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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Senden von Informationen
von einem Fahrzeug zu einem in der Nähe befindlichen tragbaren Objekt.
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Sie
betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich eine solche Sendevorrichtung,
die dazu bestimmt ist, ein Aktivierungssignal zu einem tragbaren
Element zu senden, damit letzteres ein Identifikationssignal ausgibt.
Wenn dieses Signal dem betreffenden Fahrzeug entspricht, wird die
Entriegelung der Türen
gesteuert und gegebenenfalls werden die Stromkreise des Fahrzeugs
unter Spannung gesetzt, ohne dass der Benutzer dazu einen Schlüssel in
eine Tür
einzuführen
oder einen Zündschlüssel in
das Armaturenbrett einzustecken braucht.
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Das
tragbare Objekt ist beispielsweise eine Kennmarke in Form einer
Kreditkarte, die der Fahrzeugbesitzer dauerhaft bei sich behält, wobei
allein das Vorhandensein dieser Kennmarke in der Nähe des Fahrzeugs
es ermöglicht,
Zugang zu diesem zu erteilen und das Fahrzeug zu starten, ohne dass
der Besitzer einzugreifen braucht.
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Eine
solche Sendevorrichtung wird über
eine Akkumulatorenbatterie im Fahrzeug gespeist. Somit ist vorzugsweise
vorgesehen, dass deren Verbrauch an elektrischer Energie minimal
ist.
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Da
es sich ferner um Vorrichtungen in Massenfertigung handelt, ist
auch vorzugsweise vorgesehen, dass deren Kosten minimiert sind.
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1 zeigt
eine bekannte Sendevorrichtung an Bord eines Fahrzeugs.
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Diese
Vorrichtung enthält
zwischen einer Anschlussklemme 10, an welche der Pluspol
einer Fahrzeugbatterie angelegt ist, und der Masse eine Induktivität 12 und
einen MOS-Transistor 14. Der dem Transistor 14 und
der Induktivität 12 gemeinsame Punkt
ist über
einen Kondensator 16, eine Sendespule bzw. -antenne 18 und
einen Widerstand 20 mit der Masse verbunden.
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An
der Steuerelektrode 141 des Transistors 14 werden
Rechtecksignale angelegt, die den Transistor abwechselnd öffnen bzw.
schließen.
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Wenn
der Transistor geschlossen ist, speichert die Induktivität 12 Energie,
die sie an die Antenne 18 zurückgibt, wenn der Transistor
geöffnet
ist.
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Die
an der Elektrode 141 des Transistors 14 anstehenden
Signale können
auf zwei unterschiedliche Arten moduliert werden. Bei der ersten
Art haben die an der Elektrode 141 anstehenden
Rechtecksignale eine konstante Frequenz, jedoch entspricht eine Sendung über mehrere
Perioden beispielsweise "1", während eine
fehlende Sendung "0" entspricht. Eine derartige
Alles-oder-Nichts-Steuerung wird zuweilen Amplitudenmodulation genannt.
Sie kann verwendet werden, um ein Wecksignal für die in der Nähe befindliche
Kennmarke auszugeben.
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Die
Signale zum Steuern des Transistors können auch frequenzmoduliert
werden, d. h. die von der Antenne 18 zu übertragenden
Informationen werden über
die Frequenz der Rechtecksignale dargestellt, die an der Steuerelektrode
des Transistors 14 anstehen.
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Es
wurde festgestellt, dass eine derartige Sendevorrichtung eine begrenzte
Datenübertragungsgeschwindigkeit
hat und dass diese Übertragungsgeschwindigkeitsbegrenzung
folgende Ursache hat:
Im Beharrungszustand, d. h. bei einer
konstanten Rechtecksignalfrequenz, haben die von der Antenne 18 ausgegebenen
Signale eine konstante Amplitude. Bei einem Wechsel der Rechtecksignalfrequenz
zum Übertragen
einer Information erfolgt jedoch eine vorübergehende Amplitudenabnahme
und diese Abnahme ist umso ausgeprägter, je höher die Verschiebung der übertragenen
Frequenz ist. Ab einer Grenzgeschwindigkeit bei der Übertragung
verhindert die Amplitudenmodulation eine korrekte Übertragung
der Signale.
