-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Erntemaschinen,
wie zum Beispiel Mähdrescher.
Sie bezieht sich insbesondere auf ein System zum Ankoppeln, Abkoppeln
und Steuern der Vorsatzgeräte-Baugruppe
in einer landwirtschaftlichen Erntemaschine nach dem Urbegriff des
Anspruchs 1.
-
Ein
landwirtschaftlicher Mähdrescher
schließt
unabhängig
davon, ob er zum Ernten von Getreide oder einem anderen Erntematerial
konfiguriert ist, eine Vorsatzgeräte-Baugruppe zum Mähen und Sammeln von Erntematerial,
eine Zuführungs-Baugruppe zum Zuführen des
gesammelten Erntematerials zu einer Dresch-Baugruppe, und eine Dresch-Baugruppe
zum Trennen der Körner
von dem Erntematerial ein. Die Dresch-Baugruppe ist in einem selbstfahrenden
Fahrzeug befestigt, und die Zuführungs-Baugruppe
ist an der Vorderseite des Fahrzeugrahmens in einer freitragenden
Beziehung befestigt. Die Vorsatzgeräte-Baugruppe ist lösbar mit
dem vorderen Ende der Zuführungs-Baugruppe
verbunden.
-
Bei
einem landwirtschaftlichen Mähdrescher
muss jedoch die Vorsatzgeräte-Baugruppe häufig gewechselt
werden, das heißt,
sie muss an das vordere Ende der Zuführungs-Baugruppe angekoppelt
oder von dieser abgekoppelt werden. Dies ist erforderlich, wenn
eine Vorsatzgeräte-Baugruppe
von unterschiedlicher Art oder unterschiedlicher Größe benötigt wird.
Dies ist weiterhin erforderlich, wenn sich der Mähdrescher auf der Straße zu einer
neuen Arbeitsstelle bewegen muss. Wenn dies erforderlich ist, müssen mechanische Kupplungen,
die die Vorsatzgeräte-Baugruppe mit der
Zuführungs-Baugruppe
verbinden, gelöst
werden. Zusätzlich
müssen
die hydraulischen und elektrischen Leitungen, die von der Mähdrescher-Antriebsmaschine und
von dem Bedienfeld auf dem Fahrzeugrahmen zu der Vorsatzgeräte-Baugruppe
verlaufen, abgetrennt werden.
-
Die
Vorsatzgeräte-Baugruppe
wird hydraulisch und elektrisch von dem Fahrzeug aus mit Leistung
versorgt und gesteuert. Weiterhin ist eine Zapfwellen-Verbindung
von dem Fahrzeug aus vorgesehen. Hydraulische und elektrische Leitungen
erstrecken sich entlang der Zuführungs-Baugruppe
zu der Vorsatzgeräte- Baugruppe über geeignete
Ventile und Fahrer-Steuergeräte.
Um das An- und Abkoppeln der Vorsatzgeräte-Baugruppe zu erleichtern,
wird in manchen Fällen
eine Stecker- und Buchsen-Einheit für einige oder alle die Leitungen
zwischen der Zuführungs-Baugruppe
und der Vorsatzgeräte-Baugruppe
an einer Stelle verwendet, an der sie ohne weiteres für den Fahrer
zugänglich
ist. Die Stecker- und Buchsen-Einheit kann sowohl elektrische als
auch hydraulische Steckverbindungen sowie hydraulische Steuerventile
enthalten. Ein derartiges System ist in der DE-A-19536344 gezeigt.
-
Es
ist üblich,
dass das mechanische An- und Abkoppeln einer Vorsatzgeräte-Baugruppe unabhängig von
dem An- und Abkoppeln der hydraulischen und elektrischen Kreise
durchgeführt
wird. Zum Abkoppeln bewegt sich beispielsweise der Fahrer aus der
Kabine des Mähdreschers
und koppelt die elektrischen und hydraulischen Kreise manuell ab.
Dann muss der Mechanismus, der die Vorsatzgeräte-Baugruppe mechanisch mit
der Zuführungs-Baugruppe
koppelt, getrennt gelöst
werden, unter Einschluss von sowohl mechanischen Verriegelungen
als auch Zapfwellen-Anschlüssen.
Der Zuführungs-Baugruppen-Fördere muss ebenfalls getrennt
deaktiviert werden, oder eine Schutzabdeckung muss über seiner
offenen Mündung
angebracht werden.
-
Wenn
eine neue Vorsatzgeräte-Baugruppe
zur Ankopplung angeordnet wird, betätigt der Fahrer beispielsweise
mechanische Kopplungsmechanismen, um mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe
mit der Zuführungs-Baugruppe
zu verbinden. Die elektrischen und hydraulischen Kreise werden dann
in einem getrennten Vorgang oder Vorgängen erneut angekoppelt. In
einem anderen Vorgang werden die Zapfwellenanschlüsse gekoppelt.
