DE60211967T2 - Einrichtung zum Fördern und Führen eines Metallbandes - Google Patents

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Antrieb und die Führung eines Bandes, das entlang einer Längsachse abläuft, und betrifft speziell die Steuerung des Ablaufens eines Metallbandes in einer Walzanlage.
  • Für die Herstellung eines Blechs ist es üblich, von einer Bramme auszugehen, die zuerst durch ein Vorwalzwerk, dann durch ein Fertigwalzwerk läuft, das von einer Serie von Walzgerüsten, die in Tandem-Anordnung arbeiten, gebildet ist, bis die gewünschte Dicke erhalten wird, wobei das erhaltene Band schließlich als Spule auf einen in Drehung angetriebenen Dorn gewickelt wird.
  • Dieses Wickeln muss unter einem gewissen Zug erfolgen, der allerdings geringer als der üblicherweise für das Walzen erforderliche Zug ist.
  • Andererseits kann das Band dazu neigen, sich am Ausgang der Walzanlage seitlich zu versetzen, und es ist erforderlich, es vor seinem Wickeln zur Spule wieder mittig einzurichten.
  • Dazu ist es üblich, am Ausgang der Walzanlage und stromaufwärts zur Wickeleinrichtung eine Antriebs- und Führungsvorrichtung anzuordnen, die normalerweise zwei zylindrische Walzen umfasst, die beiderseits der Bandablaufebene angeordnet sind und zwischen denen ein Druck zum Einklemmen des Bandes angelegt wird, wobei mindestens eine der Walzen in Drehung um ihre Achse angetrieben wird, um das Ablaufen des so zwischen den beiden Walzen eingeklemmten Bandes unter Zug zu steuern.
  • Vorzugsweise kann die obere Walze hochgehoben werden, um sich von der unteren Walze zu entfernen, um das Eingreifen des Bandes auf der Wickeleinrichtung zu erleichtern oder auch um sein Durchlaufen beispielsweise zu einer weiteren stromabwärts angeordneten Wickeleinrichtung zu ermöglichen.
  • Üblicherweise ist die Position der oberen Walze durch Anschläge bestimmt, die in Abhängigkeit von der Dicke des Bandes einstellbar sind, aber, um einen richtigen Antrieb des Bandes zu gewährleisten, ist es erforderlich, den zwischen den Walzen angelegten Klemmdruck genau einzustellen. Es ist andererseits nützlich, den jeweils angelegten Druck auf jeder Seite des Bandes modulieren zu können, wobei dieser leicht unterschiedlich sein kann, um im Bedarfsfalle eine Wirkung zur mittigen Einrichtung des Bandes auszuüben.
  • Das Dokument FR-A-2459692 beschreibt beispielsweise eine Vorrichtung dieses Typs, bei der die obere Walze in Klemmposition auf feste Anschläge angelegt wird, und der Klemmdruck auf die Lager der unteren Walze durch Zylinder eines speziellen Typs angelegt wird, der eine Voreinstellung des jeweils auf der rechten und der linken Seite des Bandes angelegten Drucks ermöglicht.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung, die beispielsweise in dem Dokument FR-A-2346066 beschrieben ist, wird die obere Walze von einem Gehäuse getragen, das um eine Horizontalachse unter der Wirkung eines Druckluftzylinders zwischen einer hochgehobenen Position, die den freien Durchgang des Bandes ermöglicht, und einer abgesenkten Position zum Einklemmen des Bandes, deren Höhe durch feste Anschläge geregelt ist, schwenken kann.
  • Die obere Walze wird von zwei gleitend quer zur Ablaufebene in Führungen des Gehäuses montierten Lagern getragen, die jeweils einem Druckluftzylinder mit Zweifachwirkung zur Einstellung der Druckkraft, die an das Band auf jeder Seite desselben angelegt wird, zugeordnet sind.
  • Solche Vorrichtungen ermöglichen es somit, den auf das Band angelegten Druck derart zu regeln, dass die für das Walzen und – bei Bedarf – dessen mittige Einrichtung vor dem Aufwickeln erforderliche Zugkraft ausgeübt wird.
  • Es kommt allerdings vor, dass das Band beim Ablaufen Überdicken auf Grund eines Faltens des Bandes über sich selbst aufweist, insbesondere bei geringen Dicken. Wenn die obere Walze einfach mit ihrem Eigengewicht angelegt wird, kann sie sich leicht hochheben, um eine solche Überdicke durchzulassen, ohne dass der Klemmdruck geändert wird. Wenn hingegen der Klemmdruck durch Zylinder angelegt wird, werden diese im Falle einer Überdicke Stößen ausgesetzt, die die Einstellung des Drucks stören können. In einer Vorrichtung, wie in dem Dokument FR-A-2346066 beschrieben, werden für das Anlegen des Klemmdrucks Druckluftzylinder verwendet, die mögliche Überdicken aufnehmen können. Allerdings ist die Reaktionszeit eines Druckluftzylinders nicht zu vernachlässigen, und es ist somit schwierig, in diesem Fall eine echte Regelung vorzusehen, die es ermöglicht, das Band mittig einzurichten, wobei der auf die beiden Lager ausgeübte Druck moduliert wird.
