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VERWANDTE ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der Priorität aus der
vorläufigen
US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen 60/298,653 und mit der Bezeichnung "Vorrichtung, System,
Verfahren und Benutzerinterface bzw. -oberfläche zum Einstellen der Gierung
bzw. Gierbewegung eines selbstkalibrierenden, dreidimensionalen
Ausrichtgeräts", die am 15. Juni
2001 eingereicht wurde.
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die
Offenbarung bezieht sich allgemein auf ein Positionsbestimmungsverfahren
und -system, und insbesondere auf ein Verfahren und ein System zum
Einstellen eines selbstkalibrierenden Positionsbestimmungssystems,
um sich unterschiedlichen Notwendigkeiten anzupassen.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Positionsbestimmungssysteme,
z. B. ein Messsystem mit maschinellem Sehen bzw. Bilderkennung mit
Computer, werden bei vielen Anwendungen verwendet. Z. B. können Räder von
Motorfahrzeugen unter Verwendung einer computerunterstützten, dreidimensionalen
Ausricht- bzw. Einstellvorrichtung mit maschinellem Sehen und einem
damit in Verbindung stehenden Ausricht- bzw. Einstellverfahren ausgerichtet
bzw. eingestellt werden. Beispiele einer 3D-Ausrichtung sind in
dem US-Patent No. 5.724.743, mit der Bezeichnung "Verfahren und Vorrichtung
zum Bestimmen der Ausrichtung von Motorfahrzeugrädern" und in dem US-Patent No. 5.535.522
mit der Bezeichnung "Verfahren
und Vorrichtung zum Bestimmen der Ausrichtung von Motorfahrzeugrädern", beschrieben, von
welchen beide auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung
gemeinsam übertragen
und hierin durch Hinweis auf diese summarisch eingefügt sind.
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Um
den Zustand der Ausrichtung der Fahrzeugräder zu bestimmen, verwenden
manche Ausrichtgeräte
richtungsabhängige
bzw. Richtungssensoren, z. B. Kameras, um Ausrichtziele zu beobachten,
die an den Rädern
angebracht sind, um die Position der Ausrichtziele relativ zu den
Ausrichtkameras zu bestimmen. Diese Arten von Ausrichtgeräten erfordern
einen Kalibrierungs- bzw. Eichprozess bzw. -verfahren, um die relativen
Positionen zwischen den Ausrichtkameras zu bestimmen, um die Position
zwischen den Rädern
an einer Seite des Fahrzeugs und den Rädern an der anderen Seite des
Fahrzeugs genau zu bestimmen.
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Gemäß einem
Kalibrierverfahren wird ein großes
Ausrichtziel in dem Seh- bzw. Beobachtungsfeld der Ausrichtkameras,
in typischer Weise entlang der Mittellinie des Ausrichtgestells,
und weg von den Ausrichtkameras positioniert. Da jede Ausrichtkamera
das gleiche Ausrichtziel beobachtet, können die Position des Ausrichtziels
relativ zu jeder Ausrichtkamera berechnet und die Positionsbeziehung
zwischen den Ausrichtkameras bestimmt werden. Dies wird als eine
relative Ausrichtkamerapositions(RCP)-Kalibrierung bezeichnet. Eine
RCP-Transfer- bzw. Übertragungsfunktion
wird dazu verwendet, um ein Koordinatensystem einer Ausrichtkamera
in das andere Koordinatensystem einer Ausrichtkamera umzuwandeln,
so dass ein durch die eine Ausrichtkamera beobachtetes Ausrichtziel
unmittelbar auf ein durch die andere Ausrichtkamera beobachtetes
Ausrichtziel bezogen werden kann. Ein Lösungsweg zum Ausführen einer
RCP ist in dem US-Patent No. 5.809.658, mit der Bezeichnung "Verfahren und Vorrichtung
zum Kalibrieren von Ausrichtkameras, die bei der Ausrichtung von
Motorfahrzeugrädern
verwendet werden" offenbart,
welches für
Jackson et. al. am 22. September 1998 erteilt wurde und hierin durch
Bezugnahme auf dieses summarisch eingefügt wird.
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Während die
RCP-Kalibrierung genau ist, erfordert sie spezielle Befestigungs-
bzw. Montagevorrichtungen und einen geschulten Operator bzw. Bedienungsperson
zur Ausführung.
Daher besteht ein Bedarf für
ein einfacheres Kalibrierverfahren, um ein Positionsbestimmungssystem
zu kalibrieren. Lösungswege
für Selbstkalibrierungen
sind in einer gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung mit der Bezeichnung "Selbstkalibrierendes, Mehrfach-Ausrichtkamera-Messsystem
mit maschinellem Sehen" durch
Jackson et. al., Aktenzeichen 09/576.422, eingereicht am 22. Mai
2000 (WO 01/71280), und in einer gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung
mit der Bezeichnung "Selbstkalibrierendes,
mit maschinellem Sehen arbeitendes 3D-Messsystem, welches bei Motorfahrzeugradausrichtung
brauchbar ist", durch
Jackson at. al., Aktenzeichen 09/928.453 (
US 2002027651 ), eingereicht am
14. August 2001, vorgeschlagen worden, von welchen beide auf den Rechtsnachfolger
der vorliegenden Anmeldung gemeinsam übertragen worden sind und hierin
durch Bezugnahme auf diese summarisch eingefügt werden.
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Diese
Lösungswege
lösen jedoch
nicht ein Problem, dem man bei Positionsbestimmungssystemen begegnet.
Nachdem ein Positionsbestimmungssystem, z. B. ein Messsystem mit
maschinellem Sehen, installiert bzw. eingebaut und kalibriert worden ist,
kann das System in üblicher
Weise nur mit bestimmten Größen bzw.
Abmessungen von einem Test bzw. Prüfung unterliegenden Objekten
bzw. Gegenständen arbeiten.
Beispielsweise verwendet ein 3D-Ausrichtgerät Ausrichtkameras, um Ausrichtziele zu
beobachten, die an den Rädern
befestigt sind. Da die Ausrichtkameras begrenzte Seh- bzw. Beobachtungsfelder
aufweisen, kann das System Ausrichtzielpositionen nur für Fahrzeuge
mit spezifischen Größen bzw.
Abmessungen bestimmen. Wenn ein Fahrzeug breiter oder schmäler als
die spezifischen Abmessungen ist, werden die Ziele außerhalb
der Beobachtungsfelder der Kameras fallen und das Ausrichtgerät kann die
Positionen der Ausrichtziele nicht messen, ohne das Ausrichtgerät zu einer
neuen Position zu bewegen, in der die Ausrichtziele durch die Ausrichtkameras
richtig gesehen werden können. Die
Beseitigung bzw. Entfernung und das neue Installieren des Ausrichtgeräts ist lästig und
verbraucht Zeit. Hinzu kommt, dass, nachdem das Ausrichtgerät neu installiert
worden ist, es Zeit braucht, um die Kameras in Richtung zu den Ausrichtzielen
zu richten.
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Infolgedessen
besteht ein Bedarf für
ein Positionsbestimmungssystem, welches an unterschiedliche Größen bzw.
Abmessungen von der Prüfung unterliegenden
Objekten ohne die Notwendigkeit angepasst ist, das System neu zu
installieren.
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Es
besteht ein weiterer Bedarf für
ein automatisches System mit Fühlvorrichtungen,
welche die Ausrichtziele automatisch ohne menschliche Intervention
bzw. Eingreifen lokalisieren bzw. auffinden können.
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Die
WO 99/22281 offenbart ein Radausrichtgerät mit einer Mehr- bzw. Vielzahl
von Kameras (zum Beobachten von Zielen an den Rädern und an einer der Kameras),
welches menschliches Eingreifen erfordert.
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Es
liegt noch ein weiterer Bedarf für
ein Benutzerinterface bzw. -oberfläche vor, um die Positionen
der Fühlvorrichtungen
anzugeben bzw. anzuzeigen, und um anzugeben bzw. anzuzeigen, ob
sich die Ausrichtziele richtig innerhalb des Fühlfeldes der Fühlvorrichtungen
befinden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Die
Offenbarung beschreibt ein Positionsbestimmungsverfahren und -system,
welches sich sowohl auf die vorhergehenden Bedürfnisse als auch auf andere
Bedürfnisse
richtet. Das Positionsbestimmungssystem weist ein Datenverarbeitungssystem, ein
erstes Messmodul und ein zweites Messmodul auf. Das erste Messmodul
weist eine erste Messvorrichtung zur Verwendung mit einem ersten
Test- bzw. Prüfziel
auf, um Positionsdaten der ersten Ausrichtzielvorrichtung relativ
zu der ersten Messvorrichtung zu erzeugen. Das erste Messmodul weist
ein Kalibrier- bzw. Eichziel mit einer bekannten Positionsbeziehung
relativ zu der ersten Messvorrichtung auf. Die erste Messvorrichtung
kann in der Weise eingestellt werden, dass die erste Prüfzielvorrichtung
innerhalb eines spezifischen Messfeldes der ersten Messvorrichtung
fällt.
