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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Filterelemente, die elektrisch regeneriert
werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere Filterelemente zum Filtern von
Dieselabgasen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Dieselrußpartikelfilter,
die gefaltetes Metallfaservlies umfassen, sind z.B. aus
US 5,709,722 bekannt. Dieselrußpartikelfilter,
die über
ein elektrisches Erhitzen des Filterelements selbst regeneriert werden
können,
sind z.B. aus
US 5,800,790 bekannt.
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Die
gegenwärtig
bekannten Filterelemente, die sich zur elektrischen Regenerierung
eignen, weisen den Nachteil auf, daß der größte Teil der thermischen Energie,
die durch Joule-Effekte aus elektrischer Energie erhalten und zum
Erhitzen des Filterelements verwendet wird, aufgrund thermischer
Verluste verlorengeht.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Es
hat sich herausgestellt, daß die
Verluste an thermischer Energie durch 3 Effekte verursacht wird:
- 1. Das die thermische Energie über Joule-Effekte erzeugende
Filtermedium verliert thermische Energie über Strahlung, z.B. in Richtung
des Filtergehäuses.
- 2. Thermische Energie geht über
Konvektion verloren, wobei die Gase erhitzt werden, die während der
Regenerierung durch das Filtermedium hindurchtreten. Dieser Effekt
ist viel größer, wenn
der Streifen in einem Strom regeneriert wird.
- 3. Thermische Energie geht aufgrund von Wärmeleitung verloren. Zum Beispiel
wenn das Filtermedium an das Gehäuse
geschweißt
wird, wird viel thermische Energie von dem Filtermedium auf das
Gehäuse über diesen
Kontakt übertragen. Das
Gehäuse
wird unnötigerweise
durch diese Leitung von thermischer Energie erhitzt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Filterelements,
das elektrisch regeneriert werden soll, das einen reduzierten Verlust an
thermischer Energie aufweist. Weiterhin besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung in der Verbesserung des Kontakts zwischen
Filtermedium, das elektrisch regeneriert werden kann, und dem Gehäuse des
Filterelements.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht außerdem in der Bereitstellung
einer Filtereinheit, die mindestens zwei, aber möglicherweise mehr als zwei
Filterelemente umfaßt,
wobei jedes Filterelement individuell regeneriert werden kann. Eine
derartige Filtereinheit, wie sie Gegenstand der Erfindung ist, kann als
ein Dieselabgasfilterpaket für
stationäre
Dieselmotoren oder für
Dieselmotoren, die in Fahrzeugen wie etwa Booten, Zügen und
anderem Motorfahrzeug verwendet wird, verwendet werden.
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Ein
Filterpaket ist zu verstehen als ein Filtersystem, das in einem
Gasstrom installiert oder verwendet wird. Es umfaßt einen
Gaseinlaß,
einen Gasauslaß und
mindestens eine zwischen Einlaß und Auslaß installierte
Filtereinheit.
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Ein
Filterelement, wie es Gegenstand der Erfindung ist, umfaßt ein gefaltetes
Metallfaservlies. Dieses, bevorzugt gesinterte Metallfaservlies
wird gemäß Faltlinien
gefaltet, wodurch ein Rand mit Faltöffnungen bereitgestellt wird.
Das zu filternde Gas muß von
einer Seite des Vlieses (Einströmungsseite) zu
der anderen Seite des Vlieses (Ausströmungsseite) strömen, wobei
es durch das Vlies hindurchtritt. Entsprechende Faltöffnungen
müssen
geschlossen werden, um zu bewirken, daß das Gas durch das Metallfaservlies
strömt,
wodurch Umführungen
von Gas von der Einströmungsseite
zur Ausströmungsseite ohne
das Hindurchtreten durch das Metallfaservlies verhindert werden.
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Ein
Filterelement gemäß der Erfindung
umfaßt
weiterhin ein Filterelementgehäuse,
das mindestens zwei Flanken umfaßt, wobei jede eine steife
Materialschicht umfaßt.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist mindestens eine Seite jeder Flanke mit thermisch und
elektrisch isolierenden Eigenschaften versehen, im weiteren als „thermisch
und elektrisch isolierte Seite" bezeichnet. „Steifes
Material" ist zu
verstehen als ein inflexibles Material, dem es bis zu einem gewissen
Grad an Geschmeidigkeit oder Biegsamkeit fehlt und das die Eigenschaft
aufweist, daß es
schwierig zu biegen ist, wie im allgemeinen für Keramik- oder Metallplatten
bekannt.
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Gemäß der Erfindung
ist der Rand des gefalteten Metallfaservlieses zwischen den zwei
thermisch und elektrisch isolierten Seiten der Flanken derart montiert,
daß die
Ränder
diese thermisch und elektrisch isolierten Seiten der Flanken kontaktieren. Diese
Flanken üben
eine Klemmkraft auf den Rand des Metallfaservlieses in einer Richtung
im wesentlichen parallel zu den Faltlinien aus, wobei die Faltöffnungen
geschlossen werden, um Umführungen
zu verhindern.
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Bevorzugt
stellen das Metallfaservlies und die Flanken ein hohles Filtervolumen
bereit. Mindestens eine, aber bevorzugt zwei Flanken sind mit einer Öffnung versehen,
die einen Eintritt für
Gase zur Innenseite des hohlen Filtervolumens bereitstellen. Gas,
gefiltert oder zu filternd, kann über diese Öffnungen in das hohle Filtervolumen
hinein oder aus diesem heraus strömen.
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Eine
verbesserte Verbindung kann auf viele unterschiedliche Weisen gemäß der Erfindung
erhalten werden.
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Jede
Flanke kann eine Keramikplatte, die die steife Materialschicht ist,
umfassen, die den Rand kontaktiert. Das Metallfaservlies wird zwischen
jenen zwei Keramikplatten eingeklemmt. Beide Flanken üben eine
Klemmkraft auf den Rand des Metallfaservlieses in eine Richtung
im wesentlichen parallel zu den Faltlinien aus, wobei die Faltöffnungen
geschlossen werden, um Umführungen
zu verhindern.