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Bei
einer Übertragung
vom Typ alles oder nichts überträgt ferner
zu Beginn der Anlegung der Rechtecksignale an die Elektrode 141 des Transistors 14 die Antenne 18 Wechselspannungssignale,
deren Amplitude ausgehend von 0 ansteigt. Erst ab einem Amplitudenschwellwert
kann dieses Signal bei Empfang ausgewertet werden. Somit wird durch
die Signalanstiegszeit auch die Alles-oder-Nichts-Übertragungsgeschwindigkeit
begrenzt. Analog dazu weisen die übertragenen Signale bei Ausbleiben
der Rechtecksignale an der Elektrode 141 auch
eine abnehmende Amplitude auf. Diese Signale sind nicht erfassbar,
wenn die Amplitude über
einen Schwellwert hinaus sinkt. Somit stellt die Übertragungsdauer
der Signale mit geringerer Amplitude als dieser letztgenannte Schwellwert
keine Übertragung
von auswertbaren Informationen dar und begrenzt damit auch die Übertragungsgeschwindigkeit.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, zumindest bestimmte der oben genannten
Nachteile auszuräumen.
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Die
an Bord eines Fahrzeugs installierte und über eine Akkumulatorenbatterie
gespeiste erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Senden von Informationen enthält in Reihe mit einem steuerbaren
Schalter, wie etwa einem Transistor, eine Sendeinduktivität, die Energie
von der Batterie erhält,
wenn der Schalter geschlossen ist, und die ihre Energie einem Kondensator überträgt, wenn
der Schalter geöffnet ist,
wobei der Widerstand dieser Schaltung mit Induktivität und Kondensator
vernachlässigbar
ist.
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Unter
diesen Bedingungen kann die Induktivität die Sendeantenne bilden,
was die Montage erleichtert.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die sogenannte primäre Induktivität einer
weiteren sogenannten sekundären
Induktivität zugeordnet,
so dass sie einen Transformator bzw. einen Autotransformator bildet,
wobei die in der primären
Induktivität
gespeicherte Energie sich in die sekundäre Induktivität und in
den Kondensator entlädt, wenn
der Schalter geöffnet
ist.
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Dabei
bilden sowohl die primäre
Induktivität als
auch die sekundäre
Induktivität
den Sender. Die Stärke
des abgegebenen Stroms ist besonders hoch, was gegenüber der
in 1 dargestellten vorbekannten Schaltung eine höhere Sendeleistung
bei einer gleichen von der Batterie bereitgestellten Energie ermöglicht und
dabei die Impedanzanpassung verbessert.
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Bei
einer solchen Vorrichtung mit einer Sendeschaltung derart, dass
ein induktives Sendemittel sich einerseits in einer Schaltung mit
erzwungener Schwingung befindet, wenn ein zu übertragendes periodisches Signal
mit zwei Zuständen
einen ersten Zustand aufweist, und sich andererseits in einer frei schwingenden
Schaltung befindet, wenn das periodische Signal den zweiten Zustand
aufweist, erfolgt die Übertragung
sowohl bei Frequenzmodulation als auch bei Amplitudenmodulation
schneller.
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Wenn
nämlich
die Informationen über
Frequenzmodulation der Rechtecksignale zum Steuern des Schalters übertragen
werden, erfolgt keine Dämpfung
der Amplitude des ausgegebenen Signals bei diesem Frequenzwechsel.
Unter diesen Bedingungen kann die Frequenz zum Übertragen der Informationen
höher sein.
Um jedoch ein völliges
Ausbleiben der Amplitudendämpfung
bei einem Frequenzwechsel zu erhalten, ist es erforderlich, dass
die Periode des letzten Rechtecksignals bei der ersten Frequenz
und die Periode des ersten Rechtecksignals bei der zweiten Frequenz
ganze Perioden und nicht Periodenanteile sind.
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Bei
einer Übertragung
mittels Amplitudenmodulation der Rechtecksignale zum Steuern des Schalters
wird die Zeit für
den Energieanstieg in der Induktivität um etwa eine Viertel Periode
der Frequenzen der Rechtecksignale gesenkt.
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Bei
Ausbleiben einer Steuerfolge kann auch die Abstiegszeit der ausgegebenen
Signale dadurch begrenzt werden, dass ein Dämpfungswiderstand vorgesehen
ist, der einem weiteren steuerbaren Schalter zugeordnet ist, welcher
diesen Widerstand außerhalb
der Übertragungsendperioden
einer Folge von Rechtecksignalen kurzschließt.
