DE60215597T2 - Akustische Oberflächenwellenvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine akustische Oberflächenwellenvorrichtung (surface acoustic wave; SAW), die zur Verringerung von Frequenzschwankungen bei Temperaturänderungen ausgelegt ist, indem sie eine in der Ebene gedrehte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte verwendet, die um die Z'-Achse gedreht wird, verwendet (im Folgenden als in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte bezeichnet).
  • Akustische Oberflächenwellenvorrichtungen, bei denen Interdigitalwandler-(IDT; Interdigital Transducer) Elektroden auf der Hauptoberfläche einer piezoelektrischen ebenen Platte, die aus einem Quarzkristalllplättchen gebildet ist, vorgesehen und mehrere Reflektoren an beiden Enden der IDT-Elektroden angeordnet sind, um mit einer hohen Frequenz stabil zu schwingen (im Folgenden manchmal auch als SAW-Resonator bezeichnet), sind bereits bekannt.
  • Zu solchen bekannten Resonatoren zählt ein ST-Schnitt-SAW-Resonator, in dem eine ST-Schnitt-Quarzkristallplatte als eine piezoelektrische ebene Platte dazu dient, die Frequenzschwankungen bei Temperaturänderungen zu verringern. Die X-Achsenrichtung der ST-Schnitt-Quarzkristallplatte gilt als die Ausbreitungsrichtung der akustischen Welle.
  • 6 ist eine schematische Schnittansicht des Aufbaus eines ST-Schnitt-SAW-Resonators.
  • Wie in 6 dargestellt ist, hat der Resonator 1 eine ST-Schnitt-Quarzkristallplatte 2 als Substrat, und IDT-Elektroden 3 sind auf der Hauptoberfläche des Substrats vorgesehen. Anoden 4 und Katoden 5 sind vergleichbar mit Zähnen eines Kamms abwechselnd in den IDT-Elektroden 3 angeordnet, und eine akustische Oberflächenwelle wird aufgrund des piezoelektrischen Effekts der Quarzkristallplatte angeregt, indem ein hochfrequentes elektrisches Feld zwischen den Anoden 4 und den Katoden 5 angelegt wird.
  • Mehrere Reflektoren 6 sind zu beiden Seiten der IDT-Elektroden 3 zum Reflektieren der akustischen Oberflächenwelle vorgesehen, und die Reflexion der von den IDT-Elektroden 3 ausgesendeten akustischen Oberflächenwelle erfolgt durch mehrere Kurzschlusselektroden 7, die in den Reflektoren 6 ausgebildet sind. Die Anoden 4 und Katoden 5 in den IDT-Elektroden 3 und die Kurzschlusselektroden 7 in den Reflektoren 6 sind in der X-Achsenrichtung der Kristallplatte 2 angeordnet; die Reflexion der akustischen Oberflächenwelle in den Kurzschlusselektroden 7 erfolgt an Positionen der beiden Kanten der Elektroden.
  • Beim so aufgebauten Resonator 1 sind wie aus 6 ersichtlich Breite und Teilung der Anoden 4 und Katoden 5 in den IDT-Elektroden 3 als Lt, Pt und Breite und Teilung der Kurzschlusselektroden 7 in den Reflektoren 6 als Lr, Pr definiert. Die Dicke der Anoden 4 und Katoden 5 ist als Ht und die Dicke der Kurzschlusselektroden 7 als Hr definiert.
  • 7 ist ein Graph, der den Reflexionskoeffizienten je Kurzschlusselektrode des Resonators 1 zeigt.
  • Wenn im Resonator 1 der Reflexionskoeffizient einer akustischen Oberflächenwelle erhöht werden kann, ist es möglich, die Anzahl der Reflektoren 6 zu verringern und den Resonator selbst zu miniaturisieren. 7 zeigt den Wert Lt/Pt (= Lr/Pr der im Folgenden mit η bezeichnet wird) auf der horizontalen Achse und den Reflexionskoeffizienten je Kurzschlusselektrode auf der vertikalen Achse und wie sich der Reflexionskoeffizient mit dem Wert von Ht/2Pt (≅ Hr/2Pr) ändert.