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Die
Keramikplatte sorgt für
thermische und elektrische Isolierungseigenschaften für die Flanken. Die
Dicke der Keramikplatten beträgt
bevorzugt mindestens 5 mm, ganz besonders bevorzugt mindestens 6
mm, z.B. mindestens 10 mm.
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Bevorzugt
sind diese Keramikplatten mit Vertiefungen versehen. Die Tiefe dieser
Vertiefungen ist bevorzugt größer als
0,5 mm und kann im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm liegen, z.B. 1,58
mm. Diese Vertiefungen lassen sich erhalten durch Bereitstellen zum
Beispiel eines Schlitzes in den thermisch und elektrisch isolierenden
Keramikplatten. Diese Vertiefungen entsprechen dem Rand derart,
daß sie
eng mit dem Rand in Eingriff kommen, wenn das gefaltete Metallfaservlies
zwischen den beiden Flanken montiert wird. Der Rand des Metallfaservlieses
ist über eine
bestimmte Tiefe in den Vertiefungen eingesunken. Der Teil des Randes
des Metallfaservlieses, der in den Vertiefungen eingesunken ist,
wird im folgenden als „eingesunkener
Teil" bezeichnet.
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Es
sei angemerkt, daß der
Rand in den Vertiefungen derart installiert wird, daß kleine
Bewegungen, z.B. thermische Ausdehnungen oder Vibrationen, des gefalteten
Metallfaservlieses erlaubt sein können. Diese Bewegungsfreiheit
wird erhalten durch Bereitstellen von Vertiefungen, die geringfügig tiefer
sind als die Höhe
des eingesunkenen Teils des Rands in der thermisch und elektrisch
isolierenden Seite.
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Die
Keramikplatten werden durch Verwendung von keramischen Materialien
z.B. auf der Basis von Al2O3 und
oder SiO2 oder Glimmer bereitgestellt. Die
Flanke kann aus einem Material bereitgestellt sein, oder sie kann
verschiedene Schichten umfassen, die durch verschiedene Materialien
bereitgestellt werden. Man versteht, daß in dem Fall, daß Vertiefungen
verwendet werden, und in dem Fall, daß verschiedene Schichten verwendet
werden, um die Flanken bereitzustellen, die Vertiefungen in Schichten
bereitgestellt werden müssen,
die thermisch und elektrisch isolieren. Um die Keramikplatten gegenüber mechanischen
Beschädigungen
zu schützen, können die
Keramikplatten von einer Metallplatte getragen werden, die auf der
anderen Seite der Keramikplatte vorliegt und das Metallfaservlies
nicht kontaktiert. Alternativ kann diese Metallplatte die Gestalt einer
Fassung besitzen, in die die Keramikplatte paßt.
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Weniger
bevorzugt, wenngleich gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
wird das Metallfaservlies unter Verwendung eines keramischen oder hochtemperaturbeständigen Klebers
an die Keramikplatte geklebt.
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Alternativ
umfassend jede dieser Flanken ein thermisch und elektrisch isolierendes
Gewebe und eine steife Materialschicht. Das thermisch und elektrisch
isolierende Gewebe liegt auf einer Seite der steifen Materialschicht
vor, wodurch die Flanke eine thermisch und elektrisch isolierte
Seite erhält.
Das Metallfaservlies ist zwischen den thermisch und elektrisch isolierten
Seiten beider Flanken montiert, die eine Klemmkraft auf die Ränder des
Metallfaservlieses in einer Richtung im wesentlichen parallel zu
den Faltlinien ausübt,
wobei die Faltöff nungen
geschlossen werden, um Umführungen
zu verhindern.
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Für jede Flanke
wird ein thermisch und elektrisch isolierendes Gewebe, z.B. eine
keramische Textilschicht, von einer steifen Materialschicht, bevorzugt
einer mit Metall- oder Keramikplatte oder Metall- oder Keramikeinfassung,
getragen.
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Das
Metallfaservlies ist derart zwischen den thermisch und elektrisch
isolierten Seiten beider Flanken montiert, daß diese Seiten der Flanken
die Faltöffnungen
schließen.
Da das thermisch und elektrisch isolierende Gewebe die thermisch
und elektrisch isolierte Seite liefert, kontaktieren die thermisch und
elektrisch isolierenden Gewebe den Rand des Metallfaservlieses.
Eine Klemmkraft wird von den Flanken auf die Ränder des Metallfaservlieses
in einer Richtung im wesentlichen parallel zu den Faltlinien ausgeübt. Da das
gefaltete Metallfaservlies einen ausreichenden Knickwiderstand aufweist,
wird das gefaltete Metallfaservlies in das thermisch und elektrisch
isolierende Gewebe gedrückt,
wodurch eine Vertiefung über
dem Rand des gefalteten Metallfaservlieses in den thermisch und
elektrisch isolierenden Geweben der Flanken bereitgestellt wird.
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Die
Tiefe der Vertiefung des Rands sollte zumindest ausreichend sein,
um zu verhindern, daß sich
das gefaltete Metallfaservlies zusammen mit dem zu filternden Gas
bewegt. Dieses Phänomen
ist das sogenannte „Durchblasen". Die Vertiefung,
die die Tiefe ist, über
die das Metallfaservlies in das thermisch und elektrisch isolierende
Gewebe gedrückt wird,
ist bevorzugt größer als
0,5 mm, kann aber im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm liegen.
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In
dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird ein thermisch
und elektrisch isolierendes Gewebe als ein Spinnvlies, als ein Gewebe,
ein geflochtenes oder gestricktes textiles Gewebe verstanden, umfaßt thermisch
und elektrisch isolierende Fasern an der Oberfläche des Gewebes, die mit dem Rand
des Metallfaservlieses in Kontakt steht. Ganz besonders bevorzugt
besteht das ganze Gewebe aus solchen thermisch und elektrisch isolierenden Fasern,
doch kann eine Kombination aus thermisch und elektrisch isolierenden
Fasern auf der den Rand kontaktierenden Seite mit Metallfasern auf
der gegenüberliegenden
Seite verwendet werden. Solche thermisch und elektrisch isolierenden
Fasern sind bevorzugt keramische Fasern, wie etwa Fasern, die Al2O3 und/oder SiO2 umfassen, z.B. NEXTEL®-Fasern.
