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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antennenschaltvorrichtung zum
richtigen Schalten und Auswählen
einer Diversityantenne mit gutem Empfang aus einer Vielzahl von
Antennen.
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der JP-Anmeldung Nr. 2001-244732.
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Herkömmlich ist
ein Diversityempfangssystem bekannt, das eine Einrichtung zum automatischen
Schalten und Auswählen
einer Diversityantenne mit gutem Empfang unter einer Vielzahl von
Antennen hat, um so eine gute Empfangsleistung beim Empfang von
Rundfunksendungen wie etwa einer FM-Rundfunksendung sicherzustellen.
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Wie 9 zeigt,
hat dieses Diversityempfangssystem eine Schalteinrichtung 1,
die zwischen eine Vielzahl n von Antennen ANT1 bis ANTn und eine
Zwischenfrequenz- bzw. ZF-Signalverarbeitungseinheit 2 geschaltet
ist. Die Schalteinrichtung 1 schaltet und wählt exklusiv
eine einzige Antenne aus, so daß ein
HF-Empfangssignal Sin, das in der geschalteten und ausgewählten Antenne
auftritt, in die ZF-Signalverarbeitungseinheit 2 zur sogenannten Abwärtsumwandlung
eingespeist wird.
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Danach
detektiert ein Detektor 3 ein ZF-Signal SIF, das von der
ZF-Signalverarbeitungseinheit 2 ausgegeben wird, und erzeugt
dadurch ein detektiertes Signal Sdt. Dieses detektierte Signal Sdt
wird einem Ausgangsschaltkreis 4 zugeführt, der mit einem Audioverstärker oder
dergleichen ausgestattet ist, so daß ein reproduziertes Signal
Sout ausgegeben wird.
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Um
eine Antenne mit gutem Empfang zu detektieren, sind ferner vorgesehen
ein Rauschdetektierfilter 5, ein Komparator 6 und
eine Steuereinheit 7. Das Rauschdetektierfilter 5 läßt eine
Rauschkomponente Sn durch, die in dem detektierten Signal Sdt enthalten
ist.
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Der
Komparator detektiert den Pegel der Rauschkomponente Sn auf der
Basis eines vorbestimmten Grenzwerts THD und gibt ein Rauschdetektiersignal
Sc aus. Das Rauschdetektiersignal Sc hat einen logischen Wert "H", wenn der Pegel der Rauschkomponente
Sn höher
als der Grenzwert THD ist, und einen logischen Wert "L", wenn der Pegel der Rauschkomponente
Sn niedriger als der Grenzwert THD ist.
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Die
Steuereinheit 7 zählt
die Anzahl von Malen N, zu denen das Rauschdetektiersignal Sc den
logischen Wert "H" innerhalb einer
vorher gewählten vorbestimmten
Zeitdauer Tns zeigt. Wenn die Anzahl von Malen N einen vorbestimmten
Zählwert
Nns unterschreitet, bestimmt die Steuereinheit 7, daß die aktuell
ausgewählte
Antenne guten Empfang hat. Wenn die Anzahl von Malen N den vorbestimmten
Zählwert Nns überschreitet,
bestimmt sie, daß die
aktuell ausgewählte
Antenne schlechten Empfang hat. Wenn bestimmt wird, daß die aktuell
ausgewählte
Antenne schlechten Empfang hat, wird ein Schaltsteuersignal Sv ausgegeben,
um die Schalteinrichtung 1 so zu steuern, daß sie zu
einer anderen Antenne schaltet.
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Die
Steuereinheit 7 zählt
ferner die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens innerhalb einer vorbestimmten
Zeitdauer Tch, die länger
als die vorstehende Zeitdauer Tns eingestellt ist. Wenn die Anzahl
von Malen M einen vorbestimmten Zählwert Mch überschreitet, bewirkt die Steuereinheit 7,
daß die Schalteinrichtung 1 das
Antennenschalten unterbricht, so daß eine bestimmte festgelegte
Antenne für den
Empfang verwendet wird.
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Dabei
wird der Empfang mit einer bestimmten festgelegten Antenne durchgeführt, um überflüssiges Schalten
von Antennen zu unterdrücken,
wenn bei einem häufigen
Antennenschalten dieses Schalten nicht unbedingt zur Auswahl einer
Antenne mit dem besten Empfang führt.
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Wie
oben gesagt wird, verwendet das vorstehende herkömmliche Diversityempfangssystem
eine bestimmte festgelegte Antenne zum Empfang in Situationen, in
denen ein Antennenschalten häufig
auftritt. Es gibt jedoch ein Problem, daß dann, "wenn die Entscheidung getroffen wird,
ob ein Antennenschalten häufig
auftritt oder nicht",
eine Verringerung der Zeitdauer Tch zum Zählen der Anzahl von Malen M des
Antennenschltens zu einer häufigeren
Festlegung von Antennen führen
kann, wodurch der Diversityeffekt geringer wird.
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Wenn
andererseits die Zeitdauer Tch zum Zählen der Anzahl von Malen M
des Antennenschaltens verlängert
wird, wird es schwierig, die Güte
des Empfangs genau zu bestimmen. Das hat zu dem Problem häufiger Steuerfehler
beim Schalten von Antennen geführt.
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Außerdem vergleicht
der Komparator 6 den vorbestimmten Grenzwert THD und die
Rauschkomponente Sn, um die Empfangsgüte zu bestimmen, während einfache
Vergleiche zwischen dem Grenzwert THD und der Rauschkomponente Sn
keine hochgenauen Feststellungen der Empfangsgüte erlauben. Das hat zu dem
Problem geführt,
daß es schwierig
ist, Steuerfehler beim Umschalten von Antennen zu unterdrücken. Anders
ausgedrückt
besteht das Problem, daß einfaches
Vergleichen des Grenzwerts THD und der Rauschkomponente Sn keine hochgenauen
Bestimmungen der Empfangsgüte
unter momentanen Abweichungen der Feldstärke von ankommenden Wellen,
dem Einfluß der
Umgebung auf die Antennen etc. ermöglichen kann.
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US-A-5
918 164 zeigt eine Antennenschaltvorrichtung mit kontinuierlicher
Anpassung der Detektionsempfindlichkeit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die genannten Probleme
beim Stand der Technik gemacht. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Antennenschaltvorrichtung anzugeben, die eine Antenne mit gutem
Empfang mit höherer
Genauigkeit detektiert und Steuerfehler bei der Antennenumschaltung
unterdrückt
oder anderweitig verarbeitet, um so den Empfang mit der Antenne
mit gutem Empfang zu ermöglichen.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung eine Antennenschaltvorrichtung
vor zum Schalten und Auswählen
einer Antenne mit gutem Empfang einer Rundfunkwelle aus einer Vielzahl
von Antennen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: eine Schalteinrichtung
zum Schalten und Auswählen
der Vielzahl von Antennen; eine Detektiereinrichtung zum Detektieren
einer Rauschkomponente, die in einer Rundfunkwelle enthalten ist,
die an einer von der Schalteinrichtung geschalteten und ausgewählten Antenne
empfangen wird; und eine Steuereinrichtung, um die Empfangsgüte auf der
Basis eines Ergebnisses der Rauschdetektierung durch die Rauschdetektiereinrichtung
zu bestimmen und um die Schalteinrichtung zum Schalten und Auswählen zu
veranlassen, wenn bestimmt wird, daß der Empfang schlecht ist.
Wenn die Steuereinrichtung bestimmt, daß sämtliche von der Vielzahl von
Antennen schlechten Empfang haben, senkt die Detektiereinrichtung
eine Rauschdetektierempfindlichkeit beim Detektieren der Rauschkomponente, wenn
sämtliche
von der Vielzahl von Antennen innerhalb eines vorbestimmten, im
voraus gewählten
Zeitraums geschaltet werden.
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Wenn
bei dieser Konfiguration eine Rundfunkwelle an einer geschalteten
und ausgewählten Antenne
empfangen wird, detektiert die Detektiereinrichtung die in der Rundfunkwelle
enthaltene Rauschkomponente. Auf der Basis des Ergebnisses der Rauschdetektierung
bestimmt die Steuereinrichtung die Empfangsgüte. Wenn die Steuereinrichtung bestimmt,
daß der
Empfang schlecht ist, steuert sie die Schalteinrichtung dahingehend,
daß zu
einer anderen Antenne geschaltet wird. Wenn ferner aufgrund von
schlechtem Empfang sämtliche
von der Vielzahl von Antennen geschaltet und ausgewählt sind,
wird die Rauschdetektierempfindlichkeit der Detektiereinrichtung
auf einen besser geeigneten niedrigeren Wert gesenkt.
