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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Nanoverbundwerkstoff (Nanokomposit)
mit niedriger Durchlässigkeit,
der für
Luftsperren brauchbar ist und ein Gemisch aus vulkanisiertem oder
unvulkanisiertem Elastomer, Nanofüllstoff wie einem Ton und einem
Abblätterungsadditiv
einschließlich
langkettiger tertiärer
Amine ist.
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Hintergrund
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Nanoverbundwerkstoffs
sind Polymersysteme, die anorganische Teilchen mit mindestens einer
Dimension im Nanometerbereich enthalten. Einige Beispiele hierfür sind in
den US-A-6 060 549,
US-A-6 103 817, US-A-6 034 164, US-A-5 973 053, US-A-5 936 023, US-A-5
883 173, US-A-5 807 629, US-A-5 665 183, US-A-5 576 373 und US-A-5
576 372 offenbart. Ein verbreiteter Typ von anorganischem Teilchen,
der in Nanoverbundwerkstoffen verwendet wird, sind Phyllosilikate,
eine anorganische Substanz aus der allgemeinen Klasse der sogenannten "Nanotone" oder "Tone". Die Interkalation
sollte idealerweise in dem Nanoverbundwerkstoff stattfinden, wobei
sich das Polymer in den Raum oder die Spalten zwischen den Tonoberflächen einfügt. Letztendlich
ist Abblätterung
erwünscht,
bei der das Polymer mit den individuellen Tonplättchen von Nanometergröße vollständig dispergiert
ist. Infolge der allgemeinen Verbesserung der Luftsperrqualitäten verschiedener
Polymergemische, wenn Tone vorhanden sind, besteht der Wunsch nach
einem Nanoverbundwerkstoff mit geringer Luftdurchlässigkeit,
insbesondere einem dynamisch vulkanisierten thermoplastischen Nanoverbundwerkstoff,
wie er zur Herstellung von Reifen verwendet wird.
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Die
Herstellung von Elastomer-Ton-Nanoverbundwerkstoffen verwendet eine
Reihe von Verfahren zur Erzeugung abgeblätterter Tone. Eines der verbreitetsten
Verfahren basiert auf der Verwendung von organisch modifizierten
Montmorillonit-Tonen. Organotone werden durch Ionenaustauschreaktionen
auf Lösungsbasis hergestellt,
die Natriumionen, die auf der Oberfläche von Natrium-Montmorillonit
vorkommen, durch Alkyl- oder Arylammoniumverbindungen ersetzen.
Eines der Defizite dieses Verfahrens ist die begrenzte Wärmebeständigkeit
der Amine. Ein Zweites ist, dass Fehlen von chemischer Bindung an
die Matrix oft zu schlechten mechanischen Eigenschaften und erhöhter Hysterese
führt.
Ein Drittes ist der negative Einfluss, den die freigesetzten Amine
und Abbauprodukte auf die Transporteigenschaften haben.
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Ein
Verfahren zur Verbesserung der Organotonleistung ist die Verwendung
funktionalisierter Polymere zur Behandlung des Tons. Dieser Ansatz
ist auf Materialien, die in Wasser löslich sind, oder auf Materialien beschränkt gewesen,
die in die Polymerisationsreaktion eingebracht werden können. Dieser
Ansatz wurde zur Herstellung von Nylonnanoverbundwerkstoffen verwendet,
wobei beispielsweise oligomeres und monomeres Caprolactam als Modifizierungsmittel
verwendet wurden. Polyolefin-Nanoverbundwerkstoffe haben Maleinsäureanhydrid-gepfropfte
Polyolefine verwendet, um einige Erfolge bei der Bildung von Nanoverbundwerkstoffen
zu erreichen.
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Es
ist beispielsweise bekannt, mit abgeblättertem Ton gefülltes Nylon
als schlagfeste Kunststoffmatrix zu verwenden, wie es in der US-A-6
060 549 von Li et al. offenbart ist. Li et al. offenbaren insbesondere
ein Gemisch aus thermoplastischem Harz wie Nylon und Copolymer aus
einem C4- bis C7-Isomonoolefin und
einem para-Methylstyrol und einem para-(Halogenmethylstyrol), wobei das Gemisch
auch Nylon ein schließt,
das abgeblätterte
Tone enthält,
die als hochschlagfestes Material verwendet werden. Die japanische
ungeprüfte Anmeldung
P2000-160024 von Yuichi et al. offenbart eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung,
die als Luftsperre verwendet werden kann. Der Nanoverbundwerkstoff
von Yuichi et al. schließt
ein ähnliches
Gemisch ein, wie es in Li et al. offenbart wurde.
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Nanoverbundwerkstoffe
sind auch mit bromierten Copolymeren von Isobutylen und para-Methylstyrol gebildet
worden. Siehe beispielsweise Elspass et. al., US-A-5 807 629, US-A-5
883 173 und US-A-6 034 164. Es hat sich herausgestellt, dass die
Effizienz der Tonabblätterung
durch Erhöhen
des Bromierungsniveaus erhöht
wird. Diese Copolymere sind leider sehr reaktiv, und es ist schwierig,
hohe Funktionalisierungsniveaus ohne zu viel zusätzliche Vulkanisierung zu erreichen.
Optimale Leistung erfordert bei vielen Anwendungen das Mindestvulkanisierungsniveau,
das akzeptable physikalische Eigenschaften ergibt, wobei auf diese
Weise Alterung und Dauerhaftigkeit maximiert werden.
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Die
WO-A-02/31048 offenbart thermoplastische Zusammensetzungen für halogenierte
Elastomere.
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Die
US-A-4 256 857 offenbart Brombutylkautschukverbindungen mit verbesserter
Grünfestigkeit.
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Es
ist daher nach wie vor ein Problem, einen als Luftsperre geeigneten
Nanoverbundwerkstoff zu erzielen, insbesondere eine Luftsperre,
die das Copolymer (oder "Interpolymer") eines C4- bis C7-Isomonoolefins und
eines para-Methylstyrols und eines para-(Halogenmethylstyrols) einbaut.
Während
die Schlagfestigkeitseigenschaften und Abriebbeständigkeit
von Kunststoffen wie Polyamiden erhöht werden, neigt dieses Copolymer
dazu, verglichen mit Polyamid allein oder anderen Kunststoffmatrizes
von niedriger Durchlässigkeit
eine schlechte Luftsperre zu sein. Was benötigt wird, ist ein abgeblätterter
Nanoverbund werkstoff aus halogeniertem Copolymer von C4-
bis C7-Isomonoolefin,
para-Methylstyrol und para-(Halogenmethylstyrol).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
ein Nanoverbundwerkstoff, eine Zwischenlage und ein Reifen wie in
irgendeinem der angefügten
Ansprüchen
definiert geliefert.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen Nanoverbundwerkstoff,
der halogenierte Elastomere einschließt, wie beispielsweise Interpolymere
von C4- bis C7-Isomonoolefin, para-Methylstyrol
und para-(Halogenmethylstyrol), die niedrige Gehalte an reaktivem
Bromid aufweisen jedoch durch die Zugabe von funktionalisiertem
Additiv hinsichtlich der Bildung eines abgeblätterten Nanoverbundwerkstoffs
aktiviert sind. Das Copolymer kann alternativ mit höheren Bromierungsniveaus
ausgewählt
werden, und danach wird ein Teil dieser Stellen mit dem Additiv
komplexiert, wodurch ihre Reaktivität bei der Vulkanisierung herabgesetzt
wird. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
schließt
der Nanoverbundwerkstoff halogenierte Elastomere ein, die von C4- bis C7-Isoolefin
abgeleitete Einheiten, von Multiolefin abgeleitete Einheiten und
von halogeniertem Multiolefin abgeleitete Einheiten umfassen, oder "halogenierten Butyl"-Kautschuk. Das Additiv sollte
zur Reaktion mit den Halogenstellen an dem Polymer in der Lage sein,
um Komplexe zu bilden, die zum Abblättern des Tons beitragen.
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Der
Ton kann gemäß einer
Ausführungsform
vor dem Mischen mit dem Interpolymer abgeblättert werden und gemäß einer
anderen Ausführungsform
mit einem Gegenion ionenausgetauscht werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet einen Nanoverbundwerkstoff, der für Luftsperren brauchbar
ist und Ton, Interpolymer oder halogenierten Butylkautschuk, Abblätterungsadditiv
und gegebenenfalls polyfunktionales Härtungsmittel einschließt, wobei
das Abblätterungsmittel
Amin mit der Struktur R2R3R4N ist, in der R2,
R3 und R4 C1- bis C20-Alkyle
oder Alkene sind, die gleich oder verschieden sein können. Das
Interpolymer ist ein Copolymer aus von C4-
bis C7-Isomonoolefin abgeleiteten Einheiten,
von para-Methylstyrol abgeleiteten Einheiten und von para(Halogenmethylstyrol)
abgeleiteten Einheiten, wobei die von para(Halogenmethylstyrol)
abgeleiteten Einheiten in 0,4 bis 1 Mol.% in dem Interpolymer vorhanden
sind. Gemäß einer Ausführungsform
ist das Amin ein tertiäres
Amin, und mindestens R1 ist ein C14- bis C20-Alkyl
oder -Alken. Das Abblätterungsmittel
kann ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus N,N-Dimethyloctadecylamin, N,N-Dioctadecylmethylamin,
Di(hydriertes Talgalkyl)methylamin, Polytetrahydrofuran mit endständigem Amin und
Mischungen derselben. Das Abblätterungsmittel
kann ferner eine Thiosulfatverbindung sein, wie Hexamethylen-Natriumthiosulfat.