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Das
zweite Messmodul weist eine zweite Messvorrichtung zur Verwendung
mit einer zweiten Test- bzw. Prüfzielvorrichtung
auf, um Positionsdaten der zweiten Prüfzielvorrichtung relativ zu
der zweiten Messvorrichtung zu erzeugen. Das zweite Messmodul weist
eine Kalibrier- bzw. Eichmessvorrichtung zur Verwendung mit dem
Kalibrier- bzw. Eichziel auf, um Positionsdaten des Kalibrierziels
relativ zu der Kalibriermessvorrichtung zu erzeugen. Die Positionsbeziehung
zwischen der zweiten Messvorrichtung und der Kalibriermessvorrichtung
ist bekannt. Die zweite Messvorrichtung ist derart, dass sich die
zweite Prüfzielvorrichtung
innerhalb eines spezifischen Messfeldes der zweiten Messvorrichtung
befindet.
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Die
Messvorrichtungen und die Ziele werden dazu verwendet, um Positionsdaten
in Bezug auf die relative Position zwischen den Messvorrichtungen und
den Zielen zu erzeugen. Gemäß einem
Gesichtspunkt können
die Messvorrichtungen irgendwelche richtungsabhängige bzw. Richtungssensoren,
welche Signale von den Prüfzielen
fühlen
können,
z. B. Vorrichtungen mit maschinellem Sehen bzw. Bilderkennung, um
die Bilder der Prüfziele
zu fühlen,
oder Lichtsensoren mit begrenzten Fühlfeldern zum Fühlen von
Licht aus einer spezifischen Richtung sein. Beispiele von Vorrichtungen
mit maschinellem Sehen sind Kameras oder Videokameras oder dergleichen.
Die Prüf/Kalibrier-Ziele
können spezifische
Muster von Bildern sein, welche durch die Vorrichtungen mit maschinellem
Sehen einzufangen sind. Wahlweise können die Prüf/Kalibrier-Ziele aktive Lichtquellen,
z. B. LED bzw. Lichtemitterdioden, sein.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt ist ein Mechanismus zum Umstellen bzw. an anderer
Stelle Aufstellen bzw. Neupositionieren vorgesehen, um die Messvorrichtungen
in der Weise einzustellen, dass die Ausrichtziele innerhalb des
Fühlfeldes
der Messvorrichtungen fallen. Beispielsweise kann ein Motor vorgesehen
sein, um eine Kamera relativ zu einer Achse zu drehen, so dass die
Linse der Kamera in eine neue Richtung zielt. Alternativ kann die
Kamera an einer horizontalen Schiene in der Weise gleit- bzw. verschiebbar
angebracht sein, dass die Kamera entlang der Schiene bewegt werden
kann und die Linse der Kamera auf einen neuen Punkt zielen kann.
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Es
wird ein Verfahren zum Kalibrieren des Positionsbestimmungssystems
ebenfalls offenbart. Das Verfahren bestimmt, ob sich das erste Prüfziel innerhalb
eines spezifischen Fühlfeldes
der ersten Messvorrichtung befindet, und ob sich das zweite Prüfziel innerhalb
eines spezifischen Fühlfeldes
der zweiten Messvorrichtung befindet. Ansprechend auf ein Ausfallen
bzw. Ausbleiben des ersten Prüfziels, innerhalb
des ersten spezifischen Fühlfeldes
der ersten Messvorrichtung zu sein, wird das Fühlfeld der ersten Messvorrichtung
umgestellt bzw. neu positioniert, bis sich das erste Prüfziel innerhalb
des spezifischen Fühlfeldes
der ersten Messvorrichtung befindet. Wenn das zweite Prüfziel ausfällt bzw.
ausbleibt, um innerhalb des spezifischen Fühlfeldes der zweiten Messvorrichtung
zu sein, wird das Fühlfeld
der zweiten Messvorrichtung umgestellt bzw. neu positioniert, bis
sich das zweite Prüfziel
innerhalb des spezifischen Fühlfeldes
der zweiten Messvorrichtung befindet. Signale, welche die Positionsdaten
des Kalibrierziels relativ zu der Kalibriermessvorrichtung darstellen,
werden empfangen. Die Positionsbeziehung der ersten Messvorrichtung
relativ zu der zweiten Messvorrichtung wird sodann beruhend auf
der Positionsbeziehung zwischen der ersten Messvorrichtung und dem
Kalibrierziel, der Positionsbeziehung zwischen der zweiten Messvorrichtung
und der Kalibrierfühlvorrichtung,
und den Positionsdaten des Kalibrierziels relativ zu der Kalibriermessvorrichtung
bestimmt.
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Ein
Positionsparameter des ersten Prüfziels und
ein Positionsparameter des zweiten Prüfziels werden beruhend auf
der Positionsbeziehung zwischen der ersten Messvorrichtung und dem
Kalibrierziel, der Positionsbeziehung zwischen der zweiten Messvorrichtung
und der Kalibriermessvorrichtung, den Positionsdaten des ersten Prüfziels relativ
zu der ersten Messvorrichtung, den Positionsdaten des zweiten Prüfziels relativ
zu der zweiten Messvorrichtung, und den Positionsdaten des Kalibrierziels
relativ zu der Kalibriermessvorrichtung erzeugt.
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Ein
Verfahren zum Lokalisieren bzw. Auffinden der Prüfziele ist ebenfalls zur Verwendung
bei dem Positionsbestimmungssystem vorgesehen. Das Verfahren bestimmt,
ob sich das erste Prüfziel
innerhalb eines spezifischen Fühlfeldes
der ersten Messvorrichtung befindet, und ob sich das zweite Prüfziel innerhalb
eines spezifischen Fühlfeldes
der zweiten Messvorrichtung befindet. Ansprechend darauf, dass irgendeines
der Prüfziele
ausfällt
bzw. ausbleibt, um innerhalb des spezifischen Fühlfeldes der Messvorrichtung
zu sein, wird das Fühlfeld
der Messvorrichtung kontinuierlich eingestellt bzw. justiert, bis
das Prüfziel
in das spezifische Fühlfeld
der Messvorrichtung richtig fällt.
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Das
Datenverarbeitungssystem weist ein Benutzerinterface bzw. -oberfläche auf,
um anzuzeigen, ob sich die Prüfziele
richtig innerhalb der Fühlfelder
der Messvorrichtung befinden. Wenn irgendeines der Prüfziele ausfällt bzw.
ausbleibt, um innerhalb des spezifischen Fühlfeldes der Messvorrichtungen
zu sein, ist eine visuelle Anzeige vorgesehen, um derartiges anzuzeigen.
Beispielsweise kann eine Warnmeldung an einem Display erzeugt werden,
um einem Operator mitzuteilen, eine richtige Einstellung vorzunehmen.
Oder es kann eine graphische Darstellung des Status bzw. Zustands
an dem Display bereitgestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird anhand von Beispielen, und nicht auf
dem Wege der Beschränkung,
in den Figuren der beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht, in welchen gleiche Bezugsziffern sich
auf ähnliche
Elemente beziehen, und in welchen zeigen:
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1A eine
schematische Draufsicht auf ein beispielhaftes Positionsbestimmungssystem.
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1B die
Operation bzw. Wirkungsweise des beispielhaften Positionsbestimmungssystems, das
in 1A veranschaulicht ist.
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1C eine
teilweise Struktur eines beispielhaften Messmoduls.
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2 die
Unteransicht eines beispielhaften Messmoduls mit einem Mechanismus
zum Umstellen bzw. an anderer Stelle Aufstellen bzw. Neupositionieren.
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3A eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Messmoduls.
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4A – 4C ein
Beispiel der Änderungen
eines Kalibier- bzw. Eichziels, welches durch eine Kalibrier bzw.
-Eichkamera während
der Operation des Mechanismus zum Umstellen beobachtet wird.
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5A – 5C die
Drehung eines Messmoduls.
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6A – 6C ein
Beispiel der Änderungen
eines Ausrichtziels, das durch eine Ausrichtkamera während der
Operation des Mechanismus zum Umstellen beobachtet wird.
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7A eine
Variation bzw. Änderung
des Mechanismus zum Umstellen.
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7B – 7D eine
weitere Variation des Mechanismus zum Umstellen.
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7E eine
weitere Variation des Mechanismus zum Umstellen.
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8A – 8C ein
Beispiel des Bestimmens der Position der Ausrichtkamera.
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9 ein
Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems, bei welchem ein
beispielhaftes Positionsbestimmungssystem implementiert werden kann.
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10A – 10C Bildschirmaufnahmen eines beispielhaften Benutzerinterface
bzw. -Oberfläche
des Positionsbestimmungssystems.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON ZUR ERLÄUTERUNG
DIENENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche
spezifische Details angegeben, um ein umfassendes Verständnis der
vorliegenden Offenbarung zu bieten. Es wird jedoch für einen
Fachmann offensichtlich sein, dass die vorliegende Offenbarung ohne
diese spezifischen Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden kann.