-
Die
vorstehenden Ankoppel- und Abkoppel-Operationen sind zeitraubend,
kompliziert und führen manchmal
dazu, das einzelne Kopplungskomponenten schmutzig werden. Der Fahrer
muss unter den Zuführungsmechnismus
gelangen, um manuell den mechanischen Kopplungsmechnismus zu betätigen. Er
muss sich dann den elektrischen und hydraulischen Kreisen zuwenden
und sie an- oder abkoppeln. Es kann weiterhin erforderlich sein,
eine Schutzabdeckung über
die Mündung
des Förderers
anzubringen (eine Forderung auf manchen Märkten).
-
Zusätzlich zu
den vorstehenden Anforderungen sind, wenn eine andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe
erforderlich ist, beispielsweise eine Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe anstelle
einer Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe,
unterschiedliche Betriebsparameter und Beschränkungen erforderlich. Bei üblichen
Mähdreschern
erfordert dies normaler Weise, dass der Fahrer feststellt (oder
sich erinnert), welche Parameter und Beschränkungen erforderlich sind,
und das er manuell Steuereinstellungen durchführt, um sicher zu stellen,
dass diese Parameter und Beschränkungen
erfüllt
werden.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die folgendes
umfasst:
eine Vorsatzgeräte-Baugruppe,
die mit einem Befestigungsrahmen versehen ist;
ein Fahrzeug,
das eine Zuführungs-Baugruppe
umfasst, die mit einem komplementären Befestigungsrahmen zum
Einsetzen in den Befestigungsrahmen der Vorsatzgeräte-Baugruppe
versehen ist;
ein Verriegelungselement zum mechanischen Verriegeln
der Befestigungsrahmen miteinander;
hydraulische und/oder elektrische
Leitungs-Komplexe, die sich zwischen der Zuführungs-Baugruppe und dem Fahrzeug
erstrecken; und
ein System zum An- und Abkoppeln der Leitungskomplexe,
mit:
- – einem
ersten Koppler-Element, das auf der Zuführungs-Baugruppe befestigt
ist und hydraulische und/oder elektrische Koppler enthält, die
mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen von dem Fahrzeug
verbunden sind;
- – einem
zweiten Koppler-Element, das mit der Vorsatzgeräte-Baugruppe verbunden ist,
und hydraulische und/oder elektrische Koppler enthält, die
mit hydraulischen und/oder elektrischen Leitungen von der Vorsatzgeräte-Baugruppe
verbunden sind; und
- – einer
Kopplungseinrichtung auf einem der Koppler-Elemente für den Eingriff
und das Koppeln des anderen der Koppler-Elemente mit dem einem Koppler-Element,
dadurch
gekennzeichnet, dass das An- und Abkopplungssystem eine Verriegelungsbetätigung umfasst,
die der Kopplungseinrichtung und dem Verriegelungselement zugeordnet
ist, um die Rahmen miteinander zu verriegeln, wenn die Einrichtung
zum Koppeln der Koppler-Elemente miteinander betätigt wird.
-
Dieses
System ermöglicht
es dem Fahrer, mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe mit der Zuführungs-Baugruppe
zu koppeln, und in der gleichen Operation hydraulische und elektrische
Leitungen zwischen der Vorsatzgeräte-Baugruppe und der Zuführungs-Baugruppe
miteinander zu koppeln.
-
Die
Koppler-Elemente können
durch Koppler-Blöcke
gebildet sein, die auf ihren zusammenpassenden Flächen mit
einer Vielzahl von hydraulischen und/oder elektrischen Steckverbindern
versehen sind.
-
In
vorteilhafter Weise kann die Kopplungseinrichtung ein bewegliches
Kopplungs-Element,
beispielsweise einen drehbaren Nocken einschließen, und die Verriegelungs-Betätigung kann
ein mechanisches Gestänge,
beispielsweise ein Schub-Zug-Kabel oder einen Bowdenzug umfassen,
das bzw. der das Kopplungs-Element
und das Verriegelungs-Element verbindet. Ein derartiges Verriegelungselement
kann eine oder mehrere fehlerbelastete Verriegelungsbolzen auf dem
Vorsatzgeräte-Befestigungsrahmen
der Zuführungs-Baugruppe
umfassen. Das Schub-Zug-Kabel kann mit jedem Verriegelungsbolzen
an seinem vorderen Ende und mit einer Koppler-Platte verbunden sein,
das drehbar an dem festen Koppler-Block befestigt ist. Ein Koppler-Handgriff
kann auf der Koppler-Platte zur Drehung durch den Fahrer befestigt
sein, um ihn zwischen einer rückwärtigen Position,
in der die Verriegelungsbolzen zurückgezogen sind und die Vorsatzgeräte-Baugruppe
abgekoppelt ist, und einer vorderen Stellung zu bewegen, in der
die Verriegelungsbolzen ausgefahren sind und einen Befestigungsrahmen
der Vorsatzgeräte-Baugruppe
mit dem Befestigungsrahmen der Zuführungs-Baugruppe koppeln.
