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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung, die zum Fördern von Fluid-Interaktionen eingesetzt
wird, wie z.B. durch Züchten
von Zellen in einem Nährboden
innerhalb der Wells. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf
eine Multiwell-Filterplatte einer Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung,
die ein Hinzufügen
oder Entfernen von Flüssigkeit
aus der Zuführplatte
einer Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung gestattet, ohne ein Material
wie z.B. Zellen in den Wells zu stören, sowie auf zwei Platten,
eine zum Züchten
der Zellen und die andere für
die Probenahme der Zellen.
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Derzeit
umfasst eine Multiwell-Testvorrichtung zum Testen von Proben eine
Multiwell-Filterplatte, eine Einzelwell-Zuführplatte, eine Multiwell-Aufnahmeplatte
und eine Abdeckung. Die Wells der Multiwell-Filterplatte sind aus
einem rohrförmigen
Element mit einem offenen Ende gebildet, an dem eine Membran wie
z.B. eine mikroporöse
Membran angebracht ist. Die rohrförmigen Elemente können in
eine einen Nährboden
enthaltende Einzelwell-Zuführplatte
eingesetzt werden, so dass Zellen in den Wells an der Membran angebracht
und an dieser gezüchtet werden
können.
Die Zellen werden gefüttert,
wenn Nährstoffe
von dem Nährmedium
durch die Membran zu den Zellen mit einer durch das Konzentrationsgefälle von
Nährstoffen
von dem Medium zu den Zellen gesteuerten Geschwindigkeit passieren.
Der Nährboden
bzw. das Nährmedium
in der Zuführschale
wird periodisch nachgefüllt,
um das Zellwachstum aufrechtzuerhalten. Es ist erwünscht, das
Nachfüllen des
Nährbodens
rasch und auf eine Weise durchzuführen, die eine Beschädigung der
Membranen und der Zellen vermeidet.
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Nachdem
das gewünschte
Niveau eines Zellwachstums der Membranen der Wells erreicht worden
ist, kann die Multiwell- Filterplatte
bei herkömmlichen
Probeverfahren eingesetzt werden. Diese Probeverfahren werden allgemein
durch Positionieren der Membranen und der Zellen auf der Multiwell-Filterplatte in Wells
der unterhalb der Multiwell-Filterplatte
positionierten Multiwell-Aufnahmeplatte durchgeführt, welche die gleiche Anzahl
von Wells in Ausrichtung mit den Wells der Filterplatte aufweist.
Die Wells der Multiwell-Aufnahmeplatte enthalten ein einer Probe
zu unterziehendes flüssiges Gemisch.
Das zu testende Gemisch diffundiert in die Zellen und dann durch
die Membran. Die sich ergebenden flüssigen Produkte innerhalb der
Wells der Multiwell-Filterplatte oder in den Wells der Multiwell-Aufnahmeplatte werden
dann einer Probe unterzogen, um die Fähigkeit der getesteten Verbindung zu
bestimmen, die Zellbarriere zu durchdringen.
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Eine
wichtige Komponente bei dem Prozess der Entdeckung und Entwicklung
von Arzneien ist die Bestimmung der oralen Absorption und der biologischen
Verfügbarkeit
neuer Verbindungen. Um diese Ermittlung in einer kostengünstigen,
sensiblen Probenahme mit hohem Durchsatz durchzuführen, ist
es ideal, eine in-vitro-Vorrichtung mit einer Vielzahl von Wells
einzusetzen, welche Zellen und eine geringe Menge an Probematerial
enthält
und automatisiert ist. Herkömmlicherweise
wird die Bestimmung von oralen in-vitro-Absorptionseigenschaften
mittels einer definierten Epithelzellen-Linie und Messung der apparenten
Transportgeschwindigkeit der Arznei über einer Einzelschicht der
Zellen durchgeführt.
In jüngster
Zeit ist es möglich,
die passive Transportgeschwindigkeit möglicher Arzneikandidaten mittels
einer künstlichen
Membranbarriere einzustufen/einzuordnen. Die aus diesen in-vitro-Experimenten
gewonnenen Werte sind wertvolle Methoden zum Ermitteln (screening)
der höchstwahrscheinlich
erfolgreichen Arzneikandidaten lange bevor die orale Absorptionsgeschwindigkeit
durch in-vivo-Messungen ermittelt wird. Ein typisches Experiment
zur Bestimmung der Arznei-Absorptionseigenschaften
einer bekannten oder unbekannten chemischen Verbindung wird wie
folgt durchgeführt.
