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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen in einer Vielzahl von Größen herstellbaren,
zum einmaligen Gebrauch bestimmten, selbstheizenden oder selbstkühlenden
Behälter,
insbesondere für
Getränke,
gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs. Diese Erfindung bietet außerdem ein Verfahren zum Herstellen
eines solchen Behälters.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Erfindung liegt im Gebiet der Behälter, bei denen Mittel vorgesehen
sind, um eine Erwärmung
oder Abkühlung
des Getränks
in Folge einer exothermischen oder endothermischen chemischen Reaktion
zu erzielen. Siehe z. B. das Dokument EP-A-0255494.
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Auf
diesem technischen Gebiet sind Behälter für Getränke bekannt, in denen die Komponenten
dieser chemischen Reaktion getrennt in jeweiligen Fächern einer
Kammer angeordnet sind, die zwischen einem ersten Aufnahmeraum,
der das Getränk
enthält,
und einem zweiten äußeren Aufnahmeraum,
in den der erste Aufnahmeraum eingesetzt ist, ausgebildet ist. Die
oben erwähnten
Komponenten bestehen im Allgemeinen aus einer Flüssigkeit und einem in körnigen Form
vorliegenden Salz, wobei die Reaktion zwischen ihnen durch Zerreißen einer
die beiden Fächer
trennenden Membran z. B. mittels einer Brechvorrichtung, die einteilig
mit einer nach innen durchgebogenen Grundfläche des zweiten Aufnahmeraums
ausgebildet ist, ausgelöst
wird.
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Um
die Wirksamkeit der Reaktion zu optimieren, ist das Fach der Kammer,
in dem das Salz angeordnet ist, direkt in Kontakt mit der ganzen
verfügbaren
Oberfläche
des ersten Aufnahmeraums ausgebildet, während die Kammer, die die flüssige Komponente
enthalten soll, auf der Grundfläche
des zweiten Aufnahmeraums ohne direkten Kontakt mit dem ersten Aufnahmeraum
vorgesehen ist.
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Diese
bevorzugte Anordnung der Komponenten erfüllt die Forderungen, dass die
Reaktion so weit wie möglich
in Kontakt mit dem ersten Aufnahmeraum erfolgt, wobei sie gleichzeitig
die größere Fähigkeit
der flüssigen
Komponente ausnutzt, durch den in der Membran erzeugten Bruch zu
fließen.
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Eine
erste Einschränkung
der bekannten Behälter
besteht in der Tatsache, dass der Behälter als Ganzes im Verhältnis zu
der in dem ersten. Aufnahmeraum enthaltenen Getränkemenge relativ voluminös ist.
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Einer
der Gründe
für diesen
Nachteil ist durch die Tatsache gegeben, dass die Salzkomponente
zwischen der zerbrechbaren Membran und der Grundfläche des
ersten Aufnahmeraums angeordnet ist und diese in einem Abstand voneinander
hält. Gleichzeitig
ist der Abschnitt des relevanten Fachs, der sich ringförmig um die
seitliche Umhüllung
des ersten Aufnahmeraums erstreckt, nicht belegt.
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Diese
Anordnung ist eine direkte Folge des Herstellungsverfahrens des
Behälters,
das vorsieht, dass die Salzkomponente in das entsprechende Fach
einzubringen ist, bevor der erste Aufnahmeraum eingefügt wird.
Die Salzkomponente ist deshalb über
der Membran angeordnet, wobei der erste Aufnahmeraum nicht über ihr
angeordnet werden kann, sondern auf der bereits eingebrachten Schicht
der Salzkomponente ruht.
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Andererseits
wird der Raum zwischen der Membran und der Grundfläche des
ersten Aufnahmeraums außerdem
als notwendig erachtet, in der Weise, dass die Brechvorrichtung,
die typisch aus einem starren. Material hergestellt ist, um die
Membran leichter zu zerreißen,
in das Fach der Salzkomponente eindringen kann, ohne durch die Grundfläche des
ersten Aufnahmeraums behindert zu werden.
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Die
oben genannte Anordnung ist außerdem
die Ursache eines zweiten großen
Nachteils der bekannten Behälter.
