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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Farbverwaltungs- bzw. Farbmanagementsysteme
für Projektionsanzeigen
und genauer Systeme zum Trennen von eingehender Beleuchtung in getrennte Farbkanäle, um die Überlagerung
von räumlicher
Information zu erleichtern, und zur anschließenden Rekombination der getrennten
Farbkanäle,
um die Projektion eines Vollfarbbildes zu erleichtern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Zusammenhang mit Projektionsanzeigen ist es wünschenswert, ein Farbverwaltungssystem einzusetzen,
und es ist weiterhin wünschenswert, dass
solche Farbverwaltungssysteme die Erzeugung eines Hochkontrastbildes
erleichtern, während
einem relativ hoher Pegel von Beleuchtungsstrom Rechnung getragen
wird. Leider sind derzeit existierende Farbverwaltungssysteme nur
dadurch in der Lage, erhöhten
Kontrast bei praktikablen Pegeln von beleuchtendem Strom zu erreichen,
indem sie hochspezialisierte Materialien einsetzen, was zu übermäßigen Kostensteigerungen
führt.
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Ein
Farbverwaltungssystem kann arbeiten, indem es zuerst eingegebenes
Licht (z.B. weißes Licht)
in eine Mehrzahl von Farbkanälen
trennt, die das sichtbare Spektrum durchlaufen (z.B. rot, grün und blau),
dann die getrennten Farbkanäle
verwendet, um eine Mehrzahl entsprechender Mikroanzeigen (z.B. LCoS-Mikroanzeigen)
auszuleuchten und die Farbkanäle
rekombiniert, um ein Ausgabelicht (z.B. weißes Licht) zu erzeugen. Wenn
es gewünscht ist,
ein Bild im Zusammenhang mit dem ausgegebenen Lichtstrahl zu projizieren,
kann durch die Mikroanzeigen vor der Rekombination räumliche
Information auf jeden der Farbkanäle überlagert werden. Als Ergebnis
kann ein Vollfarbbild mit dem Ausgabelichtstrahl projiziert werden.
Die Ausdrücke "Mikroanzeige", "Panel" und "Lichtventil", wie sie hier verwendet werden,
beziehen sich auf einen Mechanismus, der konfiguriert ist, um einen
einfallenden Lichtstrahl zu empfangen, räumliche Information in dem
Lichtstrahl zu übermitteln
und einen modifizierten Lichtstrahl auszugeben, der den einfallenden
Lichtstrahl und die räumliche
Information umfasst. Zum Beispiel Modell Nummer DILA SX-070, hergestellt
von der japanischen Firma JVC.
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Farbverwaltungssysteme
des Standes der Technik haben sich bisher als nicht in der Lage
herausgestellt, Hochkontrastbilder bei niedrigen Kosten zu erzeugen,
ohne ihre Fähigkeit
zu gefährden,
angemessene Mengen von beleuchtendem Strom aufrecht zu erhalten.
Dies liegt teilweise an der Verwendung von massiven polarisierenden
Strahlteilern vom "Würfel-Typ" zur Farbtrennung
und Rekombination. Diese polarisiere den Strahlteiler werden ansonsten als
MacNeille-Prismen oder polarisierende Würfel-Strahlteiler bezeichnet.
Polarisierende Strahlteiler vom "Würfeltyp" sind inhärent für thermische
Gradienten anfällig,
die typischerweise bei hohen Strompegeln entstehen und oft Spannungsdoppelbrechung erzeugen,
die zur Depolarisation des Lichts und einem Kontrastverlust führt. Als
Ergebnis war es notwendig, kostspieliges Glas mit hohem Index und niedriger
Doppelbrechung zu verwenden, wenn Hochkontrastbilder erforderlich
sind. Obwohl sich diese Lösung
als effektiv herausgestellt hat, um Doppelbrechung bei niedrigen
Strompegeln zu verringern, ist sie teuer und zeigt verringerte Effektivität beim Eliminieren
von thermisch erzeugter Doppelbrechung bei hohen Strompegeln (z.B.
größer als etwa
500 Lumen).
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1 stellt
zum Beispiel ein Farbverwaltungssystem 100 des Standes
der Technik dar, allgemein als ColorQuad TM von Colorlink bekannt,
in dem vier polarisierende Würfel-Strahlteiler und
fünf farbselektive
Retardationskomponenten verwendet werden, um Farbtrennung und Rekombination
bereitzustellen. Gemäß diesem
System empfängt
der polarisierende Würfel-Eingabestrahlteiler
einen Eingabelichtstrahl 120 und trennt ihn in drei Komponenten, eine
grüne Komponente 121,
eine blaue Komponente 122 und eine rote Komponente 123.
Die rote Komponente 123 empfängt räumliche Information von einem
roten Panel 133; die blaue Komponente 122 empfängt räumliche
Information von einem blauen Panel 132, und die grüne Komponente 121 empfängt räumliche
Information von einem grünen
Panel 131. Schließlich
rekombiniert der polarisierende kubische Ausgabestrahlteiler die
rote Komponente 123 und die blaue Komponente 122 mit
der grünen
Komponente 121, um ein Vollfarbbild 140 zu bilden.
Man beachte, dass er polarisierende kubische Strahlteiler 110 bei hohen
Lichtstrompegeln thermisch belastet wird und sich notwendigerweise
physikalisch verzieht, was Spannungsdoppelbrechung verursacht, die
zur Depolarisation des Lichts und einem Kontrastverlust führt.
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Ein
zusätzliches
Farbverwaltungssystem, das eine Bulk-Optik in einem System totaler
interner Reflexion (TIR) verwendet, ist in USP Nr. 6,231,190 von
Dewald offenbart. Dewald lehrt die Verwendung eines optischen Pfadlängenkompensators 304,
der die zusätzliche
optische Pfadlänge
kompensiert, die durch die Einbeziehung eines TIR-Prismas 302 hinzugefügt wird,
das als direktioneller Strahlteiler dient, um eine physikalische
Trennung zwischen den Lichtstrahlen bereitzustellen, die auf die
reflektiven Raumlichtmodulatoren auftreffen und von diesen reflektiert werden.
