DE60213641T2 - Form und verfahren zum transferspritzen von kunstharz ("r.t.m.") - Google Patents

Form und verfahren zum transferspritzen von kunstharz ("r.t.m.") Download PDF

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/40Shaping or impregnating by compression not applied
    • B29C70/42Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C70/46Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
    • B29C70/48Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs and impregnating the reinforcements in the closed mould, e.g. resin transfer moulding [RTM], e.g. by vacuum

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Verbundstrukturen und insbesondere auf das Gebiet des Kunstharz-Transferspritzens (RTM).
  • Ein traditionelles Verfahren zur Erzeugung von Verbundstrukturen umfasst die Herstellung von Kohlenstofffaserstrukturen, die dann mit Kunstharz imprägniert werden, um Schichten aus Kohlenstofffasern herzustellen, worauf die vorimprägnierten Kohlenstofffaserschichten über ein Formwerkzeug gelegt werden, bevor das Formwerkzeug und die Schichten erhitzt werden, um das Kunstharz auszuhärten und die Struktur herzustellen. Bei Anwendungen, wo es wichtig ist, dass die resultierende Struktur eine gleichmäßige Dicke haben muss, ist dieses traditionelle Verfahren, das vorimprägnierte Kohlenstofffaserschichten benutzt, nicht genügend genau. Die Dicke der Schichten kann zu Beginn nicht gleichmäßig sein, und das Kunstharz. kann während der Aushärtung nicht gleichmäßig fließen. Diese Faktoren können dazu führen, dass die so hergestellte Struktur außerhalb der Toleranzgrenzen für Gegenstände mit engen Toleranzwerten liegt.
  • Das Kunstharz-Transferspritzen (RTM) erweist sich als ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Verbundstrukturen, bei denen enge Toleranzen erforderlich sind. Die vorimprägnierten Kohlenstofffaserschichten werden bei dem RTM-Verfahren nicht benutzt. Stattdessen wird eine Kohlenstofffaserstruktur partiell mit Kunstharz imprägniert oder überzogen, und verschiedene Schichten einer partiell imprägnierten oder überzogenen Struktur werden in ein Vorformwerkzeug eingelegt, bevor eine Vorformung bei etwa 100°C im Vakuum erfolgt, um eine Vorformstruktur zu erzeugen. Diese Vorformstruktur wird dann in ein RTM-Formwerkzeug eingelegt, das ein geschlossenes Formwerkzeug ist, das für den Spritzguss geeignet ist. Zunächst wird ein Vakuum angelegt, um Luft abzusaugen, und dann wird ein Kunstharz in die Form eingespritzt. Das Formwerkzeug wird gleichzeitig erhitzt, um das Kunstharz auszuhärten, und es wird ein Druck ausgeübt, um zu gewährleisten, dass das Formwerkzeug geschlossen bleibt, wodurch das Kunstharz aushärten kann, um so die Verbundstruktur zu erzeugen. Dann wird die Form geöffnet, und die Verbundstruktur wird entfernt.
  • Während des Kunstharz-Einspritzverfahrens wird gewöhnlich ein Kunstharzauslauf vorgesehen, um alle verbleibenden Lufteinschlüsse über einen oder mehrere Auslaufpunkte abzuziehen. Es ist notwendig, die Luft abzuziehen, da sonst die Struktur Lufteinschlüsse anstelle des Kunstharzes aufweisen würde und dann schwächer als erwartet wäre. Die gegenwärtigen RTM-Verfahren haben verschiedene Nachteile, nämlich: es ist schwierig, den Kunstharzauslaufprozess zu spezifizieren und zu steuern, da dies gewöhnlich Arbeiter erfordert, die die Luftblasen in den Auslaufrohren beobachten. Dies erfordert von den Arbeitern eine Beurteilungskraft und Erfahrung und präzise Anweisungen von den Herstellern. Gewöhnlich sind spezielle Steuereinrichtungen erforderlich. Außerdem wird während des Auslaufprozesses Kunstharz vergeudet. In Fällen, wo die Arbeiter nicht sicher sind, ob die Luftblasen entfernt wurden oder nicht, werden sie den Auslauf von Kunstharz fortsetzen, bis sie sicher sind, dass keine bedeutende Menge von Luft verbleibt. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Kunstharzmenge vergeudet. Außerdem kann jeder Bauteil etwas unterschiedliche Charakteristiken aufweisen, weil die Beurteilung, ob alle Lufteinschlüsse entfernt wurden, rein subjektiv ist.