In anderen Beispielen sind wohlbekannte Strukturen bzw. Ausbildungen
und Vorrichtungen bzw. Geräte
in Blockdiagrammform gezeigt, um ein unnötiges Unverständlichmachen
der vorliegenden Offenbarung zu vermeiden.
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SYSTEMÜBERBLICK
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Ein
computerunterstütztes
Radausricht- bzw. -einstellsystem ("Ausrichtgerät"), bei welchem ein beispielhaftes Positionsbestimmungssystem
implementiert werden kann, wird beschrieben. Das Ausrichtgerät weist
Ausrichtkameras zum Einfangen von Bildern und Erzeugen von Positionsdaten
von Ausrichtzielen, die an einem der Prüfung unterliegenden Fahrzeug
befestigt sind, ein Datenverarbeitungssystem zum Verarbeiten der
Positionsdaten und zum Bestimmen der Positionen der Ausrichtziele,
und einen Mechanismus zum Umstellen bzw. an anderer Stelle Aufstellen
bzw. Neupositionieren auf, welcher so ausgestaltet ist, um die Seh-
bzw. Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras umzustellen. In Abhängigkeit
von der Größe der einem
Ausrichtprozess unterliegenden Fahrzeuge, stellt der Umstellmechanismus die
Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras auf eine Position ein, an
welcher die Ausrichtziele durch die Ausrichtkameras richtig gesehen
werden können, ohne
dass die Notwendigkeit besteht, das Ausrichtgerät zu entfernen und/oder neu
zu installieren.
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1A ist
eine schematische Draufsicht auf das Ausrichtgerät. Das Ausrichtgerät weist
ein linkes Messmodul 2 und ein rechtes Messmodul 4 auf.
Ein Pfeil 30 stellt schematisch ein Motorfahrzeug dar, welches
der Ausrichtung unterliegt. Das Fahrzeug weist linke und rechte
Vorderräder 22L, 22R und
linke und rechte Hinterräder 24L, 24R auf.
Ein jeweiliges Ausrichtziel 80a, 80b, 80c, 80d ist
an jedem der Räder 22L, 22R, 24L, 24R befestigt.
Jedes Ausrichtziel weist im Allgemeinen eine Platte 82,
an welcher eine Ausrichtzielinformation aufgedruckt ist, und einen
Klemmbefestigungsmechanismus 88 zum Befestigen des Ausrichtziels
an einem Rad auf. Die Ausdrücke "links" und "rechts" dienen lediglich
zu Erläuterungszwecken,
und sie sind nicht dazu vorgesehen, um zu erfordern, dass ein bestimmtes
Element an einer bestimmten Stelle oder in einer bestimmten Beziehung
in Bezug auf ein anderes Element anzuordnen ist.
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Das
linke Messmodul 2 weist eine linke Ausrichtkamera 10L und
eine Kalibrier- bzw. Eichkamera 20 auf. Die linke Ausrichtkamera 10L liegt
dem Fahrzeug gegenüber
und beobachtet die linksseitigen Ausrichtziele 80a, 80b entlang
einer Achse 42. Die Ausrichtkamera 10L ist an
einer linken, starren Halterung bzw. Gestell 12 starr befestigt.
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Die
Kalibrierkamera 20 liegt dem rechten Messmodul 4 gegenüber und
beobachtet ein Kalibrier- bzw. Eichziel 160 entlang einer
Achse 46. Die Kalibrierkamera 20 ist ebenfalls
an einer Halterung bzw. Gestell 12 starr befestigt. Bei
einer Ausführungsform schalten
die Achse 42 und die Achse 46 einen Winkel von
etwa 90 Grad ein; jedoch ist diese besondere Winkelbeziehung nicht
gefordert oder notwendig.
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Das
rechte Messmodul 4 weist eine rechte Ausrichtkamera 10R auf,
welche im Wesentlichen dem Fahrzeug gegenüber liegt und die rechtsseitigen Ausrichtziele 80c, 80d entlang
einer Achse 44 beobachtet. Die rechte Ausrichtkamera 10R ist
an einem starren Ausrichtkameragestell bzw. -halterung 14 befestigt.
Das Kalibrierziel 160 ist an der Ausrichtkamerahalterung 14 in
einer Position starr befestigt, die für die Kalibrierkamera 20 entlang
der Achse 46 sichtbar ist.
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Obwohl
die Kalibrierkamera 20 so veranschaulicht ist, dass sie
einen Teil des linken Messmoduls 2 bildet, und das Kalibrierziel 160 so
veranschaulicht ist, dass es einen Teil des rechten Messmoduls 4 bildet,
können
die Positionen der Kalibrierkamera 20 und des Kalibrierziels 160 gewechselt bzw.
getauscht werden.
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Die
Kalibrierkamera 20 und die linke Ausrichtkamera 10L sind
in vorbestimmten, bekannten Positionen befestigt. In ähnlicher
Weise sind die rechte Ausrichtkamera 10R und das Kalibrierziel 160 in
vorbestimmten, bekannten Positionen befestigt. In Folge dessen ist
die relative Position der Kalibrierkamera zu der linken Ausrichtkamera 10L bekannt,
und die relative Position der rechten Ausrichtkamera 10R zu
dem Kalibrierziel 160 ist ebenfalls bekannt. Die relativen
Positionen der zwei Ausrichtkameras, welche in dem linken Messmodul
enthalten sind, können
unter Verwendung von Präzisions-Ausrichtkamerabefestigungsgeräten bzw.
-vorrichtungen erhalten werden. Ein anderer Lösungsweg besteht darin, die
zwei Ausrichtkamerapositionen fabrik- bzw. werkseitig zu kalibrieren
und diese für
spätere
Verwendung zu speichern.
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Das
Anbringen der linken Ausrichtkamera 10L und der Eichkamera 20 an
der linken Halterung 12 ist stabil, um eine Einbringung
von Kalibrierfehlern zu vermeiden, welche auftreten könnten, wenn
sich die Ausrichtkameras in Bezug auf die Halterung bewegen. In ähnlicher
Weise wird von der Anbringung der rechten Ausrichtkamera 10R und
des Kalibrierziels 160 an der Halterung 14 gefordert,
stabil zu sein.
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Wahlweise
können
das linke Messmodul 2 und das rechte Messmodul 4 weiterhin
Lichtquellen 62, 64, 66 aufweisen, um
das Kalibrierziel 160 und die Radausrichtziele 80a bis 80d zu
beleuchten. Bei einer Ausführungsform
ist eine erste Lichtquelle 62 zur Achse 46 rechtwinklig
ausgerichtet, um Licht entlang dieser Achse zu richten, um das Kalibrierziel 160 zu
beleuchten; eine zweite Lichtquelle 64 ist zur Achse 42 rechtwinklig
ausgerichtet, um Licht entlang dieser Achse zu richten, um die linksseitigen
Radausrichtziele 80a, 80b zu beleuchten; und eine
dritte Lichtquelle 66 ist zur Achse 44 rechtwinklig
ausgerichtet, um Licht entlang dieser Achse zu richten, um die rechtsseitigen
Radausrichtziele 80c, 80d zu beleuchten. Bei einer
Ausführungsform
weist jede der Lichtquellen 62, 64, 66 eine
Schalt- bzw. Leiterplatte oder ein anderes Substrat auf, an welchem
eine Mehr- bzw. Vielzahl von lichtemittierenden Dioden (LED) angebracht
ist, welche in die Richtung der Beleuchtung gehen. Jedoch kann irgendeine
andere Lichtquelle verwendet werden.
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In
Abhängigkeit
von den unterschiedlichen Abmessungen von einer Ausrichtung unterliegenden Fahrzeugen,
verwendet das Ausrichtgerät
einen Mechanismus zum Umstellen bzw. Neupositionieren, um die Beobachtungsfelder
der Ausrichtkameras 10L, 10R an Positionen umzustellen
bzw. neu zu positionieren, welche die Ausrichtziele ohne die Notwendigkeit,
das Ausrichtgerät
zu entfernen und/oder neu zu installieren, sehen können. 1B zeigt schematisch
die Operation bzw. Funktionsweise des Ausrichtgeräts in unterschiedlichen
Operationsmoden. Ein breites Fahrzeug 31 und ein schmales
Fahrzeug 32 sind gleichzeitig gezeigt, um den Unterschied
in den Fahrzeuggrößen zu veranschaulichen. Das
Ausrichtgerät
kann in einem breiten Modus und in einem schmalen Modus betrieben
werden. Wenn in dem breiten Modus betrieben, wird das Beobachtungsfeld
der Kamera 10L bzw. der Kamera 10R zu einem Punkt
W1 bzw. einem Punkt W2 gerichtet. Wenn in dem schmalen Modus betrieben,
wird das Beobachtungsfeld der Kamera 10L bzw. der Kamera 10R zu
einem Punkt N1 bzw. einem Punkt N2 gerichtet.