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Die
Gewebedicke beträgt
bevorzugt zwischen 3 und 6 mm. Ein Gewebe oder Faservlies wird bevorzugt.
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Wenn
Flanken, die Keramikplatten oder Keramikeinfassungen umfassen, zusammen
mit einem thermisch und elektrisch isolierenden Textilgewebe verwendet
werden, um ein Filterelement bereitzustellen, das der Gegenstand
der Erfindung ist, lassen sich die Keramikplatten oder Keramikeinfassungen erhalten
durch Verwendung von keramischen Materialien zum Beispiel auf der
Basis von Al2O3 und/oder SiO2 oder Glimmer, um diese Seite der Flanke
bereitzustellen. Wenn Flanken Metallplatten oder Metalleinfassungen
umfassen, zusammen mit einem thermisch und elektrisch isolierenden
Textilgewebe, wird bevorzugt rostfreier Stahl verwendet, um die
Metallplatten oder -einfassungen bereitzustellen. Die Flanke kann
aus einem Material vorgesehen werden oder kann verschiedene Schichten
umfassen, die von verschiedenen Materialien bereitgestellt werden.
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Ein
weiteres Filterelement als Gegenstand der Erfindung kann unter Verwendung
einer relativ dicken Schicht aus Keramikkleber bereitgestellt werden,
um das Metallfaservlies und eine steife Materialschicht, bevorzugt
eine Metallplatte oder -einfassung miteinander zu verbinden. Der
Kleber liegt zumindest über
die ganze Länge
des Randes des Metallfaservlieses vor, doch ist bevorzugt die ganze
Oberfläche der
Seite der steifen Materialschicht mit diesem Kleber beschichtet.
Das Metallfaservlies wird zwischen den Flanken montiert, wobei seine
Faltlinien bevorzugt im wesentlichen senkrecht zu der steifen Materialschicht
der Flanken verlaufen. Die Schicht aus Keramikkleber soll einen
direkten Kontakt über
die Gesamtlänge
des Randes des Metallfaservlieses verhindern, welches mit der Flanke
verbunden ist. Sie positioniert das Metallfaservlies, sorgt für die elektrisch
und thermisch isolierenden Eigenschaften und bietet eine gute Abdichtung
zwischen dem Metallfaservlies und der steifen Materialschicht. Eine
thermisch und elektrisch isolierende Seite wird so für die steife
Materialschicht bereitgestellt. Das Metallfaservlies ist zwischen
den thermisch und elektrisch isolierenden Seiten beider von dem
Kleber bereitgestellten Flanken montiert. Die Flanken üben eine Klemmkraft
auf die Ränder
des Metallfaservlieses in einer Richtung im wesentlichen parallel
zu den Faltlinien aus. Dabei schließen diese Flanken die Faltöffnungen,
um Umführungen
zu verhindern.
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Um
die Haftung zwischen steifer Materialschicht und Keramikkleber zu
verbessern, kann ein Drahtgitter, ein expandiertes oder perforiertes
Metallblech zwischen der Oberfläche
der steifen Materialschicht und dem Rand des Metallfaservlieses
eingesetzt werden. Dieses Gitter oder expandierte oder perforierte
Metallblech wirkt sozusagen als Verankerungspunkte für den Keramikkleber,
und es wird in die Klebeschicht eingesunken. Die besten Ergebnisse
wurden unter Verwendung einer Metalleinfassung und eines Metallgitters
erhalten. Das Metallgitter wurde an mehreren Punkten an die Metalleinfassung punktgeschweißt.
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Die
Dicke der Klebeschicht beträgt
bevorzugt mehr als 0,5 mm und weniger als 2 mm. Der Rand des Metallfaservlieses
ist über
eine bestimmte Tiefe in die Klebeschicht eingesunken, wodurch man einen
sogenannten eingesunkenen Teil für
den Rand des Metallfaservlieses erhält. Dieser eingesunkene Teil
weist eine Höhe
von bevorzugt mindestens 10% unter der Dicke der Klebeschicht auf,
aber auch bevorzugt im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm.
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Zudem
kann die Haftung zwischen steifer Materialschicht und Keramikkleber
erhalten werden, indem zuerst die Seite der steifen Materialschicht
beschichtet wird, z.B. eine Schicht aus Keramikteilchen (z.B. durch
Flammensprühen
von Al2O3 oder SiO2) aufgesprüht wird, bevor der Keramikkleber
auf die steife Materialschicht aufgebracht wird. Diese Schicht verbessert
auch weiter die elektrische Isolierung zwischen dem Metallfaservlies
und der steifen Materialschicht, was erforderlich sein kann, wenn
die steife Materialschicht eine Metallplatte oder Metalleinfassung
ist. Solches Sprühen
kann auch auf das Gitter oder das perforierte oder expandierte Metallblech
erfolgen. Möglicherweise
wird eine Keramikschicht auf das Gitter oder expandierte oder perforierte
Blech gesprüht,
nachdem es z.B. an eine Metalleinfassung oder Metallplatte punktgeschweißt worden
ist.
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Um
die Duktilität
und die Beständigkeit
gegenüber
Temperaturwechselbelastung der Keramikklebeschicht zwischen der
steifen Materialschicht der Flanken, die eine Keramik- oder eine
Metallplatte oder -einfassung ist, und der gesinterten Metallfaserschicht
weiter zu verbessern, können
dem Keramikkleber Metallpartikel zugesetzt werden. Kurze Metallfasern
werden gegenüber
Metallpulver bevorzugt, da die Duktilität eines gehärteten Keramikklebers im Vergleich
zu einem Keramikkleber, der Metallpulver umfaßt, weitaus überlegener
ist. Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, daß die
elektrischen Isolierungseigenschaften einer derartigen Klebeschicht
im Vergleich zu einer reinen keramischen Haftung nur geringfügig beeinflußt wurden.