  • Hinsichtlich des Reflexionskoeffizienten können Ht/2Pt und Hr/2Pr als nahezu gleichwertig betrachtet werden, 2Pt und 2Pr haben den nahezu gleichen Wert, so dass 2Pt und 2Pr als λ definiert werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden deshalb Ht/2Pt und Hr/2Pr nicht unterschieden und als ein Wert behandelt, d. h. H/λ.
  • Wie aus 7 ersichtlich ist, ist für den Resonator 1 bekannt, dass der Reflexionskoeffizient mit einem Anstieg von η zunimmt und dass, je größer H/λ, umso größer der Anstieg des Reflexionskoeffizienten mit einer Zunahme von η (JP-A-2-260908).
  • Beim Resonator 1 wird die Dicke (H) der Anoden 4, der Katoden 5 und der Kurzschlusselektroden 7 im allgemeinen so eingestellt, dass H/λ unter dem Gesichtspunkt des Erhalts einer objektiven Temperaturkennlinie etwa 0,03 wird. η ist auf 0,5 eingestellt, so dass eine Beziehung Pt = 2Lt besteht.
  • Im SAW-Resonator wird manchmal eine Quarzkristallplatte, die aus der in der Ebene um die Z'-Achse gedrehten ST-Schnitt-Quarzkristallplatte geschnitten ist, verwendet, um die Frequenzänderung aufgrund einer Temperaturänderung weiter zu verringern. Allerdings ist die Beziehung zwischenη, H/λ und dem Reflexionskoeffizienten mit einer solchen in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte noch nicht verifiziert worden.
  • Als die Erfinder die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte untersuchten, stellten sie fest, dass sie Eigenschaften hat, die von denen einer herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte deutlich verschieden waren, und dass die für die herkömmliche ST-Schnitt-Quarzkristallplatte geltenden Regeln, nämlich dass der Reflexionskoeffizient durch größer werdende η und H/λ zunimmt, nicht zutreffen. Deshalb ergibt sich das Problem, dass der Reflexionskoeffizient selbst dann nicht voll erhalten werden kann, wenn die Regeln der herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte auf die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte angewendet werden, um η und H/λ zu erhöhen.
  • Die US 5,895,996 offenbart eine SAW-Vorrichtung. Sie nutzt elastische Oberflächenwellen, bei denen der Q-Wert hoch ist. Die SAW-Vorrichtung wird aus einem piezoelektrischen Kristall herge stellt, bei dem der Winkel θ 25° bis 45° und der Winkel ψ 40° bis 47° beträgt. Die Frequenz-Temperatur-Kennlinie wird bei einer Temperatur von ca. 20°C mit einem kubischen Polynom Taylerentwickelt.
  • Die JP 02250412 offenbart eine SAW-Vorrichtung mit verbessertem Reflexionskoeffizienten. Ein Wert kleiner als 0,45 für das Verhältnis zwischen Elektrodenbreite und Elektrodenteilung soll vorteilhaft sein.
  • Die vorliegende Erfindung geht das obige Problem an und hat die Aufgabe, eine akustische Oberflächenwellenvorrichtung bereitzustellen, mit der es möglich ist, den Reflexionskoeffizienten zu erhöhen, wenn die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf verschiedenen Untersuchungen der Erfinder und dem Wissen, dass sich die Eigenschaften der ST-Schnitt-Quarzkristallplatte in einer um die Z'-Achse gedrehten Ebene von der Eigenschaften einer herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte unterscheiden.
  • Die akustische Oberflächenwellenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nämlich so aufgebaut, dass sie ein oder mehrere Paare IDT-Elektroden hat, um eine Rayleigh-Welle anzuregen, die auf der Hauptoberfläche der in der Ebene Z'-rotierten ST-Schnitt-Quarzkristallplatte angeordnet und bei einem Euler-Winkel (0, 113 bis 135, ± (40 bis 49)) vorhanden sind und bei der entweder eines oder beide der Verhältnisse Lt/Pt der Breite Lt der IDT-Elektroden zur Teilung Pt der IDT-Elektroden und Lr/Pr der Breite Lr des Reflektors zur Teilung Pr der Reflektoren kleiner als 0,5 ist bzw. sind.
