DE60213214T2 - Optisches System mit zentral durchgebohrter katadioptrischer Abbildungslinse - Google Patents

Optisches System mit zentral durchgebohrter katadioptrischer Abbildungslinse Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft optische Systeme mit einem Kuppel-Fenster und einem optischen System, das eine Abbildungslinse, wie bspw. eine katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse aufweist, und insbesondere um Geister-Abbildungen zu vermeiden, die ansonsten am Sensor solcher optischer Systeme sichtbar wären.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein optisches System umfasst einen optischen Zug mit einem Sensor, der abgestrahlte Energie von einer Szene empfängt und sie in ein elektrisches Signal umwandelt. Das elektrische Signal wird einer Anzeige geliefert oder für eine automatische Mustererkennung oder Ähnliches weiterverarbeitet. Der Sensor ist zerbrechlich und wird leicht durch Schmutz, Erosion, Chemikalien oder hohe Luftgeschwindigkeiten zerstört.
  • Im Betrieb wird der Sensor hinter einem transparenten kuppelförmigen Fenster platziert, durch das er die Szene sieht und dass den Sensor gegen äußere Einflüsse schützt. In einigen Fällen kann die Kuppel kugelförmig sein. Falls die Kuppel nicht kugelförmig, stark gekrümmt und dick ist, führt sie zu wesentlichen Wellenfront-Aberrationen in den optischen Strahlen, die das Fenster auf dem Weg zum Sensor durchlaufen. Wie in US-Patent 6,028,712 diskutiert, kann ein transparentes optisches Korrekturmittel im optischen Pfad zwischen der Kuppel und dem Sensor eingesetzt werden, um die Aberration zu kompensieren, die von dem nicht kugelförmigen Fenster eingeführt wurde.
  • Bei einer Vielzahl solcher optischer Systeme wird eine katadioptrische (auch manchmal als „catadioptic" bezeichnet) Abbildungslinse im optischen Zug verwen det. Das Licht, das durch die Kuppel und das optische Korrekturmittel läuft, falls vorhanden, wird gebeugt und von der katadioptrischen Linse zu dem Sensor reflektiert. Die katadioptrische Linse kombiniert ein durchlässiges Eingangsfenster, eine reflektive Haupt-, eine reflektive Neben- und eine durchlässige Ausgangsöffnung in einem einzelnen optischen Element.
  • Obgleich die katadioptrische Linse sehr effizient ist, leidet sie, wie auch andere Linsentypen, an dem Problem, dass Reflexionen von der Kuppel oder den optischen Korrekturmitteln, falls vorhanden, und von der Vorderseite der katadioptrischen Linse selbst den Sensor als eine Geister-Abbildung erreichen können. Eine Analogie, die zwar nicht ganz passend ist, ist das Muster, das manchmal als Reflexion von der Windschutzscheibe vom Fahrer eines Fahrzeugs gesehen wird. Unter den richtigen Lichtbedingungen kann der Fahrer Reflexionen in der Windschutzscheibe des Inneren des Fahrzeugs oder von Objekten außerhalb des Fahrzeugs sehen, die nicht in der betrachteten Szene sind. Das Mustererkennungssystem des Menschen kann dann normalerweise die betrachtete Szene von dem reflektierten Muster unterscheiden, aber die Mustererkennungssysteme momentan verfügbarer Abbildungsprozessoren sind nicht so intelligent. Dieser Typ von Streulichtabbildung ist somit extrem schwierig von der gewünschten Abbildung zu unterscheiden.
  • Es gibt ein Bedürfnis nach einem Lösungsweg zur Vermeidung von Streulicht-Geister-Abbildungen, die sich durch katadioptrische Linsen ergeben und das Erfassen einer Szene in einem optischen System stören. Die vorliegende Erfindung erfüllt dieses Bedürfnis und liefert ferner zugehörende Vorteile.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein optisches System bereit, das eine Kuppel aufweist und, abhängig von dem Kuppeltyp, ein optisches Korrekturmittel. Licht erreicht einen Sensor, in dem es durch einen optischen Zug läuft, der eine katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse aufweist (manchmal als Festkörper „Catadiop tic" oder „Cat" Linse bezeichnet). Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse wird so verändert, dass Geister-Abbildungen vermieden werden, die ansonsten den Sensor erreichen würden und zu Fehlinterpretationen führten. Die Funktionalität der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse wird nicht nachteilig beeinflusst. Der vorliegende Lösungsweg benötigt keine Modifikation des Sensors und vermeidet die Notwendigkeit, große Mengen an Rechenleistung zu verbrauchen, um Geister-Abbildungen zu unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein optisches System eine äußere Kuppel und ein Detektorsystem, das einen optisches Zug mit einer katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse aufweist, die symmetrisch zu einer Linsenachse ist. Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse besitzt eine Bohrung, die hindurch ergeht und mit der Achse der Linse zusammenfällt. (Die katadioptrische Abbildungslinse ist eine katadioptrische „Festkörper-Abbildungslinse", was bedeutet, dass sie reflektive und refraktive Elemente in einer einzelnen physischen Komponente vereint.) Das Detektorsystem umfasst ferner einen Sensor, der angeordnet ist, um einen optischen Strahl zu empfangen, der der Reihe nach durch die äußere Kuppel und den optischen Zug läuft.