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Kurze
Metallfasern umfassen bevorzugt Fasern mit einem äquivalenten
Durchmesser „D" zwischen 1 und 150 μm, bevorzugt
zwischen 2 und 100. Ganz besonders bevorzugt liegt der Durchmesser
im Bereich zwischen 2 und 50 μm
oder sogar zwischen 2 und 35 μm,
wie etwa 2, 4, 6,5, 8, 12 oder 22 μm. Bevorzugt, aber nicht notwendigerweise,
weisen kurze Metallfasern ein L/D-Verhältnis von über 5, bevorzugt über 10 auf,
wobei L für
die mittlere Länge
der kurzen Metallfasern steht.
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Bevorzugt
umfaßt
die Schicht aus Keramikkleber mindestens 0,5 Gew.-% an kurzen Metallfasern,
ganz besonders bevorzugt mehr als 10 Gew.-% oder sogar mehr als
20 Gew.-%. Bevorzugt umfaßt die
Schicht aus Keramikkleber weniger als 30 Gew.-% an kurzen Metallfasern.
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Eine
Metallplatte oder -einfassung wird bevorzugt aus rostfreiem Stahl
bereitgestellt. Ganz besonders bevorzugt bestehen die Metallfaser
des Metallfaservlieses und die Metallplatte oder -einfassung aus
der gleichen Metallegierung.
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Filterelemente
nach dem Gegenstand der Erfindung können weiterhin andere Elemente
umfassen, um zusammen mit den obenerwähnten Flanken das Filterelementgehäuse zu bilden.
Diese Elemente können
ebenfalls thermisch und elektrisch isoliert sein, um die aufgrund
von Strahlung von dem Metallfaservlies zu diesen Elementen oder
aufgrund der Erhitzung dieser Elemente wegen Kontaktes zwischen heißem Gas
und Gehäuse
verlorene thermische Energie zu reduzieren. Zum Beispiel kann ein
perforierter Metallschirm oder ein durchlässigeres thermisch isolierendes
Gewebe aufgebracht werden, um die auf Strahlung in Richtung der
benachbarten Filtereinheiten der Filterpaketwand zurückzuführenden thermischen
Verluste weiter zu reduzieren. Im Fall eines durchlässigeren
thermisch isolierenden Gewebes wird bevorzugt ein SiO2-Gitter-Webstoff
verwendet.
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Solche
Filterelemente als Gegenstand der Erfindung weisen mehrere Vorteile
auf.
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Der
Verlust an thermischer Energie aufgrund von Leitung wird verhindert,
da die Seiten der Flanken, die verwendet werden, um die Faltöffnungen
zu schließen,
thermisch isolierende Eigenschaften aufweisen. Das Metallfaservlies
steht nur mit dem Filtergehäuse über diese
Seite in Kontakt. Das Falten des Metallfaservlieses bewirkt auch
Wärmestrahlung,
die von einer Falte zu den benachbarten Falten abgestrahlt wird.
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Da
elektrischer Strom nur dem Metallfaservlies zugeführt werden
soll, um das Vlies zu regenerieren, ist das Vlies elektrisch von
dem Filtergehäuse
an seinem Rand durch die elektrisch isolierende Seite isoliert.
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Bevorzugt
ist das Metallfaservlies gegenüber Knicken
beständig.
Ein gesintertes und gefaltetes Metallfaservlies weist aufgrund der
gefalteten Gestalt, um einen Rand bereitzustellen, einen recht hohen
Knickwiderstand auf.
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Es
hat sich zudem überraschenderweise
herausgestellt, daß,
wenn ein Filterelement als Gegenstand der Erfindung, das ein thermisch
und elektrisch isolierendes Gewebe umfaßt, dazu verwendet wird, z.B.
mit Rußpartikeln
beladenes Dieselabgas zu filtern, das Filterelement selbst nach
dem Regenerieren selbstabdichtend arbeitet. Dies wird wie folgt
erklärt.
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Der
Rand des Metallfaservlieses wird zwischen den thermisch und elektrisch
isolierenden Seiten der Flanken montiert oder gedrückt.
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Falls
ein thermisch und elektrisch isolierendes Gewebe verwendet wird,
wird das Metallfaservlies aufgrund der textilen Natur des Gewebes
bis zu einer bestimmten Tiefe in das Gewebe vertieft. Unter normalen
Umständen
reicht diese Vertiefung aus, um alle Hohlräume in dem Gewebe neben dem
vertieften Teil des Metallfaservlieses zu schließen, so daß kein Gas das Metallfaservlies
durch das thermische und elektrische isolierende Gewebe umgehen
kann. Falls ein kleiner Hohlraum in dem Gewebe vorliegt, der durch
den vertieften Teil des Metallfaservlieses nicht geschlossen wird,
umgehen kleine Abgasmengen das Metallfaservlies über diesen Hohlraum. Der in dem
Abgas vorliegende Ruß wird
von dem Gewebe eingefangen, wodurch der Hohlraum geschlossen wird.
wenn das Metallfaservlies nun regeneriert wird, wird das thermische
und elektrische isolierende Gewebe nicht ausreichend erhitzt, um
den Ruß zu
verbrennen, der von dem Gewebe bei dem Hohlraum eingefangen wurde.
So wird die Umführung
des Gases durch das Gewebe nach dem Füllen der Hohlräume mit
Ruß aufgrund
einer derartigen Umführung
behindert. Der Filter dichtet sich selbst ab.
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Einen
identischen Effekt erhält
man, wenn der Rand des gefalteten Metallfaservlieses in einer Vertiefung
in der thermisch und elektrisch isolierenden Seite einer Flanke,
die die Keramikplatte ist, montiert wird. Bevorzugt wird ein kleiner
Hohlraum unter dem Rand vorgesehen, um kleine Bewegungen zu gestatten.
Die Vertiefung paßt
so gut zu dem eingesunkenen Teil des Rands an der Oberfläche zu dem
gefalteten Metallfaservlies, daß unter
normalen Umständen
kein Gas das Metallfaservlies über
die Seiten des Rands und diese Hohlräume umgehen kann. Falls eine
kleine Lücke
zwischen der Seite des Rands an einem eingesunkenen Teil und dem
Schlitz vorliegt, wird Ruß in
diesen Lücken
eingefangen und zurückgehalten.
