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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von Motoren,
die in Bohrvorgängen
in Gestein, Erde, Beton und künstlichen
Materialen verwendet werden, und insbesondere auf invertierte Motoren
zum Bohren von Gestein, Erde, Beton und künstlichen Materialen, einschließlich des
erneuten Eindringens und Säuberns
existierender Bohrlöcher, Rohre
und Pipelines.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bohrloch
bezogene Anwendungen nach dem gegenwärtigen Stand der Technik verwenden
einen verschiedenartig aufgebauten hohlen rohrförmigen Strang, der sich von
einem Ende an der Erdoberfläche
an ein gegenüberliegendes
Ende am oder nahe des Bodens eines Bohrlochs erstreckt, an dem ein
schneidender Bohrer und damit zusammenhängende Ausrüstung (gelegentlich und auch
hier synonym als "Bohrgerät" bezeichnet) an dem
rohrförmigen
Strang befestigt ist. Derartige Bohrgeräte werden dazu verwendet, durch
Gestein zu bohren, um das Loch auf eine erwünschte Tiefe und Position zu erweitern. Üblicherweise
verwendete Fluide umfassen Wasser, Öl, "Schlamm", Säuren
und/oder Gase wie beispielsweise Luft, Stickstoff oder Erdgas. Derartige
Fluide werden im Inneren des Strangs nach unten durch den Bohrer
gepumpt, kühlen
den Bohrer waschen gebohrte Steinsplitter von der Bohrfläche und
heben diese Steinsplitter nach oben an die Oberfläche, wo
sie von dem Fluid getrennt werden. Falls der rohrförmige Strang
zusammengesetzt ist, kann der im Bohrloch angeordnete Bohrer von
der Oberfläche
aus rotiert werden. Falls der rohrförmige Strang zusammengesetzt
oder kontinuierlich ist, kann der im Bohrloch angeordnete Bohrer
rotiert werden, indem ein im Bohrloch befindlicher hydraulischer/pneumatischer
Motor, ein Verdrängungsmotor/Turbinemotor oder
elektrischer Motor verwendet wird, der genau oberhalb des Bohrers
angeordnet ist, um den Bohrer zu drehen, ohne den rohrförmigen Bohrstrang
zu drehen. Während
des Schneidens des Bohrers und des Entfernens der Splitter durch
das ungewälzte
Fluid von der Spitze des Bohrers/Bohrgeräts weg und in dem Bohrloch
nach oben an die Oberfläche,
werden der Bohrer und der Rohrstrang abgesenkt, wodurch der Bohrer
mit dem Boden des Loches in Kontakt bleibt, so dass der Bohrprozess
fortgesetzt wird. Die oben beschriebenen Vorgänge werden auch dazu verwendet,
bestehende Bohrlöcher
oder verstopfte Bohrlöcher
zu reinigen oder erneut in diese einzudringen.
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Bei
Bohrvorgängen
unter Verwendung von in Bohrloch befindlichen Motoren nach dem Stand
der Technik wird ein umlaufendes Fluid (Flüssigkeiten und/oder Gas) in
das Innere eines hohlen rohrförmigen
Strangs, den rohrförmigen
Strang entlang nach unten in den Motorbereich (den Leerraum zwischen dem
Motorgehäuse
und dem Schaft, in dem der Stator des Motors und die Rotorelemente
angeordnet sind), durch den Motorbereich, wodurch der Motor angetrieben
wird, am Ende des Motorbereich von außerhalb des inneren rotierenden
Schafts in den Schaft übergehend,
in einen innerhalb des Bohrers angeordneten Bohrer-Strömungskanal
und dann durch das Ende des Bohrers/Bohrgeräts austretend gepumpt. Das
austretende Fluid reinigt die Bohrer-/Bohrgerät-Fläche und entfernt die durch
diesen Vorgang erzeugten Steinsplitter von dieser und hebt sie an
dem Motorgehäuse
vorbei und in dem Bohrloch nach oben an die Oberfläche. Die
minimalen Durchflussmengen pro Zeit und Druckanforderungen für das umlaufende
Fluid, die zur effektiven Reinigung und zum Anheben von Steinsplittern
an die Oberfläche
benötigt
werden, sind dem Fachmann bekannt. Sollte die minimale Durchflussmenge
pro Zeit nicht erreicht und aufrechterhalten werden, so wird der
Bohrvorgang beeinträchtigt
oder läuft
sich fest, wobei hierbei gelegentlich der rohrförmige Strang und die Bohrausrüstung in
dem Bohrloch stecken bleiben. Es ist wichtig, anzumerken, dass die
Fluidart, die Durchflussmenge pro Zeit und die Druckanforderungen
für einen
bestimmten Motor von den zur Reinigung des Bohrlochs benötigten Anforderungen an
die hydraulische Strömung
erheblich abweichen können.
Folglich ist es häufig
nötig,
dass es zusätzlichen
Fluidvolumina ermöglicht
wird, den Motorbereich zu umgehen, und, falls notwendig, sollten
Hochdruckfluide vom bekannten Volumina und Drücken direkt an bzw. nahe der
Spitze des Geräts/Bohrers bereitgestellt
werden. Derartige Fähigkeiten
zur "Umleitung" von Fluiden durch
den Motor an den/das führende/n
Bohrer-/Bohrgerät
sind jedoch im Rahmen der Technologien nach dem Stand der Technik
für die Industrie
nicht verfügbar.
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Kürzlich wurden
auf dem Gebiet des Bohrens nach Öl
und Gas, von Versorgungs- und Wartungslöchern sowie von Pipeline- und
Nutzbohrlöchern
Fortschritte gemacht, insbesondere bezüglich der Fähigkeit, Bohrvorgänge in nicht-vertikalen
Richtungen zu lenken, führen
und steuern, was es ermöglicht,
dass die Position am Boden des Bohrlochs von der Position (des Lochs)
an der Oberfläche
versetzt ist. In der Tat kann heutzutage die Position des Bodens
eines Bohrlochs von seiner zugehörigen
Position an der Oberfläche
Meilen entfernt sein. Um dies mit gegenwärtigen im Bohrloch angeordneten
Motoren durchzuführen,
wird oberhalb des Motors ein gebogenes Teilelement (ein kurzes Stück des rohrförmigen Strangs
mit einer darin befindlichen festen Biegung) angeordnet, das den
schneidenden Bohrer dazu veranlasst oder dazu bewegt, die axiale
Richtung zu verändern.
Der gegenwärtige
Stand der Technik benötigt
mehr als 60 Fuß (=
18,288 m) an in wesentlicher vertikaler Strecke, um die Bohrvorgänge von
einer vertikalen in eine horizontale Ausrichtung zu überführen, wobei
die Industrie große
Anstrengungen unternimmt, die Länge
dieser Kurve zu verkürzen.
Einige der Hürden
beim Verkürzen
dieser Kurvenlänge
sind die Länge
des Motors, dessen Durchmesser und Fähigkeiten bezüglich des
Drehmoments. Die sich aus derartigen kurvenförmigen oder gebogenen Bohrvorgängen ergebenden
Vorteile bestehen darin, die Länge
des Lochs innerhalb der interessanten Zone zu maximieren, die Zeit
und Kosten bezüglich
der Ausrüstung
zu verringern und kostenintensive mögliche Bohrprobleme zu minimieren.
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Bei
für Bohranwendungen
verwendete, im Bohrloch angeordnete Motoren handelt es sich üblicherweise
um hydraulisch und/oder (in letzter Zeit) pneumatisch angetriebene
Verdrängungsmotoren. Weit
verbreitete hydraulische und pneumatische Motoren sind Moineau-Motoren
oder Rollenzellenmotoren. Zum Betrieb im Bohrloch können auch
elektrisch oder mit Turbinen betriebene Motoren verwendet werden,
wobei diese im Rahmen des gegenwärtigen Stands
der Technik jedoch nicht häufig
angewendet werden. Auch werden in der Industrie zum derzeitigen
Zeitpunkt üblicherweise
keine Motoren verwendet, die saubere Antriebsfluide benötigen. Obwohl ihre
Vorteile erkannt wurden, werden Presslufthammer (pneumatische Hammer)
und -bohrer unter derartigen im Bohrloch angeordneten Motoren nur
selten verwendet. Hydraulische Hammer werden derzeit entwickelt.
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In
allen bekannten Motorkonstruktion nach dem gegenwärtigen Stand
der Technik ist das Motorgehäuse
an dem rohrförmigen
Strang (der sich von der Oberfläche
aus erstreckt und im folgenden auch als "Basis" bezeichnet wird) befestigt und rotiert demzufolge
bezüglich
der Basis/des rohrförmigen Strangs
nicht. Der innere Schaft wird durch den Motor bezüglich des
Gehäuses
und der Basis rotiert, wobei der Stator und der Rotor zwischen dem
ortsfesten Gehäuse
und dem rotierenden Schaft angeordnet sind. Das Bohrgerät ist direkt
an dem im Bohrloch angeordneten Ende des Schafts befestigt, das
sich aus dem Motorgehäuse
heraus erstreckt, und wird folglich rotiert. Alle derartigen bekannten
gegenwärtigen Motoren
weisen Begrenzungen bzgl. der Durchflussmenge pro Zeit, dem Druck
und der Geschwindigkeit auf (sowohl bezüglich eines Maximums, als auch
eines Minimums), die erfüllt
werden müssen,
um einen einwandfreien Betrieb des Motors zu gewährleisten.
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Wie
bereits früher
erwähnt
wurde, müssen sämtliche
Flüssigkeiten,
Gase und Feststoffe, die bei diesem Verfahren nach dem gegenwärtigen Stand der
Technik verwendet werden, den Motorbereich durchlaufen, um zur Kühlung des
Bohrers und der Lager sowie zum Reinigen des Bohrers an das Bohrgerät zu gelangen.
Während
einige Fluide vor dem Motorbereich in das gebohrte Loch (den Leerraum außerhalb
des Bohrstrangs und der Geräte)
abgelassen werden können
und demzufolge nicht an den Bohrer oder den Motor gelangen, ist
die umgekehrte Option (d. h., dass mehr Fluid an den Bohrer gelangt, als
durch den Motor strömt)
nicht möglich.
Diese Tatsache bedingt, dass die maximale Durchflussmenge pro Zeit
eines ausgewählten
Motors hinreichend groß sein
muss, um die Geräte,
den Bohrer und das in dem Bohrloch gebohrte Loch zu kühlen und
zu reinigen.
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Die üblichsten,
für Bohrzwecke
verwendeten und im Bohrloch angeordneten Moineau-Motoren liegen typischerweise bezüglich ihrer
Länge in
einem Bereich von minimal 6 Fuß (=
1,829 m) bis über
30 Fuß (=
9,144 m). Sie sind relativ unflexibel, aufgrund der verwendeten
Gummielemente bezüglich
Temperatur und Druck beschränkt,
aufgrund der Gummielemente sensibel bezüglich der verwendeten hydraulischen
Antriebsfluide (d. h. keine Säuren
und nur wenige Lösungsmittel)
und sind durch minimale und maximale Durchflussmenge pro Zeit der
Antriebsfluide beschränkt.
Derartige Beschränkungen
stehen einer Verwendung von Moineau-Motoren für äußerst verschwenkt/ausgerichtet/gekrümmt gebohrte
Bohrlöcher,
für ein
Pumpen von Säuren,
Basen, Lösungsmitteln
und anderen korrosiven Fluiden, für Anwendungen mit hohem Druck
und Temperaturen sowie für
Anwendungen mit einer hohen Durchflussmenge pro Zeit entgegen. Diese
Anforderungen und Beschränkungen
bezüglich
des Motors sind dem Fachmann bekannt. Eine weitere Beschränkung ist
die Konstruktion und die Wartung von Druckdichtungen zwischen einer
rotierenden und einer ortsfesten Oberfläche unter diesen rauen Bedingungen,
insbesondere bei höheren
Drücken.
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Weiterhin
wurde von den Industrien auf den Gebieten Öl und Gas, Umwelt, Pipeline,
Versorgung und Wasserstrahlen der Nachweis erbracht, das Gesteine,
Beton und sonstige natürliche
oder künstliche Materialien
mit einer verbesserten Geschwindigkeit unter Verwendung von Hochdruck-
und Hochgeschwindigkeits-Fluiden effizient gebohrt, geschnitten und/oder
fragmentiert werden können.
Die unter Verwendung dieses Verfahrens erreichten Verbesserungen
der Bohrrate stehen in einem direkten Zusammenhang mit der Zerstörbarkeit
des Materials, dessen Druckfestigkeit, der Dichte des Fluids und
dessen Kompressibilität,
sowie der Durchflussmenge pro Zeit des Fluids und den angelegten
Drücken. Üblicherweise
muss ein "Grenz"-Druck des Materials überschritten
werden, bevor ein Vorteil dieses Verfahrens verwirklicht werden
kann. Jedoch ist unter Verwendung der Technologien nach dem gegenwärtigen Stand
der Technik kein Verfahren verfügbar,
um Hochdruck-Fluide effizient durch einen gegenwärtigen Motorbereich zu führen, um
an die Spitze des Bohrgeräts/Bohrers
geführt
zu werden, während
dieses/dieser rotiert.
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Ein
weiteres von den Industrien auf den Gebieten Öl und Gas, Umwelt, Pipeline,
Versorgung und Wasserstrahlen gut dokumentiertes Verfahren zur Verbesserung
des Bohr- und Schneidvorgangs vieler Materialien besteht im "abrasiven Strahlen". Dieses Verfahren
verwendet den Zusatz von Festkörpern (Sand,
feingemahlener Stein, Metallkugeln) zu einem Hochdruck-/Hochgeschwindigkeits-Trägerfluid,
um den Schneidvorgang zu verstärken.
Auch hier wurde nach dem gegenwärtigem
Stand der Technik kann Mechanismus entwickelt, um eine Verwendung
dieses hoch entwickelten Bohrverfahrens zu ermöglichen, bei dem nicht der
vollständige
Hochdruck-Fluid/Festkörper-Strom
nicht durch den inneren Motorbereich bzw. die inneren Motorbereiche
strömt.
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Gegenwärtige, im
Bohrloch angeordnete hydraulische Motoren können nur seriell angeordnet werden,
wodurch die Motorleistung (Drehmoment und Leistung) bei einem ausschließlich seriell
verlaufenden Strömungsweg
des Antriebsfluids erhöht wird,
d. h. mit einem einen Motor verlassenden Antriebsfluid, das dann
als Hochdruckfluid in den nächsten
Motor/die nächste
Motorstufe eintritt. Bei diesem Aufbau drehen sämtliche in Serie angeordneten
Motoren/Motorstufen denselben Schaft in derselben Richtung und mit
derselben Rotationsgeschwindigkeit. Folglich kann kein Motor unabhängig von
den anderen arbeiten. Weiterhin ermöglicht keine derzeitige Konstruktion
von im Bohrloch angeordneten Motoren ein vollständiges Umgehen des Motorbereichs durch
das Antriebsfluid, um an der Spitze des Geräts/Werkzeugs/Bohrers zu anderen
Zwecken, wie beispielsweise dem Betrieb weiterer in Serie angeordneter
Motoren oder dem hydraulischen und abrasiven Strahlen vor dem Bohrer,
höhere
Durchflussmengen pro Zeit oder unter hohem Druck (größer als 5.000
psig = 344,74 Bar) stehendes Hydraulikfluid zur Verfügung zu
haben. Folglich handelt es sich beim Hochdruck-Hydraulikstrahlen, abrasiven Strahlen
und dem Umleiten von Fluiden an die Spitze des Bohrers oder anderer
Bohrgeräte
sowie der Flexibilität
beim Betrieb von in Serie angeordneten Motoren um Bedürfnisse
bei im Bohrloch angeordneten Bohrmotoren, die nach dem gegenwärtigen Stand
der Technik nicht befriedigt werden können.