  • Die Erfindung soll diese Probleme mit Hilfe einer Antriebs- und Führungsvorrichtung lösen, die es ermöglicht, Überdickenfehler, die beim Ablaufen des Bandes auftreten können, aufzunehmen, ohne die an die Lager der Klemmwalze beiderseits des Bandes angelegten Kräfte wesentlich zu verändern, wobei diese Kräfte somit derart moduliert werden können, dass ständig die mittige Einrichtung des Bandes korrigiert wird, um ein richtiges Aufwickeln der Spule zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt ein zuverlässiges Ergebnis, ist relativ einfach und kostengünstig und kann an bestehende Vorrichtungen ohne besondere Veränderung derselben angepasst werden.
  • Die Erfindung betrifft somit ganz allgemein eine Antriebs- und Führungsvorrichtung für ein Bandprodukt, umfassend im Inneren des Gehäuses zwei zylindrische Walzen, die jeweils um eine Achse senkrecht auf die Ablaufrichtung drehbar montiert sind, wobei sich mindestens eine der Walzen auf zwei beweglichen Lagern dreht, die quer zur Bandablaufebene angeordnet sind, Mittel zum Einklemmen des Bandes zwischen den beiden Walzen durch Anlegen eines einstellbaren Klemmdrucks auf jedes der beweglichen Lager und Mittel zur Steuerung der Drehung mindestens einer der Walzen, wobei die Klemmmittel für jedes bewegliche Lager einen Druckluftklemmzylinder umfassen, der auf dem Gehäuse und dem Lager aufliegt und eine Druckkammer umfasst, die mit Hydraulikfluid unter einem Klemmdruck gespeist wird.
  • Erfindungsgemäß ist jeder Druckzylinder mit einem Mittel zur Dämpfung der Breitenänderungen des Bandes versehen, das dazu vorgesehen ist, eine begrenzte Verschiebung des Kolbens in die der Klemmrichtung entgegengesetzte Richtung ohne wesentliche Änderung des auf jedes Lager vom entsprechenden Zylinder angelegten Klemmdrucks aufzunehmen.
  • Vorzugsweise umfasst dieses Dämpfungsmittel mindestens eine geschlossene Kammer, die mindestens ein Dämpfungsfluid umfasst und mit der Druckkammer des Klemmzylinders in Verbindung steht, so dass das Dämpfungsfluid dem auf den Kolben des Zylinders angelegten Klemmdruck unterzogen wird, wobei die Dämpfungskammer ein ausreichendes Volumen auf Grund der Komprimierbarkeit des Fluids, das sie enthält, besitzt, um eine begrenzte Verschiebung des Kolbens des Klemmzylinders ohne wesentliche Änderung des von diesem angelegten hydraulischen Klemmdrucks aufzunehmen.
  • Bei einer ersten Ausführungsart umfasst die Dämpfungskammer einen einzigen Teil, der einen Behälter bildet, der mit der Druckkammer des Klemmzylinders durch eine weit offene Leitung in Verbindung steht und mit demselben Hydraulikfluid gefüllt ist, wobei der Behälter ein ausreichendes Volumen auf Grund der Komprimierbarkeit des Hydraulikfluids aufweist, um eine begrenzte Verschiebung des Kolbens des Klemmzylinders aufzunehmen.
  • Vorzugsweise umfasst bei einer weiteren Ausführungsart die Dämpfungskammer zwei Teile, einen ersten Verbindungsteil, der einen geschlossenen Behälter bildet, der mit der Druckkammer des Zylinders durch eine erste weit offene Leitung in Verbindung gebracht wird, mit demselben Hydraulikfluid gefüllt ist und denselben Klemmdruck aufweist, und einen zweiten Teil, der mit dem ersten Teil durch eine zweite weit offene Leitung in Verbindung gebracht wird und mit Druckgas gefüllt ist, um einen Gasspeicher zu bilden, der den Durchgang einer Fluidmenge in dem Behälter entsprechend einer begrenzten Verschiebung des Kolbens ohne wesentliche Änderung des Drucks des Hydraulikfluids aufnehmen kann.
  • Vorzugsweise weist die Verbindungsleitung zwischen der Druckkammer und der Dämpfungskammer einen ausreichenden Durchgangsquerschnitt auf, um jede wesentliche dynamische Veränderung des Drucks des Fluids bei einer begrenzten Verschiebung des Kolbens des Druckzylinders zu verhindern.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist ein nicht träges Verschlussmittel, wie beispielsweise eine verformbare Membran, in der zweiten Verbindungsleitung zwischen dem Behälter und dem Speicher angeordnet, um die Trennung zwischen dem Hydraulikfluid und dem Gas zu gewährleisten.
  • Bei einer weiteren Ausführungsart ist der Körper jedes Druckzylinders axial gleitend in einem mit dem Gehäuse verbundenen Hohlkörper angeordnet, der mit dem Körper des Druckzylinders eine mit Gas gefüllte Kammer begrenzt, um einen Druckluftdämpfungszylinder darzustellen, der eine Verschiebung des Körpers des Druckzylinders durch eine begrenzte Verschiebung des Kolbens des Druckzylinders aufnehmen kann.
  • Auf besonders vorteilhafte Weise wird die Druckkammer jedes Druckzylinders von einer Hydraulikschaltung gespeist, umfassend ein Mittel zur Begrenzung des Klemmdrucks, das auf einen Wert voreingestellt ist, der der Klemmkraft zwischen den Walzen, die für das Ablaufen des Bandes notwendig ist, entspricht, wobei das in der Dämpfungskammer enthaltene Fluid auf einem Druck mindestens gleich dem an den Kolben des Druckzylinders angelegten Druckgrenzwert gehalten wird.