Wenn der Filter regeneriert wird, wird der Ruß nicht ausreichend erhitzt,
um diesen Ruß vollständig zu
verbrennen. So wird die Umführung
von Gas durch die Lücken
nach dem Füllen
der Lücken
mit Ruß aufgrund
einer derartigen Umführung
behindert. Der Filter dichtet sich selbst ab.
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Im
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird unter Metallfaservlies
ein Vlies verstanden, das Metallfasern, bevorzugt Stahlfasern, umfaßt. Die Legierung
aus Metall oder Stahl kann in Abhängigkeit von dem Temperaturbereich
gewählt
werden, dem das Metallfaservlies widerstehen soll. Fasern aus rostfreiem
Stahl aus AISI-Legierungen der 300er oder 400er Serie oder Legierungen
wie etwa Inconel® sind zu bevorzugen. Falls
während
der Regenerierung hohe Temperaturen auszuhalten sind, werden Fe,
Al und Cr umfassende Legierungen bevorzugt, wie etwa Fecralloy®.
Die Fasern können
durch jedes gegenwärtig
bekannte Produktionsverfahren wie etwa Bündelziehen oder Spanen erhalten
werden. Faserdurchmesser zwischen 1 und 100 μm sind zu verwenden, bevorzugt
zwischen 2 und 50 μm,
z.B. zwischen 12 und 35 μm
wie etwa 12, 17 und 22 μm. Bevorzugt
wird das Vlies unter Einsatz entsprechender Sinterumstände gesintert
entsprechend der verwendeten Legierung. Bevorzugt können die
Metallfasern durch Bündelziehen
oder „Coil
Shaving" erhalten
werden. Letzteres wird in WO97/04152 ausführlicher beschrieben.
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Außerdem können Dicke,
Gewicht pro m2, Porendurchmesser und andere
Vliesparameter entsprechend den Partikeln gewählt werden, die zurückgehalten
werden sollen, und/oder der Anwendung, für die das Filterelement verwendet
werden soll.
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Bevorzugt
umfaßt
das Metallfaservlies, mit dem die Filterelemente als Gegenstand
der Erfindung bereitgestellt werden, verschiedene Schichten aus
Metallfasern. Jede Faserschicht umfaßt Fasern mit einem bestimmten äquivalenten
Durchmesser. Die besten Filterergebnisse wurden erhalten, wenn eine
Schicht mit den gröbsten
Fasern der Einströmungsseite
des Filterelements zugewandt ist, wohingegen eine Schicht aus Metallfasern
mit den feinsten Fasern der Ausströmungsseite des Filters zugewandt
ist. Ein Beispiel eines derartigen geschichteten Metallfaservlieses
ist ein Metallfaservlies, das eine Schicht von Metallfasern mit
einem äquivalenten Durchmesser
von 35 μm
umfaßt,
und eine Schicht aus Metallfasern mit einem äquivalenten Durchmesser von
17 μm. Möglicherweise
kann eine Schicht von Metallfasern mit einem äquivalenten Durchmesser von
22 μm zwischen
diesen beiden Schichten angeordnet sein. Eine Porosität von über 85%
wird bevorzugt, während
das Gewicht pro Quadratmeter des Vlieses bevorzugt unter 1500 g/m2 liegt, z.B. 1450 g/m2.
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Der äquivalente
Durchmesser ist zu verstehen als der Durchmesser eines radialen
Schnitts einer imaginären
runden Faser mit einer identischen Oberfläche wie der radiale Schnitt
der betrachteten Faser.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht bevorzugt das Metallfaservlies nur aus einem Streifen
aus Filtermedien, die Metallfasern umfassen. Ganz besonders bevorzugt
ist dieser Streifen rechteckig. Alternativ kann das Metallfaservlies
jedoch aus mehr als einem Streifen aus Filtermedien bestehen, die
Metallfasern umfassen, wobei die Streifen zwischen den beiden Flanken
des Filterelements als Gegenstand der Erfindung montiert sind.
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Gesintertes
Metallfaservlies weist, wenn es in einer Richtung unter eine mechanische
Last gesetzt wird, einen guten Widerstand gegenüber Knicken parallel zu der
planen Oberfläche
des Vlieses auf. Um den Knickwiderstand zu verbessern, kann das
Vlies unter Verwendung von bevorzugt sich wiederholenden Wellungen
gewellt werden mit einer Wellenlänge
bevorzugt unter dem 5fachen der Dicke des Vlieses. Die Amplitude
der Wellung liegt ebenfalls bevorzugt unter dem 5fachen der Dicke
des Vlieses. Der Knickwiderstand kann mehr als 50% unter Umgebungsbedingungen
verbessert werden. Dann wird das Vlies auf mehr als 600°C erhitzt,
die Knickverbesserung liegt immer noch bei über 30%.
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Das
Metallfaservlies, das verwendet wird, um ein Filterelement als Gegenstand
der Erfindung bereitzustellen, umfaßt weiterhin mindestens zwei, aber
möglicherweise
mehr als zwei Kontaktkörper, die
an dem Metallfaservlies fixiert sind, z.B. angeklemmt oder daran
gesintert sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Kontaktkörper
ein Körper, dem
der elektrische Strom von dem elektrischen Stromkreis geliefert
wird, um das Filterelement zu regenerieren. Dieser Kontaktkörper teilt
auf ordnungsgemäße Weise
den elektrischen Strom über
die Gesamtoberfläche
des Metallfaservlieses auf. Bevorzugt sind diese Kontaktkörper Metallfolien,
z.B. Ni-Folie oder Metallgewebegitter, an beiden Enden des Metallfaservlieses
gesintert.
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Besonders
vorsichtig muß vorgegangen
werden, wenn das Metallfaservlies derart gefaltet ist, daß beide
Enden des Metallfaservlieses, wobei jedes von ihnen einen Pol der
elektrischen Schaltung kontaktieren soll, nahe beieinander liegen.
Die Kontaktkörper müssen voneinander
isoliert werden. Dies kann erfolgen, indem eine oder mehrere elektrisch
isolierende Platten zwischen beiden Kontaktkörpern eingesetzt werden, z.B.