Die Multiwell-Vorrichtung wird mit Epithelzellen auf dem Filter
in einem definierten Medium geimpft. Das gleiche Medium wird auch der
Einzelwell-Zuführplatte
hinzugefügt,
die darunter gelegen ist und sich in Fluidkontakt mit der die Zellen enthaltenden
Vorrichtung befindet. Die Zellen werden über mehrere Tage hinweg vermehrt
und differenziert. Der Nährboden
wird periodisch gegen einen frischen Nährboden ausgetauscht, um erschöpfte Nährstoffe
nachzufüllen
und Abfall und tote Zellen zu entfernen. Am Ende einer Wachstumszeit
werden die Zellen und die Multiwell-Vorrichtung sanft mit einem isotonischen
Puffer gewaschen, um Protein und restlichen Nährboden zu entfernen. Hierbei
wird die Multiwell-Filterplatte
auf die Multiwell-Aufnahmeplatte aufgebracht, und die einer Probe
zu unterziehenden Chemikalien werden entweder in das Fach über der Zellschicht
oder unter den Zellen und dem Filterträger in der Multiwell-Aufnahmeschale
geleitet. Die gegenüberliegende
Kammer wird mit arzneifreiem Puffer gefüllt und die Multiwell-Vorrichtung
wird für
eine gewisse Zeitspanne inkubiert, typischerweise bei 37°C unter Schütteln. Proben
werden dann aus jedem Fach zur Probenahme entfernt. Falls viele
Zeitpunkte erwünscht
sind, werden eine Vielzahl von zeitlich beabstandeten Probenahmen
aus jedem Fach vorgenommen und es wird dem Fach ein Puffer hinzugefügt, um das
Probevolumen aufzufüllen.
Es ist wichtig, dass die Membran oder die Zellschicht während des
Entfernens der Probe oder des Hinzufügens eines Puffers nicht gestört wird.
Die Arznei-/Chemikalienmenge, die über die Zellbarriere hinweg
transportiert wird, kann durch verschiedenartige analytische Verfahren
bestimmt werden, wird aber typischerweise mittels LC-MS-MS (Liquid
Chromatography – Mass
Spectrometry – Mass
Spectrometry) bestimmt.
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US-A-801055
offenbart eine Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Nachdem
die Zellen zufriedenstellend gezüchtet
worden sind und die Einzelwell-Zuführplatte gegen die Multiwell-Aufnahmeplatte auszutauschen ist,
ist es erwünscht,
den Transport des Nährbodens zu
der Multiwell-Aufnahmeplatte zu minimieren, um eine Auflösung des
zu testenden Gemischs zu minimieren. So ist es erwünscht, etwaige
Tröpfchen
von Nährboden,
die an den unteren Oberflächen
der Membranen festgehalten werden, nachdem die Multiwell-Filterplatte
von dem Nährboden
in der Einzelwell-Zuführplatte
entfernt worden ist, zu beseitigen.
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Ferner
wäre es
erwünscht,
eine Multiwell-Filterplatte einer Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung bereitzustellen,
welche die Hinzufügung
oder das Abziehen von Flüssigkeit
aus den Wells der Multiwell-Filterplatte auf eine Weise erleichtert,
welche die Integrität
bzw. Unversehrtheit der Membranen und, falls vorhanden, der Zellen
auf der Membran bewahrt.
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Außerdem wäre es wünschenswert,
eine Multiwell-Filterplatte
der Art bereitzustellen, dass sie zusammen mit einer Multiwell-Aufnahmeplatte
für eine
nachfolgende Anwendung zusammen mit einer Einzelwell-Zuführplatte
verwendet werden kann.
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Außerdem wäre es erwünscht, eine
Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung mit einer Zuführplatte bereitzustellen, die
verschiedene Mittel für
die Bereitstellung oder Beseitigung von Flüssigkeiten in der Zuführplatte
aufweist, ohne die Zellen zu stören,
und die ein Verspritzen der Flüssigkeit
in der Zuführschale
während
der Handhabung minimiert.
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Abriss der
Erfindung
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Diese
Erfindung wird hier mit Bezug auf die Züchtung und die Verwendung von
Zellen auf einer Membran beschrieben, die am Boden jedes einer Vielzahl
von Wells positioniert und gesichert ist. Es ist jedoch anzumerken,
dass die vorliegende Erfindung nicht im Zusammenhang mit Zellen
angewendet werden muss. Andere repräsentative Anwendungen umfassen
Filterung, Dialyse oder dergleichen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Multiwell-Zellwachstumsvorrichtung bereit, wie
sie in Anspruch 1 definiert ist. Die Multiwell-Filterplatte wird zunächst zusammen
mit einer Zuführplatte
benützt, die
entweder eine Einzelwell- oder Multiwell-Vorrichtung sein kann,
und zwar in einem Schritt bzw. Stadium, in dem ein Zellwachstum
gefördert
wird, und wird dann zusammen mit einer Multiwell-Aufnahmeplatte verwendet, in der das
Testen einer Probe vorgenommen wird. Die Einzelwell-Zuführplatte
fördert
ein rasches Nachfüllen
des Nährmediums,
während
sie eine Beschädigung
der durchlässigen
Sperrschicht wie z.B. von Membranen vermeidet, die an den vielen Wells
angebracht sind, oder eine Beschädigung
von an/auf den Membranen positionierten Zellen. Die Einzelwell-Zuführplatte
kann eine flache oder eine geneigte Bodenfläche für den Nährboden aufweisen, die von
Wänden
umgeben ist, welche den Nährboden
auf der Bodenfläche
halten. Die Bodenfläche kann
vorzugsweise geneigt bzw. schräg
gestellt sein, so dass der Nährboden
durch die Multiwell-Filterplatte der Einzelwell-Zuführplatte
an einem hohen Punkt der geneigten Bodenfläche zugeführt werden kann, und derart,
dass der Nährboden
durch die Multiwell-Filterplatte von der Bodenfläche der Einzelwell-Zuführplatte
an einem niedrigen Punkt der geneigten Bodenfläche beseitigt werden kann.