Dieser besteht darin, dass sie lediglich dafür geeignet sind, relativ kleine
Getränkemengen,
bis zu 50 ml, zu enthalten, über
die hinaus die Abmessungen und das Gesamtgewicht der Behälter im
Vergleich zur tatsächlichen
Getränkemenge
derart groß sind,
dass es sie kommerziell impraktikabel macht.
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Tatsächlich ist
ermittelt worden, dass eine Erhöhung
der enthaltenen Getränkemenge
und daher der Menge der Reagenzien, die erforderlich ist, um sie
zu erwärmen
(oder abzukühlen),
außerdem
eine drastische Zunahme des nicht verwendeten Raums zwischen dem
ersten und dem zweiten Behälter
mit einem resultierenden Anstieg in Bezug auf den Bruchteil der
nach außen
abgegebenen oder der durch die Komponenten des Behälters absorbierten
Wärmeenergie
bedeutet. Um einen größeren Verlust
von Energie, die nicht zur tatsächlichen
Erwärmung
des Getränks
verwendet wird, zu kompensieren, wird es deshalb notwendig, eine
Menge von Reagenzien zu verwenden, die weit größer ist als die Erhöhung, die
durch die tatsächliche
Getränkemenge bestimmt
ist.
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Mit
anderen Worten, die Erhöhung
der Abmessungen und des Gesamtgewichts des Behälters ist nicht proportional
zur Erhöhung
in Bezug auf die zu erwärmende
oder abzukühlende
Getränkemenge,
sondern sehr viel größer als
sie.
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Außer dem
Festsetzen einer wichtigen Grenze für den Vertrieb von Behältern mit
durchschnittlichen Getränkemengen
(größer als
50 ml), wie vorhin erklärt
worden ist, betrifft dieser Nachteil außerdem technische Komplikationen
bei der Herstellung sowie einen Anstieg bei den Produktionskosten.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht in der Herstellung
eines in einer Vielzahl von Größen herstellbaren,
zum einmaligen Gebrauch bestimmten, selbstheizenden oder selbstkühlenden
Behälters,
insbesondere für
Getränke,
der strukturell und funktionell so konstruiert ist, dass er die
oben in Bezug auf den angeführten
Stand der Technik dargestellten Einschränkungen überwindet. In Zusammenhang
mit dieser Aufgabe besteht ein Hauptzweck der Erfindung in der Herstellung
eines Behälters,
der insgesamt kompakt und preisgünstig
ist, und in dem im Vergleich zu den momentanen Lösungen die exothermische oder
die endothermische Reaktion, wenn sie ausgelöst wird, mit einem größeren thermischen
Gesamtwirkungsgrad erfolgt.
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Überdies
besteht ein primärer
Zweck der Erfindung darin, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Behälters verfügbar zu
machen. Dieser und weitere Zwecke, die in der restlichen Beschreibung
klarer werden, werden durch einen in einer Vielzahl von Größen herstellbaren,
zum einmaligen Gebrauch bestimmten, selbstheizenden oder selbstkühlenden
Behälter
sowie durch ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Behälters in Übereinstimmung
mit den Ansprüchen,
die folgen, erreicht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand
der ausführlichen
Beschreibung einiger bevorzugter Beispiele von Ausführungsformen,
die rein beispielhaft und nicht einschränkend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
veranschaulicht werden, in der:
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1 eine
Teilschnittaufrissansicht eines in einer Vielzahl von Größen herstellbaren,
zum einmaligen Gebrauch bestimmten, selbstheizenden. oder selbstkühlenden
Behälters,
insbesondere für
Getränke,
der gemäß dieser
Erfindung hergestellt ist, in einem ersten Betriebszustand ist,
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2 eine
Ansicht des Behälters
in 1 in einem zweiten Betriebszustand und in einer
auf dem Kopf stehenden Position ist,
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3a und 3b schematische
Teilansichten in einem größeren Maßstab einer
Einzelheit des Behälters
in 1 in den Betriebszuständen in 1 bzw. 2 sind,
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4a bis 4e schematische
Ansichten jeweiliger Stufen bei der Herstellung des Behälters in 1 gemäß einem
ersten Verfahren zum Herstellen des Behälters sind, und
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5a bis 5e schematische
Ansichten jeweiliger Stufen bei der Herstellung des Behälters in 1 gemäß einem
zweiten Verfahren zum Herstellen des Behälters sind.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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In
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen in einer
Vielzahl von Größen herstellbaren,
zum einmaligen Gebrauch bestimmten, selbstheizenden oder selbstkühlenden
Behälter für Getränke als
Ganzes, der gemäß dieser
Erfindung erhalten wird. Der Behälter 1 umfasst
einen ersten und einen zweiten Aufnahmeraum 2, 3,
von denen der erste koaxial in den zweiten eingesetzt und mit Letzterem an
den jeweiligen Mündungen
verbunden ist.
