DE60214491T2 - System zum An- und Abkoppeln sowie zur Kontrolle eines Mähdrescheranbaus - Google Patents

System zum An- und Abkoppeln sowie zur Kontrolle eines Mähdrescheranbaus Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Erntemaschinen, wie zum Beispiel Mähdrescher. Sie bezieht sich insbesondere auf ein System zum Ankoppeln, Abkoppeln und Steuern der Vorsatzgeräte-Baugruppe in einer landwirtschaftlichen Erntemaschine nach dem Urbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein landwirtschaftlicher Mähdrescher schließt unabhängig davon, ob er zum Ernten von Getreide oder einem anderen Erntematerial konfiguriert ist, eine Vorsatzgeräte-Baugruppe zum Mähen und Sammeln von Erntematerial, eine Zuführungs-Baugruppe zum Zuführen des gesammelten Erntematerials zu einer Dresch-Baugruppe, und eine Dresch-Baugruppe zum Trennen der Körner von dem Erntematerial ein. Die Dresch-Baugruppe ist in einem selbstfahrenden Fahrzeug befestigt, und die Zuführungs-Baugruppe ist an der Vorderseite des Fahrzeugrahmens in einer freitragenden Beziehung befestigt. Die Vorsatzgeräte-Baugruppe ist lösbar mit dem vorderen Ende der Zuführungs-Baugruppe verbunden.
  • Bei einem landwirtschaftlichen Mähdrescher muss jedoch die Vorsatzgeräte-Baugruppe häufig gewechselt werden, das heißt, sie muss an das vordere Ende der Zuführungs-Baugruppe angekoppelt oder von dieser abgekoppelt werden. Dies ist erforderlich, wenn eine Vorsatzgeräte-Baugruppe von unterschiedlicher Art oder unterschiedlicher Größe benötigt wird. Dies ist weiterhin erforderlich, wenn sich der Mähdrescher auf der Straße zu einer neuen Arbeitsstelle bewegen muss. Wenn dies erforderlich ist, müssen mechanische Kupplungen, die die Vorsatzgeräte-Baugruppe mit der Zuführungs-Baugruppe verbinden, gelöst werden. Zusätzlich müssen die hydraulischen und elektrischen Leitungen, die von der Mähdrescher-Antriebsmaschine und von dem Bedienfeld auf dem Fahrzeugrahmen zu der Vorsatzgeräte-Baugruppe verlaufen, abgetrennt werden.
  • Die Vorsatzgeräte-Baugruppe wird hydraulisch und elektrisch von dem Fahrzeug aus mit Leistung versorgt und gesteuert. Weiterhin ist eine Zapfwellen-Verbindung von dem Fahrzeug aus vorgesehen. Hydraulische und elektrische Leitungen erstrecken sich entlang der Zuführungs-Baugruppe zu der Vorsatzgeräte- Baugruppe über geeignete Ventile und Fahrer-Steuergeräte. Um das An- und Abkoppeln der Vorsatzgeräte-Baugruppe zu erleichtern, wird in manchen Fällen eine Stecker- und Buchsen-Einheit für einige oder alle die Leitungen zwischen der Zuführungs-Baugruppe und der Vorsatzgeräte-Baugruppe an einer Stelle verwendet, an der sie ohne weiteres für den Fahrer zugänglich ist. Die Stecker- und Buchsen-Einheit kann sowohl elektrische als auch hydraulische Steckverbindungen sowie hydraulische Steuerventile enthalten. Ein derartiges System ist in der DE-A-19536344 gezeigt.
  • Es ist üblich, dass das mechanische An- und Abkoppeln einer Vorsatzgeräte-Baugruppe unabhängig von dem An- und Abkoppeln der hydraulischen und elektrischen Kreise durchgeführt wird. Zum Abkoppeln bewegt sich beispielsweise der Fahrer aus der Kabine des Mähdreschers und koppelt die elektrischen und hydraulischen Kreise manuell ab. Dann muss der Mechanismus, der die Vorsatzgeräte-Baugruppe mechanisch mit der Zuführungs-Baugruppe koppelt, getrennt gelöst werden, unter Einschluss von sowohl mechanischen Verriegelungen als auch Zapfwellen-Anschlüssen. Der Zuführungs-Baugruppen-Fördere muss ebenfalls getrennt deaktiviert werden, oder eine Schutzabdeckung muss über seiner offenen Mündung angebracht werden.
  • Wenn eine neue Vorsatzgeräte-Baugruppe zur Ankopplung angeordnet wird, betätigt der Fahrer beispielsweise mechanische Kopplungsmechanismen, um mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe mit der Zuführungs-Baugruppe zu verbinden. Die elektrischen und hydraulischen Kreise werden dann in einem getrennten Vorgang oder Vorgängen erneut angekoppelt. In einem anderen Vorgang werden die Zapfwellenanschlüsse gekoppelt.
  • Die vorstehenden Ankoppel- und Abkoppel-Operationen sind zeitraubend, kompliziert und führen manchmal dazu, das einzelne Kopplungskomponenten schmutzig werden. Der Fahrer muss unter den Zuführungsmechnismus gelangen, um manuell den mechanischen Kopplungsmechnismus zu betätigen. Er muss sich dann den elektrischen und hydraulischen Kreisen zuwenden und sie an- oder abkoppeln. Es kann weiterhin erforderlich sein, eine Schutzabdeckung über die Mündung des Förderers anzubringen (eine Forderung auf manchen Märkten).