Die Multiwell-Zuführplatte
ermöglicht
die Verwendung eines geringeren Gesamtvolumens von Nährstoffen,
bietet die Möglichkeit,
verschiedene Medien in verschiedenen Wells zu benutzen, falls dies
gewünscht
ist, isoliert jedes Well, um zu verhindern, dass eine Verunreinigung
aus einem Well auf ein anderes Well übergreift, und reduziert die
Wahrscheinlichkeit, dass das Medium verrutscht, wenn die Vorrichtung
bewegt wird.
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Die
Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung ist mit einem Eingabe-Zugangsloch
versehen, durch das der Nährboden
der Einzelwell-Zuführplatte
zugeführt
wird, und vorzugsweise mit einem separaten Drainage-Zugangsloch,
durch das der Nährboden aus
der Einzelwell-Zuführplatte
entfernt wird. Das/die Zugangsloch/Zugangslöcher gestatten ein Einführen einer
Flüssigkeits-Behandlungsvorrichtung,
wie z.B. einer Spritze, einer Kanüle, einer Pipette oder dergleichen
durch diese(s) zum Einleiten oder zum Abführen des Nährmediums, während die
Notwendigkeit vermieden wird, die Multiwell- Filterplatte von der Einzelwell-Zuführplatte
zu trennen, und dann an der Einzelwell-Zuführplatte Nährstoffe nachzufüllen oder zuzuführen.
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Die
Wells der Multiwell-Filterplatte können so ausgebildet sein, dass
sie mindestens eine Ablage bilden, die sich von einer Wand des Wells
und im Abstand zu der Membran erstreckt, so dass die Ablage eine
Tragefläche
für ein
Ende der Flüssigkeits-Behandlungsvorrichtung,
wie beispielsweise einer Spritze, Kanüle, Pipette oder dergleichen
bietet, um deren Kontakt mit der durchlässigen Sperrschicht, typischerweise
einer Membran, und mit den wachsenden Zellen zu verhindern. Außerdem dient
die Ablage als Ablenkelement, wenn Medien in das Well eingespritzt
werden. Die Ablage ermöglicht
eine Hinzufügung
der Medien ohne eine Störung
des Zellwachstums.
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Die
Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung wird in einem zweiten Schritt
in Zusammenhang mit einer Multiwell-Aufnahmeplatte eingesetzt, deren Wells
eine Flüssigkeit
aufweisen, welche mit der Membran oder den Zellen innerhalb der
Wells der Multiwell-Filterschale in Interaktion tritt. Ein Zugangsloch
ist nahe jedem Well der Multiwell-Filterschale positioniert, um einen
direkten Zugang der Wells der unterhalb der Multiwell-Filterplatte
positionierten Multiwell-Aufnahmeplatte zu bieten.
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Die
Einzelwell-Zuführplatte
kann Zapfen, Vorsprünge
und/oder Ablenkteile (baffles) aufweisen, um die Beseitigung von
Flüssigkeitströpfchen vom Boden
der Wells der Multiwell-Filterplatte
zu gestatten und um das Verspritzen der Flüssigkeit zu kontrollieren,
wenn die Filterplatte(n)/Einzelwell-Zuführplatte(n)-Kombination gehandhabt
wird.
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Zwischen
der Filterplatte und jeder der Bodenplatten werden auch Ausrichtungsführungen
verwendet, um sicherzustellen, dass die Wells der Filterplatte in
einer bestimmten Ordnung angeordnet sind bzw. werden, unabhängig davon,
ob sie mit Einzel- oder Multiwell-Bodenplatten benutzt wird.
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Die
Verwendung von Zapfen oder Vorsprüngen, um die Beseitigung von
auf den Boden der Wells der Filterplatte herabfallenden Tröpfchen zu
ermöglichen,
wenn diese von einer Einzelwell-Zuführplatte entfernt wird, kann
ebenfalls vorgesehen sein.