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Ferner
wird die Rauschdetektierempfindlichkeit gesenkt, wenn sämtliche
von der Vielzahl von Antennen innerhalb des vorbestimmten Zeitraums geschaltet
werden. Das resultiert in einer Rauschdetektierempfindlichkeit,
bei der eine geeignete Rauschdetektierung an sämtlichen Antennen durchgeführt werden
kann.
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Zur
Lösung
der genannten Aufgabe wird bei der Antennenschaltvorrichtung der
vorliegenden Erfindung dann, wenn die Rauschdetektierempfindlichkeit
gesenkt wird und keine von der Vielzahl von Antennen innerhalb eines
vorbestimmten Zeitraums von der Schalteinrichtung geschaltet und
gewählt
wird, die Rauschdetektierempfindlichkeit von der Detektiereinrichtung
erhöht.
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Wenn
bei dieser Konfiguration die Rauschdetektierempfindlichkeit der
Detektiereinrichtung gesenkt wird und keine der Antennen innerhalb
des vorbestimmten Zeitraums geschaltet wird, wird die Rauschdetektierempfindlichkeit
der Detektiereinrichtung auf einen besser geeigneten höheren Wert
erhöht.
Wenn also die gesamte Vielzahl von Antennen infolge von schlechtem
Empfang geschaltet werden, wird die Rauschdetektierempfindlichkeit
der Detektiereinrichtung auf einen besser geeigneten niedrigeren
Wert gesenkt. Wenn der Empfang während
des vorbestimmten Zeitraums gut ist, wird die Rauschdetektierempfindlichkeit
der Detektiereinrichtung auf einen besser geeigneten höheren Wert
erhöht.
Infolgedessen wird die Rauschdetektierempfindlichkeit richtig variiert
und auf den tatsächlichen
Empfang eingestellt.
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Zur
Lösung
der vorgenannten Aufgabe hindert die Steuereinrichtung der Antennenschaltvorrichtung
der vorliegenden Erfindung die Schalteinrichtung am Schalten und
Auswählen,
wenn die Rauschdetektierempfindlichkeit der Detektiereinrichtung
auf ein Minimum gesenkt ist und von sämtlichen von der Vielzahl von
Antennen bestimmt wird, daß sie
schlechten Empfang haben.
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Bei
dieser Konfiguration hindert die Steuereinrichtung die Schalteinrichtung
am Schalten von Antennen, wenn die Rauschdetektierempfindlichkeit der
Detektiereinrichtung auf ein Minimum verringert ist und sämtliche
Antennen schlechten Empfang haben. Dadurch wird nutzloses Antennenschalten
vermieden.
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Zur
Lösung
der vorgenannten Aufgabe ist bei der Antennenschaltvorrichtung der
vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß dann, wenn von sämtlichen von
der Vielzahl von Antennen bestimmt wird, daß sie schlechten Empfang haben,
die Steuereinrichtung die Schalteinrichtung so steuert, daß sie von Neuem
zu schalten und auszuwählen
beginnt, beginnend mit einer Antenne, die während des Bestimmungsvorgangs
aus der Vielzahl von Antennen als die erste geschaltet und ausgewählt wurde.
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Wenn
bei dieser Konfiguration von sämtlichen
Antennen bestimmt wird, daß sie
schlechten Empfang haben, wird eine Antenne, die als erste der Bestimmung
unterzogen wurde (zu dem Zeitpunkt, zu dem sämtliche Antennen zum Zweck
der Bestimmung des Empfangs geschaltet und ausgewählt wurden),
als neue Antenne, die größere Aussicht
auf guten Empfang hat, geschaltet und ausgewählt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
genannten und weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 ein
Blockbild, das die Konfiguration einer Ausführungsform der Antennenschaltvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion und des Betriebs einer Antennenschaltsteuereinheit und
anderer Einheiten, die in der Antennenschaltvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform
angeordnet sind;
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3 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion und des Betriebs einer Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit und
anderer Einheiten, die in der Antennenschaltvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform
angeordnet sind;
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4 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion und des Betriebs einer Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit
und anderer Einheiten, die in der Antennenschaltvorrichtung der
vorliegenden Ausführungsform
angeordnet sind;
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5 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung
eines Beispiels des Betriebs der Antennenschaltvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform;
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6 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung
eines anderen Beispiels des Betriebs der Antennenschaltvorrichtung
in der vorliegenden Ausführungsform;
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7 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung noch
eines anderen Beispiels des Betriebs der Antennenschaltvorrichtung
in der vorliegenden Ausführungsform;
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8 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Funktion und des Betriebs der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit
und anderer Einheiten in der Antennenschaltvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform;
und
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9 ein
Blockbild, das die Konfiguration eines Diversityempfangssystems
zeigt, das eine herkömmliche
Antennenschaltvorrichtung hat.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein
Blockbild und zeigt die Ausbildung einer Antennenschaltvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform,
die in ein Empfangssystem wie etwa einen Funkempfänger eingebaut
ist.
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In
der Figur ist der Funkempfänger
od. dgl. mit einer Vielzahl n (beliebige Zahl) von Diversityantennen
ANT1 bis ANTn ausgerüstet.
Eine Schalteinrichtung 8 ist zwischen den Diversityantennen
ANT1 bis ANTn und einem Frequenzumsetzer 9 angeordnet.
Die Schalteinrichtung 8 führt einen Schaltvorgang entsprechend
einem von einer Steuereinheit 16 (die noch beschrieben
wird) zugeführten
Antennenschaltsteuersignal Sv aus, wodurch eine exklusive Verbindung
zwischen einer der Antennen und dem Frequenzumsetzer 9 hergestellt
wird.
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Der
Frequenzumsetzer 9 führt
die Abwärtsumsetzung
eines durch die Schalteinrichtung 8 zugeführten HF-Empfangssignals
Sin durch, um ein ZF-Signal SIF zu erzeugen. Eine ZF-Verstärkungseinheit 10 verstärkt das
ZF-Signal SIF auf Pegel, die für
die Signalverarbeitung geeignet sind, und gibt das verstärkte ZF-Signal
SIF' an einen Detektor 11 und eine
Signalstärkedetektiereinheit 13 aus.
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Der
Detektor 11 detektiert das ZF-Signal SIF' und erzeugt ein
Detektiersignal Sdt und liefert das Detektiersignal Sdt an eine
Ausgabeeinheit 12, so daß ein reproduziertes Signal
Sout ausgegeben wird. Dabei führt
die Ausgabeeinheit 12 die Verarbeitung so aus, daß das reproduzierte
Signal Sout erzeugt wird, das von einem Leistungsverstärker (nicht
gezeigt) leistungsverstärkt
worden ist.
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Die
Signalstärkedetektiereinheit 13 detektiert den
Pegel des ZF-Signals SIF' und
gibt dadurch ein Signalstärkedetektiersignal
Sp aus, das als "S
meter" bezeichnet
wird und dem Pegel des HF-Empfangssignals Sin äquivalent ist. Anders ausgedrückt, wird der
Pegel des HF-Empfangssignals Sin aus dem ZF-Signal SIF' geschätzt, so
daß der
Empfangszustand der gewählten
(empfangenden) Antenne als ein quantitatives Signalstärkedetektiersignal
Sp detektiert wird.
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Ferner
sind ein Rauschdetektierfilter 14, ein Komparator 15 und
die Steuereinheit 16 vorgesehen. Das Rauschdetektierfilter 14 und
der Komparator 15 bilden eine Detektiereinrichtung zum
Detektieren des Empfangszustands als eine quantitative Rauschkomponente.
Die Steuereinheit 16 weist auf: eine Antennenschaltsteuereinheit 17,
eine Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18,
eine Rauschdetektier empfindlichkeit-Einstelleinheit 19 und
Taktgeber TM1, TM2 und TM3 zum Takten jeweiliger vorbestimmter Zeitpunkte.
Dabei wird der Taktgeber TM1 als ein "Rauschmeßperiode-Einstelltaktgeber", der Taktgeber TM2
als ein "Schaltzählstandmeßperiode-Einstelltaktgeber" und der Taktgeber
TM3 als ein "Rauschdetektierempfindlichkeit-Justierperiodeneinstelltaktgeber" bezeichnet.
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Das
Rauschdetektierfilter 14 ist eine Kombination aus Band-
und Hochpaßfiltern.
Wenn ihm das Detektiersignal Sdt oder das Signalstärkedetektiersignal
Sp, die oben erwähnt
wurden, zugeführt
wird, läßt das Rauschdetektierfilter 14 eine
Rauschkomponente Sn durch, die in dem Signal Sdt oder Sp enthalten
ist.
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Zum
leichteren Verständnis
zeigt 1 das Detektiersignal Sdt und das Signalstärkedetektiersignal
Sp so, als ob beide dem Rauschdetektierfilter 14 zugeführt würden. Tatsächlich sind
das Detektiersignal Sdt und das Signalstärkedetektiersignal Sp so verdrahtet,
daß das
eine oder das andere dem Rauschdetektierfilter 14 zugeführt wird.