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Unabhängig von
der Ausführungsform
der Erfindung weist dann, wenn der Dämpfungswiderstand in Reihe
mit der Induktivität
oder den Induktivitäten
und dem Kondensator gering oder null ist, das ausgegebene Signal
die Form einer praktisch symmetrischen Sinuswelle auf, wodurch der
Gehalt an ausgegebenen Oberschwingungen zweiter Ordnung oder höherer Ordnung
begrenzt wird.
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Im
Falle, dass die primäre
Induktivität
und die sekundäre
Induktivität
aus zwei in Reihe geschalteten Induktivitäten bestehen, wobei jede der
Induktivitäten
aus Windungen gebildet ist, braucht dann, wenn die Sendebedingungen
der Vorrichtung geändert
werden sollen, nur die Stellung dieses Verbindungspunktes geändert zu
werden, d. h. beispielsweise die Anzahl an Windungen der primären Wicklung
erhöht
und die Anzahl an Windungen der sekundären Wicklung entsprechend vermindert
zu werden.
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Die
Windungen können
Leitungen sein, die über
eine Platte vom Typ Leiterplatte miteinander verbunden sind. In
diesem Fall kann der Verbindungspunkt leicht an der Platte geändert werden.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine gleiche Einheit von Windungen und ein gleicher Kondensator für zwei verschiedene
Sendevorrichtungen verwendet, die jeweils ihren eigenen Schalter
aufweisen. In diesem Fall können
die Verbindungspunkte zwischen primärer und sekundärer Induktivität der beiden
Vorrichtungen unterschiedlich sein. Auch kann eine Vorrichtung mit
variabler Sendeleistung ausgebildet werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bilden die primäre
Induktivität
und die sekundäre
Induktivität jeweils
die Primärseite
bzw. Sekundärseite
eines Transformators, wobei der Kondensator der Schwingschaltung
an den Anschlussklemmen der Sekundärseite vorgesehen ist.
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Somit
betrifft die Erfindung allgemein eine Vorrichtung zum Senden von
Informationen von einem Fahrzeug zu einem tragbaren Objekt, das
sich in der Nähe
des Fahrzeugs befindet, wobei diese Vorrichtung ein induktives Sendemittel
enthält
und die zu übertragenden
Informationen aus periodischen Signalen mit zwei Zuständen bestehen.
Diese Vorrichtung enthält
eine Sendeschaltung derart, dass das induktive Mittel sich in einer
Schaltung mit erzwungener Schwingung befindet, wenn das periodische
Signal einen ersten Zustand aufweist, und in frei schwingender Schaltung,
wenn das periodische Signal den zweiten Zustand aufweist.
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Bei
einer Ausführung
enthält
das induktive Mittel eine primäre
Induktivität
und eine sekundäre Induktivität in Reihe,
wobei die primäre
Induktivität nur
mit Energie geladen wird, d. h. mit erzwungener Schwingung, wenn
das periodische Signal den ersten Zustand aufweist, wobei die Einheit
aus sekundärer
Induktivität
und primärer
Induktivität
in Reihe sich in einer frei schwingenden Schaltung befindet, wenn das
periodische Signal den zweiten Zustand aufweist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
enthält das
induktive Mittel einerseits eine primäre Induktivität, die sich
in der Schaltung mit erzwungener Schwingung befindet, wenn das periodische
Signal den ersten Zustand aufweist, und andererseits eine sekundäre Induktivität, die mit
der primären
Induktivität
gekoppelt ist und sich in der frei schwingenden Schaltung befindet,
wenn das periodische Signal den zweiten Zustand aufweist.
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Die
zu übertragenden
periodischen Signale können
einen steuerbaren Schalter, wie etwa einen Transistor wechselweise
schließen
bzw. öffnen,
wobei dieser Schalter so angeordnet ist, dass dann, wenn er geschlossen
ist, die primäre
Induktivität
sich in der Schaltung mit erzwungener Schwingung befindet, und dass
dann, wenn der Schalter geöffnet
ist, die primäre
Induktivität
und die sekundäre
Induktivität bzw.
nur die sekundäre
Induktivität
sich in der frei schwingenden Schaltung befinden/befindet.
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Die
periodischen Signale sind beispielsweise Rechtecksignale, die zumindest
zwei unterschiedliche Frequenzen aufweisen. Dabei kann die Vorrichtung
Mittel enthalten, wobei beim Sendübergang von einer ersten Frequenz
zu einer zweiten Frequenz die letzte Periode (T1)
bei der ersten Frequenz ganz ist und ebenso die erste Periode (T2) bei der zweiten Frequenz (f2)
ganz ist.
