DE60015198T2 - Kontrollierbarer Stabilisator - Google Patents

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DE60015198T2
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Michael Cheltenham Russell
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Smart Stabilizer Systems Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/10Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
    • E21B17/1014Flexible or expansible centering means, e.g. with pistons pressing against the wall of the well
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
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    • E21B7/06Deflecting the direction of boreholes
    • E21B7/062Deflecting the direction of boreholes the tool shaft rotating inside a non-rotating guide travelling with the shaft

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen steuerbaren Stabilisator, und betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, einen steuerbaren Richtungslenker zur Verwendung beim Lenken der Richtung, in die ein Bohrloch gebohrt wird, z.B. um ein abgelenktes Ölbohrloch zu erzeugen.
  • Moderne Bohrtechniken zur Bildung von Bohrlöchern zwischen einer Bohrstation an der Oberfläche und ölführenden geologischen Schichten, die horizontal von der Bohrstation an der Oberfläche entfernt sind, erfordern eine genaue Steuerung des Bohrlochs auf einer gut geplanten Bahn. Bekannte Richtungsbohrtechniken beinhalten für gewöhnlich die Verwendung eines Untertagebohrmotors und eines Knickstücks, wobei das Bohrgestänge nicht drehend ist und die Drehposition des Knickstücks zur Bestimmung der Richtung der Ablenkung verwendet wird (d.h., der Richtung und des Winkelausmaßes, in dem die gegenwärtig geplante Bohrrichtung von einer geraden Projektion des zuletzt gebohrten Abschnitts des Bohrlochs abweicht; eine Richtungsbohrung kann somit als Untertagelenkung des Bohrers angesehen werden).
  • Vor der Verwendung von Untertagemotoren mit Knickstücken zum Richtungsbohren wurden Ablenkkeile ("Whipstocks") zum Ablenken drehender Bohr-Baugruppen verwendet. Die Nachteile von Ablenkkeilen waren, dass sie eine Orientierung durch Bohrstrangbewegungen erforderten, die von der Oberflächenstation eingeleitet wurden, und dass die Ablenkkeile nach dem Bohren von relativ kurzen Distanzen neu eingestellt (neu orientiert) werden mussten.
  • Das Dokument US-5,603,386 offenbart ein Untertagewerkzeug, das an einem Bohrstrang befestigbar ist und als variabler Stabilisator oder als Steuerung zum Richtungsbohren dienen kann, welches Schaufeln umfasst, die für den Eingriff mit der Wand eines Bohrlochs ausgefahren werden können.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Ersatz für bekannte Richtungsbohrtechniken in Form eines steuerbaren Stabilisators bereitzustellen, um eine radiale Last in einem drehbaren Bohrstrang oder einer Bohrwelle zu erzeugen, so dass die Ablenkung eines Bohrlochs gesteuert wird. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen richtungsgesteuerten Exzenter bereitzustellen, der auch zur Erzeugung richtungsgesteuerter Exzentrizitäten unter Umständen anwendbar ist, die keine Bohrung beinhalten.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein steuerbarer Stabilisator in der Form eines richtungsgesteuerten Exzenters bereitgestellt, der eine erste Untergruppe und eine zweite Untergruppe umfasst, wobei die erste Untergruppe dazu geeignet ist, im Betrieb durch die Drehung einer drehbaren Welle gedreht zu werden, die zweite Untergruppe in Bezug auf die erste Untergruppe drehbar angebracht ist, die zweite Untergruppe exzentrische Schubmittel umfasst, die steuerbar in eine vorher bestimmte Richtung radial ausfahrbar sind, um einen exzentrischen Seitenschub auszuüben, die zweite Untergruppe in Bezug auf die drehbare Welle drehbar so angebracht ist, dass die drehbare Welle auf den durch die exzentrischen Schubmittel ausgeübten exzentrische Seitenschub im Betrieb reagiert, um die Welle in eine der Richtung des exzentrischen Seitenschubs entgegengesetzte Richtung abzulenken, dadurch gekennzeichnet, dass der richtungsgesteuerte Exzenter außerdem richtungsempfindliche Steuerungsmittel zum Messen der Richtung und zum steuerbaren radialen Ausfahren der exzentrischen Schubmittel in eine Richtung umfasst, welche bestrebt sind, die drehbare Welle in eine erforderliche Richtung abzulenken, wobei der richtungsgesteuerte Exzenter von einem Kreisring begrenzt ist und wobei der exzentrische Seitenschub durch exzentrische Schubmittel auf den genannten Kreisring ausgeübt wird, wobei der genannte Kreisring den exzentrischen Seitenschub auf die Wand des Bohrlochs überträgt, in welchem der Stabilisator arbeitet.
  • Vorzugsweise bilden wechselseitig zusammenwirkenden Teile der ersten und zweiten Untergruppe hydraulische Pumpmittel, die infolge relativer Drehung der ersten und zweiten Untergruppe funktionieren, um hydraulische Kraft zur Nutzung durch den steuerbaren Stabilisator zu erzeugen. Ferner bilden wechselseitig zusammenwirkenden Teile der ersten und der zweiten Untergruppe vorzugsweise Wechselstromgeneratormittel oder andere dynamoelektrische Generatoren zur Erzeugung von Elektroenergie zur Nutzung durch den steuerbaren Stabilisator.
  • Vorzugsweise sind auch die exzentrischen Schubmittel durch hydraulische Linearmotormittel radial ausfahrbar.