  • Zusätzlich zu den vorstehenden Anforderungen sind, wenn eine andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe erforderlich ist, beispielsweise eine Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe anstelle einer Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe, unterschiedliche Betriebsparameter und Beschränkungen erforderlich. Bei üblichen Mähdreschern erfordert dies normaler Weise, dass der Fahrer feststellt (oder sich erinnert), welche Parameter und Beschränkungen erforderlich sind, und das er manuell Steuereinstellungen durchführt, um sicher zu stellen, dass diese Parameter und Beschränkungen erfüllt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die folgendes umfasst:
    eine Vorsatzgeräte-Baugruppe, die mit einem Befestigungsrahmen versehen ist;
    ein Fahrzeug, das eine Zuführungs-Baugruppe umfasst, die mit einem komplementären Befestigungsrahmen zum Einsetzen in den Befestigungsrahmen der Vorsatzgeräte-Baugruppe versehen ist;
    ein Verriegelungselement zum mechanischen Verriegeln der Befestigungsrahmen miteinander;
    hydraulische und/oder elektrische Leitungs-Komplexe, die sich zwischen der Zuführungs-Baugruppe und dem Fahrzeug erstrecken; und
    ein System zum An- und Abkoppeln der Leitungskomplexe, mit:
    • – einem ersten Koppler-Element, das auf der Zuführungs-Baugruppe befestigt ist und hydraulische und/oder elektrische Koppler enthält, die mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen von dem Fahrzeug verbunden sind;
    • – einem zweiten Koppler-Element, das mit der Vorsatzgeräte-Baugruppe verbunden ist, und hydraulische und/oder elektrische Koppler enthält, die mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen von der Vorsatzgeräte-Baugruppe verbunden sind; und
    • – einer Kopplungseinrichtung auf einem der Koppler-Elemente für den Eingriff und das Koppeln des anderen der Koppler-Elemente mit dem einem Koppler-Element,

    dadurch gekennzeichnet, dass das An- und Abkopplungssystem eine Verriegelungsbetätigung umfasst, die der Kopplungseinrichtung und dem Verriegelungselement zugeordnet ist, um die Rahmen miteinander zu verriegeln, wenn die Einrichtung zum Koppeln der Koppler-Elemente miteinander betätigt wird.
  • Dieses System ermöglicht es dem Fahrer, mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe mit der Zuführungs-Baugruppe zu koppeln, und in der gleichen Operation hydraulische und elektrische Leitungen zwischen der Vorsatzgeräte-Baugruppe und der Zuführungs-Baugruppe miteinander zu koppeln.
  • Die Koppler-Elemente können durch Koppler-Blöcke gebildet sein, die auf ihren zusammenpassenden Flächen mit einer Vielzahl von hydraulischen und/oder elektrischen Steckverbindern versehen sind.
  • In vorteilhafter Weise kann die Kopplungseinrichtung ein bewegliches Kopplungs-Element, beispielsweise einen drehbaren Nocken einschließen, und die Verriegelungs-Betätigung kann ein mechanisches Gestänge, beispielsweise ein Schub-Zug-Kabel oder einen Bowdenzug umfassen, das bzw. der das Kopplungs-Element und das Verriegelungs-Element verbindet. Ein derartiges Verriegelungselement kann eine oder mehrere fehlerbelastete Verriegelungsbolzen auf dem Vorsatzgeräte-Befestigungsrahmen der Zuführungs-Baugruppe umfassen. Das Schub-Zug-Kabel kann mit jedem Verriegelungsbolzen an seinem vorderen Ende und mit einer Koppler-Platte verbunden sein, das drehbar an dem festen Koppler-Block befestigt ist. Ein Koppler-Handgriff kann auf der Koppler-Platte zur Drehung durch den Fahrer befestigt sein, um ihn zwischen einer rückwärtigen Position, in der die Verriegelungsbolzen zurückgezogen sind und die Vorsatzgeräte-Baugruppe abgekoppelt ist, und einer vorderen Stellung zu bewegen, in der die Verriegelungsbolzen ausgefahren sind und einen Befestigungsrahmen der Vorsatzgeräte-Baugruppe mit dem Befestigungsrahmen der Zuführungs-Baugruppe koppeln.
  • Bevor der Fahrer den Handgriff nach vorne bewegt, um mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe und die Zuführungs-Baugruppe miteinander zu koppeln, werden die hydraulischen Koppler und die elektrischen Steckverbinder auf dem beweglichen Block in entsprechende hydraulische Koppler und elektrische Steckverbinder auf dem festen Block eingesteckt. Wenn der Fahrer den Koppler-Handgriff und die Koppler-Platte nach vorne bewegt, kommen Nockenarme auf der Koppler-Platte mit Vorsprüngen auf der Oberseite und Unterseite des beweglichen Koppler-Blockes in Eingriff und verriegeln den beweglichen Block an seinem Platz.
  • Wenn die Koppler-Platte zwischen ihren vorderen und hinteren Positionen gedreht wird, um die Blöcke und die Vorsatzgeräte-Baugruppe erneut abzukoppeln, setzt dies den Zuführungsförderer-Antriebskreis außer Betrieb. Dies verhindert, dass eine freiliegende Zuführungs-Baugruppe weiterhin läuft, oder dass der Antrieb eingekuppelt wird und zu laufen beginnt, was ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.