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Zumindest
bestimmte zu übertragende
Informationen können
vom Typ alles oder nichts sein, wobei eine erste Art von Informationen
einer Folge von periodischen Signalen entspricht und eine zweite
Art von Informationen einer fehlenden Folge von periodischen Signalen
entspricht.
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Die
periodischen Signale können
zur Gruppe gehören,
die frequenzmodulierte Analogsignale, frequenzmodulierte Digitalsignale
und modulierte Signale konstanter Amplitude, wie phasenmodulierte
Signale enthält.
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Bei
einer Ausführung
enthält
die Vorrichtung bei frei schwingender Schaltung einen Dämpfungswiderstand,
der zugeschaltet wird, um die in frei schwingender Schaltung eingespeicherte
Energie am Ende der Ausgabe einer Folge von periodischen Signalen
abzuführen.
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Findet
ein induktives Mittel mit in Reihe geschalteter primärer und
sekundärer
Induktivität
Anwendung, kann dieses Mittel dazu verwendet werden, zwei Sätze von
in Reihe geschalteten Induktivitäten
zu bilden, wobei diese Sätze
zum Ausgeben unterschiedlicher Signale verwendet werden.
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Die
beiden Sätze
von Induktivitäten
können zum
Ausgeben von auf unterschiedlichem Pegel amplitudenmodulierten Signalen
verwendet werden.
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Sie
können
auch zum Ausgeben von Signalen mit unterschiedlichen Phasen, insbesondere
mit umgekehrten Phasen, und/oder zum Ausgeben von Signalen mit unterschiedlichen
Reichweiten und/oder zum Ausgeben von ungleichartigen Signalen verwendet
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
einiger ihrer Ausführungsformen
anhand der beigefügten
Zeichnungen, worin zeigt:
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1,
die bereits beschrieben wurde, eine Sendevorrichtung an Bord eines
Fahrzeugs, die dem vorbekannten Stand der Technik entspricht,
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2 ein
Schema des Prinzips einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sendevorrichtung,
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3 eine
Variante der in 2 dargestellten Vorrichtung,
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4 ein
Schema eines Ausführungsdetails, das
bei der in 2 und 3 dargestellten
Vorrichtung anwendbar ist,
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5 ein
Diagramm, das einen Aspekt der Funktion der in 2 dargestellten
Vorrichtung zeigt,
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6 ein
Diagramm, das eine weitere Funktionsweise der in 2 dargestellten
Vorrichtung zeigt,
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7 eine
Variante der in 2 dargestellten Vorrichtung,
und
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8,
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die
in 2 dargestellte Sendevorrichtung ist eine Vorrichtung,
die dazu bestimmt ist, Informationen von einem Fahrzeug (nicht dargestellt)
zu einem tragbaren Objekt (auch nicht dargestellt), wie etwa einer
Kennmarke im Kreditkartenformat, zu übertragen, welche der Fahrzeugbenutzer
innehat. Diese Sendevorrichtung weist eine begrenzte Reichweite
in der Größenordnung
von einigen Metern auf. Wie vorangehend anhand von 1 beschrieben wurde,
ist sie dazu bestimmt, ein Signal zu einem tragbaren Objekt zu senden.
Das Signal besteht beispielsweise aus einem Signal, das dazu bestimmt
ist, das tragbare Objekt zu aktivieren, damit dieses ein Rückmeldesignal
ausgibt. Das Signal der Kennmarke wird dann von einer Empfangsschaltung
(nicht dargestellt) im Fahrzeug empfangen. Wenn die Kennmarke ein
Signal ausgibt, das von einem Empfänger des Fahrzeugs erkannt
wird, gibt der Sender ein Abfragesignal aus, auf welches die Kennmarke anspricht,
indem sie ihr Identifikationssignal ausgibt. Wenn dieses Signal
dem Fahrzeug entspricht, werden die Türen entriegelt. Ferner kann
die Kennmarke eine Funktion analog zu der eines Zündschlüssels haben.