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Die
Beobachtungsfelder P1 stellen die Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras 10L, 10R dar, die
in dem breiten Modus positioniert sind, um die Ausrichtziele zu
beobachten, die an den Rädern
des breiten Fahrzeugs 31 angebracht sind; und die Beobachtungsfelder
P2 stellen die Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras 10L, 10R dar,
die in dem schmalen Modus positioniert sind, um Ausrichtziele zu
beobachten, die an den Rädern
des schmalen Fahrzeugs 32 angebracht sind.
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Wie
in 1B veranschaulicht, werden, wenn das Ausrichtgerät zu dem
breiten Modus eingestellt ist, und, wenn ein einer Ausrichtung unterliegendes
Fahrzeug ein schmales Fahrzeug 32 ist, die Ausrichtziele,
die an dem schmalen Fahrzeug angebracht sind, sich außerhalb
der Beobachtungsfelder P1 befinden. In Reaktion hierauf kann der
Umstellmechanismus dazu verwendet werden, um die Beobachtungsfelder
von P1 zu P2 umzustellen, so dass die Ausrichtziele in die Beobachtungsfelder
der Ausrichtkameras fallen.
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Umgekehrt
werden, wenn das Ausrichtgerät zu
dem schmalen Modus eingestellt ist, wenn ein der Ausrichtung unterliegendes
Fahrzeug ein breites Fahrzeug 31 ist, die an dem breiten
Fahrzeug angebrachten Ausrichtziele sich außerhalb der Beobachtungsfelder
P2 befinden. In entsprechender Weise kann der Umstellmechanismus
dazu verwendet werden, um die Beobachtungsfelder von P2 zu P1 umzustellen,
so dass die Ausrichtziele in die Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras
fallen.
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Obwohl
das obige Beispiel Ausrichtkameras für die Zwecke der Erläuterung
verwendet, kann die Umstelloperation bzw. -vorgang bei anderen Fühlvorrichtungen
mit richtungsabhängigen
bzw. Richtungsfühlfeldern
oder Signalquellen mit einem richtungsabhängigen signalaussendenden Weg
angewendet werden. Beispielsweise können die Fühlvorrichtungen richtungsabhängige Lichtsensoren
bzw. -fühler sein,
welche Licht von aktiven Ausrichtzielen mit Lichtquellen, z. B.
LED, fühlen.
Jeder Lichtsensor weist ein begrenztes Fühlfeld zum Fühlen von
Licht aus einer spezifischen Richtung auf. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das Messmodul eine Lichtquelle mit LED aufweisen und die Ausrichtziele können richtungsabhängige Lichtsensoren
aufweisen. Die Sensoren an den Ausrichtzielen erzeugen Positionssignale
der Lichtquelle. Messungen der relativen Positionen zwischen den
Messmodulen und den Rädern,
an welchen die Ausrichtziele angebracht sind, können beruhend auf den durch
die Ausrichtziele erhaltenen Positionssignalen berechnet werden.
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1C zeigt
eine teilweise Struktur bzw. Ausgestaltung des rechten Messmoduls 4.
Das rechte Messmodul 4 weist einen Ständer 52 auf, um die rechte
Ausrichtkamera 10R und das Kalibrierziel 160 auf
eine richtige Höhe
anzuheben, so dass die Ausrichtziele, die an dem der Prüfung unterliegenden Gegenstand
angebracht sind, durch die Ausrichtkamera richtig gesehen werden
können.
Der Ständer 52 kann
ein starrer Pfosten sein, der an einem Ausrichtgestell oder an dem
Boden einer Kundendiensteinrichtung befestigt ist.
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Die
rechte Ausrichtkamera 10R und das Kalibrierziel 160 sind
an einer starren Halterung 14 befestigt. Die starre Halterung 14 ist
an einer Drehplatte 230 angebracht. Die Drehplatte 230 weist
ein Loch bzw. Öffnung
auf welche es dem Ständer 52 erlaubt, hindurch
zu gehen. Ein Hebel 260 wird dazu verwendet, um die Drehplatte 230 relativ
zu der Mitte des Ständers 52 zu
drehen. Ein Hebel 260 wird dazu verwendet, um die Drehplatte 230 relativ
zu der Mitte des Ständers 52 zu
drehen. Da die rechte Ausrichtkamera 10R und das Kalibrierziel 160 an
der Drehplatte 230 durch die starre Halterung 14 starr
befestigt sind, drehen sich die rechte Ausrichtkamera 10R und
das Kalibrierziel 160 um die Mitte des Ständers 52,
wenn sich die Drehplatte 230 um die Mitte des Ständers 52 dreht.
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Das
linke Messmodul 2 weist eine Struktur bzw. Ausgestaltung
auf, die zu dem rechten Messmodul 4 ähnlich ist, ausgenommen, dass
das linke Messmodul 2 eine Kalibrierkamera 20 an
Stelle eines Kalibrierziels 160 aufweist. Das linke Messmodul 2 verwendet
die Kalibrierkamera 20, um das Kalibrierziel 160 zu
beobachten. Die relative Position zwischen der Kalibrierkamera 20 und
dem Kalibrierziel 160 wird beruhend auf den durch die Kalibrierkamera 20 eingefangenen
Bildern des Kalibrierziels 160 bestimmt.
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KALIBRIERUNG BZW. EICHUNG
DER MESSMODULE
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Wie
in 1A angegeben, sind die Messmodule 2 und 4 vor
dem auszurichtenden Fahrzeug platziert worden. Das linke Messmodul 2 ist
so orientiert, dass die linke Ausrichtkamera 10L die linke
Seite des Fahrzeugs beobachten kann, und die Kalibrierkamera 20 das
Kalibrierziel 160 des rechten Messmoduls 4 beobachten
kann. Das rechte Messmodul 4 ist so positioniert worden,
dass die rechte Ausrichtkamera 10R die rechte Seite des
Fahrzeugs beobachten kann und dass das Kalibrierziel 160 für die Kalibrierkamera 20 sichtbar
ist, wie in 1. Bevor das Ausrichtgerät verwendet
werden kann, müssen
die relativen Positionen der Komponenten eines jeden der Messmodule
bestimmt werden.
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Bei
einer Ausführungsform
werden die Elemente (z. B. Ausrichtkamera, Kalibrierkamera und Kalibrierziel)
in den Messmodulen in der Weise hergestellt und kalibriert, dass,
wenn einmal hergestellt, es nicht irgendwelche Variationen bzw. Änderungen in
den relativen Positionen dieser Elemente in jedem Ausrichtmessmodul
gibt. Relative Positionen der zwei Messmodule werden sodann gemessen,
wodurch der Kalibrierprozess für
das Ausrichtgerät
vervollständigt
wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden die relativen Positionen der Elemente in jedem Messmodul
zu dem Zeitpunkt kalibriert, zu dem das Ausrichtgerät hergestellt
wird, und die Kalibrierdaten für diese
Elemente werden zur späteren
Verwendung beim Kalibrieren der Messmodule gespeichert. Darüber hinaus
wird die Kalibrierung der Messmodule an der Kundendienststation
erhalten, an welcher die Radausrichtungen bzw. -einstellungen vorgenommen werden.
Weil die relativen Positionen der Ausrichtkameras, der Kalibrierkamera,
und der Kalibrierziele in den Messmodulen kalibriert werden, werden
sämtliche
Ausrichtkameras kalibriert, wenn die Position des linken Messmoduls
relativ zu dem rechten Messmodul gemessen wird. Unter diesen Bedingungen wird
das Ausrichtgerät
als vollständig
kalibriert bezeichnet, und es ist zur Verwendung bei Radausrichtungen
bereit.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die linke Kalibrierkamera 20 dazu verwendet, um die
Position der linken Kalibrierkamera 20 relativ zu dem rechten
Kalibrierziel 160 zu messen. Die Messung der Position der
linken Kalibrierkamera 20 relativ zu dem rechten Kalibrierziel 160 ergibt
die Position des linken Messmoduls 2 relativ zu dem rechten
Messmodul 4, weil die Kalibrierkamera an dem linken Messmodul 2 befestigt
ist, und das Kalibrierziel 160 an dem rechten Messmodul 4 befestigt
ist.
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Bei
einer noch anderen Ausführungsform
ist die Kalibrierkamera 20 so ausgestaltet, um die Position
des linken Messmoduls 2 relativ zu dem rechten Messmodul 4 periodisch
zu kalibrieren. Das Zeitintervall zum Kalibrieren des Ausrichtgeräts ändert sich, wobei
dies mehrmals pro Sekunde, oder einmal pro Tag, oder einmal pro
Woche usw. sein kann.