Dieses Prisma lenkt die Strahlen um, um eine Trennung von 90 Grad
zwischen den Beleuchtungs- und Projektionspfaden bereitzustellen.
Das Problem der thermischen Belastung wird von Dewald nicht angegangen.
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In
einem Versuch, die nachteiligen Effekte der Verwendung von polarisierenden
Würfel-Strahlteilern zu
verringern, sind verschiedene Versuche unternommen worden, um in
Farbverwaltungssystemen plattenpolarisierende Strahlteiler anstelle
von Würfelkonfigurationen
zu implementieren. Die Versuche ließen jedoch andere optische
Aberrationen entstehen, die mit den plattenpolarisierenden Strahlteilern
assoziiert sind, wie z.B. Astigmatismus. Das Problem kann mit Bezug
auf die Beschreibung des Standes der Technik, US-Patent Nr. 5,327,289 von
Watanabe et al., 1994, leichter verstanden werden, das erläutert "Allgemein ist bekannt,
dass eine optische diskontinuierliche Oberfläche nicht senkrecht zur optischen
Achse so wirkt, dass sie einen Astigmatismus bezogen auf einen Bildlichtstrom
erzeugt, der durch die optische diskontinuierliche Oberfläche hindurchtritt".
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Entsprechend
wäre es
vorteilhaft, ein Farbverwaltungssystem zu haben, das in Projektionssystemen
mit hohem Strom verwendet werden könnte, während es gleichzeitig in einem
breiten Bereich von thermischen Umgebungen mit verringerter Doppelbrechungsempfindlichkeit
und verbesserter Langlebigkeit arbeitet. Es wäre weiterhin vorteilhaft, über ein Farbverwaltungssystem
zu verfügen,
das diese Ziele erreichen könnte,
ohne teures Glas mit hohem Index und niedriger Doppelbrechung oder
besondere Anfälligkeit
für optische
Aberrationen, die durch polarisierende Strahlteiler in Plattenkonfigurationen
erzeugt werden, zu benötigen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung gehen viele
der Mängel
des Standes der Technik an. Gemäß verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung stellen verbesserte Verfahren
und Vorrichtungen eine Farbverwaltung für Projektionsanzeigesysteme
bereit. Effektive Farbverwaltung der vorliegenden Erfindung ist
zur Verwendung in Projektionssystemen mit hohem Strom mit verbessertem
Kontrast und verbesserter Doppelbrechungsempfindlichkeit und Langlebigkeit
geeignet, während
die Kosten deutlich verringert werden. Zusätzlich sieht die vorliegende
Erfindung eine Farbverwaltung vor, die zur Verwendung in ungünstigen
thermischen Umgebungen geeignet ist, ohne teures Glas mit hohem
Index und niedriger Doppelbrechung zu erfordern.
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Die
Erfindung ist in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 35 dargelegt. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Farbverwaltungssystem einen
Lichtseparator umfassend einen plattenpolarisierenden Strahlteiler,
eine Kompensationsprismagruppe und Mittel zum Bilden einer umfassenden
Lichtausgabe. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Lichtseparator in einer geneigten Orientierung positioniert,
um eine Lichteingabe umfassend eine erste Komponente und einen zweite Komponente
zu empfangen, und ist konfiguriert, um die erste Komponente von
der zweiten Komponente zu trennen und einen ersten Lichtstrahl umfassend die
erste Komponente und einen zweiten Lichtstrahl umfassend die zweite
Komponente auszusenden.
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Die
Kompensationsprismagruppe, umfassend zwei oder mehr Prismakompensatoren,
die durch einen Luftspalt getrennt sind, ist positioniert, um den
ersten Lichtstrahl zu empfangen, und ist konfiguriert, um den ersten
Lichtstrahl so durchzulassen, dass er von einer ersten Mikroanzeige
empfangen wird. Nachdem die erste Mikroanzeige räumliche Information an den
ersten Lichtstrahl übermittelt
hat, wodurch ein modifizierter erster Lichtstrahl erzeugt wird,
empfängt
die Kompensationsprismagruppe den modifizierten ersten Lichtstrahl
und sendet eine kompensierte Lichtausgabe aus. Diese kompensierte Lichtausgabe
umfasst den modifizierten ersten Lichtstrahl und kompensiert auch
optische Aberrationen, die durch den geneigten Lichtseparator erzeugt
werden, und/oder jegliche andere optische Komponente, die eine optische
Aberration verursachen kann, sowie jegliche andere optische Phänomene,
denen die Kompensation nützen
kann. Schließlich
umfasst das Farbverwaltungssystem der vorliegenden Erfindung Mittel
zum Bilden einer umfassenden Lichtausgabe aus der kompensierten
Lichtausgabe und einer komplementären Lichtausgabe umfassend
den zweiten Lichtstrahl.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst der Lichtseparator ein Filter, das positioniert ist, um
eine Breitbandlichteingabe zu empfangen, und das konfiguriert ist,
um eine Komponente des Lichts selektiv zu rotieren, um Licht auszusenden,
das in zwei Ebenen orientiert ist. In dieser Ausführungsform umfasst
der Lichtseparator weiterhin einen polarisierenden Strahlteiler,
der positioniert ist, um das bi-orientierte Licht zu empfangen und
es in zwei Lichtausgaben zu trennen. In einer Ausführungsform
umfassen diese Lichtausgaben einen ersten Lichtstrahl umfassend
eine erste Komponente und einen zweiten Lichtstrahl umfassend eine
oder mehrere zusätzliche
Komponenten.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst das Farbverwaltungssystem
einen Bildassimilator, der positioniert ist, um den zweiten Strahl
von dem Lichtseparator zu empfangen, und konfiguriert ist, um ihn
in zwei Ausgabestrahlen zu trennen, von denen jeder eine scharfe
Komponente umfasst. Der Bildassimilator lässt dann jeden dieser Ausgabestrahlen
an eine korrespondierende Mikroanzeige durch und empfängt einen
modifizierten Strahl von jeder der Mikroanzeigen, wobei die modifizierten
Strahlen überlagerte
räumliche
Information enthalten. Schließlich
erzeugt der Bildassimilator eine Ausgabe umfassend die modifizierten
Ausgaben von den Mikroanzeigen.