  • Das erste Koppler-Element kann einen festen Kopplerblock umfassen, der Haspelantriebs-, Haspelanhebe- und Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Ventile und irgendwelche anderen gewünschten Vorsatzgeräte- oder Zuführungsfunktions-Steuerventile enthält, und er kann mit Strömungsmittel-Pumpen auf dem Fahrzeug über Versorgungs- und Rücklauf-Hydraulikleitungen verbunden sein. Elektrische Leitungen von der elektrischen Verkabelung des Fahrzeuges sind ebenfalls mit dem festen Block verbunden. Die Vorderfläche des festen Blockes kann zwei Haspel-Antriebsfunktions-Hydraulikkoppler, zwei Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Hydraulikkoppler, einen Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler und Hydraulikkoppler für irgendwelche anderen Vorsatzgeräte-Funktionssteuerventile enthalten. Er kann weiterhin ein oder mehrere elektrische Steckverbindungen haben.
  • Das zweite Koppler-Element kann einen beweglichen Koppler-Block einschließen, der mit Strömungsmittel-Motoren und Stellgliedern der Vorsatzgeräte-Baugruppe und mit elektrischen/elektronischen Geräten über hydraulische und elektrische Leitungen verbunden ist. Die Vorderfläche des beweglichen Koppler-Blockes kann Haspel-Antrieb-Hydraulikkoppler, Haspel-vorwärts/rückwärts-Hydraulikkoppler, einen Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler, Hydraulikkoppler für irgendwelche anderen Vorsatzgeräte-Funktions-Hydraulik-Steuerventile und eine oder mehrere elektrische Steckverbindungen für die Leitungen in der elektrischen Verkabelung der Vorsatzgeräte-Baugruppe enthalten.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die ein An- und Abkoppel-System für eine Vorsatzgeräte-Baugruppe umfasst, wobei das System Sensorelemente umfasst, um festzustellen, ob ein Ankoppeln erfolgt ist, und wenn dies der Fall ist, welche Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe angekoppelt wurde.
  • Ein derartiges System kann dazu verwendet werden, den Zuführungsbaugruppen-Förderer automatisch außer Betrieb zu setzen, wenn die Vorsatzgeräte-Baugruppe abgekoppelt ist. Es kann in gleicher Weise dazu verwendet werden, automatisch Vorsatzgeräte-Baugruppen-Betriebsparameter und Beschränkungen einzustellen, wenn unterschiedliche Arten von Vorsatzgeräte-Baugruppen mit der Zuführungsbaugruppe in einen Mähdrescher gekoppelt werden.
  • Ein derartiges System ist insofern „intelligent", als es die Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe erkennt, die mit der Zuführungs-Baugruppe gekoppelt ist, wenn die Koppler-Blöcke miteinander in Eingriff gebracht werden. Die Betriebsparameter der Vorsatzgeräte-Baugruppe werden automatisch eingestellt und beschränkt.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Einschluss ihres Aufbaus und Betriebsverfahrens wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten mehr oder weniger schematischen Zeichnungen beschrieben in denen:
  • 1 eine Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist, der eine Vorsatzgeräte-Baugruppe in seiner Betriebsbeziehung einschließt und ein Ankoppel-Abkoppel- und Steuersystem beinhaltet, das Merkmale der vorliegenden Erfindung verwirklicht;
  • 2 eine vergrößerte Seitenansicht der miteinander gekoppelten Vorsatzgeräte- und Zuführungs-Baugruppen ist;
  • 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Zuführungs-Baugruppe und des Systems ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des vorderen Endes der Zuführungs-Baugruppe in dem Mähdrescher nach den 1 und 2 ist;
  • 5 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der in 4 gezeigten Zuführungs-Baugruppe ist;
  • 6 eine vordere perspektivische Ansicht eines Teils des Systems ist;
  • 7 eine perspektivische Rückansicht eines Teils des Systems ist;
  • 8 eine schematische Darstellung elektrischer und hydraulischer Leitungen des Mähdreschers und der Vorsatzgeräte-Baugruppe ist; und
  • 9 eine schematische Darstellung der Merkmale des System bezüglich seines intelligenten Betriebs ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist ein Axialfluss-Rotations-Mähdrescher allgemein bei 10 zu erkennen. Somit wird die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Axialfluss-Mähdrescher beschrieben und erläutert. Es sollte jedoch verständlich sein, dass sie in gleicher Weise auf andere Arten von Mähdreschern oder andere Arten von landwirtschaftliche Erntemaschine anwendbar ist, die ein Fahrzeug und ein hiervon trennbares Vorsatzgerät umfassen.
  • Der Mähdrescher 10 schließt ein selbstfahrendes Fahrzeug 11 ein, das einen Rahmen 12 einschließt, der auf Rädern 14 läuft. Der Rahmen 12 trägt einen Mähdrescher-Hauptteil 16, in dem eine rotierende Axialfluss-Dreschbaugruppe 18 befestigt ist. Eine Fahrerkabine 21 ist auf dem Rahmen 12 vor dem Hauptteil 16 befestigt. Eine Antriebseinheit 23 mit üblichen elektrischen und hydraulischen Leistungsfähigkeiten ist auf dem Fahrzeug 11 innerhalb des Hauptteils 16 befestigt.