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Die
in 2 dargestellte Sendevorrichtung enthält ebenso
wie die in 1 dargestellte Vorrichtung einen
Transistor 30, beispielweise vom Typ MOS, an dessen Steuerelektrode 31 Rechtecksignale
anstehen. Eine Anschlussklemme dieses Schalttransistors 30 ist
mit der Masse verbunden, während seine
andere Anschlussklemme mit einem Verbindungspunkt 32 zwischen
einer primären
Induktivität 34 und
einer sekundären
Induktivität 36 verbunden ist.
Die Induktivitäten 34 und 36 bestehen
aus in Reihe liegenden Windungen. Die Anschlussklemme der Induktivität 34,
die der Anschlussklemme 32 der Verbindung mit dem Transistor 30 entgegengesetzt
ist, ist mit einer Anschlussklemme 38 eines Akkumulators
verbunden, dessen weitere Anschlussklemme mit der Masse verbunden
ist.
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Ferner
ist an den Anschlussklemmen der Einheit aus den beiden in Reihe
geschalteten Induktivitäten 34 und 36 ein
Kondensator 40 angeordnet.
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Die
Funktionsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: An dem Gate 31 des
Transistors 30 werden Rechtecksignale angelegt, die im
Beispiel eine Frequenz in der Größenordnung
von 125 kHz haben. Wenn das Rechtecksignal im oberen Niveau liegt,
ist der Transistor 30 geschlossen und unter diesen Bedingungen
speichert die Induktivität 34 die
von der Batterie gelieferte Energie. Wenn das an die Elektrode 31 angelegte
Rechtecksignal im unteren Niveau liegt, wird die in der Induktivität 34 gespeicherte
Energie in die sekundäre
Induktivität 36 und
in den Kondensator 40 entladen.
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Die
primäre
und die sekundäre
Induktivität 34 und 36 bilden
Sendespulen. Die Schaltung aus Induktivitäten 34, 36 und
Kondensator 40 ist vom Typ frei schwingende Schaltung.
Sie gibt ein sinusförmiges
Signal 42 aus (2a). Die
positive Halbperiode dieser Sinuswelle 42 entspricht der
Leitungsperiode des Transistors 30, während die negative Halbperiode 46 dem
geöffneten
Zustand des Transistors entspricht. Im ersten Fall (Transistor 30 geschlossen), wird
die Schwingung erzwungen. Im geöffneten
Zustand des Transistors erfolgt die Schwingung frei.
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Bei
einem bestimmten Frequenzbereich zum Steuern der Leitung des Transistors 30 und
unter der Voraussetzung, dass die Werte der Induktivitäten und des
Kondensators richtig gewählt
wurden, behalten die ausgegebenen Signale die Form einer symmetrischen
Sinuswelle bei, unabhängig
von der Frequenz im gewählten
Bereich, wobei die Güte
dieser Symmetrie von der Gütezahl
der Schaltung abhängt,
d. h. von ihrem Verlustwiderstand. Unter diesen Umständen ist
die Ausgabe von Oberschwingungen zweiter Ordnung gering, was eine
Filterung darstellt, wenn diese Oberschwingungen in einem Frequenzbereich liegen,
dessen Ausgabe nicht berechtigt ist.
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Die
nicht periodischen Eigenschaften der Schaltung, d. h. die (relative)
Unabhängigkeit
bezüglich
der Frequenz, bewirken, dass dann, wenn die Frequenz der an der
Elektrode 31 anstehenden Rechtecksignale geändert wird,
praktisch keine Dämpfung
der Amplitude der ausgegebenen Welle erfolgt. Um diese Eigenschaft
zu erreichen, ist es jedoch erforderlich, dass dann, wenn von einer
Frequenz f1 (die beispielsweise "0" darstellt) zu einer Frequenz f2 (die beispielsweise "1" darstellt) übergegangen
wird, d. h. von einer Periode T1 zu einer
Periode T2, die Rechtecksignale ganze Perioden
aufweisen. Wie aus dem Diagramm von 5 hervorgeht, ist
es mit anderen Worten erforderlich, dass die letzte Periode T1 der Signale bei der Frequenz f1 ganz
ist und ebenso die erste Periode T2 der
Signale bei der zweiten Frequenz f2 ganz
ist.
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Wenn
somit die Rechtecksignale frequenzmoduliert werden, erfolgt keine
Amplitudendämpfung bei
einem Übergang
von einer Frequenz f1 zu einer anderen Frequenz
f2, wodurch es möglich ist, die Übertragungsgeschwindigkeit
zu erhöhen,
wie vorangehend angegeben wurde. Eine fehlende Amplitudendämpfung bei
einem Übergang
ergibt sich daraus, dass bei jeder Periode die erste Schwingung
erzwungen wird.