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Der
Komparator 15 vergleicht die durch das Rauschdetektierfilter 14 durchgelassene
Rauschkomponente Sn mit einem Grenzwert THD, der von der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 geliefert
wird, und gibt ein Rauschdetektiersignal Sc aus. Das Rauschdetektiersignal
Sc hat einen logischen Wert "H", wenn die Rauschkomponente
Sn einen höheren
Pegel als der Grenzwert THD hat, und einen logischen Wert "L", wenn die Rauschkomponente Sn einen
niedrigeren Pegel als der Grenzwert THD hat.
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Dabei
besteht der Komparator aus einem Hochgeschwindigkeits-Operationsverstärker od.
dgl. mit einer vorbestimmten Hysterese. An einem Punkt, an dem sich
der Pegel der Rauschkomponente Sn von niedriger zu höher als
der Grenzwert THD ändert,
gibt der Komparator ein gepulstes Rauschdetektiersignal Sc vorbestimmter
Dauer in Abhängigkeit von
der Hysterese aus.
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Die
Steuereinheit 16 ist das wesentliche Element für die Antennenschaltsteuerung
und ist als eine sogenannte softwarebasierte Konfiguration, eine
sogenannte hardwarebasierte Konfiguration oder eine kombinierte
Konfiguration aus Software und Hardware ausgeführt.
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Bei
einer sogenannten softwarebasierten Konfiguration führt ein
Mikroprozessor (MPU) vorher erstellte Computerprogramme für die Antennenschaltsteuerung
aus. Bei einer sogenannten hardwarebasierten Konfiguration sind
Schaltungsbauelemente mit niedrigem oder höherem Integrationsgrad und
diskrete elektronische Teile kombiniert, um die Antennenschaltsteuerung
auszuführen.
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Die
vorstehende Antennenschaltsteuereinheit 17, die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18,
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 und
die Taktgeber TM1, TM2 und TM3 sind dann entweder als softwarebasierte
Konfiguration, hardwarebasierte Konfiguration oder kombinierte Konfiguration
aus Software und Hardware ausgeführt.
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Die
Antennenschaltsteuereinheit 17 gibt das Rauschdetektiersignal
Sc von dem Komparator 15 ein und prüft die Anzahl von Malen N pro
Zeiteinheit, zu denen das Rauschdetektiersignal Sc den logischen
Wert "H" zeigt. In Abhängigkeit
davon, ob die Anzahl von Malen N einen vorbestimmten Referenzzählstand
Nmax erreicht oder nicht, wird beurteilt, ob die Empfangsgüte durch
die momentan gewählte
Antenne akzeptabel ist.
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Wenn
die vorstehende Anzahl von Malen N den vorbestimmten Referenzzählstand
Nmax erreicht, wird beurteilt, daß die momentan gewählte Antenne
schlechten Empfang hat. Die Antennenschaltsteuereinheit 17 gibt
das Antennenschaltsteuersignal Sv an die Schalteinheit 8 aus,
so daß zu
einer anderen Antenne geschaltet wird.
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Wenn
die vorstehende Anzahl von Malen N den vorbestimmten Referenzzählstand
Nmax nicht erreicht, wird beurteilt, daß die momentan gewählte Antenne
guten Empfang hat. Die Antennenschaltsteuereinheit 17 verhindert,
daß die
Schalteinheit 8 einen Antennenschaltvorgang ausführt, so
daß die (momentan
für den
Empfang verwendete) Antenne für
den Empfang beibehalten wird.
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Der
Taktgeber TM1 ist dazu ausgebildet, einen Taktvorgang zu starten,
wenn ihm ein Rückstellstartsignal
RSn von der Antennenschaltsteuereinheit 17 zugeführt wird.
Er kann bis zu einem vorgegebenen maximalen Zeitpunkt Tns takten.
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Dabei
taktet der Taktgeber TM1 in einem Taktgabevorgang bis zu dem maximalen
Zeitpunkt Tns, wenn ihm nicht das Rücksetzstartsignal RSn vor dem
maximalen Zeitpunkt Tns zugeführt
wird (d. h. bevor der maximale Zeitpunkt Tns erreicht ist). Wenn ein
nächstes
Rücksetzstartsignal
RSn vor dem maximalen Zeitpunkt Tns zugeführt wird, initiiert der Taktgeber
TM1 erneut einen Rücksetzstart.
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Während der
Taktgeber TM1 einen Taktvorgang ausführt, vergleicht die Antennenschaltsteuereinheit 17 den
Taktwert (den Wert der getakteten Zeit) mit der erwähnten Anzahl
von Malen N, um zu beurteilen, ob die Anzahl von Malen N den Referenzzählstand
Nmax vor dem maximalen Zeitpunkt Tns erreicht.
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Die
Funktion der Antennenschaltsteuereinheit 17 und des Taktgebers
TM1 wird in Verbindung mit der (noch folgenden) Beschreibung der
Betriebsweise im einzelnen ausgeführt.
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Die
Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 zählt die
Anzahl M des Auftretens des Antennenschaltsteuersignals Sv, das
von der Antennenschaltsteuereinheit 17 ausgegeben wird,
wodurch die Anzahl von Malen M pro Zeiteinheit des Schaltens der
Antennen überprüft wird.
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Wenn
die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens den vorbestimmten Referenzzählstand Mmax
erreicht, wird bestimmt, daß der
obige Grenzwert THD erhöht
wird. Die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 liefert
an die Rauschdetek tierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 ein
pulsförmiges Empfindlichkeitssteuersignal
Sx, das diese Bestimmung bezeichnet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Referenzzählstand
Mmax mit dem gleichen Wert wie die Gesamtzahl n von Antennen ANT1
bis ANTn vorgegeben. Somit erfolgt die Bestimmung zum Erhöhen des
Grenzwerts THD, wenn sämtliche
Antennen ANT1 bis ANTn geschaltet sind.
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Dabei
erfolgt die Bestimmung zum Erhöhen des
Grenzwerts THD in Situationen, in denen die Antennen ANT1 bis ANTn
aufeinanderfolgend geschaltet werden, während keine der geschalteten
Antennen guten Empfang hat, so daß sämtliche Antennen ANT1 bis ANTn
in einer Zeiteinheit geschaltet wurden oder äquivalent von sämtlichen
Antennen ANT1 bis ANTn aufeinanderfolgend bestimmt wurde, daß sie schlechten
Empfang haben. Der Grenzwert THD wird dann erhöht, um den Pegel des Grenzwerts
THD in bezug auf die Rauschkomponente Sn zu erhöhen, wodurch die Rauschdetektierempfindlichkeit
des Komparators 15 gesenkt wird.
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Dabei
sind Umstände,
unter denen sämtliche Antennen
ANT1 bis ANTn in einer Zeiteinheit geschaltet worden sind, auf einen
zu niedrigen Pegel des Grenzwerts THD in bezug auf die Rauschkomponente
Sn zurückzuführen (anders
ausgedrückt
auf eine zu hohe Rauschdetektierempfindlichkeit des Komparators 15).
Daher wird der Grenzwert THD erhöht,
um die Rauschdetektierempfindlichkeit des Komparators 15 auf
einen geeigneten Wert zu senken. Dann wird eine Steuerung ausgeführt, um
häufiges
Schalten von Antennen (das von der Antennenschaltsteuereinheit 17 durchgeführt wird)
zu vermeiden.
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Der
Taktgeber TM2 ist so ausgebildet, daß er eine Taktoperation beginnt,
wenn ihm ein Rücksetzstartsignal
RSch von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 zugeführt wird.
Er kann bis zu einem vorbestimmten maximalen Zeitpunkt Tchn takten.
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Bei
einer Taktgabeoperation taktet also der Taktgeber TM2 bis zu dem
maximalen Zeitpunkt Tchn, wenn ihm nicht das Rücksetzstartsignal RSch vor
dem maximalen Zeitpunkt Tchn zugeführt wird (d. h. bevor der maximale
Zeitpunkt Tchn erreicht ist). Wenn ein nächstes Rücksetzstartsignal TSch vor dem
maximalen Zeitpunkt Tchn zugeführt
wird, löst der
Taktgeber TM2 erneut einen Rücksetzstart
aus.
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Während der
Taktgabeoperation des Taktgebers TM2 vergleicht die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 den
getakteten Wert (den Wert des Taktzeitpunkts) mit der erwähnten Anzahl von
Malen M, um zu beurteilen, ob die Anzahl von Malen M pro Zeiteinheit
den Referenzzählstand Mmax
vor dem maximalen Zeitpunkt Tchn erreicht oder nicht. In Abhängigkeit
von der Beurteilung wird die Entscheidung zum Erhöhen des
Grenzwerts THD getroffen, und das Empfindlichkeitssteuersignal Sx wird
der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 zugeführt.
