalsten Punktes P1a, P1b posterior befindet, und bis zu einer solchen Position, dass die Gerade D2a, D2b, die durch diesen posterioren Punkt P2a, P2b und den Krümmungsmittelpunkt, Ca, Cb, des Kreisbogenabschnitts 27a, 27b führt, senkrecht zu der Geraden D1a, D1b ist, die durch den distalsten Punkt P1a, P1b und den Krümmungspunkt, Ca, Cb, führt, und das sagittale Profil, 28a, 28b, jeder Gelenkfläche 240a, 240b des Tibia-Inserts ist ein Kreisbogen von im Wesentlichen dem gleichen Radius wie der Radius, R0, des Kreisbogenabschnitts 27a, 27b des sagittalen Profils jeder kondylären Gelenkfläche 13a, 13b.
  • Das sagittale Profil 28a, 28b jeder Gelenkfläche des Tibia-Inserts 20 kann genau den gleichen Radius R0 wie der Kreisbogenabschnitt 27a, 27b jeder kondylären Gelenkfläche besitzen. Allerdings ist vorzugsweise der Radius des sagittalen Profils 28a, 28b sehr geringfügig grösser als der des Kreisbogenabschnitts 27a, 27b, und zwar um einen maximalen Betrag von 0,3 mm bei einem Radius R0 von 22 bis 30 mm, um die Belastungen zu verringern, die wegen des Unterschieds in der Elastizität zwischen dem Material, aus dem das Femurimplantat 1 hergestellt ist, und dem, aus dem der Tibia-Insert hergestellt ist, auf die Gelenkflächen 240a, 240b ausgeübt werden.
  • Diese Gestalt der Gelenkflächen der Kondylen 4a, 4b und des Tibia-Inserts 20 ermöglicht es dem Femurimplantat, auf den Gelenkflächen des Tibia-Inserts 20 zu gleiten, indem es während einer Beugung des Knies von 0° bis 90° um die Achse schwenkt, die durch die Krümmungsmittelpunkte Ca, Cb geht. Während dieser Gleitphase ist die Prothese stabil, da die Drehung des Femurimplantats um eine konstante Achse herum erfolgt, d.h. die vorgenannte Achse, die durch die Krümmungsmittelpunkte Ca, Cb geht. Ausserdem ermöglicht es die Tatsache, dass die kondylären Gelenkflächen 13a, 13b und die Gelenkflächen 240a, 240b des Tibia-Inserts für einen so grossen Beugungswinkel kongruent sind, die Kontaktbelastungen zwischen dem Femurimplantat und dem Tibiaimplantat über eine grosse Kontaktfläche zu verteilen.
  • Ausgehend vom posterioren Punkt P2a, P2b und bis zu seinem oberen posterioren Ende 29a, 29b weist das sagittale Profil jeder kondylären Gelenkfläche 13a, 13b einen Krümmungsradius R1 auf, der kleiner als der Radius R0 des Kreisbogenabschnitts 27a, 27b ist, um den Grad der Beugung der Prothese zu vergrössern. Dieser Krümmungsradius R1 ist bevorzugt über den gesamten Abschnitt des sagittalen Profils vom posterioren Punkt P2a, P2b bis zum oberen posterioren Ende 29a, 29b konstant, was in anderen Worten heisst, dass der Abschnitt des sagittalen Profils, der sich zwischen den Punkten P2a, P2b und 29a, 29b befindet, bevorzugt ein Kreisbogen ist. In typischen Realisierungsbeispielen wird der Krümmungsradius R1 so gewählt, dass der Grad der Beugung, der mit diesem Abschnitt des sagittalen Profils verbunden ist, sich in einem Bereich von 65° bis 75° befindet, um einen Gesamtgrad der Beugung für die Prothese von 155° bis 165° zu erhalten.