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Die
Verwendung eines oder mehrerer Ablenkteile, um die Bewegung der
Flüssigkeit
in der Einzelwell-Zuführplatte
während
der Handhabung zu reduzieren, kann ebenfalls vorgesehen sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Draufsicht auf eine Multiwell-Testvorrichtung,
welche die Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung einsetzt,
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2 eine
Teil-Schnittansicht einer Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung,
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3 eine
Teil-Schnittansicht der Multiwell-Filterplatte und der Multiwell-Zuführ- oder
-Aufnahmeplatte dieser Erfindung,
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3(a) eine perspektivische Teilansicht
der Ausrichtung der Zapfen/Löcher
nach der vorliegenden Erfindung,
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4 eine
Teil-Schnittansicht einer Multiwell-Filterplatte und einer Multiwell-Zuführ- oder
-Aufnahmeplatte dieser Erfindung,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Einzelwell-Zuführplatte,
die mit der Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung eingesetzt werden
kann,
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6 eine
Teil-Schnittansicht einer alternativen Well-Gestaltung für eine Multiwell-Filterplatte dieser
Erfindung,
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6(a) eine Teil-Schnittansicht einer alternativen
Well-Gestaltung für
eine Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung,
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6(b) eine Teil-Schnittansicht einer alternativen
Well-Gestaltung für
eine Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung,
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7 eine
Schnittansicht eines alternativen Well-Aufbaus dieser Erfindung,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Einzelwell-Zuführplatte
der vorliegenden Erfindung,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Einzelwell-Zuführplatte
der vorliegenden Erfindung,
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10 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Einzelwell-Zuführplatte
der vorliegenden Erfindung, und
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11(a)–(d)
perspektivische Ansichten alternativer Ausführungsformen der Einzelwell-Zuführplatte
der 10 der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung spezifischer
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird zwar mit Bezug auf die Ausführung von
Zellwachstums- und auf Transportuntersuchungen in einer Vielzahl
von Wells beschrieben, es ist aber anzumerken, dass die vorliegende
Erfindung auch auf Manipulationen anwendbar ist, die Zugangsbereiche
zum Einleiten oder Abführen
einer Flüssigkeit
zur Durchführung
der gewünschten
Behandlung anwendbar ist, beispielsweise eine Dialyse oder eine
Diffusionstrennung, wobei eine Bewegung von Materialien an/auf den
Membranen in den Wells vermieden wird.
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Gemäß 1 umfasst
die Multiwell-Filterplatte 10 dieser Erfindung eine Platte 41 mit
einer Vielzahl von Wells 42, von denen jedes mit einem
Zugangsloch 45 gepaart ist. Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst jedes Well 42 ein Hohlelement 39 mit
einer unteren Öffnung 34,
an der eine durchlässige
Sperrschicht 22, wie z.B. eine mikroporöse Membran befestigt ist. Unter "durchlässiger Sperrschicht" versteht man, dass
die Sperrschicht gegenüber
Flüssigkeiten und
Gasen durchlässig
ist, aber nicht gegenüber
Teilchenmaterialien über
der gemessenen Porengröße der Sperrschicht.
Membranen, insbesondere mikroporöse
Membranen, sind ein bevorzugtes Material für die Sperrschicht, obwohl auch
andere Materialien, wie Ultrafiltrations-Membranen, Glasmatten oder -gewebe
oder gewebte oder nicht-gewebte Kunststoff-Materialien verwendet
werden können.
Das Element 39 ist hohl und kann in einer Vielfalt von
Formen ausgebildet sein. Rohrförmige
Ausgestaltungen sind bevorzugt und sind der industrielle Standard
für solche
Wells, obwohl auch Wells mit anderen Formen, wie z.B. dreieckiger,
rechteckiger, quadratischer oder sechseckiger Form eingesetzt werden
können.
Das Zugangsloch 45 ist angrenzend an jedes zugeordnete
Well 42 dargestellt.
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Die
Zugangslöcher 53 und 52 bieten
einen Zugang zu einer Einzelwell-Zuführplatte 33 (5), in
die/aus der flüssiges
oder gelförmiges
Nährmedium
eingeleitet und abgeleitet wird. Ein oder mehrere Zugangsloch/Zugangslöcher können zur
Durchführung
dieser Funktion benutzt werden. Wie gezeigt, werden zwei benutzt,
obwohl eines oder mehr als zwei (z.B. vier, eines in jeder Ecke)
auch benutzt werden können.
Die Einzelwell-Zuführplatte
wird vorzugsweise lediglich für
Einspeisezwecke in dieser Erfindung verwendet. Der Nährboden
kann über
Zugangslöcher 53 und 52 mit
einer herkömmlichen Flüssigkeits-Behandlungsvorrichtung,
wie z.B. einer Spritze, die sich durch die Zugangslöcher 53 und 52 erstreckt,
ausgetragen und eingeleitet werden. Es sind zwar zwei Zugangslöcher 52 und 53 gezeigt,
es kann aber wunschgemäß auch nur
ein einziges Zugangsloch benutzt werden. Wie gezeigt ist, hat die Einzelwell-Platte
einen schräggestellten
Boden 64 mit dem Drainagebereich 27, der am untersten
Punkt der Oberfläche 60 positioniert
ist, so dass eine vollständige
Drainage einfach ausgeführt
werden kann. Alternativ können
Drainage und Nachfüllung
gleichzeitig ohne die Notwendigkeit durchgeführt werden, die Multiwell-Filterplatte 10 in
Bezug auf die Einzelwell-Zuführplatte 33 zu
bewegen (5). In einer weiteren Ausführungsform
der Einzelwell-Zuführplatte
(nicht gezeigt) kann eine Platte mit flachem Boden verwendet werden.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Multiwell-Filterplatte 10 mit
Zapfen 48 und 49 versehen, die jeweils in Löcher 46 und 47 der
Multiwell-Aufnahmeplatte 11 passen, wenn die Multiwell-Aufnahmeplatte 11 unter
der Multiwell-Filterplatte 10 positioniert ist bzw. wird.