  • Es ist wünschenswert, dass entweder eines oder beide der Verhältnisse Lt/Pt und Lr/Pr 0,32 ± 0,1 beträgt bzw. betragen, und es ist weiter wünschenswert, dass bei der Dicke der IDT-Elektroden bezeichnet als Ht und bei der Dicke der Reflektoren bezeichnet als Hr entweder eines oder beide der Verhältnisse Ht/2Pt und Hr/2Pr 0,06 ± 0,01 ist bzw. sind.
  • Wenn also die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte bei der akustischen Oberflächenwellenvorrichtung verwendet wird, unterscheidet sie sich von einer akustischen Oberflächenwellenvorrichtung, bei der eine herkömmliche ST-Schnitt-Quarzkristallplatte verwendet wird, da Lt/Pt in den IDT-Elektroden kleiner und dadurch der Reflexionskoeffizient verbessert wird.
  • Genauer gesagt ist es wünschenswert, dass Lt/Pt kleiner ist als der Wert von Lt/Pt (0,5), der allgemein für eine herkömmliche akustische Oberflächenwellenvorrichtung mit einer herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte gilt. Wenn Lt/Pt kleiner als 0,5 eingestellt ist, ermöglicht dies eine Verbesserung des Reflexionskoeffizienten und die Miniaturisierung der Vorrichtung selbst.
  • Wenn Lr/Pr der neben den IDT-Elektroden angeordneten Reflektoren wie Lt/Pt ebenfalls auf unter 0,5 eingestellt wird, ermöglicht dies eine weitere Verbesserung des Reflexionskoeffizienten und fördert die Miniaturisierung der Vorrichtung selbst. Wenn also sowohl Lt/Pt als auch Lr/Pr auf unter 0,5 eingestellt werden, kann der Reflexionskoeffizient erheblich verbessert werden, aber selbst dann, wenn nur ein Verhältnis von Lt/Pt und Lr/Pr auf unter 0,5 eingestellt wird, ergibt sich eine Verbesserung des Reflexionskoeffizienten.
  • Wenn entsprechend den Untersuchungen der Erfinder entweder eines oder beide der Verhältnisse Lt/Pt und Lr/Pr auf 0,32 ± 0,1 und entweder eines oder beide der Verhältnisse Ht/2Pt und Hr/2Pr auf 0,06 ± 0,01 eingestellt wird bzw. werden, ist eine weitere Verbesserung des Reflexionskoeffizienten möglich und die Miniaturisierung der Vorrichtung selbst wird erzielt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden detailliert unter Bezugnahme auf die nachstehenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der SAW-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung von 1.
  • 3 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der in der Ebene Z'-rotierten ST-Schnittquarzkristallplatte.
  • 4 sind Graphen zum Vergleich des Reflexionskoeffizienten der SAW-Vorrichtung dieser Ausführungsform und desjenigen einer herkömmlichen SAW-Vorrichtung.
  • 5 zeigt die Beziehung des Reflexionskoeffizienten zu H/λ bei der SAW-Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform, wobei 5(1) eine Tabelle der Berechnungsergebnisse und 5(2) ein Graph auf Basis der Berechnungsergebnisse von 5(1) ist.
  • 6 ist eine schematische Schnittansicht des Aufbaus eines ST-Schnitt-SAW-Resonators.
  • 7 sind Graphen des Reflexionskoeffizienten pro Kurzschlusselektrode eines ST-Schnitt-SAW-Resonators.