  • Vorzugsweise steuert auch das Steuerungsmittel hydraulische Kraft von den hydraulischen Pumpmitteln zu den hydraulischen Mitteln in einer Weise, dass die exzentrischen Schubmittel steuerbar in eine Richtung radial ausfahren, um die drehbare Welle in eine erforderliche Richtung abzulenken.
  • Die zweite Untergruppe ist vorzugsweise auf der ersten Untergruppe drehbar angebracht.
  • Das hydraulische Pumpmittel ist vorzugsweise eine hydraulische Pumpe mit positiver Verdrängung. Der hydraulische Energieausgang der hydraulischen Pumpmittel ist vorzugsweise in der zweiten Untergruppe vorgesehen. Das Steuerungsmittel ist vorzugsweise in der ersten Untergruppe vorgesehen. Das Steuerungsmittel kann ein steuerbares Auslassventil umfassen, das hydraulisch mit den hydraulischen Mitteln verbunden ist, wobei das genannte Auslassventil steuerbar geöffnet werden kann, um die hydraulische Kraft von den hydraulischen Mitteln abzulassen und dadurch die exzentrischen Schubmittel dazu zu bringen oder es ihnen zu erlauben, radial einzufahren, wobei das genannte Auslassventil steuerbar verschlossen werden kann, um zu verhindern, dass die hydraulische Kraft von den hydraulischen Mitteln abgelassen wird, und um dadurch zu bewirken, dass die exzentrischen Schubmittel radial ausgefahren werden.
  • Die exzentrischen Schubmittel und die hydraulischen Mittel umfassen vorzugsweise eine über den Umfang verteilte Vielzahl von radial verschiebbaren Kolben, von denen jeder in einem entsprechenden Zylinder, der an der Peripherie der zweiten Untergruppe ausgebildet ist, gleitend aufgenommen und gleitend gedichtet ist. Der hydraulische Energieausgang der hydraulischen Pumpmittel ist vorzugsweise synchron mit der Drehung der zweiten Untergruppe in Bezug auf die erste Untergruppe auf einzelne aufeinanderfolgende Zylinder geschaltet, und das steuerbare Auslassventil ist so gesteuert, dass es nur dann geschlossen wird, wenn der genannte hydraulische Energieausgang auf einen bestimmten Zylinder geschaltet ist, dessen Kolben dazu bestimmt ist, ausgefahren zu werden. Die radialen Außen-Enden der radial verschiebbaren Kolben, die von den exzentrischen Schubmitteln und von den hydraulischen Mitteln umfasst werden, werden vorzugsweise von einem einteiligen Ring oder Reifen, welcher im Wesentlichen starr ist, begrenzt, der im Gebrauch dazu dient, den exzentrischen Seitenschub auf die Wand des Bohrlochs zu übertragen, in dem der Stabilisator arbeitet.
  • Die erste und die zweite Untergruppe sind vorzugsweise durch einen Kupplungsmechanismus wechselseitig verbunden, der eine relative Längsbewegung zwischen den beiden Untergruppen einschränkt, während er einen Bereich von radialen Relativbewegungen zwischen den beiden Untergruppen erlaubt, der ausreichend ist, um die erforderliche Ablenkung der Welle zu beinhalten, wobei der Kupplungsmechanismus vorzugsweise auch die relative Drehbewegung zwischen den beiden Untergruppen begrenzt. Der Kupplungsmechanismus kann eine Vielzahl von teilringförmigen Segmenten, die an der zweiten Untergruppe befestigt oder in ihr integriert sind, umfassen und außerdem in der ersten Untergruppe einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz umfassen, wobei die Segmente radial in den Schlitz reichen, um eine radiale Relativbewegung der zweiten Untergruppe in Bezug zur ersten Untergruppe zu erlauben, während wesentliche relative Längsbewegungen zwischen den beiden Untergruppen verhindert werden. Der Schlitz ist vorzugsweise in Umfangsrichtung durch sich radial erstreckende Keilmittel unterbrochen, die an der ersten Untergruppe befestigt oder in ihr integriert sind, wobei die Keilmittel in Zwischen-Segment-Lücken angeordnet sind, um eine wesentliche Drehbewegung der zweiten Untergruppe in Bezug zur ersten Untergruppe zu verhindern.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Richtungs-Bohr-Baugruppe zur steuerbaren Ablenkung eines Bohrlochs oder eines anderen durch die genannte Bohr-Baugruppe gebohrten Lochs bereitgestellt, wobei die genannte Bohr-Baugruppe einen drehbaren Bohrstrang und einen steuerbaren Stabilisator nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst, wobei die erste Untergruppe um den genannten Bohrstrang herum angebracht und daran befestigt ist und die zweite Untergruppe drehbar um den genannten Bohrstrang herum und/oder um die erste Untergruppe herum angebracht ist.
  • Das richtungsempfindliche Steuerungsmittel des steuerbaren Stabilisators reagiert vorzugsweise auf vom Erdmagnetfeld ausgelöste Vektoren.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, von welchen:
  • 1 ein schematisches Diagramm der gesamten Anordnung einer Richtungs-Bohr-Baugruppe ist;
  • 2 ein Diagramm ist, dass das Funktionsprinzip der Erfindung zeigt;
  • 3 ein diametraler Querschnitt einer ersten Form eines richtungssteuerbaren exzentrischen Stabilisators ist, der Teil der Richtungs-Bohr-Baugruppe von 1 ist;
  • 4 ein querverlaufender Querschnitt (in vereinfachter Form) des Stabilisators von 3 ist;
  • 5 ein diametraler Querschnitt einer zweiten Form des richtungssteuerbaren exzentrischen Stabilisators ist;
  • 6 ein querverlaufender Querschnitt (in vereinfachter Form) des Stabilisators von 5 ist;
  • 7 ein vereinfachter Schnitt des Stabilisators von 5 ist, entsprechend der Ansicht von 4;
  • 8 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab eines bewegungseinschränkenden Kupplungsmechanismus des Stabilisators von 5 ist; und
  • 9 ein Querschnitt des Kupplungsmechanismus entlang der Linie IX-IX in 8 ist.