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Im übrigen werden
die Funktionen der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 und
des Taktgebers TM2 in Verbindung mit der (noch folgenden) Erläuterung
der Betriebsweise im einzelnen ausgeführt.
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Wenn
der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 das
Empfindlichkeitssteuersignal Sc von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 zugeführt wird
(wie bereits erläutert
wurde), addiert die Einstelleinheit 19 einen vorbestimmten
Wert α zu
dem Grenzwert THD, der bereits eingestellt wurde. Der erhöhte Grenzwert
THD + α wird dann
dem Komparator 15 als ein aktualisierter Grenzwert THD
zugeführt,
wodurch die vorher beschriebene Rauschdetektierempfindlichkeit auf
einen geeigneten Wert gesenkt wird.
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Dabei
wird der Taktgeber TM3 jedesmal, wenn der Grenzwert THD aktualisiert
wird, rückgesetzt
und gestartet. Wenn der Taktwert den im Taktgeber TM3 eingestellten
maximalen Zeitpunkt τ noch nicht
erreicht hat, wenn das Empfindlichkeitssteuersignal Sx zugeführt wird,
wird der vorstehende Grenzwert THD erhöht, um die Rauschdetektierempfindlichkeit
auf einen geeigneten Wert zu senken.
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Außer der
beschriebenen Verarbeitung zum Erhöhen des Grenzwerts THD, um
die Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen geeigneten Wert zu
senken, führt
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 auch
eine Verarbeitung zur Verringerung des Grenzwerts THD durch, um
die Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen geeigneten Wert zu senken.
Wenn dabei der Taktwert des Taktgebers TM3 den maximalen Zeitpunkt τ erreicht,
ohne daß das
Empfindlichkeitssteuersignal Sx zugeführt wird, wird der vorbestimmte
Wert α von
dem momentan eingestellten Grenzwert THD subtrahiert. Der verringerte
Grenzwert THD – α wird dem
Komparator 15 als aktualisierter Grenzwert THD zugeführt, wodurch die
Rauschdetektierempfindlichkeit des Komparators 15 auf einen
geeigneten Wert erhöht
wird.
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Der
variable Bereich von Grenzwerten THD wird auf folgende Weise bestimmt.
Wenn eine ankommende Welle hoher elektrischer Feldstärke empfangen
wird und das von dem Frequenzumsetzer 9 ausgegebene ZF-Signal
SIF zu stark begrenzt wird, wird ein Maximalwert THDmax des Grenzwerts
THD auf den oberen Grenzpegel eingestellt, bei dem die von dem Rauschdetektierfilter 14 ausgegebene Rauschkomponente
Sn detektierbar ist. Wenn dagegen eine ankommende Welle der schwächsten Feldstärke, bei
der es möglich
ist, das reproduzierte Signal Sout aus dem Detektiersignal Sdt vom
Detektor 11 zu erzeugen, empfangen wird, wird ein kleinster Wert
THDmin des Grenzwerts THD auf den unteren Grenzpegel eingestellt,
bei dem die vom Rauschdetektierfilter 14 ausgegebene Rauschkomponente
Sn detektierbar ist.
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Die
Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 ändert den
Grenzwert THD, wie bereits gesagt wurde, innerhalb des Bereichs
des kleinsten Werts THDmin und des Maximalwerts THDmax entsprechend
der Anzahl von Malen des Antennenschaltens od. dgl. Wenn der Grenzwert
THD dabei den Maximalwert THDmax erreicht, beurteilt die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19, daß gerade
eine ankommende Welle höherer
Feldstärke
empfangen wird. Die Antennenschaltsteuereinheit 17 wird über diese
Beurteilung informiert, so daß das
Antennenschalten vorübergehend
unterbrochen wird.
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Nachdem
die Antennenschaltsteuereinheit 17 über die Unterbrechung des Antennenschaltens informiert
worden ist, führt
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 das Rücksetzen
und Starten des Taktgebers TM3 durch. Somit wird das Antennenschalten
während
der maximalen Dauer τ, die
in dem Taktgeber TM3 gesetzt ist, unterbrochen gehalten. Nach Ablauf
der maximalen Dauer τ wird die
Unterbrechung des Antennenschaltens aufgehoben, so daß der Grenzwert
THD schrittweise innerhalb des Bereichs des Maximalwerts THDmax
und des Minimalwerts THDmin entsprechend der Empfangsgüte gesteuert
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 bis 8 wird nun
der Betrieb dieser so ausgebildeten Antennenschaltvorrichtung erläutert. 2 ist
ein Ablaufdiagramm und erläutert
hauptsächlich
die Funktion und den Betrieb der Antennenschaltsteuereinheit 17. 3 ist
ein Ablaufdiagramm und erläutert
hauptsächlich
die Funktion und den Betrieb der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18.
Das Ablaufdiagramm von 4 erläutert hauptsächlich die
Funktion und den Betrieb der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19.
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Die 5 bis 8 sind
Zeitdiagramme und zeigen Betriebsbeispiele dieser Antennenschaltvorrichtung
gemäß den Ablaufdiagrammen
der 2 bis 4.
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Sowie
ein Empfangsvorgang gestartet wird, beginnt die Antennenschaltsteuereinheit 17 u.
a. einen Initialisierungsprozeß in 2 (Schritt
S100). Die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 u. a.
beginnt einen Initialisierungsprozeß in 3 (Schritt
S200). Die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 u.
a. beginnt einen Initialisierungsprozeß in 4 (Schritt
S300).
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Zur
besseren Erläuterung
sind die Schritte S100, S200 und S300 als separate Prozesse gezeigt. Tatsächlich wird
der Initialisierungsprozeß von
Schritt S100, der auch für
die Schritte S200 und S300 repräsentativ
ist, ausgeführt.
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Dabei
werden Zähler
oder dergleichen, die für
die Antennenschaltsteuereinheit 17 und die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 angeordnet
sind, um die erwähnten
Anzahlen von Malen N und M zu zählen,
für die
Initialisierung auf N = 0 und M = 0 gelöscht. Der Grenzwert THD wird
mit einem vorgegebenen Anfangswert ORG eingestellt. Außerdem werden
die Taktgeber TM1, TM2 und TM3 deaktiviert.
-
Dabei
kann der erwähnte
Anfangswert ORG jeder Wert sein, solange er in den variablen Bereich von
Grenzwerten THD fällt.
Dabei kann der Maximalwert THDmax, der Minimalwert THDmin, ein Zwischenwert
zwischen dem Maximalwert THDmax und dem Minimalwert THDmin oder
ein Grenzwert, der vor dem Beginn des Empfangsvorgangs eingestellt wird,
verwendet werden.
-
Die
Antenne, die zuerst geschaltet und zum Empfang gewählt werden
soll, kann ebenfalls eine beliebige Antenne sein. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine Antenne, die vor dem Start des Empfangsvorgangs eingestellt
ist, einfach als die zum Empfang bestimmte Antenne verwendet.
-
Nach
Beendigung eines solchen Initialisierungsprozesses starten die Antennenschaltsteuereinheit 17,
die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 und
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 die
parallele Abarbeitung gemäß den Schritten
der 2 bzw. 3 bzw. 4.
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Unter
Bezugnahme auf 2 werden zuerst Funktion und
Betrieb der Antennenschaltsteuereinheit 17 beschrieben.
-
Nach
der Initialisierung geht der Ablauf zu Schritt S102, in dem die
Antennenschaltsteuereinheit 17 das Rauschdetektiersignal
Sc auf Rauschdetektion prüft.
Wenn das Rauschdetektiersignal Sc den logischen Wert "L" hat, wird die Abwesenheit einer Rauschdetektion
bestimmt, und der Ablauf geht weiter zu Schritt S104. Wenn das Rauschdetektiersignal Sc
den logischen Wert "H" hat, wird die Anwesenheit einer
Rauschdetektion bestimmt, und der Ablauf geht weiter zu Schritt
S106.
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In
Schritt S104 wird geprüft,
ob der Taktgeber TM1 aktiv ist oder nicht. Wenn nicht, erfolgt Rücksprung
zu Schritt S102, um den Rauschdetektiervorgang zu wiederholen.
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In
Schritt S106 wird zum Zweck des Zählens der Anzahl von Malen
N der Rauschdetektierung die Anzahl von Malen N um eins inkrementiert.
Der Ablauf geht weiter zu Schritt S108.
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In
Schritt S108 wird beurteilt, ob die vorstehende Anzahl von Malen
N "1" ist oder nicht.