  • Vorzugsweise ist der Abschnitt der Gelenkfläche 13a, 13b jeder Kondyle, der das sagittale Profil in Kreisbogengestalt 27a, 27b besitzt, ein Kugelabschnitt und besitzt daher einen Radius R0, der in der sagittalen und koronaren Ebene identisch ist, wie in den 1 und 2 veranschaulicht, und die Gelenkflächen 240a, 240b des Tibia-Inserts sind ebenfalls Kugelabschnitte mit im Wesentlichen dem gleichen Radius wie der Radius R0. Somit sind die Gelenkflächen der Kondylen und des Tibia-Inserts in der Koronarebene ebenfalls kongruent. Was den oberen hinteren Abschnitt der Gelenkfläche 13a, 13b jeder Kondyle betrifft, d.h. den Abschnitt mit einem sagittalen Profil in Kreisbogengestalt mit dem Krümmungsradius R1, so hat er bevorzugt ein Profil in Kreisbogengestalt mit dem Radius R0 in der Koronarebene.
  • Der interkondyläre Nocken 26 ist eine halbzylindrische Stange, die die beiden Kondylen 4a, 4b verbindet. Die Gelenkfläche des Nockens 26 besteht aus der Fläche halbkreisförmigen sagittalen Profils des Halbzylinders. Der Nocken 26 ist tangential zu der Ebene, die die Geraden D2a, D2b enthält, die mit dem sagittalen Profil jeder Kondyle verbunden sind, und liegt bezüglich dieser Ebene auf der Seite des oberen hinteren Endes 29a, 29b der Kondylen (7A, 8A).
  • Das Kontaktstück 25 des Tibia-Inserts weist eine ebene hintere Fläche 30 auf, die mit den distalsten Punkten P1a, P1b der kondylären Gelenkflächen 13a, 13b ausgefluchtet ist, d.h. sich in der gleichen Koronarebene wie die Punkte P1a, P1b befindet, wenn das Knie gestreckt ist. Diese ebene hintere Fläche 30 stellt die Gelenkfläche des Kontaktstücks 25 dar, die dafür bestimmt ist, mit der Gelenkfläche des Nockens 26 zusammenzuwirken.
  • 8A bis 8D zeigen das Femurimplantat in unterschiedlichen Beugungslagen. Man wird bemerken, dass wegen ihrer relativen Lage der Nocken 26 und das Kontaktstück 25 miteinander bei einem Beugungswinkel α von 90° in Berührung treten (8C), d.h. gerade am Übergang zwischen dem Krümmungsradius R0 und dem Krümmungsradius R1 des sagittalen Profils der Gelenkfläche jeder Kondyle. Das Femurimplantat geht somit direkt von einer Phase des Gleitens auf dem Tibia-Insert in eine Rollphase über. Die Tatsache, dass erfindungsgemäss die Zwischenphase unterdrückt wird, die in den derzeitigen posterior stabilisierten Knieprothesen zwischen der Gleitphase und der Rollphase existiert, bietet namentlich die folgenden Vorteile:
    • – der Verschleiss der Gelenkflächen des Tibia-Inserts 20 wird reduziert,
    • – der Kontakt zwischen dem Nocken 26 und dem Kontaktstück 25 tritt weniger brüsk ein,
    • – die zwischen dem vorderen Rand 5 des Femurimplantat und dem Kniescheibenimplantat (oder der Kniescheibe, sofern diese nicht ersetzt ist) ausgeübten Belastungen sind weniger hoch, und
    • – der Hebelarm ist grösser, was das Beugen des Knies für den Patienten erleichtert.
  • Die auf das Kontaktstück 25 wirkenden Belastungen werden übrigens noch weiter verringert, indem der Nocken 26 und das Kontaktstück 25 erst bei einem Beugungswinkel von 90° in Berührung kommen. Tatsächlich sind zwischen 0° und 90° der Beugung die Lasten in einem Knie am höchsten (je nach den Aktivitäten können diese Lasten bis zum Achtfachen des Körpergewichts gehen), wobei die Spitzenkraft beim Gehen bei 20°, beim Ersteigen eines Abhangs bei 50°, beim Ersteigen einer Treppe bei 60° und beim Herabklettern einer Leiter bei 90° liegt.