  • Von dem Fahrzeug 11 erstreckt sich in Vorwärtsrichtung und unter der Fahrerkabine 21 und unmittelbar vor der rotierenden Dreschbaugruppe 18 eine Zuführungs-Baugruppe 25. Die Zuführungs-Baugruppe 25 ist dauerhaft an dem vorderen Ende des Rahmens 12 befestigt und umfasst gemäß 2 ein langgestrecktes Gehäuse 27, das einen Endlosförderer 29 enthält, der in Längsrichtung durch das Gehäuse hindurch verläuft.
  • Mit dem vorderen Ende des Zuführungsgehäuses 27 ist eine sich in Querrichtung erstreckende Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 gekuppelt. Die Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 kann irgendeine Breite von 12 bis 48 oder mehr Fuß (3,7 bis 14,6 Meter) aufweisen. Sie enthält eine übliche Haspel 33, eine Erntematerial-Mähvorrichtung 34 und eine Förderschnecke 35.
  • Obwohl eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 gezeigt ist, ist es für den Fachmann verständlich, dass der Mähdrescher 11 alternativ mit anderen Arten von Vorsatzgeräte-Baugruppen ausgerüstet sein könnte, unter Einschluss einer Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe, einer Schwad-Aufnahme-Vorsatzgeräte-Baugruppe, einer Rechenhaspel-Vorsatzgeräte-Baugruppe oder „Finger"-Vorsatzgeräte-Baugruppe, um Beispiele zu nennen. Das System der vorliegenden Erfindung ist auf irgendeine derartige Baugruppe anwendbar und ist, wie dies weiter unten erläutert wird, in der Lage, zwischen diesen Baugruppen zu unterscheiden und automatisch Betriebsparameter und Beschränkungen auf der Grundlage der Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe einzustellen, die angebracht ist.
  • Die Haspel 33 wird in einer üblichen Weise durch einen Hydraulikmotor angetrieben, der in geeigneter Weise in der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 angeordnet ist, und sie wird durch Hydraulikzylinder 36 in ihrer Position eingestellt. (Nicht gezeigte) Hydraulikzylinder neigen weiterhin die Vorsatzgeräte-Baugruppe seitlich, um eine Anpassung an unterschiedliches Gelände zu erzielen.
  • Die vorstehend genannten Hydraulikzylinder und der Motor werden alle mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit von Hydraulikpumpen gespeist, die der Antriebsquelle 33 in dem Mähdrescher-Hauptteil 16 zugeordnet sind. Ein Hydraulikleitungs-Komplex 37, der schematisch in 8 gezeigt ist und eine Mähdrescher-Leitungsgruppe 37A und eine Vorsatzgeräte-Baugruppe-Leitungsgruppe 37B einschließt, wird an einer Koppler-Block-Baugruppe 39 gekoppelt. Die Steuerung der Zylinder und des Motors wird von dem Fahrer über einen elektrischen Leitungskomplex 38 bewirkt, der eine Mähdrescher-Verkabelung 38A und eine Vorsatzgeräte-Baugruppen-Verkabelung 38B an der Koppler-Block-Baugruppe 39 einschließt.
  • Die Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 ist an ihrer Rückwand 40 mit einem rechtwinkligen Rahmen 41 verbunden, der eine Mündung an dem vorderen Ende des Zuführungs-Baugruppen-Gehäuses 27 bildet. Sich seitlich erstreckende Verriegelungsbolzen 42 und 43 (4) an der Mündung des Rahmens 41 werden nach innen zurückgezogen, um es dem Rahmen zu ermöglichen, in einem entsprechend geformten, jedoch geringfügig größeren Befestigungsrahmen 46 auf der Rückseite der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 einzutreten, worauf die Verriegelungsbolzen nach außen bewegt werden, um die Rahmen miteinander zu verriegeln.
  • Die Verriegelungsbolzen 42 und 43 werden durch einen Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 betätigt, der auf der Koppler-Block-Baugruppe 39 befestigt ist. Beides sind Komponenten des intelligenten Ankopplungs-Abkopplungs- und Steuersystems 50.
  • Das System 50 ist in sofern intelligent, als es automatisch die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 auf der Grundlage des Typs der Vorsatzgeräte-Baugruppe einstellt, mit der es gekoppelt ist, beispielsweise ein Getreide-Vorsatzgerät oder ein Mais-Vorsatzgerät. Mit anderen Worten heißt dies, dass das System feststellt, welcher Typ von Vorsatzgeräte-Baugruppe angekoppelt ist (und ob eine Vorsatzgeräte-Baugruppe vorhanden ist) und es stellt die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe entsprechend ein.
  • Das System 50 ist weiterhin wirksam, um Verbindungen in dem elektrischen Leitungskomplex 37 und dem hydraulischen Leitungskomplex 38 herzustellen. In dieser Hinsicht umfasst der hydraulische Leitungskomplex 38 eine hydraulische Versorgungsleitung 51, die sich von der Antriebseinheit 23 des Mähdreschers nach vorne entlang der Außenseite des Zuführungsbaugruppen-Gehäuses 27 in einen Ventilblock 52 erstreckt, der eine Hälfte der Koppler-Block-Baugruppe 39 umfasst. Eine hydraulische Rücklaufleitung 53 erstreckt sich von dem Ventilblock 52 in Rückwärtsrichtung zur Antriebseinheit. Eine hydraulische Sensorleitung 55 erstreckt sich von dem Ventilblock 52 zur Antriebseinheit. Der elektrische Leitungskomplex 37 schließt eine elektrische Leitung 57 ein, die sich ebenfalls von dem Block 52 zu der Antriebseinheit (über das Fahrer-Bedienfeld) erstreckt und einen Teil der elektrischen Verkabelung 37A des Mähdreschers bildet.