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Aus
dem gleichen Grund entspricht dann, wenn die Informationen durch
alles oder nichts übertragen
werden, d. h. wenn eine Folge von Rechtecksignalen "1" darstellt und ein fehlendes Signal
am Gate "0" darstellt (oder
umgekehrt), die Anstiegszeit des ausgegebenen Signals einer Viertel
Sinuswelle, d. h. einer Viertel Periode, was bei einer Frequenz
in der Größenordnung
von 125 kHz eine Dauer von 2 μs bedeutet.
Bei ansonsten gleichen Bedingungen ist bei einer Vorrichtung vom
in 1 dargestellten Typ diese Anstiegszeit um so größer, als
die Gütezahl hoch
ist, wie es der Fall ist, wenn Oberschwingungen stark gedämpft werden
sollen. Somit kann mit der Erfindung die Übertragung von Signalen durch
alles oder nichts schneller erfolgen und dabei eine schnelle Dämpfung von
Oberschwingungen möglich
sein.
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Wie
in 6 gezeigt ist, sei somit angemerkt, dass ein solches
Signal vom Typ alles oder nichts eine Abschaltdauer 50 aufweist,
deren Großteil
nicht für
den Empfang verfügbar
ist, da sie einem ausgegebenen Signal entspricht, dessen Amplitude unter
einen Empfangsschwellwert sinkt. Diese Dauer 50 besteht
jedoch sowohl bei einer herkömmlichen Schaltung
als auch bei der erfindungsgemäßen Schaltung.
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Bei
der in 7 gezeigten Ausführungsform ist dagegen diese
Dauer 50 vermindert bzw. beseitigt, indem ein Dämpfungswiderstand 100 in
Reihe mit einem weiteren Schalter 102, wie etwa einem Transistor,
vorgesehen ist. Die in Reihe geschaltete Einheit aus Widerstand 100 und
Transistor 102 ist zwischen dem Kondensator 40,
welcher dem Versorgungsanschluss 38 entgegengesetzt ist,
und der Masse angeordnet. Der Transistor 1102 wird zwischen
zwei Folgen von Impulsen 104 und 106 geschlossen.
Wenn somit das Signal vom Typ alles oder nichts gleich null ist,
nimmt der Widerstand 100 die im Kondensator 40 verbleibende
Energie auf. Der durch diese Maßnahme
erzielte Effekt geht aus einem Vergleich von 7a und 7b hervor. 7a zeigt
Schwingungen 50 am Ende einer Impulsfolge 104,
bei der weder der Widerstand 100 noch der Transistor 102 vorgesehen
ist, wohingegen 7b zeigt, dass die Übergangsperiode
zwischen einer Impulsfolge 104 und einem Fehlen 112 von
Impulsen wesentlichen kürzer
ist, wenn der Widerstand 100 und der Transistor 102 vorgesehen
sind.
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Bei
einem Beispiel hat der Widerstand 100 einen Wert von 100
Ohm.
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Bei
einer Ausführungsform
bestehen die Windungen der Induktivitäten 34 und 36 aus
einem beispielsweise ein Band bildenden Drahtgeflecht, wobei jede
Windung beispielsweise rechteckförmig und
in der Wandung des Fahrzeugdaches eingebettet ist.
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Die
Windungen sind vorzugsweise mit Hilfe von einer Platte 52 vom
Typ Leiterplatte zusammengefasst, wie in 4 dargestellt
ist. Die Platte 52, die im Beispiel rechteckförmig ist,
weist Anschlussklemmen an jeder Langseite des Rechtecks auf, nämlich bei
diesem Beispiel vier Anschlussklemmen 521 bis 524 auf der linken Seite und vier Anschlussklemmen 525 bis 528 auf
der rechten Seite. Die primäre
Induktivität
enthält
eine Windung, die aus einem Draht 54 besteht, dessen erstes
Ende mit der Anschlussklemme 521 verbunden
ist und dessen zweites Ende mit der Anschlussklemme 526 verbunden ist.
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Die
sekundäre
Induktivität
besteht aus Drähten 56 und 58,
die zueinander in Reihe liegen und in Reihe mit dem Draht 54 sind.