  • 1 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer akustischen Oberflächenwellen-(SAW) Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und 2 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist bei der SAW-Vorrichtung 10, die ein SAW-Resonator wird, die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte 12 als Grundsubstrat ausgeführt. Dann wird eine IDT-Elektrode 14 im mittleren Bereich der Oberfläche der Kristallplatte 12 angeordnet. Die IDT-Elektrode 14 weist ein Paar Anodenelektroden 16 und Katodenelektroden 18 auf, die jeweils aus Kammzähnen bestehen, und die IDT-Elektrode 14 ist so aufgebaut, dass die Kammzähne der Anode und Katode abwechselnd und parallel zueinander angeordnet sind. Eine akusti sche Oberflächenwelle wird aufgrund des piezoelektrischen Effekts der Kristallplatte 12 angeregt, indem ein hochfrequentes elektrisches Feld zwischen den auf diese Weise angeordneten zwei Elektroden 16 und 18 angelegt wird.
  • Mehrere Reflektoren 20 sind zu beiden Seiten der IDT-Elektroden 14 auf der Hauptoberfläche der Kristallplatte 12 vorgesehen. Die Reflektoren 20 haben die Form mehrerer, paralleler, kurzgeschlossener Elektroden 22 mit einer gegeben Breite, und die Reflexion einer Rayleigh-Welle in der von den IDT-Elektroden 14 erzeugten akustischen Oberflächenwelle erfolgt durch die mehreren Kurzschlusselektroden 22.
  • Die Anodenelektroden 16 und die Katodenelektroden 18 in den IDT-Elektroden 14 sowie die Kurzschlusselektroden 22 in den Reflektoren 20 sind in der X'-Achsenrichtung auf der Kristallplatte 12 angeordnet; die Reflexion der von den Kurzschlusselektroden 22 verursachten Rayleigh-Welle erfolgt an Positionen der beiden Kanten der Elektroden.
  • In der SAW-Vorrichtung 10 mit der in der Ebene Z'-rotierten ST-Schnitt-Quarzkristallplatte als Kristallplatte 12 sind wie aus 2 ersichtlich Breite und Teilung der Anodenelektroden 16 und Katodenelektroden 18 in der IDT-Elektrode 14 als Lt bzw. Pt und Breite und Teilung der Kurzschlusselektroden 22 als Lr bzw. Pr definiert. Die Dicke der Anodenelektroden 16 und der Katodenelektroden 18 ist als Ht und die Dicke der Kurzschlusselektroden 22 als Hr definiert.
  • 3 stellt ein Diagramm der für die SAW-Vorrichtung 10 verwendeten Kristallplatte 12 dar.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, sind die Kristallachsen des Quarz als die elektrischen Achse (X-Achse), mechanische Achse (Y-Achse) und optische Achse (Z-Achse) definiert. Eine Quarzkristallplatte, die als ST-Schnitt bezeichnet wird, wird entlang neuer Koordinatenachsen (X', Y', Z') einer Quarzkristallplatte 26 abgeschnitten, die durch Rotieren einer Quarzkristallplatte 24 mit einem Euler-Winkel (ϕ, θ, ψ) = (0, 0, 0) um θ = 113 bis 135° um die elektrische Achse (X-Achse) erhalten werden. Ein piezoelektrisches Substrat, das durch weiteres Rotieren der Quarzkristallplatte um ψ = ± (40 bis 49)° um die Z'-Achse der Quarzkristallplatte 26 hergestellt wird, so dass die Ausbreitungsrichtung der akustischen Oberflächenwelle die Richtung der durch diesen Winkel ψ definierten X'-Achse wird, wird hierin als "in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte" bezeichnet und dient als die Kristallplatte 12. Es ist bekannt, dass eine solche Kristallplatte 12 auf Temperaturänderungen mit extrem kleinen Frequenzänderungen reagiert.
  • Die Untersuchung der Erfinder hat erbracht, dass der Reflexionskoeffizient bei der SAW-Vorrichtung 10 mit einer solchen in der Ebene Z'-rotierten ST-Schnitt-Quarzkristallplatte als Kristallplatte 12 verschieden ist von dem der SAW-Vorrichtung, die die herkömmliche ST-Schnitt-Quarzkristallplatte verwendet.