  • Die EP-A-294768 beschreibt ein RTM-Verfahren und eine Vorrichtung, die einen Auslaufhohlraum gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 5 benutzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein RTM-Formwerkzeug und ein Verfahren zur Benutzung dieses Formwerkzeugs zu schaffen, wodurch es unnötig wird, eine Kunstharzauslaufoperation zu spezifizieren oder zu steuern, während das Kunstharz eingespritzt wird und wobei weiter die vergeudete Kunstharzmenge im RTM-Verfahren vermindert wird. Eine verbesserte Verfahrenssteuerung und Gleichheit der erzeugten Produkte wird ebenfalls angestrebt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Formwerkzeug zur Benutzung beim Kunstharz-Transferspritzen, wobei das Werkzeug einen oder mehrere die Form definierende Abschnitte aufweist, die zusammen die Form des innerhalb des Werkzeugs herzustellenden Bauteils definieren, und wobei das Werkzeug einen Einlasspfad aufweist, über den Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt werden kann und wobei das Formwerkzeug weiter wenigstens einen Auslaufhohlraum und ein abnehmbares Verschlussglied aufweist, das in der Lage ist, den Auslaufhohlraum zu schließen und im Betrieb den Auslaufhohlraum im Wesentlichen abzudichten, um zu verhindern, dass Fluid aus dem Auslaufhohlraum austritt, und wobei das Verschlussglied eine flache äußere Oberfläche aufweist, damit das Glied zwischen die die Form definierenden Abschnitte des Formwerkzeugs und eine Krafterzeugungsplatte einer Presse einpassen kann.
  • Das Verschlussglied wirkt als Zwischenteil, um das Formwerkzeug vor der Platte während des Herstellungsverfahrens zu schützen und umgekehrt.
  • Stattdessen kann das Verschlussglied ein Stopfen sein, der sich im Betrieb in den Auslaufhohlraum erstreckt und den Auslaufhohlraum abdichtet. Ein Stopfen kann anstelle des Zwischenteils benutzt werden, wenn das Formwerkzeug ein eigenes Erhitzungs- und Klemmsystem aufweist.
  • Das Formwerkzeug ist vorzugsweise so ausgebildet, dass Luft vor dem Einspritzen des Kunstharzes aus dem gleichen Einlasspfad abgezogen werden kann, über den das Kunstharz eingespritzt wird. Dies bedeutet, dass nur ein Einlass-/Auslasspfad erforderlich ist.
  • Ein Verfahren zum Kunstharz-Transferspritzen kann wenigstens die folgenden Schritte aufweisen:
    es wird ein Formwerkzeug vorgesehen, das wenigstens einen Kunstharz-Einspritzeinlass und wenigstens einen Auslaufhohlraum sowie ein Verschlussglied aufweist, wobei das Verschlussglied in der Lage ist, den Auslaufhohlraum zu schließen und im Betrieb den Auslaufhohlraum im Wesentlichen abdichtet, um das Austreten von Fluid aus dem Auslaufhohlraum zu verhindern;
    es wird ein vorgeformtes Bauteil in das Formwerkzeug eingelegt und es wird der Auslaufhohlraum abgedichtet;
    es wird ein Vakuum an einen Einlass angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug zu entfernen;
    es wird Kunstharz durch einen Einlass in das Formwerkzeug eingespritzt, wobei verbleibende Luft in den geschlossenen Auslaufhohlraum durch das Kunstharz gedrückt wird;
    es wird das Formwerkzeug erhitzt, um das Kunstharz auszuhärten.
  • Das Kunstharz wird vorzugsweise eingespritzt, bis das Formwerkzeug kein weiteres Kunstharz aufnehmen kann. Das Anlegen des Vakuums und das Einspritzen des Kunstharzes erfolgt vorzugsweise über den gleichen Einlass. Vorzugsweise gibt es keine weiteren offenen Einlässe oder Auslässe außer dem Einlass zum Einspritzen des Kunstharzes, so dass das Kunstharz das Formwerkzeug nicht verlassen kann, wenn es einmal eingespritzt ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese ein Verfahren zum Kunstharz-Transferspritzen, welches wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
    es wird ein Formwerkzeug vorgesehen, das wenigstens einen Kunstharz-Einspritzeinlass, wenigstens einen Auslaufhohlraum und ein Verschlussglied aufweist, das in der Lage ist, den Auslaufhohlraum im Betrieb zu schließen und den Auslaufhohlraum abzudichten, um zu verhindern, dass ein Fluid aus dem Auslaufhohlraum austritt;
    es wird ein vorgeformtes Bauteil in das Formwerkzeug eingelegt;
    es wird ein Druck auf das Formwerkzeug mittels einer Presse ausgeübt, wobei die Andruckplatte der Presse auf das Verschlussglied wirkt und über dieses den Druck auf das übrige Formwerkzeug überträgt, wobei das Verschlussglied den Auslaufhohlraum schließt und abdichtet;
    es wird ein Vakuum an einen Einlass angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug zu entfernen;
    es wird Kunstharz durch den Einlass in das Formwerkzeug eingespritzt, wobei die verbleibende Luft durch das Kunstharz in den abgeschlossenen Auslaufhohlraum gedrückt wird;
    es wird das Formwerkzeug erhitzt, um das Kunstharz auszuhärten.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine Schnittansicht eines bekannten RTM-Formwerkzeugs;
  • 2 zeigt einen Schnitt durch ein RTM-Formwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres gemäß der Erfindung ausgebildetes RTM-Formwerkzeug.