-
Bevor
der Fahrer den Handgriff nach vorne bewegt, um mechanisch die Vorsatzgeräte-Baugruppe
und die Zuführungs-Baugruppe
miteinander zu koppeln, werden die hydraulischen Koppler und die
elektrischen Steckverbinder auf dem beweglichen Block in entsprechende
hydraulische Koppler und elektrische Steckverbinder auf dem festen
Block eingesteckt. Wenn der Fahrer den Koppler-Handgriff und die Koppler-Platte nach vorne
bewegt, kommen Nockenarme auf der Koppler-Platte mit Vorsprüngen auf
der Oberseite und Unterseite des beweglichen Koppler-Blockes in
Eingriff und verriegeln den beweglichen Block an seinem Platz.
-
Wenn
die Koppler-Platte zwischen ihren vorderen und hinteren Positionen
gedreht wird, um die Blöcke und
die Vorsatzgeräte-Baugruppe
erneut abzukoppeln, setzt dies den Zuführungsförderer-Antriebskreis außer Betrieb.
Dies verhindert, dass eine freiliegende Zuführungs-Baugruppe weiterhin
läuft,
oder dass der Antrieb eingekuppelt wird und zu laufen beginnt, was
ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.
-
Das
erste Koppler-Element kann einen festen Kopplerblock umfassen, der
Haspelantriebs-, Haspelanhebe- und Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Ventile und irgendwelche
anderen gewünschten
Vorsatzgeräte-
oder Zuführungsfunktions-Steuerventile enthält, und
er kann mit Strömungsmittel-Pumpen
auf dem Fahrzeug über Versorgungs-
und Rücklauf-Hydraulikleitungen
verbunden sein. Elektrische Leitungen von der elektrischen Verkabelung
des Fahrzeuges sind ebenfalls mit dem festen Block verbunden. Die
Vorderfläche
des festen Blockes kann zwei Haspel-Antriebsfunktions-Hydraulikkoppler,
zwei Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Hydraulikkoppler,
einen Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler und Hydraulikkoppler für irgendwelche
anderen Vorsatzgeräte-Funktionssteuerventile
enthalten. Er kann weiterhin ein oder mehrere elektrische Steckverbindungen
haben.
-
Das
zweite Koppler-Element kann einen beweglichen Koppler-Block einschließen, der
mit Strömungsmittel-Motoren
und Stellgliedern der Vorsatzgeräte-Baugruppe
und mit elektrischen/elektronischen Geräten über hydraulische und elektrische
Leitungen verbunden ist. Die Vorderfläche des beweglichen Koppler-Blockes
kann Haspel-Antrieb-Hydraulikkoppler, Haspel-vorwärts/rückwärts-Hydraulikkoppler,
einen Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler, Hydraulikkoppler für irgendwelche
anderen Vorsatzgeräte-Funktions-Hydraulik-Steuerventile
und eine oder mehrere elektrische Steckverbindungen für die Leitungen
in der elektrischen Verkabelung der Vorsatzgeräte-Baugruppe enthalten.
-
Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine landwirtschaftliche
Erntemaschine geschaffen, die ein An- und Abkoppel-System für eine Vorsatzgeräte-Baugruppe
umfasst, wobei das System Sensorelemente umfasst, um festzustellen,
ob ein Ankoppeln erfolgt ist, und wenn dies der Fall ist, welche
Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe
angekoppelt wurde.
-
Ein
derartiges System kann dazu verwendet werden, den Zuführungsbaugruppen-Förderer automatisch außer Betrieb
zu setzen, wenn die Vorsatzgeräte-Baugruppe
abgekoppelt ist. Es kann in gleicher Weise dazu verwendet werden,
automatisch Vorsatzgeräte-Baugruppen-Betriebsparameter
und Beschränkungen einzustellen,
wenn unterschiedliche Arten von Vorsatzgeräte-Baugruppen mit der Zuführungsbaugruppe
in einen Mähdrescher
gekoppelt werden.
-
Ein
derartiges System ist insofern „intelligent", als es die Art
von Vorsatzgeräte-Baugruppe erkennt, die
mit der Zuführungs-Baugruppe
gekoppelt ist, wenn die Koppler-Blöcke miteinander in Eingriff
gebracht werden. Die Betriebsparameter der Vorsatzgeräte-Baugruppe
werden automatisch eingestellt und beschränkt.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Einschluss ihres Aufbaus und Betriebsverfahrens
wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten in Form eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten mehr
oder weniger schematischen Zeichnungen beschrieben in denen:
-
1 eine
Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist, der eine Vorsatzgeräte-Baugruppe
in seiner Betriebsbeziehung einschließt und ein Ankoppel-Abkoppel-
und Steuersystem beinhaltet, das Merkmale der vorliegenden Erfindung
verwirklicht;
-
2 eine
vergrößerte Seitenansicht
der miteinander gekoppelten Vorsatzgeräte- und Zuführungs-Baugruppen ist;
-
3 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Teils der Zuführungs-Baugruppe und des
Systems ist;
-
4 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Endes der Zuführungs-Baugruppe in dem
Mähdrescher
nach den 1 und 2 ist;
-
5 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Teils der in 4 gezeigten Zuführungs-Baugruppe
ist;
-
6 eine
vordere perspektivische Ansicht eines Teils des Systems ist;
-
7 eine
perspektivische Rückansicht
eines Teils des Systems ist;
-
8 eine
schematische Darstellung elektrischer und hydraulischer Leitungen
des Mähdreschers
und der Vorsatzgeräte-Baugruppe
ist; und
-
9 eine
schematische Darstellung der Merkmale des System bezüglich seines
intelligenten Betriebs ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist
ein Axialfluss-Rotations-Mähdrescher
allgemein bei 10 zu erkennen. Somit wird die vorliegende
Erfindung im Zusammenhang mit einem Axialfluss-Mähdrescher beschrieben und erläutert. Es
sollte jedoch verständlich
sein, dass sie in gleicher Weise auf andere Arten von Mähdreschern
oder andere Arten von landwirtschaftliche Erntemaschine anwendbar ist,
die ein Fahrzeug und ein hiervon trennbares Vorsatzgerät umfassen.