  • Die Bohrung ist positioniert, um die Streulichtstrahlen zu blockieren, die aufgrund des Geistereffekts in dem optischen System entstehen, durch das Vorhanden sein der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse. Der maximale Bohrungsdurchmesser ist ausreichend klein, dass die Bohrung nicht mit den Lichtstrahlen der interessierenden Szene interferiert. Das Streulicht, das von dieser Quelle ausgeht, wird deshalb aus dem optischen Pfad entfernt, bevor es den Sensor erreichen kann.
  • Die Bohrung kann zylindrisch-symmetrisch sein oder kann eine andere Form aufweisen, wie bspw. ein Kegelstumpf. Die Bohrung kann mit einem undurchsichtigen Material gefüllt sein, oder dessen innere Fläche kann grundiert sein. Die Bohrung besitzt vorzugsweise eine innere Fläche, deren maximaler Abstand von der Linsenachse im Wesentlichen gleich einem Durchmesser eines inneren Ringstrahls des optischen Systems ist.
  • Die äußere Kuppel kann ein Kugelsegment aufweisen, wobei in diesem Fall zumeist kein optisches Korrekturmittel notwendig ist. Die äußere Kuppel muss kein Kugelsegment sein, wobei in diesem Fall ein optisches Korrekturmittel zwischen der Kuppel und dem Detektorsystem positioniert sein kann. Das optische Korrekturmittel umfasst einen transparenten Körper mit einer Form des optischen Korrekturmittels, die von einer Form der äußeren Kuppel abhängt und das in einem optischen Pfad zwischen der äußeren Kuppel und dem Detektorsystem positioniert ist.
  • Vorzugsweise ist das Detektorsystem auf einem beweglichen optischen Zug-Support bzw. -Träger befestigt. Der bewegliche optische Zugträger ist typischerweise eine kardanische Aufhängung, wie bspw. eine Roll-Nick-Aufhängung oder eine X-Y-Aufhängung.
  • Um eine weitere Reduzierung des Streulichts zu erreichen, kann das optische System zumindest ein Ablenkblech aufweisen, das in dem optischen Pfad zwischen der äußeren Kuppel und dem Detektorsystem positioniert ist und im Raum relativ zu der Mittelachse fixiert ist, wobei jedes Ablenkblech eine kegelstumpfförmige Röhre aufweist, die rotationssymmetrisch zu der Mittelachse ist.
  • Der vorliegende Lösungsweg erlaubt die Verwendung der effizienten katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse in dem optischen Zug, vermeidet aber das mögliche Problem von Geister-Abbildungen. Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der nachfolgenden detaillierteren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ergeben in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung darstellen. Der Umfang der Erfindung ist jedoch nicht auf diese bevorzugte Ausführungsform begrenzt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Rakete mit einem optischen System;
  • 2 ist eine schematische Seitenansicht des inneren Aufbaus des vorderen Endes der Rakete;
  • 3 ist eine diagrammartige Darstellung eines Strahlpfads eines Streulichtstrahls, wenn keine Bohrung in der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse vorhanden ist;
  • 4 ist eine diagrammartige Darstellung eines Strahlpfads eines Streulichtstrahls, wenn in der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse eine Bohrung vorhanden ist;
  • 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang eines Durchmessers der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse mit einer zylindrischen Bohrung;
  • 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht längs eines Durchmessers der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse mit einer kegelstumpfförmigen Bohrung und einem gekennzeichneten inneren Ringstrahls der Abbildung;
  • 7 ist ein Intensitätsdiagramm als Funktion der Position, dass die Leistung des optischen Systems im Hinblick auf eine herkömmliche katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse ohne Mittelbohrung zeigt;
  • 8 ist ein Intensitätsdiagramm als Funktion der Position, dass die Leistung des optischen Systems mit einer katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse mit Mittelbohrung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein Flug-Fahrzeug, in diesem Fall eine Überschallrakete 20, mit einem Rumpf 22, der ein gekrümmtes äußeres Kuppelfenster 24 („äußere Kuppel") besitzt, das an einem vorderen Ende des Rumpfs angebracht ist. Die äußere Kuppel 24 ist als Nasenkuppel gezeigt, die zumindest teilweise in den Luftstrom der Rakete 20 hervorsteht. Der Rumpf 22 ist entlang einer Mittelachse 25 länglich ausgebildet und in einer bevorzugten Anwendung ist die äußere Kuppel 24 rotationssymmetrisch zu der Mittelachse 25. Unter „rotationssymmetrisch" ist gemeint, dass die dreidimensionale Form, hier der äußeren Kuppel 24, durch Drehung einer Kurve oder Linie um die Mittelachse 25 erzeugt werden kann. Die äußere Kuppel 24 kann ein Kugelsegment sein, oder sie kann nicht kugelförmig sein. Die Rakete 20 umfasst ferner einen Raketenmotor 26 innerhalb des Rumpfs 22 und Leitflächen 28, die am Rumpf 22 angebracht sind. Die Rakete 20 mit der Nasenkuppel 24 ist die bevorzugte Anwendung des optischen Systems der Erfindung, aber sie ist auch in anderem Kontext anwendbar sowie für anderen Raketenkuppeln oder Kuppeln bemannter Flugzeuge.