  • Unter Bezugnahme zunächst auf 1 ist dies eine schematische Gesamtansicht einer Richtungs-Bohr-Baugruppe 10 zur steuerbaren Ablenkung eines Bohrlochs (nicht dargestellt) oder anderen Lochs, das von der Baugruppe 10 gebohrt wird. Die Richtungs-Bohr-Baugruppe 10 umfasst einen drehbaren Bohrstrang 12 mit einer Bohrkrone 14 am Untertageende des Bohrstrangs 12 (d.h., am linken Ende in 1). Mit einem geeigneten Abstand oberhalb des Untertageendes des Bohrstrangs 12 ist ein richtungsgesteuerter exzentrischer Stabilisator 16 um den Bohrstrang 12 angebracht. (Die Funktionsprinzipien des Exzenters 16 werden anschließend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben). Neben dem Exzenter 16 enthält der Bohrstrang 12 ein richtungsempfindliches Steuerungssystem 18, das Richtungssensoren und einen passend programmierten Computer (nicht separat dargestellt) umfasst. Das Steuerungssystem 18 spricht auf vom Erdmagnetfeld und vom Gravitationsfeld ausgelöste Vektoren an, d.h., die Baugruppe 10 kann mit Hilfe einer eigenen Erfassung des planetaren Magnet- und Gravitationsfeldes, aufgelöst in orthogonale Vektoren in bekannter Weise, in drei Dimensionen navigieren, wobei eine richtige Berechnung auf der Basis der Vektorwerte durchgeführt wird.
  • Unter Bezugnahme nun auf 2, besteht die Aufgabe des Exzenters 16 darin, die Peripherie des Exzenters 16 aus der Konzentrizität mit dem Bohrstrang 12 radial zu versetzen, wobei diese radiale Versetzung steuerbar in die Richtung gelenkt wird, die der beabsichtigten Ablenkungsrichtung der Bohr-Baugruppe 10 entgegengesetzt ist (d.h., in die Richtung, in die eine weitere Bohrung mit einer Ablenkung von der geraden Bohrung fortgesetzt werden soll). Wie schematisch in 2 dargestellt (die ein Querschnitt der Anordnung von 1 in einer Ebene orthogonal quer zu der Längsachse der Baugruppe 10 ist), ist der Bohrstrang 12 horizontal und der Exzenter 16 wird vertikal von der diametral zentralen Drehachse des Bohrstrangs 12 nach unten verschoben. Da die Peripherie des Exzenters 16 normalerweise mit der Wand des Bohrlochs unmittelbar oberhalb der Bohrkrone 14 (deren Durchmesser gleich oder etwas größer als der periphere Durchmesser des Exzenters 16 ist) in Kontakt steht, hebt die Abwärtsversetzung des Exzenters 16 in Bezug auf die Drehachse des Bohrstrangs 12 den Bohrstrang in Bezug auf die Mittellinie des Bohrlochs an. Folglich wird das Weiterbohren in eine Aufwärtsrichtung abgelenkt.
  • Einzelheiten der inneren Mechanismen des Exzenters 16 werden nun unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben.
  • 3 ist ein diametraler Querschnitt des richtungsgesteuerten Exzenters 16 in einer Ebene, die die Längsachse des Exzenters 16 enthält, die mit der Drehachse des Bohrstrangs 12 übereinstimmt, um den der Exzenter 16 angebracht ist. 3 ist eine diagrammatische Darstellung, wobei Teile des Exzenters 16 der Deutlichkeit wegen fehlen.
  • Der Exzenter 16 umfasst eine erste Untergruppe 20 und eine zweite Untergruppe 22. Die erste Untergruppe 20 ist an dem Bohrstrang 12 angebracht und befestigt. Die zweite Untergruppe 22 ist drehbar um die erste Untergruppe 20 angebracht, so dass die erste (innere) Untergruppe 20 durch den drehenden Bohrstrang 12 gedreht wird, während die zweite (äußere) Untergruppe 22 feststehend bleibt.
  • Die erste Untergruppe 20 umfasst ein hydraulisches Umschaltventil 24 in Form einer Buchse, die an der Peripherie des Bohrstrangs 12 befestigt ist. Ein Teil des Außenumfangs der Ventilbuchse 24 ist ausgespart, um einen länglichen Kanal 26 zu bilden, dessen Funktion anschließend erklärt wird. Die erste Untergruppe 20 umfasst des Weiteren eine Taumelscheibe 28, die fest an dem Bohrstrang 12 befestigt ist und eine schräge Oberfläche zu dem benachbarten Ende der zweiten Untergruppe 22 dargestellt, um die Kolben einer hydraulischen Pumpe hin- und herzubewegen, wie in der Folge ausführlich beschrieben wird. Die erste Untergruppe 20 umfasst außerdem ein hydraulisches Auslassventil 30 mit einem betätigenden Solenoid 32 und einer Feder (nicht dargestellt), durch die das Ventil 30 normalerweise für einen Zweck offen gehalten wird, der anschließend erklärt wird. Die erste Untergruppe 20 umfasst zusätzlich einen Wechselstromgeneratoranker 34 zur örtlichen Erzeugung von elektrischer Energie. Der Anker 34 und das Solenoid 32 sind durch Kabel 36 an das Steuerungssystem 18 angeschlossen (1; fehlen in 3).