-
Der
Mähdrescher 10 schließt ein selbstfahrendes
Fahrzeug 11 ein, das einen Rahmen 12 einschließt, der
auf Rädern 14 läuft. Der
Rahmen 12 trägt
einen Mähdrescher-Hauptteil 16,
in dem eine rotierende Axialfluss-Dreschbaugruppe 18 befestigt
ist. Eine Fahrerkabine 21 ist auf dem Rahmen 12 vor
dem Hauptteil 16 befestigt. Eine Antriebseinheit 23 mit üblichen
elektrischen und hydraulischen Leistungsfähigkeiten ist auf dem Fahrzeug 11 innerhalb
des Hauptteils 16 befestigt.
-
Von
dem Fahrzeug 11 erstreckt sich in Vorwärtsrichtung und unter der Fahrerkabine 21 und
unmittelbar vor der rotierenden Dreschbaugruppe 18 eine
Zuführungs-Baugruppe 25.
Die Zuführungs-Baugruppe 25 ist
dauerhaft an dem vorderen Ende des Rahmens 12 befestigt
und umfasst gemäß 2 ein
langgestrecktes Gehäuse 27,
das einen Endlosförderer 29 enthält, der
in Längsrichtung
durch das Gehäuse
hindurch verläuft.
-
Mit
dem vorderen Ende des Zuführungsgehäuses 27 ist
eine sich in Querrichtung erstreckende Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 gekuppelt.
Die Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 kann
irgendeine Breite von 12 bis 48 oder mehr Fuß (3,7 bis 14,6 Meter) aufweisen.
Sie enthält
eine übliche
Haspel 33, eine Erntematerial-Mähvorrichtung 34 und
eine Förderschnecke 35.
-
Obwohl
eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 gezeigt
ist, ist es für
den Fachmann verständlich, dass
der Mähdrescher 11 alternativ
mit anderen Arten von Vorsatzgeräte-Baugruppen
ausgerüstet
sein könnte,
unter Einschluss einer Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe,
einer Schwad-Aufnahme-Vorsatzgeräte-Baugruppe,
einer Rechenhaspel-Vorsatzgeräte-Baugruppe
oder „Finger"-Vorsatzgeräte-Baugruppe, um Beispiele
zu nennen. Das System der vorliegenden Erfindung ist auf irgendeine
derartige Baugruppe anwendbar und ist, wie dies weiter unten erläutert wird,
in der Lage, zwischen diesen Baugruppen zu unterscheiden und automatisch
Betriebsparameter und Beschränkungen
auf der Grundlage der Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe einzustellen,
die angebracht ist.
-
Die
Haspel 33 wird in einer üblichen Weise durch einen Hydraulikmotor
angetrieben, der in geeigneter Weise in der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 angeordnet
ist, und sie wird durch Hydraulikzylinder 36 in ihrer Position
eingestellt. (Nicht gezeigte) Hydraulikzylinder neigen weiterhin
die Vorsatzgeräte-Baugruppe
seitlich, um eine Anpassung an unterschiedliches Gelände zu erzielen.
-
Die
vorstehend genannten Hydraulikzylinder und der Motor werden alle
mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit von Hydraulikpumpen
gespeist, die der Antriebsquelle 33 in dem Mähdrescher-Hauptteil 16 zugeordnet
sind. Ein Hydraulikleitungs-Komplex 37, der schematisch
in 8 gezeigt ist und eine Mähdrescher-Leitungsgruppe 37A und
eine Vorsatzgeräte-Baugruppe-Leitungsgruppe 37B einschließt, wird
an einer Koppler-Block-Baugruppe 39 gekoppelt. Die Steuerung
der Zylinder und des Motors wird von dem Fahrer über einen elektrischen Leitungskomplex 38 bewirkt,
der eine Mähdrescher-Verkabelung 38A und
eine Vorsatzgeräte-Baugruppen-Verkabelung 38B an
der Koppler-Block-Baugruppe 39 einschließt.
-
Die
Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 ist
an ihrer Rückwand 40 mit
einem rechtwinkligen Rahmen 41 verbunden, der eine Mündung an
dem vorderen Ende des Zuführungs-Baugruppen-Gehäuses 27 bildet.