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Detaillierte
Lösungswege
zum Ausführen von
Kalibrierungen sind in einer gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit
der Bezeichnung "Selbstkalibrierendes,
Mehrfach-Ausrichtkamera-Messsystem
mit maschinellem Sehen" durch
Jackson et. al., Aktenzeichen 09/576.442, eingereicht am 22. Mai 2000,
(WO 01/71280), und in einer gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit
der Bezeichnung "Selbstkalibrierendes,
mit maschinellem Sehen arbeitendes 3D-Messsystem, das bei der Motorfahrzeugradausrichtung
brauchbar ist",
durch Jackson et. al., Aktenzeichen 09/928.453, eingereicht am 14.
August 2001 (
US 200207651 )
beschrieben, von welchen beide auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden
Anmeldung gemeinsam übertragen
sind und hierin durch Hinweis auf diese summarisch eingefügt werden.
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DER MECHANISMUS ZUM UMSTELLEN
BZW. NEU POSITIONIEREN
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Wie
oben angegeben, weist das Ausrichtgerät einen Umstellmechanismus
zum Umstellen der Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras auf, um sich
an Fahrzeuge mit unterschiedlichen Größen anzupassen, ohne die Messmodule
zu entfernen oder neu zu installieren. 2 zeigt
eine untere Ansicht eines Messmoduls 200 mit einem beispielhaften
Umstellmechanismus, welcher die Ausrichtkameras derart bewegen oder
drehen kann, dass die Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras entlang
der x-y-Ebene, wie in 1B veranschaulicht, umgestellt
werden können.
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Das
Messmodul 200 weist eine Drehplatte 230 auf. Eine
Ausrichtkamera 290 ist an der Drehplatte 230 zusammen
mit einem Kalibrierziel oder einer Kalibrierkamera starr angebracht.
Die Drehplatte 230 weist ein Loch bzw. Öffnung auf, welche es dem Ständer 52 erlaubt,
hindurch zu gehen. Eine Trag- bzw. Stützplatte 210 ist ein
fixierter bzw. feststehender Wagen mit Gleitstücken, welcher dazu befähigt ist,
entlang des Ständers 52 aufwärts und
abwärts
zu gleiten. Die Trag- bzw. Stützplatte 210 weist
vier Schlitze 242, 244, 246 und 248 auf.
Die Drehplatte 230 ist an der Trag- bzw. Stützplatte 210 mittels
Stiften bzw. Bolzen 252, 254, 256 und 258 angebracht, die
innerhalb der Schlitze angeordnet sind, und kann entlang der Schlitze
gleiten.
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Ein
Hebel 260 wird dazu verwendet, um die Drehplatte 230 relativ
zu der Mitte des Ständers 52 zu
drehen. Der Hebel 260 ist an der Drehplatte 230 und
der Trag- bzw. Stützplatte 210 durch
eine Drehachse bzw. -welle 262 drehbar angebracht. Eine
Offset- bzw. Versatz-Scheibe 264 ist
um die Drehachse 262 herum und zwischen der Trag- bzw.
Stützplatte 210 und
dem Hebel 260 angeordnet.
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3A zeigt
eine perspektivische Ansicht des Messmoduls 200 mit einer
Ausrichtkamera 290 und einem Kalibrierziel 160.
Die Ausrichtkamera 290 und das Kalibrierziel 160 sind
an der Drehplatte 230 durch eine starre Halterung 14 angebracht.
Der Hebel 260 ist an der Drehplatte 230 mit der
Drehwelle 262 und einem Lager 310 angebracht.
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3B zeigt
die detaillierte Struktur bzw. Ausgestaltung des Hebels 230,
des Lagers 310 und eines Gehäuses 320. Das Lager 230 erlaubt
es dem Hebel 230, eine Drehung der Drehplatte 230 zu
betätigen.
Die Drehachse 262 durchdringt das Lager 310. Das
Lager 310 ist an der Drehplatte 210 mittels Schrauben 320, 340 befestigt.
Das Lager 310 weist zahlreiche kleine Kugeln 314 und
einen inneren Laufring 312 und einen äußeren Laufring 316 innerhalb des
Lagers auf. Der innere Laufring 312 ist auf die Drehachse 262 gedrückt bzw.
gepresst. Wenn der Hebel 260 gedreht wird, ermöglicht es
das Lager 310 der Drehachse 262, sich zu drehen,
und die nichtkonzentrische Offset-Scheibe 264 liefert eine
Kraft zu der Drehplatte 230, derart, dass eine Drehung
des Hebels 260 sich zu der Drehung der Drehplatte 230 überträgt. Da die
Ausrichtkameras/Kalibrierkamera, Kalibrierziel an der Drehplatte
starr angebracht sind, drehen sich die Ausrichtkameras/Kalibrierkamera/Kalibrierziel
zusammen mit der Drehung der Drehplatte 230. Das Beobachtungsfeld
der Ausrichtkamera dreht sich, wenn sich die Ausrichtkamera dreht.
In Folge dessen kann, wie in 1B veranschaulicht, das
Beobachtungsfeld von P1 zu P2, oder von P2 zu P1 einfach durch Drehen
der Drehplatte 230 mittels des Hebels 260 positioniert
werden.
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4A bis 4C zeigen
ein Beispiel der Änderungen
des Kalibrierziels 160, das durch die Kalibrierkamera 20 beobachtet
wird, während
der Operation des Umstellmechanismus. Während des Drehens der Ausrichtkamera 290, ändert sich
die relative Position zwischen der Kalibrierkamera 20 und
dem Kalibrierziel 160. In Folge dessen bewegt sich das Kalibrierziel 160 von
der rechten Seite des Beobachtungsfeldes der Kalibrierkamera (4A)
zu der Mitte (4B) und sodann zu der linken
Seite des Beobachtungsfeldes der Kalibrierkamera (4C).
Die relative Position der Kalibrierkamera und des Ausrichtziels
können
beruhend auf den Änderungen
der Bilder des Kalibrierziels bestimmt werden.
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5A bis 5C zeigen
ein Beispiel der Drehung eines der Messmodule während des Vorgangs des Umstellens
des Beobachtungsfeldes einer der Ausrichtkameras. In 5A bis 5C dreht sich
das Kalibrierziel 160 vom Gegenüberliegen zu der linken Seite
der Figur (5A) bis zum beinahe Gegenüberliegen
zu der Mitte der Figur (5C).
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6A bis 6C zeigen
ein Beispiel des Ergebnisses des Umstellens des Beobachtungsfeldes
von einer der Ausrichtkameras. In 6A sind die
Ausrichtziele aus dem Beobachtungsfeld der Ausrichtkamera heraus.
Durch Aktivieren des Umstellmechanismus beginnen die Ausrichtziele,
in dem Beobachtungsfeld der Ausrichtkamera (6B) und schließlich an
der Mitte des Beobachtungsfeldes der Ausrichtkamera (6C)
zu erscheinen.
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Eine
andere Ausführungsform
des Umstellmechanismus verwendet einen Motor, um die Drehplatte 230 zu
drehen. Der Motor kann irgendeine Art von Motor sein, z. B. ein Servo-
bzw. Stellmotor, ein Schrittmotor, ein Gleichstrommotor, und dergleichen, um
die Welle bzw. Achse zu drehen. Ein Motor wird verwendet werden,
um das Lager 310 und den Hebel 260 zu ersetzen.
Eine Drehachse bzw. -welle 262 verbindet die Drehplatte 230 und
die Trag- bzw. Stützplatte 210.
Die Außenseite
des Motors ist, ähnlich
zu der Außenseite
des Lagers 310, an der Drehplatte 230 starr angebracht.
Die Innenseite des Motors bringt ein Drehmoment auf die Achse 262 auf. Der
Motor ermöglicht
es der Drehachse 262, sich zu drehen, und der nichtkonzentrischen
Offset-Scheibe 264, eine Kraft zu der Drehplatte 230 zuzuführen, ähnlich zu
einem Nocken.
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7A zeigt
eine andere Variation des Umstellmechanismus, um die Beobachtungsfelder
der Ausrichtkamera entlang der X-Y-Ebene umzustellen. Die Ausrichtkamera 290 und
das Kalibrierziel 160 sind an einer Platte 380 starr
befestigt, welche an dem Ständer 52 mittels
Scharnieren 351 befestigt ist. Die Platte kann sich relativ
zu dem Ständer 52 frei drehen,
welche ihrerseits das Beobachtungsfeld der Ausrichtkamera umstellt.
Ein anderes Messmodul kann die gleiche Struktur bzw. Ausgestaltung
wie diejenige, die in 7C gezeigt ist, aufweisen, ausgenommen,
dass eine Kalibrierkamera an der dem Kalibrierziel 160 gegenüberliegenden
Platte angeordnet ist. Als eine Alternative kann ein Motor dazu
verwendet werden, um die Drehplatte 230 zu drehen. Der Motor
kann an den Scharnieren angeordnet sein, um die Platte zu drehen.
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Eine
andere Variation des Umstellmechanismus, um die Beobachtungsfelder
der Ausrichtkamera entlang der X-Y-Ebene umzustellen, ist in 7B bis 7D gezeigt.
