DE60214022T2 - Verfahren zur verringerung von artefakten in objektbildern - Google Patents

Verfahren zur verringerung von artefakten in objektbildern Download PDF

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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T5/00Image enhancement or restoration
    • G06T5/20Image enhancement or restoration by the use of local operators
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S378/901Computer tomography program or processor

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verringerung von Artefakten in Objektbildern, die mit Hilfe von Messsignalen erfasst wurden, welche von einer Quelle durch das Objekt zu einem Detektor gesandt wurden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) adaptives Filtern der durch den Detektor empfangenen Datensignale in Abhängigkeit von dem Datenwert; b) Verarbeiten der Datensignale, um die Abschwächung der das Objekt durchquerenden Messsignale anzugeben; und c) Rekonstruieren eines Bildes des Objekts basierend auf den gefilterten und verarbeiteten Datensignalen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Computertomographie-Vorrichtung.
  • Ein Verfahren und eine Computertomographie-Vorrichtung dieser Art sind aus der US-amerikanischen Patentschrift 5 416 815 bekannt.
  • Die bekannte Computertomographie-Vorrichtung umfasst eine Röntgenquelle und einen Röntgendetektor, die sich gemeinsam um das zu untersuchende Objekt, genauer gesagt um einen Patienten, drehen können. Bei Verwendung des bekannten Verfahrens erfasst die bekannte Computertomographie-Vorrichtung eine Vielzahl von Querschnittbildern des Objekts entlang parallel zueinander verlaufenden Ebenen mit vorgegebener Ausrichtung. Genauer gesagt, werden die Querschnittbilder entlang einer Reihe von parallel zueinander verlaufenden Ebenen erfasst. Dies wird erreicht, indem die Röntgenquelle und der Röntgendetektor um das Objekt gedreht werden, während das Objekt und der Röntgendetektor und die Röntgenquelle relativ zueinander verschoben werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass jedes Mal ein Querschnittbild entlang der Ebene erfasst wird, in der sich der Röntgendetektor und die Röntgenquelle um das Objekt drehen. Anschließend werden die Röntgenquelle mit dem Röntgendetektor und das Objekt relativ zueinander verschoben, so dass die Ebene, in der sich die Röntgenquelle und der Röntgendetektor um das Objekt drehen, verschoben wird und ein nächstes Querschnittbild erfasst wird. Die Querschnittbilder beziehen sich auf ein (Teil-)Volumen des Objekts.
  • Gemäß dem bekannten Verfahren werden zuerst die Datensignale verarbei tet, um die Abschwächung der das Objekt durchquerenden Messsignale anzugeben. Üblicherweise beinhaltet dieser Schritt eine logarithmische Justierung, indem man den negativen Logarithmus der Datensignale berechnet. Als nächstes werden die von dem Detektor empfangenen Datensignale adaptiv in Abhängigkeit des Datensignalwerts gefiltert.
  • Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass sehr kleine Datensignale dadurch als Streifenartefakte bekannte Fehler einführen, die zu so genanntem „gefrorenem Rauschen" führen.
  • In dem Artikel „Adaptive Streak Artifact Reduction in Computed Tomography Resulting From Excessive X-Ray Photon Noise" von J. Hsieh, Medical Physics, American Institute of Physics, New York, US, Band 25, Nr. 11, November 1998, Seite 2139–2147, ist das Reduzieren von Streifenartefakten durch adaptives Filtern der Detektordaten beschrieben. Um diese adaptive Filterung durchzuführen, wird ein Rauschmodell der gemessenen Detektordaten so transformiert, dass es für die verarbeiteten Daten gültig ist, wo die Verarbeitung die Berechnung des Logarithmus des gemessenen Signals umfasst. Die adaptive Filterung wird für die verarbeiteten Daten durchgeführt.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren und eine Computertomographie-Vorrichtung der in der Einleitung genannten Art zu schaffen, bei dem/der Streifenartefakte wesentlich reduziert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b) für adaptiv gefilterte Daten durchgeführt wird, die aus Schritt a) resultieren.