Glimmerplatten. Beide Kontaktkörper können unter
Verwendung von Bolzen und Muttern oder dergleichen mit dieser elektrisch
isolierenden Platte verbunden werden. Bevorzugt werden die Kontaktkörper derart
an den Enden angebracht, daß sich
die Kontaktkörper
von dem Metallfaservlies aus in der Abstromrichtung des Filterelements
erstrecken.
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Filterelemente
als Gegenstände
der Erfindung werden verwendet, um Filtereinheiten bereitzustellen.
Mehrere Filterelemente können
kombiniert werden, z.B. aufeinander gestapelt werden. Um thermische
Verluste zu vermeiden, werden die verschiedenen Filterelemente durch
eine thermisch isolierende Schicht voneinander getrennt, z.B. eine
thermisch isolierende und wärmebeständige Schicht
aus Textil, z.B. einem SiO2-Gewebestoff. Um die
Filtereinheit herum kann ein durchlässigeres thermisch isolierendes
Gewebe aufgebracht werden, um die thermischen Verluste aufgrund
von Strahlung in Richtung auf die benachbarten Filtereinheiten der
Filterpaketwand weiter zu reduzieren. Bevorzugt wird ein SiO2-Gittergewebestoff verwendet.
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Filterelemente
als Gegenstand der Erfindung können
zum Filtern heißer
Gase wie etwa Abgase von Dieselverbrennungsmotoren verwendet werden.
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Als
Gegenstand der Erfindung wird eine Filterelemente umfassende Filtereinheit
bereitgestellt, wobei Filterelemente mit zwei Flanken verwendet werden,
wobei jede Flanke eine Öffnung
aufweist, die einen Eintritt für
Gase zur Innenseite des hohlen Filtervolumens bereitstellt. Die
Filterelemente sind über einem
durchlässigen
Kernglied, z.B. einem perforierten Metallrohr montiert, das sich
durch die Öffnungen der
Filterelemente erstreckt. Gas, das dem durchlässigen Kernglied zugeführt wird,
kann in die Innenseite des hohlen Filtervolumens eintreten. Solches
Gas soll durch das Metallfaservlies der Filterelemente in Richtung
der Außenseite
der Filterelemente strömen. Alternativ
kann Gas, das durch das in die Innenseite des hohlen Filtervolumens
eintretende Metallfaservlies strömt, über das
durchlässige
Kernglied evakuiert werden.
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Mehrere
Filterelemente oder Filtereinheiten, die Filterelemente als Gegenstand
der Erfindung umfassen, können
parallel verwendet werden, um z.B. in der Lage zu sein, mindestens
ein Filterelement zu regenerieren, durch das kein Gas strömt, so daß Konvektionshitzever luste
reduziert werden, während
die anderen Filterelemente weiter den Gasstrom filtern. Sie können in
einer Reihenverbindung montiert sein, um den Gasstrom in verschiedenen
Stufen zu filtern, z.B. für
unterschiedliche Partikelgrößen.
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Zudem
wird als weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Filtersystem
bereitgestellt, das mehrere Filtereinheiten als Gegenstand der Erfindung
umfaßt.
Ein Filtersystem umfaßt
weiterhin ein Ventilsystem und ein elektrisches Steuersystem. Vorübergehend
können
eine oder mehrere Filtereinheiten gegenüber dem zu filternden Gasstrom
abgeschlossen werden. Im folgenden bezeichnet als „Abschalten". Dies geschieht
durch Schließen
und Öffnen
entsprechender Ventile des Ventilsystems. Das Schließen der
Ventile wird durch das elektrische Steuersystem gesteuert. Das elektrische
Steuersystem steuert weiterhin das Schicken von elektrischem Strom
zu einem oder mehreren Filterelementen und möglicherweise die Temperatur
und den Druck in dem Filtersystem. Gegebenenfalls kann außerdem die
Zeitsteuerung der Regenerierungssequenzen der verschiedenen Filtereinheiten
von diesem elektrischen Steuersystem gesteuert werden.
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So
kann jedes Filterelement individuell regeneriert werden, bevorzugt
eins nach dem anderen. Alternativ kann das Filterelement inline
regeneriert werden, während
Gas weiter durch das Filterelement strömt.
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Bevorzugt
weisen mindestens eine und ganz besonders bevorzugt alle Flanken
eine Öffnung,
z.B. kreisförmig,
in der Mitte der Flanke auf. Solche Öffnungen können verwendet werden, um mehrere
Filterelemente als Gegenstand der Erfindung aufeinander zu montieren.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 schematisch
eine allgemeine Ansicht einer Filtereinheit als Gegenstand der Erfindung,
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2 schematisch
eine vergrößerte Ansicht von
Teil AA' der Filtereinheit
von 1,
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3 schematisch
eine Sektion gemäß der Ebene
BB' der Filtereinheit
von 1,
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4, 5a und 5c ein
Detail AA' eines
alternativen Filterelements als Gegenstand der Erfindung,
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5b eine
Sektion gemäß CC' des Filterelements
von 5a,
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5d eine
Sektion gemäß CC' des Filterelements
von 5c,
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6 schematisch
eine Seitenansicht der Kontaktkörper
von einem Filterelement als Gegenstand der Erfindung,
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7 schematisch
eine Ansicht alternativer Kontaktkörper von einem Filterelement
als Gegenstand der Erfindung,
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8, 9 und 10 schematisch
eine Sektion gemäß der Ebene
BB' einer alternativen
Ausführungsform
einer Filtereinheit als Gegenstand der Erfindung,
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11 ein
Dieselabgasfiltersystem in einer schalldämpferartigen Gestalt, das verschiedene Filtereinheiten
als Gegenstand der Erfindung umfaßt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung
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Eine
bevorzugte Filtereinheit als Gegenstand der Erfindung ist in 1, 2 und 3 gezeigt.
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Die
Filtereinheit umfaßt
eine Reihe von Filterelementen 11, die aufeinander gestapelt
sind. Sie weisen alle eine ringartige Gestalt auf. Ein perforiertes
Metallrohr 12 ist in der inneren Öffnung 13 des Filterelements
positioniert. Zwischen jedem Filterelement ist ein scheibenartiges
SiO2-Filzmaterial 14 positioniert,
um die verschiedenen Filterelemente voneinander thermisch zu isolieren.