  • Die zweite Untergruppe 22 umfasst eine Axialkolbenpumpe 38 mit einer um den Umfang verteilten Reihe von axial ausgerichteten Zylindern 40; wobei in jedem ein entsprechender Kolben 42 durch ein geeignetes Mittel (z.B. eine Feder, nicht dargestellt) gegen die schräge Fläche der Taumelscheibe 28 axial gepresst wird (nach links in 3). Einweg-Einlassventile (nicht dargestellt) leiten Hydrauliköl unter Saugwirkung in jeden Zylinder 40, wenn sich der entsprechende Kolben 42 aus diesem zurückzieht, und Einweg-Auslassventile 44 geben Öl unter Druck von jedem Zylinder 40 ab, wenn der entsprechende Kolben 42 durch die schräge Fläche der Taumelscheibe 28 in diesen Zylinder getrieben wird, die sich in Bezug zu den einzelnen Zylindern 40 hin- und herbewegt, während die erste und zweite Untergruppe eine wechselseitige Drehung erfahren. Die Ausgänge der Zylinder 40 werden gemeinsam zu einem ringförmigen Verteiler 46 geleitet, der seinerseits den Kanal 26 in dem Umschaltventil 24 beschickt. Der ringförmige Verteiler 46 ist in der zweiten Untergruppe 22 gebildet und dient als hydraulischer Schleifring, um hydraulische Kraft zu dem Kanal 26 in dem Ventil 24 zu leiten, das Teil der ersten Untergruppe 20 ist.
  • Das Ende des Kanals 26, das von der Pumpe 38 und dem Verteiler 46 entfernt ist, ist hydraulisch an das Auslassventil 30 gekoppelt. Eine Drehdichtung 47 mit großem Durchmesser (schematisch als O-Ring dargestellt, der mit der Mittellinie des Bohrstrangs 12 koaxial ist) sorgt für die erforderliche Gleitdichtung zwischen den relativ drehenden ersten und zweiten Untergruppen 20 und 22. Während das Auslassventil 30 offen ist, kann sich kein Druck im Kanal 26 aufbauen, trotz des ununterbrochenen Betriebs der Pumpe 38. Wenn das Auslassventil 30 geschlossen ist, baut sich hydraulischer Druck im Kanal 26 auf und wird wie in der Folge hierin beschrieben genutzt. (Das Innere des Exzenters 16 ist abgedichtet und mit Hydrauliköl gefüllt, das als Reservoir für die Pumpe 38 und andere Teile der Hydraulikschaltung dient).
  • Eine Hauptkomponente der zweiten Untergruppe 22 ist ein Körper 48, der sechs radial nach außen gerichtete Zylinder 50 mit offenem Ende bereitstellt, wobei in jedem ein entsprechender Kolben 52 gleitend gedichtet ist. Die Zylinder 50 und die Kolben 52 sind gleichwinkelig um den Körper 48 verteilt, wobei nur zwei dieser Kolben und Zylinder in dem Querschnitt von 3 sichtbar sind, während alle bis auf einen Kolben und Zylinder in 4 der Deutlichkeit wegen fehlen. Jeder der radialen Zylinder 50 ist für sich durch einen entsprechenden radialen Durchlass 54 an den Innendurchmesser des Körpers 48 hydraulisch gekoppelt, aber keiner der Zylinder 50 ist direkt an einen anderen der Zylinder 50 hydraulisch gekoppelt und die Bedeutung dieser wechselseitigen Isolierung (im hydraulischen Sinn) der Zylinder 50 wird in der Folge unter Bezugnahme auf 4 erklärt.
  • Ein zusätzlicher Teil der zweiten Untergruppe 22 ist ein Magnetfeldsystem 56, das funktionell mit dem Anker 34 zum Erzeugen von elektrischer Energie zusammenwirkt, wenn die Untergruppen 20 und 22 eine relative Drehung während des Betriebs des Exzenters 16 erfahren.
  • Der Exzenter 16 ist von einem starren Stahlkreisring 58 begrenzt, der normalerweise nicht drehend ist und dazu dient, mit der Wand des Bohrlochs (nicht dargestellt) in Kontakt zu stehen, während er als schützender Verschluss für das Innere des Exzenters 16 insgesamt dient und als besonderer Schutz für die Außenenden der radialen Kolben 52. Der Kreisring 58 dient somit als Form von Krempe oder Reifen für Speichen, die durch die Reihe von sechs radial verlaufenden Kolben 52 gebildet sind. Der Kreisring 58 ist axial eingeschränkt, hat aber in angemessenen Grenzen durch nach innen gedrehte Endkrempen 60 radiale Freiheit, die gleitend mit Flanschen 62 zusammenwirken, die an dem Bohrstrang 12 an jedem Ende des Exzenters 16 befestigt sind (nur der Flansch 62 an dem linken Ende ist in 3 dargestellt, der entsprechende Flansch 62 an dem rechten Ende des Exzenters 16 fehlt in 3). Das Einfügen geeigneter Fluiddichtungen (nicht dargestellt) zwischen den zusammenwirkenden Flächen der Kreisringkrempen 60 und der Flansche 62 ermöglicht dem Inneren des Exzenters 16 (das durch den Kreisring 58 begrenzt ist), als das obengenannte Reservoir für Hydrauliköl zu dienen.