Der Nanoverbundwerkstoff kann auch einen Füllstoff wie Ruß enthalten.
Der Ton kann unbehandelter Natrium-Montmorillonit oder ein traditioneller,
organisch modifizierter Ton sein.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schließt
Nanoverbundwerkstoffzusammensetzung von halogenierten Elastomeren
und Tonen ein, die mit einem oder mehreren Abblätterungsadditiven behandelt
worden sind. Die Erfindung ist hier nicht auf die Reihenfolge der
Zugabe der Komponenten beschränkt.
Das halogenierte Elastomer kann ein Interpolymer sein, das gemäß einer
Ausführungsform
von C4- bis C7-Isoolefin
abgeleitete Einheiten, von para-Methylstyrol
abgeleitete Einheiten und von para-(Halogen methylstyrol) abgeleitete
Einheiten umfasst und gemäß einer
anderen Ausführungsform
von C4- bis C7-Isoolefin
abgeleitete Einheiten, von Multiolefin abgeleitete Einheiten und
von halogeniertem Multiolefin abgeleitete Einheiten umfasst. Der
Nanoverbundwerkstoff kann außerdem
andere Vernetzungsmittel, Thermoplasten und Sekundärkautschuke
oder "Allzweckkautschuke" wie hierin beschrieben
einschließen.
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Halogeniertes
Elastomer
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Die
Interpolymere sind gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung statistische elastomere Copolymere von C
4-
bis C
7-Isomonoolefin, wie Isobutylen, und
para-Alkylstyrolcomonomer, vorzugsweise para-Methylstyrol, das mindestens
80 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-% des para-Isomers enthält, und schließen auch
funktionalisierte Interpolymere ein, wobei mindestens einige der
in den Styrolmonomereinheiten vorhandenen Alkylsubstituentengruppen
benzylisches Halogen oder irgendeine andere funktionale Gruppe enthalten.
Das Interpolymer ist gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ein statistisches elastomeres Copolymere von Ethylen
oder einem C
3- bis C
6-alpha-Olefin und
einem para-Alkylstyrolcomonomer, vorzugsweise para-Methylstyrol,
das mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-% des
para-Isomers enthält,
und schließen
auch funktionalisierte Interpolymere ein, wobei mindestens einige
der in den Styrolmonomereinheiten vorhandenen Alkylsubstituentengruppen
benzylisches Halogen oder irgendeine andere funktionale Gruppe enthalten.
Bevorzugte Materialien können
als Interpolymere charakterisiert werden, die die folgenden Monomereinheiten
statistisch entlang der Polymerkette beabstandet enthalten:
in denen R und R
1 unabhängig Wasserstoff,
niederes Alkyl, vorzugsweise C
1- bis C
7-Alkyl und primäre oder sekundäre Alkylhalogenide
sind und X eine funktionale Gruppe wie Halogen ist. Vorzugsweise
sind R und R
1 jeweils Wasserstoff. Bis zu
60 Mol.% des in der Interpolymerstruktur vorhandenen para-substituierten
Styrols können
gemäß einer
Ausführungsform
die obige funktionalisierte Struktur (2) sein, und gemäß einer
anderen Ausführungsform
0,1 bis 5 Mol.%. Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
beträgt
die Menge der funktionalisierten Struktur (2) 0,4 bis 1,5 Mol.%,
insbesondere 0,4 bis 1 Mol.%.
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Die
funktionale Gruppe X kann Halogen oder irgendeine andere funktionale
Gruppe sein, die durch nukleophile Substitution von benzylischem
Halogen mit anderen Gruppen wie Carbonsäuren, Carboxysalzen, Carboxyestern,
Amiden und Imiden, Hydroxy, Alkoxid, Phenoxid, Thiolat, Thioether,
Xanthat, Cyanid, Cyanat, Amino und Mischungen derselben eingebracht
worden sein kann. Diese funktionalisierten Isomonoolefincopolymere,
deren Herstellungsverfahren, Funktionalisierungsverfahren und Härtung sind
insbesondere in der US-A-5 162 445 offenbart.
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Besonders
brauchbar von derartigen funktionalisierten Materialien sind elastomere
statistische Interpolymere von Isobutylen und para-Methylstyrol,
die 0,5 bis 20 Mol.% para-Methylstyrol
enthalten, wobei bis zu 60 Mol.% der an dem Benzylring vorhandenen
Methylsubstituentengruppen ein Brom- oder Chloratom enthalten, vorzugsweise
ein Bromatom (para-(Brommethylstyrol)) sowie säure- oder esterfunktionalisierte
Versionen davon.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Funktionalität
so gewählt,
dass sie mit in dem Matrixpolymer vorhandenen funktionalen Gruppen,
beispielsweise Säure-,
Amino- oder Hydroxy-funktionalen Gruppen, reagieren oder polare
Bindungen bilden kann, wenn die Polymerkomponenten bei hohen Temperaturen
gemischt werden.
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Diese
funktionalisierten Interpolymere haben eine im Wesentlichen homogene
Zusammensetzungsverteilung, so dass mindestens 95 Gew.-% des Polymers
einen para-Alkylstyrolgehalt innerhalb von 10% des durchschnittlichen
para-Alkylstyrolgehalts des Polymers haben. Wünschenswerte Interpolymere
sind auch durch eine enge Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) von weniger
als 5, insbesondere weniger als 2,5, ein bevorzugtes durchschnittliches
Molekulargewicht (Viskositätsmittel)
im Bereich von 200 000 bis 2 000 000, und ein bevorzugtes durchschnittliches
Molekulargewicht (Zahlenmittel) im Bereich von 25 000 bis 750 000
gekennzeichnet, bestimmt gemäß Gelpermeationschromatographie.
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Die
Interpolymere können
durch eine Aufschlämmungspolymerisation
der Monomermischung unter Verwendung von Lewissäurekatalysator und anschließende Halogenierung,
vorzugsweise Bromierung, in Gegenwart von Halogen und radikalischem
Initiator, wie Wärme
und/oder Licht und/oder chemischem Initiator, und gegebenenfalls
anschließende
elektrophile Substitution von Brom durch einen anderen funktionalen
Anteil hergestellt werden.
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Bevorzugte
BIMS-Polymere sind bromierte Polymere, die im Allgemeinen 0,1 bis
5 Mol.% Brommethylstyrolgruppen relativ zu der Gesamtmenge der von
Monomer abgeleiteten Einheiten in dem Polymer enthalten. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
beträgt
die Menge der Brommethylgruppen 0,2 bis 3,0 Mol.%, und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
0,3 bis 2,8 Mol.%, und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
0,4 bis 2,5 Mol.% und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
0,3 bis 2,0, wobei ein erwünschter
Bereich irgendeine Kombination aus irgendeiner oberen Grenze mit
irgendeiner unteren Grenze sein kann. Anders ausgedrückt enthalten
bevorzugte Copolymere 0,2 bis 10 Gew.-% Brom, bezogen auf das Gewicht
des Polymers, gemäß einer
anderen Ausführungsform
0,4 bis 6 Gew.-% Brom und gemäß einer
anderen Ausführungsform
0,6 bis 5,6 Gew.-% und sind im Wesentlichen frei von Ringhalogen
oder Halogen in der Polymergrundgerüstkette. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Interpolymer ein Copolymer aus von C4- bis C7-Isoolefin
abgeleiteten Einheiten (oder Isomonoolefin), von para-Methylstyrol
abgeleiteten Einheiten und von para-(Halogenmethylstyrol) abgeleiteten
Einheiten, wobei die para(Halogenmethylstyrol)-einheiten in dem Interpolymer von 0,4
bis 3,0 Mol.% vorhanden sind, bezogen auf die Gesamtanzahl von para-Methylstyrol,
und wobei die von para-Methylstyrol abgeleiteten Einheiten gemäß einer
Ausführungsform
in 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% vorhanden sind, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, und gemäß einer
anderen Ausführungsform
von 4 Gew.-% bis 10 Gew.-%. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das para-(Halogenmethylstyrol) para-(Brommethylstyrol).