Alternativ können
Zapfen 48 und 49 in Löchern 71 und 73 der
Einzelwell-Zuführplatte 33 (5)
positioniert werden, wenn die Einzelwell-Zuführplatte 33 unter
der Multiwell-Filterplatte 10 positioniert
ist bzw. wird. Die Zapfen 48 und 49 sind in einem
Abstand voneinander in der Richtung eines Teils 55 positioniert
(z.B. asymmetrisch gegenüberliegend),
so dass das Well 42a sich immer an der oberen linken Position
befindet, während
das Well 42b sich immer an der unteren rechten Position
gemäß 1 befindet.
Durch eine solche Positionierung der Wells 42a und 42b können alle
Wells 42 in der Multiwell-Filterplatte 10 durch
ihre Position identifiziert werden. Eine optionale abnehmbare Abdeckung 56 wird
benutzt, um den Wells 42 Sterilität zu verleihen und eine Verdampfung
von Nährboden
zu minimieren.
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Gemäß den 3 und 3(a) passen die Zapfen 48 und 49 jeweils
in Löcher 46 und 47.
Das Loch 46 ist mit einem dreiseitigen Umfang derart geformt, dass
der Zapfen 48 die Wände
des Lochs 46 an drei Punkten 43a, b und c kontaktiert.
Diese Art des Kontakts verhindert, dass sich eine Multiwell-Filterplatte 10 seitlich
in Bezug auf die Multiwell-Aufnahmeplatte 11 bewegt.
Der Zapfen 49 kontaktiert die Wände des Lochs 47,
in dieser Ausführungsform
in Form eines Schlitzes dargestellt, an zwei Punkten 46a und
b, so dass Abweichungen von Teil zu Teil oder Fehlausrichtungen
nur in der durch einen Pfeil 37 gezeigten Richtung ausgeglichen
werden können.
Die untersten Enden der Zapfen 48 und 49 sind
abgeschrägt, um
das einfache Einsetzen der Zapfen 48 und 49 in die
Löcher 46 und 47 zu
fördern.
Da außerdem
gemäß 3 die
Oberseite des Zapfens 48 kleiner ist als das Loch 46 und
der Zapfen 48 länger
ist als das Well 42, und da die Oberseite des Zapfens 49 kleiner ist
als das Loch 47 und der Zapfen 49 länger ist
als das Well 42 gestattet dies eine seitliche Bewegung der
Multiwell-Filterplatte 10, wie sie durch einen Pfeil 37 veranschaulicht
ist, wenn diese teilweise von der Multiwell-Aufnahmeplatte 11 abgehoben
wird, wie 4 zeigt. Diese seitliche Bewegung
ist nicht auf die Richtung oder den Pfeil 37 beschränkt, wenn
die Zapfen 48 und 49 gleichmäßig abgeschrägt sind,
wie gezeigt ist. Diese laterale Bewegung gestattet einen Kontakt
des Tröpfchens 57 an
der Innenwand 59 des Wells 50 der Aufnahmeplatte 11,
so dass sich das Tröpfchen 57 von
der Membran 22 in das Well 50 bewegt. Dieses Ablösen des
Tröpfchens 57 verhindert eine übergreifende
Kontaminierung (cross talk contamination) der Flüssigkeit in einem benachbarten
Well zu dem gezeigten Well 50.
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Es
ist anzumerken, dass die Zapfen 48 und 49 die
gleiche Länge
aufweisen können
wie die Wells 42 oder kürzer
als diese sein können,
solange sie nicht länger
als die Löcher 46 und 47 sind.
Eine gesteuerte seitliche Bewegung der Multiwell-Filterplatte 10 wird
durch Formen der Zapfen 48 und 49 und der Löcher 46 und 47 derart
durchgeführt,
dass, wenn die Zapfen 48 und 49 teilweise aus
den Löchern 46 und 47 entfernt
werden, ein Zwischenraum zwischen den Zapfen 48 und 49 und
den Innenwänden
der Löcher 46 und 47 gebildet
wird, was eine seitliche Bewegung der Zapfen 48 und 49 in
den Löchern 46 und 47 ermöglicht,
und damit die seitliche Bewegung der Multiwell-Filterplatte 10,
so dass die Tröpfchen 57 abgestreift
werden. Dies kann beispielsweise durch Ausbilden geneigter Oberflächen an
den Zapfen 48 und 49 von der Oberseite der Zapfen
zu der Unterseite der Zapfen erfolgen, an der die Wände der
Löcher 46 und 47 vertikal
sind.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Anwendung der Ausrichtungszapfen zur Ausrichtung der
oberen und unteren Platte der Vorrichtung besteht darin, dass die Ausrichtung
genau und passend ist, und keinen präzisen Sitz zwischen den Seiten
der Platten erfordert. Auf diese Weise kann eine bestimmte Nachlässigkeit oder
Ungenauigkeit bei den Toleranzen des Sitzes zwischen den Plattenseiten
bestehen, die genaue Ausrichtung der Platten ist jedoch infolge
der Zapfen/Loch-Anordnung garantiert. Dies ist von besonderem Vorteil
bei Roboteranwendungen, da die Platten einfach durch die Roboter
gehandhabt werden können,
ohne dem erforderlichen Sitz zwischen den jeweiligen Seiten zu viel
Aufmerksamkeit schenken zu müssen.