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Weiterhin
kann nach dem gegenwärtigen Stand
der Technik unterhalb des Motorbereichs, d.h. zwischen dem Motor
und dem Bohrer, keine Instrumentierung angeordnet werden, die über eine
hydraulische oder elektrische Verbindung durch den Motorbereich
verfügt.
Die beruht auf der Unterbrechung des hydraulischen Strömungswegs
durch den Motor und den rotierenden Schaft/Bohrer. Diese Beschränkung erfordert
es, dass sämtliche
Instrumentierung oberhalb des Motors und folglich 30 bis 90 Fuß (= 9,144
bis 27,432 m) oberhalb hinter dem Führungsbohrer oder dem Bohrgerät angeordnet
ist. Eine derartige nahe dem Bohrer angeordnete Instrumentierung
ist wichtig, um die Orientierung und Richtung sowie Neigung aufrechtzuerhalten
und um den Druck, die Gesteinsarten und die Fluidarten in dem augenblicklich
gebohrten Gestein zu erfassen. Eine Erfassung dieser Information
so nahe wie möglich
an dem Bohrer ist für
effiziente Bohrvorgänge
wichtig.
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Dieselben
zuvorstehend aufgeführten
Beschränkungen
können
auch bezüglich
elektrischer Motoren unterhalb des anfänglichen Motorbereichs angeführt werden,
wobei es Beschränkungen
dahingehend gibt, Leistung-/Kommunikation an dem obersten Motor
vorbei an die darauf folgenden, weiter unten angeordneten, elektrischen
Motoren zu liefern. Aufgrund der Beschränkungen bezüglich der Kühlung der Motorbauteile und
des Bereitstellens eines Fluidstroms an den Bohrer/das Bohrgerät zum Kühlen, Schmieren
und zum Reinigendes Bohrers/Loches werden im derzeitigen Stand der
Technik keine elektrischen Motoren zum Bohren im Bohrloch verwendet.
Indem man diese Probleme bezüglich
elektrischer Motoren löst,
können
derartige Motoren häufiger
verwendet werden.
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Weiterhin
können
aufgrund der Drehmomentbeschränkungen
des rohrförmigen
Strangs und der Verbindungen die Bohrgeschwindigkeiten mit herkömmlichen
Verfahren begrenzt sein. Diese Beschränkung gibt die Größe, die
Härte der
Materialien und die für
den Bohrstrang verwendete Verbindungsart vor. Indem das von dem
Bohrvorgang auf den oberhalb des/der Motors/Motoren angeordneten Bohrstrang
vermittelte Drehmoment beschränkt
wird, können
Materialien mit niedrigerem Härtegrad,
niederwertigere Verbindungsarten und kleinere Strangdurchmesser
verwendet werden. Unter Verwendung der herkömmlichen Verfahren besteht
keine Möglichkeit,
das vermittelte Drehmoment auszugleichen oder zu reduzieren, ohne
dass die Bohreffizienz des Bohrvorgangs verringert wird.
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Die
Vergrößerung von
bestehenden Löchern ist
in der Pipeline-, Versorgung- sowie Öl- und Gas-Industrie üblich. Da die Industrie auf
kleinere Bohrlochgrößen und
weniger Bohrrohrstränge drängt, gewinnt
das Bedürfnis,
ein vergrößertes Loch zu
bohren, das größer als
eine im oberen Bohrlochbereich liegende Beschränkung ist, die der Bohrer/Motor
durchqueren muss, an Bedeutung. Falls das Loch oberhalb des erwünschten
Bohrpunkts größer als
die erwünschte
Bohrlochgröße ist,
können herkömmliche
Verfahren verwendet werden. Dies beinhaltet das Durchführen von
zusätzlichen "Durchläufen" um den kleineren
Bohrer abzunehmen und um den größeren, erwünschten
Bohrer zu installieren. Falls das Rohr zusammengesetzt ist und von
der Oberfläche
aus rotiert wird, kann ein hinter dem kleineren Führungsbohrer
angeordneter größerer "Räumbohrer" verwendet werden,
um gleichzeitig zu bohren und zu räumen. Sowohl mit zusammengesetzten
als auch mit kontinuierlichen Bohrrohren können heutige bi-zentrierte
Bohrer verwendet werden, um ein Loch zu bohren, das größer ist,
als dasjenige, das der Bohrer im oberen Bohrlochbereich durchquert
hat. Dieses Vergrößern des
Loches in einem Durchlauf unter Verwendung eines bi-zentrierten Bohrers
kann mit gegenwärtigen,
im Bohrloch angeordneten Motoren oder mit einer Rotation von der Oberfläche aus
durchgeführt
werden. Gegenwärtige im
Bohrloch angeordnete Motoren können
nicht voneinander getrennte und unabhängige Bohrer verwenden, um
ein vorgegebenes Loch in einem einzigen Durchlauf gleichzeitig zu
bohren und zu räumen, wenn
man von der Verwendung eines bi-zentrierten Bohrers absieht.
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Schließlich werden
neue hoch entwickelte Verfahren entwickelt, um den Bohrvorgang unter
Verwendung von Laser- und/oder Plasmaenergien zu verbessern, die
auf die unmittelbar vor dem Bohrer/Bohrgerät zu "bohrenden" oder zu entfernenden Materialien angewendet
werden. Das Problem bei derartigen Verfahren umfasst die Problematik,
wie man Leistung von dem Laser-/Plasmawerkzeug in den Bereich vor
dem Bohrer und/oder durch den Motorbereich bzw. die Motorbereiche
bringt und wie man das Bohrloch von den "gebohrten" Materialen frei hält. Gegenwärtig existiert kein Verfahren,
um einen im Bohrloch angeordneten Motor und/oder Vibrator unmittelbar
oberhalb/hinter dem "Bohrer" bei diesem neuen
Verfahren zu verwenden, um die gerade abgekühlten und verfestigten, verdrängten gebohrten
Materialien aufzubrechen. Gegenwärtig
existiert kein Verfahren, um nach dem thermischen Absplittern/Schmelzen/Verdampfen
ein Kühlfluid
unmittelbar vor die Spitze des Bohrers/Bohrgeräts zu führen, um die "gebohrten" Materialen zum Aufbrechen
und Entfernen aus dem Bohrloch abzukühlen und wieder zu verfestigen.
Weiterhin wird jegliches Verfahren, das ein Abkühlen und Aufbrechen dieser
verdrängten "gebohrten" Materialien ermöglicht,
diese und ähnliche
Methoden weiter entwickeln.
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In
dem US-Patent mit der Nr. 5,518,379 von Harris & Sussman, auf das Bezug genommen
wird, wurde ein hydraulischer Motor bzw. wurden hydraulische Motoren
vorgeschlagen, der/die einen zentralen Durchgang von mit Druck beaufschlagten
Fluiden durch einen rotierenden "rohrförmigen Rotor
mit einem inneren antreibenden Fluid-Strömungskanal ..., der sich entlang
der Länge
des Rotors erstreckt" beansprucht/beanspruchten.
Im Unterschied zu der vorliegenden Erfindung benötigt das "379"-Patent zwei
in Serie angeordnete Motoren und verwendet den inneren Strömungskanal
nur zum Betrieb dieser Motoren. Die einzige an den inneren Schaftkanal
gestellte Anforderung bestand darin, den Betrieb der in Serie angeordneten
hydraulischen Motoren zu ermöglichen.
Es ist wichtig, anzumerken, dass bei der Konstruktion des "379"-Motors und bei der
Konstruktion sämtlicher
im gegenwärtigen
Stand der Technik befindlichen Motoren der zentrale Schaft relativ
zur Basis rotiert. Da es schwierig ist, entlang der Verbindung zwischen
dem rotieren Schaft und der nicht rotierenden Basis robuste Hochdruck-Dichtungsverbindungen
(5.000 PSI = 344,74 Bar und höher)
zu verwenden, müssen
die Betriebsdrücke
beschränkt
werden. Im Rahmen der Materialbeschränkungen gilt, dass je höher die
verfügbare
Effektivdruck-Druckdifferenz über
einen Motorbereich ist, desto höher
wird das verfügbare
Abtriebsdrehmoment. Folglich kann, falls über den Motorbereich höhere Drücke verwendet
werden können,
der Motor bei gleicher Drehmomentauslegung bezüglich seiner Länge kürzer gemacht
werden. Höhere
Drücke
innerhalb des Motors und durch den Motor zu den Bohrgeräten werden weiterhin
durch die Dichtungskonstruktionen und -fähigkeiten dieses Motors begrenzt.
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Aufgrund
von verringerten Materialienstärken
führen
auch erhöhte
Temperaturen zu einer Verringerung des verfügbaren verwendbaren Drucks. Aufgrund
der benötigten
Materialauswahl sind die meisten derzeitigen, im Bohrloch angeordneten
Motoren auf ca. 350 °F
(= 157,2 °C)
beschränkt.
Die Industrie drängt
ständig
darauf, tiefer zu bohren, wo die Temperaturen 400 °F (= 204,4 °C) überschreiten
können,
was weit oberhalb der Fähigkeiten
der meisten Motoren, mit Ausnahme weniger Motoren, liegt. Folglich
können
mit geringeren Anforderungen an die Dichtungen und eine geeignete
Auswahl der Materialien höhere
Betriebstemperaturen ermöglicht
werden. Ein Motor, der vollständig
aus Edelstahl oder einem vergleichbaren Metall besteht, hätte das
ultimative Leistungsvermögen
bezüglich
der Temperatur.
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Die
Industrie/Industrien drängen
weiterhin auf neue Antriebsfluide, die leichter oder schwerer sind
oder die gebohrte/n Formation/Formationen nicht beschädigen. Derartige
spezielle Fluide können auch
dazu verwendet werden, die Reinigung von alten oder wieder eröffneten
Bohrlöchern,
Rohren oder Pipelines von Kesselstein, Paraffin, Zement oder anderen
Festkörpern
zu unterstützen.
Diese neuen Fluide umfassen Stickstoff, Kohlendioxid (flüssig und/oder
gasförmig),
Lösungsmittel,
Säuren
(Essigsäure,
Salzsäure,
Ameisensäure)
sowie Basen. Die meisten gegenwärtigen
Motoren, mit Ausnahme spezieller Konstruktionen des "379"-Motors, können nicht
den vollen Bereich der von der Industrie zur Benutzung bereitgestellten
Fluide verwenden. Ein im Bohrloch angeordneter Motor, der den gesamten
Bereich dieser Fluide als Antriebsfluid verwenden kann, sei es durch
die innere Konstruktion oder die Materialauswahl (insbesondere eine
vollständig
aus Metall bestehende Konstruktion), kann eine weitere Akzeptanz
und Verwendung in der Industrie erlangen.
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US 5,118,263 beschreibt
einen kleinen Kühlkompressor
mit einem einzigen horizontalen Zylinder und einer Schmierungsanordnung,
die oberhalb der Zylinderbohrung eine Aussparung in dem Zylinderblock
umfasst, die vom unteren Ende des Motors auslaufendes Öl auffängt. Von
der Aussparung aus erstreckt sich ein Zufuhrkanal nach unten und
mündet
nahe des Mittelpunkts der Zylinderbohrung in diese. Der Kolben verfügt auf der
Innenseite zwischen den Anschlussflächen des Kopfes und der Randleiste über eine
längliche,
flache Nut, die während
einem Hauptbereich des Kolbenhubs mit dem Kanal in Verbindung steht
um von der Aussparung Öl
aufzunehmen. An dem Kolben sind Mittel zum Durchgang eines Abflusses
vorgesehen, um ein Abfließen
von Öl aus
der Nut mit einer geringeren Rate, als es durch den Zufuhrkanal
von der Aussparung zugeführt
wird, zu ermöglichen.
Jedoch wird der beschriebene Motor in Kompressoren verwendet. Obwohl
er prinzipiell auch zum Bohren verwendet werden könnte, wird nicht
erwähnt,
auf welche Weise Bohrgeräte
angeschlossen werden.
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In
der
US 3,938,596 ist
ein Turbobohrer mit einem Mechanismus zur Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit
des Bohrers beschrieben. In diesem Zusammenhang offenbart dieses
Dokument einen invertierten Motor zum Bohren gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs
1, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines invertierten Motors und
zur Rotation eines Bohrgeräts
in einem Bohrloch gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 18.
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Folglich
bestehen zur Beseitigung der mit im Bohrloch angeordneten Motoren
nach dem gegenwärtigen
Stand der Technik verbundenen Nachteile, die folgenden Bedürfnisse,
die als Aufgabe der vorliegenden Erfindung dienen und auf welche
die vorliegende Erfindung selbst gerichtet ist:
Eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht in den Bedürfnis nach einem im Bohrloch
angeordneten Motor, der auf einer kurzen Länge ein hohes Drehmoment bereitstellen
kann, um ein Bohren von stark verschwenkten/ausgerichteten/gekrümmten Bohrlöchern zu
ermöglichen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aus einem im
Bohrloch angeordneten Motor, der aufgrund einer vollständig aus
Metall oder ausgewählten
Materialien gebildeten Konstruktion unempfindlich gegenüber Fluidarten
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aus einem im
Bohrloch angeordneten Motor, der bei höheren Drucken (differenziellen und/oder
internen Betriebsdrücken)
und Temperaturen betrieben kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aus einem im
Bohrloch angeordneten Motor, der zum Kühlen des Bohrers/des Motors/der Lager/des
Gesteins, zum Reinigen des Bohrers, zum Reinigen des Bohrlochs,
zur instrumentellen Überwachung
nahe des Bohrers und zum Antreiben von nahe des Bohrers in Serie
angeordneten Motoren, Vibratoren, Ultraschallgeräten oder sonstigen Geräten, die
bezüglich
eines oberen/obersten/ersten Motors unterhalb in Serie angeordnet
sind, ein Umgehen des Motorbereichs von dem Fluidstrom oder einem
Teil desselben ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aus einem im
Bohrloch angeordneten Motor, der es elektrischen Kabeln/Drähten zur
instrumentellen Erfassung/Überwachung
nahe des Bohrers sowie zum Antrieb von in nähe des Bohrers in Serie angeordneten
elektrischen Motoren, elektrischen Vibratoren, Ultraschallgeräten und
sonstigen elektrischen Geräten,
die bezüglich
eines oberen/obersten/ersten Motors unterhalb in Serie angeordnet
sind, ermöglicht,
durch einen/mehrere Motorbereich/Motorbereiche zu verlaufen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht aus einem im
Bohrloch angeordneten Motor, der es Hochdruckfluiden ermöglicht,
durch den Motor geführt
und an der Spitze des Bohrgerätes/Bohrers
zum hydraulischen Strahlen, abrasiven Strahlen und/oder zum Antrieb
von in Serie angeordneten Motoren verwendet zu werden.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Integration von
Motorgehäuse
und Gerätefunktionalitäten, die
die Gesamtlänge der
Bohrbaugruppe verkürzen
kann.
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Eine
nächste
Aufgabe besteht in der Möglichkeit
ein Loch zu bohren, das größer ist
als die Größe des ausgewählten Bohrers,
oder ein Loch zu bohren, das größer ist,
als dasjenige, dass vom Bohrer/Motor früher durchquert wurde (d. h.
durch eine Beschränkung
im oberen Bereich des Bohrlochs).
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Fähigkeit,
geringere Anforderungen an den Bohrstrang zu erlauben, einschließlich niedriger
Leistungsfähigkeit bezüglich Drehmoment
und Widerstandsfähigkeit, sowie
kleinere Rohrdurchmesser.
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Schließlich ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, es einem unter Druck
stehenden Fluidstrom zu ermöglichen,
einen für
Bohranwendungen geeigneten elektrischen Motor zu kühlen, jedoch
diesen nicht zu kontaminieren und unter Verwendung eines derartigen
elektrischen Motors ein Säubern
der Bohrerspitze und des Bohrlochs von Splittern bereitzustellen.