  • 4 ist ein Graph zum Vergleichen des Reflexionskoeffizienten der SAW-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem einer herkömmlichen SAW-Vorrichtung. In 4 ist der Wert von Lt/Pt (= Lr/Pr; im Folgenden als η angegeben) über der horizontalen Achse aufgetragen und der Reflexionskoeffizient je Kurzschlusselektrode ist auf der vertikalen Achse aufgetragen.
  • Einzelheiten der Kristallplatte 12 der SAW-Vorrichtung dieser Ausführungsform sind: θ = 133°, ψ = 43,4° und H/λ = 0,035. Die Einzelheiten der ST-Schnitt-Quarzkristallplatte der herkömmlichen SAW-Vorrichtung sind dagegen: θ = 133°, ψ = 0° und H/λ = 0,03.
  • Das Bezugszeichen 28 in 4 kennzeichnet die Kennlinie der SAW-Vorrichtung der vorliegenden so ausgebildeten Ausführungsform, und die Kennlinie der herkömmlichen SAW-Vorrichtung ist mit 30 gekennzeichnet. Die Kennlinie der herkömmlichen SAW-Vorrichtung zeigt eine Tendenz, wonach der Reflexionskoeffizient mit ansteigendem η größer wird. Im Gegensatz dazu ist bei der Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform ein solches Phänomen, nämlich dass der Reflexionskoeffizient mit ansteigendem η größer wird, nicht bestätigt worden; statt dessen nimmt der Reflexionskoeffizient ein Maximum bei einem Wert von η im Bereich von 0,3 an und ist bei Werten von η, die größer oder kleiner als dieser Wert sind, niedriger.
  • 5 zeigt die Beziehung zwischen dem Reflexionskoeffizienten und H/λ in der SAW-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. 5(1) ist eine Tabelle der Berechnungsergebnisse und 5(2) ein Graph auf Basis der Berechnungsergebnisse von 5(1). Die η-Werte der in dieser 5(1) aufgeführten Daten ergeben sich aus der Tatsache, dass der optimale Wert aus dem Mittel der den Reflexionskoeffizienten maximierenden η-Werte bei jedem H/λ-Wert 0,32 ist. Ferner sind die Elektroden in der SAW-Vorrichtung noch mehr mikroverfeinert, um eine hohe Resonanzfrequenz zu erhalten, wodurch Fehle bezüglich der Elektrodenbreite bedingt durch Fertigungsstreuung zunimmt. Wenn z. B. die Schallgeschwindigkeit mit 3250 m/sec, die Teilung Pt in einem Schwingungsfrequenzbereich um ca. 1 GHz mit ca. 1,625 μm angenommen wird und die Fertigungsstreuung der Elektrodenbreite zu diesem Zeitpunkt ca. ± 0,6 μm beträgt, ist derzeitig der Fertigungsfehler etwa ± 0,1, wenn er auf η umgerechnet wird.
  • Demzufolge wurde festgestellt, dass der Reflexionskoeffizient das Maximum annimmt, wenn η der Kristallplatte 12 im Bereich von 0,32 ± 0,1 liegt.
  • Aus dem Obigen folgt, dass dann, wenn bei der SAW-Vorrichtung 10, die die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte als Kristallplatte 12 verwendet wird, die Elektrodenbreiten und die Teilungen der IDT-Elektroden 14 und der Reflektoren 20 oder einer dieser Parameter in dem Bereich eingestellt werden, in dem η 0,32 ± 0,1 beträgt, eine Verbesserung des Reflexionskoeffizienten, eine Verringerung der Elektrodenanzahl bei den Kurzschlusselektroden 22 und die Miniaturisierung der SAW-Vorrichtung 10 möglich sind.
  • 4 zeigt, dass ein Bereich von η, der den Reflexionskoeffizienten maximiert, in der SAW-Vorrichtung 10 dieser Ausführungsform vorhanden ist, aber aus 5 ist ersichtlich, dass der Reflexionskoeffizient nicht nur hinsichtlich der η-Werte, sondern auch der Schwankung der H/λ-Werte verbessert wird.