  • Die erfindungsgemäße Computertomographie-Vorrichtung umfasst eine Verarbeitungseinheit zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Computerprogramm zum Ausführend des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Computertomographie-Vorrichtung, in der die Erfindung angewendet wird, und
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild der wesentlichen Funktionen der Verarbeitungseinheit der CT-Vorrichtung gemäß 1 zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Computertomographie-Vorrichtung graphisch dargestellt. In Zusammenarbeit mit einem schlitzförmigen Kollimator 8 erzeugt eine Röntgenquelle 2 ein divergierendes, fächerförmiges oder konisches Röntgenstrahlenbündel zum Bestrahlen des Objekts 4, zum Beispiel eines zu untersuchenden Patienten. Der Röntgendetektor 3 ist so angeordnet, dass er der Röntgenquelle 2 gegenüberliegt. Der Röntgendetektor ist in der vorliegenden Ausführungsform ein positionsempfindlicher, zweidimensionaler Röntgendetektor, der eine Matrix aus zum Beispiel einer Vielzahl von parallelen Reihen einzelner Detektorzellen 5 umfasst. Die Detektorzellen 5 sind zum Beispiel gasgefüllte (Xenon) Detektoren oder Festkörperdetektoren. Allgemein gesagt beträgt die Dicke des konischen Röntgenstrahlenbündels auf halbem Weg zwischen der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor 5 mm bis 20 mm. Die Intensität der Strahlung, die nach dem Durchqueren des Patienten auf den Röntgendetektor auftrifft, wird hauptsächlich durch die Absorption in dem Patienten 4 bestimmt, der auf einem Tisch 6 zwischen der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor positioniert ist. Die Absorption entlang einer großen Anzahl von Linien wird aus einer großen Anzahl von axialen Richtungen gemessen, indem die Röntgenquelle 2 und der Röntgendetektor 3 mit Hilfe eines Rahmens 7 gemeinsam um den Patienten gedreht werden. Die kombinierte Drehung der Röntgenquelle und des Röntgendetektors kann kontinuierlich oder auch intermittierend erfolgen.
  • Außerdem kann der Patient während der Bestrahlung und Rotation entlang der Rotationsachse verschoben werden, d.h. in der Längsrichtung, so dass der Röntgendetektor Daten von einem signifikanten dreidimensionalen Volumen des Patienten erfasst. 1 zeigt die Röntgenquelle und den Röntgendetektor in einem Querschnitt durch die Ebene in axialer Richtung, in der sich die Röntgenquelle und der Röntgendetektor um den Patienten drehen. Die axiale Richtung in der momentanen Orientierung von Röntgenquelle und Röntgendetektor ist in der Figur mit dem Bezugszeichen (a) bezeichnet. Die tangentiale Richtung (t) liegt in der Ebene, in der sich die Röntgenquelle 8 und der Röntgendetektor 3 um den Patienten 4 drehen, und verläuft senkrecht zur axialen Richtung (a). Die Längsrichtung (1) verläuft senkrecht zu der Ebene der Zeichnung. Wenn die Röntgenquelle und der Röntgendetektor um den Patienten gedreht werden und die Röntgenquelle mit dem Röntgendetektor und der Patient auf dem Patiententisch 6 gleichzeitig in Längsrichtung verschoben werden, beschreiben die Röntgenquelle und der Röntgendetektor einen spiralförmigen Pfad. In diesem Fall verläuft die momentane Ebene, in der sich die Röntgenquelle und der Röntgendetektor um den Patienten drehen, an den momentanen Positionen der Röntgenquelle und des Röntgendetektors durch den spiralförmigen Pfad und senkrecht zu der Längsrichtung. Die Computertomographie-Vorrichtung kann nicht nur mit einem drehbaren System mit einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor ausgestattet sein, sondern auch mit einem Detektionssystem, das nicht drehbar ist, sondern (im Wesentlichen) vollständig um den Umfang des Patienten herum angeordnet ist. Allgemein gesagt werden die Röntgenquelle und der Röntgendetektor gemeinsam vollständig um den Patienten gedreht, also um 360°. Alternativ kann ein Detektionssystem um den gesamten Umfang des Patienten herum angeordnet sein, wobei in diesem Fall die Röntgenquelle komplett um den Patienten gedreht wird. Außerdem kann eine Röntgenquelle in Form einer Ringanode eingesetzt werden, die um den Patienten herum angeordnet ist; der Zielfleck eines Elektronenstrahlenbündels, durch das Röntgenstrahlen aus dem Anodenmaterial erzeugt werden, bewegt sich dann zusammen mit der Ringanode um den Patienten herum. Es ist auch zu beachten, dass es im Prinzip ausreicht, ein fächerförmiges oder konisches Strahlenbündel einzusetzen, das sich über einen Winkel um den Patienten dreht, der der Summe von 180° und dem Aperturwinkel des fächerförmigen oder konischen Strahlenbündels entspricht.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Computertomographie-Vorrichtung vorzugsweise einen zweidimensionalen Röntgendetektor. Ein derartiger zweidimensionaler Röntgendetektor enthält eine große Anzahl von röntgenempfindlichen Detektorelementen, die in einem zweidimensionalen Muster angeordnet sind, zum Beispiel in einer Vielzahl von Reihen von Detektorelementen, wobei die genannten Reihen in Längsrichtung aneinander angrenzen. Wenn ein mehr oder weniger konisches Röntgenstrahlenbündel eingesetzt wird, können an den jeweiligen Längspositionen gleichzeitig Dichteprofile erfasst werden. Das konische Strahlenbündel und der zweidimensionale Detektor ergeben genauer gesagt einen Objektdatensatz mit einer hohen gleichmäßigen räumlichen Auflösung, wobei die für die Erfassung der Dichteprofile erforderliche Zeit nicht wesentlich länger ist als bei Verwendung eines fächerförmigen Strahlenbündels und eines Röntgendetektors mit einer einzigen Reihe von Detektorelementen.
  • An jeder Position oder Ausrichtung der Röntgenquelle und des Röntgendetektors wird die Intensität der durch die einzelnen Detektorzellen empfangenen Röntgenstrahlen digitalisiert und einer Verarbeitungseinheit 20 zugeführt. Die Verarbeitungseinheit 20 wandelt die gemessenen Daten in die Datenwerte des zu untersuchenden Patienten um. Die Verarbeitungseinheit rekonstruiert die Datenwerte an einzelnen Positionen innerhalb des Patientenkörpers aus den Dichteprofilen für aufeinander folgende Richtungen, aus denen der Patient bestrahlt wurde. Die Verarbeitungseinheit 20 bildet auf diese Weise Objekt datensätze von Datenwerten aus den mit Hilfe des Röntgendetektors gemessenen Dichteprofilen. Hohe und niedrige Datenwerte in dem Objektdatensatz entsprechen zum Beispiel Teilen des Patienten, an denen die Röntgenabsorption stark bzw. schwach ist. Die Verarbeitungseinheit umfasst zum Beispiel einen Computer, der programmiert ist, um den Objektdatensatz zu rekonstruieren und auch die Querschnittverteilung abzuleiten. Eine derartige Querschnittverteilung kann zum Beispiel einen Querschnitt des zu untersuchenden Patienten darstellen. Die Verarbeitungseinheit ist auch eingerichtet, um ein Bildsignal, zum Beispiel ein elektronisches Videosignal, zu bilden, das die Querschnittverteilung darstellt. Die Signalpegel eines derartigen Bildsignals stellen die Dichtewerte der Querschnittverteilung dar. Die Querschnittverteilung kann somit als ein Bild auf einem Monitor 30 angezeigt werden, der mit der Verarbeitungseinheit verbunden ist. Das Bild kann auch als eine digitale Bildmatrix gespeichert oder zur weiteren Verarbeitung an eine Bildverarbeitungseinheit weitergeleitet werden.