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Es
sollte klar sein, dass sowohl die zuvorstehende allgemeine Beschreibung,
als auch die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft sind,
lediglich der Erläuterung
dienen und keine Einschränkung bezüglich der
beanspruchten Erfindung darstellen. Die begleitenden Abbildungen,
die durch Bezugnahme hier aufgenommen werden und die einen Teil
dieser Beschreibung bilden, stellen bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung dar und dienen zusammen mit der detaillierten Beschreibung
dazu, die Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erklären.
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In
diesem Zusammenhang wird vor der Erläuterung wenigstens einer Ausführungsform
der Erfindung im Detail klargestellt, dass die Erfindung in dieser
Anwendung nicht auf die Konstruktionsdetails und die Anordnung der
Bauteile, wie sie in der folgenden Beschreibung beschrieben oder
in den Abbildungen dargestellt sind, beschränkt ist. Die Erfindung ermöglicht andere
Ausführungsformen
und kann auf verschiedene Weisen ausgeführt und durchgeführt werden.
Auch wird klargestellt, dass die hier verwendete Ausdrucksweise
und Terminologie der Beschreibung dienen und nicht als beschränkend betrachtet werden
sollten. Auch ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass das Konzept, auf dem diese Offenbarung
basisiert, auf einfache Weise als eine Basis für die Entwicklung weiterer
Strukturen, Verfahren oder Systeme zur Durchführung der verschiedenen Zwecke
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Es ist deshalb
wichtig, dass die Ansprüche
so aufgefasst werden, dass sie derartige äquivalente Konstruktionen umfassen,
sofern diese nicht vom Umfang und Geist der vorliegenden Erfindung
abweichen.
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Weiterhin
besteht der Sinn der zuvorstehenden Zusammenfassung darin, es dem
US Patent- und Markenamt und der allgemeinen Öffentlichkeit sowie insbesondere
den Entwicklungsingenieuren und Fachleuten, die nicht an die patentrechtliche bzw.
juristische Terminologie oder Ausdrückweise gewöhnt sind, zu ermöglichen,
durch eine oberflächliche
Betrachtung schnell die Art und das Wesen der technischen Offenbarung
der Anmeldung zu ermitteln. Die Zusammenfassung soll weder die Erfindung der
Anmeldung definieren, was durch die Ansprüche geschieht, noch soll sie
den Umfang der Erfindung auf eine beliebige Weise beschränken.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der folgenden
Beschreibung dargestellt und werden dem Fachmann teilweise aus der Beschreibung
und/oder der Anwendung der Erfindung ersichtlich.
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Dies
zusammen mit weiteren Aufgaben der Erfindung sowie mit verschiedenen,
neuen Merkmalen, die die Erfindung kennzeichnen, werden insbesondere
in den Ansprüchen,
die beiliegen und einen Teil dieser Offenbarung bilden, hervorgehoben.
Zu einem besseren Verständnis
der Erfindung, ihrer Vorteile beim Betrieb und der durch ihre Verwendungen erreichten
speziellen Zwecke sollte auf die begleitenden Abbildungen, Darstellungen
und Beschreibung Bezug genommen werden, in denen bevorzugte Ausführungsformen
und Ergebnisse der Erfindung dargestellt sind.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Als
Reaktion auf die zuvorstehenden Herausforderungen hat der Anmelder
einen invertieren Motor zur Verwendung bei Bohrvorgängen entwickelt,
der die üblichen
Rollen der nicht-rotierenden, ortsfesten Gehäuse- und rotierenden inneren Schaft-Bauteile von gegenwärtigen Motoren
vertauscht, wobei nun der Schaft des invertierten Motors an dessen
Basis befestigt ist und bezüglich
der Basis nicht rotiert. Bei der neuen Erfindung rotiert nun das Motorgehäuse um den
Schaft und wird von einem internen Motor (d.h. eine Kombination
aus Rotor und Stator), die im Leerraum zwischen dem Gehäuse und den
Schaft angeordnet ist, angetrieben, wobei ein Bohrgerät, üblicherweise,
jedoch nicht ausschließlich ein
Drehmeißelbohrer
optimalerweise an dem Ende oder der Seite des Motorgehäuses befestigt
oder integral mit diesem verbunden ist. Demzufolge besteht die vorliegende
Erfindung aus einer Basis, die an einem rotierbaren, hohlen, rohrförmigen Bohrstrang befestigt
ist, einem (bezüglich
der Basis) nicht-rotierbaren Schaft oder Rohr, das mit der Basis
verbunden, ein Teil derselben oder in diese integriert ist, einem
(bezüglich
der Basis) rotierbaren Gehäuse,
wenigstens einem zwischen dem rotierbaren Gehäuse und dem nicht-rotierbaren
Schaft ausgebildeter Motorhohlraum, einem in dem Motorhohlraum angeordneten
radialen Motor oder Drehmotor (Kombination aus Rotor und Stator)
beliebiger Art und Bauweise, sowie ein Bohrgerät beliebiger Art und Bauweise,
das an dem Motorgehäuse
befestigt, Teil desselben oder in dieses integriert ist.
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Wie
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geschützt,
ist das hohle Rohr/der hohle Schaft des Motors an der Basis fest
gesichert oder bildet einen integralen Teil derselben und rotiert
relativ der Basis nicht. Das Motorgehäuse rotiert relativ zur Basis
um den Schaft/das Rohr und wird von einen Drehmotor (Kombination
aus Rotor und Stator), der in dem zwischen dem Gehäuse und
dem Schaft ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist, angetrieben. Der
Drehmotor der vorliegenden Erfindung kann auf eine beliebige Weise
angetrieben werden (hydraulisch, pneumatisch, elektrisch), er kann
eine beliebige Bauweise haben (elektrisch, Turbine, Verdrängungs-,
Moineau-Motor, Gerotor-Motor,
Rollenzellenmotor, Flügelzellenmotor,
Flügelmotor,
Kolbenmotor etc.) und zum Antrieb des Motors und zum Reinigen sowie
Kühlen
der im Bohrloch angeordneten Geräte jegliches
herkömmlichen
(Wasser, Öl,
Luft, Stickstoff, aufgeschäumte
Mischungen oder ähnliches)
oder unkonventionellen (Säuren,
Basen, flüssiges
oder gasförmiges
Kohlendioxid oder ähnliches)
Fluide verwenden. An dem Ende und/oder der Seite des Motorgehäuses ist
ein Bohrgerät/Bohrer
mittels Schraubverbindungen befestigt oder kann als integraler Teil des
Motorgehäuses
hergestellt/erzeugt/herausgearbeitet sein. Die Konstruktion und
die Auswahl der Materialarten für
das Bohrgerät/den
Drehmeißel/den Bohrer
hängen
von der speziellen Anwendung (Gestein, Festkörper, Tiefe, Druck, Temperatur,
Bohrlochgröße) ab und
sind in der Öl-
und Gas-, Versorgungs-, Umwelt- und Pipelineindustrie bekannt.
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In
Abhängigkeit
von der erwünschten
Anwendung erstreckt sich der/das nicht-rotierende Schaft/Rohr von der Basis
aus und kann vollständig in
dem Motorgehäuse
untergebracht sein, das Ende des Motorgehäuse/Drehmeißels/Bohrers erreichen oder
sich über
das Ende des Bohrgeräts/Bohrers
hinaus erstrecken. Der/das Motorschaft/Motorrohr kann sich auch
an einen neuen, unteren Bereich des rohrförmigen Bohrstrangs anschließen, was
es dem Motor (mit rotierendem Gehäuse und Drehmeißel) ermöglicht,
an jeder beliebigen Stelle entlang des rohrförmigen Bohrstrangs angeordnet
zu werden, d. h. dieser neue Motor muss nicht nahe des Endes der Bohrbaugruppe
angeordnet sein muss. Weiterhin sollte der Schaft als allgemeine
Konstruktion zur Widerstandsfähigkeit
und Belastbarkeit für
die erwünschten
Motoranforderungen und Anwendung so groß wie möglich bezüglich seines Durchmessers und
so kurz wie möglich
bezüglich
seiner Länge
sein. Sowohl die oberhalb des Motors angeordnete Basis, als auch
der/das sich über
das Bohrgerät
hinaus erstreckende Schaft/Rohr können gebogen oder gewinkelt
sein. Weiterhin bestehen verschiedene Optionen für an dem vorderen Endabschnitt
des Schafts angeordnete Vorrichtungen: an oder nahe des Endes des
Schafts kann eine ausgerichtete Düse installiert sein, für in Serie
angeordnete Motoren kann ein weiterer invertierter Motor befestigt
sein oder es kann an dem verlängerten
Schaft ein herkömmlicher
Motor befestigt werden. Alle derartigen Erweiterungen ermöglichen
ein verbessertes Bohren, Vergrößern des Loches
sowie ein ausgerichtetes/orientiertes Bohren.
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Sowohl
in der Basis, als auch in dem nicht-rotierenden Schaft/Rohr gibt
es einen oder mehrere im wesentlichen ovale Kanäle, wobei die Kanäle sich über die
gesamte Länge
des Schafts/Rohrs erstrecken können.
Zum Einlassen von Hochdruck-Fluid in den/die Motorbereich/e oder ein
seitliches Strahlen können
an beiden Enden des Schafts Öffnungen
vorhanden sein bzw. an jeder beliebigen Position entlang des Schafts
können
seitliche Öffnungen
ausgebildet sein. Zum Aufrechterhalten eines Gegendrucks in dem
inneren Schaftkanal und zur Steuerung der Durchflussmenge pro Zeit können die
bohrerseitige Öffnung
und sämtliche
Motor-Einlassöffnungen
(in der Basis oder dem Schaft/Rohr) mit Düsen versehen oder gedrosselt sein.
Die Konstruktion (Größe und Materialanforderungen)
dieser mit Düsen
versehenen Öffnungen
für vorgegebene
Raten und Drücke
ist in der Industrie bekannt. Derartige Düsen können in jeder für die Anwendung
erwünschten
Richtung ausgerichtet sein. Beispielsweise kann die bohrerseitige
Düse auf
dem Schaft/Rohr vor oder hinter dem Bohrer mit einem Versatz von
30° gegenüber der
Achse (nicht fluchtend, nicht zentriert) ausgerichtet sein, um das
Bohren und Absprengen von Gestein und anderen festen Ablagerungen
(wie beispielsweise Kesselstein, Paraffin oder andere Festkörper), die
in rohrförmigen Strängen (Bohrlöchern, Pipelines,
Rohre) vorhanden sein können,
zu unterstützen.
Um einen größeren Bereich
zu beaufschlagen, kann auch eine rotierende Düse verwendet werden. Alternativ
kann eine derart ausgerichtete Düse
dazu verwendet werden, das ausgerichtete Bohren von Materialien
vor dem/den Bohrer/n zu unterstützen,
wobei ausgewählte
Bereiche des Gesteinsmaterials entfernt werden, um in dieser vorgegebenen
Richtung leichter Bohren zu können.
Zusätzlich
zum Fluidstrom kann/können der/die
innere/n Kanal/Kanäle
durch die/den/das Basis/Schaft/Rohr elektrische oder optische Kabel
oder Drähte
enthalten, um einen vorgegebenen Motorbereich oder eine Motorstufe
zur Ermöglichung
der Übertragung
elektrischer oder optischer Leistung oder Signalen zu umgehen. Ein
derartiges Verdrahten/Verkabeln ermöglicht eine Erfassung während des
Bohrens (Logging-While-Drilling, LWD) oder ein Messen während des
Bohrens (Measurement-While-Drilling, MWD).
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Das
Hochdruck-Antriebsfluid wird von der Oberfläche den rohrförmigen Strang
entlang nach unten an den oberen Bereich der Basis gepumpt. Der Strom
kann sich dann aufteilen, wobei ein Teil in und durch den Motorschaft
strömt
und am bohrer-/bohrgerätseitigen
Ende austritt. Falls es von der Motorkonstruktion benötigt wird,
kann der andere Teil zum Antrieb/Betrieb des Motors durch weitere
Kanäle
in der Basis in den zwischen dem Schaft und dem Gehäuse angeordnetem
Motorbereich (Rotor-Stator) eindringen.
Alternativ kann in Abhängigkeit
von der gewähltem
Motorkonstruktion sämtliches
Antriebsfluid zum Antrieb des Motors zunächst in den zentralen Kanal
des Schafts einströmen
und dann durch vorgegebene Motoröffnungen
entlang der Länge
des Schafts selektiv austreten, um an vorgegebenen Punkten in die
Motorbereiche einzuströmen.
Bei in Serie angeordneten Motoren oder Motorstufen kann nach dem
Durchströmen
eines Motorbereichs durch das Antriebsfluid das abgelassene Antriebsfluid
entweder einem sequentiellen oder einem parallelen Strömungsweg
folgen. Der sequentielle Strömungsweg
des Fluids ermöglicht
es dem abgelassenen Antriebsfluid aus einem/einer an der vorderer
Stelle in Serie angeordneten Motorbereich/Motorstufe als neues eintretendes
Hochdruck-Antriebsfluid in einen/eine darauf folgenden/e Motor/Motorstufe
einzuströmen,
was dann für
mehrere in Serie angeordnete Motoren/Motorstufen wiederholt werden
kann. Der parallele Fluidströmungsweg
ermöglicht
es, das von dem der an der vorderer Stelle in Serie angeordneten Motor/Motorstufe
abgelassene Antriebsfluid aus dem Motorbereich zur Reinigung des
Bohrers in den Bohrgerät-/Bohrer-Bereich
oder direkt nach außerhalb des
Motorgehäuses
in das neu geschnittene Loch zu leiten. Von Motoren oder Motorstufen
die eine gemeinsame Quelle für
eine Hochdruckeinströmung (beispielsweise
von dem inneren Schaftkanal oder der Einlassöffnung der Basis) aufweisen,
wird angenommen, dass sie zueinander parallele Strömungswege
aufweisen. Es sollte hier angemerkt werden, dass für die auf
das/den rotierende/n Gehäuse/Bohrgerät/Bohrer
wirkenden Schubkräfte
(axial) und Gleitkräfte
(seitlich) an der Basis und nahe des Endes des Schafts Lagerbaugruppen
benötigt
werden. Nur innerhalb des Motors und an dessen beiden Enden werden
Dichtungen benötigt,
wobei die Anforderungen an diese Dichtungen durch die Konstruktion des
Motors minimiert werden können.
Auch die Lagerkonstruktion ist von der Motorkonstruktion und den
Anforderungen abhängig.
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Bei
einer geeigneten Konstruktion von hydraulischen und pneumatischen
invertieren Motoren können
derartige Motoren weiterhin mit einer gemeinsamen Einlassöffnung für Hochdruck-Fluide, (d.h.
parallelen Strömungswegen)
in Serie angeordnet werden, wobei jedoch die Auslassstellen an gegenüberliegenden
Ende des gesamten Motorbereichs liegen. Die Auslassöffnungen
sich derartig gegenüberstehender
Motoren können
sich zum Reinigen und Kühlen
zur Außenseite
des Gehäuses
oder zum Bohrer hin öffnen.