  • Der Ventilblock 52 ist auf einem Haltebügel 58 befestigt, der mit der Seite des Gehäuses 27 verschweißt oder verschraubt ist. Der Block 52 enthält ein Haspel-Antriebs-Steuerventil 61, ein Haspel-Anhebe-/Absenk-Steuerventil 62 und ein Haspel-Vorwärts-/Rückwärts-Steuerventil 63. Er enthält weiterhin ein seitliches Neigungs-Steuerventil 65 zur Steuerung der Neigung der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32. Er könnte weiterhin andere (nicht gezeigte) Steuerventile enthalten, wie dies erforderlich ist; beispielsweise ein Umkehr-Steuerventil für die Zuführungsvorrichtung.
  • An diesem Punkt erscheint es passend zu sein, erneut darauf hinzuweisen, dass die Erfindung im Zusammenhang mit einem Mähdrescher 10 beschrieben wird, der eine Getreide-Vorsatz-Baugruppe 32 einschließt. In anderem Zusammenhang könnte der Haspel-Antrieb beispielsweise für einen Aufnehmer-Antrieb oder einen Rechenhaspel-Antrieb verwendet werden. Die Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Steuerung kann für eine Maiskolben-Abstreifplatten-Einstellung oder zum Einklappen von Mais-Vorsatzgeräten verwendet werden.
  • In jedem Fall hat die flache Vorderfläche 67 des Blockes 52 die in 6 sichtbar ist, ein darin ausgebildetes Paar von Haspelantrieb-Hydraulikkoppler-Buchsen 71 und 72, ein Paar von Haspel-Vorwärts-/Rückwärts-Hydraulikkoppler-Buchsen 74, 75 und eine Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler-Buchse 77. Sie weist weiterhin eine darin ausgebildete elektrische Steckverbindung 79 oder Steckverbindungen auf.
  • Sich von einer Seite des Blockes 52 benachbart zur Vorderfläche 67 erstreckende getrennte seitliche Neigungszylinder-Hydraulikschlauch-Anschlüsse 81 und 82 sind ebenfalls gezeigt. Diese Anschlüsse oder Schlauchverbindungen für andere Funktionen können hier befestigt werden. Sie sind so angeordnet, dass sie eine einfache getrennte Verbindung in einer nachfolgend erläuterten Weise ermöglichen.
  • Der Block 52 ist so ausgebildet, das er einen Vorsatzgeräte-Baugruppen-Ventilblock 84 aufnehmen und mit diesem gekoppelt werden kann. (7). Der Block 84 ist nicht starr befestigt. Er ist flexibel auf den flexiblen Hydraulikleitungen und elektrischen Kabeln gehaltert, die sich in Rückwärtsrichtung von festen Halterungen auf der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 aus erstrecken und einen Teil der Hydraulikleitungs-Stränge 38B und der elektrischen Leitungsbäume 37B bilden.
  • Der Block 84 weist ein Paar von Haspelantriebs-Hydraulikkopplern 87 und 88 auf, die sich von dessen Vorderfläche 89 erstrecken. Ein Paar von Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Hydraulikkopplern 91, 92 ist ebenfalls in dem Block 84 befestigt und erstreckt sich von dessen Vorderfläche 89 aus. Zusätzlich sind ein Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler 95 und eine elektrische Steckverbindung 97 ebenfalls in dem Block 84 befestigt und erstrecken sich von dessen Vorderfläche.
  • Der Block 84 hat Haspelantriebs-Hydraulikschlauch-Anschlüsse 101 und 102 auf seiner Hinterfläche 103, wie dies in 6 gezeigt ist. Er weist weiterhin Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Schlauchanschlüsse 105 und 106 und einen Haspel-Anhebe-Hydraulikschlauch-Anschluss 108 auf. Eine elektrische Steckverbindung 110 vervollständigt die Anschlussgruppe auf der Hinterfläche 103 des Blockes 84.
  • Getrennt von dem Vorsatzgeräte-Baugruppen-Hydraulikleitungs-Komplex 37 und dem elektrischen Leitungskomplex 38, die mit dem Block 52 verbunden sind, gibt es Paar von (nicht gezeigten) Neigungszylinder-Schläuchen. Die Neigungszylinder-Schläuche enden jeweils in seitlichen Neigungs-Schlauchanschlüssen 81 und 82 auf dem feststehenden Block 52, wie dies in 6 zu erkennen ist. Die seitlichen Neigungszylinder-Schläuche 111 und 112 durchqueren den Block 84 nicht, weil der (nicht gezeigte) Neigungszylinder auf der Zuführungs-Baugruppe 25 befestigt ist.