  • Gemäß 1 umfasst ein herkömmliches Formwerkzeug 1 einen ersten die Form definierenden Abschnitt 2 und einen zweiten die Form definierenden Abschnitt 3. Im Betrieb wird ein vorgeformtes Bauteil 4 in das Formwerkzeug eingelegt, und das Formwerkzeug wird in eine Erhitzungspresse überführt. Dann wird ein Vakuum an den Auslass 6 angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug abzuziehen. Nach diesem Vorgang wird Kunstharz in den Einlass eingespritzt, bis der Arbeiter anzeigt, dass das Kunstharz, das aus dem Auslass 6 des Formwerkzeuges austritt, keine weiteren Luftblasen mehr enthält. Dann wird kein weiteres Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt und das Bauteil wird durch Erhitzung in der Presse ausgehärtet.
  • 2 zeigt ein Formwerkzeug mit einem ersten die Form definierenden Abschnitt 9, einem zweiten die Form definierenden 8 und ein Verschlussglied in Form eines Zwischenteils 10. Im Betrieb wird ein vorgeformtes Bauteil 12 in das Formwerkzeug eingelegt, und die Form wird in eine Heizpresse eingebracht. Der Zwischenteil 10 wird so angeordnet, dass der Auslaufhohlraum 13 abgedeckt wird. Wenn ein Druck durch die Presse auf den Zwischenteil ausgeübt wird, dann gelangt die Abdichtung 14, die den Auslaufhohlraum 13 umschließt, in Berührung mit dem Zwischenteil 10 und verhindert, dass Flüssigkeit aus dem Auslaufhohlraum entweicht. Dann wird ein Vakuum an den Einlass/Auslass 11 angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug zu entfernen. Nachdem die meiste Luft entfernt ist, wird dann Kunstharz in das Formwerkzeug über den Einlass/Auslass 11 eingespritzt. Wenn das Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt wird, versetzt dies sämtliche darin belassene Luft, und die Luft wird nach oben in den Auslaufhohlraum 13 gedrückt. Die Luft kann aus dem Auslauf wegen der Abdichtung 14 und des Zwischenteils 10 nicht entweichen. Das Kunstharz wird weiter in das Formwerkzeug eingespritzt, bis das Bauteil gesättigt ist und der Rest des Auslaufhohlraums angefüllt ist. Auf diese Weise wird die Luft in dem Auslaufhohlraum durch den Zwischenteil 10 auf der Oberseite und das Kunstharz auf der Unterseite eingefangen. Dann wird das Bauteil durch Erhitzung in der Presse ausgehärtet.
  • Dann wird das resultierende Bauteil aus der Form entnommen. Ein kleines Kunstharzabfallstück wird im Auslaufhohlraum des Formwerkzeugs belassen. Das Werkzeug ist so ausgebildet, dass dieses Abfallstück leicht entfernt werden kann. Wie aus 2 ersichtlich, wird ein Teil der Wandung des Auslaufhohlraumes durch einen Ring 15 definiert, der an der Dichtung 14 anstößt. Das Abfallstück wird dadurch entfernt, dass zunächst der Ring 15 abgenommen wird, so dass dadurch das Abfallstück leicht zugänglich wird. Dann wird eine neue Dichtung 14 installiert, und der Ring 15 wird wieder eingesetzt, bevor das nächste RTM-Verfahren durchgeführt wird.