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Am
ersten Aufnahmeraum 2, der das Getränk enthalten soll und eine
im Wesentlichen zylindrische Form hat, gibt es eine im Wesentlichen
flache Grundfläche 4 sowie
eine seitliche Umfassung 5. Ähnlich gibt es am zweiten Aufnahmeraum 3,
der eine becherähnliche
Form aufweist, eine Grundfläche 6 mit
einer nach außen
konvexen Form (1) und eine seitliche Umfassung 7,
die im Wesentlichen parallel zu der Umfassung 5 des ersten
Aufnahmeraums 2 ist. Um den Behälter 1 mit einer stabilen
Auflage zu versehen, ist die Grundfläche 6 von einem Kragen 8 umgeben,
der sich axial von der gegenüberliegenden
Seite der Umfassung 7 erstreckt.
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Wie
unten vollständiger
spezifiziert wird, kann die Grundfläche 6 aus einer Ruheposition,
in der sie nach außen
gekrümmt
ist (1), in eine Betriebsposition, in der sie nach
innen gekrümmt
ist (2), wechseln.
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Der
zweite Aufnahmeraum 3 ist am Mündungsende durch den ersten
Aufnahmeraum 2 verschlossen, wobei Letzterer durch einen
entfernbaren Abziehdeckel verschlossen wird.
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Zwischen
den Aufnahmeräumen 2 und 3 ist
somit eine Kammer 10 ausgebildet, die in einer nach außen abgedichteten
Weise verschlossen ist, und die durch eine zerbrechbare Membran 13,
die an ihrer Umfangskante an einer Schulter 7a der Umfassung 7 befestigt
ist, in ein erstes und ein zweites Fach 11, 12 unterteilt
wird.
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Die
Membran 13 erstreckt sich quer in der Kammer 10 gegenüber der
Grundfläche 4 des
ersten Aufnahmeraums 2 sowie in einer im Wesentlichen parallelen
Weise zu der Grundfläche.
Das erste Fach 11 erstreckt sich daher vorwiegend um die
Umfassung 5 des ersten Aufnahmeraums 2 in einer
im Wesentlichen ringförmigen
Form.
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Das
an der Oberseite durch die Membran 13 begrenzte zweite
Fach 12 ist auf der Grundfläche 6 des zweiten
Aufnahmeraums 3 ausgebildet.
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In
den Fächern 11 und 12 sind
eine erste bzw. eine zweite Komponente getrennt angeordnet, die
dann, wenn sie in Kontakt gebracht werden, in exothermischer oder
endothermischer Weise reagieren können, so dass das in dem ersten
Aufnahmeraum 2 enthaltene Getränke erwärmt oder abgekühlt wird.
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Die
erste Komponente umfasst ein Salz, das je nach dem erforderlichen
thermischen Effekt aus wasserfreiem Calciumchlorid (Erwärmung) oder
Natriumthiosulfat (Abkühlung)
bestehen kann, während
die zweite Komponente in beiden Fällen aus Wasser besteht. Auch
wenn die oben angegebenen Grundstoffe bevorzugt werden, ist es außerdem vorgesehen,
dass die erste Komponente andere im technischen Gebiet bekannte,
in Frage kommende Verbindungen umfassen kann wie etwa Calciumoxid
(Erwärmung)
oder Kaliumchlorid, Harnstoff oder Ammoniumnitrat (Abkühlung).