Bei N = 1 geht der Ablauf zu Schritt S110, um den Taktgeber TM1
rückzusetzen
und zu starten. Dann wird der Ablauf ab Schritt S102 wiederholt.
Das heißt,
wenn eine Rauschdetektierung erstmals nach der Wahl einer Antenne
für den
Empfang erfolgt, wird der Taktgeber TM1 aktiviert, um die Maximalzeit
Tns zu takten, bis zu welcher der Empfang der Antenne geprüft wird.
-
Dann
wird der Ablauf ab Schritt S102 wiederholt. Wenn die Anzahl von
Malen N den vorbestimmten Referenzzählwert Nmax erreicht, während der Taktgeber
TM1 aktiv ist, d. h. vor dem Erreichen der Maximalzeit Tns, erfolgt
diese Feststellung in den Schritten S108 und S112, bevor der Ablauf
zu Schritt S122 weitergeht.
-
Wenn
keine Rauschdetektierung erfolgt, während der Taktgeber TM1 aktiv
ist, geht der Ablauf durch die Schritte S102 und S104 und springt
in Schritt S114 ein, um zu beurteilen, ob die Maximalzeit Tns erreicht
ist oder nicht. Wenn dies noch nicht der Fall ist, wird der Ablauf
ab Schritt S102 wiederholt. Wenn die Maximalzeit Tns erreicht ist,
geht der Ablauf weiter zu Schritt S116.
-
Auf
diese Weise wird die Beurteilung wiederholt, um zu bestimmen, ob
die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung den Referenzzählwert Nmax vor
der vorbestimmten Maximalzeit Tns erreicht hat, so daß Messungen
durchgeführt
werden, um die Empfangsgüte
der aktuell gewählten
Antenne zu prüfen.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Referenzzählwert
Nmax mit "3" eingestellt. Unter Berücksichtigung
der Beziehung zwischen Faktoren wie der zum Schalten einer einzelnen
Antenne erforderlichen Zeitdauer und den Signalverarbeitungsgeschwindigkeiten
der Antennenschaltvorrichtung und des Empfangssystems ist die Maximalzeit
Tns in der Größenordnung
von ungefähr
0,1 s eingestellt, was länger
als die erforderliche Zeitdauer ist.
-
Wenn
in dem vorhergehenden Schritt S114 bestimmt wird, daß der Taktwert
des Taktgebers TM1 die Maximalzeit Tns erreicht hat und die Anzahl
von Malen N der Rauschdetektierung unter dem Referenzzählstand
Nmax liegt, geht der Ablauf zu Schritt S116, um zu bestimmen, daß die aktuell
gewählte Antenne
guten Empfang hat. In Schritt S118 wird die bisher gezählte Anzahl
von Malen N auf 0 rückgesetzt,
und der Taktgeber TM1 wird deaktiviert. In Schritt S120 wird die
aktuell gewählte
Antenne weiterhin verwendet, bevor der Ablauf zu Schritt S102 zurückspringt,
um erneut mit dem Prüfen
der Empfangsgüte
zu beginnen.
-
In
dem vorstehenden Schritt S120, in dem bestimmt wird, daß die aktuell
gewählte
Antenne guten Empfang hat, gibt im übrigen die Antennenschaltsteuereinheit 17 das
Antennenschaltsteuersignal Sv nicht aus, wodurch die Schalteinrichtung 8 am
Schalten von Antennen gehindert wird.
-
Wenn
nun die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung den Referenzzählstand
Nmax erreicht hat, bevor der Taktwert des Taktgebers TM1 das Maximum
Tns erreicht, wurde diese Tatsache in Schritt S112 festgestellt.
Der Ablauf geht dann zu Schritt S122. In Schritt S122 wird bestimmt,
daß die aktuell
gewählte
Antenne schlechten Empfang hat. In Schritt S124 wird die bis dahin
gezählte
Anzahl von Malen N auf 0 rückgesetzt,
und der Taktgeber TM1 wird deaktiviert. In Schritt S126 gibt die
Antennenschaltsteuereinheit 17 das Antennenschaltsteuersignal
Sv aus, um zu bewirken, daß die
Schalteinrichtung 8 zu einer anderen Antenne schaltet.
Dann springt der Ablauf zu Schritt S102 zurück, um erneut mit der Prüfung der
Empfangsgüte
zu beginnen.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Schaltablauf (die Schaltreihenfolge) der Antennen ANT1 bis
ANTn vorher festgelegt, so daß die Schalteinrichtung 8 die
Antennen in dieser Reihenfolge schaltet.
-
Der
in 2 gezeigte vorstehende Betrieb wird nachstehend
im Zusammenhang mit den Zeitdiagrammen der 5 bis 7 beschrieben.
-
Das
Zeitdiagramm von 5 zeigt ein Beispiel, bei dem
der Empfang relativ gut ist. Eine Antenne ANT1 wird zum Empfang
gewählt,
wenn das Rauschdetektiersignal Sc erstmals am Punkt ta detektiert
wird (siehe Schritt S108). Wenn sich der logische Wert des Rücksetzstartsignals
RSn von "H" zu "L" ändert,
beginnt der Taktgeber TM1 eine Taktoperation (siehe Schritt S110).
Wegen des guten Empfangs liegt die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung
unter dem Referenzzählstand
Nmax (siehe Schritt S112). Infolgedessen erreicht der Taktwert T1 des
Taktgebers TM1 die Maximalzeit Tns (siehe Schritt S114), so daß bestimmt
wird, daß die
aktuell gewählte
Antenne ANT1 guten Empfang hat (siehe Schritt S116). Wie am Punkt
tb zu sehen ist, kehrt der logische Wert des Rücksetzstartsignals RSn von "L" zu "H" zurück, wodurch
der Taktgeber TM1 angehalten wird (siehe Schritt S118).
-
Wenn
also die Rauschkomponente Sn nur geringfügig auftritt, wie in 5 gezeigt
ist, wird die aktuell gewählte
Antenne behalten, um den guten Empfang fortzusetzen.
-
Wenn
die Rauschkomponente Sn häufig
auftritt, wie die 6 und 7 zeigen,
wird das Schalten der Antenne durchgeführt. Wenn dabei das Rauschdetektiersignal
Sc erstmals am Punkt t1 in den 6 und 7 detektiert
wird (siehe Schritt S108), ändert
sich der logische Wert des Rücksetzstartsignals
RSn von "H" zu "L", und der Taktgeber TM1 beginnt somit
eine Taktoperation (siehe Schritt S110).
-
Wie
am Punkt t2 zu sehen ist, erreicht die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung
den Referenzzählwert
Nmax (dreimal), bevor der Taktwert T1 des Taktgebers TM1 die Maximalzeit
Tns erreicht. Das führt
zur Bestimmung von schlechtem Empfang (siehe Schritt S122). Der
logische Wert des Rücksetzstartsignals
RSn geht wieder von "L" zu "H", um den Taktgeber TM1 anzuhalten (siehe
Schritt S124), und das Schalten zu einer anderen Antenne ANT2 erfolgt
durch das Antennenschaltsteuersignal Sv (siehe Schritt S126).
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Nach
dem Schalten zu der anderen Antenne ANT2 am Punkt t2 wird das Rauschdetektiersignal
Sc an der anderen Antenne ANT2 erstmals am Punkt t3 detektiert,
woraufhin die gleiche Abarbeitung wie bei dem vorhergehenden Punkt
t1 stattfindet. Wenn die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung
den Referenzzählstand
Nmax am Punkt t4 erreicht (dreimal), bevor der Taktwert T2 des Taktgebers
TM1 die Maximalzeit Tns erreicht, wird bestimmt, daß auch der
Empfang bei Verwendung der anderen Antenne ANT2 schlecht ist. Dann
wird der Ablauf des Schaltens zu einer weiteren Antenne ANT3 mittels
des Antennenschaltsteuexsignals Sv durchgeführt.
-
Wenn
der Empfang nach dem Schalten zu der weiteren Antenne ANT3 gut ist,
wie zwischen den Punkten t5 und t6 zu sehen ist, bleibt die weitere
Antenne ANT3 einfach gewählt,
um den guten Empfang beizubehalten.
-
Wie
erläutert,
fuhrt die Antennenschaltsteuereinheit 17 die Bestimmung
aus, ob die Anzahl von Malen der Rauschdetektierung N den Referenzzählstand
Nmax vor der vorbestimmten Maximalzeit Tns erreicht. Wenn die Maximalzeit
Tns abläuft,
ohne daß die
Anzahl von Malen N den Referenzzählstand Nmax
erreicht, wird bestimmt, daß die
aktuell gewählte
Antenne guten Empfang hat, und diese wird anschließend gewählt. Wenn
die Anzahl von Malen N den Referenzzählstand Nmax vor dem Ablauf
der Maximalzeit Tns erreicht, erfolgt das Schalten zu einer anderen
Antenne unter der Annahme, daß die
aktuell gewählte
Antenne schlechten Empfang hat.