  • Der Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 des Systems 50 schließt obere und untere Nockenplatten 122 und 124 ein, die drehbar auf dem feststehenden Kopplerblock 52 befestigt sind. Die Nockenplatten 122 und 124 sind starr an oberen und unteren Enden von vertikalen Bolzen 126 angeschlossen, die drehbar in dem Block 52 für eine Drehung in dem Block gelagert sind.
  • Die Nockenplatten 122 und 124 weisen entsprechende nach innen (in Richtung auf das Zuführungs-Baugruppen-Gehäuse 27) gerichtete Nockenarme 132 und 134 auf, die auf diesen ausgebildet sind. Ein Betätigungshandgriff 135 für die Nockenplatten 122 und 124 ist starr mit einer oder beiden Platten 122 und 124 verbunden und wird dazu verwendet, die Nockenplatten zwischen ihrer verriegelten Stellung gemäß 3 und ihrer entriegelten Stellung gemäß 5 zu drehen. Die Nockenarme 132 und 134 sind so konfiguriert, dass sie mit entsprechenden Vorsprüngen 136 und 138 in Eingriff kommen, die in Vertikalrichtung von der Oberseite und Unterseite des Koppler-Blockes 84 vorspringen, wenn der Block durch den Fahrer in geeignetem Eingriff gebracht und der Handgriff 135 von seiner Position in 5 auf seine Position in 3 bewegt wird.
  • Der Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 schließt weiterhin eine Vorsatzgeräte-Verriegelungs-Teilbaugruppe oder eine Verriegelungsbetätigung 140 ein. Die Verriegelungs-Teilbaugruppe 140 umfasst zwei übliche Schub-Zug-Kabel 142 und 143, die betriebsmäßig an ihren vorderen Enden 145 bzw. 146 mit den Verriegelungsbolzen 42 und 43 verbunden sind.
  • Die Kabel 142 und 143, die in jeweiligen Hülsen 147 und 148 verschiebbar sind, erstrecken sich mit den Hülsen in Rückwärtsrichtung in dem Boden des Gehäuses 27 zu einer langestreckten Öffnung 151 in dem Gehäuse unterhalb des Blockes 52 und dessen Haltebügel 58. Die hinteren Enden der Hülsen 147, 148 sind in einer Weise nach vorne gebogen, die am besten in den 3 bis 5 gezeigt ist, und dies an einer Stelle, an der die Enden 156, 157 der Kabel fest mit Passstücken 155 verbunden sind, die bei der dargestellten Ausführungsform schwenkbar auf der unteren Nockenplatte 124 befestigt sind.
  • Die hinteren Enden der Kabelhülsen 147 und 148 sind ihrerseits bei 161 an dem Befestigungsbügel 58 für den Block 52 festgeklemmt. Weil die Schwenkverbindung zwischen den Passstücken 155 und der Nockenplatte 124 zur Zuführungs-Baugruppen-Seite des Schwenkbolzen 126 hin versetzt ist, ruft eine Schwenkbewegung der Nockenplatten 122 und 124 ein Schieben oder Ziehen der Kabel 142, 143 durch die Hülsen 147 und 148 hervor, wodurch die Verriegelungsbolzen 42 und 43 ausgefahren oder zurückgezogen werden.
  • Es nunmehr auf 3 Bezug genommen, in der die Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 in mit der Zuführungs-Baugruppe 27 gekoppelten Zustand gezeigt ist, wobei der Fahrer deren Hydraulikkupplungen und elektrischen Verbindungen einfach und sauber dadurch abkoppeln kann, das er einfach den Handgriff 135 nach hinten auf die in 5 gezeigte Position bewegt. Die Nockenarme 132 und 134 drehen sich von dem Koppler-Block 84 fort und geben diesen frei, indem sie sich aus einem Verriegelungseingriff mit den Vorsprüngen 136 und 138 heraus bewegen. Zur gleichen Zeit zieht die Vorsatzgeräte-Verriegelungs-Teilbaugruppe 140 die Verriegelungsbolzen 42 und 43 zurück.
  • Wenn die Verriegelungsbolzen 42 und 43 zurückgezogen werden, ermöglichen sie es, dass der Vorsatzgeräte-Baugruppen-Rahmen 46 von dem Zuführungs-Baugruppen-Mündungsrahmen 41 entfernt wird. Dies wird normalerweise dadurch erreicht, dass der Fahrer die Mähdrescher-Zuführungs-Baugruppe 25 von der Vorsatzgeräte-Baugruppe 52 fort bewegt. Es ist selbstverständlich, dass die Zapfwellen getrennt abgetrennt werden.
  • Um eine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit der Zuführungs-Baugruppe zu koppeln, wird der Koppler-Block 84 der neuen Vorsatzgeräte-Baugruppe gegen den Koppler-Block 52 zur Anlage gebracht, und der Handgriff 135 wird nach vorne gedreht, wodurch der Block 84 mit dem Block 52 verriegelt wird und die jeweiligen hydraulischen und elektrischen Verbindungen geschlossen werden. Die Schub-Zug-Kabel 142 und 143 bewegen die Verriegelungsbolzen 42 und 43 nach außen um den Rahmen 46 in dem Rahmen 41 zu verriegeln (wobei die neue Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 dadurch an ihren Platz bewegt wurde, das die Mähdrescher-Zuführungs-Baugruppe manövriert wurde).