  • Die nicht kuppelförmige äußere Kuppel 24 ist Teil eines optischen Systems 30. Das optische System 30 umfasst ferner ein Detektorsystem 32 mit einem Sensor 34, der an einem Dewargefäß 36 befestigt ist. Der Sensor 34 ist vorzugsweise ein Infrarotsensor mit einer Anordnung in der Brennebene (FPA; Focal Plane Array), wie aus dem Stand der Technik bekannt. Ein optischer Zug, der hier eine katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse 38 umfasst, führt und fokussiert einen gewünschten optischen Strahl 40, der entlang eines optischen Pfads (der mit dem optischen Strahl 40 zusammenfällt) von einer Szene zu dem Sensor 34 wandert. (Der Ausdruck „katadioptrisch" wird manchmal als „catadioptic" bezeichnet, und die vorliegende Verwendung umfasst beide Ausdrücke. Der Ausdruck „cat" der für eine Linse benutzt wird, wird manchmal eingesetzt, um beide Ausdrücke abzukürzen.) Die katadioptrische Abbildungslinse 38 ist eine katadioptrische „Festkörper"-Abbildungslinse, was bedeutet, dass sie reflektive und refraktive Elemente in einer einzelnen physischen Komponente enthält. Das Detektorsystem 32 mit dem Sensor 34, dem Dewargefäß 36 und der Linse 38 ist auf einer kardanischen Aufhängung angebracht, dessen querverlaufende Rotationsachse mit dem Bezugszeichen 42 gekennzeichnet ist. Die dargestellte kardanische Aufhängung ist eine Roll-Nick-Aufhängung, die um die Querachse 40 rollt und um die Mittelachse 25 nickt, aber andere Aufhängungstypen, wie bspw. eine X-Y-Aufhängung können verwendet werden.
  • Für den Fall, dass die äußere Kuppel 24 nicht kugelförmig ist, ist bevorzugt, dass ein optisches Korrekturmittel 44 in dem optischen Pfad optisch zwischen der äußeren Kuppel 24 und dem Detektorsystem 30 positioniert ist. Das optische Korrekturmittel 44 umfasst zumindest einen Körper, der für die von dem Sensor 34 erfassten Wellenlängen transparent ist und der eine optische Korrekturmittel-Form besitzt, die an die Form der äußeren Kuppel 24 angepasst ist. In der Darstellung umfasst das optische Korrekturmittel 44 zwei Körper 44a und 44b, es könnten aber mehr oder auch weniger vorhanden sein. Das optische Korrekturmittel 44 ist an dem Rumpf 22 angebracht und bei der dargestellten Ausführungsform relativ dazu unbeweglich, aber das optische Korrekturmittel 44 könnte beweglich sein. Der Aufbau und die Verwendung von optischen Korrekturmitteln wird umfassender in US-Patent 6,028,712 diskutiert.