An beiden Enden der Filtereinheit ist eine Metallplatte 15 gegen
das obere und untere Filterelement fixiert, wie z.B. in 1 gezeigt,
mit Hilfe einer Schraube 16, die die Platte in Richtung
auf das Filterelement drückt.
Zwischen dieser Platte 15 und dem oberen oder unteren Filterelement
ist ein anderes scheibenartiges SiO2-Filzmaterial 14 positioniert.
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Wenn
diese Filtereinheit verwendet wird, strömt bevorzugt das zu filternde
Gas von der Außenseite
der Filterelemente (mit Pfeil 17 angezeigt) durch das Filtermedium 18 durch
die Perforationen des Metallrohrs 12 zu dem weiteren Abgassystem,
wie mit Pfeil 19 angezeigt.
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Bei
Berücksichtigung
jedes Filterelements der vorliegenden Erfindung wird ein Metallfaservlies als
Filtermedium 18 verwendet. Das „schmutzige" Gas strömt über die
Einströmungsseite 20 herein, durch
das Metallfaservlies, über
die Ausströmungsseite 21 des
Metallfaservlieses zu dem Abgassystem. Das Metallfaservlies ist über zwei
Kontaktkörper 22 und 23 mit
einem elektrischen Stromkreis 24 verbunden, der einen elektrischen
Strom an das Metallfaservlies liefert, um den Schmutz, z.B. Ruß, der in und
an dem Filtermedium eingefangen ist, zu regenerieren. Das Metallfaservlies
ist bevorzugt derart gefaltet, daß die von den Falten 25 während der
Regenerierung erzeugte thermische Strahlungswärme zu den benachbarten Falten
abstrahlt, wie durch Pfeile 26 angezeigt. Eine wichtige
Reduzierung der elektrischen Leistung erhält man unter Verwendung dieser Strahlungswärme zum
Ausbreiten und Unterstützen der
Verbrennung der gefilterten Partikel.
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Der
Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform
des Filterelements ist in 2 gezeigt.
Eine Flanke 28 des Filterelements umfaßt eine Metalleinfassung 29,
an die an mehreren Punkten 31 ein Drahtgitter 30 punktgeschweißt ist.
Eine feine Schicht aus Keramikmaterial Al2O3 32 wurde auf die elektrische und
thermische isolierende Seite 33 der Flanke gesprüht. Eine
relativ dicke Schicht aus Keramikkleber 34 wurde auf dieses
Gitter und die elektrische und thermische isolierende Seite 33 aufgetragen,
bevor das Metallfaservlies 18 an diesen Keramikkleber 34 geheftet
wurde, der mehr als 10 Gew.-% kurzer Metallfasern umfaßt.
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Die
Dicke der Klebeschicht betrug 2 mm, und ein Kleber auf der Basis
einer ZrO2-MgO-Verbindung wurde verwendet. Der Rand des Metallfaservlieses wurde
in die Klebeschicht über
eine Tiefe von 1,5 mm eingesunken.
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Die
Metallplatte und das Metallgitter wurden aus rostfreiem Stahl AISI
304 bereitgestellt. Alternativ wurde ein rostfreier Stahl AISI 430
verwendet.
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Der
Aufbau eines Details AA' einer
alternativen Ausführungsform
des Filterelements ist in 4 gezeigt.
Eine Flanke 401 des Filterelements umfaßt eine steife Materialschicht 402,
die eine Metalleinfassung ist, in der sich ein elektrisch und thermisch
isolierendes Gewebe 403 befindet. Dieses Gewebe 403 ist
bevorzugt ein SiO2-filzartiges Material
(z.B. Vlies) mit einer Dicke von etwa 3 mm. Der gefaltete Rand des
Metallfaservlieses 18 ist zwischen zwei elektrisch und
thermisch isolierenden Seiten der Flanken eingequetscht.
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Wenn
montiert, wird das Metallfaservlies 18 über eine Tiefe 404 von
etwa 1 mm in das Gewebe 403 gedrückt. Diese Vertiefung vermeidet
das Durchblasen des Metallfaservlieses, wenn das Filterelement in
Gebrauch ist.
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Der
Aufbau eines Details AA' alternativer Ausführungsformen
des Filterelements ist in 5a und 5c gezeigt.
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Ein
Detail AA' einer
ersten alternativen Ausführungsform
ist in 5a gezeigt. Eine Sektion gemäß der Ebene
CC' dieser Ausführungsform
ist schematisch in 5b gezeigt. Eine Flanke 501 des
Filterelements umfaßt
eine Metalleinfassung 502, in der eine Keramikplatte 503 vorgesehen
ist. Diese Keramikplatte basiert auf Al2O3-Keramikmaterial oder SiO2-Material und weist
eine Dicke von etwa 6 mm auf. Die Keramikplatte 503 ist
mit einer Vertiefung 504 mit einer Tiefe 505 von
2 mm versehen. Der Rand des Metallfaservlieses 18 ist in
die Vertiefung 504 eingesunken, so daß ein eingesunkener Teil 506 zum
Rand des Metallfaservlieses 18 mit einer Höhe 507 von
etwa 1,5 mm bereitgestellt wird.
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Ein
Detail AA' einer
zweiten alternativen Ausführungsform
ist in 5c gezeigt. Eine Sektion gemäß der Ebene
CC' dieser Ausführungsform
ist schematisch in 5d gezeigt.
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Eine
Flanke 510 des Filterelements umfaßt eine Metalleinfassung 511,
in der eine Keramikplatte 512 vorgesehen ist. Diese Keramikplatte
basiert auf Al2O3-Keramikmaterial oder
SiO2-Material und weist eine Dicke von etwa
6 mm auf. Auf der Innenseite der Keramikplatte 512, die
das Metallfaservlies 18 kontaktieren soll, ist Keramikkleber 513 vorgesehen.
Der Rand des Metallfaservlieses 18 ist in dem Kleber 513 eingesunken.