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Der
erfindungsgemäße Nanoverbundwerkstoff
kann auch eine halogenierte Butylkautschukkomponente, entweder zusammen
mit dem Interpolymer oder als einziges Elastomer, in Kombination
mit dem abgeblätterten
Ton enthalten. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die halogenierte Kautschukkomponente ein halogeniertes
Copolymer von C4- bis C6-Isoolefin
und Multiolefin. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die haloge nierte Kautschukkomponente ein Gemisch aus Polydien
oder Blockcopolymer und Copolymer von C4-
bis C6-Isoolefin und konjugiertem oder "sternförmig verzweigtem" Butylpolymer. Das
erfindungsgemäß brauchbare
halogenierte Butylpolymer kann somit als halogeniertes Elastomer
beschrieben werden, das von C4- bis C7-Isoolefin abgeleitete Einheiten, von Multiolefin
abgeleitete Einheiten und von halogeniertem Multiolefin abgeleitete
Einheiten umfasst, und schließt
sowohl "halogenierten
Butylkautschuk" als
auch sogenannten "halogenierten
sternförmig
verzweigten" Butylkautschuk
ein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der halogenierte Butylkautschuk bromierter Butylkautschuk, und
gemäß einer
anderen Ausführungsform
chlorierter Butylkautschuk. Allgemeine Eigenschaften und Verarbeitung von
halogenierten Butylkautschuken ist in THE VANDERBILT RUBBER HANDBOOK
105–122
(Herausgeber Robert F. Ohm, R. T. Vanderbilt Co., Inc. 1990), und
in RUBBER TECHNOLOGY 311–321
(Herausgeber Maurice Morton, Chapman & Hall 1995) beschrieben. Butylkautschuke,
halogenierte Butylkautschuke und sternförmig verzweigte Butylkautschuke
sind von Edward Kresge und H. C. Wang in 8 KIRK-OTHMER ENCYCLOPEDIA
OF CHEMICAL TECHNOLOGY 934–955
(John Wiley & Sons,
Inc. 4. Auflage 1993) beschrieben worden.
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Die
halogenierte Kautschukkomponente der vorliegenden Erfindung schließt bromierten
Butylkautschuk, chlorierten Butylkautschuk, sternförmig verzweigten
Polyisobutylenkautschuk, sternförmig
verzweigten bromierten Butyl(polyisobutylen/isopren-Copolymer)kautschuk;
Isobutylen-Brommethylstyrol-Copolymere wie Isobutylen/meta-Brommethylstyrol,
Isobutylen/para-Brommethylstyrol,
Isobutylen/Chlormethylstyrol, halogeniertes Isobutylen-Cyclopentadien
und Isobutylen/para-Chlormethylstyrol und ähnliche halogenmethylierte aromatische
Interpolymere wie in der US-A-4 074 035 und der US-A-4 395 506;
Isopren und halogenierte Isobutylencopolymere, Polychloropren und
dergleichen sowie Mischungen von irgendwelchen der obigen ein, ohne
Einschränkung
darauf. Einige Ausführungsformen
der halogenierten Kautschukkomponente sind auch in der US-A-4 703
091 und der US-A-4 632 963 beschrieben.
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Insbesondere
wird gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen bromierten
Kautschukkomponente ein halogenierter Butylkautschuk verwendet. "Halogenierter Butylkautschuk" bezieht sich hierin
auf sowohl Butylkautschuk als auch auf sogenannten "sternförmig verzweigten" Butylkautschuk,
der im Folgenden beschrieben wird. Der halogenierte Butylkautschuk
wird durch die Halogenierung von Butylkautschuk hergestellt. Die
zur Herstellung des erfindungsgemäßen halogenierten Butylkautschuks
verwendeten Olefinpolymerisationseinsatzmaterialien sind jene olefinischen
Verbindungen, die konventionell zur Herstellung von Kautschukpolymeren
vom Butyltyp verwendet werden. Die Butylpolymere werden hergestellt,
indem eine Comonomermischung umgesetzt wird, wobei die Mischung
mindestens (1) eine C4- bis C6-Isoolefinmonomerkomponente
wie Isobutylen mit (2) einer Multiolefin- oder konjugierten Dienmonomerkomponente
aufweist. Das Isoolefin ist gemäß einer
Ausführungsform
im Bereich von 70 bis 99,5 Gew.-% der gesamten Comonomermischung
vorhanden, und gemäß einer
anderen Ausführungsform
85 bis 99,5 Gew.-%. Die konjugierte Dienkomponente ist gemäß einer
Ausführungsform
in 30 bis 0,5 Gew.-% in der Comonomermischung vorhanden, und gemäß einer
anderen Ausführungsform
15 bis 0,5 Gew.-%. Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
sind 8 bis 0,5 Gew.-% der Comonomermischung konjugiertes Dien.
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Das
Isoolefin ist eine C4 bis C6-Verbindung,
wie Isobutylen, Isobuten 2-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-buten, 2-Methyl-2-buten und 4-Methyl-1-penten.
Das Multiolefin ist ein konjugiertes C4-
bis C14-Dien, wie Isopren, Butadien, 2,3-Dimethyl- 1,3-butadien, Myrcen,
6,6-Dimethylfulven, Cyclopentadien, Hexadien und Piperylen. Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Butylkautschukpolymers
wird durch Umsetzen von 92 bis 99,5 Gew.-% Isobutylen mit 0,5 bis
8 Gew.-% Isopren oder durch Umsetzung von 95 bis 99,5 Gew.-% Isobutylen mit
0,5 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% Isopren in einer weiteren Ausführungsform
erhalten.
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Halogenierter
Butylkautschuk wird durch die Halogenierung des oben beschriebenen
Butylkautschukprodukts hergestellt. Die Halogenierung kann mit irgendeinem
Mittel durchgeführt
werden, und die Erfindung ist hier durch das Halogenierungsverfahren
nicht eingeschränkt.
Verfahren zum Halogenieren von Polymeren wie Butylpolymeren sind
in der US-A-2 631 984, der US-A-3
099 644, der US-A-4 554 326, der US-A-4 681 921, der US-A-4 650 831, der US-A-4
384 072, der US-A-4 513 116 und der US-A-5 681 901 offenbart. Gemäß einer
Ausführungsform
liegt das Halogen in den sogenannten II- und III-Strukturen vor,
wie beispielsweise in RUBBER TECHNOLOGY auf 298–299 (1995) erörtert wird.
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Butylkautschuk in Hexanverdünnungsmittel bei 40 bis 60°C unter Verwendung
von Brom (Br2) oder Chlor (Cl2)
als Halogenierungsmittel halogeniert. Der halogenierte Butylkautschuk
hat gemäß einer
Ausführungsform
eine Mooney-Viskosität
von 20 bis 70 (ML 1 + 8 bei 125°C)
und gemäß einer
anderen Ausführungsform
von 25 bis 55. Der Halogengewichtsprozentsatz beträgt gemäß einer
Ausführungsform
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des halogenierten Butylkautschuks,
und gemäß einer
anderen Ausführungsform
0,5 bis 5 Gew.-%. Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
ist der Halogengewichtsprozentsatz des halogenierten Butylkautschuks
1 bis 2,2 Gew.-%.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann der halogenierte Butyl- oder sternförmig verzweigte Butylkautschuk
so halogeniert sein, dass die Halogenierung in der primären allylischen Position
vorliegt. Dies wird typischerweise mit solchen Mitteln wie freiradikalischer
Bromierung oder freiradikalischer Chlorierung oder durch Verfahren
wie sekundärer
Behandlung von halogenierten Kautschuken, wie durch Erwärmen des
Kautschuks, erreicht, um den allylisch halogenierten Butyl- und
sternförmig
verzweigten Butylkautschuk zu bilden. Übliche Verfahren zur Bildung
des allylisch halogenierten Polymers werden von Gardner et al. in
der US-A-4 632 963, der US-A-4 649 178, der US-A-4 703 091 offenbart.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der halogenierte Butylkautschuk so, dass die halogenierten
Multiolefineinheiten primäre
allylisch halogenierte Einheiten sind, und wobei die primäre allylische
Konfiguration gemäß einer
Ausführungsform
in mindestens 20 Mol.% (relativ zu der Gesamtmenge an halogeniertem
Multiolefin) vorhanden ist, und gemäß einer anderen Ausführungsform
mindestens 30 Mol.%. Diese Anordnung kann wie folgt (3) beschrieben
werden, wobei X Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom ist und q
gemäß einer
Ausführungsform
mindestens Mol.% ist, bezogen auf die Gesamtmol von Halogen gemäß einer
Ausführungsform,
und gemäß einer
anderen Ausführungsform mindestens
30 Mol.% und gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
25 Mol.% bis 90 Mol.%:
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Eine
kommerzielle Ausführungsform
des erfindungsgemäßen halogenierten
Butylkautschuks ist Bromobutyl 2222 (ExxonMobil Chemical Company).