  • Die Richtungsfunktionalität des Exzenters 16 wird nun unter Bezugnahme auf 4 erklärt, in der nur ein einziger der sechs radialen Zylinder 50 und der zugehörigen Kolben 52 dargestellt ist, während die anderen der Deutlichkeit wegen fehlen. Bei Betrachtung von 4 wird in Erinnerung gebracht, dass die zentralen Komponenten, nämlich der Bohrstrang 12 und die Ventilbuchse 24, drehen. Im Gegensatz dazu ist der Körper 48, der den radialen Zylinder 50 und den radial ausfahrbaren Kolben 52 trägt, nicht drehend, während der umgebende Kreisring 58 auch normalerweise nicht drehend ist, obwohl ein gewisser Drehschlupf das Funktionieren des Exzenters 16 nicht beeinträchtigt. Da jeder der Durchlässe 54 (von welchen nur einer in 4 dargestellt ist) nur einen entsprechenden der Zylinder 50 mit dem Inneren der Körpers 48 dort verbindet, wo er sich in engem Gleitkontakt mit der Peripherie des Ventils 24 befindet, garantieren die Form und Dimensionen des Kanals 26, dass nur jeweils ein einziger der Zylinder 50 hydraulisch durch den Kanal 26 mit dem Pumpenausgangsverteiler 46 und dem hydraulischen Kraftausgang der Pumpe 38 verbunden ist. Das Ventil 24 und sein Kanal 26 bilden daher einen hydraulischen Umschalter, der jeweils einen radialen Zylinder auf den Ausgang der Pumpe 38 schaltet.
  • Solange das Auslassventil 30 offen bleiben kann, wird keiner der sechs Zylinder 50 mit Druck beaufschlagt. Wenn jedoch die Richtungssensoren in dem Steuerungssystem 18 bestimmen, dass der Kanal 26 in seiner Drehung in einer geeigneten Richtung ausgerichtet ist, wird das Auslassventil 30 vorübergehend geschlossen. Dieser vorübergehende Verschluss des Ventils 30 ermöglicht, dass sich hydraulischer Druck aufbaut, wobei dieser Druckanstieg über den Durchlass 54, der gegenwärtig mit dem Kanal 26 ausgerichtet ist, zu dem entsprechenden Zylinder 50 und zu der Unterseite des Kolbens 52 in diesem Zylinder übertragen wird. Diese vorübergehende Druckbeaufschlagung bewirkt, dass sich der Kolben 52 radial nach außen bewegt und somit einen exzentrischen Seitenschub auf den Kreisring 58 ausübt, der den Bohrstrang 12 wie in 2 verschiebt, und somit die Bohrung in eine vorbestimmte Richtung ablenkt. (Die beabsichtigte Richtung der Ablenkung und/oder der Zeitpunkt des vorübergehenden Verschlusses des Auslassventils 30 kann derart sein, dass zwei (oder mehr) benachbarte Zylinder 50 mit Druck beaufschlagt werden und folglich zwei (oder mehr) benachbarte Kolben 52 radial ausgefahren werden, aber dies ändert nicht die Prinzipien des Betriebs).
  • Sobald sich der Kanal 26 über die beabsichtigte Ablenkungsrichtung hinaus gedreht hat, wird das Auslassventil 30 veranlasst, oder ihm ermöglicht, sich wieder öffnen, wodurch eine unerwünschte Druckbeaufschlagung der Zylinder verhindert wird, die nicht in der beabsichtigten Richtung ausgerichtet sind. Der Zylinder 50 (oder zwei benachbarte Zylinder 50), der (die) zuvor mit Druck beaufschlagt wurde(n), um den (die) entsprechenden Kolben 52 radial auszufahren, behält (behalten) seine (ihre) Druckbeaufschlagung durch den Verschluss des (der) inneren Endes (Enden) des (der) entsprechenden Durchlasses (Durchlässe) 54 durch die Peripherie des Ventils 24, wo dieses nicht durch den Kanal 26 ausgespart ist. Wenn der Kanal 26 das nächste Mal wieder unter einen zuvor mit Druck beaufschlagtem Zylinder 50 dreht, wird das Auslassventil 30 wieder vorübergehend geschlossen, um die Druckbeaufschlagung und das radiale Ausfahren und die folgende Ablenkung des Bohrstrangs 12 beizubehalten. Das vorübergehende Verschließen des Auslassventils und die Druckbeaufschlagungen von Zylindern wird wiederholt, bis die Ablenkung in die bestimmte Richtung nicht mehr erforderlich ist, wonach ein anhaltendes Öffnen des Auslassventils den zuvor mit Druck beaufschlagten Zylinder entlastet, und somit den entsprechenden Kolben veranlasst, oder ihm ermöglicht, radial einzufahren, so dass die Bereitstellung des exzentrischen Seitenschubs endet.
  • Der Kreisring 58 kann eine ähnlich geformte Peripherie haben wie die Peripherie einer bekannten Form von Bohrstrang-Stabilisator (nicht dargestellt), die dazu bestimmt ist, auf einem drehenden Bohrstrang drehbar angebracht zu werden, wobei die herkömmlichen Längsschlitze dazu dienen, eine normale Zirkulierung von Bohrschlamm zu ermöglichen.