Die Anzahl und die Konstruktion der Stufen an dem jeweiligen Ende
sowie die Anordnung von Drosseln/Düsen an den Einlass- und/oder
Auslassöffnungen
des Motorbereichs können
zur Unterstützung
des Ausgleichens der erzeugten axialen Kräfte den Aufbau selektiver Durchflussmengen
pro Zeit und Gegendrücken
ermöglichen. Dieses
sich gegenüberstehende
Anordnen der Motoren ermöglicht
ein Ausgleichen der auf das gemeinsame Motorgehäuse und/oder den Schaft wirkenden internen
axialen Kräfte
für verringerte
Anforderungen bezüglich
der Drucklager und, falls jede Motorseite mehrere Stufen aufweist,
kann die Dichtung an jedem Ende auf minimale Drücke ausgelegt werden, da sie
nur mit niedrigerem Druck beaufschlagten/verwendeten/abgelassenen
Fluiden ausgesetzt ist. Weiterhin können derartige sich gegenüberstehende
Motoren auch dazu ausgelegt werden, die eingeleiteten Axial-/Druckkräfte, die
von dem externen Bohrvorgang benötigt
werden und im Wesentlichen als "Gewicht
auf dem Bohrer" bekannt
sind, teilweise aufzuheben. Dies kann erreicht werden, indem die
internen Auslassdrücke
der sich gegenüberstehenden
Motoren ausgeglichen werden, um dieser externen Kraft (Druckunterschied
* effektive Wirkungsfläche
= Kraft) insgesamt oder teilweise entgegenzuwirken.
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Um
ein gerichtetes Strahlen (hydraulisch oder abrasiv) zu ermöglichen,
kann die an dem bohrerseitigen Ende des Schafts befindliche Düse mit der
Mittelachse einen Winkel bilden. Diese Wirkung würde eine bevorzugte Bohrrichtung
ermöglichen,
da das Strahlen einen Teil des Gesteins vorschneiden würde, was
ein einfacheres Bohren durch das/den darauf folgende/n Bohrgerät/Bohrer
erlauben würde. Alternativ
kann die Düse
am bohrerseitigen Ende mit dem Bohrgerät unter Verwendung der gegenwärtigen Strahl-Technologie
rotiert werden, um einen weiteren/breiteren Strahlschnitt vor dem
Bohrer zu ermöglichen.
Dem Strahl könnten
auch Festkörper
zugesetzt werden, so genanntes "abrasives
Strahlen", da die
Festkörper
einen Strömungsweg
ausweisen, der nicht notwendigerweise durch den Motorbereich verläuft, wie
beispielsweise durch einen elektrischen Motor. Ein im Bohrloch stattfindendes
Trennen, Sieben oder Filtern des vermischten Antriebsfluids würde die
Verwendung von hydraulischen oder pneumatischen Motoren zusammen
mit abrasivem Strahlen ermöglichen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass sowohl für invertierte Motoren, wie
auch für
herkömmliche
Motoren eine Rotation in beiden Richtungen (im Uhrzeigersinn oder
gegen den Uhrzeigersinn) möglich
ist. Nur bei invertierten Motoren kann dieser Vorteil voll ausgenutzt
werden. Werden invertierte Motoren seriell zueinander angeordnet,
so kann eine Kombination dieser Rotationsrichtungen bevorzugt werden,
um das während
dem Bohrvorgang erzeugte gesamte wirkende Drehmoment auszugleichen.
Dieses Ausgleichen des Drehmoments kann erreicht werden, indem an
dem nicht-rotierenden Schaft des im Bohrloch an oberster Stelle
befindlichen invertierten Motors immer kleinere Bohrer und Motoren
befestigt werden, wobei die Größe jedes
Bohrers (Schneidfläche)
je nach Bedarf geeignet dimensioniert und ausgerichtet rotiert wird.
Eine derartige einzigartige Konstruktion einer Motorserie gemäß der vorliegenden Erfindung
mit in Serie angeordneten Motoren ermöglicht es, allen Bohrer/Motor-Kombinationen zueinander
entgegengesetzt zu rotieren, was es theoretisch erlaubt, das insgesamt
wirkende Drehmoment des Bohrvorgangs auszulöschen oder auszugleichen. Das
beschriebene Abstufen der Bohrer-/Motorgrößen wird nicht vollständig benötigt, da
Bohrgeräte derselben
Größe wie der
vordere Bohrer dazu verwendet werden können, das Loch zu säubern und das
Rohr nach vorne zu bewegen, während
sie gleichzeitig das wirksame Drehmoment ausgleichen. Mehrere Serien
dieser Bohrer/Motor-Kombinationen würden ein besseres statistisches
Ausgleichen dieser Kräfte
und einen kleineren und weniger starken Aufbau von Drillsträngen ermöglichen.
Folglich können
kleinere und preiswertere Drillstränge verwendet werden.
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Sämtliche
Konstruktionen von invertierten Motoren gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
eine gleichzeitige Erweiterung des Bohrlochs mittels drei Verfahren.
Ein gleichzeitiges motorbetriebenes Räumen mit einem größeren Bohrer
und einem Motor, der oberhalb eines kleineren Führungsbohrers und -motor angeordnet
ist, oder diesem folgt, ein exzentrischer (nicht zentrierter) Bohreraufbau, bei
dem das Bohrgerät
auf einer Seite des Motorgehäuses
größer ausgebildet
ist, als auf der gegenüberliegenden
Seite und/oder die Verwendung einer exzentrischen internen Motorkonstruktion,
wobei Orbital-Motoren oder exzentrische Motoren gewählt werden,
um das Merkmal des nicht zentrierten Bohrens zu verstärken. Mit
der vorliegenden Erfindung ist zur Erweiterung des Bohrlochs keine
Rotation von der Oberfläche
notwendig. Dies ist möglich,
da nun ein wahrhaftig konzentrisches Bohren möglich ist. Ein kleinerer Motor
und ein daran befestigter Bohrer werden an dem verlängerten
ortsfesten Schaft eines (möglicherweise
größeren) Motors
und größerem Bohrer
angeordnet. Jeder Motor betreibt unabhängig seinen eigenen am Gehäuse befestigten
Bohrer, wodurch keine Probleme bezüglich erhöhter Geschwindigkeit/Umdrehungen
pro Minute erzeugt werden. Der gegenwärtige Stand der Technik ermöglicht es nicht,
mehrere Motoren unabhängig
in Serie zu betreiben, von denen jeder ein getrenntes Bohrwerkzeug
aufweist.
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Das
zweite Verfahren zur Vergrößerung des Bohrlochs
mit der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden, indem die Schneidfläche des Bohrwerkzeugs/Bohrers
auf einer Seite des Motorsgehäuse
dicker und auf der anderen Seite dünner ausgebildet wird, so dass
der Nettoweg der bezüglich des
tatsächlichen
Mittelpunkts am weitesten außen gelegene
Schneidfläche
größer als
der tatsächlich Durchmesser
des Bohrers und Motors ist. Unter Verwendung einer Reihe von konzentrischen
invertierten Motoren mit diesem versetzten/unzentrierten Bohreraufbau
kann die Größe des Bohrlochs schrittweise erhöht werden
und das gesamte wirksame Nettodrehmoment auf den Bohrstrang oberhalb
des Motors/der Motoren kann weiterhin ausgeglichen werden.
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Das
dritte Verfahren zur Vergrößerung des Bohrlochs
unter Verwendung einer Konstruktion mit einem invertierten Motor
besteht darin, eine exzentrische, d. h. nicht konzentrische Motorkonstruktion auszuwählen, bei
der das Gehäuse
mit dem daran befestigten Bohrgerät/Bohrer rotiert und außerhalb des
Zentrums des axialen Mittelpunkts des Bohrstrangs und des gebohrten
Lochs kreist. Insbesondere invertierte Motorkonstruktionen vom Moineau-
und Gerotor-Typ können
eine derartige exzentrische Bewegung des Gehäuses/Bohrers erzeugen und auch hier
kann man mit derartigen in Serie angeordneten Motoren/Bohrer-Kombinationen
ein schrittweises Vergrößern und
ausgeglichene Drehmomente erhalten. Das Ausmaß der Exzentrizität des Motors/Bohrers
kann in dem jeweiligen Fall durch die Auslegung der Amplitude und
die Anzahl der Nocken gesteuert werden.
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Hydraulische
und pneumatische Motoren aller Art können während eines vollständigen Umdrehungszyklus
ein nicht lineares und nicht konstantes Drehmoment, Geschwindigkeit
und Leistung bereitstellen. Diese Einschränkung kann gelegentlich ein "Blockieren" verursachen oder
zu diesem beitragen, wobei das Gerät und der Motor aufhören, sich
zu drehen. Um eine gleichmäßigere Abgabe
von Drehmoment, Geschwindigkeit und Leistung an das/die Bohrgerät/Bohrgeräte zu ermöglichen,
können
mehr als ein/eine invertierter/e Motor/Motorstufe mit einem bestimmtem
winkelmäßigen Versatz
zueinander in Serie angeordnet werden (unter Verwendung von entweder
parallelen oder seriellen Antriebsfluid-Strömungswegen). Dieser winkelmäßige Versatz
hängt von
dem ausgewählten
und verwendeten Motortypen ab. In Veröffentlichungen der Industrie
wird ein derartiges winkelmäßiges Versetzen
solcher Motorbereiche/-stufen für
eine gleichmäßiger Leistungsabgabe hinreichend
diskutiert.
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Falls
es sich bei dem ausgewählten
invertierten Motor um einen elektrischen Motor handelt, so tritt
der gesamte Fluidstrom von der inneren Basis in den/die inneren
Kanal/Kanäle
des Schafts/Rohrs ein, um den Motor und die Lager zu kühlen, jegliche
Instrumentierung (hydraulisch oder elektrisch) zu betreiben und
um den Bohrer an der Spitze zu reinigen/kühlen, sowie um das Bohrloch
von Splittern zu säubern.
Es dringt kein Fluid über
die Basis oder den Schaft in den Motorbereich ein. Insbesondere
für elektrische
Versionen von invertierten Motoren, wobei dies jedoch für sämtlich Konstruktionen
von invertierten Motoren zutrifft, können sich durch den/die Kanal/Kanäle des inneren
Schafts/Rohrs elektrische Drähte
oder optische Kabel erstrecken, wobei dies gemeinsam mit dem Fluidstrom
oder in einem getrenntem inneren Kanal erfolgen kann, wobei beide Wege
es ermöglichen,
einen/e beliebigen/e Motorbereich/-stufe mit den Drähten, Kabel
und Fluiden zu umgehen. Dies ermöglicht
es, zusätzliche
Motoren, Instrumente und Geräte
in einer seriellen Anordnung näher
an der Spitze des Bohrers anzuordnen, als der ursprüngliche/erste/weiter
oben befindliche Motor.
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Ein
hydraulischer/pneumatischer Gerotor-Motor konzentrischer Bauart
wird dazu verwendet, als Offenbarung für eine nicht beschränkte vorliegende
Erfindung bei einer existieren Motorkonstruktion zu dienen, um einen
komplexen Aufbau zu erleichtern und um ihn zur Verwendung beim Bohren sowie
dem Reinigen von Bohrlöchern
und Rohren von Gestein, Erde, Beton und anderen Materialien einschließlich künstlicher
Materialien zu nutzen. Es wird angemerkt, dass eine ähnliche
Umwandlung von Moineau-Motoren, die gegenwärtig in der Industrie verwendet
werden, in einen invertierten konzentrischen Aufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenfalls denkbar, möglich
und geplant ist. In den heutzutage verwendeten Gerotoren werden
Kardanwellen und andere Bauteile benötigt, um die Strömung zu
regulieren. Während
derartige Motortypen effizient sind und eine lange Lebensdauer aufweisen, bilden
diese Kardanwellen und weiteren Bauteile das schwächste Glied
in dem Antriebssystem des Motors. Auch folgen sie dem typischen
Aufbau einer ortsfesten Motorbasis und Gehäuse mit einem rotierenden inneren
Schaft, der sich zur Befestigung von Geräten an diesem aus dem Ende
des Motorgehäuses
hinaus erstreckt. In vielen/den meisten gegenwärtigen Konstruktionen muss
die Strömungsrichtung
zu einem korrekten Ventilbetrieb mit Einlass und Auslass am selben
Ende des Motors invertiert werden.
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In
dem dargestellten Beispiel verbessert die vorliegende Erfindung
jedoch die existierende Konstruktion eines Gerotor-Motors derart,
dass nun der Schaft an der Basis fixiert ist und das Gehäuse rotiert.
Das Betätigen
der Ventile wird nun mittels des inneren rotierenden Rings erreicht.
Bei der Basis des rohrförmigen
Strangs handelt es sich um ein "Sub", einen kurzen Abschnitt
mit demselben Durchmesser wie der runde Strang, jedoch nicht notwendigerweise aus
demselben Material. Dieser kann gerade oder, wie heutzutage möglich und
in der Industrie für
gerichtetes Bohren verwendet, gebogen sein. Er ist massiv, wobei
am Einlassende die zur Verbindung mit dem rohrförmigen Strang benötigten Gewinde vorhanden
sind, und weist einen zentralen Kanal auf, der auf seiner Auslassseite
durch den Mittelpunkt verläuft.
Von der Auslassseite der Basis aus sind unter einem Winkel vier
gleichmäßig beabstandete (voneinander
und mit gleichem Abstand vom Mittelpunkt) Öffnungskanäle gebohrt, um den zentralen Kanal
in einem bestimmten Abstand von der Auslassseite zu schneiden. Der
für diese
Kanäle
benötigte Bohrerwinkel
hängt vom
Schaftdurchmesser relativ zum Durchmesser der Basis ab. An dem Mündungspunkt
jedes gewinkelten Kanals ist sorgfältig und gezielt eine größere "Einlass"-Öffnung herausgearbeitet, um
eine Strömung über einen
größeren Austrittsbereich
mit einer spezifischen Form zu ermöglichen. Weiterhin weist die
Basis, falls benötigt,
an ihrem Auslassende einen Bereich mit verringertem Durchmesser
und Einrückungen
auf, die ein Überlappen des
Motorgehäuses
ermöglichen
und den Einschluss von Drucklagern/-flächen und Querlagern/-flächen zur
Halterung des Motors und für
den Drillbetrieb zu ermöglichen.
Derselbe Bereich könnte
auch einen Verschluss und eine Druckdichtung umfassen. Die Stirnfläche des
Auslassendes der Basis muss hochgradig eben poliert sein, um die
Rotation des dem Schaft und den Einlassöffnungen benachbarten Rings
zu ermöglichen.
Ein in die Basis eintretendes Fluid wird in zwei Teile aufgeteilt.
Ein Teil strömt
in den Kanal des zentralen Schafts, durch den Schaft und aus dem
Ende des Schafts heraus. Dieser Bereich des gesamten Fluidstroms
umgeht den Motorbereich vollständig
und er kann zur Steuerung oder Begrenzung des Anteils der Strömung, die
diesen Weg nimmt, verschlossen oder mit einer Düse versehen sein. Der andere
Teil des Fluidstroms tritt durch die Einlassöffnungen auf der Stirnfläche der
Basis in den Motorhohlraum ein. Auch dieser Teil des Fluidstroms
kann unter Verwendung von Düsen
oder Drosseln am Einlass gesteuert werden. Die Theorie und den Aufbau
von Düsen
und Drosseln zur Regulierung von Fluidströmen im Bereich der Öl- und Gas-,
Pipeline-, Versorgungs-, Umwelt- und Wasserstrahlindustrien sind
hinreichend bekannt.
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An
dem mittleren Bereich der Auslassseite der Basis befestigt oder
mit diesem als integrales Bauteil der Basis hergestellt, befindet
sich ein mit Auskehlungen/Nocken versehener und hohler Rotor/Schaft.
Falls es sich um ein getrenntes Bauteil handelt, muss es mit zueinander
passenden mit Gewinden versehenen Stiftenenden (Rotor) und Buchsenenden
(Basis) ausgestattet sein, um den Druckanforderungen zu genügen. Bei
Drücken
von oberhalb ungefähr
8000 psi (= 551,58 bar) sollten spezielle Gewindekonstruktionen
und Metall-Metall-Dichtungen verwendet werden. Es ist vorgesehen,
jedoch nicht notwendig, dass diese Art Motor bei Drücken betrieben
werden kann, die an der Einlassseite der Basis 15000 psi (= 1.34,21
bar) oder höher erreichen.