  • In 2 sind schematisch die wesentlichen Teile der CT-Vorrichtung aus 1 zur Durchführung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Datenerfassungssystem ist schematisch bei 10 dargestellt. Es umfasst im Allgemeinen alle Elemente, die erforderlich sind, um Datensignale zu erhalten, die einen (Teil des) Patienten 4 darstellen, zum Beispiel die Röntgenquelle 2 und den Röntgendetektor 3. Die Verarbeitungseinheit 20 führt die erfindungsgemäßen Schritte aus, die mit 21 bis 28 bezeichnet sind und im Folgenden ausführlich beschrieben werden. Die aus der Verarbeitungseinheit resultierenden Objektbilder werden auf dem Monitor 30 angezeigt.
  • Bei dem Datenerfassungssystem 10 werden die Datensignale, die die durch Absorption des Patientenkörpers abgeschwächten Röntgenstrahlen darstellen, empfangen und an die Verarbeitungseinheit 20 weitergeleitet.
  • Die Verarbeitungseinheit bildet im Allgemeinen Objektbilder basierend auf den vom Datenerfassungssystem 10 empfangenen Datensignalen. Bei Schritt 21 wird eine Offset-Korrektur durchgeführt. Die Datensignale werden hinsichtlich des Offset korrigiert, der durch die Messvorrichtung auf in der Technik bekannte Weise eingeführt wurde.
  • Bei Schritt 22 wird eine Rauschanalyse für die Datensignale durchgeführt, um ein Maß für das vorhandene Rauschen zu ermitteln. Vorzugsweise wird die Standardabweichung σ bestimmt. In der Technik sind verschiedene Verfahren zur Durchführung einer Rauschanalyse, entweder in der Zeit oder im Raum, bekannt. Vorzugsweise wird die Rauschanalyse in Echtzeit oder während der Messungen durchgeführt. Es ist zu beachten, dass das Ausmaß des Rauschens in der Zeit variiert. Das Rauschen variiert auch pro Detektor.
  • Bei Schritt 23 werden die offset-korrigierten Datensignale aus Schritt 21 mit einem bestimmten Höchstwert verglichen, der mit der Standardabweichung σ in Zusammenhang steht. Vorzugsweise ist der Höchstwert ca. 3σ. Datensignale, deren Wert unter dem Höchstwert liegt, werden in Schritt 24 verarbeitet. Datensignale mit einem Wert über dem Höchstwert werden in Schritt 25 verarbeitet.
  • In Schritt 24 werden die aus Schritt 23 hervorgehenden Datensignale erneut gefiltert und das Originalsignal wird subtrahiert. In der Technik sind verschiedene geeignete Filterverfahren bekannt. Vorzugsweise umfasst die Filterung die Mittelwertbildung jedes der Datensignale mit Datensignalen von benachbarten Detektorelementen 5. Benachbarte Datensignale sind in lateraler oder tangentialer Richtung t des Detektors zu finden. Wenn ein zweidimensionaler Detektor verwendet wird, sind benachbarte Datensignale auch in Längsrichtung 1 des Detektors oder in jeder anderen zweidimensionalen Richtung (jede Kombination aus 1 und t) entlang des Detektors zu finden. Ein geeigneter Typ eines zweidimensionalen Detektors ist in der US-amerikanischen Patentschrift 6 324 248 beschrieben.
  • Ein Beispiel für einen geeigneten Tiefpassfilter umfasst einen „punktmittelwertbildenden Filter", zum Beispiel einen punktmittelwertbildenden Filter mit kubischer Splinefunktion. Dieser Filter kann ebenso in einer wie auch in zwei Dimensionen angewendet werden. Ein weiteres Beispiel für einen geeigneten Tiefpassfilter ist ein Begrenzungsalgorithmusfilter, der zur Eliminierung von Rauschspitzen vorgesehen ist. Noch ein weiteres Beispiel für einen geeigneten Tiefpassfilter ist ein in dem Dokument US 5 416 815 beschriebener Medianfilter. Es ist zu beachten, dass verschiedene andere geeignete Filter in der Technik bekannt sind.