Sich seitlich erstreckende Verriegelungsbolzen 42 und 43 (4)
an der Mündung
des Rahmens 41 werden nach innen zurückgezogen, um es dem Rahmen
zu ermöglichen,
in einem entsprechend geformten, jedoch geringfügig größeren Befestigungsrahmen 46 auf
der Rückseite
der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 einzutreten,
worauf die Verriegelungsbolzen nach außen bewegt werden, um die Rahmen
miteinander zu verriegeln.
-
Die
Verriegelungsbolzen 42 und 43 werden durch einen
Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 betätigt, der
auf der Koppler-Block-Baugruppe 39 befestigt ist. Beides
sind Komponenten des intelligenten Ankopplungs-Abkopplungs- und Steuersystems 50.
-
Das
System 50 ist in sofern intelligent, als es automatisch
die Betriebsparameter und Beschränkungen der
Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 auf
der Grundlage des Typs der Vorsatzgeräte-Baugruppe einstellt, mit
der es gekoppelt ist, beispielsweise ein Getreide-Vorsatzgerät oder ein
Mais-Vorsatzgerät.
Mit anderen Worten heißt
dies, dass das System feststellt, welcher Typ von Vorsatzgeräte-Baugruppe
angekoppelt ist (und ob eine Vorsatzgeräte-Baugruppe vorhanden ist)
und es stellt die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe
entsprechend ein.
-
Das
System 50 ist weiterhin wirksam, um Verbindungen in dem
elektrischen Leitungskomplex 37 und dem hydraulischen Leitungskomplex 38 herzustellen.
In dieser Hinsicht umfasst der hydraulische Leitungskomplex 38 eine
hydraulische Versorgungsleitung 51, die sich von der Antriebseinheit 23 des
Mähdreschers nach
vorne entlang der Außenseite
des Zuführungsbaugruppen-Gehäuses 27 in
einen Ventilblock 52 erstreckt, der eine Hälfte der
Koppler-Block-Baugruppe 39 umfasst. Eine hydraulische Rücklaufleitung 53 erstreckt
sich von dem Ventilblock 52 in Rückwärtsrichtung zur Antriebseinheit.
Eine hydraulische Sensorleitung 55 erstreckt sich von dem
Ventilblock 52 zur Antriebseinheit. Der elektrische Leitungskomplex 37 schließt eine
elektrische Leitung 57 ein, die sich ebenfalls von dem
Block 52 zu der Antriebseinheit (über das Fahrer-Bedienfeld)
erstreckt und einen Teil der elektrischen Verkabelung 37A des
Mähdreschers
bildet.
-
Der
Ventilblock 52 ist auf einem Haltebügel 58 befestigt,
der mit der Seite des Gehäuses 27 verschweißt oder
verschraubt ist. Der Block 52 enthält ein Haspel-Antriebs-Steuerventil 61,
ein Haspel-Anhebe-/Absenk-Steuerventil 62 und ein Haspel-Vorwärts-/Rückwärts-Steuerventil 63.
Er enthält
weiterhin ein seitliches Neigungs-Steuerventil 65 zur Steuerung
der Neigung der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32.
Er könnte
weiterhin andere (nicht gezeigte) Steuerventile enthalten, wie dies
erforderlich ist; beispielsweise ein Umkehr-Steuerventil für die Zuführungsvorrichtung.
-
An
diesem Punkt erscheint es passend zu sein, erneut darauf hinzuweisen,
dass die Erfindung im Zusammenhang mit einem Mähdrescher 10 beschrieben
wird, der eine Getreide-Vorsatz-Baugruppe 32 einschließt. In anderem
Zusammenhang könnte
der Haspel-Antrieb beispielsweise für einen Aufnehmer-Antrieb oder
einen Rechenhaspel-Antrieb verwendet werden. Die Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Steuerung kann für eine Maiskolben-Abstreifplatten-Einstellung
oder zum Einklappen von Mais-Vorsatzgeräten verwendet werden.
-
In
jedem Fall hat die flache Vorderfläche 67 des Blockes 52 die
in 6 sichtbar ist, ein darin ausgebildetes Paar von
Haspelantrieb-Hydraulikkoppler-Buchsen 71 und 72,
ein Paar von Haspel-Vorwärts-/Rückwärts-Hydraulikkoppler-Buchsen 74, 75 und
eine Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler-Buchse 77. Sie weist
weiterhin eine darin ausgebildete elektrische Steckverbindung 79 oder
Steckverbindungen auf.
-
Sich
von einer Seite des Blockes 52 benachbart zur Vorderfläche 67 erstreckende
getrennte seitliche Neigungszylinder-Hydraulikschlauch-Anschlüsse 81 und 82 sind
ebenfalls gezeigt. Diese Anschlüsse
oder Schlauchverbindungen für
andere Funktionen können
hier befestigt werden. Sie sind so angeordnet, dass sie eine einfache
getrennte Verbindung in einer nachfolgend erläuterten Weise ermöglichen.