In 7B weist der Umstellmechanismus eine Ausrichtkamera 290 auf,
die auf einer Schiene 393 läuft, die durch Pfosten 391 getragen bzw.
abgestützt
ist. Die Basis der Ausrichtkamera 290 weist Räder 390 auf,
so dass die Ausrichtkamera 290 an der Schiene 393 gleiten
kann, um den Beobachtungsweg der Ausrichtkamera umzustellen. 7C zeigt
eine perspektivische Ansicht der Ausrichtkamera 190 mit
Kalibrierzielmustern 160, die an dem Außengehäuse angemalt sind. 7D zeigt
die Draufsicht auf ein Ausrichtkameramodul 396, welches
eine Ausrichtkamera 395 zum Beobachten von Ausrichtzielen,
die an Fahrzeugrädern
angebracht sind, und eine Kalibrierkamera 394 zum Beobachten der
Kalibrierzielmuster 160 aufnimmt. Das Ausrichtkameramodul 396 kann
in einer zu der in 7C gezeigten, ähnlichen
Art und Weise installiert sein.
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Obwohl
die Offenbarung verschiedene Ausführungen eines Umstellmechanismus
beschreibt, können
andere Variationen eines Umstellmechanismus, die dem Fachmann wohlbekannt
sind, um die Ausrichtkameras entlang der X-Y-Ebene zu bewegen oder
zu drehen, dazu verwendet werden, um die Messmodule auszuführen. Zusätzlich ist,
während verschiedene
Umstellmechanismen verfügbar
sind, die Anwendung des Umstellmechanismus nicht auf die Verwendung
gleicher Arten des Umstellmechanismus begrenzt. Unterschiedliche
Kombinationen des Umstellmechanismus können an dem linken und rechten
Messmodul verwendet werden. Beispielsweise kann der in 7B veranschaulichte
Messmodul mit dem Typ bzw. Art das in 7A veranschaulichten
Messmoduls verwendet werden.
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7E stellt
einen Umstellmechanismus dar, welcher das Beobachtungsfeld der Ausrichtkamera
entlang der X-Z-Ebene umstellen kann. 7E zeigt
eine teilweise Struktur bzw. Ausgestaltung eines Messmoduls 700.
Das Messmodul 700 weist eine Struktur bzw. Ausgestaltung ähnlich zu
derjenigen auf, die in 2 dargestellt ist, ausgenommen, dass
die Ausrichtkamera 104 an einer starren Ausrichtkamerahalterung 14 durch
einen Drehpunkt bzw. Drehgelenk 640 dreh- bzw. schwenkbar
angebracht ist. Andere Komponenten des Messmoduls sind für eine klarere
Veranschaulichung des Umstellmechanismus weggelassen worden.
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An
der Rückseite
der Ausrichtkamera 104 bildet eine Feder 650 eine
Verbindung zwischen der Ausrichtkamera 104 und der Drehplatte 230.
Ein Schraubeneinstellelement 660 ist zwischen der Ausrichtkamera 104 und
der starren Ausrichtkamerahalterung 14 angeordnet. Wenn
das Schraubeneinstellelement 660 gedreht wird, dreht es
die Ausrichtkamera 140 aufwärts oder abwärts relativ
zu dem Drehgelenk 640. In Folge dessen kann die Ausrichtkamera entlang
der X-Z-Ebene nach oben oder unten schräg gestellt bzw. geneigt werden,
um sich an Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radgrößen anzupassen.
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Es
können,
wenn bevorzugt, Motoren dazu verwendet werden, um einen maschinenangetriebenen
Umstellmechanismus zu erhalten. Beispielsweise können Motoren an dem Scharnier
(7A), dem Drehgelenk (7E) oder
den Rädern
( 7C) angeordnet werden, um die Drehung oder Bewegung der
Ausrichtkameras auszuführen.
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ANGABE DES OPERATIONS-
BZW. BETRIEBSMODUS
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Wie
in 1B gezeigt, während
des Umstellens der Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras von einem
breiten Modus zu einem schmalen Modus (P1 zu P2) oder umgekehrt,
ist der Winkel zwischen diesen zwei Beobachtungsfeldern klein, manchmal ungefähr sechs
Grad. Diese Sechs-Grad-Drehung ist durch menschliche Augen nicht
leicht beobachtbar. In Folge dessen haben Techniker Schwierigkeiten, die
genaue Position der Beobachtungswinkel zu kennen, oder, ob ein Messmodul
auf einen breiten Modus oder einen schmalen Modus eingestellt ist. 8A bis 8C zeigen
eine Art und Weise, um den Operationsmodus der Messmodule zu bestimmen.
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In 8A weist
der Hebel 260 eine nach links eingestellte Position auf.
Zu diesem Zeitpunkt bildet eine Achse 410, welche normal
bzw. senkrecht zu der Ausrichtkamerafläche ist, einen Winkel θ1 mit einer
Bezugsachse 420. In 8B ist,
durch Drehen des Hebels 260 von der linken Position zu
der Mitte, die zu der Ausrichtkamerafläche normale Achse nunmehr eine
Achse 432 und bildet einen Winkel θ2 in Bezug auf die Achse 420,
wobei θ2 > θ1. In 8C ist,
wenn der Hebel 260 weiterhin weiter nach rechts gedreht
wird, die zu der Ausrichtkamerafläche normale Achse nunmehr eine
Achse 434 und bildet einen Winkel 83 in Bezug
auf die Achse 420, wobei θ3>θ2>θ1.
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Wenngleich
die Winkeldifferenz zwischen θ3 und θ1 (annähernd sechs
Grad) ist, bewegt sich der Hebel 260 von links nach rechts
(annähernd
80 Grad). In Folge dessen ist die Variation des Hebelwinkels während der
Drehung der Ausrichtkamera leicht beobachtbar. Daher bildet der
Hebelwinkel ein visuelles Feedback bzw. Rückkopplung zu dem Operator
während
der Ausrichtkameradrehung. Durch Beobachten der Änderungen in dem Hebelwinkel kann
der Operator bestimmen, ob sich die Ausrichtkamera in dem breiten
Modus, dem schmalen Modus oder irgendwo zwischen den zwei Moden
befindet.
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Als
eine Option bzw. wahlweise wird ein Sensor verwendet, um die Drehung
der Ausrichtkamera zu detektieren bzw. festzustellen und um Signale
zu erzeugen, welche den Drehstatus der Ausrichtkamera darstellen.
Die Signale können
zu einem Datenverarbeitungssystem zugeführt und zu einer Benutzeroberfläche ausgegeben
werden, um den Status der. Drehung anzuzeigen. Der Sensor kann unter
der Ausrichtkamera angeordnet sein, um den Drehwinkel zu bestimmen.
Alternativ kann der Sensor an dem oder nahe zu dem Hebel angeordnet
sein, um den Drehwinkel des Hebels (2), der
Scharniere bzw. Gelenke (3C) oder
der Schiene (3D) festzustellen.
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AUFFINDEN VON AUSRICHT
AUSRICHTZIELEN
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Da
Fahrzeuge in den Größen variieren,
muss das Ausrichtgerät
bestimmen, ob das für
Ausrichtung eingebrachte Fahrzeug ein breites Fahrzeug oder ein schmales
Fahrzeug ist, und wo die Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras
zu positionieren sind, so dass sämtliche
Ausrichtziele in den Beobachtungsfeldern der Ausrichtkameras richtig
erscheinen. Eine Art und Weise zum Umstellen der Beobachtungsfelder
der Ausrichtkameras besteht darin, dass der Techniker zu dem Messmodul
geht und die Richtung der Ausrichtkameras manuell einstellt, bis
die Ausrichtzielbilder in den Beobachtungsfeldern der Ausrichtkameras
richtig erscheinen.
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Das
Auffinden der Ausrichtziele kann außerdem automatisch ohne menschliches
Eingreifen erreicht werden. Ein Lösungsweg besteht darin, das Ausrichtgerät auf einen
der Operationsmoden vor jeder Ausrichtung voreinzustellen, d. h.,
entweder auf den breiten Modus oder den schmalen Modus. Das Ausrichtgerät wird anfänglich für jede Ausrichtkamera
bestimmen, ob Ausrichtziele in annehmbarer Weise innerhalb eines
vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes erscheinen. Um zu bestimmen,
ob die Ausrichtziele richtig innerhalb eines vorbestimmten Feldes
des Beobachtungsfeldes fallen, kann das Ausrichtgerät Zugang
zu vorgespeicherten Bildern von Ausrichtzielen haben, die innerhalb
des vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes richtig fallen.
Durch ständiges
Vergleichen der durch die Ausrichtkameras eingefangenen Bildsignale
mit dem vorgespeicherten Bild kann das Ausrichtgerät bestimmen,
ob die Ausrichtziele innerhalb des vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes
richtig fallen.