Seine Mooney-Viskosität
beträgt
27 bis 37 (ML 1 + 8 bei 125°C,
ASTM 1646, modifiziert), und der Bromgehalt ist 1,8 bis 2,2 Gew.-%
relativ zu dem Bromobutyl 2222. Die Härtungscharakteristika von Bromobutyl
2222 sind ferner wie folgt: MH ist von 28 bis 40 dN·m, ML
ist von 7 bis 18 dN·m
(ASTM D2084, modifiziert). Eine weitere kommerzielle Ausführungsform
des halogenierten Butylkautschuks ist Bromobutyl 2255 (ExxonMobil
Chemical Company). Seine Mooney-Viskosität beträgt 41 bis 51 (ML 1 + 8 bei
125°C, ASTM
1646, modifiziert), und der Bromgehalt ist 1,8 bis 2,2 Gew.-%. Die
Härtungscharakteristika
von Bromobutyl 2255 sind ferner wie folgt: MH ist von 34 bis 48
dN·m,
ML ist von 11 bis 21 dN·m (ASTM
D2084, modifiziert). Die Erfindung ist nicht auf die kommerzielle
Quelle von irgendeiner der halogenierten Kautschukkomponenten eingeschränkt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen bromierten
Kautschukkomponente wird ein verzweigter oder "sternförmig verzweigter" halogenierter Butylkautschuk
verwendet. Gemäß einer Ausführungsform
ist der sternförmig
verzweigte halogenierte Butylkautschuk ("SBHR")
eine Zusammensetzung von Butylkautschuk, der halogeniert ist oder
nicht, und Polydien oder Blockcopolymer, das halogeniert ist oder
nicht. Das Halogenierungsverfahren ist detailliert in der US-A-4
074 035, der US-A-5 071 913, der US-A-5 286 804, der US-A-5 182
333 und der US-A-6 228 978 beschrieben. Die Erfindung ist nicht
durch das Verfahren zur Bildung des SBHR eingeschränkt. Die
Polydiene/das Blockcopolymer oder Verzweigungsmittel (hierin im
Folgenden "Polydiene") sind typischerweise
kationisch reaktiv und während
der Polymerisation von Butyl- oder halogeniertem Butylkautschuk
vorhanden, oder können
mit dem Butyl- oder halogenierten Butylkautschuk gemischt werden,
um den SBHR zu bilden. Das Verzweigungsmittel oder Polydien kann
irgendein geeignetes Verzweigungsmittel sein, und die Erfindung
ist nicht auf den zur Herstellung des SBHR verwendeten Polydientyp
eingeschränkt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der SBHR typischerweise eine Zusammensetzung von dem Butyl- oder
halogenierten Butylkautschuk wie bereits beschrieben und einem Copolymer
von Polydien und partiell hydriertem Polydien ausgewählt aus
der Gruppe, zu der Styrol, Polybutadien, Polyisopren, Polypiperylen,
Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk,
Styrol-Butadien-Styrol- und Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere gehören. Diese
Polydiene sind, bezogen auf die Gewichtsprozent Monomer, gemäß einer
Ausführungsform
in mehr als 0,3 Gew.-% und gemäß einer
anderen Ausführungsform
0,3 bis 3 Gew.-% und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
0,4 bis 2,7 Gew.-% vorhanden.
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Eine
kommerzielle Ausführungsform
des erfindungsgemäßen SBHRs
ist Bromobutyl 6222 (ExxonMobil Chemical Company), mit einer Mooney-Viskosität (ML 1
+ 8 bei 125°C,
ASTM 1646, modifiziert) von 27 bis 37, und einem Bromgehalt von
2,2 bis 2,6 Gew.-% relativ zu dem SBHR. Die Härtungscharakteristika von Bromobutyl
6222 sind ferner wie folgt: MH ist von 24 bis 38 dN·m, ML
ist von 6 bis 16 dN·m
(ASTM D2084, modifiziert).
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Die
halogenierte Kautschukkomponente ist in dem erfindungsgemäßen Gemisch
gemäß einer
Ausführungsform
von 10 bis 90 phr, gemäß einer
anderen Ausführungsform
20 bis 80 phr und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
30 bis 70 phr vorhanden, wobei ein erwünschter Bereich irgendeine
Kombination von irgendeiner oberen phr-Grenze mit irgendeiner unteren
phr-Grenze sein
kann.
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Ton
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Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten mindestens ein Interpolymer oder einen halogenierten Butylkautschuk
wie oben beschrieben, gemischt durch irgendein geeignetes Mittel
mit mindestens einem quellbaren Ton, der entweder mit Abblät terungsadditiv
vorgemischt worden ist oder nicht. Für erfindungsgemäße Zwecke
geeignete quellbare, Schichten aufweisende Tonmaterialien schließen natürliche oder
synthetische Phyllosilikate, insbesondere Smektit-Tone wie Montmorillonit,
Nontronit, Beidellit, Volkonskoit, Laponit, Hectorit, Saponit, Sauconit,
Magadit, Kenyait, Stevensit und dergleichen sowie Vermiculit, Halloysit,
Aluminiumoxide, Hydrotalkite und dergleichen ein. Diese Schichten
aufweisenden Tone umfassen im Allgemeinen Teilchen, die mehrere
Silikatplättchen
mit einer Dicke von 8 bis 12 Å enthalten,
die durch Abstände
zwischen den Schichten von 4 Å oder
weniger eng aneinander gebunden sind und austauschbare Kationen
wie Na+, Ca+2, K+ oder Mg+2 enthalten,
die an den Oberflächen
zwischen den Schichten vorhanden sind.
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Der
Schichten aufweisende Ton kann durch Behandlung mit organischen
Molekülen
(Quell- oder Abblätterungs-"Mitteln" oder "Additiven"), die Ionenaustauschreaktionen
mit den an Zwischenschichtoberflächen vorhandenen
Kationen des Schichten aufweisenden Silikats eingehen können, Interkalation
eingehen und abgeblättert
werden. Zu geeigneten Abblätterungsadditiven
gehören
kationische Tenside, wie Ammonium, Alkylamine oder Alkylammonium-
(primär,
sekundär,
tertiär
oder quaternär),
Phosphonium- oder Sulfoniumderivate von aliphatischen, aromatischen
oder arylaliphatischen Aminen, Phosphinen und Sulfiden. Erwünschte Aminverbindungen
(oder das entsprechende Ammoniumion) sind jene mit der Struktur
R2R3R4N,
in der R2, R3 und R4 gemäß einer
Ausführungsform
C1- bis C30-Alkyle
oder Alkene sind, gemäß einer
anderen Ausführungsform C1- bis C20-Alkyle
oder Alkene sind, die gleich oder verschieden sein können. Gemäß einer
Ausführungsform ist
das Abblätterungsmittel
ein sogenanntes langkettiges tertiäres Amin, wobei mindestens
R2 C14- bis C20-Alkyl oder -Alken ist.
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Zu
einer anderen Klasse von Abblätterungsadditiven
gehören
jene, die kovalent an die Zwischenschichtenoberflächen gebunden
werden können.
Hierzu gehören
Polysilane mit der Struktur -Si(R5)2R6, in der R5 bei jedem Vorkommen gleich oder verschieden
ist und ausgewählt
ist aus Alkyl, Alkoxy oder Oxysilan und R6 ein
organischer Rest ist, der mit dem Matrixpolymer des Verbundwerkstoffs
verträglich
ist.
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Andere
geeignete Abblätterungsmittel
schließen
protonierte Aminosäuren
und deren Salze ein, die 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten, wie
12-Aminododecansäure, ε-Caprolactam
und ähnliche
Materialien. Geeignete Quellmittel und Verfahren zum Interkalieren
in Schichten aufweisende Silikate sind in der US-A-4 472 538, der US-A-4 810 734, der
US-A-4 889 885 sowie der WO-A-92/02582 offenbart.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Abblätterungsadditiv
bzw. sind die Abblätterungsadditive
zur Reaktion mit den Halogenstellen an dem Interpolymer imstande,
um Komplexe zu bilden, die zum Abblätteren des Tons beitragen.
Gemäß einer
Ausführungsform
schließt
das Additiv alle primären,
sekundären
und tertiären
Amine und Phosphine; Alkyl- und Arylsulfide und -thiole und deren
polyfunktionalen Versionen ein. Zu wünschenswerten Additiven gehören: langkettige
tertiäre
Amine wie N,N-Dimethyloctadecylamin, N,N-Dioctadecylmethylamin, sogenanntes Di(hydriertes
Talgalkyl)methylamin und dergleichen und Polytetrahydrofuran mit
endständigem
Amin, langkettige Thiol- und Thiosulfatverbindungen wie Hexamethylen-Natriumthiosulfat.