Außerdem
macht dies die Gestaltung eines Plattensystems möglich, das es Robotern gestattet,
die Platten leicht zu drücken
und doch eine einfache und vollständige Trennung (der Platten)
voneinander und eine exakte und passende Ausrichtung zu erreichen.
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Die
Verwendung der Multiwell-Filterplatte 10 ist in 1 exemplarisch
dargestellt. Wie in 1 gezeigt ist, ist die Multiwell-Filterplatte 10 über einer Multiwell-Aufnahmeplatte 11 positioniert,
die eine Vielzahl von Wells 50 aufweist, beispielsweise
96 Wells, welche in Anzahl, Größe und Anordnung
denjenigen der Filterplatte 10 entsprechen. Die Multiwell-Aufnahmeplatte 11 kann
als Zuführschale
anstelle der Einzelwell-Zuführschale
verwendet werden, oder sie kann beim Testen eingesetzt werden, wie
z.B. in Arznei-Probeuntersuchungen von Zellen, die in den Wells
der Filterplatte 10 gezüchtet
werden. Ein Vorteil bei der Verwendung einer ersten Multiwell-Aufnahmeplatte
als Zuführschale
besteht darin, dass das Volumen von erforderlichem Fluid geringer ist
als das einer Einzelwell-Schale,
was die Zuführkosten
minimiert. Es hat auch den Vorteil, jedes Well von einem anderen
zu isolieren, beispielsweise während
des Zellwachstums, so dass, wenn ein Well kontaminiert wird oder
ausfällt,
die anderen Wells für
einen weiteren Test überleben.
Schließlich
verringert die Verwendung einer Multiwell-Aufnahmeschale als Zuführschale
die Möglichkeit
eines Verschüttens bzw.
Verspritzens im Vergleich zu der Verwendung einer Einzelwell-Schale
oder einer Schale mit geringer Anzahl von Wells (z.B. zwei bis vier
Wells). Dies kann bei Roboter-Behandlungsanwendungen von Vorteil
sein. Im Einsatz wird die Multiwell-Aufnahmeplatte 11 so
positioniert, dass eine Membran 22 (2) der Wells 42 sich
nur in ein Well 50 der Multiwell-Aufnahmeplatte 11 erstreckt.
Jedem der Wells 42 ist ein Zugangsloch 45 zugeordnet,
das den Zugang zu einem Well 50 der Multiwell- Aufnahmeplatte 11 gestattet,
welche bei einem Probe-Testschritt
eingesetzt wird. Die Multiwell-Filterplatte 10 kann mit vier
Beinen 44 versehen sein, die in Ausnehmungen 51 der
Multiwell-Aufnahmeplatte 11 passen, wodurch der Multiwell-Filterplatte 10 mechanische
Stabilität verliehen
wird. Die Beine 44 dienen auch zur Positionierung der Membranen 22,
um einen Kontakt mit den Bodenflächen
der Wells 50 zu vermeiden, wodurch ein Kontakt von Flüssigkeit
mit den Membranen 22 gefördert wird. Außerdem bieten
die Beine 44 der Membran 22 Schutz, falls die
Multiwell-Filterplatte 10 auf
eine Bank gestellt wird. Die Vorrichtung wird ähnlich wie bei der Einzelwell-Zuführplatte
der 5 verwendet. Da jedoch ein gemeinsames Well in
der Einzelwell-Zuführplatte
besteht, wird die Flüssigkeit in
der Platte unter den Wells der Filterplatte geteilt. Die Beine 44 und
Ausnehmungen 51 verhindern auch hier einen Kontakt zwischen
dem Boden der Zuführplatte
und den Membranen.
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Gemäß 6 kann
das Well mindestens eine in seiner Seitenwand 39 ausgebildete
Ausnehmung 32 aufweisen, wobei eine Ablage 19 am
Boden der Ausnehmung 32 angrenzend an die Membran 22 ausgebildet
ist. Die Ausnehmung 32 und die Ablage 19 können durch
herkömmliche
Formgebung ausgebildet werden.
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Gemäß 6(a) kann das rohrförmige Element 39a des
Wells 42 der Filterplatte optional zur Bildung einer Ablage 19a verwendet
werden. Die Ablage 19a wird durch herkömmliche Formgebung ausgebildet,
wie z.B. Spritzgießen
oder Overmolding, wobei die Ablage 19a sich von dem rohrförmigen Element 39a angrenzend
an die Membran 22 erstreckt.