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Der
Begriff "Komponente", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet einen Teil einer Lichttransmission. Wenn eine Lichttransmission
zum Beispiel Licht von verschiedenen Wellenlängen im sichtbaren Spektrum
enthält
(z.B. blau, rot und grün),
kann die Lichttransmission in eine Mehrzahl Komponenten getrennt
werden, von denen jede einem Bereich von Wellenlängen (d.h. Farbbanden) entspricht,
von denen jede in etwa einer Farbbande entspricht, wie z.B. blau,
rot oder grün
im sichtbaren Spektrum. Als weiteres Beispiel kann eine Lichttransmission
polarisiertes Licht umfassen, das in einer oder mehreren Ebenen
orientiert ist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann der Bildassimilator ein dichroitisches Prisma
umfassen. Wahlweise kann der Bildassimilator ein polarisierendes
Filter und einen polarisierenden Strahlteiler umfassen. Gemäß dieser Ausführungsform
erzeugt das polarisierende Filter eine differenzierte Lichtausgabe
umfassend zweite und dritte Komponenten mit unterschiedlichen Orientierungen.
Der zweite polarisierende Strahlteiler empfängt die differenzierte Lichtausgabe
und trennt sie in eine Mehrzahl Ausgaben, die jeweils eine unterschiedliche
Farbkomponente aufweisen, zum Durchlassen an eine Mehrzahl korrespondierender Mikroanzeigen.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Kompensationsprismagruppe ein
Paar Prismakompensatoren umfassen, die angeordnet sind, um durch
einen Luftspalt getrennt zu werden, der konfiguriert ist, um eine
oder mehrere optische Aberrationen zu kompensieren, die durch den
polarisierenden Strahlteiler erzeugt werden. Optional kann die Kompensationsprismagruppe
auch eine geneigte Orientierung zeigen oder eine geneigte Kompensatorplatte beinhalten.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Farbverwaltungssystem auch ein
Filter (z.B. ein farbselektives Retarderelement) und einen Analysator zum
Verbessern des Kontrasts in dem projizierten Bild umfassen. Die
Funktion des farbselektiven Retarderelements ist es, die geeigneten
Farbbanden selektiv so zu rotieren, dass das austretende Licht im Wesentlichen
linear polarisiert ist und weiterhin so, dass die Polarisationsachse
für jede
Farbbande im Wesentlichen gleich ist. Das Filter und der Analysator können positioniert
sein, um Licht zu empfangen, das sowohl von dem Bildassimilator
als auch von der Kompensationsprismagruppe ausgegeben wird. Wahlweise
kann der Analysator, abhängig
von den Charakteristika des farbselektiven Retardationselements,
Licht von einer vorbestimmten Wellenlänge oder Bande von Wellenlängen aus
der Lichtausgabe entfernen. Schließlich kann das Farbverwaltungssystem
eine Projektionslinse zum Projizieren eines Ausgabelichtstrahls
umfassen, der räumliche
Information zum Projizieren eines Bildes enthält.
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Entsprechend
ermöglicht
die Verwendung einer Prismakompensatorgruppe es dem Farbverwaltungssystem,
einen polarisierenden Strahlteiler wirksam einzusetzen, der als
Platte anstatt als Würfel
wie im Stand der Technik konfiguriert ist. Darüber hinaus kann die vorliegende
Erfindung sowohl polarisationsabhängige Elemente als auch dichroitische
Elemente einsetzen, um eingegebenes Licht in eine Mehrzahl Farbbanden
aufzuteilen, auf die durch eine korrespondierende Mehrzahl von Mikroanzeigen
räumliche Information überlagert
werden kann, wobei die modifizierten Farbbanden rekombiniert werden,
um ein projiziertes Vollfarbbild zu erzeugen.
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Kurzschreibung
der Zeichnungen
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Die
oben erwähnten
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung können klarer
aus der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden werden,
die im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen betrachtet wird,
in denen gleiche Zahlen gleiche Elemente darstellen und in denen:
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1 ein
Farbverwaltungssystem des Standes der Technik darstellt;
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2 ein
Einzelpanelfarbverwaltungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 einen
polarisierenden Strahlteiler gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
darstellt, wobei der polarisierende Strahlteiler ein Paar geneigte
polarisierende Strahlteiler umfasst, deren aktive Oberflächen im
Wesentlichen von einander abgewandt sind;
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4 ein
Doppelpanelfarbverwaltungssystem gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei die Kompensationsprismagruppe
geneigt ist und der Bildassimilator ein Prisma von im Wesentlichen gleicher
Pfadlänge
ist;
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5 ein
Dreipanelfarbverwaltungssystem gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei der Bildassimilator
ein dichroitisches Prisma ist und die Ausgabe außerdem durch ein Ausgabefilter
und einen Analysator verstärkt
wird;
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6 ein
Dreipanelfarbverwaltungssystem darstellt, das eine Mehrzahl von
Feldlinsen enthält, die
positioniert sind, um die Komponentenlichtstrahlen zu empfangen
und zu fokussieren, um den Durchmesser der Lichtstrahlen zu verringern;
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7 ein
Dreipanelfarbverwaltungssystem gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei der Lichtseparator entweder
ein dichroitischer Spiegel oder ein polarisierender Strahlteiler
sein kann und wobei der erste Lichtstrahl von der Kompensationsprismagruppe
empfangen wird, nachdem er durch einen polarisierenden Strahlteiler
reflektiert worden ist, wobei der zweite Lichtstrahl nicht auf den
polarisierenden Strahlteiler trifft, bevor er von dem Bildassimilator
empfangen wurde, und wobei der Bildassimilator ein Filter zum selektiven
Rotieren einer Komponente sowie einen polarisierenden Strahlteiler
umfasst;
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8 ein
Dreipanelfarbverwaltungssystem gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei der Lichtseparator ein
dichroitischer Spiegel ist und wobei Retarderplatten positioniert
sind, um Lichtstrahlen vor ihrem Empfang durch die blauen und roten Mikroanzeigen
zu empfangen und zu verbessern; und
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9 ein
Dreipanelfarbverwaltungssystem gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei der Lichtseparator eine
Mehrzahl dichroitischer Spiegel umfasst und wobei jedem der drei
Lichtstrahlen vor der Rekombination durch zwei polarisierende Strahlteiler
durch ein rotdurchlässiges
Lichtventil, ein gründurchlässiges Lichtventil
und ein blaudurchlässiges
Lichtventil räumliche
Information übermittelt
wird. Geeignete durchlässige
Lichtventile können
aus einer Vielfalt von verschiedenen verfügbaren Größen und Auflösungen ausgewählt werden,
um den Anforderungen der besonderen Anwendung gerecht zu werden,
und sind hergestellt von den beiden Unternehmen Sony und Epson leicht
kommerziell erhältlich.