  • Die erfindungsgemässe Knieprothese ist in unterschiedlichen Grössen vorgesehen, typischerweise vier bis sechs Grössen, die um je etwa 4 mm in der anterior-posterioren Breite und in der medio-laterialen Länge ansteigen. Die 9 und 10 zeigen beispielhaft vier Femurimplantate 11 , 12 , 13 , 14 unterschiedlicher Grössen. Man wird auch unter Bezugnahme auf 7B bemerken, dass die sagittale Ausrichtung β1 jeder posterioren Oberfläche 8a, 8b, d.h. der Winkel, den jede posteriore Fläche 8a, 8b in der sagittalen Ebene mit einer Bezugsrichtung bildet, zum Beispiel der senkrechten, die sagittale Länge L2 und die sagittale Ausrichtung β2 jeder hinteren Abschrägung 9a, 9b, die sagittale Länge L3 und die sagittale Ausrichtung β3 jeder distalen Fläche 10a, 10b, die sagittale Ausrichtung β4 der hinteren Abschrägung 11, die sagittale Ausrichtung β5 und der sagittale Ursprung PS auf der vorderen Abschrägung 11 der Abschrägung 18', die sagittale Position der Verankerungsstücke 15a, 15b und die Geometrie sowie die sagittalen Dimensionen der Überhöhung 16 in Abhängigkeit von der Grösse konstant und somit für alle Femurimplantate 11 bis 14 identisch sind. Die sagittale Ausrichtung β6 und die sagittale Länge L6 der vorderen Fläche 12 können konstant sein oder in Abhängigkeit von der Grösse variieren.
  • So ist die Anzahl von Schneidwerkzeugen, die während des chirurgischen Eingriffs für die Vorbereitung des Femurs erforderlich sind, verringert. So kann zum Beispiel nur ein einziges Werkzeug vorgesehen werden, um im distalen Abschnitt des Femurs den hinteren Schnitt, die hintere Abschrägung, den distalen Schnitt, die vordere Abschrägung und den vorderen Schnitt anzubringen, die den hinteren Flächen 8a, 8b, den hinteren Abschrägungen 9a, 9b, den distalen Flächen 10a, 10b, der vorderen Abschrägung 11 und der vorderen Fläche 12 des Femurimplantats entsprechen, ebenso wie die Schnitte, die den Überhöhungen 16 bzw. 18 entsprechen. Die 11 und 12 zeigen beispielhaft ein solches Werkzeug, das die Schlitze 31 bis 34 für den hinteren Schnitt, die hintere Abschrägung, die vordere Abschrägung bzw. den der Überhöhung 18 entsprechenden Schnitt aufweist, ferner die Schlitze 35 bis 38 für den vorderen Schnitt in Abhängigkeit von der Grösse des Femurs sowie die Schlitze 39 und 40 für den distalen Schnitt und den der Überhöhung 16 entsprechenden Schnitt.
  • Allerdings nehmen bestimmte Eigenschaften des Femurimplantats mit der Grösse zu, um die natürliche Anatomie des Knies besser zu berücksichtigen, die Gefahren einer Subluxation zu verringern und sich besser an die Formen des distalen Abschnitts des Femurs anzuschmiegen, nämlich:
    • – der Radius R0 des Kugelabschnitts, der den distalen und unteren hinteren Abschnitt der Gelenkfläche 13a, 13b jeder Kondyle darstellt,
    • – der Radius R1 des sagittalen Profils des oberen hinteren Abschnitts der Gelenkfläche 13a, 13b jeder Kondyle,
    • – der Abstand DT zwischen einer Koronarbezugsebene PR, die zur Gelenkfläche jeder Kondyle tangential ist, während die Prothese ausgestreckt ist, und dem distalsten Punkt P1a, P1b jeder Kondyle,
    • – die sagittale Länge L1 jeder hinteren Fläche 8a, 8b,
    • – die sagittale Länge L5 der Abschrägung 18',
    • – der (koronare) Abstand EC zwischen den Krümmungsmittelpunkten Ca, Cb der Kugelabschnitte der Gelenkflächen der Kondylen (die Breite des interkondylären Einschnitts 3 sowie die Geometrie und die Abmessungen der Überhöhung 16 in der Koronarebene hingegen bleiben vorzugsweise konstant) und
    • – der (koronare) Abstand zwischen den Verankerungsstücken 15a, 15b.