In Abhängigkeit
von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann sich der Schaft
an, über
oder bis vor das meißel-/bohrerseitige
Ende erstrecken. Da es ein Hauptbestandteil des Motors ist, muss
der Schaft aus Gründen
der Haltbarkeit und Stärke
vom allgemeinen Aufbau her den größtmöglichsten Durchmesser und die
kürzest
mögliche
Länge aufweisen.
Das in dem Schaft oder Rohr gebohrte zentrale Loch ist in Abhängigkeit
von der Fluidströmung
und den Anforderungen an die Stärke
des Schafts dimensioniert.
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Auch
der Aufbau der Nocken des Schafts muss mit den herkömmlichen
Prinzipien der Konstruktion eines Gerotors übereinstimmen. Insbesondere
dahingehend, dass die Anzahl der Nocken des zentralen Elements um
eins kleiner als die Anzahl der Hohlräume des äußeren Elements ist und dass
die sich gegenüberliegenden
Seiten bei der Bewegung der Elemente eine Dichtung bilden müssen. Jede sinnvolle
Anzahl an Nocken und Form dieser Nocken an dem Schaft ist möglich, was
unterschiedliche Eigenschaften des Motors bezüglich Drehmoment, Verdrängung, Umlaufamplitude,
Maximaldruck, Fähigkeit
zur Bearbeitung von Festkörpern
usw. ermöglicht.
In dem dargestellten Beispiel wird ein Schaft mit vier Nocken und
ein Ring mit fünf
Hohlräumen/Tälern verwendet.
Für den
Betrieb des Motors ist es wichtig, dass die Einlass- und Auslass-Öffnungen
bezüglich der
feststehenden Nocken an dem Schaft exakt positioniert sind. Die
Anzahl an Öffnungen
(Zufuhr/Einlass und Auslass/Ablass) entspricht jeweils der Anzahl
der Nocken an den Schaft.
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Zur
Befestigung der Auslass-/Ausströmscheibe
und einer Lagerbaugruppe, hier als Lagerring bezeichnet, zu ermöglichen,
muss das Ablassende des Schafts einen mit Gewinde versehenen Bereich
mit verringertem Durchmesser aufweisen. Eine Mutter (die auch eine
Düse oder
einen Verschlussstopfen umfassen kann, um den Strom von dem inneren
zentralen Kanal auszurichten oder zu regulieren) dient dazu, die
Lagerscheibe ortsfest zu halten, um der Motorbaugruppe eine Lagerung
gegenüber
Druck zu bieten. In die flachen Enden der Nocken müssen mit
Gewinde versehene Löcher
gebohrt sein, um es Schrauben zu ermöglichen, ein Zusammenhalten
der Motorbaugruppe während
dem Betrieb zu unterstützen
und um eine korrekte Ausrichtung der Ausströmöffnungen auf der Ausström-/Auslassscheibe
zu gewährleisten.
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Um
mit dem Ende des mit Nocken versehenen Bereichs den Schaft bündig abzuschließen, wird eine
Ablass-/Ausströmscheibe
auf das verringerte Halsstück
des Schafts gepresst oder aufgeschraubt. Diese Scheibe weist vier Öffnungen
auf, die in gleichem Abstand vom Mittelpunkt durch diese herausgearbeitet
sind, um mit den Einlassöffnungen übereinzustimmen.
Diese Auslassöffnungen
müssen
exakt positioniert, dimensioniert und geformt sein und können sich
von den Einlassöffnungen
unterscheiden. Die Auslassanschlüsse
sind bezüglich
der Positionen der Einlassöffnungen
winkelmäßig um 45° Grad verdreht.
Dies ermöglicht
es, dass bei einer Rotation des Rings eine abwechselnde Abfolge
von Öffnungen
für jeden
Motorhohlraum geöffnet
und geschlossen wird. Die Ausströmscheibe,
vier Schrauben, die Gewinde des Schafts, die Lagerscheibe und die
Mutter halten zusammen den Druck des hydraulischen Antriebsfluid
in dem Motorhohlraum aufrecht, um eine maximale Betriebseffizienz
zu erreichen. Beide Seiten der Scheibe müssen hochgradig poliert sein,
um während
der Rotation des Motorrings gegen die Basis und die Ausströmscheibe
eine minimale Reibung zu ermöglichen.
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Gemäß einem
standardgemäßen hydraulischen
Motor und den Pumpprinzipien der Gerotor-Konstruktion handelt es
sich bei dem zylindrischen Ring um einen „Stator" mit fünf Nocken, um mit dem mit vier
Nocken versehenen „Rotor"-Schaft zusammenzupassen.
In diesem Fall rotiert der Motorring und kreist um den Schaft, wenn
das unter Druck stehende Fluid den freiliegenden Motorhohlraum ausdehnt
und eine Bewegung erzwingt. Der Außendurchmesser des Motorrings
ist auf den Innendurchmesser des Gehäuses beschränkt. Beide flachen Enden des
Motorrings müssen
hochgradig poliert sein, um eine Dichtung zu gewährleisten, obwohl ein gewisses
Lecken vorgesehen und zur Schmierung, Kühlung und zur Vermeidung eines "hydraulischen Blockierens" (der zeitweise Zustand,
in dem keine Einlass- oder Auslassöffnungen freiliegt und das
Fluid nicht komprimiert werden kann) erwünscht. Der im Motorhohlraum
benötigte
Druck, der Durchmesser des Schafts, die Anzahl und die Exzentrizität der Nocken/Hohlräume sowie
der Innendurchmesser des Gehäuses
legen den Außendurchmesser
des Motorrings fest.
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Wenn
der Motorring rotiert und um den Schaft kreist, so kreist er exzentrisch
und seine Innenkanten öffnen
(legen frei) und schließen
(bedecken) abwechselnd sowohl Einlassöffnungen (an der Basis) und
Auslassöffnungen
(an der Ausstrom-Auslassscheibe).
Eine Expansion tritt in zwei benachbarten Motorhohlräumen auf,
während
diese zu den Einlassöffnungen
hin offen sind, und gleichzeitig ziehen sich zwei gegenüberliegende
Motorhohlräume
zusammen, während
sie zu Auslassöffnungen
hin offen sind. Der rotierende und kreisende Motorring bedeckt und öffnet abwechselnd
die erwünschten Öffnungen während dieser
Rotations-/Kreisbewegung.
Solange die Einlassantriebsöffnung
zu einem bestimmten Motorhohlraum zwischen dem Schaft und dem Motorring
hin offen liegt, tritt mit Druck beaufschlagtes Fluid in diesen
Motorhohlraum ein und dehnt diesen aus, wodurch der Motorring veranlasst
wird, um den Schaft zu rotieren. Während die Auslassöffnung zu einem
vorgegebenen Motorhohlraum hin offen liegt, tritt Antriebsfluid
durch die Öffnung
und durch die Ausströmscheibe,
die Lagerscheibe und aus dem Motorgehäuse aus. Während ein Satz von Hohlräumen sich
ausdehnt und benachbarte Hohlräume
sich zusammenziehen, wird der Ring rotiert, was zu einer Kraft und
Rotation führt,
die an das Gehäuse
vermittelt wird, das wiederum das Gerät dreht.
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In
die Seite des Rings sind in einer axialen Linie zwei Löcher gebohrt,
die jedoch nicht in den inneren Motorhohlraum führen. Diese Löcher werden dazu
verwendet, eine nach unten gehaltene Stellung des Gehäuses auf
der Motorbaugruppe zu gewährleisten
und um das Drehmoment und die Rotation von dem Ring an das Gehäuse zu vermitteln.
Alternativ kann eine Übertragung
des Drehmoments und der Rotation zwischen diesen beiden Motorelementen durch
Grobgetriebe, Keilwellen, Anschläge
(mit Federn oder Nadellagern) oder mehrere über den gesamten Umfang verteilte
lose/flexible Stifte erreicht werden.
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Bei
der Lagerscheibe handelt es sich um ein Lagerelement, dass sowohl
für den
Motor als auch für
den Bohrvorgang Drucklager- und Gleitlagerflächen bietet. Die beim Bohren
und dem Betrieb des Motors auftretenden Druckkräfte können über die Lagerscheibe und die
Gehäuse-Basis-Lagerbaugruppen
abgeschert werden. Diese Lagerelemente können durch Kugellager, Nadel-/Wälzlager
oder eine Teflon-, Metall-Metall-
oder aus einem festen Material bestehende Beschichtung bestehen.
Lagerkonstruktionen und Beschichtungsmaterialien sind in der Industrie
bereits hinreichend bekannt. An der Außenkante der Ausströmscheibe
eingeschnittene Schlitze ermöglichen
es Fluiden, die aus dem Motor in den Ring-Gehäuse-Hohlraum geleckt sind oder
aus dem Motor dahin geleitet wurden, aus dem bohrerseitigen Ende
des Motorgehäuses
auszutreten.
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Das
rotierende Gehäuse
des Motors enthält das
Gerät/den
Bohrer nach Wahl und steht mit der nicht-rotierenden Basis an dem
Gehäuse-Basis-Lager
und mit dem Schaft an der Lagerscheibe in Kontakt. Das Gehäuse weist
an seinem Ablassende Öffnungen
auf, die ein Ausströmen
aus dem Schaftkanal, dem Motorauslass und aus Parallelwegen durch Motorlecks
ermöglicht.
Seine Innenoberfläche
ist glatt und weist gebohrte und mit Gewinde versehene Löcher zur
Verbindung von Stiften mit dem rotierenden Ring auf. Alternativ
können
für Anwendungen
mit einem höheren
Drehmoment innere Keilgewinde, Anschläge/Langlöcher und/oder Rippen angeordnet sein,
jedoch müssen
diese mit der Außenoberfläche des
Motors übereinstimmen.
-
Um
zu ermöglichen,
dass dieser Motor mit oder ohne winkelmäßigem Versatz zum Ausgleichen der
an das Bohrwerkzeug abgegebenen Leistung und mit entweder seriellen
oder parallelen Fluidströmungswegen,
seriell angeordnet werden kann, sind Abänderungen dieser grundsätzlichen
Konstruktion möglich.
Ein allgemeines Muster zur Verwendung bei in Serie angeordneten
Motoren besteht darin, sowohl Einlass- als auch Ablassöffnungen
in derselben gemeinsamen Basis oder gemeinsamen Scheibe (d. h. sowohl
Einlass- als auch Auslassscheibe) mit für die jeweilige Funktionalität getrennten
inneren Kanälen, die
den Fluidstrom leiten, anzuordnen. Diese gemeinsame Scheibe muss
zur Abdichtung und zur Ausrichtung auf den zentralen Schaft aufgeschraubt oder
gepresst werden. Eine Variation dieses allgemeinen Musters für serielle
Fluidströmungswege
besteht darin, dass die Auslass-/Ablassöffnungen
eines/einer Motors/Motorstufe die Einlassöffnungen für den/die nächsten/e Motor/Motorstufe in
Serie zum/zur ersten Motor/Motorstufe wird, wobei alle dieselbe
(Ausström-/Einlass-)Scheibe
aufweisen. Dieser Aufbau mit gemeinsamer Scheibe ermöglicht auch
eine winkelmäßige Rotation
des/der sich anschließenden
Motor/Motorstufe relativ zu dem/der unmittelbar weiter oben angeordneten Motor/Motorstufe,
um eine insgesamt gleichmäßigere Leistung
zu erzeugen. Dieser winkelmäßige Versatz
wird erreicht, indem die inneren Kanäle der gemeinsamen Scheibe
von ihrer Ausrichtung derart herausgearbeitet werden, dass die Auslassöffnungen
auf einer Seite/Stirnfläche
der Scheibe bezüglich
der Einlassöffnung
auf der anderen Seite/Stirnfläche
der Scheibe um einen bestimmten winkelmäßigen Betrag verdreht sind.
-
Eine
weitere Abweichung von dem allgemeinen Muster ist für parallele
Fluidwege unter Verwendung des Aufbaus mit gemeinsamer Scheibe möglich. Bei
dieser Variation sollte angemerkt werden, dass der Einlassströmungsweg
nicht durch die Stirnfläche
der Basis verlaufen muss, da das gesamte Antriebsfluid in den Kanal
des zentralen Schafts/Rohrs umgelenkt und bezüglich der Länge des Schafts weiter unten
verteilt werden kann. Für
Fluideinlässe,
die ihren Ausgang nicht in der Basis haben, können an einem beliebigen Punkt
entlang der Länge
des Schafts Einlassöffnungen
gebohrt werden, um es Fluid zu ermöglichen, den inneren Kanal
des Schafts zu verlassen und über
ein gemeinsames Bauteil oder eine gemeinsame Einlassscheibe in einen
Motorhohlraum geleitet zu werden. Über gebohrte und mit Düsen versehene Öffnungen
in dem Schaft gelangen Hochdruckfluide von dem Kanal des Schafts
in die inneren Hochdruckkanäle
eines/einer gemeinsamen Bauteils/Einlassscheibe und werden an Einlassöffnungen
auf der Stirnfläche
der Scheibe in den erwünschten
Motorhohlraum gelenkt. Auslassfluide von dem oberhalb angeordneten
Motor können
durch die Auslassöffnungen
und inneren Kanäle
in dem/der gemeinsamen Bauteil/Auslassscheibe strömen und in
den Hohlraum zwischen dem Ring und das Gehäuse des sich anschließenden Motors
oder aus dem Motor in das neu gebohrte Loch geleitet werden. Dies kann
sooft wie erwünscht
wiederholt werden und mit jeder beliebigen winkelmäßigen Rotation
der aufeinander folgenden Motoren/Motorstufen. Es sollte auch angemerkt
werden, dass eine Kombination paralleler und serieller Strömungswege
für Motoren
oder Motorstufen in serieller Anordnung unter Verwendung der Konstruktion
des invertierten Motors benutzt werden kann.
-
Motorarten
mit der größten Exzentrizität, wie Gerotor-
und Moineau-Motoren mit einem invertierten Aufbau können in
einen konzentrischen invertierten Motor ungewandelt werden, indem
zur Übertragung
von Drehmoment und Rotation an das konzentrische äußere Gehäuse und
den Bohrer dieses Verfahren mit gekoppeltem Ring-Gehäuse verwendet wird.