-
Der
Block 52 ist so ausgebildet, das er einen Vorsatzgeräte-Baugruppen-Ventilblock 84 aufnehmen und
mit diesem gekoppelt werden kann. (7). Der
Block 84 ist nicht starr befestigt. Er ist flexibel auf
den flexiblen Hydraulikleitungen und elektrischen Kabeln gehaltert,
die sich in Rückwärtsrichtung
von festen Halterungen auf der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 aus
erstrecken und einen Teil der Hydraulikleitungs-Stränge 38B und
der elektrischen Leitungsbäume 37B bilden.
-
Der
Block 84 weist ein Paar von Haspelantriebs-Hydraulikkopplern 87 und 88 auf,
die sich von dessen Vorderfläche 89 erstrecken.
Ein Paar von Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Hydraulikkopplern 91, 92 ist
ebenfalls in dem Block 84 befestigt und erstreckt sich
von dessen Vorderfläche 89 aus.
Zusätzlich
sind ein Haspel-Anhebe-Hydraulikkoppler 95 und eine elektrische
Steckverbindung 97 ebenfalls in dem Block 84 befestigt
und erstrecken sich von dessen Vorderfläche.
-
Der
Block 84 hat Haspelantriebs-Hydraulikschlauch-Anschlüsse 101 und 102 auf
seiner Hinterfläche 103,
wie dies in 6 gezeigt ist. Er weist weiterhin
Haspel-Vorwärts/Rückwärts-Schlauchanschlüsse 105 und 106 und
einen Haspel-Anhebe-Hydraulikschlauch-Anschluss 108 auf.
Eine elektrische Steckverbindung 110 vervollständigt die
Anschlussgruppe auf der Hinterfläche 103 des
Blockes 84.
-
Getrennt
von dem Vorsatzgeräte-Baugruppen-Hydraulikleitungs-Komplex 37 und
dem elektrischen Leitungskomplex 38, die mit dem Block 52 verbunden
sind, gibt es Paar von (nicht gezeigten) Neigungszylinder-Schläuchen. Die
Neigungszylinder-Schläuche enden
jeweils in seitlichen Neigungs-Schlauchanschlüssen 81 und 82 auf
dem feststehenden Block 52, wie dies in 6 zu
erkennen ist. Die seitlichen Neigungszylinder-Schläuche 111 und 112 durchqueren
den Block 84 nicht, weil der (nicht gezeigte) Neigungszylinder
auf der Zuführungs-Baugruppe 25 befestigt
ist.
-
Der
Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 des
Systems 50 schließt
obere und untere Nockenplatten 122 und 124 ein,
die drehbar auf dem feststehenden Kopplerblock 52 befestigt
sind. Die Nockenplatten 122 und 124 sind starr
an oberen und unteren Enden von vertikalen Bolzen 126 angeschlossen,
die drehbar in dem Block 52 für eine Drehung in dem Block
gelagert sind.
-
Die
Nockenplatten 122 und 124 weisen entsprechende
nach innen (in Richtung auf das Zuführungs-Baugruppen-Gehäuse 27)
gerichtete Nockenarme 132 und 134 auf, die auf
diesen ausgebildet sind. Ein Betätigungshandgriff 135 für die Nockenplatten 122 und 124 ist
starr mit einer oder beiden Platten 122 und 124 verbunden
und wird dazu verwendet, die Nockenplatten zwischen ihrer verriegelten
Stellung gemäß 3 und ihrer
entriegelten Stellung gemäß 5 zu
drehen. Die Nockenarme 132 und 134 sind so konfiguriert,
dass sie mit entsprechenden Vorsprüngen 136 und 138 in
Eingriff kommen, die in Vertikalrichtung von der Oberseite und Unterseite
des Koppler-Blockes 84 vorspringen, wenn der Block durch
den Fahrer in geeignetem Eingriff gebracht und der Handgriff 135 von
seiner Position in 5 auf seine Position in 3 bewegt
wird.
-
Der
Verriegelungs-Betätigungsmechanismus 49 schließt weiterhin
eine Vorsatzgeräte-Verriegelungs-Teilbaugruppe
oder eine Verriegelungsbetätigung 140 ein.
Die Verriegelungs-Teilbaugruppe 140 umfasst zwei übliche Schub-Zug-Kabel 142 und 143,
die betriebsmäßig an ihren
vorderen Enden 145 bzw. 146 mit den Verriegelungsbolzen 42 und 43 verbunden
sind.
-
Die
Kabel 142 und 143, die in jeweiligen Hülsen 147 und 148 verschiebbar
sind, erstrecken sich mit den Hülsen
in Rückwärtsrichtung
in dem Boden des Gehäuses 27 zu
einer langestreckten Öffnung 151 in
dem Gehäuse
unterhalb des Blockes 52 und dessen Haltebügel 58.
Die hinteren Enden der Hülsen 147, 148 sind in
einer Weise nach vorne gebogen, die am besten in den 3 bis 5 gezeigt
ist, und dies an einer Stelle, an der die Enden 156, 157 der
Kabel fest mit Passstücken 155 verbunden
sind, die bei der dargestellten Ausführungsform schwenkbar auf der
unteren Nockenplatte 124 befestigt sind.
-
Die
hinteren Enden der Kabelhülsen 147 und 148 sind
ihrerseits bei 161 an dem Befestigungsbügel 58 für den Block 52 festgeklemmt.