  • Die Geometrie und die Dimensionen des Tibia-Inserts 20 sind natürlich an die des Femurimplantats angepasst. Es ist jedoch durch den gegenwärtigen Erfinder beobachtet worden, dass man die Anzahl von Tibia-Inserts verringern kann, die erforderlich sind, um die verlangten unterschiedlichen Grössen der Prothesen abzudecken und dabei eine gute Anpassung an die Anatomie des Knies zu bewahren, indem der Radius R0, die Strecke DT, der Abstand EC und der Abstand zwischen den Verankerungsstücken 15a, 15b nur alle zwei Grössen variiert werden, wie in den 9 und 10 dargestellt. Im Beispiel der 9 und 10 kann man sehen, dass die beiden kleineren Femurimplantate 11 , 12 einen gleichen Krümmungsradius R012 und gleiche Krümmungsmittelpunkte Ca11, Cb12 besitzen, während die beiden grösseren Femurimplantate 13 , 14 einen gleichen Krummungsradius R034, der grösser als der Radius R012 ist, sowie gleiche Krümmungsmittelpunkte Ca34, Cb34 besitzen. Somit kann ein gleicher Tibia-Insert 2012 für die beiden kleineren Femurimplantate 11 , 12 verwendet werden, während ein gleicher Tibia-Insert 2034 für die beiden grösseren Femurimplantate 13 , 14 verwendet werden kann. Die Radien R012 und R034 betragen zum Beispiel 24 bzw. 26 mm. Vorzugsweise wird die Grösse der Platte der Tibia-Basis ebenfalls alle zwei Grössen variiert, wie in den 9 und 10 veranschaulicht, wo zwei Plattengrössen 21 12 und 2134 dargestellt sind.
  • Um übrigens während des chirurgischen Eingriffs einen gleichen Abstand zwischen den Schnitten des Femurs und der Tibia in Streckung und in Beugung zu erhalten, ist die Dicke E1 des distalen Abschnitts 7a, 7b jeder Kondyle gleich der Dicke E2 des posterioren Abschnitts 6a, 6b jeder Kondyle (7B), wobei diese beiden Dicken E1, E2 ungeachtet der Grösse des Femurimplantats konstant bleiben und typisch einen Wert von 9,15 mm besitzen.