  • Optional ist zumindest ein Ablenkblech im optischen Pfad zwischen der äußeren Kuppel 24 und dem Detektorsystem 32 angeordnet. Es können ein Ablenkblech, zwei Ablenkbleche, drei Ablenkbleche oder mehr sein. Im Allgemeinen ist bevorzugt, so wenige Ablenkbleche wie notwendig zu benutzen, um die gewünschte Ablenkung von Streulicht auszuführen, da eine ansteigende Anzahl von Ablenkblechen das gewünschte den Sensor von der Szene erreichende Licht negativ beeinflusst und es ebenfalls zunehmend schwieriger wird, die große Anzahl von Ablenkblechen innerhalb des Innenraums der Nasenkuppel 24 zu positionieren, auszurichten und zu befestigen. Die Ablenkbleche werden im Raum relativ zu der Mittelachse 25 fixiert. Das heißt, dass die Ablenkbleche nicht kardanisch aufgehängt sind, um mit dem Detektorsystem 32 bewegt zu werden. In 2 sind drei Ablenkbleche 46, 48 und 50 dargestellt. Jedes Ablenkblech 46, 48 und 50 umfasst eine optisch undurchlässige kegelstumpfförmige Röhre, die rotationssymmetrisch zu der Mittelachse 25 ist.
  • Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse 38 ist eine hocheffiziente Linse, die refaktive und reflektive Funktionen in einer einzelnen Komponente integriert. Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse 38 kombiniert ein durchlässiges Eingangsfenster, eine reflektive Haupt-, eine reflektive Neben- und eine durchlässige Ausgangsöffnung in einer einzelnen optischen Komponentenstruktur.
  • Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse 38 kann jedoch Geister-Abbildungen an dem Sensor 34 durch einzelne Reflexionsereignisse erzeugen. Die Geister-Abbildung ist eine Form von Streulicht, die durch Fresnel-Reflexionen von den optischen Flächen erzeugt wird. 3 zeigt einen Geister-Abbildungslichtstrahl 60, der den Sensor 34 ohne die Lösung der vorliegenden Erfindung erreicht.
  • Der Geister-Abbildungsstrahl 60 kann blockiert werden, um den Sensor 34 nicht zu erreichen, indem eine Bohrung 62 in der Mitte der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 erzeugt wird. Die Bohrung 62 ist entweder hohl mit einer grundierten Glasinnenfläche, so dass sie kein Licht reflektiert, oder ist mit einem lichtundurchlässigen Festkörpermaterial gefüllt. In jedem Fall überträgt die Bohrung 62 kein Licht quer zu ihr. Studien des optischen Pfads möglicher Geister-Abbildungsstrahlen 60 zeigen, dass diese Strahlen durch diesen Mittelbereich der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 laufen und dass ein Blockieren dieses Durchgangs eine Geister-Abbildung an dem Sensor 34 verhindert, die sich aus den Geister-Abbildungsstrahlen 60 ergeben. 4 zeigt, wie der Geister-Abbildungsstrahl 60 blockiert wird, um das Erreichen des Sensors 34 zu verhindern, durch das Vorhandensein der lichtundurchlässigen Bohrung 62.
  • 5 und 6 zeigen die Bohrung 62 und deren Bezug zu der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 in größerem Detail. Die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse 38 ist kreissymmetrisch um eine Linsenachse 64. Eine Achse 66 der Bohrung 62 fällt mit der Linsenachse 64 zusammen. Die Bohrung kann entweder zylindrisch sein, wie in 5 dargestellt, oder kann jede andere Form aufweisen, wie bspw. eine Kegelstumpf-Form, wie in 6 gezeigt. Die Bohrungen 62 der 5 und 6 sind in Querrichtung lichtundurchlässig, aber sind aus Klarheitsgründen als Linienelemente gezeigt. Der Rest der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 ist für Licht transparent, das vom Sensor 34 erfasst wird.
  • Die Kuppel 24 und das optische Korrekturmittel 44, (falls vorhanden), sind mittels einer Standardstrahlpfadtechnik entworfen, wie bspw. der Code V Software. Die unbegrenzte Anzahl von Geister-Abbildungsstrahlpfaden 60 wird durch die Standardsoftware ASAP (Advanced System Analysis Program) simuliert, und der Bohrungsdurchmesser 62 wird ausgewählt, indem die ASAP-Software eingesetzt wird. (Für den Fall, dass die Form der Bohrung 62 nicht gleichmäßig entlang seiner Länge ist, wird der „Bohrungsdurchmesser" als der maximale Durchmesser oder Abstand von der Bohrachse 66 genommen.) Kein einzelner Bohrungsdurchmesser ist für alle optische Systeme 30 geeignet. Allgemein wird jedoch der Bohrungsdurchmesser so ausgewählt, dass der maximale Abstand von einer Innenfläche 68 von der Bohrachse 66 und der Linsenachse 64 im Wesentlichen gleich zu einem Durchmesser des inneren Ringstrahls des optischen Systems ist. Ein innerer Strahlpfad 70 des optischen Systems 30 ist in 6 dargestellt. Falls der Bohrungsdurchmesser größer gemacht wird als der Durchmesser, der durch diesen inneren Strahlpfad definiert wird, wird dann die Bohrung Lichtstrahlen 40 von der Szene blockieren, so dass die Fähigkeit, Merkmale in der Szene zu erkennen, verschlechtert wird. In dem verdunkelten System, wie jenes, das die lichtundurchlässige Bohrung von 46 aufweist, wird der mittlere Teil des Strahlbündels bereits durch die Rückseite des Zweitspiegelabschnitts der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 blockiert. Solange die Bohrung innerhalb dieses Abbildungsschattens ist, blockiert sie nicht weiter einen Teil der gewünschten Abbildung.