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Detaillierte
Beschreibung
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Nur
zu Veranschaulichungszwecken werden hier beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit Projektionsanzeigen
beschrieben. Man beachte weiterhin, dass, während verschiedene Elemente
geeignetermaßen mit
anderen Elementen in beispielhaften optischen Systemen gekoppelt
oder verbunden werden können,
solche Verbindungen und Kopplungen durch direkte Verbindung zwischen
Elementen oder durch Verbindung durch andere zwischen ihnen angeordnete
Elemente und Einrichtungen realisiert werden können.
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Wie
oben erörtert,
leiden Farbverwaltungssyteme des Standes der Technik unter Mängeln wie z.B.
Begrenzung der Lichtintensität,
hohen Kosten, schlechtem Bildkontrast, übermäßiger Doppelbrechungsempfindlichkeit
und Mangel an Lebensdauer. Versuche im Stand der Technik, diese
Mängel
zu überwinden,
haben die Verwendung von kostspieligem Glas mit hohem Index und
niedriger Doppelbrechung beinhaltet. Trotz der Verwendung dieser
teuren Materialien bleibt thermisch induzierte Doppelbrechung jedoch
bei Lichtintensitätspegeln
von größer als
etwa 500 Lumen ein Problem.
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Gemäß verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes Farbverwaltungssystem
bereitgestellt, das eine Farbverwaltung bereitstellt, die zur Verwendung
in ungünstigen
thermischen Umgebungen geeignet ist, ohne kostspieliges Glas mit
hohem Index und niedriger Doppelbrechung zu erfordern. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eingegebenes Beleuchtungslicht in
eine Mehrzahl verschiedener Farbbanden aufgespalten und dann nach Überlagerung
von räumlicher
Information durch eine korrespondierende Mehrzahl Mikroanzeigen
und Kompensation von optischen Aberrationen, die durch eine Kompensationsprismagruppe
vorgesehen wird, rekombiniert, wodurch ein Vollfarbbild erzeugt
wird. Als Ergebnis ist die effektive Farbverwaltung der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung in Hochlumenprojektionssystemen mit verringerten
Kosten, verbessertem Kontrast, verringerter Doppelbrechungsempfindlichkeit
und verbesserter Lebensdauer geeignet. Zusätzlich stellt die vorliegende
Erfindung eine Farbverwaltung bereit, die zur Verwendung in ungünstigen
thermischen Umgebungen geeignet ist, ohne kostspieliges Glas mit
hohem Index und niedriger Doppelbrechung zu erfordern.
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In
einer Ausführungsform
mit Bezug auf 2 umfasst ein beispielhaftes
Farbverwaltungssystem 200 einen Lichtseparator 220,
eine Kompensationsprismagruppe 240 und Mittel 270 zum
Bilden einer umfassenden Lichtausgabe 290. Gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
ist der Lichtseparator 220 positioniert, um eine Lichteingabe 210 umfassend
eine erste Komponente und eine zweite Komponente zu empfangen. Der
Lichtseparator 200 ist konfiguriert, um die erste Komponente
von der zweiten Komponente zu trennen und einen ersten Lichtstrahl 221 umfassend
die erste Komponente und einen zweiten Lichtstrahl 222 umfassend
die zweite Komponente auszusenden. Man beachte, dass der Lichtseparator 220 einen
polarisierenden Strahlteiler umfassen kann, der konfiguriert ist,
um in einer ersten Ebene orientiertes Licht von in einer zweiten
Ebene orientiertem Licht zu trennen und einen ersten Lichtstrahl
umfassend in der ersten Ebene orientiertes Licht und einen zweiten
Lichtstrahl umfassend in der zweiten Ebene orientiertes Licht auszusenden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die Kompensationsprismagruppe 240 positioniert, um
den ersten Lichtstrahl 221 zu empfangen, und die Kompensationsprismagruppe 240 ist
konfiguriert, um den ersten Lichtstrahl 221 durchzulassen, um
durch eine erste Mikroanzeige 231 empfangen zu werden.
Zusätzlich
ist die Kompensationsprismagruppe 240 zum Empfangen eines
modifizierten ersten Lichtstrahls von der ersten Mikroanzeige 231 und
Aussenden einer kompensierten Lichtausgabe 282 konfiguriert.
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die kompensierte Lichtausgabe 282 den
modifizierten ersten Lichtstrahl und kompensiert eine durch den Lichtseparator 220 herbeigeführte optische
Aberration.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Kompensationsprismagruppe 240 ein Paar Prismakompensatoren.
Man beachte, dass diese Prismakompensatoren durch einen Luftspalt getrennt
sind. Die Größe des Luftspalts
hängt von
der Dicke und Orientierung des Lichtseparators ab, wobei sie typischerweise
zwischen einem und vier Millimetern liegt und in einer beispielhaften
Ausführungsform
im Wesentlichen 2,5 Millimeter beträgt. Weiterhin ist der Luftspalt
konfiguriert, um eine oder mehrere optische Aberrationen zu kompensieren,
zum Beispiel unter Verwendung der Lehren des US-Patents Nr. 5,327,289.
Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 4 gezeigt,
kann die Kompensationsprismagruppe 240 eine geneigte Orientierung
zeigen. Die Kompensationsprismagruppe kann zum Beispiel in einem Winkel
von zwischen –30
Grad und +30 Grad orientiert sein. In einer beispielhaften Ausführungsform kann
die Kompensationsprismagruppe in einem Winkel von etwa 15 Grad orientiert
sein. Weiterhin kann die Kompensationsprismagruppe 240 eine
geneigte Kompensatorplatte 469 umfassen, die eine geneigte Orientierung
zeigt. Die geneigte Kompensatorplatte kann zum Beispiel in einem
Winkel von zwischen –30 Grad
und +30 Grad orientiert sein. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann die geneigte Kompensatorplatte in einem Winkel von etwa 15
Grad orientiert sein. Schließlich
kann die Kompensationsprismagruppe konfiguriert sein, um eine äquivalente
optische Pfadlänge
im Wesentlichen gleich der des polarisierenden Strahlteilers aufzuweisen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Erfindung auch Mittel 270 zum Bilden einer umfassenden
Lichtausgabe aus der kompensierten Lichtausgabe 282 und
einer komplementären
Lichtausgabe umfassend den zweiten Lichtstrahl 222. In einer
beispielhaften Ausführungsform
umfassen die Mittel 270 zum Bilden einer umfassenden Lichtausgabe 290 einen
polarisierenden Strahlteiler 270, der das gleiche Element
wie der Lichtseparator 220 sein und der gleichen Funktion
dienen kann.
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Der
Begriff "Filter", wie er hier verwendet wird,
bezieht sich auf ein optisches Filter, das konfiguriert ist, um
zu unterscheiden (d.h. sperren oder durchlassen oder ändern der
Polarisationseigenschaften von Lichtstrom basierend auf physikalischen
Eigenschaften des Lichts, wie z.B. Wellenlänge, Orientierung, Polarisation
oder Blitz- oder Feldrate) und kann unter Verwendung eines beliebigen
im Stand der Technik bekannten Verfahrens konstruiert sein, zum
Beispiel Einbetten eines optisch aktiven Materials wie z.B. eines
spektralempfindlichen optischen Retardationsfilms in oder auf einem
ansonsten transparenten Substrat oder Platzieren einer Mehrzahl
sehr dünner
Drähte
in paralleler Orientierung zu einander, wobei dünne Spalte verbleiben, durch
die Licht hindurchtreten kann, um polarisiertes Licht zu erzeugen.
Beispiele von Filtern, die zum Unterscheiden von Licht basierend
auf seinen physikalischen Eigenschaften konfiguriert sind, umfassen
dichroitische Platten, hergestellt von OCLI in Santa Rosa, California,
und Unaxis in Liechtenstein, ColorSelect-Filter, hergestellt von
ColorLink in Boulder, Colorado, und ProFlux-Polarisatoren und polarisierende Strahlteiler,
hergestellt von Moxtek in Orem, Utah.
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Wie
in 7 gezeigt, kann der Lichtseparator entweder ein
dichroitischer Spiegel oder ein polarisierender Strahlteiler sein.
Zusätzlich,
wie in 7 dargestellt, kann der erste Lichtstrahl von
der Kompensationsprismagruppe empfangen werden, nachdem er von einem
polarisierenden Strahlteiler reflektiert worden ist, wobei der zweite
Lichtstrahl nicht auf den polarisierenden Strahlteiler trifft, bevor
er von dem Bildassimilator empfangen worden ist, und wobei der Bildassimilator
ein Filter zum selektiven Rotieren einer Komponente sowie einen
polarisierenden Strahlteiler umfasst. Wahlweise, wie durch 9 gezeigt,
kann der Lichtseparator eine Mehrzahl dichroitischer Spiegel umfassen.
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Wie
in 6 gezeigt, ist das Filter 215 konfiguriert,
um eine linear polarisierte Lichteingabe 210 zu empfangen
und die Polarisationskomponente der Lichteingabe 210 selektiv
zu rotieren, um eine Lichteingabe 217 zu erzeugen, die
in einer ersten Ebene orientiertes polarisiertes Licht und in einer
zweiten ebene orientiertes polarisiertes Licht umfasst. Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst das in der ersten Ebene orientierte polarisierte Licht eine
erste Farbkomponente, wie z.B. grünes Licht; das in der zweiten
Ebene orientierte polarisierte Licht umfasst sowohl eine zweite
Farbkomponente als auch eine dritte Farbkomponente wie z.B. rotes
und blaues Licht.
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Der
polarisierende Strahlteiler 220 ist positioniert, um die
erste polarisierte Lichtausgabe 217 von dem ersten Filter 215 zu
empfangen. Man beachte, dass ein polarisierender Strahlteiler 220 eine
Einrichtung ist, die konfiguriert ist, um einen einfallenden Lichtstrahl
in zwei austretende lineare polarisierte Lichtstrahlen zu trennen.
Als solches kann der polarisierende Strahlteiler 220 einen
dichroitischen Spiegel mit einem Überzug umfassen, der konfiguriert
ist, um Licht in Komponenten von verschiedenen Farben zu trennen.
Ein typischer Überzug
kann zum Beispiel ein dielektrischer Dünnschichtüberzug sein. Wahlweise kann
der polarisierende Strahlteiler 220 ein dielektrischer
Strahlteiler mit einem Überzug
sein, der konfiguriert ist, um Licht in verschiedene Komponenten basierend
auf Farbe oder Polarisation zu trennen.