Diese relativ dicke Schicht aus Keramikkleber 513 basiert
auf einer ZrO2-MgO-Verbindung, umfaßt mehr
als 10 Gew.-% an kurzen Metallfasern, die bevorzugt Fasern aus rostfreiem
Stahl mit einem äquivalenten
Durchmesser von 22 μm
sind.
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Um
den Widerstand gegenüber
mechanischer Spannung aufgrund der Fixierung der verschiedenen Elemente
aufeinander durch die Schraube 16 zu verbessern, können mehrere
Stege 35 an die obere und untere Einfassung jedes Filterelements
geschweißt
werden. Wie in 1, 2, 4, 5a, 5b, 5c und 5d gezeigt, kann
um das Filterelement 11 herum eine perforierte Metallplatte 39 vorliegen
(wie aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in den Figuren nur teilweise gezeigt).
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die Kontaktkörper 22 und 23 der
bevorzugten Ausführungsformen,
wie in 6 und 7 gezeigt, wurde ein feines
Ni-Blech 36 an die Enden des Metallfaservlieses gesintert.
Beide Kontaktkörper
wurden zusammengebracht und mit Hilfe von zwei Bolzen 38 und 39 an
einer isolierenden Platte 37, z.B. einer Glimmerplatte,
fixiert. Um elektrischen Kontakt zwischen Kontaktkörper 22 und
Bolzen 38 und zwischen Kontaktkörper 23 und Bolzen 39 zu
vermeiden, wurden zwei Glimmerblättchen 40 zwischen
der isolierenden Platte 37 und den Kontaktkörpern 22 und 23 eingesetzt.
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Ein
alternativer Aufbau ist in 7 gezeigt. Es
wird ein identischer Aufbau wie in 6 verwendet,
doch ist der Kontaktkörper 22 derart
geformt, daß kein
Material dieses Kontaktkörpers
an hinter dem Bolzen 38 vorliegt, der den Kontaktkörper 23 an der
isolierenden Platte 37 fixiert. Auf identische Weise ist
der Kontaktkörper 23 derart
geformt, daß kein Material
dieses Kontaktkörpers 23 an
hinter dem Bolzen 39 vorliegt, der den Kontaktkörper 22 an
der isolierenden Platte 37 fixiert. Bei Verwendung solcher Kontaktkörper kann
die Verwendung von zwei Glimmerplatten 40 vermieden werden,
was die Konstruktion des Filterelements vereinfachen kann.
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Ein
alternativer Schnitt gemäß BB' ist in 8 gezeigt.
Das perforierte Rohr weist bei dieser Ausführungsform eine elliptische
Sektion auf. Auch hier ist das Metallfaservlies gemäß Faltlinien
gefaltet, was Strahlung von einer Falte zu einer anderen während der
Regenerierung ermöglicht.
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Ein
weiterer alternativer Querschnitt eines Filterelements als Gegenstand
der Erfindung ist in 9 gezeigt. Das Filterelement
umfaßt
in dieser Ausführungsform
zwei Metallfaservliesstreifen, die zusammen die ganzen Filtermedien
des Filterelements bilden. Beide Metallfaservliesstreifen weisen zwei
Kontaktkörper
(22 und 23), jeweils an einem Ende, auf, die mit
einer entsprechenden elektrischen Schaltung 24 verbunden
sind.
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Ein
weiterer alternativer Querschnitt durch ein Filterelement als Gegenstand
der Erfindung ist in 10 gezeigt. Das Filterelement
umfaßt
einen Satz von Metallfaservliesstreifen, die jeweils über eine Faltlinie 81 gefaltet
sind. Alle Streifen sind Seite an Seite befestigt. Jeder Metallfaservliesstreifen
weist zwei Kontaktkörper
(22 und 23) auf, einer an jedem Ende des Streifens.
Die Kontaktkörper
sind ausgerichtet und mit einer entsprechenden elektrischen Schaltung 24 verbunden.
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Wie
in 11 gezeigt kann zu filterndes Gas über einen
Einlaß 91 in
ein Schalldämpfersystem
eintreten.
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Mehrere
Filtereinheiten 92, die jeweils mehrere Filterelemente 93 umfassen,
liegen in dem schalldämpferartigen
System vor. Das zu filternde Gas tritt, wie mit Pfeil 94 angezeigt,
durch die Filtermedien jedes Filterelements hindurch und verläßt die Filtereinheit 92 über das
perforierte Rohr 95 in einer Sammelkammer 96. Über einen
Auslaß 97 strömt gefiltertes
Abgas weiter durch das Abgassystem, wie mit Pfeil 98 angezeigt.
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Als
Filtermedium wird ein drei Schichten aus Fasern aus rostfreiem Stahl
umfassendes gesintertes Metallfaservlies verwendet. Eine erste Schicht umfaßt 600 g/m2 an Fecralloy®-Fasern
mit einem äquivalenten
Durchmesser von 17 μm.
Eine zweite Schicht aus Fecralloy®-Fasern
ist auf der ersten Schicht aufgebracht. Diese Schicht umfaßt 250 g/m2 an Fasern mit einem äquivalenten Durchmesser von 22 μm. Eine dritte
Schicht von Fecralloy®-Fasern wird auf der zweiten
Schicht aufgebracht und weist Fasern mit einem äquivalenten Durchmesser von
35 μm auf.
Diese dritte Schicht umfaßt
600 g/m2 Fasern.
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91%
Ruß wurden
zurückgehalten
unter Verwendung eines Vlieses aus rostfreiem Stahl mit einer Porosität von 85%.
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Die
Länge des
Metallfaservlieses in den oben beschriebenen Ausführungsformen
beträgt
bevorzugt 1200 mm, während
die Höhe
des Metallfaservliesstreifens bevorzugt zwischen 30 und 35 mm liegt,
z.B. 33,75 mm.
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Der
Ruß wurde
sozusagen tiefengefiltert. Dies ist zu verstehen als die Tatsache,
daß Rußpartikel
durch die ganze Tiefe des Filters eingefangen wurden.
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Nur
1 Minute pro Element wurden benötigt, um
die Filtereinheit zu regenerieren, wobei nur 750 W bis 1500 W verbraucht
wurden. Der Druckabfall über dem Filterelement
war vor der Regenerierung auf 100 mbar eingestellt.