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Um
die zwei Fächer 11, 12 zu
verbinden und daher die jeweiligen, in ihnen enthaltenen Komponenten zusammenzubringen,
ist in dem Behälter 1 eine
Brechvorrichtung vorgesehen, die dann, wenn sie betätigt wird,
die Membran 13 zerreißen
kann.
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Die
Brechvorrichtung umfasst vier Blätter 14,
die sich in dem zweiten Fach 12 axial zu der Membran 13 erstrecken
und starr an einem ersten Ende der Grundfläche 6 des zweiten
Aufnahmeraums 3 angebracht sind. Jedes Blatt 14 kann
sich vorteilhafterweise durch Biegen axial verformen, wie unten
vollständiger
erläutert
wird.
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Die
Blätter 14 sind
konzentrisch auf der Basisfläche 6 längs der
Seiten eines Quadrats angeordnet, wobei sie so konstruiert sind,
dass sie sich in einer Weise im Wesentlichen parallel zu der Achse
X erstrecken, wenn sich die Grundfläche 6 in einer nach
außen
gekrümmten
Ruheposition befindet (3a und gestrichelte Linie in 3b).
Auf diese Weise werden die Blätter 14 dann,
wenn die Grundfläche 6 zur
Innenseite gekrümmt wird,
in einer von der Achse X abweichenden Richtung zur Membran 13 bewegt
(durchgezogene Linie in 3b).
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Die
Parameter der Geometrie der Grundfläche 6 und der Blätter 14 in
den beiden oben beschriebenen Positionen sind ausführlich untersucht
worden, um die Abmessungen und die relative Positionierung der Blätter zu
optimieren, insbesondere unter Berücksichtigung der Notwendigkeit,
die Membran 13 gegenüber
der Grundfläche 4 des
ersten Aufnahmeraums 2 so fern wie möglich zu halten, um eine ausreichende
Bewegung der Blätter
in einer axialen Richtung zum Zerreißen der Membran 13 zu
ermöglichen,
und außerdem
um die Seitwärtsbewegung
und den Divergenzgrad der Blätter
zu maximieren, so dass sie so wenig wie möglich durch die Grundfläche 4 behindert
werden.
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Die
sich aus dieser Untersuchung ergebende optimale Konfiguration spezifiziert,
dass mit einer Grundfläche,
die eine Krümmung
R1 von 75 mm und einen Radius R2 von 25 mm aufweist, die Blätter 14 in
einem Abstand vom Zentrum R3 zwischen 12 und 13 mm positioniert
werden. Um das Zerreißen
der Membran 13 zu unterstützen, kann das freie Ende 15 der
Blätter 14 zu
einer Spitze geformt sein und/oder eine gezahnte Kante aufweisen
(in der beigefügten
Zeichnung nicht gezeigt).
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Genauso
ist es vorgesehen, dass die Anzahl von Blättern von der angeführten abweichen
kann (z. B. ein mittig positioniertes Einzelblatt), auch wenn die
oben beschriebene Anordnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bildet.
Die Ausführungsform
arbeitet mit einer begrenzten Anzahl von Blättern, ohne eine übermäßige Versteifung
der Grundfläche 6 einzugehen,
wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Membran vollständig zerrissen
wird und dass sich folglich die Komponenten der Reaktion schnell
mischen, wobei ein Wärmeverlust
nach außen
minimiert wird.
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Um
das in dem ersten Aufnahmeraum 2 enthaltene Getränk zu erwärmen oder
abzukühlen,
ist es lediglich notwendig, den Behälter 1 umzudrehen
und die Grundfläche 6 des
zweiten Aufnahmeraums 3 zu pressen, wobei sie so verformt
wird, dass die Blätter 14 zur
Membran 13 bewegt werden und sie zerreißen (2).
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Als
Folge der unmittelbaren Nähe
der Membran 13 und des ersten Aufnahmeraums 2,
kann jedes Blatt 14, das lediglich gerade über die
Membran 13 hinaus durchgegangen ist, mit seinem freien
Ende 15 auf die Grundfläche 4 treffen.