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Wenn
das Ausrichtgerät
auf den breiten Modus durch Voreinstellung eingestellt ist, und
wenn die Ausrichtziele innerhalb eines vorbestimmten Feldes des
Beobachtungsfeldes richtig fallen, bestimmt das Ausrichtgerät, dass
das der Ausrichtung unterliegende Fahrzeug ein breites Fahrzeug
ist, und die Ausrichtung kann ohne weitere Einstellungen der Beobachtungsfelder
der Ausrichtkameras beginnen.
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Andererseits,
wenn wenigstens ein Ausrichtziel ausfallt bzw. ausbleibt, um in
annehmbarer Weise innerhalb des vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes
zu erscheinen, bestimmt das System, dass das der Prüfung unterliegende
Fahrzeug ein schmales Fahrzeug ist und die Ausrichtkameras zu dem
schmalen Modus eingestellt werden sollen, bis die Ausrichtziele
in dem Beobachtungsfeld richtig erscheinen.
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Umgekehrt
kann das Ausrichtgerät
zu dem schmalen Modus voreingestellt werden. Die Operation des Ausrichtgeräts ist zu
der oben erläuterten ähnlich.
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Ein
anderer Lösungsweg,
um die Ausrichtziele automatisch zu lokalisieren, besteht darin,
einen automatischen Sweep- bzw. Abtast-Prozess zu verwenden. In
dem automatischen Sweep- bzw. Abtast-Prozess wird vor jeder Ausrichtung
das Ausrichtgerät
anfänglich
für jede
Ausrichtkamera bestimmen, ob Ausrichtziele in annehmbarer Weise
innerhalb eines vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes erscheinen.
Wenn die Ausrichtziele innerhalb eines vorbestimmten Feldes des
Beobachtungsfeldes richtig fallen, wird das Beobachtungsfeld der
Ausrichtkamera irgendeine weitere Einstellung nicht erhalten.
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Andererseits,
wenn wenigstens ein Ausrichtziel ausfällt bzw. ausbleibt, um in annehmbarer
Weise innerhalb des vorbestimmten Feldes des Beobachtungsfeldes
zu erscheinen, wird die Ausrichtkamera, bei welcher die Ausrichtziele
nicht innerhalb des vorbestimmten Feldes fallen, gesteuert bzw.
geregelt, um verfügbare
Positionen zu überstreichen bzw.
abzutasten, beispielsweise von schmal zu breit, bis die Ausrichtziele
in dem vorbestimmten Beobachtungsfeld richtig erscheinen.
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HARDWARE – ÜBERBLICK ÜBER DAS
DATENVERARBEITUNGSSYSTEM
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Das
Ausrichtgerät
weist ein Datenverarbeitungssystem auf, um zahlreiche Aufgaben auszuführen, z.
B. Verarbeiten von Positionssignalen, Berechnen von relativen Positionen,
Bereitstellen eines Benutzerinterface bzw. -oberfläche für den Operator, Anzeigen
von Ausrichtinstruktionen und -ergebnissen, Empfangen von Befehlen
von dem Operator, Senden von Steuer- bzw. Regelsignalen, um die
Ausrichtkameras umzustellen bzw. neu zu positionieren, usw. Das
Datenverarbeitungssystem empfängt
Positionssignale von den Messmodulen und sendet Steuer- bzw. Regelsignale
um die Operation des Umstellmechanismus zu steuern bzw. zu regeln.
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9 ist
ein Blockschaltbild, welches ein Datenverarbeitungssystem 900 veranschaulicht,
bei welchem eine Ausführungsform
der Offenbarung implementiert werden kann. Das Datenverarbeitungssystem 900 weist
einen Bus 902 oder einen anderen Kommunikations- bzw. Übertragungsmechanismus zum Übertragen
von Information, und einen Prozessor 904 auf, der mit dem
Bus 902 zum Verarbeiten von Information gekoppelt ist.
Das Datenverarbeitungssystem 900 weist außerdem einen
Hauptspeicher 906, z. B. einen Direktzugriffsspeicher (RAM) oder
eine andere dynamische Speichervorrichtung bzw. Speicher, der mit
dem Bus 902 zum Speichern von Information und von Befehlen
gekoppelt ist, die durch den Prozessor 904 auszuführen sind.
Der Hauptspeicher 906 kann außerdem zum Speichern von temporären Variablen
oder anderer Zwischeninformation während der Ausführung von
Befehlen verwendet werden, die durch den Prozessor 904 auszuführen sind.
Das Datenverarbeitungssystem 900 weist ferner einen Nur-Lese-Speicher
(ROM) 909 oder eine andere statische Speichervorrichtung
bzw. Speicher auf, der mit dem Bus 902 zum Speichern von
statischer Information und von Instruktionen für den Prozessor 904 gekoppelt
ist. Eine Speichervorrichtung bzw. Speicher 910, z. B.
eine Magnetplatte oder eine optische Platte, ist vorgesehen und
mit dem Bus 902 zum Speichern von Information und von Befehlen
gekoppelt.
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Das
Datenverarbeitungssystem 900 kann über den Bus 902 mit
einem Display 912 gekoppelt sein, z. B. einer Kathodenstrahlröhre (CRT),
um Information für
einen Operator darzustellen. Eine Eingabevorrichtung 914,
welche alphanumerische und andere Tasten aufweist, ist mit dem Bus 902 zum Übertragen
von Information und Befehlsauswahlen zu dem Prozessor 904 gekoppelt.
Eine andere Art von Benutzereingabevorrichtung ist eine Cursorsteuerung 916,
z. B. eine Maus, ein Trackball, oder Cursorrichtungstasten zum Übertragen
von Richtungsinformation und Befehlsauswahlen zu dem Prozessor 904 und
zum Steuern der Cursorbewegung an dem Display 912.
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Das
Datenverarbeitungssystem 900 wird in Reaktion auf den Prozessor 904 gesteuert,
welcher eine oder mehrere Sequenzen von einem oder mehreren Befehlen
ausführt,
die in dem Hauptspeicher 906 enthalten sind. Derartige
Befehle können
in den Hauptspeicher 906 aus einem anderen maschinenlesbaren
Medium, z. B. der Speichervorrichtung bzw. Speicher 910,
gelesen werden. Die Ausführung
der Sequenzen von Befehlen, die in dem Hauptspeicher 906 enthalten
sind, veranlasst den Prozessor 904, die hierin beschriebenen
Prozessschritte auszuführen.
Bei alternativen Ausführungsformen
kann eine fest verdrahtete Schaltung bzw. Schaltkreis an Stelle von
oder in Kombination mit Softwarebefehlen verwendet werden, um die
Offenbarung zu implementieren. In Folge dessen sind die Ausführungsformen
der Offenbarung nicht auf irgendeine spezifische Kombination von
Hardwareschaltung und Software beschränkt.
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Der
Ausdruck "Maschinenlesbares
Medium", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf irgendein Medium, welches beim Bereitstellen
von Befehlen für den
Prozessor 904 zur Ausführung
teilnimmt. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich von,
jedoch nicht begrenzt auf nichtflüchtige Medien, flüchtige Medien,
und Übertragungsmedien.
Nichtflüchtige
Medien weisen beispielsweise optische Platten oder Magnetplatten,
z. B. den Speicher 910, auf. Flüchtige Medien weisen einen dynamischen
Speicher, z. B. den Hauptspeicher 906, auf. Übertragungsmedien
weisen Koaxialkabel, Kupferdraht und Faseroptik auf, einschließlich der
Drähte,
welche den Bus 902 aufweisen. Übertragungsmedien können außerdem die
Form von akustischen oder Lichtwellen annehmen, z. B. solchen, die
während
Radio- bzw. Funkwellen- und Infrarot-Datenübertragungen erzeugt werden.
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Übliche Formen
von maschinenlesbaren Medien weisen beispielsweise eine Floppydisk
bzw. Diskette, eine flexible Scheibe bzw. Platte, eine Festplatte,
ein Magnetband, oder irgendein anderes magnetisches Medium, ein
CD-ROM, irgendein anderes optisches Medium, Lockkarten, Lochband
bzw. Lochstreifen, irgendein anderes physikalisches Medium mit Mustern
von Löchern,
ein RAM, ein PROM, und EPROM, ein FLASH-EPROM, irgendeinen anderen Speicherchip
oder -cartridge, eine Trägerwelle,
wie im Nachfolgenden beschrieben, oder irgendein anderes Medium
auf, aus welchem ein Datenverarbeitungssystem lesen kann.
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Verschiedene
Formen von maschinenlesbaren Medien können beim Übertragen von einer oder mehreren
Sequenzen von einem oder mehreren Befehlen zum Prozessor 904 zur
Ausführung
involviert sein. Beispielsweise können die Befehle anfänglich auf
eine Magnetplatte einer Datenfernverarbeitung übertragen werden. Das Datenfernverarbeitungssystem
kann die Befehle in ihren dynamischen Speicher laden und die Befehle über eine
Telefonleitung unter Verwendung eines Modems senden. Ein bei dem
Datenverarbeitungssystem 900 lokales Modem kann die Daten
auf der Telefonleitung empfangen und einen Infrarotsender verwenden,
um die Daten in ein Infrarotsignal umzuwandeln. Ein Infrarotdetektor kann
die in dem Infrarotsignal übertragenen
Daten empfangen und eine geeignete Schaltung bzw. Schaltkreis kann
die Daten an den Bus 902 platzieren. Der Bus 902 überträgt die Daten
zu dem Hauptspeicher 906, aus welchem der Prozessor 904 die Befehle
abruft und ausführt.