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Das
Abblätterungsadditiv,
wie es hier beschrieben ist, ist in der Zusammensetzung in einer
Menge vorhanden, um optimale Luftdichtheit zu erreichen, wie durch
den hier beschriebenen Durchlässigkeitstest
gemessen wird. Das Additiv kann beispielsweise gemäß einer
Ausführungsform
in 0,1 bis 20 phr und gemäß einer
anderen Ausführungsform
in 0,2 bis 15 phr und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
in 0,3 bis 10 phr vorhanden sein. Das Abblätterungsadditiv kann der Zusammensetzung
während
irgendeiner Stufe zugegeben werden; beispielsweise kann das Additiv
dem Interpolymer zugegeben werden, gefolgt von der Zugabe des Tons,
oder es kann der Mischung aus Interpolymer und Ton zugegeben werden,
oder das Additiv kann gemäß einer
anderen Ausführungsform
zuerst mit dem Ton gemischt werden, gefolgt von Mischen mit dem Interpolymer.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine verbesserte Undurchlässigkeit des Interpolymers
durch Anwesenheit von mindestens einem polyfunktionalen Härtungsmittel
erreicht. Eine Ausführungsform
derartiger polyfunktionaler Härtungsmittel
kann durch die Formel Z-R7-Z' beschrieben werden,
in der R7 eines von C1-
bis C15-Alkyl-, C2-
bis C15-Alkenyl- und cyclischem aromatischen C6- bis C12-Anteil
sein kann, substituiert oder unsubstituiert, und Z und Z' gleich oder verschieden
sind und eines von einer Thiosulfatgruppe, Mercaptogruppe, Aldehydgruppe,
Carbonsäuregruppe,
Peroxidgruppe, Alkenylgruppe oder anderer ähnlicher Gruppe sind, die zur
intermolekularen oder intramolekularen Vernetzung von einem oder
mehreren Strängen
eines Polymers mit reaktiven Gruppen wie Ungesättigtheit in der Lage ist.
Sogenannte Bisthiosulfatverbindungen sind ein Beispiel für eine erwünschte Klasse
von polyfunktionalen Verbindungen, die von der obigen Formel umfasst
sind. Nicht-einschränkende
Beispiele für
diese polyfunktionalen Härtungsmittel
sind Hexamethylenbis(natriumthiosulfat) und Hexamethylenbis(zimtaldehyd)
und andere, die in der Kautschukkompoundiertechnik wohl bekannt
sind. Diese und andere geeignete Mittel sind beispielsweise in BLUE
BOOK, MATERIALS, COMPOUNDING INGREDIENTS, MACHINERY AND SERVICES
FOR RUBBER (Don. R. Smith, Herausgeber, Lippincott & Petto Inc. 2001)
offenbart. Das po lyfunktionale Härtungsmittel
kann, falls vorhanden, in der Zusammensetzung gemäß einer
Ausführungsform
von 0,1 bis 8 phr und gemäß einer
anderen Ausführungsform
von 0,2 bis 5 phr vorhanden sein.
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Die
Behandlung mit den oben beschriebenen Quellmitteln führt zur
Interkalation oder "Abblätterung" der Schichten aufweisenden
Plättchen
infolge einer Reduktion der Ionenkräfte, die die Schichten zusammenhalten,
und der Einbringung von Molekülen
zwischen die Schichten, die dazu dienen, die Schichten in Abständen von
mehr als 4 Å,
vorzugsweise mehr als 9 Å zu
halten. Diese Trennung ermöglicht
es dem Schichten aufweisenden Silikat das leichtere Sorbieren von
polymerisierbarem Monomermaterial und polymerem Material zwischen
den Schichten und erleichtert weitere Delaminierung der Schichten,
wenn das Interkalat mit Matrixpolymermaterial unter Scherung gemischt
wird, um eine gleichförmige
Dispersion der abblätterten
Schichten in der Polymermatrix zu liefern.
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Die
Menge an Ton oder abgeblättertem
Ton, die in die Nanoverbundwerkstoffe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eingebaut wird, reicht aus, um eine Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften oder Sperreigenschaften des Nanoverbundwerkstoffs
zu entwickeln, beispielsweise der Zugfestigkeit oder der Sauerstoffdurchlässigkeit.
Die Mengen liegen im Allgemeinen im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%
gemäß einer Ausführungsform
und 1 bis 5 Gew.-% gemäß einer
anderen Ausführungsform,
bezogen auf den Polymergehalt des Nanoverbundwerkstoffs. In Teilen
auf 100 Teile Kautschuk (phr) ausgedrückt kann der Ton oder abgeblätterte Ton
gemäß einer
Ausführungsform
in 1 bis 30 phr und gemäß einer
anderen Ausführungsform
in 5 bis 20 phr vorhanden sein. Gemäß einer Ausführungsform
ist der abgeblätterte
Ton ein Alkylamin-abgeblätterter
Ton.
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Sekundärkautschukkomponente
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Eine
Sekundärkautschuk-
oder "Allzweckkautschuk"-Komponente kann
in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und erfindungsgemäßen Endanwendungsgegenständen vorhanden
sein. Zu diesen Kautschuken gehören
Naturkautschuke, Polyisoprenkautschuk, Poly(styrol-co-butadien)-Kautschuk
(SBR), Polybutadienkautschuk (BR), Poly(isopren-co-butadien)-Kautschuk
(IBR), Styrol-Isopren-Butadien-Kautschuk (SIBR), Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPM), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Polysulfid, Nitrilkautschuk,
Propylenoxidpolymere, sternförmig
verzweigter Butylkautschuk und halogenierter sternförmig verzweigter
Butylkautschuk, bromierter Butylkautschuk, chlorierter Butylkautschuk,
sternförmig
verzweigter Polyisobutylenkautschuk, sternförmig verzweigter bromierter
Butyl(polyisobutylen/isopren-Copolymer)-Kautschuk; Poly(isobutylen-co-α-methylstyrol)
und halogeniertes Poly(isobutylen-co-p-methylstyrol), wie beispielsweise Terpolymer
aus von Isobutylen abgeleiteten Einheiten, von α-Methylstyrol abgeleitete Einheiten
und von α-Brommethylstyrol
abgeleitete Einheiten, ohne Einschränkung auf diese.
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Eine
wünschenswerte
Ausführungsform
der vorhandenen Sekundärkautschukkomponente
ist Naturkautschuk. Naturkautschuke sind detailliert von Subramaniam
in RUBBER TECHNOLOGY 179–208
(Maurice Morton, Chapman & Hall
1995) beschrieben worden. Wünschenswerte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Naturkautschuke
sind ausgewählt
aus malaysischem Kautschuk, wie SMR CV, SMR 5, SMR 10, SMR 20 und
SMR 50 und Mischungen derselben, wobei die Naturkautschuke eine
Mooney-Viskosität
bei 100°C
(ML 1 + 4) von 30 bis 120, insbesondere 40 bis 65 haben. Der hier
genannte Mooney-Viskositätstest
ist gemäß ASTM D-1646.
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Polybutadien(BR)-Kautschuk
ist ein weiterer wünschenswerter
Sekundärkautschuk,
der in der erfindungsgemäßen Zusammen setzung
brauchbar ist. Die Mooney-Viskosität des Polybutadienkautschuks,
gemessen bei 100°C
(ML 1 + 4), kann im Bereich von 35 bis 70, gemäß einer anderen Ausführungsform
von 40 bis etwa 65 und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
45 bis 60 sein. Einige kommerzielle Beispiele für diese erfindungsgemäß brauchbaren
synthetischen Kautschuke sind NATSYNTM (Goodyear
Chemical Company) und BUDENETM 1207 oder
BR 1207 (Goodyear Chemical Company). Ein wünschenswerter Kautschuk ist Polybutadien
mit hohem cis-Gehalt (cis-BR). Mit "cis-Polybutadien" oder "Polybutadien mit hohem cis-Gehalt" ist gemeint, dass
1,4-cis-Polybutadien
verwendet wird, bei dem die Menge der cis-Komponente mindestens 95% beträgt. Ein
Beispiel für
in der Zusammensetzung verwendete kommerzielle cis-Polybutadienprodukte
ist BUDENETM 1207.
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Kautschuke
aus von Ethylen und Propylen abgeleiteten Einheiten, wie EPM und
EPDM, sind als Sekundärkautschuke
ebenfalls geeignet. Beispiele für
geeignete Comonomere zur Herstellung von EPDM sind Ethylidennorbornen,
1,4-Hexadien, Dicyclopentadien und andere. Diese Kautschuke sind
in RUBBER TECHNOLOGY 260–283
(1995) beschrieben. Ein geeigneter Ethylen-Propylen-Kautschuk ist im Handel als
VISTALONTM (ExxonMobil Chemical Company,
Houston TX) erhältlich.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist der Sekundärkautschuk
ein halogenierter Kautschuk als Teil der Terpolymerzusammensetzung.
Der halogenierte Butylkautschuk ist bromierter Butylkautschuk und
gemäß einer
anderen Ausführungsform
chlorierter Butylkautschuk. Die allgemeinen Eigenschaften und die
Verarbeitung von halogenierten Butylkautschuken ist in THE VANDERBILT
RUBBER HANDBOOK 105–122
(Herausgeber Robert F. Ohm, R. T. Vanderbilt Co., Inc. 1990) und
in RUBBER TECHNOLOGY 311–321
(1995) beschrieben. Butylkautschuke, halogenierte Butylkautschuke
und sternförmig
verzweigte Butylkautschuke sind von Edward Kresge und H. C. Wang
in 8 KIRK-OTHMER ENCYCLOPEDIA OF CHEMICAL TECHNOLOGY 934–955 (John
Wiley & Sons,
Inc. 4. Auflage 1993) beschrieben worden.