  • Angesichts der 9 und 10 wird man beobachten, dass die Dicke jeder Kondyle im Bereich der hinteren Abschrägung 9a, 9b abnimmt, wenn der Radius R0 des Kugelabschnitts der Gelenkfläche der Kondylen in Abhängigkeit von der Grösse zunimmt, während die distale Dicke E1 und die posteriore Dicke E2 der Kondylen des Femurimplantats konstant gehalten werden, was das Femurimplantat auf der Höhe der zwischen der hinteren Abschrägung 9a, 9b, der hinteren Fläche 8a, 8b und der distalen Fläche 10a, 10b gebildeten Winkel leichter zerbrechlich machen kann. In der vorliegenden Erfindung wird bei der Konzeption des Femurimplantats darüber gewacht, dass die Dicke jeder Kondyle auf der Höhe der vorgenannten Winkel zumindest einem im Voraus bestimmten minimalen Wert gleich bleibt. Um dies zu tun, wird die hintere Abschrägung 9a, 9b jeder Kondyle erst konstruiert, nachdem die Gelenkfläche 13a, 13b sowie die hintere und distale Kontaktfläche 8a, 8b, 10a, 10b jeder Kondyle mit dem Femur konstruiert worden ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist vorstehend lediglich beispielhaft dargelegt worden. Es wird für den Fachmann offensichtlich sein, dass Modifikationen angebracht werden können, ohne den beanspruchten Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere:
    • – könnten die hinteren Abschrägungen 9a, 9b entfallen; in einem solchen Fall umfasste die Kontaktfläche des Femurimplantats mit dem Femur nur zwei hintere Flächen, zwei distale Flächen, eine vordere Abschrägung und eine vordere Fläche, während jede hintere Fläche einen (rechten) Winkel mit der entsprechenden distalen Fläche bildete;
    • – die vordere Fläche 12 könnte ebenfalls entfallen; in diesem Falle endete der vordere Rand 5 beim oberen Ende der vorderen Abschrägung 11, und die erfindungsgemässe Prothese wäre eine femorotibiale Prothese, während das femoropatellare Gelenk ohne Prothese bliebe;
    • – eine einzige Kondyle könnte an der Stelle von zwei vorgesehen werden;
    • – der Nocken könnte in einer anderen Gestalt als der einer interkondylären Stange auftreten, nämlich zum Beispiel in der Gestalt einer Oberfläche einer dritten Kondyle, die sich zwischen einer medialen Kondyle und einer lateralen Kondyle des Femurimplantats befindet;
    • – der Tibia-Insert könnte bezüglich der Tibia-Basis fixiert sein, selbst wenn die Lösung, bei der der Tibia-Insert bezüglich der Tibia-Basis drehbar ist, im Falle einer posterior stabilisierten Prothese vorzuziehen schiene; als eine Variante könnte der Tibia-Insert in an sich bekannter Weise auch sowohl in Rotation als auch in Translation relativ zur Tibia-Basis beweglich sein;
    • – das Koronarprofil des distalen und hinteren Abschnitts der Gelenkfläche jeder Kondyle könnte flach oder ein Kreisbogen mit einem anderen Radius als dem des Kreisbogenabschnitts des sagittalen Profils sein.

Claims (20)

  1. Prothesesystem für das Knie, enthaltend einen Satz Femurimplantate (11 -14 ) in jeweilig zunehmenden Grössen, wobei jedes der genannten Femurimplantate mindestens eine Kondyle (4a, 4b) und einen vorderen Rand (5) umfasst, wobei die oder jede Kondyle hintere und distale ebene Flächen (8a, 8b, 10a, 10b) für den Kontakt mit dem Femur und eine Gelenkfläche (13a, 13b) umfasst, und der vordere Rand eine vordere ebene Abschrägung (11) für den Kontakt mit dem Femur umfasst, wobei die Ausrichtung (β1) in der Sagittalebene der oder jeder hinteren ebenen Fläche, die Ausrichtung und die Länge (β3, L3) in der Sagittalebene der oder jeder ebenen Distalfläche und die Ausrichtung (β4) in der Sagittalebene der vorderen ebenen Abschrägung für alle Femurimplantate des besagten Implantatsatzes identisch sind, wobei die Länge (L4) in der Sagittalebene der vorderen ebenen Abschrägung mit der Grösse für alle Femurimplantate des besagten Implantatsatzes ansteigt, gekennzeichnet dadurch, dass der Krümmungsradius (R0, R012, R034) in der Sagittalebene eines Distalteiles der Gelenkfläche der oder jeder Kondyle mit der Grösse für mindestens zwei Femurimplantate (12 , 