  • Vorzugsweise ist ein Mittel zum Messen der Seitenposition des Bandes stromaufwärts zur Führungsvorrichtung vorgesehen, und die Information über die Position des Bandes, die von diesem Mittel geliefert wird, wird verwendet, um das Kippen der zweiten Walze der Führungsvorrichtung zu steuern, um durch eine leichte Seitenverschiebung des Bandes einen „Schlagfehler" vor dem Aufwickeln des Bandes auf die stromabwärts zur Führungsvorrichtung angeordnete Wickeleinrichtung zu korrigieren.
  • Vorzugsweise wird das auf das Band durch die Walzen übertragene Antriebsmoment durch die von den Motoren dieser Walzen gelieferte Leistung moduliert, um den Zug zwischen dem letzten Walzgerüst und der Vorrichtung optimal zu regeln, insbesondere um das Messen der Planheit des Bandes zu erleichtern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, den Stoß des Bandes beim Eingreifen zu dämpfen und ermöglicht es ferner – ohne Trägheit – die insbesondere von einem Umlegen oder Schweißen stammenden Überdicken durchzulassen.
  • Es ist somit leichter, durch die Modulation des Antriebsmoments der Walzen den Zug zwischen dem letzten Walzgerüst und der Antriebsvorrichtung zu regeln, ohne den Zug des Aufwickelns auf die Wickeleinrichtung zu verändern.
  • Die Erfindung deckt auch andere vorteilhafte Anordnungen ab und wird durch die folgende Beschreibung gewisser besonderer Ausführungsarten besser verständlich, die als nicht einschränkende Beispiele dienen und durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht einer Antriebs- und Führungsvorrichtung des/eines Bandes gemäß der Erfindung ist,
  • 2 ein vertikaler Axialschnitt entlang der Linie II, II aus 1 ist, wobei der Gasspeicher unterschiedlich ausgerichtet ist,
  • 3 eine Detailansicht im vergrößerten Maßstab aus 2 ist,
  • 4 ein Regelschema für die Steuerung der Druckzylinder ist,
  • 5 eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
  • 6 eine weitere Variante zeigt.
  • In den 1 und 2 ist schematisch eine Vorrichtung 1 für den Antrieb und die Führung eines Metallbandes 2, das vom Walzen kommt und zur Spule gewickelt werden soll, dargestellt.
  • Eine solche Vorrichtung 1 befindet sich somit stromabwärts zum letzten Walzgerüst (nicht dargestellt) und stromaufwärts zu einer Wickeleinrichtung (nicht dargestellt), die das Aufwickeln gewährleistet. Das Band 2 wird von einem Walzentischförderer T (1) getragen und angetrieben, der eine im Wesentlichen horizontale Ablaufebene definiert; die Zentrierung entlang der Achse dieses Förderers wird durch nicht dargestellte Führungen sichergestellt.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein festes Gehäuse 3, das auf jeder Seite des Bandes eine vertikale Seitenstütze umfasst.
  • Das Band 2 verläuft zwischen zwei Klemmwalzen 4 und 5, deren Drehachsen zur Ablaufebene parallel und in einer Querebene angeordnet sind, wobei die Achsen zur Vorschubrichtung des Bandes senkrecht sind.
  • Die untere Walze 4 wird von einer Welle 41 getragen, die an jedem Ende in einem festen Lager 42, das in einer der Seitenstützen des Gehäuses 3 festgestellt ist, drehbar montiert ist.
  • Die obere Walze 5 wird von einer Welle 51 getragen, die an jedem ihrer Enden jeweils in einem Rollenlager 52 drehbar montiert ist, das in einem Gehäuse befestigt ist, das gleiten kann, wobei es von einer Gleitschiene 53 geführt wird, die auf einem Stützrahmen 6 vorgesehen ist.
  • Die Walzen 4, 5 werden in Drehung von nicht dargestellten Antriebsmitteln über Kardanstücke angetrieben.
  • Der Rahmen 6 ist auf dem Gehäuse 3 um eine Horizontalachse 9 angelenkt, die stromaufwärts zur Walze 5 und über dieser angeordnet ist. Mindestens ein Hydraulikzylinder 7 ist dazu vorgesehen, den Rahmen 6 hochzuheben, wobei dieser gegen den Uhrzeigersinn gemäß 1 um die Achse 9 geschwenkt wird. Der Zylinder 7 ist im unteren Teil auf einer Achse angelenkt, die von dem Gehäuse 3 getragen wird, während im oberen Teil die Stange des Zylinders 7 auf einer Achse angelenkt ist, die von dem Rahmen 6 gegenüber der Achse 9 getragen wird.
  • In der hochgehobenen Position ist der Rahmen 6 ausreichend von der Walze 4 entfernt, um den Wickelanfang zu erleichtern oder auch um das Band 2 zu einer anderen Wickeleinrichtung durchlaufen zu lassen, die sich stromabwärts befindet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • In der abgesenkten Position wird der Rahmen 6 durch den Zylinder 7 an einstellbare Anschläge 8 des Gehäuses 3 angelegt, dessen Höhe an die Dicke des Bandes S angepasst werden kann, so dass dieses zwischen den beiden Walzen 4, 5 eingeklemmt wird.
  • Klemmmittel P sind vorgesehen, um eine Klemmkraft auf das Band 2 auszuüben. Wie die 1 und 2 zeigen, umfassen diese Klemmmittel P auf jeder Seite des Bandes 2 einen Hydraulikzylinder 10, dessen Körper 12 auf dem Rahmen 6 befestigt ist, und dessen Kolben 11 es ermöglicht, einen individuell einstellbaren Klemmdruck auf das zugehörige Lager 52 über ein Stange 13 auszuüben.