  • Die vorliegende Erfindung wurde in einer Computersimulation unter Verwendung der Code V und ASAP Optiksoftware, die zuvor diskutiert wurde, in die Praxis umgesetzt und einer beispielhaften Kuppel 24 und einem optischen Korrekturmittel 44. 7 zeigt die optische Leistung für den Fall, dass keine Bohrung 62 in der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 ist. 8 zeigt die optische Leistung bezüglich der auf den Sensor 34 auftreffenden Energie, wenn eine Bohrung 62 in der katadioptrischen Festkörper-Abbildungslinse 38 vorhanden ist. In dem Diagramm von 7 gibt es Seitenkeulen, die das Vorhandensein von Geister-Abbildungen auf jeder Seite der Hauptenergieverteilung darstellen. Diese Seitenkeulen sind in dem Diagramm von 8 nicht vorhanden und zeigen damit an, dass Geister-Abbildungen fehlen.
  • Obgleich eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung im Detail zu Erläuterungszwecken beschrieben wurde, ergeben sich verschiedene Modifikationen und Verbesserungen ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Entsprechend ist die Erfindung nicht begrenzt mit Ausnahme auf die angehängten Ansprüche.

Claims (11)

  1. Optisches System (30) mit: einer äußeren Kuppel (24); und einem Detektorsystem (32), das aufweist: einen optischen Zug mit einer Abbildungslinse (38), und einen Sensor (34), der zum Empfang eines optischen Strahls angeordnet ist, der der Reihe nach die äußere Kuppel (24) und den optischen Zug durchläuft; dadurch gekennzeichnet, dass: die Abbildungslinse (38) eine katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse ist, die zu einer Linsenachse (64) symmetrisch ist, wobei die katadioptrische Festkörper-Abbildungslinse (38) eine Bohrung (62) aufweist, die mit der Linsenachse (64) zusammenfällt, wobei die Bohrung (62) ausgelegt ist, um Streuungsstrahlen zu blockieren, die sich auf Grund des Geistereffekts in dem optischen System ergeben auf Grund der vorhandenen katadioptrischen Festkörperlinse (38).
  2. Optisches System (30) nach Anspruch 1, wobei die äußere Kuppel (24) ein Kugelsegment umfasst.
  3. Optisches System (30) nach Anspruch 1, wobei die äußere Kuppel (24) kein Kugelsegment ist.
  4. Optisches System (30) nach Anspruch 1, wobei die äußere Kuppel (24) kein Kugelsegment ist, und wobei das optische System (30) ferner aufweist eine optische Korrektureinrichtung (44), die einen transparenten Körper mit einer optischen Korrekturform umfasst, die auf eine Form der äußeren Kuppel (24) anspricht und in einem optischen Pfad zwischen der äußeren Kuppel (24) und dem Detektorsystem (32) angeordnet ist.
  5. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Detektorsystem (32) auf einem bewegbaren optischen Zug-Träger befestigt ist.
  6. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit zumindest einem Ablenkblech (46, 48, 50), das im optischen Pfad zwischen der äußeren Kuppel (24) und dem Detektorsystem (32) angeordnet ist und im Raum relativ zu einer mittleren Achse (25) fixiert ist, wobei jedes Ablenkblech (46, 48, 50) eine kegelstumpfförmige Röhre umfasst, die rotationssymmetrisch zu der mittleren Achse (25) ist.
  7. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Bohrung (62) zylindersymmetrisch ist.
  8. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Bohrung (62) im Wesentlichen als Stumpf eines Kegels ausgebildet ist.
  9. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Bohrung (62) mit einem undurchlässigen Material gefüllt ist.
  10. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Bohrung (62) eine Mattglas-Innenfläche besitzt.
  11. Optisches System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Bohrung (62) eine Innenfläche (68) hat, deren maximaler Abstand von der Linsenachse (64) im Wesentlichen gleich zu einem inneren Randstrahldurchmesser des optischen Systems (30) ist.
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