Weil die Schwenkverbindung zwischen den Passstücken 155 und der Nockenplatte 124 zur
Zuführungs-Baugruppen-Seite
des Schwenkbolzen 126 hin versetzt ist, ruft eine Schwenkbewegung
der Nockenplatten 122 und 124 ein Schieben oder
Ziehen der Kabel 142, 143 durch die Hülsen 147 und 148 hervor,
wodurch die Verriegelungsbolzen 42 und 43 ausgefahren
oder zurückgezogen
werden.
-
Es
nunmehr auf 3 Bezug genommen, in der die
Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 in
mit der Zuführungs-Baugruppe 27 gekoppelten
Zustand gezeigt ist, wobei der Fahrer deren Hydraulikkupplungen
und elektrischen Verbindungen einfach und sauber dadurch abkoppeln
kann, das er einfach den Handgriff 135 nach hinten auf
die in 5 gezeigte Position bewegt. Die Nockenarme 132 und 134 drehen
sich von dem Koppler-Block 84 fort und geben diesen frei,
indem sie sich aus einem Verriegelungseingriff mit den Vorsprüngen 136 und 138 heraus
bewegen. Zur gleichen Zeit zieht die Vorsatzgeräte-Verriegelungs-Teilbaugruppe 140 die Verriegelungsbolzen 42 und 43 zurück.
-
Wenn
die Verriegelungsbolzen 42 und 43 zurückgezogen
werden, ermöglichen
sie es, dass der Vorsatzgeräte-Baugruppen-Rahmen 46 von
dem Zuführungs-Baugruppen-Mündungsrahmen 41 entfernt
wird. Dies wird normalerweise dadurch erreicht, dass der Fahrer
die Mähdrescher-Zuführungs-Baugruppe 25 von der
Vorsatzgeräte-Baugruppe 52 fort
bewegt. Es ist selbstverständlich,
dass die Zapfwellen getrennt abgetrennt werden.
-
Um
eine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit
der Zuführungs-Baugruppe
zu koppeln, wird der Koppler-Block 84 der neuen Vorsatzgeräte-Baugruppe
gegen den Koppler-Block 52 zur
Anlage gebracht, und der Handgriff 135 wird nach vorne
gedreht, wodurch der Block 84 mit dem Block 52 verriegelt
wird und die jeweiligen hydraulischen und elektrischen Verbindungen
geschlossen werden. Die Schub-Zug-Kabel 142 und 143 bewegen
die Verriegelungsbolzen 42 und 43 nach außen um den
Rahmen 46 in dem Rahmen 41 zu verriegeln (wobei
die neue Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 dadurch
an ihren Platz bewegt wurde, das die Mähdrescher-Zuführungs-Baugruppe
manövriert
wurde).
-
Es
wird nunmehr auf die 8 und 9 Bezug
genommen, in denen der Mähdrescher 10,
die Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 und
das System schematisch gezeigt sind. Wenn eine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit
einem Mähdrescher 10 verbunden
wird, werden die hydraulischen und elektrischen Verbindungen in
der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt. Zusätzlich werden
verschiedene weiter elektrische Verbindungen hergestellt.
-
Wie
dies bereits erwähnt
wurde, ist das System 50 dahingehend intelligent, dass
es automatisch die Betriebsparameter und Beschränkungen der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 als
eine Funktion des Typs der Baugruppe steuert, mit der es gekoppelt
wird. 9 zeigt schematisch Gesichtspunkte des Systems 50,
die sich speziell auf dessen intelligente Charakteristiken beziehen.
Eine erste elektrische Verbindung schließt bei ihrer Herstellung einen
Kreis, der eine Computer-Verarbeitungseinheit
(CPU 200) in dem System 50 informiert, dass eine
Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 befestigt
wurde. Eine zweite elektrische Verbindung schließt bei ihrer Herstellung einen
Kreis, der das System 50 informiert, das eine spezielle
Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe
befestigt wurde. Die CPU 200 ist so programmiert, dass
sie dann automatisch bewirkt, dass das System 50 die Betriebsparameter
und Beschränkungen
der Vorsatzgeräte-Baugruppe
einstellt.
-
Im
einzelnen schließt
das System 50 drei zusätzliche
Steckverbindungen 221, 222 und 223 in
dem Block 84 und drei zusätzliche und entsprechende Steckverbindungen 231, 232 und 233 in
dem Block 52 ein. Die Steckverbindungen 231, 232 und 233 sind
Anschlüsse
für elektrische
Leitungen 236, 237 und 238 zu der CPU 200 in
der Mähdrescher-Kabine.
Die Steckverbindungen 221, 222 und 223 sind
Anschlüsse
für elektrische
Leitungen 226, 227 und 228 von der Vorsatzgeräte-Baugruppe 32,
die (1) das Vorhandensein einer Vorsatzgeräte-Baugruppe anzeigen (2) einen
Typ der Vorsatzgeräte-Baugruppe
anzeigen, beispielsweise Getreide, (3) eine andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe
anzeigen, beispielsweise Mais und (4) eine noch andere Art von Vorsatzgeräte-Baugruppe
anzeigen, beispielsweise ein einklappbares Mais-Vorsatzgerät.