-
Infolgedessen
prüft die
Antennenschaltsteuereinheit 17, ob die Rate des Auftretens
der Rauschkomponente Sn hoch oder niedrig ist (wobei der Grenzwert
THD, der dem Komparator 15 zuzuführen ist, mit einem bestimmten
Wert eingestellt ist), wo durch die Empfangsgüte bestimmt und eine geeignete
Steuerung des Antennenschaltens durchgeführt wird.
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Die
Antennenschaltsteuereinheit 17 führt auch die Bestimmung von
schlechtem Empfang durch, wenn die Anzahl von Malen N der Rauschdetektierung
den Referenzzählstand
Nmax selbst innerhalb der Maximalzeit Tns erreicht, die zur Bestimmung
der Empfangsgüte
etabliert ist. Es ist nämlich nicht
so, als ob die Empfangsgüte
nicht bestimmt werden könnte,
bevor die Maximalzeit Tns abgelaufen ist, sondern die Bestimmung
von schlechtem Empfang kann vor dem Ablauf der Maximalzeit Tns erreicht
werden. Das ermöglicht
ein promptes Antennenschalten.
-
Insbesondere
bei schlechtem Empfang muß die
Bestimmung zum Zweck des Schaltens zu anderen Antennen sofort erhalten
werden. Dagegen erfordert ein guter Empfang kein Schalten zu anderen
Antennen, und somit braucht die letztendliche Bestimmung des Empfangs
erst beim Erreichen der Maximalzeit Tns zu erfolgen. Infolgedessen
ermöglicht
die vorliegende Ausführungsform
ein außerordentlich
rationelles Antennenschaltverfahren, das gut auf die Realität abgestimmt
ist.
-
Als
nächstes
werden Funktionsweise und Betrieb der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 unter
Bezugnahme auf 3 beschrieben. Der Initialisierungsvorgang
erfolgt, wie ausgeführt,
in Schritt S200. In nächsten
Schritt S202 bestimmt die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18,
ob die Antennenschaltsteuereinheit 17 ein Antennenschalten
durchgeführt
hat.
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Dabei
bestimmt die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 die
An- oder Abwesenheit von Antennenschalten, indem sie prüft, ob die
Antennenschaltsteuereinheit 17 das Antennenschaltsteuersignal
Sv ausgegeben hat.
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Wenn
Antennenschalten ausgeführt
wurde, geht der Ablauf zu Schritt S206. Wenn kein Antennenschalten
ausgeführt
wurde, geht der Ablauf zu Schritt S204 und prüft, ob der Taktgeber TM2 aktiv ist.
Wenn er nicht aktiv ist, erfolgt Rücksprung des Ab laufs zu Schritt
S202 zum Zweck der Wiederholung. Wenn der Taktgeber TM2 in einem
Taktvorgang ist, geht der Ablauf zu Schritt S214 (der noch beschrieben
wird).
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Um
die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens zu zählen, wird
in Schritt S206 die Anzahl von Malen M um eins inkrementiert. Der
Ablauf geht zu Schritt S208.
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In
Schritt S208 wird geprüft,
ob die vorstehende Anzahl von Malen M "1" ist
oder nicht. Bei M = 1 geht der Ablauf zu Schritt S210, um den Taktgeber TM2
rückzusetzen
und zu starten. Dann wird der Ablauf ab Schritt S202 wiederholt.
Wenn dabei, wie die 6 und 7 zeigen,
ein Antennenschalten erstmals am Punkt t2 durchgeführt wird, ändert sich
der logische Wert des Rücksetzstartsignals
RSch von "H" zu "L". Somit beginnt der Taktgeber TM2 eine Taktoperation,
um bis zu der Maximalzeit Tchn zu takten, bis zu der die Anzahl
von Malen M des Antennenschaltens geprüft wird.
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Nachdem
der Taktgeber TM2 eine Taktoperation gestartet hat, wird der Ablauf
ab Schritt S202 wiederholt. Wenn kein Antennenschalten erfolgt, geht
der Ablauf durch die Schritts S202 und S204 und springt in Schritt
S214 ein, um zu bestimmen, ob die Maximalzeit Tchn erreicht ist
oder nicht. Wenn dies noch nicht der Fall ist, wird der Ablauf ab
Schritt S202 wiederholt. Wenn die Maximalzeit Tchn erreicht ist,
geht der Ablauf zu Schritt S216.
-
Wenn
die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens den vorbestimmten Referenzzählstand Mmax
erreicht, bevor die Maximalzeit Tchn abgelaufen ist, erfolgt diese
Bestimmung in den Schritten S208 und S212. Dann geht der Ablauf
zu Schritt S221.
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Wenn
während
der Operation des Taktgebers TM2 Antennenschalten detektiert wird,
aber seine Anzahl von Malen M den Maximalzählstand Mmax noch erreichen
muß, durchläuft der
Ablauf die Schritte S208 und S212 und springt in Schritt S214 ein,
um zu beurteilen, ob die Maximalzeit Tchn erreicht ist oder nicht.
Wenn die Maximalzeit Tchn noch erreicht werden muß, wird
der Ablauf ab Schritt S202 wiederholt. Wenn die Maximalzeit Tchn
erreicht ist, geht der Ablauf zu Schritt S216.
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Auf
diese Weise wird die Bestimmung, ob die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens
den Referenzzählstand
Mmax vor der vorbestimmten Maximalzeit Tchn erreicht hat, wiederholt
ausgeführt,
so daß Messungen
zur Überprüfung der
Empfangsgüte sämtlicher
Antennen durchgeführt
werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Referenzzählstand
Mmax gleich der Gesamtzahl n von Antennen. Die Maximalzeit Tchn
ist als eine Zeitdauer vorgegeben, die geringfügig länger als die Zeitdauer (n × Tns) ist,
die durch Multiplikation der Gesamtzahl n von Antennen mit der Maximalzeit
Tns erhalten wird, wie oben gesagt wurde.
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Wenn
in dem vorstehenden Schritt S214 bestimmt wird, daß der Taktwert
des Taktgebers TM2 die Maximalzeit Tchn erreicht hat, wobei die
Anzahl von Malen M des Antennenschaltens unter dem Referenzzählstand
Mmax ist, geht der Ablauf zu Schritt S216 und bestimmt, daß nicht
sämtliche
Antennen innerhalb der Maximalzeit Tchn geschaltet werden.
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Auf
der Basis der Bestimmung, daß nicht sämtliche
Antennen innerhalb der vorstehenden Maximalzeit Tchn geschaltet
werden, wird in Schritt S218 die bisher gezählte Anzahl von Malen M auf
0 gelöscht
und der Taktgeber TM2 deaktiviert. In Schritt S220 wird bestimmt,
daß der
Grenzwert THD nicht geändert
werden muß,
oder äquivalent,
daß die Rauschdetektierempfindlichkeit
keine Justierung benötigt.
Ohne Ausgabe des Empfindlichkeitssteuersignals Sx erfolgt Rücksprung
des Ablaufs zu Schritt S202, um erneut mit dem Prüfen der
Anzahl von Malen M des Antennenschaltens zu beginnen.
-
Wenn
die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens den Referenzzählstand
Mmax erreicht hat, bevor der Taktwert des Taktgebers TM2 das Maximum
Tchn erreicht hat, geht der Ablauf, wie oben erwähnt, von Schritt S212 zu Schritt
S221.
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In
Schritt S221 wird bestimmt, daß sämtliche Antennen
vor der Maximalzeit Tchn geschaltet worden sind. In Schritt S222
wird die bisher gezählte
Anzahl von Malen M auf 0 gelöscht
und der Taktgeber TM2 deaktiviert. In Schritt S224 wird auf der
Basis der Bestimmung, daß der
Grenzwert THD erhöht werden
muß, um
die Rauschdetektierempfindlichkeit zu senken, das Empfindlichkeitssteuersignal
Sx der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 zugeführt. Dadurch
wird der Grenzwert THD erhöht, um
die Rauschdetektierempfindlichkeit zu senken.
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Nach
Abschluß von
Schritt S224 erfolgt Rücksprung
zu Schritt S202, um erneut die Prüfung der Anzahl von Malen M
des Antennenschaltens zu starten.