Jedoch verringert ein konzentrischer Umbau den möglichen Durchmesser des Schafts
und der Antriebsbereiche. Eine direkte (d. h. nicht umgewandelte)
Verwendung von invertierten Motoren exzentrischer Bauart zum Bohren,
bei denen der Ring auch das Gehäuse
bildet und das Werkzeug an dem Außendurchmesser des Rings befestigt
oder ein Teil desselben ist, ist möglich und manchmal erwünscht. Insbesondere
können
exzentrische Konstruktionen zur Vergrößerung von Bohrlöchern, einem
verbesserten Reinigen des Bohrlochs und einer Bewegung der Rohre
nutzvoll sein.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
Es
zeigen:
-
1 einen
vereinfachten Querschnitt in Längsrichtung
eines typischen Motors, der im gegenwärtigen Stand der Technik verwendet
wird;
-
2 einen
vereinfachten Querschnitt in Längsrichtung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
3 einen
vereinfachten Querschnitt eines Motors mit allgemein konzentrischer
Bauart gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
4 einen
vereinfachten Querschnitt eines Motors mit allgemein exzentrischer
Bauart gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
5 eine
vereinfachte Längsansicht
von sich gegenüberstehenden
konzentrischen Motoren (parallel zueinander, jedoch innerhalb des
Motors in seriellen Stufen) gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ausgleichen interner Axialkräfte;
-
6 einen
Querschnitt in Längsrichtung
eines konzentrischen hydraulischen/pneumatischen Verdrängungs-Gerotor-Motor
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
7 eine
Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen hydraulischen/pneumatischen Gerotor-Motors
aus 6 in Richtung der Basis gesehen;
-
8 eine
Explosionsdarstellung der Gerotor-Motor-Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung aus 6 und 7, die weitere
Details der Erfindung bezüglich
der Anordnung und der Zwischenbeziehung von Bauteilen zeigt;
-
9 eine
Querschnittsdarstellung eines exzentrischen hydraulischen/pneumatischen
Verdrängungs-Gerotor-Motor
mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
10 eine
Querschnittsdarstellung eines exzentrischen hydraulischen/pneumatischen
Verdrängungs-Moineau-Motor
mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
11 eine
Querschnittsdarstellung eines hydraulischen/pneumatischen Verdrängungsmotors mit
einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Dichtverfahren sowohl mit Flügeln, als auch mit Walzen zeigt;
-
12 eine
Querschnittsansicht eines hydraulischen/pneumatischen Turbinenmotors
mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
13 eine
Querschnittsansicht eines elektrischen Motors mit einer Konstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
-
1 zeigt
einen vereinfachten Querschnitt in Längsrichtung eines typischen
Motors, wie er derzeit in dem gegenwärtigen Stand der Technik verwendet
wird. In dieser Darstellung ist ein Motorgehäuse 3 an einer Motorbasis 1 befestigt
und bewegt sich bezüglich
dieser nicht. Die Motorbasis 1 ist an einem hohlen rohrförmigen Bohrstrang
befestigt. Zwischen dem ortsfesten Motorgehäuse 3 und einem freilaufenden
Motorschaft 2 ist ein Drehmotor 52 angeordnet,
durch den der Schaft bei einer Betätigung des Motors 52 zu
einer Rotation veranlasst wird. An dem sich aus dem Motorgehäuse 3 herauserstreckenden
Ende 51 des Schafts ist ein Meißel/Bohrer 4 befestigt
und rotiert mit dem Schaft 2. Entlang des Wegs 5 durch
den inneren Bereich 54 der Motorbasis 1 fließt ein Fluid
(flüssig
und/oder gasförmig)
nach unten in einen Hohlraum 55 des Drehmotors, der zwischen
dem Gehäuse 3 und
dem Schaft 2 angeordnet ist, treibt den Motor 52 an
und durchströmt
diesen, strömt
in einen inneren Bereich 56 des Motorschaftes 2,
durch ein zentrales Loch 57 des Schafts und einen Strömungskanal 58 des
Meißels/Bohrers
in ein zentrales Loch 59 des Meißels/Bohrers und tritt über eine am
meißel-/bohrerseitigen
Ende befindliche Öffnung 53.
-
2 stellt
einen vereinfachten Querschnitt in Längsrichtung eines Motors gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Diese Figur zeigt die wesentlichen
Elemente der vorliegenden Erfindung, insbesondere ein (bezüglich der
Basis 6) rotierbares Motorgehäuse 8, eine mit einem Ende
an einem hohlen rohrförmigen
Strang verbundene Motorbasis 6 und ein (bezüglich der
Motorbasis 6) nicht-rotierender/s Schaft/Rohr 7.
Die Motorbasis 6 ist als gerade dargestellt, kann jedoch
für eine
beliebige Anzahl von Anwendungen auch gekrümmt verlaufen. Zwischen dem
Motorgehäuse 8 und
dem Schaft 7 sind eine oder mehrere Hohlräume ausgebildet,
um einen Drehmotor 60 beliebiger Art und Bauweise zu positionieren.
Der Drehmotor 60 ist zwischen dem ortsfesten Schaft 7 und
dem rotierbaren Gehäuse 8 angeordnet
und veranlasst das Gehäuse 8 zu
einer Rotation, wenn der Motor 60 betätigt wird. Ein Bohrwerkzeug
(Bohrgerät
oder Bohrer) 9 ist an dem Motorgehäuse 8 befestigt, ein
Teil desselben oder als Teil desselben integriert und rotiert folglich gemeinsam
mit dem rotierenden Gehäuse 8.
-
Für den Fachmann
sollte offensichtlich sein, dass viele Arten von Drehmotoren zur
Bereitstellung dieser Leistung und Bewegung in den Hohlraum passen,
insbesondere eine beliebige Anzahl von hydraulischen oder pneumatisch
betriebenen Motoren, Verdrängungsmotoren,
Turbinenmotoren oder elektrischen Motoren, Flügelzellenmotoren, Rollenzellemotoren,
Flügelmotoren
sowie Kolbenmotoren, Moineau-Motoren oder Gerotor-Motoren. Es sollte
auch klar sein, dass eine beliebige Anzahl dieser Motorkonstruktionen
und Arten das Motorgehäuse 8 dazu veranlassen
kann, in jeder Richtung, im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn,
zu rotieren. Sollte es sich bei dem Motor 60 um einen hydraulischen oder
pneumatischen, im Bohrloch angeordneten Motor handeln, so wird Fluid 10 nach
unten durch den inneren Bereich 61 der rohrförmigen Strangbasis 6 geleitet,
wobei der Strom aufgeteilt wird und sowohl in den zwischen dem Gehäuse 8 und
den Schaft 7 angeordneten Hohlraum 12 des Motor 60,
als auch den zumindest einen im wesentlichen ovalen inneren Kanal 11 des
Schafts 7 eintritt und diesen durchströmt, wodurch der Motorbereich 60 umgangen
wird. Der innere Kanal 11 des Schafts 7 kann sich über die
gesamte Länge
des Schafts 7 erstrecken, was Ausgänge an beiden Enden ermöglicht.
Der Anteil des nach unten gerichteten Fluidstroms, der den Hohlraum 12 in
dem Motor 60 durchläuft,
treibt den Motor an und verlässt
den Motor dann über
eine oder mehrere Motorauslassöffnungen 62,
die an einem Ende des Motors 60 angeordnet sind, tritt
in das Gehäuse 8 ein und
weiterhin über
eine oder mehrere Öffnungen
in den Meißel/Bohrer 63 aus.
Beim nach unten gerichteten Strömen
des Fluids durch den inneren Kanal 11 des Schafts 7 umgeht
es dem Motor/Meißel-Bereich vollständig und
kann an der Endspitze 20 des Schaftkanals 11 mit
einem Ventil versehen, verschlossen oder auf sonstige Weise gedrosselt
werden, um die spezifizierten Druck- und Ratenbedingungen zu erfüllen. Es
wird angemerkt, dass sich die Endspitze 20 des Schafts 7 bis
an, über
oder bis vor das Ende 9 des Meißels/Bohrers erstrecken kann.
Eine in der Endspitze 20 des Schafts 7 befindliche
Düse kann exzentrisch
ausgerichtet sein, um bei gerichteten Bohrbemühungen zu helfen. Falls der
Motor 60 nicht hydraulisch oder pneumatisch betrieben wird,
so wird der gesamte Fluidstrom 5 in und durch den inneren Kanal 11 des
Schafts 7 geleitet, wodurch er den Motorbereich vollkommen
umgeht und mit einer Düse versehen
gerichtet und/oder zur Unterstützung
der Bohrbemühungen
verwendet werden kann.
-
3 zeigt
eine Querdarstellung einer im Allgemeinen konzentrischen invertierten
Motorkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung, so dass die Außenkante 39 des
Gehäuses
zentral und konzentrisch um den ortfesten Schaft 38 rotiert,
ohne hierbei eine kreisende oder exzentrische Bewegung auszuführen. Der
Kreis 40, der sich von dem Mittelpunkt des Schafts an die
Außenkante
des Motorgehäuses 39 erstreckt, ändert sich
beim Betrieb des Motors nicht. Gemäß dieser Konstruktion wird der/das
befestigte Bohrer oder Bohrgerät,
falls er/es gleichmäßig um den
Durchmesser des Gehäuses 39 angeordnet
ist, ein gleichmäßiges und
gerades Loch um den Mittelpunkt schneiden. Der innere Motor 34 zwischen
dem Schaft 38 und dem Gehäuse 39 kann zum Erreichen
dieser konzentrischen Rotationsfunktion verschiedenster Art und
Bauweise sein.
-
4 zeigt
eine Queransicht einer im Allgemeinen exzentrischen invertierten
Motorkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung, die es der Außenkante 43 des
Gehäuses
ermöglicht,
um den ortsfesten zentralen Schaft 42 beim Betrieb des
Motors 127 zu kreisen und zu rotieren. Das Ausmaß der kreisenden
und exzentrischen Rotation des Gehäuses 43 wird durch
die Art und die Bauweise des inneren Motors bestimmt. Eine derartig
exzentrische Konstruktion würde
es ermöglichen,
ein Loch 44 zu bohren, das einen größeren Durchmesser aufweist,
als der Motor/das Bohrgerät
normalerweise bohren könnte,
wobei diese weiterhin durch weiter oben im Bohrloch befindliche
Bereiche 41 mit einem geringeren Durchmesser passen. Ein
derartiger Aufbau würde
auch eine verbesserte Fluidströmung,
Bohrlochreinigung und Bewegung des Rohrs ermöglichen. Der Nachteil dieser
Bauweise besteht in den größeren Vibrationen
des Bohrstrangs und der im Bohrloch angeordneten Vorrichtung.
-
Der
Leser sollte sich bewusst sein, dass in den meisten hydraulischen
oder pneumatischen Motoren, und auch möglicherweise bei der vorliegenden Erfindung,
der Fluidstrom sequentiell von einem Motor bzw. einer Motorstufe
in den nächsten
Motor bzw. die nächste
Motorstufe fortschreitet. 5 ist eine vereinfachte
Längsdarstellung
von allgemeinen hydraulischen/pneumatischen invertierten Motoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in serieller Anordnung bezüglich des Motorgehäuses 69 angeordnet
sind, wobei jedoch die Fluidströmungswege
parallel und in entgegengesetzter Richtung verlaufen, um eine Konstruktion
zum Ausgleich interner axial wirkender Kräfte zu ermöglichen. Die sich gegenüberstehenden
Motoren 49 und 50 rotieren zueinander entgegengesetzt,
treiben jedoch das Gehäuse 69 bezüglich der
Basis 64 in derselben Rotationsrichtung an. Bei diesem
Aufbau tritt der volle Fluidstrom 67 der Basis 64 in
den inneren Strömungskanal 65 des
Schafts 18 ein und strömt
bis an eine Abzweigung 66, an der durch den Schaft 18 verlaufende Hochdrucköffnungen 67 ein
Eindringen von Hochdruckfluiden in einen gemeinsamen Einlass 68 für die sich
gegenüberstehenden
Motoren 49, 50 ermöglichen. Hierbei sollte angemerkt
werden, dass der Punkt, an dem die Fluidströmung aus dem inneren Kanal 65 in
dem Schaft 18 austritt, entlang der Länge des Schafts 18 und
seines inneren Kanals 65 variable positioniert werden kann.
Die Fluidströmung
innerhalb jedes Motors 49, 50 und jeder Motorstufe
(Unterbereiche von 49, 50) bewegt sich axial von
dem Hochdruckeinlass 68 weg auf die Niederdruckauslässe 78, 79,
die zur Steuerung der Durchflussmenge pro Zeit und/oder Erzeugung
eines spezifischen Gegendrucks in dem Schaftkanal 65 und
in den Motoren 49, 50 selektiv mit Düsen versehen
oder gedrosselt sein können
zu. Folglich treiben die sich gegenüberstehenden Motoren 49, 50 das
Gehäuse 69 und
den Meißel 128 parallel
an und weisen zueinander parallele Strömungswege auf. Die internen
Motorstufen in jedem Motor 49, 50 weisen serielle
Fluidströmungswege
auf.
-
Mit
dieser grundlegenden Konstruktion gegenüberstehenden Motoren gemäß der vorliegenden Erfindung
muss die Anzahl der Stufen, die ein Motor enthält, der innere Motoraufbau
und der Gegendruck der sich gegenüberstehenden Motoren 49, 50 nicht identisch
sein, was die Erzeugung von variablen inneren Axialkräften, einen
variablen Aufbau der Drucklager und der Dichtungen ermöglicht.
Bei einer Verwendung mehrerer Stufen innerhalb des jeweiligen Motors
kann der verfügbare
Fluiddruck zum Motorbetrieb nahezu oder vollständig aufgewendet werden, was
einen möglichst
geringeren Nettodruck an den Enden des Motorsbereich, d.h. an den
Niederdruckauslassöffnungen 78, 79 ermöglicht,
wodurch folglich geringere Anforderungen an die Dichtungen gestellt
werden können.
Bei dieser allgemeinen intern ausgeglichenen Konstruktion gegenüberstehender
Motoren gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Drucklager 45, 46 lediglich für minimale
Anforderungen des Bohrbetriebs ausgelegt sein. Weiterhin kann die
allgemeine Konstruktion miteinander gegenüberstehenden Motoren weiter
erweitert werden, um die zum Bohrbetrieb benötigten Druckkräfte (von
diesen eingeleiteten Kräften
wird die Größte der am
häufigsten
auftretenden als "Gewicht
auf dem Bohrer" bezeichnet)
auszugleichen, was eine weitere Verringerung der maximalen Auslegung
der Drucklager 45, 46 ermöglicht. Dies wird erreicht,
indem die austretenden Ströme
an den Öffnungen 78 oder 79 weiter
gedrosselt werden, wodurch die Innendrücke an den ausgewählten Enden
des Motors erhöht
werden. Dieses erhöhte
Druckungleichgewicht kann auf das Gehäuse wirken, und führt zur
Erzeugung einer Nettoaxialkraft, die einige der eingeleiteten und
beim Bohrvorgang erzeugten und benötigten Kräfte ausgleicht. Gleitlager 48 werden
dazu verwendet, während
des Bohrens und des Betriebs des Motors erzeugte seitliche Kräfte abzufangen.
-
Weiterhin
sollte bei einer Erweiterung des Konzepts mehrerer Motoren aus 5 erkannt
werden, dass zur Erzeugung von Leistung für das Bohrgerät viele
Motoren oder Motorstufen in Serie zueinander angeordnet werden können (unabhängig davon,
ob ein paralleler oder sequentieller/serieller Fluidstrom verwendet
wird). Jeder/jede Motor/Motorstufe kann radial oder winkelmäßig bezüglich der
anderen Motoren oder Motorstufen versetzt sein, um eine gleichmäßigere und
stetige Leistungserzeugung über
den gesamten Umlaufzyklus zu ermöglichen.
-
Mit
mehreren Motoren, die unabhängig
voneinander und in unterschiedlichen Richtungen rotiert werden können, kann
die auf den an der Motorbasis befestigten hohlen rohrförmigen Strang
aufgebrachte Nettodreh-/Radialkraft (Drehmoment), d.h. die durch den
Rotationsbohrbetrieb erzeugte Gegenkraft, minimiert werden, indem
die Anzahl der in die jeweilige Richtung rotierenden Motoren, die
Größe des Bohrgeräts an jedem
Motor und die Rotationsgeschwindigkeit jedes Motors durch eine entsprechend
geeignete Konstruktion ausgeglichen wird.
-
6 bis 8 sind
Abbildungen eines konzentrischen hydraulischen/pneumatischen "Gerotor"-Motors gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Sie bieten bezüglich der strukturellen Beziehung
der Elemente der vorliegenden Erfindung mehr Details und Offenbarung. 6 ist
eine Längsansicht
der Erfindung und zeigt die Motorbasis 25 auch als "rohrförmiger Strang" bezeichnet, den
Motorbereich und das meißel-/bohrseitige
Ende 36. 7 ist ein Querschnitt in der
Mitte des Motorbereichs aus 6 in Richtung der
Basis 25 gesehen. Die Auslassöffnungen 19, 28 sind
auf diesen Querschnitt projiziert, um ihre Beziehung zu den Einlass/Eintritts-Antriebsöffnungen 16 und
den Nocken des Schafts-Rotors darzustellen. 8 ist eine
Explosionsansicht der beschriebenen Erfindung, die Details von der
Basis 25 bis an das meißel-/bohrerseitige Ende 36 zeigt.