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Zu
der erfindungsgemäßen Sekundärkautschukkomponente
gehören
mindestens einer oder mehrere von bromiertem Butylkautschuk, chloriertem
Butylkautschuk, sternförmig
verzweigtem Polyisobutylenkautschuk, sternförmig verzweigtem bromiertem
Butyl(polyisobutylen/isopren-Copolymer)kautschuk, halogeniertem
Poly(isobutylen-co-α-methylstyrol),
wie beispielsweise Terpolymere aus von Isobutylen abgeleiteten Einheiten,
von p-Methylstyrol
abgeleiteten Einheiten und von α-Brommethylstyrol
abgeleiteten Einheiten (BrIBMS) und ähnlichen halogenmethylierten
aromatischen Interpolymeren, wie in der US-A-5 162 445, der US-A-4 074 035 und der
US-A-4 395 506, halogenierten Isopren- und halogenierten Isobutylencopolymeren,
Polychloropren und dergleichen und Mischungen von irgendwelchen
der obigen, jedoch ohne Einschränkung
darauf. Einige Ausführungsformen
der halogenierten Kautschukkomponente sind auch in der US-A-4 703
091 und der US-A-4 632 963 beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein sogenanntes semikristallines Copolymer ("SCC") als Sekundär-"Kautschuk"-Komponente vorhanden. Semikristalline
Copolymere sind in der WO-A-00/69966 beschrieben. Das SCC ist im
Allgemeinen ein Copolymer aus von Ethylen oder Propylen abgeleiteten
Einheiten und von α-Olefin
abgeleiteten Einheiten, wobei das α-Olefin gemäß einer Ausführungsform
4 bis 16 Kohlenstoffatome hat, und gemäß einer anderen Ausführungsform
ist das SCC ein Copolymer aus von Ethylen abgeleiteten Einheiten
und von α-Olefin
abgeleiteten Einheiten, wobei das α-Olefin 4 bis 10 Kohlenstoffatome hat,
wobei das SCC einen gewissen Kristallinitätsgrad hat. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das SCC ein Copolymer aus von 1-Buten abgeleiteten Einheiten
und von einem anderen α-Olefin
abgeleiteter Einheit, wobei das andere α-Olefin 5 bis 16 Kohlenstoffatome
hat, wobei das SCC ebenfalls einen gewissen Kristallinitätsgrad hat.
Das SCC kann auch ein Copolymer von Ethylen und Styrol sein.
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Die
Sekundärkautschukkomponente
der Elastomerzusammensetzung kann gemäß einer Ausführungsform
in einem Bereich von bis zu 90 phr, gemäß einer anderen Ausführungsform
von bis zu 50 phr, gemäß einer
weiteren Ausführungsform
von bis zu 40 phr und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
in bis zu 30 phr vorhanden sein. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform
ist der Sekundärkautschuk
von mindestens 2 phr und von mindestens 5 phr gemäß einer
anderen Ausführungsform
und von mindestens 5 phr gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
und von mindestens 10 phr gemäß einer
weiteren Ausführungsform
vorhanden. Eine wünschenswerte
Ausführungsform
kann irgendeine Kombination von irgendeiner oberen phr-Grenze bis
zu irgendeiner unteren phr-Grenze einschließen. Der Sekundärkautschuk
kann entweder individuell oder als Gemisch von Kautschuken, wie
beispielsweise NR und BR, in 5 phr bis 90 phr gemäß einer Ausführungsform
und von 10 bis 80 phr gemäß einer
anderen Ausführungsform
und von 30 phr bis 70 phr gemäß einer
weiteren Ausführungsform
und von 40 bis 60 phr gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
und von 5 phr bis 50 phr gemäß einer
weiteren Ausführungsform
und von 5 bis 40 phr gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
und in 20 phr bis 60 phr gemäß einer
anderen Ausführungsform
und von 20 bis 50 phr gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
vorhanden sein, wobei die gewählte
Ausführungsform
von der gewünschten
Endanwendung der Zusammensetzung abhängt.
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Thermoplast
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann gegebenenfalls ein thermoplastisches Harz einschließen. Die
für die
Durchfüh rung
der vorliegenden Erfindung geeigneten thermoplastischen technischen Harze
können
einzeln oder in Kombination verwendet werden und sind Harze, die
Stickstoff, Sauerstoff, Halogen, Schwefel oder andere Gruppen enthalten,
die zur Wechselwirkung mit aromatischen funktionalen Gruppen wie
Halogen oder sauren Gruppen in der Lage sind. Die Harze sind in
dem Nanoverbundwerkstoff von 30 bis 90 Gew.-% des Nanoverbundwerkstoffs
gemäß einer
Ausführungsform
und von 40 bis 80 Gew.-% gemäß einer
anderen Ausführungsform
und von 50 bis 70 Gew.-% gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
vorhanden. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Harz in einem Gehalt von mehr als 40 Gew.-% des Nanoverbundwerkstoffs
vorhanden, und gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mehr als 60 Gew.-%.
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Zu
geeigneten technischen Harzen gehören Harze ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyamiden, Polyimiden, Polycarbonaten,
Polyestern, Polysulfonen, Polylactonen, Polyacetalen, Acrylnitril-Butadien-Styrolharzen
(ABS), Polyphenylenoxid (PPO), Polyphenylensulfid (PPS), Polystyrol,
Styrol-Acrylnitril-Harzen (SAN), Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harzen (SMA), aromatischen
Polyketonen (PEEK, PED und PEKK) und Mischungen derselben und gegebenenfalls
Polyolefinen.
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Geeignete
thermoplastische Polyamide (Nylon-Materialien) umfassen kristalline
oder harzartige feste Polymere mit hohem Molekulargewicht einschließlich Copolymeren
und Terpolymeren mit sich wiederholenden Amideinheiten innerhalb
der Polymerkette. Polyamide können
durch Polymerisation von einem oder mehreren ε-Lactamen hergestellt werden,
wie Caprolactam, Pyrrolidion, Lauryllactam und Aminoundecansäurelactam
oder Aminosäure,
oder durch Kondensation von zweibasigen Säuren und Diaminen. Sowohl faserbildende Nylon-Materialien
als auch Nylon-Materialien
von Formungsqualität
sind geeignet. Beispiele für
solche Polyamide sind Polycaprolactam (Nylon-6), Polylauryllac tam
(Nylon-12), Polyhexamethylenadipamid (Nylon-6,6), Polyhexamethylenazelamid
(Nylon-6,9), Polyhexamethylensebacamid (Nylon-6,10), Polyhexamethylenisophthalamid
(Nylon-6,IP) und das Kondensationsprodukt von 11-Aminoundecansäure (Nylon-11).
Weitere Beispiele für
befriedigende Polyamide (insbesondere jene mit einem Erweichungspunkt
unter 275°C)
sind in 16 ENCYCLOPEDIA OF CHEMICAL TECHNOLOGY 1–105 (John Wiley & Sons 1968), CONCISE
ENCYCLOPEDIA OF POLYMER SCIENCE AND ENGINEERING 748–761 (John
Wiley & Sons,
1990) Und 10 ENCYCLOPEDIA OF POLYMER SCIENCE AND TECHNOLOGY 392–414 (John
Wiley & Sons
1969) beschrieben. Im Handel erhältliche
thermoplastische Polyamide können
vorteilhaft zur Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden, wobei lineare kristalline Polyamide
mit einem Erweichungspunkt oder Schmelzpunkt zwischen 160 und 260°C bevorzugt
sind.
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Geeignete
verwendbare thermoplastische Polyester schließen die Polymerreaktionsprodukte
von einem oder einer Mischung von aliphatischen oder aromatischen
Polycarbonsäureestern
von Anhydriden und einem oder einer Mischung von Diolen ein. Zu
Beispielen für
befriedigende Polyester gehören
Poly(trans-1,4-cyclohexylen), C2-6-Alkandicarboxylate
wie Poly(trans-1,4-cyclohexylensuccinat) und Poly(trans-1,4-cyclohexylenadipat);
Poly(cis- oder trans-1,4-cyclohexandimethylen)alkandicarboxylate
wie Poly(cis-1,4-cyclohexan-di-methylen)oxalat und Poly-(cis-1,4-cyclohexan-di-methylen)succinat,
Poly(C2-4-alkylenterephthalate) wie Polyethylenterephthalat
und Polytetramethylenterephthalat, Poly(C2-4-alkylenisophthalate
wie Polyethylenisophthalat und Polytetramethylenisophthalat und ähnliche
Materialien. Bevorzugte Polyester leiten sich von aromatischen Dicarbonsäuren ab,
wie Naphthalin- oder Phthalsäuren
und C2- bis
C4-Diolen, wie Polyethylenterephthalat und
Polybutylenterephthalat. Bevorzugte Polyester haben einen Schmelzpunkt
im Bereich von 160°C
bis 260°C.