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Wie
in 3 gezeigt, kann der polarisierende Strahlteiler 220 zwei
oder mehr polarisierende Strahlteiler 321, 322 umfassen,
deren aktive Oberflächen
im Wesentlichen voneinander abgewandt sind, um den Kontrast weiter
zu verbessern und Spannungsdoppelbrechung wie z.B. die zu minimieren, die
durch ungleichmäßige thermische
Belastung verursacht wird. Die Mehrzahl polarisierender Strahlteiler 321, 322 kann
wahlweise bezogen aufeinander geneigt sein, um jeglichen Versatz
zwischen zu gehörigen
Lichtstrahlen wie z.B. den zu kompensieren, der durch die endliche
und/oder unterschiedliche Stärke
jedes der polarisierenden Strahlteiler verursacht werden kann. Man
beachte, dass eine solche Mehrzahl polarisierender Strahlteiler,
die bezogen aufeinander geneigt sind, in einer Vielfalt von Anwendungen
nützlich
sein kann, wo immer es gewünscht ist,
Licht zu trennen und zu rekombinieren, wobei der entsprechende Bedarf
besteht, Aberrationen entweder im einfallenden oder im austretenden
Licht zu korrigieren. In einer beispielhaften Ausführungsform können polarisierende
Strahlteiler eine einzige Komponente mit aktiven polarisierenden
Strahlteileroberflächen
auf beiden Seiten umfassen. Ein Beispiel eines solchen polarisierenden
Strahlteilers wäre
ein optisch durchlässiges
Substrat mit polarisierenden Proflux-TM-Strahlteileroberflächen auf
beiden Oberflächen.
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Gemäß der Erfindung
ist der polarisierende Strahlteiler 220 konfiguriert, um
das in der ersten Ebene polarisierte Licht von dem in der zweiten
Ebene polarisierten Licht zu trennen. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann der polarisierende Strahlteiler 220 konfiguriert sein,
um in einer ersten Richtung das in der ersten Ebene orientierte
polarisierte Licht auszusenden und in einer zweiten Richtung das
in der zweiten Ebene orientierte polarisierte Licht auszusenden,
wobei die zweite Richtung im Wesentlichen orthogonal zu der ersten
Richtung ist. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann
der polarisierende Strahlteiler 220 konfiguriert sein,
um das in der zweiten Ebene orientierte polarisierte Licht durchzulassen
und das in der ersten Ebene orientierte polarisierte Licht zu reflektieren.
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Wahlweise,
wie 7 gezeigt, kann der polarisierende Strahlteiler 220 konfiguriert
sei, um das in der zweiten Ebene orientierte polarisierte Licht
zu reflektieren und das in der ersten Ebene orientierte polarisierte
Licht durchzulassen. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann eine Mehrzahl Faltspiegel eingesetzt werden, um die verschiedenen
Lichtstrahlen zwischen den Elementen des Farbverwaltungssystems
zu lenken. Ein Faltspiegel, wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf jegliche reflektierende Oberfläche, die in der Lage ist, Licht
zu reflektieren. Ein Faltspiegel kann zum Beispiel ein aluminisierter Spiegel
oder ein verstärkter
Silberspiegel sein, wie durch die Firma Unaxis in Liechtenstein
produziert. Wie in 3 gezeigt, kann der polarisierende Strahlteiler 320 ein
Paar polarisierende Strahlteiler 321, 322, deren
aktiven Oberflächen 331, 332 im
Wesentlichen voneinander abgewandt sind, oder eine einzelne polarisierende
Strahlteilerkomponente mit aktiven Oberflächen an beiden Seiten umfassen.
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Mit
Bezug auf 6 kann der Bildassimilator 550 positioniert
sein, um von dem polarisierenden Strahlteiler 220 in der
zweiten Ebene orientiertes polarisiertes Licht zu empfangen. Der
Bildassimilator 550 kann konfiguriert sein, um die zweite
Komponente von der dritten Komponente zu trennen und die zweite
Komponente zum Empfang durch eine zweite Mikroanzeige 532 und
die dritte Komponente zum Empfang durch eine dritte Mikroanzeige 533 durchzulassen.
Zusätzlich
kann der Bildassimilator 550 weiterhin zum Empfangen einer
modifizierten zweiten Komponente von der zweiten Mikroanzeige 532 und
zum Empfangen einer modifizierten dritten Komponente von der dritten
Mikroanzeige 533 konfiguriert sein. Schließlich kann
der Bildassimilator 550 konfiguriert sein, um eine assimilierte
Lichtausgabe 685 auszusenden, damit sie durch den polarisierenden
Strahlteiler 270 empfangen wird, wobei die assimilierte
Lichtausgabe die modifizierte zweite Komponente und die modifizierte
dritte Komponente umfasst. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann die äquivalente
optische Pfadlänge,
die mit dem Glas oder anderem optischen Material des Bildassimilators 550 assoziiert
ist, so bestimmt werden, dass kompensierende Merkmale in geeignete
Systemelemente wie z.B. die Kompensationsprismagruppe 240 eingebaut
werden können.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie in 5 und 6 gezeigt, umfasst der Bildassimilator 550 ein
dichroitisches Prisma. In einer wahlweisen Ausführungsform, wie in 4 gezeigt,
kann der Bildassimilator 450 im Wesentlichen ein Prisma
von gleicher Pfadlänge
sein. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann der Bildassimilator 550 ein
polarisierendes Filter zum Erzeugen einer differenzierten Lichtausgabe
umfassend die zweite Komponente und die dritte Komponente umfassen,
wobei die Orientierung der zweiten Komponente rotiert wird, um orthogonal
zu der Orientierung der dritten Komponente zu sein. Gemäß dieser
wahlweisen Ausführungsform
umfasst der Bildassimilator 550 weiterhin einen zweiten
polarisierenden Strahlteiler, der positioniert ist, um die differenzierte
Lichtausgabe von dem polarisierenden Filter zu empfangen. Dieser zweite
polarisierende Strahlteiler ist konfiguriert, um die zweite Komponente
von der dritten Komponente zu trennen, bevor die zweite Komponente
zum Empfang durch die zweite Mikroanzeige durchgelassen wird und
bevor die dritte Komponente zum Empfang durch die dritte Mikroanzeige
durchgelassen wird.