-
Nachdem
bei der vorliegenden Ausführungsform
sämtliche
Antennen geschaltet und gewählt worden
sind mit dem Ergebnis einer Änderung
des Grenzwerts THD, soll die Antenne, welche von sämtlichen
Antennen als erste geschaltet und gewählt wurde, von neuem geschaltet
und gewählt
werden. Da die als erste gewählte
Antenne diejenige ist, welche die vorher zuerst geschaltete Antenne
ist, wird diese zuerst gewählte
Antenne bevorzugt erneut als die erste Antenne geschaltet und gewählt, so
daß eine
Antenne gewählt
werden kann, die bessere Aussicht auf guten Empfang hat. Um ein
konkretes Beispiel zu geben: Wenn ein mit dieser Antennenschaltvorrichtung
ausgerüstetes
Fahrzeug zu einem Ort mit schlechtem Empfang wie etwa in einen Tunnel
und in eine Tiefgarage kommt und aus diesem Ort herausfährt, kann
eine Antenne mit gutem Empfang vor anderen geschaltet und gewählt werden.
-
Der
in 3 gezeigte vorstehende Betrieb wird im folgenden
im Zusammenhang mit den Zeitdiagrammen der 5 bis 7 erläutert.
-
Wie
bereits gesagt, zeigt das Zeitdiagramm von 5 den Fall,
daß die
Empfangsgüte
relativ gut ist. In einem solchen Fall wird das Antennenschaltsteuersignal
Sc nicht ausgegeben. Das Rücksetzstartsignal
RSch behält
daher den logischen Wert "H", so daß der Taktgeber
TM2 an einer Taktoperation gehindert wird. Infolgedessen nimmt die
Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 keine Änderung des
Grenzwerts THD vor, und der Komparator 15 wird auf der
gleichen Rauschdetektierempfindlichkeit gehalten.
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Wenn,
wie die 6 und 7 zeigen,
die Rauschkomponente Sn häufig
auftritt und das Antennenschalten erstmals am Punkt t2 erfolgt (siehe Schritt
S208), ändert
sich der logische Wert des Rücksetzstartsignals
RSch von "H" zu "L", und der Taktgeber TM2 beginnt somit
eine Taktoperation (siehe Schritt S210).
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Wenn
dann, wie 6 zeigt, die Anzahl von Malen
M des Antennenschaltens den Referenzzählstand Mmax erreicht, bevor
der Taktwert Tch des Taktgebers TM2 die Maximalzeit Tchn erreicht,
wird das Empfindlichkeitssteuersignal Sx erzeugt. Infolgedessen
erhöht
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 den
Grenzwert THD, um die Rauschdetektierempfindlichkeit zu senken (siehe Schritt
S224).
-
Dabei
ist Punkt te in 6 der Punkt, an dem die Maximalzeit
Tchn ab dem Punkt t2 abläuft.
Wenn die Rauschdetektierung eine Anzahl von Malen erfolgt ist und
sämtliche
Antennen innerhalb des Taktwerts Tch zwischen dem Punkt t2 und dem
Punkt t11 geschaltet worden sind, wird die Bestimmung zum Senken
der Rauschdetektierempfindlichkeit auf der Basis der Beziehung Tch<Tchn ausgeführt. Somit wird
eine zu hohe Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen geeigneten
Wert gesenkt, wodurch häufiges
Antennenschalten unter Kontrolle gehalten wird.
-
Wenn
andererseits, wie 7 zeigt, der Taktwert Tch des
Taktgebers TM2 die Maximalzeit Tchn erreicht, ohne daß die Anzahl
von Malen M des Antennenschaltens den Referenzzählstand Mmax erreicht, erfolgt
diese Bestimmung in Schritt S216. In diesem Fall ist die Rauschdetektierempfindlichkeit
für sämtliche
Antennen nicht zu hoch. Somit bleibt der Grenzwert THD unverändert, da
entschieden wird, daß keine Änderung
der Rauschdetektierempfindlichkeit vorgenommen werden soll (siehe
Schritt S220).
-
Wie
vorher führt
die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 das
Empfindlichkeitssteuersignal Sx (das als das Analyseergebnis des
Antennenschaltens dient) der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 zu
und bestimmt, ob die Anzahl von Malen M des Antennenschaltens den
Referenzzählstand
Mmax vor der vorbestimmten Maximalzeit Tchn erreicht hat. Wenn die
Maximalzeit Tchn abläuft, ohne
daß die
Anzahl von Malen M den Referenzzählstand
Mmax erreicht, wird die aktuell eingestellte Rauschdetektierempfindlichkeit
aufrechterhalten. Wenn dagegen die Anzahl von Malen M den Referenzzählstand
Mmax erreicht hat, bevor die Maximalzeit Tchn abgelaufen ist, wird
die Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen geeigneten Wert auf
der Basis der Bestimmung gesenkt, daß die aktuell eingestellte
Rauschdetektierempfindlichkeit für
sämtliche
Antennen zu hoch ist.
-
Wenn
außerdem
die Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 bestimmt,
daß die
Anzahl von Malen M des Antennenschaltens den Referenzzählstand
Mmax sogar innerhalb der Maximalzeit Tchn erreicht hat, erhöht die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 den
Grenzwert THD, um die Rauschdetektierempfindlichkeit zu senken. Das
erlaubt eine prompte Änderung
der Rauschdetektierempfindlichkeit. Es ist nicht so, als ob die
adäquate
Rauschdetektierempfindlichkeit erst bestimmt werden könnte, wenn
die Maximalzeit Tchn abgelaufen ist, sondern die Bestimmung einer
zu hohen Rauschdetektierempfindlichkeit kann erhalten werden, bevor
die Maximalzeit Tchn abgelaufen ist. Es ist daher möglich, die
Rauschdetektierempfindlichkeit prompt zu ändern und damit eine prompte
Antennenschaltsteuerung auszuführen.
-
Insbesondere
bei zu hoher Rauschdetektierempfindlichkeit für sämtliche Antennen muß die Bestimmung
prompt erhalten werden, um die Rauschdetektierempfindlichkeit zu
senken. Dagegen braucht die Rauschdetektierempfindlichkeit erst
gesenkt zu werden, wenn sie für
sämtliche
Antennen zu hoch ist. Dann kann die endgültige Bestimmung der Rauschdetektierempfindlichkeit
erfolgen, wenn die Maximalzeit Tchn erreicht ist. Infolgedessen
ist das Verfahren zur Steuerung der Rauschdetektierempfindlichkeit bei
der vorliegenden Ausführungsform äußerst rationell,
da das Verfahren imstande ist, sofort auf die aktuelle Empfangsumgebung
anzusprechen.
-
Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf 4 die Funktionsweise
und der Betrieb der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 beschrieben.
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Wie
vorher erläutert,
wird die Initialisierung in Schritt S300 durchgeführt. Im
nächsten
Schritt S302 wird der Taktgeber TM3 rückgesetzt und gestartet, um
eine Taktoperation zum Takten der Maximalzeit τ zu beginnen.
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In
Schritt S304 wird dann bestimmt, ob das Empfindlichkeitssteuersignal
Sx von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 zugeführt wird. Angenommen,
daß das
Empfindlichkeitssteuersignal Sx von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 in
Schritt S224 in 3 ausgegeben wird, geht der
Ablauf zu Schritt S304 mit der Beurteilung, daß der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 dieses
Empfindlichkeitssteuersignal Sx zugeführt wird. Wenn das Empfindlichkeitssteuersignal
Sx nicht ausgegeben wird, geht der Ablauf zu Schritt S308 mit der
Beurteilung, daß der
Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 das Empfindlichkeitssteuersignal
Sx nicht zugeführt
wird.
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In
Schritt S306 wird, wie bereits erwähnt, dem Grenzwert THD der
vorbestimmte Wert α hinzuaddiert.
Der erhöhte
Grenzwert THD + α wird
dem Komparator 15 erneut als aktualisierter Grenzwert THD
zugeführt,
wodurch die Rauschdetektierempfindlichkeit des Komparators 15 auf
einen geeigneten Wert gesenkt wird. Dann wird der Ablauf ab Schritt S302
wiederholt.
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Wenn
andererseits in dem vorstehenden Schritt S304 die Bestimmung erfolgt,
daß das
Empfindlichkeitssteuersignal Sc nicht von der Antennenschaltsteuereinheit 18 zugeführt wird,
geht der Ablauf zu Schritt S308, um zu bestimmen, ob der Taktwert des
Taktgebers TM3 die Maximalzeit τ erreicht
hat oder nicht. Wenn die Maximalzeit τ nicht erreicht ist, erfolgt
Rücksprung
zu Schritt S304 zum Zweck der Wiederholung. Wenn die Maximalzeit τ erreicht
ist, geht der Ablauf zu Schritt S310.