  • In der vorveröffentlichten Anordnung, die in dem Dokument FR-A-2346066 beschrieben ist, waren die beiden Lager der oberen Walze durch eine Stange und eine Kurbelwelle mit einem Zylinder mit Zweifachwirkung verbunden, der es ermöglicht, in die eine oder andere Richtung eine Kraft auszuüben, die algebraisch zum Gewicht der Walze hinzukommt.
  • Bei der Erfindung hingegen wird die Klemmkraft nur durch die Zylinder 10 ausgeübt, die vorzugsweise mit Einfachwirkung sind, wobei das Gewicht der Walze 5 von Ausgleichszylindern 20 aufgenommen wird, die auf dem hochhebbaren Rahmen 6 aufliegen.
  • Zu diesem Zweck ist, wie 2 zeigt, die Drehwelle der Walze 5 durch zwei Drehzapfen 51 verlängert, die jeweils in ein Rollenlager 54 eingesetzt sind, das ein Gehäuse aufweist, das am Ende der Stange eines Zylinders 20 befestigt ist, dessen Körper mit Stützteilen versehen ist, die in eine mit dem hochhebbaren Rahmen 6 verbundene Abdeckung eingreifen.
  • Diese Zylinder 20 ermöglichen es, das Gewicht der Walze 5 aufzunehmen und auf diese eine Rückstellkraft nach oben auszuüben. Die Zylinder 10 können somit mit Einfachwirkung sein, wobei die Stange 13 jedes Zylinders 10 ein einfacher Schieber ist, der in Klemmrichtung auf dem Gehäuse des entsprechenden Lagers 52 zur Anlage gelangt.
  • Jeder Zylinder 10 umfasst einen Kolben 11, der gleitend in der Bohrung eines Zylinders 12, der den Zylinderkörper bildet und auf der Stange 13 befestigt ist, die nach unten hin auf dem Gehäuse des Lagers 52 der Walze 5 aufliegt, montiert ist. Wenn der Rahmen 6 in abgesenkter Position an die Anschläge 8 angelegt wird, wie in 1 dargestellt, ist die Achse des Zylinders 10 im Wesentlichen vertikal. Der Zylinderkörper 12 ist an seinem oberen Ende durch einen Deckel 12a verschlossen, der abnehmbar beispielsweise mit Hilfe einer Schraube befestigt ist.
  • Eine Druckkammer 12b ist somit in dem Zylinderkörper 12 zwischen dem Kolben 11 und dem Deckel 12a ausgebildet.
  • Der Zylinder 10 ist ein Hydraulikzylinder, der durch einen Kanal 10a gespeist wird, der mit einer in dem Deckel 12a vorgesehenen Öffnung verbunden ist und in das über dem Kolben 11 befindliche Volumen mündet. Auf dem Kanal 10a ist ein Servoventil angeschlossen, das es beispielsweise ermöglicht, den Kanal 10a entweder mit einer Druckflüssigkeitsquelle (nicht dargestellt) oder dem Versorgungsbehälter (nicht dargestellt) zu verbinden oder auch den Kanal 10a zu schließen. Die zweite Kammer des Zylinders auf der anderen Seite des Kolbens 11 ist durch einen Kanal 10b mit einer Rückleitung 10c zum Versorgungsbehälter verbunden.
  • Die Ausgleichszylinder 20 für das Gewicht der Walze 5 werden ständig mit einem leichten Überdruck versorgt, so dass die Lager 54 an die Enden der Schieber 13 der Zylinder 10 angelegt werden, wobei somit eine Rückstellkraft nach oben ausgeübt wird. Aus diesem Grund ermöglichen es die Servoventile 30 zur Versorgung der Zylinder 10, genau den jeweiligen Klemmdruck, der an die Seiten des Bandes angelegt wird, mit Hilfe eines Reguliersystems zu kontrollieren, das schematisch in 4 dargestellt ist.
  • Ein Fühler 21 zum Messen der Seitenposition des Bandes ist über dem Band 2 direkt stromaufwärts zur Vorrichtung 1 angeordnet. Dieser Fühler 21 umfasst beispielsweise eine CCD-Kamera (digitale Kamera mit Lastübertragungssystem), aber es können andere Messhilfsmittel verwendet werden.
  • Wie in 4 dargestellt, wird das Ausgangssignal der Kamera 21 an den Eingang einer Schaltung 22 zur Formatierung des Abstandes gesandt. Der Ausgang der Schaltung 22 ist mit einem Eingang eines Komparators 23 verbunden, dessen anderer Eingang durch eine Leitung 24 einen Sollwert für die Steuerung des Kippens des Zylinders 5 empfängt.
  • Der Ausgang des Komparators 23 wird an einen Eingang eines Mikrorechners 25 gesandt. Weitere Eingänge dieses Mikrorechners 25 sind mit einer Leitung 26, die einen Druckgrenzwert liefert, einer Leitung 27, die einen Sollwert für die Position der Stange 13 liefert, einer Leitung 28, die die Information des Fühlers 15 über die Positionsmessung empfängt, bzw. einer Leitung 29 verbunden, die die Information des Druckfühlers 16 empfängt.
  • Dank der Verwendung der Hydraulikzylinder 10 für das Anlegen des Klemmdrucks ist die Antwortzeit äußerst kurz und kann somit eine Druckregelung durchführen, die es ermöglicht, eine mögliche außermittige Anordnung des Bandes zu korrigieren.