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Thermoplastische
technische Poly(phenylenether)harze, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind wohl bekannte, im Handel erhältliche Materialien, die durch
die oxidative Kopplungspolymerisation von alkylsubstituierten Phenolen
hergestellt werden. Sie sind allgemein lineare amorphe Polymere
mit einer Glasübergangstemperatur
im Bereich von 190°C
bis 235°C.
Diese Polymere, ihr Herstellungsverfahren und Gemische mit Polystyrol
sind ferner in der US-A-3 383 435 beschrieben.
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Andere
thermoplastische Harze, die verwendet werden können, schließen die
Polycarbonatanaloga der oben beschriebenen Polyester ein, wie segmentiertes
Poly(ether-co-phthalate); Polycaprolactonpolymere; Styrolharze wie
Copolymere von Styrol mit weniger als 50 Mol.% Acrylnitril (SAN)
und harzartige Copolymere von Styrol, Acrylnitril und Butadien (ABS);
Sulfonpolymere wie Polyphenylsulfon; Copolymere und Homopolymere
von Ethylen und C2- bis C8-α-Olefine,
gemäß einer
Ausführungsform
ein Homopolymer aus von Propylen abgeleiteten Einheiten und gemäß einer
anderen Ausführungsform
ein statistisches Copolymer oder Blockcopolymer aus von Ethylen
abgeleiteten Einheiten und von Propylen abgeleiteten Einheiten und ähnliche
technische Harze, wie sie in der Technik bekannt sind.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch eine oder mehrere Füllstoffkomponenten
einschließen,
wie Calciumcarbonat, Ton, Glimmer, Siliciumdioxid und Silikate,
Talkum, Titandioxid und Ruß.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Füllstoff
Ruß oder
modifizierter Ruß.
Der bevorzugte Füllstoff
ist Ruß von Semiverstärkungsqualität und ist
in einem Gehalt von 10 bis 150 phr des Gemisches, insbesondere 30
bis 120 phr vorhanden. Brauchbare Rußsorten, die in RUBBER TECHNOLOGY
59–85
(1995) beschrieben sind, liegen im Bereich von N110 bis N990. Besonders
wünschenswerte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäß beispielsweise
in Reifenlaufflächen
brauchbaren Rußes
sind N229, N351, N339, N220, N234 und N110, bereitgestellt gemäß ASTM (D3037,
D1510 und D3765). Ausführungsformen
von erfindungsgemäß beispielsweise in
Seitenwänden
von Reifen brauchbarem Ruß sind
N330, N351, N550, N650, N660 und N762. Ausführungsformen von erfindungsgemäß beispielsweise
in Zwischenlagen von Reifen brauchbarem Ruß sind N550, N650, N660, N762
und N990.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann gegebenenfalls Härtungssysteme
einschließen,
die die funktionalisierte elastomere Copolymerkomponente des Gemisches
härten
können,
um vulkanisierbare Zusammensetzungen zu liefern. Geeignete Härtungssysteme
für die
erfindungsgemäße elastomere
Copolymerkomponente schließen
organische Peroxide, Zinkoxid in Kombination mit Zinkstearat oder
Stearinsäure und
gegebenenfalls einen oder mehrere der folgenden Beschleuniger oder
Vulkanisierungsmittel ein: Permalux (Di-ortho-tolylguanidinsalz
von Dicatecholborat), HVA-2 (m-Phenylen-bis-maleimid), Zisnet (2,4,6-Trimercapto-5-triazin),
ZDEDC (Zinkdiethyldithiocarbamat) und andere Dithiocarbamate, Tetron
A (Dipentamethylenthiuramhexasulfid), Vultac-5 (alkyliertes Phenoldisulfid),
SP1045 (Phenol-Formaldehyd-Harze), SP1056 (bromiertes Alkylphenol-Formaldehyd-Harz),
DPPD (Diphenyl-Phenylendiamin), Salicylsäure (o-Hydroxybenzoesäure), Holzharz
(Abietinsäure),
und TMTDS (Tetramethylthiuramdisulfid) in Kombination mit Schwefel.
Die Zusammensetzung kann auch mit Ultraviolettlicht oder Elektronenbestrahlung
gehärtet
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch andere konventionelle Additive enthalten, wie Farbstoffe, Pigmente,
Antioxidantien, Wärme-
und Lichtstabilisatoren, Weichmacher, Öle und andere Bestandteile,
die in der Technik bekannt sind.
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Das
Mischen der Komponenten kann durchgeführt werden, indem die Polymerkomponenten
und der Ton in Form eines Interkalats in irgendeiner geeigneten
Mischvorrichtung wie einem Ban buryTM-Mischer,
BrabenderTM-Mischer oder vorzugsweise einem
Mischer/Extruder kombiniert und bei Temperaturen im Bereich von
120°C bis
zu 300°C
unter Bedingungen mit ausreichender Scherung gemischt werden, um
das Abblätteren
und gleichförmige
Dispergieren des Ton-Interkalats in dem Polymer unter Bildung des
Nanoverbundwerkstoffs zu ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zu verschiedenen geformten Gegenständen einschließlich Fasern,
Folien, Industrieteilen wie Automobilteilen, Haushaltsgeräten, Konsumprodukten,
Verpackungen und dergleichen extrudiert, formgepresst, blasgeformt
oder spritzgegossen werden. Die resultierenden Gegenstände zeigen
sowohl hohe Schlagfestigkeit als auch niedrige Dampfdurchlässigkeit.
Die hier beschriebene Zusammensetzung ist insbesondere für Luftsperren
wie Blasen und Zwischenlagen und Innenschläuche für Automobile (einschließlich Lastwagen,
Nutz- und Personenfahrzeuge) oder die Luftfahrt geeignet.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst somit einen Nanoverbundwerkstoff,
der ein oder mehrere Tone, Interpolymer, ein oder mehrere Abblätterungsadditiv(e)
umfasst, wobei das/die Abblätterungsadditiv(e)
Amin mit der Struktur R2R3R4N ist, in der R2,
R3 und R4 C1- bis C20-Alkyle
oder Alkene sind, die gleich oder verschieden sein können. Diese
Zusammensetzung ist für
solche Gegenstände
wie Luftreifenkomponenten, insbesondere Laufflächen, Seitenwände, Zwischenlagen
und Innenschläuche
geeignet. Die Zusammensetzung ist insbesondere für Luftsperren wie Blasen und
Zwischenlagen für
Reifen und Innenschläuche geeignet.
Die Zusammensetzung kann auch ein oder mehrere polyfunktionale Härtungsmittel
wie oben beschrieben umfassen.
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Eine
andere Ausführungsform
des für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeigneten Interpolymers kann als Polyisobutyleninterpolymer beschrieben
werden, das 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% von para-Methylstyrol abgeleitete
Einheiten und von 0,2 Mol.% bis 1,5 Mol.% von para-Brommethylstyrol
abgeleiteten Einheiten umfasst, bezogen auf das Gewicht des Interpolymers.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
oder erfindungsgemäßen Luftsperre
ist das Interpolymer ein Copolymer aus von C4-
bis C7-Isomonoolefin abgeleiteten Einheiten,
von para-Methylstyrol abgeleiteten Einheiten und von para-(Halogenmethylstyrol)
abgeleiteten Einheiten, wobei die von para-(Halogenmethylstyrol)
abgeleiteten Einheiten in 0,4 bis 1,5 Mol.% vorhanden sind, bezogen
auf die Gesamtanzahl der Mole an von Monomer abgeleiteten Einheiten,
die gemäß einer
Ausführungsform
in das Interpolymer eingebaut worden sind, und das para-Methylstyrol
ist von 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gewicht
des Interpolymers.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Zusammensetzung kann das Abblätterungsamin so beschrieben werden,
dass mindestens R2 C14-
bis C20-Alkyl oder -Alken ist. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Abblätterungsmittel
ausgewählt
aus N,N-Dimethyloctadecylamin, N,N-Dioctadecylmethylamin, Di(hydriertes Talgalkyl)methylamin,
Polytetrahydrofuran mit endständigem
Amin und Mischungen derselben.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Abblätterungsmittel
eine Thiosulfatverbindung oder andere Verbindung ausgewählt aus
Strukturen, die durch die Formel Z-R7-Z' beschrieben werden,
wobei R7 einer von einem C1-
bis C15-Alkyl-, C2-
bis C15-Alkenyl-
und cyclischem aromatischem C6- bis C12-Anteil ist, der substituiert oder unsubstituiert
ist; und Z und Z' gleich
oder verschieden und eines von einer Thiosulfatgruppe, Mercaptogruppe,
Aldehydgruppe, Carbonsäuregruppe,
Peroxidgruppe, Alkenylgruppe oder anderer ähnlicher Gruppe sind, die zu
intermolekularer oder intramolekularer Vernetzung von einem oder
mehreren Strängen
eines Polymers mit reaktiven Gruppen, wie Ungesättigtheit, in der Lage sind.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Thiosulfatverbindung Hexamethylennatriumthiosulfat.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das eine oder sind die mehreren polyfunktionalen Härtungsmittel,
falls vorhanden, ausgewählt
aus Strukturen, die durch die Formel Z-R7-Z' beschrieben werden,
wobei R7 einer von einem C1-
bis C15-Alkyl-, C2-
bis C15-Alkenyl- und cyclischem aromatischem
C6- bis C12-Anteil ist, der substituiert
oder unsubstituiert ist; und Z und Z' gleich oder verschieden und eines von
einer Thiosulfatgruppe, Mercaptogruppe, Aldehydgruppe, Carbonsäuregruppe,
Peroxidgruppe, Alkenylgruppe oder anderer ähnlicher Gruppe sind, die zu
intermolekularer oder intramolekularer Vernetzung von einem oder
mehreren Strängen
eines Polymers mit reaktiven Gruppen, wie Ungesättigtheit, in der Lage sind.