  • In der obigen Beschreibung wurden die vom Detektor empfangenen Datensignale bisher adaptiv in Abhängigkeit von ihrem Datenwert und der Größe des Signalrauschens gefiltert. Dadurch werden die Datensignale vorzugsweise in Gruppen von einer bestimmten Anzahl von Detektormesswerten, z.B. 30, verarbeitet.
  • In Schritt 25 wird das Ergebnis aus Schritt 24 zu dem aus Schritt 21 resultierenden Originalsignal addiert. Als Alternative kann das Ergebnis aus Schritt 24 das aus Schritt 21 resultierende Originalsignal ersetzen, was zur Folge hat, dass diese Summierung aus dem Diagramm entfernt werden kann.
  • Als nächstes werden in Schritt 26 die Datensignale verarbeitet, um die Men ge des abschwächenden Materials in dem Patienten 4 anzugeben. In der Technik werden zu diesem Zweck die Datensignale logarithmisch justiert, indem ihr negativer Logarithmus berechnet wird. Da die Datensignale gefiltert werden, bevor der Logarithmus berechnet wird, werden Streifenartefakte aus Kleinsignalen, die das so genannte „gefrorene Rauschen" zur Folge haben, erfolgreich vermieden.
  • In Schritt 27 werden die Datensignale bezüglich verschiedener bekannter Fehler korrigiert, zum Beispiel Schwankungen beim Detektor und Kanalverstärkung. Schließlich werden die Datensignale in Schritt 28 auf bekannte Weise rekonstruiert, um Objektbilder zu ergeben, zum Beispiel in Form von Schichtbildern. Diese Schichtbilder können weiter verarbeitet und auf dem Monitor 30 angezeigt werden. Ein Beispiel für ein Verfahren zur Verarbeitung der resultierenden Schichtbilder ist in der US-amerikanischen Patentschrift 6 324 248 beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Anwendung in medizinischen Systemen, zum Beispiel zum Erlangen von Bildern eines Patienten für Diagnosezwecke oder während der Behandlung des Patienten. Es können verschiedene Arten von Messsignalen verwendet werden, zum Beispiel Schallwellen oder Röntgenstrahlen. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren in eine Computertomographie-Vorrichtung eingebunden. Die obige Beschreibung liefert dem fachkundigen Leser sicherlich alle erforderlichen Informationen zur Justierung ihrer Verarbeitungseinheit, so dass sie die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausführen kann. Hierzu können der Entwurf und das Schreiben eines Computerprogramms gehören.
  • Es ist zu beachten, dass die Erfindung in keiner Weise auf die in 1 dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. In der Tat eignet sich die Erfindung für alle Arten von Computertomographie-Vorrichtungen. Der Röntgendetektor kann zum Beispiel entweder aus einer Reihe von Detektorelementen (d.h. in einem Einzelschicht-Scanner) oder aus zwei oder mehr Reihen von Detektorelementen (d.h. in einem Mehrschicht-Scanner) bestehen, wie oben angegeben. Beide Arten von CT-Scannern sind in der US-amerikanischen Patentschrift 6 324 248 beschrieben. Wie aus der obigen Beschreibung folgt, kann das Röntgenstrahlenbündel eine Fächerform oder eine Kegelform haben. Ein Beispiel eines Kegelstrahlenbündel-Scanners ist in der internationalen Anmeldung WO 9936885 zu finden. Theoretisch kann die Röntgenquelle auch eine Punktquelle sein und der Röntgendetektor kann ein Punktdetektor sein. Außerdem kann die Bewegung der Röntgenquelle und des Röntgendetektors in Bezug auf den Patiententisch von der spiralförmigen Bewegung der Ausführungsform aus 1 abweichen. Der CT-Scanner kann für die schrittweise Bewegung des Patiententischs relativ zu dem Röntgengerät vorgesehen sein, um somit Schicht-für-Schicht-Scans zu erzeugen. Alternativ kann der Patiententisch feststehend in Bezug auf das Röntgengerät sein, wie dies bei der Erzeugung eines dynamischen Scans oder der CT-Fluoroskopie der Fall ist. Diese Liste der Abweichungen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und zweifellos wird ein Fachkundiger in der Lage sein, andere Abweichungen zu erdenken.