  • Es wird nunmehr auf die 8 und 9 Bezug genommen, in denen der Mähdrescher 10, die Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 und das System schematisch gezeigt sind. Wenn eine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit einem Mähdrescher 10 verbunden wird, werden die hydraulischen und elektrischen Verbindungen in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt. Zusätzlich werden verschiedene weiter elektrische Verbindungen hergestellt.
  • Wie dies bereits erwähnt wurde, ist das System 50 dahingehend intelligent, dass es automatisch die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 als eine Funktion des Typs der Baugruppe steuert, mit der es gekoppelt wird. 9 zeigt schematisch Gesichtspunkte des Systems 50, die sich speziell auf dessen intelligente Charakteristiken beziehen. Eine erste elektrische Verbindung schließt bei ihrer Herstellung einen Kreis, der eine Computer-Verarbeitungseinheit (CPU 200) in dem System 50 informiert, dass eine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 befestigt wurde. Eine zweite elektrische Verbindung schließt bei ihrer Herstellung einen Kreis, der das System 50 informiert, das eine spezielle Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe befestigt wurde. Die CPU 200 ist so programmiert, dass sie dann automatisch bewirkt, dass das System 50 die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe einstellt.
  • Im einzelnen schließt das System 50 drei zusätzliche Steckverbindungen 221, 222 und 223 in dem Block 84 und drei zusätzliche und entsprechende Steckverbindungen 231, 232 und 233 in dem Block 52 ein. Die Steckverbindungen 231, 232 und 233 sind Anschlüsse für elektrische Leitungen 236, 237 und 238 zu der CPU 200 in der Mähdrescher-Kabine. Die Steckverbindungen 221, 222 und 223 sind Anschlüsse für elektrische Leitungen 226, 227 und 228 von der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32, die (1) das Vorhandensein einer Vorsatzgeräte-Baugruppe anzeigen (2) einen Typ der Vorsatzgeräte-Baugruppe anzeigen, beispielsweise Getreide, (3) eine andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe anzeigen, beispielsweise Mais und (4) eine noch andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe anzeigen, beispielsweise ein einklappbares Mais-Vorsatzgerät.
  • Wenn der Steckverbinder-Block 84 einer Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit dem Block 52 auf dem Mähdrescher 10 gekoppelt ist, wird ein Kreis geschlossen, um anzuzeigen, dass eine Vorsatzgeräte-Baugruppe vorhanden ist, und zusätzlich, von welcher Art diese ist. Die CPU 200 empfängt diese Information und sendet Steuerparameter- und Steuerbeschränkungs-Befehle an das elektrische Bedienfeld 250 in der Kabine.
  • Das folgende ist ein Diagramm, das die Logik hinter den elektrischen Signalen, die von den Leitungen 236, 237 und 238 übertragen werden, und der Information, die sie liefern, erläutert:
    Figure 00140001
  • Wenn keine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 angekoppelt ist, bilden alle Leitungen 236, 237 und 238 einen offenen Kreis, und die CPU 200 weiß, dass kein Vorsatzgerät vorhanden ist. Die Zuführungs-Baugruppe wird automatisch aufgrund von Befehlen von der CPU abgeschaltet.
  • Wenn eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe angekoppelt wird, wird die Leitung 236 geerdet und die Leitungen 237 und 238 bleiben in einem offenen Kreis. Die CPU 200 weiß dann, dass eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe vorhanden ist und liefert Befehle an das System 50, um die Betriebsparameter und Beschränkungen entsprechend zu steuern.
  • Wenn eine Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe angekoppelt ist, führt die Leitung 237 Strom, und die Leitungen 236 und 238 tun dies nicht. Die CPU empfängt diese Information und sendet entsprechende Befehle.
  • Verschiedene Parameter für den Anzeige-Bereich in dem System 50 werden hinsichtlich des Vorsatzgeräte-Typs eingestellt, um die Anhebe-Geometrie der Zuführungsvorrichtung und des speziellen angebrachten Vorsatzgerätes zu berücksichtigen. Weil ein Getreide-Vorsatzgerät einen größeren Betriebsbereich als ein Mais-Vorsatzgerät hat, bewirkt das System 50, dass der richtige Anzeigebereich automatisch für den angebrachten Vorsatzgeräte-Typ eingestellt wird.
  • Mit der automatischen Vorsatzgeräte-Typ-Detektion durch das System 50 ermöglicht das System 50 weiterhin sowohl eine Vergrößerung als auch eine Verringerung der Vorsatzgeräte- und/oder Zuführungs-Antriebsgeschwindigkeit. Die steht im Gegensatz zu konventionellen Mähdreschern, bei denen, wenn der Typ des Vorsatzgerätes unbekannt ist, es dem Fahrer lediglich erlaubt ist, den Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antrieb gegenüber einer Nenndrehzahl um zu verlangsamen oder nicht, vorausgesetzt das ein veränderlilcher Antrieb vorgesehen ist. Dies ist für ein Getreide-Vorsatzgerät gut. Für ein Mais-Vorsatzgerät könnte es der Fahrer jedoch wünschen, die Drehzahl gegenüber der Nenndrehzahl zu vergrößern. Für das Getreide-Vorsatzgerät ermöglicht es das System 50, dass der Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antriebsgeschwindigkeitsbereich auf einen Wert vom Nennwert bis –20% zu beschränken. Für ein Mais-Vorsatzgerät würde der volle Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antriebsgeschwindigkeitsbereich von der Nenndrehzahl bis zu +/– 20% zur Verfügung stehen.