13 ) des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  2. Prothesesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Abstand (DT) zwischen einer Koronarreferenzebene (PR), die der Gelenkfläche (13a, 13b) der oder jeder Kondyle anliegt, wenn das Knie gedehnt ist und der distalste Punkt (P1a, P1b) des Sagittalprofils der Gelenkfläche der oder jeder Kondyle mit der Grösse für die besagten mindestens zwei Femurimplantate (12 , 13 ) des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  3. Prothesesystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Krümmungsradius (R0, R012, R034) in der Koronarebene des Distalteils der Gelenkfläche (13a, 13b) der oder jeder Kondyle mit der Grösse für die besagten mindestens zwei Femurimplantate (12 , 13 ) des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  4. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Länge (L1) in der Sagittalebene der hinteren ebenen Fläche (8a, 8b) für den Kontakt mit dem Femur der oder jeder Kondyle mit der Grösse für alle Femurimplantate (11 -14 ) des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  5. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die oder jede Kondyle (4a, 4b) eines jeden Femurimplantates (1, 11 -14 ) ferner zwischen der hinteren ebenen Fläche (8a, 8b) und der ebenen Distalfläche (10, 10b) eine hintere ebene Abschrägung (9a, 9b) für den Kontakt mit dem Femur umfasst, und gekennzeichnet dadurch, dass die Ausrichtung und die Länge (β2, L2) in der Sagittalebene dieser hinteren ebenen Abschrägung für alle Femurimplantate (11 -14 ) des besagten Implantatsatzes identisch sind.
  6. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass der vordere Rand (5) ferner zwischen der vorderen ebenen Abschrägung (11) und einem oberen Ende des vorderen Randes eine vordere ebene Fläche (12) für den Kontakt mit dem Femur umfasst.
  7. Prothesesystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass der vordere Rand (5) eines jeden Femurimplantates (11 -14 ) ferner eine Gelenkfläche (14) umfasst, die eine Kehle (17) beinhaltet, der dazu dient, mit der Kniescheibe oder einem Implantat der Kniescheibe zusammenzuwirken, dadurch, dass eine Überhöhung (18), enthaltend ein dreieckiges Sagittalprofil, auf der Kontaktfläche mit dem Femur des vorderen Randes (5) am Winkel, der durch die vordere ebene Abschrägung (11) und die vordere ebene Fläche (12) gebildet wird, und im gegenüberliegenden Bereich der Kehle (17) vorgesehen ist, wobei diese Überhöhung (18) eine Abschrägung (18') ausbildet, deren Sagittalprofil einen Anfangspunkt (PS) an der vorderen ebenen Abschrägung (11) und eine Ausrichtung (β5) hat, welche für alle Femurimplantaten (11 -14 ) des besagten Implantatsatzes identisch sind sowie eine Länge (L5), die mit der Grösse für alle Femurimplantate des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  8. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass die Dicke (E1) eines Distalteiles der oder jeder Kondyle und die Dicke (E2) eines hinteren Teiles einer oder jeder Kondyle für alle Femurimplantate (11 -14 ) des besagten Implantatsatzes identisch sind.
  9. Prothesesystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, dass die jeweilige Dicke (E1, E2) des Distalteiles und des hinteren Teiles der oder jeder Kondyle jedes Femurimplantates (1) merklich gleich sind.
  10. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass das Distalteil der Gelenkfläche (13a, 13b) der oder jeder Kondyle jedes Femurimplantates (1) merklich ein Teil einer Kugel ist.
  11. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, dass jedes Femurimplantat (1, 11 -14 ) erste und zweite Kondylen (4a, 4b) umfasst.
  12. Prothesesystem nach Anspruch 11, wenn dieser von Anspruch 10 abhängt, gekennzeichnet dadurch, dass der Abstand (EC) zwischen den jeweiligen Krümmungsmittelpunkten (Ca, Cb) der Distalteile der Gelenkflächen (13a, 13b) der Kondylen (4a, 4b) mit der Grösse für die besagten mindestens zwei Femurimplantate (12 , 13 ) des besagten Implantatsatzes ansteigt.