-
Wie
in den 6 bis 8 offenbart, ist die erfindungsgemäße Basis 25 an
einem rohrförmigen hohlen
Strang befestigt, der beim Bohren des Lochs in die Erde abgesenkt
wird. In dem rohrförmigen Strang
wird hydraulisches oder pneumatisches Fluid nach unten in den Basiskanal 20,
durch die Kanäle 17 und
die Öffnungen 16 in
den Motorbereich und zur Rotation des Rings 14 um den Schaft 13 in
einen Motorhohlraum 70 gepumpt. Ein Stift 23 verbindet
den Ring 14 und das Motorgehäuse 15 und bewirkt
somit eine gemeinsame Rotation dieser beiden Bauteile. Eine Schnittfläche, allgemein
als "Meißel" oder "Bohrer" 36 bezeichnet,
ist an dem Ende und/oder den Seiten des Motorgehäuses 15 befestigt
oder als Teil dieser integriert und dreht sich folglich gemeinsam mit
dem Motorgehäuse 15.
Der rotierende Meißel/Bohrer 36 schneidet
das Gestein/Material und das nach unten geführte oder gepumpte Antriebsfluid säubert die
Stirnfläche
der Schneidfläche 36 von Splittern
und hebt diese Splitter außerhalb
des Motorgehäuses 15 und
des rohrförmigen
Strangs 25 nach oben an die Oberfläche. Zur weiteren Unterstützung können auch
der gesamte rohrförmige
Strang und der Motor rotiert werden, jedoch wird dies üblicherweise
nicht benötigt.
In 6 sind die Basis 25 und der mit Nocken
versehene Schaft 13 als aus einem Stück aufgebaut oder hergestellt
dargestellt. Für
den Fachmann ist offensichtlich, dass der mit Nocken versehene Schaft 13 auf
einfache Weise getrennt von der Basis 25 hergestellt werden
kann, indem ein mit Gewinde versehenes Anschlussende und eine Hochdruckdichtung
in ein entsprechend mit Gewinde versehenes Aufnahmestück in der
Basis 25 eingeschraubt wird, was eine alternative Ausführungsform der
Erfindung darstellt. Es muss sichergestellt werden, dass der mit
Nocken versehene Schaft 13 bezüglich der Einlassöffnungen 16 in
eine bestimmte Position gesetzt wird. Sowohl der Schaft 13,
als auch die Basis 25 weisen einen zentralen Strömungskanal 20 auf,
der durch diese gebohrt ist, um ein Durchtreten von hydraulischem
oder pneumatischem Hochdruck-Antriebsfluid zu ermöglichen.
Die Basis weist mehrere Unterkanäle 17 auf,
die derart gebohrt und positioniert sind, dass sie sich mit vier
angepassten Motoreintritts- oder -einlassöffnungen 16 sowie
dem zentralen Kanal 20 schneiden. Die Dimensionierung dieser
Kanäle 17, 20 ist
wichtig, um die vorhergesehenen minimalen und maximalen Durchflussmengen pro
Zeit durch jeden derselben zu ermöglichen. Die Einlassöffnungen 16 und
die Auslassöffnungen 28 sind
relativ zu den Nocken an dem Schaft 13 zweckmäßig positioniert.
-
Beim
Eintreten des hydraulischen oder pneumatischen Antriebsfluid von
der Einlass-/Eintrittsöffnung 16 in
den Motorhohlraum 70 rotiert und kreist ein Motorring 14 um
den mit Nocken versehenen Schaft 13. Wenn die Einlass-/Eintrittsöffnung 16 durch
den rotierenden Motorring 14 freigelegt/geöffnet wird,
so wird die Ausströmöffnung 28 von
demselben rotierenden Motorring 14 bedeckt/verschlossen, was
eine Expansion des Fluids aus den Kanälen 20, 17 in
den Hohlraum 70 ermöglicht,
wodurch dieser zur Expansion und der Motorring 14 zur Rotation
und Kreisbewegung um den zentral positionierten, nicht-rotierenden,
ortsfesten Schafts 13 veranlasst werden. Bei der Expansion
des Hohlraums 70 zieht sich der Hohlraum 71 zusammen,
was dadurch veranlasst wird, dass durch die Bewegung der Vorder- und
Hinterkanten des Motorrings 14 die Einlassöffnungen 16 bedeckt/verschlossen
und die Ausström-/Austrittsöffnungen 28 freigelegt/geöffnet werden.
Dieses abwechselnde Öffnen
und Schließen
der Öffnungen
des jeweiligen Motorhohlraums führt
zum kontinuierlichen Antrieb des Motors.
-
Der
rotierende und kreisende Motorring 14 ist durch wenigstens
einen Stift, wobei in der Figur zwei Stifte 23 gezeigt
sind, an dem externen Motorgehäuse/Meißel 15 befestigt.
Diese Befestigung kann alternativ durch Keilverzahnungen, Getriebe, Anschläge mit Federn,
Rollenbolzen oder gewinkelten Stangen bereitgestellt werden. Diese
Befestigung, durch beliebige Mittel, veranlasst sowohl den Ring 14 als
auch das externe Gehäuse 15 dazu,
gemeinsam mit derselben Rotationsgeschwindigkeit zu rotieren. Die
Stifte 23 dienen weiterhin dazu, über die Ringlöcher 22 der
Befestigung des Gehäuses 15 an der
Motorbaugruppe zu unterstützen.
Das Element 26 in 6 ist als
zwischen dem äußeren Gehäuse 15 und
der Basis 25 angeordnet dargestellt und enthält ein Druck-/Gleitlager
sowie einen Riegel zum Andrücken
des Gehäuse
(nicht detailliert dargestellt, jedoch in der Industrie hinreichend
bekannt).
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 6 ist eine Ausströmscheibe 27 durch
Schrauben 37, die in Gewinde versehene Löcher 21 des
Schaftes 13 geschraubt sind, direkt an dem Schaft 13 befestigt
und rotiert demzufolge relativ zu dem Schaft 13 nicht.
Die Ausströmscheibe 27 enthält Auslass-/Ausgangsöffnungen 28,
die exakt derart gebohrt, dimensioniert und positioniert sind, dass
sie einen Austreten des hydraulischen/pneumatischen Antriebsfluids
aus dem Motorhohlraum 70 ermöglichen, wenn der rotierende
Ring 14 die Öffnung 28 zum
Hohlraum 70 hin öffnet.
Die auf der ortsfesten Ausströmscheibe 27 angeordneten
Ausström-/Auslassöffnungen 28 sind strategisch
derart angeordnet, dass sie sich bei einer Rotation des Motorrings 14 mit
dem Freilegen/Öffnen der
Einlassöffnungen 16 in
dem Basisteil 25 zum Hohlraum 70 hin abwechseln.
Alternativ und/oder zusätzlich
kann die Ausströmscheibe 27 zur
Unterstützung,
Verstärkung
und zur Aufnahme der in dem Motorhohlraum 70 auftretenden
Betriebsdrücke
an dem Halsbereich des Schafts 13 mit verringertem Durchmesser
aufgeschraubt sein. Die Stirnflächen 73 und 74 des
Rings 14 sind extrem glatt herausgearbeitet, um den extrem
glatten Oberflächen
auf den Stirnflächen
der Ausströmscheibe 75 bzw.
der Basis 76 zu entsprechen.
-
Eine
Lagerscheibe 29 nimmt sowohl Gleit- als auch Druckbelastungen
auf, wie es im Rahmen der vorliegenden Erfindung benötigt wird
und beinhaltet Öffnungen 30,
um es einem hydraulischen Fluid vom Motor zu ermöglichen, diese zum Bohrer hin zu
durchströmen.
Die Lagerscheibe 29 bietet auch eine Verstärkung der
Stärke
der Ausströmscheibe 27,
falls sie durch eine Mutter 35 ortsfest gehalten wird.
Weiterhin weist die Lagerscheibe 29 entlang ihrer Peripherie
Strömungskanäle 33 auf,
um es einem in den Hohlraum 72 (zwischen dem Motorring 14 und dem
Gehäuse 15)
eingeleckten oder eingeleiteten Fluidstrom zu ermöglichen, über den
Kanal 31 an den Bohrer 36 zu entweichen. Die Mutter 35 hält die Lagerscheibe 29 ortsfest
und bietet der Ausström-/Auslassscheibe 27 zusätzliche
Stärke.
Die Mutter kann als Verschluss/Abdeckung für den Strömungskanal 20 dienen,
falls kein Fluid umgeleitet werden soll, oder kann eine oder mehrere
Düsen aufweisen,
falls ein gedrosselter Fluss durch den Kanal 32 oder ein Gegendruck
im Kanal 20 erwünscht
wird. Es sollte auch erwähnt
werden, dass die ortsfeste Düse,
die an dem nichtrotierenden Schaft oder Rohr befestigt ist, nicht-zentrisch
ausgerichtet sein kann, um aufgrund der Strahlwirkung ein Entfernen
von Gestein oder Material vor dem Bohrer, aber in einer bevorzugten
Richtung zu ermöglichen.
Dieses selektive oder gerichtete Strahlen kann dazu beitragen, die
Vorwärtsbewegung
des Bohrvorgangs zu steuern.
-
Weiterhin
Bezugnehmend auf 6 enthält das rotierende externe Gehäuse 15 ein
eingebautes Bohrgerät 36.
Ohne Beschränkung
könnten
derartige Bohrgeräte
Meißel,
Bohrer und beliebige andere Schneidflächen umfassen, die dem Fachmann
hinreichend bekannt sind und von diesem eingesetzt werden. Das Motorgehäuse 15 weist Öffnungen 32 auf,
um es dem Fluid zu ermöglichen, über den
zentralen Strömungskanal 20 auszutreten,
sowie Strömungskanäle 31 für eine Strömung durch
den Motor und die Lager und sieht weiterhin mit Gewinde versehene
Löcher 24 vor,
um nach dem Zusammenbau des Motors ein Einsetzen von Stiften 23 in
die Ringlöcher 22 zu
ermöglichen.
Diese Stifte 23 halten das Gehäuse in Synchronisation mit
dem inneren rotierenden Ring 14 und sichern gemeinsam mit
einem Verriegelungssystem beim Element 26 das Gehäuse 15 fest
an der Motorbaugruppe. Sowohl die Lagerscheibe 29, als
auch das Element 26 nehmen bei dem Bohrvorgang auf das
Gehäuse 15 aufgebrachte Druck-
und Gleitbelastungen.
-
7 bietet
zusätzliche
Details bezüglich der
Beziehung der Elemente des erfindungsgemäßen invertierten Gerotor-Motors.
In dieser Figur weist der mit Nocken versehene Schaft 13 einen
zentralen Kanal 20 auf, um Fluid um den Motorbereich herum zuleiten.
Mit Gewinde versehene Schraubenlöcher 21 und
Schrauben 37 positionieren und halten eine Ausström-/Auslassscheibe 27 (nicht
dargestellt) auf dem Schaft 13. Die Schrauben 37 helfen
dabei, die mit Druck beaufschlagten Fluide in dem Motor (d. h. innerhalb
des Motorrings 14, des Schafts 13, der Basis 25 und
der Ausström-/Auslassscheibe 27,
nicht dargestellt) zu halten. Wenn die Einlassöffnung 16 zum Hohlraum 70 hin
freigelegt ist und die Ausströmöffnung 28 durch
den rotierenden Motorring 14 gegenüber dem Hohlraum abgedichtet
ist, expandiert das Fluid den Hohlraum 70, was den Ring 14 zu
einer Rotation und Kreisbewegung im Uhrzeigersinn um den Mittelpunkt
des nicht-rotierenden ortsfesten Schafts 13 veranlasst.
Während
der Hohlraum 70 expandiert, zieht sich der benachbarte
Hohlraum 80 aufgrund der Tatsache, dass die Einlassöffnung 128 von
dem Ring 14 bedeckt und die Ausström-/Auslassöffnungen 19 ebenfalls
durch den rotierenden Motorring 14 freigelegt sind, zusammen.
-
Die Öffnungen
(sowohl Einlass 16 als auch Auslass 28) des Motorhohlraums 70 werden
durch die Bewegung der Vorder- und Hinterkante des Motorrings 14 abwechselnd
geöffnet
und verschlossen. Die Position, Länge, Breite und Form dieser Öffnungen 16, 28 relativ
zu den Nocken des Rotors besitzen eine sehr große Bedeutung, um eine maximale
Leistung zu erhalten. Zum Schmieren, Kühlen und zur Verhinderung eines
temporären
hydraulischen Blockierens ist ein gewisses Lecken zwischen dem Motorring 14 und
der Basis 25 bzw. der Auslass-/Ausströmscheibe 27 erwünscht.
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In
der Darstellung 7 ist der Motorring 14 durch einfache
Stifte 23 mit dem Gehäuse 15 verbunden.
Alternativ können
Anschläge
(mit Federn, Nadelwälzlager
oder Riegeln) und/oder mit angepassten Grobgetrieben verwendet werden.
Diese Befestigung führt
dazu, dass das Motorgehäuse 15 gemeinsam
mit dem Motorring 14 rotiert. Da der (in dieser Figur nicht
dargestellte) Meißel/Bohrer 36 ein
Teil des Motorgehäuses 15 ist, rotiert
er mit dem Motorring 14 und schneidet/bohrt das Loch voran
oder führt
andere Aktivitäten
durch.
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8 stellt
eine Explosionsdarstellung der zuvor im Zusammenhang mit den 6 bis 7 beschriebenen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, die die Anordnung und Zwischenbeziehung
von Elementen gemäß der vorliegenden
Erfindung weiter detailliert. In 8 stellt
Element 22 eine Stiftaufnahme auf einem rotierenden Ring
dar. Das Element 14 stellt den rotierbaren Motorring dar. Das
Element 21 bezeichnet die mit Gewinde versehenen Schraubenbohrer.
Das Element 16 bezeichnet die Einlassöffnung für den Fluidstrom in den Motorbereich.
Das Element 26 soll ein allgemeines Druck-/Gleitlager und
eine Verriegelung zum Niederdrücken
darstellen, wie sie in der Industrie bekannt sind. Das Element 25 bezeichnet
die Motorbasis. Das Element 20 stellt eine Ansicht des
zentralen Strömungskanals
in und durch den nicht-rotierenden Schaft 23 und
die Basis 25 dar. Das Element 20 und die gestrichelten
Linien stellen weiterhin den inneren Aufbau des zentralen Strömungskanals 20 und
der Strömungsnebenkanäle 17 (gestrichelt)
dar. Weiter ist detailliert eine Ausströmscheibe 27 mit Ausströmöffnungen 19, 28 sowie
zwei weiteren (nicht nummerierten) Öffnungen, Schrauben 37 zum
Positionieren und Halten der Scheibe 27, periphere Strömungskanäle 33 auf
der Lagerscheibe 29, die Sicherungsmutter 35,
Stifte 23 zur Befestigung eines Motorgehäuses 15 über mit
Gewinde versehene Löcher 24 an dem
rotierbaren Ring 14, Lagerströmungskanäle 31 sowie ein Austrittsströmungskanal 32 dargestellt.
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9 ist
eine Querschnittsdarstellung eines hydraulischen/pneumatischen Gerotor-Motors, der eine
exzentrische Version der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Betrieb
des exzentrischen Gerotor-Motors ist ähnlich zu dem der zentrischen
Gerotor-Motor-Version,
die in den 6 bis 8 dargestellt
ist, jedoch mit dem inneren Ring 86, dem Motorgehäuse und
dem Meißel/Bohrer 86.
Hochdruckfluide können
den Motorbereich über
den inneren Schaftkanal 93 umgehen. Der Betrieb des Motorrings/Gehäuses 86 ist
derselbe, wie in der konzentrischen Version, wobei Auslassöffnungen 89, 90 bei der
Rotation des Motorrings 86 um den ortsfesten, mit Nocken
versehenen Schaft 81 bedeckt/verschlossen und Einlassöffnungen 84, 85 freigelegt/geöffnet werden.