-
Wenn
der Steckverbinder-Block 84 einer Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 mit
dem Block 52 auf dem Mähdrescher 10 gekoppelt
ist, wird ein Kreis geschlossen, um anzuzeigen, dass eine Vorsatzgeräte-Baugruppe vorhanden
ist, und zusätzlich,
von welcher Art diese ist. Die CPU 200 empfängt diese
Information und sendet Steuerparameter- und Steuerbeschränkungs-Befehle
an das elektrische Bedienfeld 250 in der Kabine.
-
Das
folgende ist ein Diagramm, das die Logik hinter den elektrischen
Signalen, die von den Leitungen
236,
237 und
238 übertragen
werden, und der Information, die sie liefern, erläutert:
-
Wenn
keine Vorsatzgeräte-Baugruppe 32 angekoppelt
ist, bilden alle Leitungen 236, 237 und 238 einen
offenen Kreis, und die CPU 200 weiß, dass kein Vorsatzgerät vorhanden
ist. Die Zuführungs-Baugruppe wird
automatisch aufgrund von Befehlen von der CPU abgeschaltet.
-
Wenn
eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe
angekoppelt wird, wird die Leitung 236 geerdet und die Leitungen 237 und 238 bleiben
in einem offenen Kreis. Die CPU 200 weiß dann, dass eine Getreide-Vorsatzgeräte-Baugruppe
vorhanden ist und liefert Befehle an das System 50, um
die Betriebsparameter und Beschränkungen
entsprechend zu steuern.
-
Wenn
eine Mais-Vorsatzgeräte-Baugruppe
angekoppelt ist, führt
die Leitung 237 Strom, und die Leitungen 236 und 238 tun
dies nicht. Die CPU empfängt
diese Information und sendet entsprechende Befehle.
-
Verschiedene
Parameter für
den Anzeige-Bereich in dem System 50 werden hinsichtlich
des Vorsatzgeräte-Typs
eingestellt, um die Anhebe-Geometrie der Zuführungsvorrichtung und des speziellen
angebrachten Vorsatzgerätes
zu berücksichtigen.
Weil ein Getreide-Vorsatzgerät
einen größeren Betriebsbereich
als ein Mais-Vorsatzgerät
hat, bewirkt das System 50, dass der richtige Anzeigebereich
automatisch für
den angebrachten Vorsatzgeräte-Typ
eingestellt wird.
-
Mit
der automatischen Vorsatzgeräte-Typ-Detektion
durch das System 50 ermöglicht
das System 50 weiterhin sowohl eine Vergrößerung als
auch eine Verringerung der Vorsatzgeräte- und/oder Zuführungs-Antriebsgeschwindigkeit.
Die steht im Gegensatz zu konventionellen Mähdreschern, bei denen, wenn
der Typ des Vorsatzgerätes
unbekannt ist, es dem Fahrer lediglich erlaubt ist, den Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antrieb
gegenüber
einer Nenndrehzahl um zu verlangsamen oder nicht, vorausgesetzt
das ein veränderlilcher
Antrieb vorgesehen ist. Dies ist für ein Getreide-Vorsatzgerät gut. Für ein Mais-Vorsatzgerät könnte es
der Fahrer jedoch wünschen,
die Drehzahl gegenüber
der Nenndrehzahl zu vergrößern. Für das Getreide-Vorsatzgerät ermöglicht es
das System 50, dass der Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antriebsgeschwindigkeitsbereich
auf einen Wert vom Nennwert bis –20% zu beschränken. Für ein Mais-Vorsatzgerät würde der
volle Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antriebsgeschwindigkeitsbereich
von der Nenndrehzahl bis zu +/– 20%
zur Verfügung
stehen.
-
Wenn
das System 50 kein angeschlossenes Vorsatzgerät feststellt,
so wird der Zuführungs-/Vorsatzgeräte-Antrieb
abgeschaltet. Dies stellt eine Verbesserung der Sicherheit dar,
wodurch eine Befolgung europäischer
Regelungen erreicht wird. Die europäischen Regelungen erfordern
Sicherheitsabdeckungen über
der Zuführungsgeräte-Vorderfläche, wenn
kein Vorsatzgerät
dort angebracht ist, sofern nicht der Antrieb automatisch in dieser
Konfiguration abgeschaltet wird. Bei dieser Art von Vorsatzgeräte-Detektion
unter Einschluss der Erfassung der Situation ohne Vorsatzgerät, wird
der Antrieb automatisch abgeschaltet und die Sicherheits-Abdeckungen sind
nicht erforderlich.
-
Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurde, sollte es verständlich sein, dass die Erfindung
nicht hierauf beschränkt
ist und dass Modifikationen durchgeführt werden können, ohne
von der Erfindung abzuweichen. Der Schutzumfang der Erfindung ist
durch die beigefügten
Ansprüche definiert,
und alle Geräte,
die unter die Bedeutung der Ansprüche fallen, sowohl wörtlich als
auch als Äquivalenz,
sollen hierdurch mit umfasst sein.