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Die
Kompensationsprismagruppe 240 ist positioniert, um das
in der ersten Ebene orientierte Licht von dem polarisierenden Strahlteiler 220 zu
empfangen. Die Kompensationsprismagruppe 240 kann ein Paar
Prismakompensatoren umfassen und ist konfiguriert, um eine erste
Komponente zum Empfang durch eine erste Mikroanzeige durchzulassen,
und um eine modifizierte erste Komponente von der ersten Mikroanzeige
zu empfangen. Zusätzlich
ist die Kompensationsprismagruppe 240 konfiguriert, um eine
Lichtausgabe, die die in der zweiten Ebene orientierte modifizierte
erste Komponente umfasst, zum Empfang durch den polarisierenden
Strahlteiler 220 auszusenden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Kompensationsprismagruppe 240 konfiguriert, um
eine äquivalente
optische Pfadlänge zu
zeigen, die gleich der des Bildassimilators 550 ist. In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Prismakompensatoren der Kompensationsprismagruppe 240 angeordnet,
um durch einen Luftspalt getrennt zu sein, der konfiguriert ist,
um eine oder mehrere optische Aberrationen zu kompensieren, die durch
den polarisierenden Strahlteiler 220 erzeugt werden.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, wie in 2 gezeigt,
kann die Kompensationsprismagruppe 240 eine geneigte Orientierung zeigen,
so dass ihr der Oberfläche
zugewandter polarisierender Strahlteiler 220 bezogen auf
eine Ebene geneigt ist, die orthogonal zu dem direktesten Pfad von
der Kompensationsprismagruppe 240 zu dem polarisierenden
Strahlteiler 220 liegt. In einer weiteren Ausführungsform,
wie in 4 gezeigt, kann die Kompensationsprismagruppe 240 weiterhin
eine geneigte Kompensatorplatte umfassen, die eine geneigte Orientierung
zeigt, so dass ihr der Oberfläche zugewandter
polarisierender Strahlteiler 220 bezogen auf eine Ebene
geneigt ist, die orthogonal zu dem direktesten Pfad von der geneigten
Kompensatorplatte zu dem polarisierenden Strahlteiler 220 liegt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie in 5 gezeigt, kann die Ausgabe weiterhin durch ein
Ausgabefilter und/oder einen Analysator verstärkt werden, die positioniert
sind, um die modifizierten Lichtausgaben von dem Bildassimilator 550 und
der Kompensationsprismagruppe 240 zu empfangen und weiterhin
das Licht zu modifizieren, um in einer einzigen Ebene orientiertes
polarisiertes Licht zu erzeugen, d.h. im Wesentlichen linear polarisiertes
Licht, was durch Rotieren der Polarisationsachse eines oder mehrerer
der Lichtstrahlen erreicht werden kann. Gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform kann
das Farbverwaltungssystem 200 einen Analysator umfassen,
der positioniert ist, um das von diesem zweiten Filter ausgesandte
Licht zu empfangen, um eine geschärfte umfassende Lichtausgabe zu
erzeugen, die relativ zu dem von dem zweiten Filter ausgesandten
Licht einen verbesserten Kontrast aufweist. In einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
kann der Analysator zum Entfernen von Licht einer vorbestimmten
Wellenlänge
aus dem Lichtstrahl konfiguriert sein, abhängig von den Merkmalen der Filter
(d.h. den farbselektiven Retardationselementen). Man beachte schließlich, dass
der von dem Farbverwaltungssystem 200 ausgesandte Lichtstrahl durch
eine Projektionslinse zur Projektion eines Bilds vergrößert werden
kann.
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Wie
in 6 dargestellt, kann ein Farbverwaltungssystem
seine Fähigkeit
verbessern, erhöhte Lichtstromanforderungen
zu bewältigen,
während
die physikalische Größe beibehalten
oder verringert wird, indem eine Mehrzahl Feldlinsen eingebaut werden,
die positioniert sind, um die Komponentenlichtstrahlen zu empfangen
und zu fokussieren, um den Durchmesser dieser Lichtstrahlen zu verringern.
Wie in 8 gezeigt, kann das System weiterhin eine oder
mehrere Retarderplatten umfassen, die positioniert sind, um Lichtstrahlen
vor ihrem Empfang durch die blauen und/oder roten Mikroanzeigen
zu empfangen und zu verbessern.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie in 6 gezeigt, kann das Farbverwaltungssystem 200 eine
oder mehrere Feldlinsen 610 aufweisen, wobei jede Linse 610 positioniert
ist, um einen linear polarisierten Lichtstrahl zu empfangen und
ihn vor dem Empfang eines Lichtstrahls durch eine Mikroanzeige und/oder
nach Durchlassen durch eine Mikroanzeige zu empfangen und zu fokussieren.
Gemäß dieser
Ausführungsform
kann der Lichtstrahl in einen kompakteren Ausgabestrahl fokussiert
werden, was die effektive Verwendung kleinerer Projektionslinsen ermöglicht,
während äquivalente
oder sogar erhöhte Pegel
des Lichtstromes aufrechterhalten werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
empfängt das
Filter 215 eine im Wesentlichen linear polarisierte Lichteingabe 210 und
rotiert eine Komponente der polarisierten Lichteingabe selektiv,
um in zwei Ebenen orientiertes Licht 217 auszusenden. Der
polarisierende Strahlteiler 220 empfängt das bi-orientierte Licht 217 und
trennt es in zwei im Wesentlichen linear polarisierte Lichtausgaben,
von denen eine eine einzige Komponente und die andere zwei Komponenten aufweist.
Der Bildassimilator 550 empfängt das Ausgabelicht mit zwei
Komponenten von dem polarisierenden Strahlteiler 220 und
trennt das Licht weiter in zwei Lichtausgaben auf, von denen jede
eine der beiden Komponenten aufweist. Der Bildassimilator 550 lässt dann
jede der Lichtausgaben an entsprechende Mikroanzeigen 532 und 533 durch
und empfängt
eine modifizierte Ausgabe von jeder der Mikroanzeigen. Schließlich erzeugt
der Bildassimilator 550 eine Ausgabe umfassend die modifizierten
Ausgabe von den Mikroanzeigen. Die Kompensationsprismagruppe 240 empfängt die
einzelne Farblichtausgabe von dem polarisierenden Strahlteiler 220 und
lässt das Licht
an eine weitere entsprechende Mikroanzeige 231 durch. Dann
empfängt
die Kompensationsprismagruppe 240 eine modifizierte Lichtausgabe 259 von
der Mikroanzeige 231 und lässt sie durch, um mit der Lichtausgabe
von dem Bildassimilator 550 kombiniert zu werden.