Der Motorring 86 legt Einlassöffnungen 84, 85 frei
bzw. öffnet
sie zu den Motorhohlräumen 87, 88,
um ein Eintreten von mit Druck beaufschlagtem Fluid zu ermöglichen,
was zu einer Expansion der Hohlräume 87, 88 führt. Gleichzeitig öffnet/legt
die Bewegung des Motorrings/Gehäuses 86, Auslassöffnungen 82, 83 der
Hohlräume 91, 92 frei, was
es eingeschlossenen Fluiden ermöglicht,
indem unter niedrigem Druck stehenden Bohrerbereich auszutreten.
Diese abzuwechselnde Expansion und Kontraktion der Motorhohlräume 83, 87, 91, 92 innerhalb
des Motors veranlasst den Motorring/das Gehäuse 86 zu einer Rotation
und Kreisbewegung um den ortsfesten, mit Nocken versehenen Schaft 81. Diese
exzentrische Gerotor-Version erlaubt es, den Schaft größer zu machen,
was dem Motor und der Bohrteilgruppe bei gleichem Außendurchmesser
des Gehäuses
wie bei der konzentrischen Version eine größere Festigkeit verleiht.
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10 ist
eine Querschnittsdarstellung eines exzentrischen hydraulischen/pneumatischen Moineau-Motors
mit der Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dies bedeutet ein unmittelbares Vertauschen der Rollen
der Motorelemente, wie sie heutzutage in der Industrie verwendet
werden, wobei jedoch die grundlegende Theorie des Betriebs dieselbe
bleibt. Hochdruck-Fluide können
den Motorbereich über
den inneren Schaftkanal 95 umgehen. Mit Druck beaufschlagte
Fluide, entweder auf dem Hochdruckniveau der umgeleiteten Fluide,
oder gedrosselt, um die Durchflussmengen pro Zeit und die verfügbaren Drücke zu verringern,
tritt in alle offenen Hohlräume 97, 98, 99, 100 zwischen
dem Gehäuse 96 und
dem Schaft 94 ein. Ein Fortschreiten der Bewegung des mit
Druck beaufschlagten Fluids entlang des schraubenförmigen Wegs
der Motorlänge
(nicht dargestellt, jedoch dem Fachmann bekannt) führt zu einer
Rotation des Gehäuses 96 um
den Schaft 94. Das Gehäuse 96 kann
aus einer Edelstahllegierung, rostfreiem Edelstahl, Titan oder anderen
Metallen oder sogar aus Verbundwerkstoffen bestehen. Auf der Innenseite
kann das Gehäuse 96 zur
Abdichtung mit verschiedenen Elastomeren beschichtet sein oder alternativ
mit Chrom oder sonstigen Materialen mit einer hohen Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Abrasion beschichtet sein, um eine entsprechende Härte aufzuweisen.
Der Schaft 94 kann aus rostfreiem Edelstahl oder einer
Edelstahllegierung bestehen und kann mit einem Elastomer beschichtet
oder mit Chrom überzogen
sein, um die innere Beschichtung des Gehäuses 96 auszugleichen.
Es muss auch angemerkt werden, dass die exzentrische Moineau-Version
in eine konzentrische Motorversion umgewandelt werden kann, wobei
beide der vorliegenden Erfindung folgen, wie den 6 bis 8 für Gerotor-Motoren
dargestellt ist. Diese (konzentrischen und exzentrischen) invertierten
Versionen der Moineau-Bauweise stellen ideale Motoren für weniger
saubere Antriebsfluide dar und können
für einen Ausgleich
ein Druckkräften
in einer Version mit gegenüberstehenden
Motoren aufgebaut werden.
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11 stellt
eine Querschnittsansicht eines konzentrischen hydraulischen/pneumatischen
Flügelzellenmotor
mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung dar und zeigt Dichtungsverfahren sowohl bezüglich der
Flügel,
als auch der/des Stange/Zylinders. In der Industrie sind zur Ventilsteuerung
und Abdichtung zahlreiche Verfahren bekannt, jedoch werden zu Illustrationszwecken
hier lediglich zwei dargestellt. Diese Version eines hydraulischen/pneumatischen
Verdrängungsmotors
verwendet Stangen/Zylinder 125 und/oder Flügel/Klappen 126 an
dem Gehäuse,
um zu Dichten und um die Auslassventile 108, 109 zur
Außenseite
des Motorgehäuses
hin zu steuern. In diesen Motorversionen kann jedes der Abdichtverfahren
verwendet werden. Jedoch weist jedes Verfahren seine Vorteile und
Einschränkungen
auf und sollte für
eine vorgegebene Anwendung ausgewählt werden. Ein Ventilbetrieb des
Ablasses kann auf viele, von den für diese Darstellungen ausgewählten Verfahren
unterschiedlichen Verfahren erreicht werden, von denen die meisten
die Verwendung von zusätzlichen
Stangen/Zylindern und/oder Flügeln/Klappen
benötigen,
um ein Mischen von Hochdruckfluiden zur Expansion und entspannten
Fluiden während
der Kontraktion zu vermeiden. Ein derartiges Mischen würde zu einem
Verlust in der abgegebenen Leistung und der Effizienz des Motors
führen.
Hochdruckfluide strömen
durch den inneren Kanal 101 des Schaftes 103 sowie
die Kanäle 102, 111 in
die Motorhohlräume 104, 110.
Die Verbindungsöffnungen 102, 111 können zur
Begrenzung der einströmenden
Fluidmenge pro Zeit und der Drücke
in dem Motorbereich entsprechend dimensioniert/gebohrt oder mit
Düsen versehen
sein. Mit Druck beaufschlagte Fluide treten von den Verbindungskanälen 102, 111 in
die Motorhohlräume 104, 110 ein
und veranlassen die/den Stange/Zylinder 125 des Gehäuse oder
die/der Klappe/Flügel 126 des
Gehäuse
und die Stangen/Zylinder 105 des Rotors dazu, bezüglich des
eintretenden Drucks gegen die gegenüberliegende Wand abzudichten.
Der/die Stangen/Zylinder 105 des Rotors umgebende und auf
diese wirkende Druck wird zum größten Teil über die
Kanäle 116 mit
dem einströmenden,
unter Druck stehenden Fluid ausgeglichen. Bei einer Rotation des Gehäuses im
Uhrzeigersinn drückt
das elliptische große
Ende des Schaftes/Rotors 103 die/den Stange/Zylinder 125 des
Gehäuses
und die/der Klappe/Flügel 126 des Gehäuse in ihre
entsprechenden Gehäuseaussparungen 106, 107,
welche darin untergebrachte Federn enthalten, was zu einem Verschließen der
Ventile 108, 109 und einem temporären Trennen
der Auslassöffnungen 112, 113 von
dem in den Motorhohlraum 104, 110 einströmenden,
mit Druck beaufschlagten Fluid führt.
Wenn bei einer Rotation des Gehäuses
die abdichtenden Gehäuseelemente 125, 126 an
den Dichtzylindern 106 des Rotors vorbei rotieren, werden
die Auslassventile geöffnet.
Für den
größten Teil
des gesamten Zyklus sind die Auslassöffnungen 112, 113 offen,
um Fluide aus den Motorhohlräumen 114, 115 bei
deren Kontraktion abzuführen.
Beim Einströmen
von mit Druck beaufschlagten Fluiden aus den Kanälen 101, 102, 111 in die
Motorhohlräume 104, 110 expandieren
die Fluide die Hohlräume,
indem das Gehäuse 130 im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Klappe 126 und die/der Stange/Zylinder 125 des
Gehäuse
werden gegen den Schaft gepresst, um eine bewegliche Dichtung zu
erzeugen, mit der die mit Druck beaufschlagten Fluide indem sich
ausdehnenden Hohlraum eingeschlossen werden. Gleichzeitig werden
die Motorhohlräume 114, 115 zu
den geöffneten
Auslassöffnungen 112, 113 hin
geöffnet
und diese Hohlräume ziehen
sich zusammen. Spezifisch für
die exakte Konstruktion des Motors tritt während des Leistungszyklus des
Motors ein kurzer "Totpunkt" oder Punkt mit keiner
oder geringer Leistung auf, wenn die abdichtenden Elemente aufeinander
treffen, was es notwendig macht, dass ein derartiger Motor in einer seriellen
Anordnung mit winkelmäßigen Versätzen verwendet
werden muss. In dieser Figur sind die Auslassöffnungen zur Außenseite
des rotierenden Motorgehäuses 30 hin
gerichtet. Alternativ können die
Auslassöffnungen
innerhalb der Gehäusewand eingeschlossen
sein und zum bohrerseitigen Ende hin abgelassen werden, falls die
Stärke
des Gehäuses
vergrößert und
innere Kanäle
gebohrt werden. Andere Versionen ermöglichen Auslassöffnungen und
Kanäle
auf/in dem Schaft 103 mit einem Versatz von 90° gegenüber den
Einlassöffnungen.
Die dichtenden Stangen/Zylinder und Klappen/Flügel können aus einem beliebigen Material,
einschließlich
rostfreiem Edelstahl, Edelstahllegierungen, Berylliumlegierungen
oder sonstigen widerstandsfähigen
Materialien bestehen. Bei den Materialen für den Schaft und das Gehäuse kann
es sich um die zuvor beschriebenen handeln.
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12 zeigt
eine Querschnittsdarstellung eines vereinfachten hydraulischen/pneumatischen Turbinenmotors
mit einer Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei der dargestellten invertierten Motorkonstruktion
eines elektrischen Motors können
Hochdruck-Fluid-Volumina den Motorbereich über den inneren Schaftkanal 124 umgehen.
Mit Druck beaufschlagte Antriebsfluidvolumina von der (nicht dargestellten)
Basis oder von dem inneren Kanal 124 des Schafts 120 in
eine (nicht dargestellte) Einlassscheibe eingebrachte Volumina treten über eine
Düse oder
auf sonstige Weise gedrosselt zum Betreiben/Antreiben des Motors
in den gesamten Motorbereich ein. Wie es bei der allgemeinen Konstruktion
von Turbinenmotoren üblich
ist, sind abwechselnd an dem (nun ortsfesten) Schaft 120 und dem
(nun rotierenden) Gehäuse 121 Reihen
von Turbinenschaufeln befestigt, wobei jede Reihe bezüglich des
axialen Fluidstroms einen entgegengesetzten Anstellwinkel aufweist.
Das Umlenken der Strömung durch
die jeweilige Reihe von Turbinenschaufeln, abwechselnd zwischen
den Rotorturbinenschaufeln 122 und den Gehäuseturbinenschaufeln 123 verursacht
einen Impuls und einen Massenaufprall auf die jeweilige Turbinenschaufel,
wodurch auf das Motorgehäuse 121 eine/ein
Winkelkraft/Drehmoment und eine Bewegung aufgebracht werden. Die
Anzahl an Turbinenschaufeln 122, 123 in jeder
Reihe und der Anstellwinkel jeder Reihe kann für die jeweilige Anwendung (Drehmoment
und Umdrehungsgeschwindigkeit) und die verwendeten Fluide vielfältig abgeändert werden.
In dieser Darstellung wurde die Hälfte (4 von 8) der Turbinenschaufeln 122 in
der vordersten Reihe, die an dem Schaft 120 befestigt sind,
entfernt, um einen Blick auf die nächste Reihe (8 von 8) von Turbinenschaufeln 123,
die an dem Gehäuse 121 befestigt
sind, zu ermöglichen.
Invertierte Motoren, die sich aus in Serie gegenüberstehenden Turbinen bestehen,
können
für Hochtemperaturanwendungen sowie
Anwendungen mit korrosiven Fluiden und einem möglicht geringen Dichtungsaufbau
vollständig aus
Metall aufgebaut sein.
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13 ist
eine Querschnittsansicht eines elektrischen Motors mit einer Konstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Fluidstrom durch die (nicht darstellte) Basis und
den/die inneren Schaftkanal/-kanäle 132 ermöglicht ein
Kühlen
der Lager an der Verbindung zwischen Gehäuse und Basis sowie ein Kühlen der
Lager und der Spule entlang der Länge des gesamten Motors und
des Schafts 131. Das Hochdruckfluid ist im vorliegenden
Fall vollständig
in der Basis und dem inneren Schaft/Rohr-Kanal 132 enthalten
und tritt nicht in den Motorbereich ein, so dass Antriebsfluide
beliebiger Art und Qualität
verwendet werden können.
Der Fluidstrom wird hinter dem Motorbereich weitergeführt, nach
unten entlang der Länge
des Schaft/Rohr-Kanals 132, bis er zum Strahlungsbohren
vor dem Bohrer und/oder Entfernen der Spliter an der Spitze des Bohrgeräts/Bohrmeißel oder
zur Reinigung des Bohrlochs verwendet wird. Das mit Druck beaufschlagte
Antriebsfluid kann für
ein abrasives Strahlbohren auch Festkörper enthalten. Die Spulen
(oder äquivalenten
Bauteile) 135 des Motors sind an dem Schaft 131 angeordnet
und können
durch eine elektrische Stromversorgung mit Wechselstrom (AC) oder
Gleichstrom (DC) oder gesteuerte/geregelte Versionen beider Stromquellen mit
Energie versorgt werden. Die elektrische Leistung kann den Spulen über eine
Verbindung an der Basis oder über
in inneren Schaftkanälen,
die ähnlich oder
parallel zu dem Kanal 132 in dem Schaft 131 sind,
verlaufende Drähte
bereitgestellt werden. Es sollte angemerkt werden, dass die elektrische
Verdrahtung und die Fluidströmung
nicht in demselben/denselben Schaftkanal/Schaftkanälen stattfinden
muss. An dem Motorgehäuse 134 sind
(permanente oder sonstige) Magneten 133 befestigt und reagieren
auf die mit Energie versorgten Spulen 135 auf dem Schaft 131,
wodurch sich ein winkelmäßiges Drehmoment
auf das Gehäuse 134 ergibt,
was zu einem Antrieb und einer Rotation des Gehäuses 134 und des befestigten/integrierten
Bohrgeräts
führt.
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Obwohl
die Herstellung und Verwendung verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben detailliert diskutiert werden, sollte
anerkannt werden, dass die vorliegende Erfindung erfinderische Konzepte
bereitstellt, die in einer Vielzahl von spezifischen Zusammenhängen angewandt
werden können.
Die hier diskutierten spezifischen Ausführungsformen dienen lediglich
zur Illustration einiger spezifischer Arten, auf die die Erfindung
hergestellt und verwendet werden kann, und sollen nicht so aufgefasst
werden, dass sie den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er in
den Ansprüchen
definiert ist, beschränken.
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Obwohl
die Erfindung mit einem gewissen Grad an Genauigkeit beschrieben
wurde, ist klar, dass die Details bezüglich des Aufbaus und der Anordnung
der Bauteile vielfältig
abgewandelt werden können,
ohne dass vom Umfang der Ansprüche
abgerückt
wird. Es ist klar, dass die Erfindung nicht durch die zuvor beispielhaft
darstellten Ausführungsformen,
sondern nur durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche beschränkt ist.
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Für den Fachmann
ist offensichtlich, dass vielfältige
Modifikationen und Variationen bezüglich der Konstruktion, der
Anordnung und/oder des Betriebs der vorliegenden Erfindung möglich sind,
ohne vom Umfang oder Geist der Erfindung abzurücken. Beispielsweise können in
den oben genannten Ausführungsformen
die zur Herstellung des jeweiligen Bauteils der Erfindung verwendeten
Materialien verändert
werden, ohne dass vom Umfang der Ansprüche abgerückt wird. Folglich ist beabsichtigt,
dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen
der Erfindung mit umfasst, vorausgesetzt, dass diese im Rahmen der
beiliegenden Ansprüche
liegen.