  • Wenn die Richtungssensoren, die in dem Steuerungssystem 18 eingebaut sind, durch Erfassen von Vektorkomponenten des Erdmagnetfeldes arbeiten, sollten zumindest die benachbarten Komponenten der Baugruppe 10 nicht magnetisch sein.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Anordnung kann zur Bereitstellung eines exzentrischen Seitenschubs auf eine drehbare Welle unter anderen Umständen als dem Bohren eines Bohrlochs angepasst sein.
  • Andere Modifizierungen und Variationen in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen können durchgeführt werden, ohne vom Umfang der Erfindung Abstand zu nehmen. Zum Beispiel kann mehr als ein Satz von radialen Zylinder/Kolben-Anordnungen 50, 52 bereitgestellt sein, die entlang der Untergruppe 22 axial beabstandet sind. Außerdem können drehende Dichtungen zwischen der ersten Untergruppe 20 und der zweiten Untergruppe 22 bereitgestellt sein, während nicht drehende Dichtungen zwischen der zweiten Untergruppe 22 und dem Kreisring 58 eingesetzt sind.
  • Unter Bezugnahme nun auf 5 ist dies ein diametraler Querschnitt einer zweiten Form des richtungssteuerbaren exzentrischen Stabilisators gemäß der Erfindung, wobei die Ansicht in 5 der Ansicht in 3 der ersten Ausführungsform entspricht. Da der exzentrische Stabilisator von 5 allgemein dem exzentrischen Stabilisator von 3 ähnlich ist, sind jene Komponenten und Untergruppen des Stabilisators von 5, die identischen oder analogen Komponenten und Untergruppen in dem Stabilisator von 3 entsprechen, mit demselben Bezugszeichen versehen, dem aber eine "1" vorangeht; für eine Beschreibung dieser Komponenten und Untergruppen sollte auf die vorangehende Beschreibung des Stabilisators von 3 Bezug genommen werden.
  • Die folgende Beschreibung des Stabilisators von 5 konzentriert sich vorwiegend auf jene Teile, die sich signifikant von dem Stabilisator von 3 unterscheiden.
  • In dem Stabilisator 116 von 5 ist der Bohrstrang oder die Antriebswelle 112 hohl (siehe auch 6) und der äußere Kreisring 158 ist mit sechs in Längsrichtung verlaufenden Rippen 170 versehen, die dazwischenliegende Abfuhrschlitze 172 für den Durchgang von teilchenbeladenem Bohrschlamm in Aufwärtsrichtung definieren. Anstelle der gleitenden Dichtungen, die durch die Krempen 60 und Flansche 62 des Stabilisators 16 von 3 bereitgestellt werden, hat der Stabilisator 116 von 5 herkömmliche Wellendichtungen 163, die direkt auf Dichtungsbuchsen 174 liegen, die direkt an der Welle 112 an jedem Ende des Stabilisators 116 angebracht sind. Da die Dichtungen 163 mit der Welle 112 konzentrisch sind, aber der Kreisring 158 in Bezug auf die Welle 112 variabel exzentrisch ist, werden relative Verschiebungen zwischen den Dichtungen 162 und dem Kreisring 158 durch elastomere Verbindungsringe 176 aufgenommen.
  • Der Zylinderkörper 148 nimmt die Form von zwei in Längsrichtung beabstandeten Zylindersätzen 150 in Abständen von 30° in drei Zwölferreihen an, um insgesamt zweiundsiebzig Zylinder zu erhalten.
  • Die Drehposition des Stabilisators 116 in Bezug auf die Welle 112 wird durch einen an der Welle abgebrachten Spulenwandler 178 bestimmt, der mit vierundzwanzig gleichwinkelig beabstandeten Ankern 180 zusammenwirkt, die im Inneren eines Endes des Kreisrings 158 angebracht sind.
  • Wie in 7 dargestellt, sind die Kolben 152 (von welchen nur einer in 7 der Deutlichkeit wegen dargestellt ist) modifiziert, um durch Federkraft in ihre radial halb ausgefahrenen Positionen zurückzukehren, wie in 7 dargestellt ist. Die Modifizierung nimmt die Form eines koaxial angebrachten inneren Kolbens 182 an, der auf einer feststehenden Hülse 184 unter dem Einfluss einer Schraubendruckfeder 186 radial gleitfähig ist, dessen radiale Auswärtsbewegung jedoch durch eine zentrale Kopfschraube 188 begrenzt ist, die in die Basis des Zylinders 150 geschraubt ist, so dass sich der innere Kolben 182 nicht mehr als bis zur Hälfte radial nach außen bewegen kann. Somit liegt der innere Kolben 182 gegen die Unterseite des Kopfes des den Kreisring verschiebenden Kolbens 152, solange letzterer nicht mehr als bis zur Hälfte radial ausgefahren ist. Der Kolben 152 bewegt sich zwischen der radial halb ausgefahrenen und der radial vollständig ausgefahrenen Position nur unter dem Einfluss von hydraulischem Druck, der durch das Umschaltventil 126 selektiv in den Zylinder 150 gelassen wird. Wenn alle Kolben 152 am Ende des exzentrischen Betriebs des Stabilisators 116 vollständig von hydraulischem Druck entlastet sind, spannen die Federn 186 in jeder Kolbenanordnung den entsprechenden Kolben 152 in seine halb ausgefahrene Position vor und neigen somit dazu, den Kreisring 158 zu zentralisieren.