  • Jedoch wenn das Band 2 eine Überdicke umfasst, ruft das Durchlaufen desselben zwischen den Walzen 4 und 5 einen Stoß nach oben auf die Zylinder 10 hervor, der die Regelung stören könnte.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein Dämpfungsmittel A vorgesehen, das es ermöglicht, eine begrenzte Verschiebung des Kolbens 11 in die dem Klemmen entgegengesetzte Richtung ohne wesentliche Änderung des auf das Lager 52 angelegten Klemmdrucks aufzunehmen, und das von einer Kammer B gebildet ist, die dem Klemmdruck ausgesetzt ist und ein Fluid enthält, das einen Komprimierbarkeitsgrad aufweist, der es ihm ermöglicht, die Verschiebungen des Kolbens nach oben zu dämpfen.
  • Bei der Ausführungsart der 1 und 2 umfasst die Dämpfungskammer B jeweils zwei Teile, einen Verbindungsteil, der von einem Behälter 14 gebildet ist, der mit der Druckkammer 12b des Zylinders zusammenwirkt, bzw. einen Dämpfungsteil, der von einem Gasspeicher 17 gebildet ist.
  • Der Behälter 14 ist von einer Aussparung gebildet, die in dem Deckel 12 über der Druckkammer 12b vorgesehen ist, und enthält dasselbe Hydraulikfluid. Wie in 2 zu sehen ist, hat der Behälter 14 eine zylindrische Form mit einem größeren Durchmesser als jener der Bohrung des Zylinderkörpers 12 und steht mit der Druckkammer 12b durch eine Leitung 14a mit ausreichendem Querschnitt in Verbindung, um jede wesentliche dynamische Änderung des Drucks des Fluids in dem Behälter 14 bei der Verschiebung des Kolbens 11 zu vermeiden.
  • Ein Positionsfühler 15 kann im Inneren des Behälters 14 entlang der Achse des Zylinders 10 angeordnet sein und ist so gegen Stöße von außen geschützt. Der Positionsfühler 15 umfasst einen ersten Teil, der mit dem oberen Ende der Stange 13 verbunden ist, und einen zweiten Teil, der mit dem Deckel 12a verbunden ist und sich axial in Bezug auf den ersten Teil verschieben kann. Andererseits ist ein Druckfühler mit einer Öffnung 16 verbunden, die auf dem Deckel vorgesehen ist, um es zu ermöglichen, die auf das Lager 52 vom Zylinder 10 ausgeübte Kraft zu bestimmen.
  • Der zweite Teil der Dämpfungskammer B umfasst ein mit Gas gefülltes Volumen, das vorzugsweise von einem Gasspeicher 17 gebildet ist, dessen äußere Form im Wesentlichen zylindrisch und vorzugsweise auf eine Achse orthogonal zu jener des Zylinders 10 zentriert ist. Der Speicher 17 ist seitlich am Deckel 12a befestigt, der eine Querdurchgangsleitung 18 umfasst, die in den Behälter 14 mündet, um diesen mit dem Speicher 17 in Verbindung zu bringen. Der Durchmesser der Durchgangsleitung 18 ist ausreichend groß, um eine dynamische Änderung des Drucks beim Durchgang der Flüssigkeit in dem Behälter 14 zu vermeiden. Die Trennung zwischen der Flüssigkeit des Behälters 14 und dem Gas des Speichers 17 ist durch ein nicht träges Verschlussmittel sichergestellt, das beispielsweise von einer Trennwand 19 gebildet ist, die an den Boden einer Senkung, die auf dem Umfang der Leitung 18 vorgesehen ist, angelegt wird.
  • Der Treibdruck des Speichers 17 ist auf einen Wert eingestellt, der etwas größer als eine Sollgrenze des Drucks ist, die in dem Behälter 14 vorgesehen ist, um die erforderliche Kraft auf das Band 2 bei seiner Einführung und während seines Ablaufens auszuüben. Dieser Überdruck, der je nach Produkt variieren kann, wird somit während des Normalbetriebs von der Trennwand 19 zum Verschließen der Leitung 18 aufgenommen.
  • Die Funktion der Vorrichtung ist folgende.
  • In Erwartung der Ankunft der Bandspitze 2 ist die Vorrichtung durch die Zylinder 7 verschlossen, wobei der Rahmen 6 an die Anschläge 8 angelegt wird. Die Kontrolle der Position der Zylinder 10 ermöglicht es, in Abhängigkeit von der Dicke des Bandes den Abstand zwischen den Walzen 4 und 5 zu regeln. Die Walzen 4 und 5 werden nun mit einer leichten Übergeschwindigkeit in Bezug zu jener des Bandes 2 in Drehung versetzt.
  • Nach dem Durchlaufen der Bandspitze zwischen den Walzen 4 und 5 wird der Klemmdruck durch die hinsichtlich der Position kontrollierten Zylinder 10 mit Hilfe eines Reguliersystems, das von dem in 4 dargestellten Typ sein kann, geregelt.
  • Mindestens eine der Walzen wird in Drehung angetrieben, um das Ablaufen des Bandes unter dem für das Walzen gewünschten Zug zu steuern.