Ferner wird ein Eindringen der Blätter 14 in das erste
Fach 11 jedoch nicht behindert, da die Blätter aufgrund
ihrer Biegsamkeit leicht verformt werden und entlang der Ebene der
Grundfläche 4 gleiten,
wobei sie der Form der Kammer 10 (2) folgen.
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Als
Folge des Zerreißens
der Membran 13 und des Umdrehens des Behälters 1 fließt das Wasser
aus dem zweiten Fach 12 in das erste Fach 11 durch,
wo es mit der ersten Komponente reagiert, wobei Wärme an das
umgebende Gebiet abgegeben wird (oder aus ihm absorbiert wird).
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Es
wird angemerkt, dass aufgrund der Anzahl und der Biegung der Blätter 14 ein
sehr umfassendes Zerreißen
der Membran 13 erfolgt, was folglich den schnellen Durchfluss
des Wassers in das erste Fach 11 unterstützt.
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Der
Behälter 1 wird
hergestellt, indem folgendermaßen
vorgegangen wird.
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Mit
Bezug auf die 4a bis 4e werden
der erste und der zweite Aufnahmeraum 2, 3 getrennt gefertigt.
Letzterer umfasst außerdem
die Blätter 14 die
vorzugsweise in einem Stück
mit der Grundfläche 6 hergestellt
werden.
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Die
zweite Komponente, normalerweise Wasser, wird in den zweiten Aufnahmeraum 3 eingebracht und
fließt
durch die Schwerkraft auf die Grundfläche 6 dieses Aufnahmeraums. Über der
freien Oberfläche
des Wassers wird die Membran 13 an der Schulter 7a befestigt,
wobei somit das zweite Fach 12 ausgebildet und verschlossen
wird.
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Nach
dem Einbringen der ersten Komponente in körniger Form über der
Membran 13 wird der zweite Aufnahmeraum 3 schnell
um seine Hauptachse X gedreht. Auf diese Weise wird die erste Komponente
aufgrund der so erzeugten Zentrifugalkraft gegen die Wände der
Umfassung 7 gepresst und nimmt eine ringförmige Anordnung
an.
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Um
das genaue Anordnen des Salzes an den Wänden der Umfassung 7 zu
unterstützen,
ist eine Ablenkvorrichtung 20 vorgesehen, die während der
oben erwähnten
Phase der Drehung um seine eigene Achse in den Aufnahmeraum 3 einzuschieben
ist. Die Ablenkvorrichtung wird zu Beginn auf der Drehachse nach
unten auf einen minimalen Abstand von der Membran 13 eingeschoben
(4b), wonach sie radial in Richtung der Umfassung 7 bewegt
wird, bis sie einen Abstand von der Umfassung erreicht, der im Wesentlichen
der Dicke des ersten Fachs 11 entspricht (4c).
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Dies
verteilt das Salz gleichmäßig gegen
die Wand 7, wobei außerdem
eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke
zwischen der Grundfläche
und der Oberseite erhalten wird, selbst wenn mit relativ niedrigen Drehzahlen,
als eine allgemeine Angabe etwa 500 min–1 für Salzkomponenten mit einer
Korngröße zwischen 1
und 2 mm, gearbeitet wird. Die niedrige Drehzahl vermeidet vorteilhafterweise
ungewollte Austritte des körnigen
Materials aus dem zweiten Aufnahmeraum 3.
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Wenn
diese Phase abgeschlossen ist, wird die Ablenkvorrichtung 20 aus
dem zweiten Aufnahmeraum 3 zurückgezogen, der nach wie vor
gedreht wird, wie es angebracht ist, während gleichzeitig der erste
Aufnahmeraum 2 axial eingesetzt wird (4d).
Es wird angemerkt, dass, während
die erste Komponente gegen. die Umfassung 7 gezwungen wird,
der erste Aufnahmeraum ohne Behinderung durch irgendetwas in das
erste Fach 11 eingesetzt werden kann, bis die endgültige Verbindungsposition
gegenüber
der Membran 13 erreicht ist. In dieser Position können der
erste und der zweite Aufnahmeraum 2, 3 beispielsweise
durch Schweißen an
ihren jeweiligen Mündungen
miteinander verbunden werden.