  • Zusammengefasst liefert die Erfindung die Einsicht, dass bei dem hier beschriebenen Verfahren durch die Verarbeitung der gemessenen Datensignale vor der Filterung Streifenartefakte oder gefrorenes Rauschen eingeführt werden. Der Schritt der Verarbeitung umfasst üblicherweise das Verarbeiten der Daten auf eine derartige Weise, dass sie Informationen über die Abschwächung der Datensignale preisgeben. In der Technik umfasst dies die logarithmische Justierung der Datensignale. Derartige Artefakte können vermieden werden, indem die Reihenfolge umgekehrt wird und die Verarbeitung der Daten erst nach der Filterung erfolgt. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden mehrere Filterverfahren eingeführt, die im Allgemeinen zu einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis in den resultierenden Schichtbildern führen.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebene oder dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern erstreckt sich im Allgemeinen auf jede Ausführungsform, die in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fällt, die im Licht der vorhergehenden Beschreibung und der Zeichnung zu sehen sind.
  • Text in der Zeichnung
  • 2
    • DAS Datenerfassungsystem
    • Temporal noise analysis zeitliche Rauschanalyse
    • Offset correction Offset-Korrektur
    • Signal is too low Signal ist zu niedrig
    • Filter signal with neighbor signals and substract original signal Signal mit Nachbarsignalen filtern und Originalsignal subtrahieren
    • Correction & calibration Korrektur & Kalibrierung
    • reconstructor Rekonstruktion
    • slice images Schichtbilder

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verringerung von Artefakten in Objektbildern, die mit Hilfe von Messsignalen erfasst wurden, welche von einer Quelle durch das Objekt zu einem Detektor gesandt wurden, wobei das Verfahren die nachstehenden aufeinander folgenden Schritte umfasst: a) erstens adaptives Filtern der durch den Detektor empfangenen Datensignale in Abhängigkeit von dem Datenwert; b) zweitens Verarbeiten der Datensignale, um die Abschwächung der das Objekt durchquerenden Messsignale anzugeben; und c) Rekonstruieren eines Bildes des Objekts basierend auf den gefilterten und verarbeiteten Datensignalen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1), wobei Schritt a) die Schritte des Filterns von im Wesentlichen allen Datensignalen mit einem Wert unter einem vorgegebenen Höchstwertumfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Höchstwert mit dem auf den Datensignalen vorhandenen Rauschen in Zusammenhang steht.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Höchstwert im Wesentlichen dem Dreifachen der Standardabweichung des Rauschens entspricht.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei Schritt a) weiterhin den Schritt des Filterns von jedem der Datensignale mit benachbarten Datensignalen umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Filtern mit benachbarten Datensignalen in lateraler Richtung des Detektors durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Filtern mit benachbarten Datensignalen in Längsrichtung des Objekts durchgeführt wird.
  8. Computertomographie-Vorrichtung mit – einer Röntgenquelle zum Bestrahlen eines Objekts mit Hilfe von Röntgenstrahlen aus verschiedenen axialen Richtungen; und – einem Röntgendetektor; wobei die Röntgenquelle und der Röntgendetektor relativ zu dem Objekt in Längsrichtung verschoben werden können und der Röntgendetektor eingerichtet ist, um eine Vielzahl von Dichteprofilen für die jeweiligen axialen Richtungen und longitudinalen Positionen zu messen, wobei die Dichteprofile einen Objektdatensatz von Datensignalwerten bilden, wobei das Computertomographie-Gerät eine Verarbeitungseinheit zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  9. Computertomographie-Gerät nach Anspruch 8, wobei der Röntgendetektor ein zweidimensionaler Detektor ist.
  10. Computerprogramm zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7.
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