Die durch den Hauptspeicher 906 empfangenen Befehle können wahlweise
entweder vor oder nach der Ausführung
durch den Prozessor 904 in dem Speicher 910 gespeichert
werden.
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Das
Datenverarbeitungssystem 900 weist außerdem ein Kommunikations-
bzw. Datenübertragungs-Interface 919 auf,
das mit dem Bus 902 gekoppelt ist. Das Kommunikations-Interface 919 ergibt eine
Zweiwege-Datenkommunikationskopplung mit einer Netzwerkverbindung 920,
welche mit einem lokalen Netzwerk 922 verbunden ist. Beispielsweise kann
das Kommunikations-Interface 919 eine Dienstintegrierendes-Digitalnetz (ISDN)-Karte
oder ein Modem sein, um eine Datenkommunikationsverbindung mit einer
entsprechenden Art von Telefonleitung zu ergeben. Als ein anderes
Beispiel kann das Kommunikations-Interface 919 eine Lokales-Netzwerk (LAN)-Karte
sein, um eine Datenkommunikationsverbindung mit einem kompatiblen
LAN zu ergeben. Drahtlose Verbindungen können ebenfalls implementiert
werden. Bei irgendeiner solchen Implementierung sendet und empfängt das
Kommunikations-Interface 919 elektrische, elektromagnetische
oder optische Signale, welche digitale Datenströme übertragen, welche verschiedene
Arten von Informationen darstellen.
-
Die
Netzwerkverbindung 920 ergibt in typischer Weise eine Datenkommunikation
durch ein oder mehrere Netzwerke zu anderen Dateneinheiten bzw.
-geräten.
Beispielsweise kann die Netzwerkverbindung 920 eine Verbindung
durch ein lokales Netzwerk 922 mit einem Host-Datenverarbeitungssystem 924 oder
einer Dateneinrichtung bzw. -gerät
liefern, das durch einen Internetserviceprovider (ISP) 926 betrieben
wird. Der ISP 926 liefert seinerseits Datenkommunikationsdienste
durch das weltweite Datenpaket-Kommunikationsnetzwerk,
das nunmehr üblicherweise
als das "Internet" 929 bezeichnet
wird. Das lokale Netzwerk 922 und das Internet 929 verwenden
beide elektrische, elektromagnetische oder optische Signale, welche
digitale Datenströme übertragen.
Die Signale durch die verschiedenen Netzwerke und die Signale an
der Netzwerkverbindung 920 und durch das Kommunikations-Interface 919, welche
die digitalen Signale zu und von dem Datenverarbeitungssystem 900 übertragen,
sind beispielhafte Formen von Trägerwellen,
welche die Information transportieren.
-
Das
Datenverarbeitungssystem 900 kann durch das Netzwerk (die
Netzwerke), die Netzwerkverbindung 920 und das Kommunikations-Interface 919 Nachrichten
bzw. Meldungen senden und Daten empfangen, einschließlich eines
Programmcodes. In dem Internet-Beispiel kann ein Server 930 einen
angeforderten bzw. abgerufenen Code für ein Anwendungs- bzw. Anwenderprogramm
durch das Internet 929, den ISP 926, das lokale
Netzwerk 922 und das Kommunikations-Interface 919 senden
bzw. übertragen.
In Übereinstimmung
mit Ausführungsformen
der Offenbarung, sorgt eine derartige, heruntergeladene Anwendung
für eine
automatische Kalibrierung bzw. Eichung eines Ausrichtgeräts, wie
hierin beschrieben.
-
Die
Datenverarbeitung weist außerdem
verschiedene (in den Zeichnungen nicht gezeigte) Signaleingangs/ausgangs-Ports
bzw. -Anschlüsse
bzw. -Schnittstellen zum Verbinden und Kommunizieren mit Peripheriegeräten auf,
z. B. USB-Port, PS/2-Port, serieller Port, Parallelport, IEEE-1394-Port,
Infrarot-Kommunikationsport, usw., oder andere proprietäre Ports.
Die Messmodule können
mit dem Datenverarbeitungssystem durch derartige Signaleingangs/ausgangs-Ports
kommunizieren.
-
BENUTZER-INTERFACE BZW.
-OBERFLÄCHE
-
Das
Datenverarbeitungssystem sieht ein Benutzer-Interface bzw. -oberfläche vor,
um mit dem Operator zu kommunizieren und von dem Operator eine Eingabe
anzufordern. 10A bis 10C zeigen
einen beispielhaften Benutzeroberflächen-Schirm, an welchem die
vorliegende Offenbarung implementiert werden kann.
-
Der
obere Bereich des Schirms sieht verschiedene anklickbare Schaltflächen vor,
welche unterschiedliche Funktionen darstellen, um einen Eingabebefehl
von dem Operator anzufordern. Es ist eine vereinfachte Darstellung
eines Fahrzeugs 1000 gezeigt. Das Fahrzeug 1000 weist
ein drehbares Rad bzw. Lenkrad 920 und Räder 922, 924, 926, 928 auf. Ausrichtziele 992, 994, 996, 998 sind
bei den Rädern gezeigt.
Zwei Ausrichtkamera-Positionsanzeigevorrichtungen 932, 934 sind
vorgesehen, um die jeweilige Position der Beobachtungsfelder der
Ausrichtkamera zu zeigen. Wenn sich die Ausrichtkamera dreht, bewegen
sich die Nadeln bzw. Zeigernadeln 960A, 960B entsprechend.
Wenn die Zeigernadeln 960A, 960B in Richtung zu
dem Fahrzeug 900 zeigen, befinden sich die Ausrichtkameras
in dem schmalen Modus. Wenn die Zeigernadeln 960A, 960B von
dem Fahrzeug 900 weg zeigen, befinden sich die Ausrichtkameras
in dem breiten Modus.
-
Die
Benutzeroberfläche
kann Anzeigen für den
Operator liefern, ob sich die Ausrichtziele innerhalb richtiger
Beobachtungsfelder der Ausrichtkameras befinden. Beispielsweise können verschiedene Farben
für die
Ausrichtziele 992, 994, 996, 998 verwendet
werden, um anzuzeigen, ob die Ausrichtziele durch die Ausrichtkameras
richtig gesehen werden: Wenn die Ausrichtziele durch die Ausrichtkamera nicht
gesehen werden können,
werden die Ausrichtziele in einer ersten Farbe, z. B. Weiß, gezeigt,
und wenn die Ausrichtziele durch die Ausrichtkamera gesehen werden
können,
werden die Ausrichtziele in einer zweiten Farbe, z. B. Rot, gezeigt.
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In 10A sind sämtliche
Ausrichtziele in Weiß gezeigt,
was bedeutet, dass keines der Ausrichtziele durch die Ausrichtkameras
gesehen werden kann. Die Ausrichtkamera-Positionsanzeigevorrichtungen zeigen
an, dass sich die Ausrichtkameras in dem schmalen Modus befinden,
weil beide Anzeigenadeln 960A, 960B in Richtung
zu dem Fahrzeug 1000 zeigen. Folglich, beruhend auf der
durch die Benutzeroberfläche übertragenen
Information, erkennt der Operator nunmehr, dass eine Einstellung der
Ausrichtkameras erforderlich ist. Der Operator kann Steuerbefehle,
z. B. durch Bewegen der Anzeigenadel unter Verwendung einer Maus,
zu den Messmodulen schicken, um eine Umstellung der Beobachtungsfelder
der Ausrichtkamera zu steuern.
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In 10B zeigt die Anzeigenadel 960A nunmehr
von dem Fahrzeug 1000 weg, und die Anzeigenadel 960B verbleibt
noch in der gleichen Position wie in 10A.
Zusätzlich
werden die Farben der Ausrichtziele 996, 998 nunmehr
rot, während
die Farben der Ausrichtziele 992, 994 noch weiß sind. Folglich
zeigt das Interface bzw. Oberfläche,
dass eine der Ausrichtkameras eingestellt worden ist und die Ausrichtziele 996, 998 nunmehr
durch jene Ausrichtkamera richtig gesehen werden können.
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In 10C zeigen beide Anzeigenadeln 960A, 960B von
dem Fahrzeug 1000 weg, und die Farben sämtlicher Ausrichtziele 992, 994, 996, 998 werden
nunmehr rot. Dementsprechend sind beide der Ausrichtkamerapositionen
eingestellt worden und die Ausrichtziele 992, 994, 996, 998 können durch die
Ausrichtkameras nunmehr richtig gesehen werden.