  • In 5 ist für die Kristallplatte 12 der SAW-Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform mit θ = 123° und ψ = 43° der Reflexionskoeffizient für jeden von sieben H/λ-Werten im Bereich von 0,02 bis 0,08 dargestellt. Wie aus 5(2) ersichtlich ist, ist der Reflexionskoeffizient maximiert, wenn H/λ 0,06 beträgt, wobei der Reflexionskoeffizient in dem Fall, in dem H/λ von diesem Wert abweicht, abnimmt.
  • Des Weiteren ist aus 5 klar ersichtlich, dass der Reflexionskoeffizient bei H/λ = 0,06 auf seinem Maximum liegt, selbst wenn die H/λ-Werte, die den Reflexionskoeffizienten bei η = 0,2; 0,3 und 0,4 maximieren, auf ihren Mittelwert berechnet verwendet werden. Aus 5(2) wird weiter klar, dass eine Abnahme des Reflexionskoeffizienten in dem Bereich, in dem H/λ größer als 0,06 ± 0,01 ist, groß ist, deshalb ist H/λ = 0,06 ± 0,01 auch der optimale Wert.
  • Es wurde bestätigt, dass der Reflexionskoeffizient außerdem bei einem Anstieg von H/λ bei der SAW-Vorrichtung mit einer herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte zunimmt, aber wie der Graph von 5(2) zeigt wurde durch die Untersuchung der Erfinder nachgewiesen, dass die Reflexionskennlinien der SAW-Vorrichtung mit der in der Ebene Z'-rotierten ST-Schnittquarzkristallplatte deutlich verschieden von denen einer herkömmlichen ST-Schnitt-Quarzkristallplatte sind, obwohl die herkömmliche ST-Schnitt-Quarzkristallplatte in einer Ebene liegt, die einfach rotiert wird.
  • Die Ergebnisse der Graphen von 5 machen also deutlich, dass dann, wenn die Elektrodendicke der IDT-Elektroden 14 und der Reflektoren 20 oder eine dieser Dicken in dem Bereich eingestellt wird, in dem H/λ = 0,06 ± 0,01 bei der SAW-Vorrichtung 10, die die in der Ebene Z'-rotierte ST-Schnitt-Quarzkristallplatte als Kristallplatte 12 verwendet, eine Verbesserung des Reflexionskoeffizienten, eine Verringerung der Elektrodenanzahl bei den Kurzschlusselektroden 22 und die Miniaturisierung der SAW-Vorrichtung 10 möglich sind.
  • Wenn die Auslegung mit dem oben genannten η-Wert, der den Reflexionskoeffizienten maximiert, (0,32 ± 0,1) zusätzlich zum optimalen Bereich des oben genannten H/λ-Wertes übereinstimmt, kann der Reflexionskoeffizient weiter erhöht werden.

Claims (5)

  1. Akustische Oberflächenwellenvorrichtung mit einem oder mehreren Paaren IDT-Elektroden (14) zum Anregen einer Rayleigh-Welle und einem oder mehreren Reflektoren (20) zum Einfangen der Rayleigh-Welle, die auf der Hauptoberfläche einer in der Ebene rotierten ST-Schnitt-Quarzkristallplatte (12) mit einem Euler-Winkel von (0, 113 bis 135, ± (40 bis 49)), gekennzeichnet durch die Tatsache, dass ein Verhältnis Lt/Pt und/oder ein Verhältnis Lr/Pr kleiner als 0,5 ist, wobei Lt bzw. Pt die Breite bzw. Teilung der IDT-Elektroden (14) und Lr bzw. Pr die Breite bzw. Teilung der Reflektoren (20) sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass Lt/Pt 0,32 ± 0,1 beträgt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass Ht/2Pt 0,06 ± 0,01 beträgt, wobei Ht die Dicke der IDT-Elektroden (14) ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass Lr/Pr 0,32 ± 0,1 beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass Hr/2Pr 0,06 ± 0,01 beträgt, wobei Hr die Dicke der Reflektoren (20) ist.
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