Dazu enthält
die Platte 52 eine leitende Verbindung 5210 zwischen
den Anschlussklemmen 526 und 522 , und der Draht 56 ist an die
Anschlussklemme 522 und auf der
anderen Seite an die Anschlussklemme 527 angeschlossen.
Eine weitere leitende Verbindung 5211 der
Platte 52 verbindet die Anschlussklemme 527 mit
der Anschlussklemme 523 und der
Draht 58 ist auf einer Seite an die Anschlussklemme 523 und auf der anderen Seite an die Anschlussklemme 528 angeschlossen.
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Der
Transistor ist mit der Anschlussklemme 522 bzw. 526 an der Verbindung zwischen primärer Induktivität und sekundärer Induktivität verbunden.
Die Batterie ist mit der Anschlussklemme 521 verbunden, während der
Kondensator zwischen den Anschlussklemmen 521 und 528 angeschlossen ist.
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Es
ist ersichtlich, dass mit einer solchen Ausführung das Verhältnis zwischen
der Anzahl von Windungen der primären und sekundären Wicklung leicht
geändert
werden kann, indem der Anschlusspunkt des Transistors an der Platte
gewählt
wird.
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Bei
einer weiteren Ausführung,
die in 3 dargestellt ist, werden die gleichen in Reihe
liegenden Windungen zum Ausbilden von zwei Arten von Sendern verwendet.
Bei dem dargestellten Beispiel sind eine Einheit 62 von
in Reihe liegenden Windungen und ein Kondensator 40 parallel
zur Einheit dieser Windungen vorgesehen, wobei ein erster Transistor 64 einer
ersten Sendevorrichtung mit einem ersten Verbindungspunkt 66 verbunden
ist und ein zweiter Transistor 68 mit einem zweiten Verbindungspunkt 70 verbunden
ist. Auch ist ersichtlich, dass die beiden Sendevorrichtungen mit
dem jeweiligen Transistor 64 bzw. 68 unterschiedliche
Verhältnisse
zwischen primären
Windungen und sekundären
Windungen aufweisen.
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Diese
beiden Sendevorrichtungen, die gemeinsame Induktivitäten und
einen gemeinsamen Kondensator aufweisen, können beispielsweise zum Übertragen
von Signalen zu zwei unterschiedlichen Arten von Kennmarken verwendet
werden. Bei einer Ausführungsform
findet der Transistor 64 Anwendung, wenn dem Fahrzeug eine
erste Art von tragbarem Objekt zugeordnet ist, und es findet der
Transistor 68 Anwendung, wenn eine zweite Art von tragbarem
Objekt verwendet wird. Alternativ werden die Transistoren 64 und 68 ständig, jedoch
abwechselnd gespeist, so dass beispielsweise zu zwei Kennmarken
gesendet wird, die unterschiedliche Berechtigungsgrade aufweisen.
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Die
Verbindungspunkte 66 und 70 können symmetrisch bezüglich der
Enden der Induktivität 62 angeordnet
sein. In diesem Fall können
die beiden Schalter 64 und 68 zum Übertragen
der Signale mit Amplitudenmodulation auf drei Niveaus, wie etwa
Niveau 0 (ohne Übertragung),
Niveau 0,5 und Niveau 1 verwendet werden.
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Auch
ist es möglich,
phasenmodulierte Signale konstanter Amplitude zu übertragen,
bei welchen die an den Transistoren 64 und 68 anliegenden Phasen
der Signale umgekehrt sein können.
In diesem Fall muss die Versorgung zwischen den Punkten 66 und 70 angeschlossen
sein.
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Bei
der in 8 dargestellten Variante ist eine primäre Induktivität 80 vorgesehen,
die auf einer Seite mit dem Pluspol 82 einer Batterie und
auf der anderen Seite mit der Masse über den Steuertransistor 84 verbunden
ist, an dessen Gate Rechtecksteuersignale anliegen. Diese Vorrichtung
enthält
ferner eine sekundäre
Wicklung 86, an deren Anschlüsse ein Kondensator 88 angeordnet
ist.
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Die
Wicklungen 84 und 86 sind auf einen gleichen ferromagnetischen
Kern 90 aufgewickelt (8a). Somit
bildet die Wicklung 80 die Primärseite eines Transformators,
dessen Sekundärseite
die Wicklung 86 ist.
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Die
Funktionsweise der in 8 und 8a gezeigten
Vorrichtung ist analog zu der in 2 dargestellten
Vorrichtung.