  13. Prothesesystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, dass der Krümmungsradius (R0, R012, R034) des Distalteils der Gelenkfläche (13a, 13b) jeder Kondyle und der Abstand (EC) zwischen den jeweiligen Krümmungsmittelpunkten (Ca, Cb) der Distalteile der Gelenkflächen (13a, 13b) der Kondylen (4a, 4b) für mindestens zwei Femurimplantaten (12 , 13 ) des besagten Implantatsatzes identisch sind.
  14. Prothesesystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, dass der Krümmungsradius (R0, R012, R034) des Distalteiles der Gelenkfläche (13a, 13b) jeder Kondyle und der Abstand (EC) zwischen den jeweiligen Krümmungsmittelpunkten (Ca, Cb) der Distalteile der Gelenkflächen (13a, 13b) der Kondylen (4a, 4b) alle zwei Grössen des Femurimplantates ansteigen.
  15. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, dass es ferner mindestens ein tibiales Inlay (2, 2012 -2112 , 2034 -2134 ) umfasst, wobei das oder jedes tibiale Inlay mindestens eine Gelenkfläche (240a, 240b) umfasst, die mit der oder den Gelenkflächen (13a, 13b) der oder den Kondyle(n) von mindestens einem entsprechenden Femurimplantat (1, 11 -14 ) zusammenwirken kann, um eine Beugung des Knies zu erlauben.
  16. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, dass es ferner mindestens ein Tibiaimplantat enthält (2, 2012 -2112 , 2034 -2134 ), wobei das oder jedes Tibiaimplantat mindestens eine Gelenkfläche (240a, 240b) umfasst, die mit der oder den Gelenkflächen (13a, 13b) der Kondyle(n) von mindestens einem entsprechenden Femurimplantat (1, 11 -14 ) zusammenwirken kann, um eine Beugung des Knies zu erlauben.
  17. Prothesesystem nach Anspruch 16, wenn dieser von Anspruch 10 abhängt, gekennzeichnet dadurch, dass die oder jede Gelenkfläche (240a, 240b) des oder jedes Tibiaimplantates merklich ein Teil einer Kugel ist mit dem gleichen Radius wie der Radius (R0) des Distalteiles der Gelenkfläche (13a, 13b) der oder jeder Kondyle des oder jedes entsprechenden Femurimplantates (1, 11 -14 ).
  18. Prothesesystem nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet dadurch, dass es einen Satz Tibiaimplantate (2, 2012 -2112 , 2034 -2134 ) verschiedener Grössen enthält.
  19. Prothesesystem nach irgendeinem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet dadurch, dass jedes Femurimplantat eine Nocke (26) enthält und dass das oder jedes Tibiaimplantat einen Kontaktteil (25) umfasst, der geeignet ist, mit der Nocke von mindestens einem entsprechenden Femurimplantat, ausgehend von einem bestimmten Beugungswinkel des Knies, zusammenzuwirken, um dieses Femurimplantat im Verhältnis zum Tibiaimplantat hinten zu stabilisieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkfläche (13a, 13b) der oder jeder Kondyle jedes Femurimplantates in der Sagittalebene mit der entsprechenden Gelenkfläche (240a, 240b) des entsprechenden Tibiaimplantates bei einer Beugung des Knies kongruent ist, wobei die Beugung mindestens bis zu einem bestimmten Winkel (α) geht, und gekennzeichnet dadurch, dass der Kontaktteil (25) des oder jedes Tibiaimplantates und die Nocke (26) des oder jedes entsprechenden Femurimplantates so eingerichtet sind, dass die Nocke bei einem Beugungswinkel des Knies in Kontakt mit dem Kontaktteil tritt, der merklich dem bestimmten Winkel (α) entspricht.
  20. Prothesesystem nach Anspruch 19, gekennzeichnet dadurch, dass der bestimmte Winkel (α) merklich 90 ° beträgt.
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