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Gemäß 6(b) ist die Ablage 19b durch herkömmliche
Formgebung ausgebildet, wie z.B. Spritzgießen oder Overmolding, wobei
ein Abschnitt der Wand 39b vertieft ist.
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Wie 7 zeigt,
kann die Ablage 19c eine konkave Oberfläche 80 aufweisen,
die dazu dient, Flüssigkeit
aus einer Spritze, Kanüle,
Pipette und dergleichen in der durch einen Pfeil 82 gezeigten Richtung
zu leiten. Dies dient zur Minderung des Drucks der Flüssigkeit
von der Spritze auf die Membran 22. wodurch die Unversehrtheit
der Membran 22 bewahrt bleibt und die Unversehrtheit einer
Zellschicht auf der Membran 22 erhalten bleibt.
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Gemäß 8 umfasst
die Einzelwell-Zuführplatte 33 mit
einem Loch 71 und einem Schlitz 73, die zusammen
mit der Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung benutzt wird, Wände 62, 64, 66 und 68 und
eine Tragefläche 60 zur
Aufnahme eines Nährmediums. Die
Tragefläche 60 umfasst
zwei Oberflächen-Unterabschnitte 70 und 72,
die durch einen Drainageweg 74 getrennt sind. Die Oberflächen-Unterabschnitte 70 und 72 sind
von den Wänden 66 und 62 in
der durch Pfeile 78 und 76 dargestellten Richtung
nach unten zu dem Drainageweg 74 hin geneigt. Der Drainageweg 74 sorgt
für eine
Fluidströmung
von dem Flüssigkeitseinleitbereich 26 an
der Oberfläche 60 zu dem
Flüssigkeitsdrainagebereich 27,
wie durch einen Pfeil 75 dargestellt ist.
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In 9 ist
eine alternative Einzelwell-Zuführplatte 21 dargestellt,
die mit der Multiwell-Filterplatte dieser Erfindung verwendet wird.
Diese Ausführungsform
ist mit einem oder mehreren Vorsprung/Vorsprüngen versehen, die sich von
der Innen- und Tragefläche
der Einzelwell-Zuführplatte eine
Strecke weit erstrecken, die ihren Kontakt mit den Membranen der
Wells der Multiwell-Filterplatte ermöglichen. Wie gezeigt ist, sind
die Vorsprünge Zapfen 61,
die sich von Oberflächen 23 und 25 bis
zu einer Position erstrecken, an der sie in Kontakt mit der Membran 22 der
Wells 42 treten können.
Der Zweck dieses Kontakts besteht darin, eine Drainage überschüssiger Flüssigkeit
von der Bodenfläche
der Membran 22 zu den Zapfen 61 und in die Einzelwell-Zuführplatte 21 durchzuführen. Diese
Praxis wird allgemein als "Touch-Off" auf dem Gebiet des
Pipettierens bezeichnet und bedeutet eine Beseitigung von Restflüssigkeiten/Restproben,
die an Pipettenspitzen anhaften. Die Form der Vorsprünge kann
variieren, solange sie die gleiche Funktion erfüllen. Typische Formen umfassen
konische, pyramidenförmige,
rechteckige und ausgebuchtete Formen. Ein Zapfen 61 ist
angrenzend an jedes Well 42 positioniert. Die Einzelwell-Zuführplatte 21 umfasst
auch geneigte Oberflächen 23 und 25,
welche für
eine Flüssigkeitsströmung in
den Richtungen der Pfeile 27 und 29 und in der
Richtung des Pfeils 31 in den Drainagebereich 30 sorgen.
Eine Bewegung der Multiwell-Filterplatte 10 zu dem Zapfen 61 kann
durch irgendein herkömmliches
Mittel erfolgen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann/können ein oder mehrere Ablenkelement(e)
benutzt werden, um die Bewegung oder das Verspritzen der Flüssigkeit
in der Zuführschale
zu reduzieren, speziell während
der Handhabung durch Menschen oder durch eine Roboterausrüstung. 10 zeigt
eine solche Ausführungsform.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Verwendung von vier Ablenkelementen 100 gezeigt.
Die Ablenkelemente 100 sind am Boden 102 der Zuführschale 104 angebracht.
Vorzugsweise werden sie als Teil der Zuführschale 104 beispielsweise
durch Spritzgießen
zusammen mit der Schale ausgebildet, wenn diese hergestellt wird,
obwohl sie auch als separates Element hinzugefügt werden können, das entweder an den Schalenseiten
oder am Boden angebracht wird oder frei auf dem Boden der Schale verbleibt.
Wie gezeigt ist, sind die Ablenkelemente in einer kreuzartigen Struktur
angeordnet und sind getrennt und unterschiedlich zueinander. Wie
gezeigt ist, sind sie jeweils auch in einem sich wiederholenden "S"-Muster oder Wellenmuster ausgebildet.