  • Wenn eine Überdicke beim Ablaufen des Bandes 2 beispielsweise im Falle eines Umschlagens entsteht, neigt die Walze 5 dazu, sich hochzuheben, und die Stangen 13 schieben die Kolben 11, die das Öl in die mit jedem der Zylinder 10 verbundenen Behälter 14 befördern, nach oben. Der Überdruck, der nun entsteht, wird durch das Verschlussmittel 19 auf das in dem Speicher 17 enthaltene Gas übertragen und durch eine einfache Druckerhöhung dieses Gases aufgenommen.
  • Während des gesamten Ablaufens des Bandes 2 wird die für den Antrieb erforderliche Kraft durch eine Positionsregelung der Zylinder 10 mit Anlegen einer Druckbegrenzung, deren Sollwert für die betreffende Dicke des Bandes 2 eingestellt wurde, aufrechterhalten.
  • Dank des Dämpfungseffekts des Gases besteht keine Gefahr, dass diese Regelung im Falle eines Durchlaufens einer Überdicke gestört wird.
  • Im Falle einer Abweichung des Bandes auf der einen oder anderen Seite erfasst der Fühler 21 diese Abweichung und steuert ein Kippen der Walze 5 in die Richtung, die es ermöglicht, die erfasste Abweichung zu korrigieren. Das Kippen der Walze 5 wird durch Verschieben eines der seitlichen Lager 52 in Bezug zum anderen Lager erhalten, so dass die geometrische Achse der Walze 5 leicht um eine orthogonale Längsachse kippt, wobei die Klemmkraft des Bandes auf diese Weise auf einer Seite stärker als auf der anderen wird.
  • Das so einer nicht symmetrischen Klemmkraft ausgesetzte Band 2 wird seitlich, d.h. orthogonal zu seiner Längsvorschubrichtung, auf der Seite der geringsten Kraft durch einen so genannten „Kirschkerneffekt" zurückgeschoben.
  • Dank des Reguliersystems gemäß dem Schema aus 4 wird das Band 2 somit in der Achse der Wickeleinrichtung gehalten, und seine Fehler, insbesondere jener des „Schlagens" (Querabweichung), werden derart ausgeglichen, dass ein Aufwickeln ohne Zusammenstoß der Windungen möglich ist.
  • Während das Band 2 im letzten Walzgerüst erfasst wird, kann das Moment der Antriebsmotoren der Walzen 4 und 5 moduliert werden, um ein optimales Zugniveau zwischen dem letzten Walzgerüst und den Walzen 4 und 5 einzustellen, insbesondere um durch einen zu starken Zug keine Planheitsfehler zu verdecken und um ihre Messung zu ermöglichen, die in der unmittelbaren Ausgangszone des letzten Walzgerüst stattfindet.
  • Wenn das Bandende 2 das letzte Walzgerüst verlässt, wird es weiterhin von der Vorrichtung 1 angetrieben, die ihre Führungsrolle nach dem vorher beschriebenen Regulierungsschema spielt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ermöglicht es, starke Überdickenfehler, die im Falle eines Umschlagens des Bandes 2 auftreten können, aufzunehmen.
  • Der Dämpfungseffekt kann ohne Verzögerung stattfinden, dank der Abmessungen der Leitung 18, dem in dem Speicher 17 enthaltenen Gas und dem nicht trägen Verschlussmittel 19.
  • Wenn die Überdicke durchgelaufen ist, kehrt der Druck des Gases im Speicher 17 auf seinen Ausgangswert zurück, der leicht höher als der begrenzte Druck im Behälter 14 ist, und der Zylinder 10 findet nun seine normalen Regulierungsfunktionsbedingungen wieder.
  • Die Antwortzeiten sind wesentlich kürzer als bei den bekannten Vorrichtungen auf Grund der Tatsache, dass das in der Kammer 12b und dem Behälter 14 wirkende Fluid eine Flüssigkeit ist.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Details der soeben beschriebenen Ausführungsart beschränkt, und kann Gegenstand von Varianten sein, die nicht über den durch die Ansprüche definierten Schutzbereich hinausgehen.
  • Es könnte beispielsweise vorgesehen werden, dass die Dämpfungskammer B in einem Teil mit Öl gefüllt ist, wobei dem Behälter 14 ein ausreichendes Volumen verliehen wird, um eine begrenzte Verschiebung des Kolbens 11 ohne übermäßige Änderung des Drucks des Hydraulikfluids auf Grund der Komprimierbarkeit desselben aufzunehmen. Der Gasspeicher G könnte nun weggelassen werden.
  • Aber der Gasspeicher könnte auch auf eine andere Weise ausgeführt sein.
  • Beispielsweise zeigt 5 eine Ausführungsvariante, bei der die identischen Elemente oder die Elemente, die eine ähnliche Rolle wie bereits vorher beschriebene Elemente spielen, mit denselben Bezugszeichen oder mit der Summe aus der Zahl 100 und den vorhergehenden Bezugszeichen bezeichnet sind, ohne dass ihre Beschreibung übernommen wird.
  • In diesem Fall umfasst jedes Dämpfungsmittel A einen Druckluftzylinder 31, der einen zylindrischen Körper 32 aufweist, der auf dem Rahmen 6 befestigt ist, der auf der Achse des Hydraulikzylinders 110 zur Regelung des Klemmdrucks zentriert ist.
  • Der Boden 112a des Klemmzylinders 110 ist erweitert, um einen Kolben zu bilden, der gleitend im Körper 32 des Druckluftzylinders 31 montiert ist, dessen Stange vom Körper 112 des Klemmzylinders 110 gebildet ist.