  • Während in dem Stabilisator 16 von 3 eine axiale Einschränkung und radiale Freiheit des Kreisrings 58 in Bezug auf den Rest des Stabilisators 16 durch die Wechselwirkung zwischen den Endkrempen 60 mit den Flanschen 62 geboten wurde, werden in dem Stabilisator 116 von 5 entsprechende Bewegungseinschränkungen durch einen bewegungseinschränkenden Kupplungsmechanismus 190 bereitgestellt, der nun unter Bezugnahme auf 8 und 9 ausführlich beschrieben wird. Der Deutlichkeit wegen sind 8 und 9 vereinfachte schematische Zeichnungen, und nicht mechanisch exakte Diagramme.
  • Der Kupplungsmechanismus 190 umfasst zwei teilringförmige Segmente 192, die an dem Inneren des Kreisrings 158 in einer gemeinsamen diametralen Ebene befestigt sind. Die Segmente 192 reichen radial in eine Umfangsnut 194, die in dem Körper 148 ausgebildet ist. Die Nut 194 ist um mindestens die maximale radiale Verschiebung oder Exzentrizität des Kreisrings 158 in Bezug auf den Körper 148 radial tiefer als das innerste Ausmaß der Segmente 192. Die Nut 194 ist in Längsrichtung um einen Bereich breiter als die Längsdicke der Segmente 192, der ausreicht, um eine Bindung der Segmente 192 in der Nut 194 während der relativen Bewegung des Kreisrings 158 in Bezug auf den Körper 148 zu verhindern.
  • Eine Umfangskontinuität der Nut 194 wird durch ein diametral gegenüberliegendes Paar von sich radial erstreckenden Keilen 196 unterbrochen, die zwischen benachbarten Enden der Segmente 192 mit einem bindungsverhindernden Zwischenraum sitzen. Die Keile 196 verhindern mehr als eine minimale relative Drehung des Kreisrings 158 in Bezug auf den Körper 148 und hindern somit den Kreisring 158 an einer freien Drehung in Bezug auf den Körper 148.
  • Der Kupplungsmechanismus 190 ermöglicht, dass der Kreisring 158 während des Betriebs des Stabilisators 116 radial in Bezug auf den Körper 148 verschoben wird, während gleichzeitig jede signifikante Längs- oder Drehbewegung des Kreisrings 158 in Bezug auf den Körper 148 verhindert wird, wodurch für korrekte Grenzen für die relative Bewegung zwischen der ersten und zweiten Untergruppe des Stabilisators 116 während seines Betriebs gesorgt ist.
  • Obwohl gewisse bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zuvor gemeinsam mit einigen möglichen Modifizierungen und Variationen beschrieben wurden, ist die Erfindung darauf nicht beschränkt, und andere Modifizierungen und Variationen können ausgeführt werden, ohne vom Umfang der Erfindung Abstand zu nehmen, der in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (19)

  1. Ein steuerbarer Stabilisator in der Form eines richtungsgesteuerten Exzenters (16), der eine erste Untergruppe (20) und eine zweite Untergruppe (22) umfasst, wobei die erste Untergruppe (20) dazu geeignet ist, im Betrieb durch die Drehung einer drehbaren Welle (12) gedreht zu werden, die zweite Untergruppe (22) in Bezug auf die erste Untergruppe (20) drehbar angebracht ist, die zweite Untergruppe (22) exzentrische Schubmittel (52) umfasst, die steuerbar in eine vorher bestimmte Richtung radial ausfahrbar sind, um einen exzentrischen Seitenschub auszuüben, die zweite Untergruppe (22) in Bezug auf die drehbare Welle (12) drehbar so angebracht ist, dass die drehbare Welle (12) auf den durch die exzentrischen Schubmittel (52) ausgeübten exzentrischen Seitenhub im Betrieb reagiert, um die Welle (12) in eine der Richtung des exzentrischen Seitenschubs entgegengesetzte Richtung abzulenken, dadurch gekennzeichnet, dass der richtungsgesteuerte Exzenter außerdem richtungsempfindliche Steuerungsmittel (18) zum Messen der Richtung und zum steuerbaren radialen Ausfahren der exzentrischen Schubmittel (52) in eine Richtung umfasst, welche besfrebt sind, die drehbare Welle (12) in eine erforderliche Richtung abzulenken, wobei der richtungsgesteuerte Exzenter (16) von einem Kreisring (58) begrenzt ist und wobei der exzentrische Seitenschub durch exzentrische Schubmittel (52) auf den genannten Kreisring (58) ausgeübt wird, wobei der genannte Kreisring (58) den exzentrischen Seitenschub auf die Wand des Bohrlochs überträgt, in welchem der Stabilisator arbeitet.
  2. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 1, wobei die wechselseitig zusammenwirkenden Teile der ersten (20) und zweiten (22) Untergruppe hydraulische Pumpmittel bilden, die infolge relativer Drehung der ersten (20) und zweiten (22) Untergruppe funktionieren, um hydraulische Kraft zur Nutzung durch den steuerbaren Stabilisator zu erzeugen.
  3. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die wechselseitig zusammenwirkenden Teile der ersten (20) und der zweiten (22) Untergruppe dynamoelektrische Generatoren zur Erzeugung von Elektroenergie zur Nutzung durch den steuerbaren Stabilisator bilden.
  4. Ein steuerbarer Stabilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die exzentrischen Schubmittel (52) durch hydraulische Linearmotormittel radial ausfahrbar sind.
  5. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 4, wobei das genannte Steuerungsmittel (18) hydraulische Kraft von den hydraulischen Pumpmitteln zu den hydraulischen Linearmotormitteln in der Weise steuert, dass die exzentrischen Schubmittel (52) steuerbar in eine Richtung radial ausfahren, um die drehbare Welle (12) in eine erforderliche Richtung abzulenken.