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Gemäß einer
hier anhand der 5a bis 5e beschrieben
ersten Variante des Verfahrens zum Herstellen des Behälters, wird,
nachdem die erste Komponente in den zweiten Aufnahmeraum 3 über der Membran 13 eingegeben
wurden ist, der erste Aufnahmeraum 2 teilweise in das erste
Fach 11 eingesetzt.
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Eine
Dichtung 30 wird auf ringförmige Art und Weise zwischen
den Mündungen
des ersten und des zweiten Aufnahmeraums 2, 3 angeordnet,
um die Kammer 10 an der Öffnung, die noch zwischen den
beiden Aufnahmeräumen 2, 3 ausgebildet
ist (5b), nach außen
zu verschließen.
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Der
Behälter 1 wird
daraufhin über
180° um
eine horizontale Achse umgedreht, so dass die Mündungen der Aufnahmeräume 2 und 3 nach
unten zeigen.
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Durch
die Wirkung der Schwerkraft fällt
das körnige
Material zwischen die Umfassungen 5 und 7 der Aufnahmeräume 2 und 3,
wobei es in einer ringförmigen
Position um den ersten Aufnahmeraum 2 angeordnet wird und
den Raum zwischen der Grundfläche 4 dieses
Aufnahmeraums und der Membran 13 leer zurücklässt (5c).
Ein Austreten des körnigen
Materials wird durch die Dichtung 30 verhindert, die geeignet
an dem Behälter 1 und
in Fortsetzung der Wand der Umfassung 7 angeordnet ist
und an der Kante der Mündung
des ersten Aufnahmeraums 2 anliegt.
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An
dieser Stelle wird der erste Aufnahmeraum 2 in das erste Fach 11 eingesetzt,
wonach der Behälter 1 erneut über 180° umgedreht
wird, so dass er bereit für
die nachfolgende Schweißphase
zwischen den zwei Aufnahmeräumen 2, 3 in
die Anfangsposition zurückkehrt.
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Das
vorgeschlagene Verfahren kann unter Verwendung eine Maschine 50 ausgeführt werden,
die ein Paar halbkreisförmiger
Spannbacken 51, 52 aufweist, die sich längs einer
Achse Y im Wechsel aufeinander zu oder voneinander weg bewegen können, um
den zweiten Aufnahmeraum 3 zu greifen oder freizugeben, der
durch einen Stößel 53,
der parallel zur Achse x des Behälters 1 betrieben
wird, in Position bewegt wird.
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Der
zweite Aufnahmeraum 3, in den die Salzkomponente bereits
hineingegeben worden ist, wird durch die Spannbacken 51, 52 gehalten,
so dass sich seine Mündung
im Wesentlichen in einer Höhe
mit den oberen Kanten 51a, 52a der Spannbacken
befindet. Zwei Halbringe 30a, 30b der Dichtung 30 werden
außerdem
im Voraus auf den Kanten 51a, 52a angeordnet.
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Vorzugsweise
weist jeder der zwei Halbringe der Dichtung 30 ein Paar
auf den gegenüberliegenden Seiten
der Dichtung 30 angeordneter dünner Stahlstreifen auf, zwischen
denen ein weiches Elastomermaterial angeordnet ist.
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Der
erste Aufnahmeraum 2 wird hierauf durch eine Unterdruckvorrichtung 54 von
oben in das Fach 11 eingesetzt und danach in dem zweiten
Aufnahmeraum 3 durch ein Paar von an Trägern 56 befestigten
Stempeln 55, die in Richtung der Achse Y gleiten, in Position
gehalten.
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Die
Maschine wird danach über
180° um
die Y-Achse gedreht, wobei dann, wenn die Salzkomponente durch die
Schwerkraft in den ringförmigen
Abschnitt des Fachs 11 gelaufen ist, der erste Aufnahmeraum 2 durch
das Paar von Stempeln 55 in das Fach eingeschoben wird.