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Man
beachte, dass das Farbverwaltungssystem 200 der vorliegenden
Erfindung durch geeignetes Ersetzen des Bildassimilators 550 durch
Kompensationsprismagruppen zur Verwendung in einem Einpanelsystem,
wie in 2 dargestellt, in einem Zweipanelsystem, wie in 4 dargestellt,
oder in einem Dreipanelsystem, wie in 5 bis 9 dargestellt,
angepasst werden kann. Weiterhin, wie in 9 gezeigt,
kann das System der vorliegenden Erfindung als Durchlasssystem 900 implementiert
sein, wobei jedem der drei Lichtstrahlen 901, 902 und 903 vor
der Rekombination durch zwei polarisierende Strahlteiler 920 und 970 durch
ein gründurchlässiges Lichtventil 931,
ein blaudurchlässiges
Lichtventil 932 und ein rotdurchlässiges Lichtventil 933 räumliche
Information mitgeteilt werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform
umfasst ein beispielhaftes Farbverwaltungssystem einen Lichtseparator 220 umfassend
einen ersten dichroitischen Spiegel 921 und einen zweiten
dichroitischen Spiegel 922, wobei der erste dichroitische
Spiegel 921 positioniert ist, um die Lichteingabe zu empfangen,
und konfiguriert ist, um die erste Komponente von der zweiten Komponente zu
trennen und einen ersten Lichtstrahl 903 umfassend die
erste Komponente und einen zweiten Lichtstrahl 989 umfassend
die zweite Komponente auszusenden, wobei der zweite dichroitische
Spiegel 922 positioniert ist, um den zweiten Lichtstrahl 989 zu empfangen,
und konfiguriert ist, um die zweite Komponenten von der dritten
Komponente zu trennen und einen verfeinerten zweiten Lichtstrahl 902 umfassend
die zweite Komponente und einen dritten Lichtstrahl 901 umfassend
die dritte Komponente auszusenden, wobei der erste Lichtstrahl 903 durch
einen ersten Polarisator 913 empfangen werden soll, der konfiguriert
ist, um einen ersten polarisierten Lichtstrahl zu erzeugen, wobei
der verfeinerte zweite Lichtstrahl 902 von einem zweiten
Polarisator 912 empfangen werden soll, der konfiguriert
ist, um einen zweiten polarisierten Lichtstrahl zu erzeugen, und wobei
der dritte Lichtstrahl 901 von einem dritten Polarisator 911 empfangen
werden soll, der konfiguriert ist, um einen dritten polarisierten
Lichtstrahl zu erzeugen, wobei das Farbverwaltungssystem weiterhin
ein Rotlichtventil 933 umfasst, das positioniert ist, um den
ersten polarisierten Lichtstrahl zu empfangen, und konfiguriert
ist, um einen polarisierten Rotlichtstrahl auszusenden, um von dem
Bildassimilator 920 empfangen zu werden, wobei das Farbverwaltungssystem
weiterhin ein Blaulichtventil 932 umfasst, das positioniert
ist, um den zweiten polarisierten Lichtstrahl zu empfangen, und
konfiguriert ist, um einen polarisierten Blaulichtstrahl auszusenden,
um durch den Bildassimilator 920 empfangen zu werden, wobei
das Farbverwaltungssystem weiterhin ein Grünlichtventil 931 umfasst,
das positioniert ist, um den dritten polarisierten Lichtstrahl zu
empfangen, und konfiguriert ist, um einen von der Kompensationsprismagruppe 940 zu
empfangenden polarisierten Grünlichtstrahl
auszusenden. Schließlich
sendet die Kompensationsprismagruppe 940 eine kompensierte Ausgabe
aus, um durch den Strahlteiler 970 mit einer assimilierten
Ausgabe kombiniert zu werden, die durch den polarisierenden Strahlteiler 920 erzeugt wird,
die den polarisierten Blaulichtstrahl und den polarisierten Rotlichtstrahl
umfasst. In einer beispielhaften Ausführungsform tritt die Ausgabe
von dem Strahlteiler 920, die den polarisierten Blaulichtstrahl und
den polarisierten Rotlichtstrahl umfasst, durch einen Farbauswahlfilter
und einen Reinigungspolarisator hindurch, bevor sie mit der Ausgabe
von dem Strahlteiler 970 kombiniert und an eine Projektionslinse
durchgelassen wird, um an ein projiziertes Bild ausgegeben zu werden.
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Entsprechend
verwendet die vorliegende Erfindung sowohl polarisationsabhängige Elemente
als auch dichroitische Elemente, um ein Eingabelicht in eine Mehrzahl
Farbbanden aufzuspalten, auf die durch eine entsprechende Mehrzahl
Mikroanzeigen räumliche
Information überlagert
werden kann, wobei die modifizierten Farbbanden rekombiniert werden, um
ein projiziertes Vollfarbbild zu erzeugen.
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Oben
wurde die vorliegende Erfindung mit Bezug auf verschiedene beispielhafte
Ausführungsformen
beschrieben. Fachleute werden jedoch erkennen, dass an den beispielhaften
Ausführungsformen Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Zum Beispiel können
die verschiedenen Elemente auf andere Arten implementiert werden,
wie zum Beispiel durch Vorsehen anderer optischer Konfigurationen
oder Anordnungen. Diese Alternativen können abhängig von der bestimmten Anwendung
oder unter Berücksichtigung jeglicher
beliebiger Zahl von Faktoren, die mit dem Betrieb des Systems assoziiert
sind, geeignet ausgewählt
werden. Darüber
hinaus ist beabsichtigt, dass diese und andere Änderungen oder Modifikationen
in dem Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den folgenden
Ansprüchen
ausgedrückt
ist, enthalten sind.