Beispiele für
solche Strukturen schließen
Hexamethylenbis(natriumthiosulfat) und Hexamethylenbis(zimtaldehyd)
und Mischungen davon ein. Diese "polyfunktionalen
Härtungsmittel" können als
Abblätterungsadditiv
allein diene, oder können als
Härtungsmittel
zusätzlich
zu einem anderen Abblätterungsadditiv
gemäß einer
Ausführungsform
der Zusammensetzung dienen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Abblätterungsadditiv
in dem Nanoverbundwerkstoff in 0,1 bis 30 phr und gemäß einer
anderen Ausführungsform
von 5 bis 20 phr vorhanden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Zusammensetzung ist der Alkylamin-abgeblätterte Ton ein Dimethyl(talgalkyl)octylammoniummethylsulfat-abgeblätterter
Ton und ist in dem Nanoverbundwerkstoff gemäß einer anderen Ausführungsform
von 0,3 bis 20 phr vorhanden. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform
ist der Alkylamin-abgeblätterte
Ton ein Dimethyldi(hydriertes Talgalkyl)ammoniumchlorid-abgeblätterter
Ton.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann die Zusammensetzung oder Luftsperre ferner Härtungsmittel
umfassen, wie Zink, Zinkstearat, Stearinsäure, Schwefel und Mischungen
derselben und andere Metalle, Metalloxide und Metall-Carbonsäure (Fettsäure)-Komplexe,
die in der Kautschukhärtungstechnik üblich sind.
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Gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
wird der Ton vor dem Mischen mit dem Interpolymer vorbehandelt;
das Interpolymer, Ton oder Abblätterungsadditiv
werden gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
zusammengegeben (somit nicht vorbehandelt).
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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Testverfahren
und Beispiele
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Durchlässigkeitsprüfung
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Alle
Probestücke
wurden unter langsamem Abkühlen
formgepresst, um defektfreie Kissen zu liefern. Für die Kautschukproben
wurde eine Druck- und Härtungspresse
verwendet. Die typische Dicke eines formgepressten Kissens war bei
Verwendung einer Arbor-Presse um die 15 mil (38,1 μm), danach
wurden aus geformten Kissen für
Durchlässigkeitstests
Scheiben mit 2'' (5,08 cm) Durchmesser
ausgestanzt. Diese Scheiben wurden in einem Vakuumofen bei 60°C vor der
Messung über
Nacht konditioniert. Die Sauerstoffdurchlässigkeitsmessungen erfolgten
mit einem Mocon OX-TRAN 2/61 Durchlässigkeitstestgerät bei 40°C gemäß dem Prinzip
von R. A. Pasternak et. al. in 8 JOURNAL OF POLYMER SCIENCE: PART
A-2 467 (1970). So hergestellte Scheiben wurden auf einer Schablone
montiert und mit Vakuumfett versiegelt. 10 psi (68,95 kPa) Stickstoff
wurden auf einer Seite der Scheibe gehalten, während auf der anderen Seite
10 psi (68,95 kPa) Sauerstoff gehalten wurden. Unter Verwendung
des Sauerstoffsensors auf der Stickstoffseite konnte der Anstieg
der Sauerstoffkonzentration auf der Stickstoffseite im Zeitverlauf aufgezeichnet
werden. Die für
Sauerstoff zum Durchdringen der Scheibe erforderliche Zeit oder
die Zeit, die die Sauerstoffkonzentration auf der Stickstoffseite
zum Erreichen eines konstanten Werts brauchte, wurde aufgezeichnet
und zur Bestimmung der Sauerstoffdurchlässigkeit verwendet.
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Das
Mischen von BIMS mit Cloisit-Ton und Aminen wurde mit einem BrabenderTM-Mischer bei 150°C und 60 UpM durchgeführt. Härtungsmittel
wurden anschließend
in einer Mühle
zugegeben. Cloisit-Tone wurden vor ihrer Verwendung beim Mischen über Nacht
getrocknet. Die Zusammensetzungen dieser Gemische sind in Tabelle
2 aufgeführt.
Tertiäre
Amine wurden in 0,5 beziehungsweise 1 Moläquivalent Brom zugegeben. Kautschuk
und tertiäre
Amine wurden zuerst über
6 Minuten zugegeben, anschließend
Cloisit-Ton über
weitere 5 Minuten. Alle BIMS-Gemische wurden gehärtet, um Kissen für die Durchlässigkeitsmessung
mit einem Mocon-Durchlässigkeitstestgerät herzustellen.
Durchlässigkeitswerte
sind in den Tabellen 2 bis 5 für
die ausgewählten
Zusammensetzungen 1A–8A,
1B–8B,
1C–8C
und 1D–4D
aufgeführt.
Die Daten zeigen, dass die Zugabe der tertiären Amine und polyfunktionalen
Härtungsmittel
die Luftundurchlässigkeit
des BIMS-Interpolymers verbessert. Die Zugabe eines vorbehandelten
Tons zusammen mit dem tertiären
Amin verbessert, wie in Tabelle 4 gezeigt wird, die Luftundurchlässigkeit
der BIMS-Interpolymerproben
3C und 7C weiter. In Tabelle 5 wird gezeigt, dass die Zugabe des
behandelten Tons und Amins die Luftdurchlässigkeit eines BIMS-Interpolymers
mit einem Bromgehalt von 1,2 Mol.% verbessert.
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Die
Sauerstoffdurchlässigkeit
(cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg))
der erfindungsgemäßen Nanoverbundwerkstoffs
bei 40°C
liegt bei einer Ausführungsform
im Bereich von weniger als 20 cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg)
und bei einer anderen Ausführungsform
von weniger als 18 cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg)
und bei einer weiteren Ausführungsform
von weniger als 15 cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg)
und bei einer noch anderen Ausführungsform
wünschenswerterweise
von weniger als 13 cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg)
und gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
von weniger als 10 cm3·mil/(m2·Tag·mm Hg).
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Ausführungsformen
des fertigen erfindungsgemäßen Nanoverbundwerkstoffs
sind als Luftsperren brauchbar, wie sie zur Herstellung von Zwischenlagen
für Motorfahrzeuge
verwendet werden. Die Nanoverbundwerkstoffe sind insbesondere brauchbar
in Zwischenlagen und Innenschläuchen
für Gegenstände wie Lastwagenreifen,
Busreifen, Personenkraftwagen, Motorradreifen, off-Road-Reifen und
dergleichen. Die verbesserte Wärmealterungsbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Zwischenlagenzusammensetzung
macht sie besonders geeignet zur Verwendung in Lastwagenreifen,
um die Runderneuerungsfähigkeit
des Reifens zu erhöhen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben und veranschaulicht worden ist, werden Durchschnittsfachleute
erkennen, dass sich daraus viele Varianten ergeben, die hier nicht
notwendigerweise illustriert sind. Aus diesem Grund sollte daher
nur auf die angefügten
Ansprüche verwiesen
werden, um den wahren Umfang der vorliegenden Erfindung zu ermitteln. Tabelle
1. Materialbeschreibung
- *: ML ist die Mooney-Viskosität (1 + 8),
gemessen bei 125°C
und etwa 1 s–1.
- **: hydrierter Talg enthält
gesättigte
3,5% C14, 0,5% C15,
31% C16, 1% C17,
61% C18 und ungesättigte 3% C18 (2/3
der Alkylgruppe ist C18).
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Tabelle
2. BIMS-Tongemische mit DM16D/M2HT und Na (unbehandelter Ton)
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Tabelle
3. BIMS-Tongemische mit HTS/THF-N
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Tabelle
4. BIMS-Tongemische mit DM16D/M2HT und 6A (behandelter Ton)
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Tabelle
5. BIMS/CB-Kompounds, die Tone und DM16D/M2HT enthalten