  • Wenn das System 50 kein angeschlossenes Vorsatzgerät feststellt, so wird der Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antrieb abgeschaltet. Dies stellt eine Verbesserung der Sicherheit dar, wodurch eine Befolgung europäischer Regelungen erreicht wird. Die europäischen Regelungen erfordern Sicherheitsabdeckungen über der Zuführungsgeräte-Vorderfläche, wenn kein Vorsatzgerät dort angebracht ist, sofern nicht der Antrieb automatisch in dieser Konfiguration abgeschaltet wird. Bei dieser Art von Vorsatzgeräte-Detektion unter Einschluss der Erfassung der Situation ohne Vorsatzgerät, wird der Antrieb automatisch abgeschaltet und die Sicherheits-Abdeckungen sind nicht erforderlich.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, sollte es verständlich sein, dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist und dass Modifikationen durchgeführt werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen. Der Schutzumfang der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert, und alle Geräte, die unter die Bedeutung der Ansprüche fallen, sowohl wörtlich als auch als Äquivalenz, sollen hierdurch mit umfasst sein.

Claims (11)

  1. Landwirtschaftliche Erntemaschine (10) mit: einer Vorsatzgeräte-Baugruppe (32), die mit einem Befestigungsrahmen (46) versehen ist; einem Fahrzeug (11), das eine Zuführungs-Baugruppe (25) umfasst, das mit einem komplementären Befestigungsrahmen (41) zum Einsetzen in den Befestigungsrahmen (46) der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) versehen ist; einem Verriegelungselement (42/43) zur mechanischen Verriegelung der Befestigungsrahmen (41, 46) aneinander; hydraulischen und/oder elektrischen Leitungskomplexen (37, 38), die sich zwischen der Zuführungs-Baugruppe (25) und dem Fahrzeug (11) erstrecken; und einem System (50) zum Ankoppeln und Abkoppeln der Leitungskomplexe (37, 38), mit: einem ersten Koppler-Element (52), das auf der Zuführungs-Baugruppe (25) befestigt ist und hydraulische und/oder elektrische Koppler (71, 72, 74, 75, 77, 79) enthält, die mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen (37A, 38A) von dem Fahrzeug (11) verbunden sind; – einem zweiten Koppler-Element (84), das mit der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) verbunden ist und hydraulische und/oder elektrische Koppler (87, 88, 91, 92, 95, 97) enthält, die mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen (37B, 38B) von der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) verbunden sind; und – einer Kopplungseinrichtung (49) auf einem der Koppler-Elemente (52/84) für das in Eingriff bringen und Koppeln des anderen der Koppler-Elemente (84(52) mit dem einen Koppler-Element, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankopplungs- und Abkopplungs-System (50) eine Verriegelungs-Betätigungs-Einrichtung (140) umfasst, die mit der Kopplungseinrichtung (49) und dem Verriegelungs-Element (42/43) verbunden ist, um die Rahmen (41, 46) aneinander zu verriegeln, wenn die Einrichtung (49) betätigt wird, um die Koppler-Elemente (52, 84) miteinander zu koppeln.
  2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungs-Einrichtung (49) ein bewegliches Kopplungs-Element (122, 124) umfasst, und dass die Verriegelungs-Betätigungs-Einrichtung (140) ein mechanisches Gestänge (142, 143) umfasst, das mit dem Kupplungs-Element (122, 124) und dem Verriegelungs-Element (42/43) verbunden ist.
  3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kupplungs-Element einen drehbaren Nocken (122, 124) umfasst.
  4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Gestänge ein Schub-Zug-Kabel (142, 143) umfasst, das mit dem beweglichen Kupplungs-Element (122, 124) verbunden ist.
  5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungs-Element zumindest einen Verriegelungsbolzen (42/43) umfasst, der, wenn er vorgeschoben ist, mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) mit der Zuführungs-Baugruppe (25) koppelt.
  6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 5 unter Rückbeziehung auf Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Gestänge einen Schub-Zug-Kabelanschluß (146) auf dem Verriegelungsbolzen umfasst.
  7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppler-Element (52) zumindest ein von einer entfernten Stelle aus gesteuertes Hydraulikventil (61/62/63) auf einem der Hydraulikleitungs-Komplexe (38) umfasst.
  8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankopplungs- und Abkopplungs-System (50) weiterhin Messelemente (79, 97, 200) zur Feststllung umfasst, ob eine Ankopplung erfolgt ist, und wenn dies der Fall ist, welche Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) angekoppelt wurde.
  9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (79, 97, 200) Anschlüsse (221223) für elektrische Leitungen (226228) von der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) umfassen.
  10. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtungen weiterhin Anschlüsse (231233) von elektrischen Leitungen (236238) zu einer CPU (200) auf der Erntemaschine umfassen, wobei die Leitungen zur Verbindung mit den Anschlüssen (221223) der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) ausgebildet sind.
  11. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die CPU (200) so programmiert ist, dass sie den Typ der Vorsatzgeräte-Baugruppe (32) aus dem Signalen an den elektrischen Leitungen (236, 237, 238) feststellt und Steuerparameter und/oder Steuer-Beschränkungs-Parameter in Abhängigkeit von dem festgestellten Vorsatzgerät-Typ erzeugt.
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