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Aufgrund
der Verformbarkeit der Dichtung 30 kann Letztere durch
die Stempel 55 geeignet auf eine Dicke zusammengedrückt werden,
die etwas größer als
die der Oberflächenmetallstreifen
ist. Die Maschine 50 wird daraufhin in die Anfangsposition
zurückbewegt,
in der der Behälter 1 auf
dem Stößel 53 getragen
wird, wobei die Spannbacken 51, 52 leicht geöffnet werden,
um die Dichtung 30 von dem Paar von Stempeln 55 zurückzuziehen,
was ihnen somit ermöglicht,
das Einsetzen des ersten Aufnahmeraums 2 abzuschließen. Es wird
angemerkt, dass das leichte Zurückziehen
der Halbringe 30a, 30b hinsichtlich der Druckwirkung,
die durch die Stempel 55 ausgeübt wird, durch die niedrige
Reibung ermöglicht
ist, die wegen der Metallstreifen auf den gegenüberliegenden Oberflächen der
Dichtung 30 vorhanden ist.
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Die
Spannbacken 51, 52 werden daraufhin geöffnet und
der Behälter 1 auf
den Stößel 53 freigegeben, der
ihn zur nächsten
Verarbeitungsphase weitergibt.
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Der
Behälter
mit den oben erwähnten
Konstruktionseigenschaften, der wie durch eines der hier beschriebenen
Verfahren gefordert hergestellt wird, ist in verschiedenen Modellen
mit verschiedenen Kapazitäten
hergestellt worden.
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Beispielhaft
und vergleichsweise gibt die Tabelle unten die werte für das Gewicht
(netto von dem Getränk)
und das Gesamtvolumen von Behältern
gemäß der Erfindung
an, die 40 ml bzw. 100 ml enthalten können (in der Tabelle als A40
und A100 gekennzeichnet), wobei sie mit ähnlichen Behältern derselben
Kapazität verglichen
werden, die gemäß dem Stand
der Technik hergestellt sind (als B40 bzw. B100 gekennzeichnet).
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Wie
aus den in der Tabelle oben angegebenen Werten ersichtlich ist,
ermöglicht
die Anordnung der Komponenten in dem Behälter gemäß der Erfindung einen Wechsel
zu Modellen mit größerer Kapazität bei einer
begrenzten Erhöhung
in Bezug auf das Gewicht und die Gesamtabmessungen des Behälters. Es
wird angemerkt, dass bei der bekannten Konstruktionskonfiguration
die Erhöhungen
im Gewicht und im Volumen als Folge der Erhöhung der Getränkekapazität etwa 20
% bzw. 40 % größer sind
als die Erhöhungen
im Gewicht und Volumen, die mit der Konstruktionskonfiguration der
Erfindungen erhalten werden. Diese Eigenschaft erlaubt kombiniert
mit der Tatsache, dass auch bei kleinen Getränkemengen der Behälter der
Erfindung leichter und kompakter ist, Behälter mit größerer Kapazität zu einem
merklich niedrigeren Gewicht und Volumen im Vergleich zu bekannten
Behältern
herzustellen. Die Tabelle oben gibt an, wie bei einer Kapazität von 100
ml das Gewicht des Behälters
gemäß der Erfindung
etwa 40 % leichter ist, wobei er etwa 55 % weniger voluminös als der
bekannte Behälter
ist.
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Die
Erfindung erreicht daher die vorgelegten Ziele, wobei sie gleichzeitig
zahlreiche weitere Vorteile bietet, unter ihnen eine Einsparung
der Herstellungskosten, die im Wesentlichen der kleineren Menge
von Kunststoffmaterial zuzuschreiben ist, das zum Herstellen des
zweiten Aufnahmeraums benötigt
wird (Schätzungen
durch den Anmelder zeigen eine Einsparung an Kunststoffmaterial
von etwa 30 % für
den 40-ml-Behälter
und etwa 70 % für
den 100-ml-Behälter).
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Zudem
wird mit der oben beschriebenen Anordnung der Komponenten der thermische
Gesamtwirkungsgrad der Reaktion verbessert, da die Wärmekapazität des Behälters reduziert wird,
wobei der Prozentsatz der durch die Reaktion entwickelten (oder
absorbierten) Wärme,
die zum Erwärmen
(oder Abkühlen)
des Getränks
verwendet wird, größer ist.