  • Die Kammer 117 dieses Druckluftzylinders 31, die durch den Boden 112a des Zylinders 110 auf der der Stange 113 gegenüber liegenden Seite begrenzt ist, bildet ein Volumen G, das mit Druckgas gefüllt ist, und wirkt wie der Gasspeicher, der vorher unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben wurde. Die Verschiebung des Kolbens 111 und der Stange 113 nach oben, die durch die Kompression des Gases im Volumen G gestattet wird, ermöglicht es, die Stöße auf Grund der Dickenänderungen des Bandes 2 oder seines Einlaufens zwischen die Walzen 4 und 5 zu dämpfen. Der Körper 112 kann durch eine vertikale Axialverlängerung 112d von kleinerem Durchmesser, die dicht durch eine Bohrung des oberen Bodens des Körpers 32 verläuft, geführt werden.
  • Während des Normalbetriebs liegt der Kolben 111 an einem unteren Anschlag 32a des Körpers 32 auf, und die Klemmkraft des Bandes 2 wird durch die Hydraulikzylinder 110 und den Öldruck in diesen Zylindern sichergestellt. Im Falle einer Überdicke des Bandes 2 neigt die Einheit des Zylinders 110 dazu, sich hochzuheben, und der Kolben 111 entfernt sich vom Anschlag 32a, wobei er das in der Kammer 117 des Druckluftzylinders 31 enthaltene Gas komprimiert, das den Durchgang der Überdicke ohne wesentliche Änderung des Klemmdrucks, der vom Zylinder 110 auf das Lager 52 auf der Walze 5 ausgeübt wird, dämpft.
  • Überdies wurde beobachtet, dass bei der Ausführungsart der 1 die gleitende Montage der Einbaustücke 52 der Walze 5 zu Reibungen führt, die, auch wenn sie minimal sind, eine Hysterese-Wirkung erzeugen können, die die Regulierung auf Grund der großen durch die Erfindung ermöglichten Präzision stören kann.
  • Um diese Präzision weiter zu verbessern, wäre es möglich, wie 6 zeigt, die Lager 152 der Walze 5 auf zwei Schwingarmen 153 zu montieren, die auf dem Rahmen 6 um Lager 62 angelenkt sind, für die Reibungen vernachlässigbar sind.
  • In diesem Fall ist der Körper 112 des Zylinders 110 mit einem seitlichen Spiel in einer Lagerung 61 des Rahmens 6 montiert und liegt auf diesem durch ein Gelenk 18 auf, um dem leichten Versatz der Lager 152 auf Grund der Drehung der Schwingarme 153 zu folgen.

Claims (18)

  1. Vorrichtung für den Antrieb und die Führung eines Bandproduktes (2), das in eine Längsrichtung abläuft, umfassend ein Stützgestell (3), zwei zylindrische Walzen (4, 5), die beiderseits einer mittleren Bandablaufebene (2) angeordnet und jeweils um eine im Wesentlichen zur Mittelebene parallele und zur Ablaufrichtung senkrechte Achse drehbar befestigt sind, eine erste Walze (4), die auf zwei festen Lagern (42) läuft, bzw. eine zweite Walze (5), die auf zwei beweglichen Lagern (52, 152) läuft, die quer zur Bandablaufebene geführt werden, Mittel (P) zum Einklemmen des Bandes (2) zwischen den beiden Walzen (4, 5) durch Anlegen eines einstellbaren Klemmdrucks auf jedes der beweglichen Lager (52, 152) der zweiten Walze (5) und Mittel zur Steuerung der Drehung mindestens einer der Walzen (4, 5), wobei die Klemmmittel (P) für jedes bewegliche Lager (52, 152) einen hydraulischen Druckzylinder (10, 110) mit einem Körper (12, 112), der auf dem Gestell (3) aufliegt, und einen Kolben (11, 111) umfassen, der gleitend in dem Körper (12, 112) befestigt und mit einer Stange (13, 113) verbunden ist, die auf dem entsprechenden beweglichen Lager (52) der zweiten Walze (5) aufliegt, wobei der Kolben (11, 111) in dem Körper (12, 112) des Zylinders (10, 110) eine Druckkammer (12b, 112b) begrenzt, die mit Hydraulikfluid unter einem Festklemmdruck gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Druckzylinder (10, 110) mit einem Mittel (A) zur Dämpfung der Breitenänderungen des Bandes verbunden ist, das dazu vorgesehen ist, eine begrenzte Verschiebung des Kolbens (11, 111) in die zur Klemmrichtung entgegen gesetzte Richtung ohne wesentliche Änderung des auf jedes Lager (52, 152) vom entsprechenden Zylinder (10, 110) angelegten hydraulischen Klemmdrucks aufzunehmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (A) mindestens eine geschlossene Kammer (B) umfasst, die mindestens ein Dämpfungsfluid enthält und mit der Druckkammer (12b) in Verbindung steht, damit das Dämpfungsfluid dem an den Kolben (11, 111) des Zylinders (10, 110) angelegten Klemmdruck unterzogen wird, wobei die Dämpfungskammer (B) im Hinblick auf die Komprimierbarkeit des Fluids, das sie enthält, ein ausreichendes Volumen aufweist, um eine begrenzte Verschiebung des Kolbens (11, 111) des Druckzylinders (10) ohne wesentliche Änderung des an diesen angelegten hydraulischen Klemmdrucks aufzunehmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Dämpfungskammer (B) einen Behälter (14) bildet, der mit der Druckkammer (12b) des Zylinders (10, 110) durch eine weit offene Leitung (14a) in Verbindung steht und mit demselben Hydraulikfluid gefüllt ist, wobei der Behälter (14) ein ausreichendes Volumen im Hinblick auf die Komprimierbarkeit des Hydraulikfluids aufweist, um eine begrenzte Verschiebung des Kolbens (11, 111) ohne wesentliche Änderung des Drucks des Fluids in der Druckkammer (12b) und dem Behälter (14) aufzunehmen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungskammer (B) zwei Teile umfasst, einen ersten Verbindungsteil, der einen geschlossenen Behälter (14) bildet, der mit der Druckkammer (12b) des Zylinders durch eine erste weit offene Leitung (14a) in Verbindung gebracht wird, die mit demselben Hydraulikfluid gefüllt ist und denselben Klemmdruck aufweist, bzw. einen zweiten Teil (17), der mit dem ersten Teil (14) durch eine zweite weit offene Leitung (14b) in Verbindung gebracht wird, der mit einem Druckgas gefüllt ist, um einen Gasspeicher (G) zu bilden, der den Durchgang einer Fluidmenge in den Behälter (14) entsprechend einer begrenzten Verschiebung des Kolbens (11, 111) ohne wesentliche Änderung des Drucks des Hydraulikfluids aufnehmen kann.