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In
Schritt S310 wird bestimmt, daß die
aktuell eingestellte Rauschdetektierempfindlichkeit zu niedrig ist,
weil von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 kein
Empfindlichkeitssteuersignal Sx zugeführt wird, obwohl der Taktwert
des Taktgebers TM3 die Maximalzeit τ erhalten wird. Der vorbestimmte
Wert α wird
von dem aktuellen Grenzwert THD subtrahiert, und der verringerte
Grenzwert THD – α wird dem
Komparator 15 erneut als aktualisierter Grenzwert THD zugeführt. Dadurch
wird die Rauschdetektierempfindlichkeit des Komparators 16 auf
einen geeigneten Wert erhöht.
Dann wird der Ablauf ab Schritt S302 wiederholt.
-
Wie
das Zeitdiagramm von 8 zeigt, etabliert die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 somit
einen Zustand zum Takten der vorbestimmten Maximalzeit τ mit dem
Taktgeber TM3. Wenn der Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 das
Empfindlichkeitssteuersignal Sc von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 vor der
Maximalzeit τ zugeführt wird,
erhöht
sie den Grenzwert THD um den vorbestimmten Wert α, um die Rauschdetektierempfindlichkeit
zu senken. Wenn dagegen die Maximalzeit τ abläuft, ohne daß das Empfindlichkeitssteuersignal
Sx von der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 zugeführt wird, verringert
die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 den
Grenzwert THD um den vorbestimmten Wert α, um die Rauschdetektierempfindlichkeit
zu erhöhen.
Somit ändert
und justiert die Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 in Kombination
mit der Antennenschaltzählstand-Analysiereinheit 18 den
dem Komparator 15 zuzuführenden
Grenzwert THD, wodurch das Antennenschalten auf geeignete Weise
durchgeführt
wird.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wird bei der Antennenschaltvorrichtung der
vorliegenden Ausführungsform
dann, wenn sämtliche
Antennen ohne guten Empfang geschaltet sind, die Rauschdetektierempfindlichkeit
auf einen geeigneten Wert gesenkt, um das häufige Antennenschalten zu verhindern. Wenn
innerhalb der vorbestimmten Maximalzeit τ kein Antennenschalten erfolgt,
wird die Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen geeigneten Wert
erhöht.
Anders als in herkömmlichen
Fällen,
bei denen Grenzwert und Rauschkomponenten einfach miteinander verglichen
werden, um das Antennenschalten auf der Basis der Anzahl von Malen
der Rauschdetektierung innerhalb einer vorbestimmten Zeit auszuführen, wird
bei der vorliegenden Erfindung das Antennenschalten gesteuert, während die
Rauschdetektierempfindlichkeit ständig auf einem geeigneten Wert
gehalten wird. Das macht es möglich,
eine Antenne mit gutem Empfang mit hoher Präzision zu schalten und zu wählen. Außerdem können Fehler bei
der Steuerung unterdrückt
werden.
-
In
einem Fall, in dem die Amplitude des von der ZF-Verstärkungseinheit 10 ausgegebenen
ZF-Signals SIF' infolge
von ankommenden Wellen höherer Stärke zu groß wird und
die Rauschkomponente Sn entsprechend größer wird, kann der von der
Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 eingestellte
Grenzwert THD möglicherweise
den Maximalwert THDmax (siehe 8) erreichen,
der die Rauschdetektierempfindlichkeit auf das Minimum senkt. Wenn bei
der vorliegenden Ausführungsform
das Schalten bei der minimalen Rauschdetektierempfindlichkeit durch
sämtliche
Antennen geht, unterbricht die Antennenschaltsteuereinheit 17 das
Antennenschalten. Wenn während
der Unterbrechung des Antennenschaltens die vorbestimmte Maximalzeit τ abläuft, ohne
daß der
Rauschdetektierempfindlichkeit-Einstelleinheit 19 das
Empfindlichkeitssteuersignal Sx zugeführt wird, wird ein Vorgang
der Erhöhung
der Rauschdetektierempfindlichkeit ausgeführt, so daß die Unterbrechung des Antennenschaltens
durch die Antennenschaltsteuereinheit 17 aufgehoben wird. Dadurch
kann verhindert werden, daß die
Antennenschaltsteuerung aufgrund von ankommenden Wellen höherer Stärke nicht
mehr verfügbar
ist. Außerdem ist
es auch möglich,
die herkömmlichen
Probleme zu lösen,
daß Antennen
zu häufig
fixiert werden, um den Diversityeffekt sicherzustellen, und daß häufig Steuerungsfehler
auftreten.
-
Durch
die gemeinsame Steuerung auf solche Weise, daß die Rauschdetektierempfindlichkeit in
Abhängigkeit
von der Empfangsgüte
geändert
und eingestellt und die Empfangsgüte überprüft wird, während die Rauschdetektierempfindlichkeit
gerade eingestellt wird, kann eine Antenne mit gutem Empfang mit
hoher Präzision
geschaltet und gewählt
werden.
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Die
oben beschriebene vorliegende Ausführungsform betrifft im übrigen den
Fall, daß jedesmal, wenn
sämtliche
Antennen innerhalb der vorbestimmten Zeit Tchn ge schaltet werden,
d. h. wenn sämtliche Antennen
einmal durchgeschaltet sind, der Grenzwert THD erhöht wird,
um die Rauschdetektierempfindlichkeit zu senken. Der Grenzwert THD
kann jedoch auch erhöht
werden, wenn sämtliche
Antennen einmal oder mehr als zweimal geschaltet sind. Beispielsweise
kann der Grenzwert THD in Fällen
erhöht werden,
in denen das Antennenschalten durchlaufen ist und zurückkehrt.
Ferner kann der Grenzwert THD auch erhöht werden, wenn sämtliche
Antennen einmal geschaltet sind und dann eine geeignete Anzahl von
repräsentativen
Antennen geschaltet wird, jedoch ohne guten Empfang.
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Die
vorstehende Ausführungsform
betrifft eine Antennenschaltvorrichtung für die Analogsignalverarbeitung,
die in einem Analogempfänger
vorgesehen ist. Die vorliegende Erfindung kann aber auch in digitalen
Schaltungen implementiert werden.
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Außerdem ist
die vorliegende Erfindung nicht auf eine Antennenschaltvorrichtung
beschränkt,
die für
einen Funkempfänger
vorgesehen ist, sondern kann bei Empfängern angewandt werden, die
Fernsehfunkwellen und dergleichen zur Bildwiedergabe empfangen.
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Wenn,
wie beschrieben wurde, bei der Antennenschaltvorrichtung der vorliegenden
Erfindung eine gewählte
Antenne eine Rundfunkwelle empfängt,
wird die in der Rundfunkwelle enthaltene Rauschkomponente detektiert,
um die Empfangsgüte
entsprechend dem Ergebnis der Rauschdetektierung zu bestimmen. Wenn
bestimmt wird, daß der Empfang
schlecht ist, wird das Schalten zu einer anderen Antenne ausgeführt. Wenn
infolge des schlechten Empfangs sämtliche von der Vielzahl von Antennen
geschaltet sind, wird die Rauschdetektierempfindlichkeit auf einen
besser geeigneten Wert gesenkt. Es ist daher möglich, eine Empfangsgüte bei einer
geeigneten Rauschdetektierempfindlichkeit zu bestimmen, die mit
der Realität
gut übereinstimmt, und
somit hochpräzises
Antennenschalten unter Vermeidung von Steuerungsfehlern durchzuführen.
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Die
Rauschdetektierempfindlichkeit wird nicht jedesmal, wenn ein schlechter
Empfang festgestellt wird, auf einen niedrigeren Wert gesenkt, sondern
wird auf einen besser geeigneten niedrigeren Wert gesenkt, wenn
sämtliche
von der Vielzahl von Antennen geschaltet worden sind. Infolgedessen
ist es in Fällen,
in denen Anwender Rundfunksendungen empfangen und hören, möglich, ein
Gefühl
von Rauschen und dergleichen aufgrund von häufigem Antennenschalten zu
unterdrücken.
Das trägt
zu einer verbesserten Wiedergabegüte des Empfangssystems bei.
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Wenn
keine von der Vielzahl von Antennen innerhalb einer vorbestimmten
Zeit geschaltet wird, wird die Rauschdetektierempfindlichkeit auf
einen besser geeigneten höheren
Wert erhöht,
wobei bestimmt wird, daß der
Empfang gut ist. Es ist dadurch möglich, die Rauschdetektierempfindlichkeit
richtig zu variieren und auf den tatsächlichen Empfang einzustellen.
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Wenn
die Rauschdetektierempfindlichkeit auf den kleinsten Wert sinkt,
wird das Antennenschalten unterbrochen. Dadurch kann nutzloses Antennenschalten
vermieden werden.
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Vorstehend
wurden die derzeit als bevorzugt angesehenen Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben; es versteht sich, daß daran zahlreiche Modifikationen
vorgenommen werden können,
und die beigefügten
Patentansprüche
sollen alle derartigen Modifikationen umfassen, die im Rahmen der
Erfindung liegen.