  • 3 zeigt ein Formwerkzeug 16 mit einem ersten die Form definierenden Abschnitt 17 und einem zweiten die Form definierenden Abschnitt 18 sowie einen Auslaufhohlraum 19 und ein Verschlussglied in Form eines Stopfens 20. Das Formwerkzeug 16 besitzt ein eigenes Heiz- und Klemmsystem. Im Betrieb wird ein vorgeformtes Bauteil 12 in das Formwerkzeug eingelegt, und der Stopfen 20 wird in den Auslaufhohlraum 19 eingesetzt, um den Auslaufhohlraum 19 abzuschließen. Eine Dichtung 21 umgibt den Stopfen 20, um zu verhindern, dass Kunstharz aus dem Auslaufhohlraum austritt. Dann wird ein Vakuum an den Einlass/Auslass 22 angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug zu entfernen. Nachdem die meiste Luft entfernt ist, wird Kunstharz über den Einlass/Auslass 22 in das Formwerkzeug eingespritzt. Wenn das Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt wird, versetzt dies sämtliche verbliebene Luft, und diese Luft wird in den Auslaufhohlraum 19 gedrückt. Die Luft kann aus dem Auslaufhohlraum 19 nicht entweichen, weil sie durch den Stopfen 20 und die Dichtung 21 daran gehindert wird. Es wird weiter Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt, bis das Bauteil gesättigt ist und der Rest des Auslaufhohlraums 19 angefüllt ist, wobei die Luft im Oberteil des Auslaufhohlraums aufgefangen wird. Dann wird das Bauteil durch Erhitzung ausgehärtet und dann aus dem Formwerkzeug entfernt.
  • Je nach Größe und Form des herzustellenden Bauteils können mehrere Auslaufhohlräume vorgesehen werden. Es ist ersichtlich, dass die Erfindung beträchtlich die Menge des Kunstharzabfalls vermindert, der für das RTM-Verfahren notwendig ist, und es wird dadurch eine verbesserte Prozesssteuerung und Produktqualitätssteuerung erreicht.

Claims (6)

  1. Formwerkzeug zur Benutzung beim Kunstharz-Transferspritzen, wobei das Werkzeug einen oder mehrere, die Form definierende Abschnitte (8, 9) aufweist, die zusammen die Form des innerhalb des Werkzeugs herzustellenden Bauteils definieren, und wobei das Werkzeug einen Einlaßpfad (11, 22) aufweist, über den Kunstharz in das Formwerkzeug eingespritzt werden kann, und wobei das Formwerkzeug weiter wenigstens einen Auslaufhohlraum (13, 19) und ein abnehmbares Verschlußglied (10) aufweist, das in der Lage ist, den Auslaufhohlraum zu schließen und im Betrieb den Auslaufhohlraum im wesentlichen abzudichten, um zu verhindern, dass Fluid aus dem Auslaufhohlraum austritt, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlußglied eine flache äußere Oberfläche aufweist, damit das Glied zwischen die die Form definierenden Abschnitte des Formwerkzeugs und eine Krafterzeugungsplatte einer Presse einpassen kann.
  2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, bei welchem das Verschlußglied eine flache äußere Oberfläche, im wesentlichen parallel zu einer äußeren Oberfläche des Formwerkzeugs, aufweist.
  3. Formwerkzeug nach Anspruch 1, bei welchem das Verschlußglied ein Stopfen (20) ist, der sich im Betrieb in den Auslaufhohlraum erstreckt und den Auslaufhohlraum abdichtet.
  4. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Formwerkzeug so ausgebildet ist, dass Luft vor dem Einspritzen des Kunstharzes aus dem gleichen Einlaßpfad abgezogen werden kann, über den das Kunstharz eingespritzt wird.
  5. Verfahren zum Kunstharz-Transferspritzen mit den folgenden Schritten: es wird ein Formwerkzeug vorgesehen, das wenigstens einen Kunstharz-Einspritzeinlaß (11, 22) und wenigstens einen Auslaufhohlraum (13, 19) sowie ein Abschlußglied aufweist, wobei das Abschlußglied in der Lage ist, den Auslaufhohlraum zu schließen und im Betrieb den Auslaufhohlraum im wesentlichen abdichtet, um das Austreten von Fluid aus dem Auslaufhohlraum zu verhindern; es wird ein vorgeformter Bauteil in das Formwerkzeug eingelegt; wobei das Verschlußglied den Auslaufhohlraum schließt und abdichtet; es wird ein Vakuum an den Einlaß angelegt, um Luft aus dem Formwerkzeug zu entfernen; es wird Kunstharz durch den Einlaß (11, 22) in das Formwerkzeug eingespritzt, wobei die verbleibende Luft durch das Kunstharz in den abgeschlossenen Auslaufhohlraum gedrückt wird; es wird das Formwerkzeug erhitzt, um das Kunstharz auszuhärten, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck auf den Formkörper mittels einer Presse durchgeführt wird, und die Platte der Presse auf das Verschlußglied wirkt, und den Druck über dieses Verschlußglied auf das übrige Formwerkzeug überträgt.
  6. Verfahren zum Kunstharz-Transferspritzen nach Anspruch 5, bei welchem das Anlegen des Vakuums und das Einspritzen des Kunstharzes über den gleichen Einlaß vorgenommen wird.
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