Alternativ kann/können
das/die Ablenkelement(e) gerade oder gekrümmt oder gekreuzt (X-artige
Elemente) oder dergleichen sein, solange sie in der Lage sind, ihre
Funktion zu erfüllen,
während
sie ein Einpassen der Zellenschale in die Zuführschale 104 ermöglichen
und ein Strömen
des Fluids in der Zuführschale 104 ermöglichen,
so dass keine Totpunkte vorkommen. Wie gezeigt ist, berührt/berühren das/die
Ablenkelement(e) 100 die Seitenwände der Schale 104 nicht.
Sie können
es aber, falls gewünscht.
Wenn sie die Seitenwände
berühren,
ist/sind vorzugsweise ein oder mehrere Durchgangsloch/Durchgangslöcher in dem Ablenkelement
ausgebildet, vorzugsweise entlang dessen Unterkante, um eine unbehinderte
Fluidbewegung entlang den Wänden
zu ermöglichen.
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Die
Höhe des
einen/der mehreren Ablenkelement(e) ist kein Problem, solange sie
ausreicht, dazu beizutragen, den Umfang an Bewegung der Flüssigkeit
in der Zuführschale 104 zu
reduzieren, wenn diese gehandhabt wird. Typischerweise kann die
Ablenkelementhöhe
zwischen 20% und 100% der Tiefe der Flüssigkeit in der Schale 104 betragen,
in einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Ablenkelementhöhe
zwischen 35% und 80% der Tiefe der Flüssigkeit in der Schale 104.
Alternativ beträgt
die Ablenkelementhöhe
zwischen 50% und 75% der Tiefe der Flüssigkeit in der Schale 104.
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Die
Anzahl von Ablenkelementen ist nicht entscheidend. Bei einer Ausführungsform
wird bevorzugt, dass nur ein Ablenkelement benutzt wird, das zumindest
teilweise entweder entlang der Länge oder
der Breite der Schale verläuft.
In einer weiteren Ausführungsform
wird bevorzugt, dass mindestens zwei Ablenkelemente mit einer bestimmten
festgelegten Kreuzrichtung zueinander verwendet werden. Bei einer
solchen Ausführungsform
können
die Ablenkelemente etwa 25° bis
90° gegenüber der
Richtung des anderen ausgerichtet sein, so dass sie gewährleisten,
dass die Flüssigkeitsbewegung
sowohl in den Schalenlängen-
als auch -breitenrichtungen kontrolliert wird.
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11(a) zeigt eine alternative Anordnung von
Ablenkelementen in der Ausführungsform
der 10. In dieser Figur werden geradlinige Ablenkelemente 100 statt
der welligen Gestaltung der Ablenkelemente der 10 eingesetzt.
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In 11(b) wird die Verwendung einer Reihe
sich wiederholender Ablenkelemente 100 gezeigt. Hier sind
die Ablenkelemente als Reihe von "X"-Mustern
gezeigt, die über
den Zuführschalenboden
verteilt sind.
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11(c) zeigt die Anwendung einer Reihe von
Ablenkelementen 100, die parallel und in beabstandeter
Beziehung zueinander angeordnet sind, wobei jedes zweite Ablenkelement 100 von
der gleichen Seitenwand absteht. In 11(d) ist
ein einzelnes Ablenkelement dargestellt, das sich im wesentlichen
längs der
Länge der
Zuführschale
erstreckt.
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Die
Ablenkelemente 100 können
nach Wunsch ein oder mehrere Durchgangsloch/Durchgangslöcher angrenzend
an ihre Bodenfläche
mit der Schale aufweisen, um eine unbehinderte Strömung durch
die und aus der Schale zu ermöglichen.
Alternativ sind bei denjenigen Ablenkelementen, die separat ausgebildet
sind, die Ablenkelemente so gefertigt, dass sie nur den Schalenboden
an zwei oder mehreren Punkten berühren, so dass Fluid unter dem/den
Ablenkelement(en) strömen
kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann/können das/die
Ablenkelement(e) anstelle der Zapfen oder Vorsprünge nach obiger Beschreibung als
Mittel verwendet werden, um ein Entfernen überschüssiger Flüssigkeit vom Boden der Zellplatte
während
deren Abnahme von der Zuführplatte
zu ermöglichen.
In dieser Ausführungsform
(nicht gezeigt) sollte(n) das/die Ablenkelement(e) eine Höhe aufweisen, die ähnlich derjenigen
des Zapfen oder des Vorsprungs nach obiger Beschreibung ist. Ferner
sollte die Anzahl verwendeter Ablenkelemente ausreichen, um zu gewährleisten,
dass alle Wells der Zellplatte genügend Kraft aufnehmen, um etwaige
Tröpfchen abzustreifen,
ohne das Zellwachstum in der Platte zu stören.
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Es
sind zwar Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt worden, die auf eine Filterplatte
mit 96 Wells bezogen sind, es können
aber auch andere Well-Konfigurationen,
wie beispielsweise 6, 12, 24, 48 oder 384 verwendet werden. In allen Fällen sollte
die zweite Aufnahmeplatte und die Multiwell-Zuführplatte die gleiche Anzahl
von Wells wie die Filterplatte aufweisen und mit den Wells der Filterplatte
ausgerichtet sein.