  6. Ein steuerbarer Stabilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Untergruppe (22) auf der ersten Untergruppe (20) drehbar angebracht ist.
  7. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 6, direkt oder indirekt von Anspruch 2 abhängig, wobei das hydraulische Pumpmittel eine hydraulische Pumpe mit positiver Verdrängung ist.
  8. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 7, wobei der hydraulische Energieausgang der hydraulischen Pumpmittel in der zweiten Untergruppe (22) vorgesehen ist.
  9. Ein steuerbarer Stabilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Steuerungsmittel (18) in der ersten Untergruppe (20) vorgesehen ist.
  10. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 9, wobei das Steuerungsmittel (18) ein steuerbares Auslassventil (30) umfasst, das hydraulisch mit den hydraulischen Linearmotormitteln verbunden ist, wobei das genannte Auslassventil (30) steuerbar geöffnet werden kann, um die hydraulische Kraft von den hydraulischen Linearmotormitteln abzulassen und dadurch die exzentrischen Schubmittel (52) dazu zu bringen oder es ihnen zu erlauben, radial einzufahren, wobei das genannte Auslassventil (30) steuerbar verschlossen werden kann, um zu verhindern, dass die hydraulische Kraft von den hydraulischen Linearmotormitteln abgelassen wird, und um dadurch zu bewirken, dass die exzentrischen Schubmittel (52) radial ausgefahren werden.
  11. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 4 oder nach einem der Ansprüche 5 – 10, direkt oder indirekt von Anspruch 4 abhängig, wobei die exzentrischen Schubmittel (52) und die hydraulischen Linearmotormittel eine über den Umfang verteilte Vielzahl von radial verschiebbaren Kolben (52) umfassen, von denen jeder in einem entsprechenden Zylinder (50), der an der Peripherie der zweiten Untergruppe (22) ausgebildet ist, gleitend aufgenommen und gleitend gedichtet ist.
  12. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 11, wobei der hydraulische Energieausgang der hydraulischen Pumpmittel synchron mit der Drehung der zweiten Untergruppe (22) in Bezug auf die erste Untergruppe (20) auf einzelne aufeinanderfolgende Zylinder (50) geschaltet ist, und das steuerbare Auslassventil (30) so gesteuert ist, dass es nur dann geschlossen wird, wenn der genannte hydraulische Energieausgang auf einen bestimmten Zylinder (50) geschaltet ist, dessen Kolben (52) dazu bestimmt ist, ausgefahren zu werden.
  13. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, wobei die radialen Außen-Enden der radial verschiebbaren Kolben (52), die von den exzentrischen Schubmitteln (52) und von den hydraulischen Linearmotormitteln umfasst werden, von einem einteiligen Ring oder Reifen (58), welcher im Wesentlichen starr ist, begrenzt werden.
  14. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 6 oder nach einem der Ansprüche 7 – 13, direkt oder indirekt von Anspruch 6 abhängig, wobei die erste (20) und die zweite (22) Untergruppe durch einen Kupplungsmechanismus wechselseitig verbunden sind, der eine relative Längsbewegung zwischen den beiden Untergruppen einschränkt, während er einen Bereich von radialen Relativbewegungen zwischen den beiden Untergruppen erlaubt, der ausreichend ist, um die erforderliche Ablenkung der Welle (12) zu beinhalten.
  15. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 14, wobei der Kupplungsmechanismus die relative Drehbewegung zwischen den beiden Untergruppen (20, 22) begrenzt.
  16. Ein steuerbarer Stabilisator nach Anspruch 14, wobei der Kupplungsmechanismus eine Vielzahl von teilringförmigen Segmenten, die an der zweiten Untergruppe (22) befestigt oder in ihr integriert sind, umfasst und außerdem in der ersten Untergruppe (20) einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz umfasst, wobei die Segmente radial in den Schlitz reichen, um eine radiale Relativbewegung der zweiten Untergruppe (22) in Bezug zur ersten Untergruppe zu erlauben, während wesentliche relative Längsbewegungen zwischen den beiden Untergruppen (20, 22) verhindert werden.
  17. Ein steuerbarer Stabilisator nach den Ansprüchen 15 und 16, wobei der Schlitz in Umfangsrichtung durch sich radial erstreckende Keilmittel unterbrochen ist, die an der ersten Untergruppe (20) befestigt oder in ihr integriert sind, wobei die Keilmittel in Zwischen-Segment-Lücken angeordnet sind, um eine wesentliche Drehbewegung der zweiten Untergruppe (22) in Bezug zur ersten Untergruppe (20) zu verhindern.
  18. Eine Richtungs-Bohr-Baugruppe zur steuerbaren Ablenkung eines Bohrlochs oder eines anderen durch die genannte Bohr-Baugruppe (10) gebohrten Lochs, wobei die genannte Bohr-Baugruppe (10) einen drehbaren Bohrstrang (12) und einen steuerbaren Stabilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst, wobei die erste Untergruppe (20) um den genannten Bohrstrang (12) herum angebracht und daran befestigt ist und die zweite Untergruppe drehbar um den genannten Bohrstrang (12) herum und/oder um die erste Untergruppe (20) herum angebracht ist.
  19. Eine Richtungs-Bohr-Baugruppe nach Anspruch 18, wobei das richtungsempfindliche Steuerungsmittel (18) des steuerbaren Stabilisators auf vom Erdmagnetfeld oder vom Gravitationsfeld ausgelöste Vektoren reagiert.
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