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht träges Verschlussmittel, wie beispielsweise eine verformbare Membran (19) zur Trennung zwischen dem Hydraulikfluid und dem Gas in der zweiten Verbindungsleitung (14b) zwischen dem Behälter (14) und dem Speicher (G) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (14a, 14b) zwischen der Druckkammer (12b) und der Dämpfungskammer (B, 14) einen ausreichenden Durchgangsquerschnitt aufweist, um jede wesentliche dynamische Veränderung des Drucks des Fluids bei einer begrenzten Verschiebung des Kolbens (11, 111) des Druckzylinders (10, 110) zu verhindern.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasspeicher (17) auf einer Seite des Zylinders angeordnet ist und eine zylindrische Gesamtform mit einer zu jener des Zylinders (10) orthogonalen Achse aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Körper (12) des Hydraulikzylinders (10) vorgesehene Behälter (14) ausreichende Abmessungen hat, um in ihm ein Mittel zum Messen der Position des Kolbens, wie beispielsweise einen Positionsfühler (15), anzuordnen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (112) jedes Druckzylinders (110) axial gleitend in einem Hohlkörper (32), der auf dem Gestell (3) befestigt ist, angeordnet ist, um einen Kolben (112) zu bilden, der im Inneren des Körpers (32) eine Druckkammer (117) begrenzt, die mit einem Gas gefüllt ist, wobei die Gesamtheit einen Druckluftdämpfungszylinder (B) bildet, der eine Verschiebung des Körpers (112) des Druckzylinders (110), die durch eine begrenzte Verschiebung des Kolbens (111) des Druckzylinders (110) bestimmt wird, aufnehmen kann.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (12b) jedes Druckzylinders (10, 110) von einer Hydraulikschaltung gespeist wird, umfassend ein Mittel zur Begrenzung des Klemmdrucks, das auf einen Wert voreingestellt ist, der der Klemmkraft zwischen den Walzen (4, 5), die für das Ablaufen des Bandes (2) erforderlich ist, entspricht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Dämpfungskammer (B) enthaltene Fluid (G) auf einem Druck mindestens gleich der Grenze des an den Kolben (11, 111) des Druckzylinders (10, 110) angelegten Drucks gehalten wird.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mittel (21) zum Messen der Seitenposition des Bandes (2) umfasst, das stromaufwärts in Richtung des Ablaufens der Führungsvorrichtung (1) angeordnet ist, und dass die Information über die Position des Bandes, die von diesem Messmittel (21) geliefert wird, verwendet wird, um das Kippen der zweiten Walze (5) der Führungsvorrichtung zu steuern, um einen Mittenfehler des Bandes zu korrigieren.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Messen der Seitenposition des Bandes (2) eine Digitalkamera (21) umfasst.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment, das auf das Band (2) von den Walzen (4, 5) übertragen wird, durch die von den Motoren dieser Walzen gelieferte Leistung moduliert wird, um den Zug zwischen dem letzten Walzkäfig und der Antriebsvorrichtung (1) optimal zu regeln.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Achsen der Walzen in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine untere Walze (4), die unter dem Band angeordnet und drehbar auf zwei festen Lagern befestigt ist, und eine Walze (5) umfasst, die über dem Band angeordnet und drehbar auf zwei beweglichen Lagern befestigt ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Walze (5) von zwei Lagern (52) getragen wird, die gleitend zwischen festen Führungsflächen (53) in eine Querrichtung zur Bandablaufebene (2) befestigt sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Walze (5) von zwei Lagern (152) getragen wird, die an den Enden von zwei Führungsstangen (153) befestigt sind, die um eine feste Achse (62) angelenkt sind, wobei jeder Druckzylinder (110) derart befestigt ist, dass er einem Versatz der Lager (152) auf Grund der Drehung der Stangen (153) beim Anlegen des Klemmdrucks folgt.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Walze (5) und die Gesamtheit der Klemmmittel (P) auf einem Rahmen (6) befestigt sind, der um eine feste Achse (9) drehbar auf dem Gestell (3) befestigt ist und in Klemmposition an einen festen Anschlag (8) durch einen Zylinder (7) angelegt wird, der den Rahmen (6) um die Achse (9) bis zu einer von der Bandablaufebene (2) entfernten Position drehen kann.
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