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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Legierungen auf Basis von Magnesium
mit guter Kriechfestigkeit und verbesserter Gießbarkeit, welche für Anwendungen
bei erhöhten
Temperaturen geeignet sind und eine gute Korrosionsbeständigkeit
besitzen.
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Technischer
Hintergrund der Erfindung
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Magnesiumverbindungen,
die ein Drittel leichter sind als das gleiche Volumen aus Aluminiumlegierungen,
bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten
zur Gewichtsreduzierung und sind daher für Anwendungen wie beispielsweise
in der Automobil- und
Luftfahrzeugindustrie sehr attraktiv. Nach CAFÉ und anderen Umweltgesetzen
hat sich die Mehrzahl der Automobilhersteller das Ziel gesetzt,
in naher Zukunft 40-100 kg Magnesiumlegierungen pro Kraftfahrzeug
zu verwenden. Bauteile aus Magnesiumlegierungen werden durch verschiedene Gussverfahren
hergestellt, einschließlich
Hochdruckguss, Sandguss und Dauerformguss. Andere Herstellungsverfahren
von Bedeutung sind Squeeze-Casting, Semi-Solid-Casting, Thixocasting
und Thixomolding. Gemäß Vorhersage
der International Magnesium Association (IMA) wird die Verwendung
von Hochdruckguss-Magnesium weiterhin zunehmen. Eine ideale Magnesiumlegierung
für die
Herstellung von Automobilbauteilen sollte nicht nur kosteneffektiv
sein sondern auch verschiedene Anforderungen in Bezug auf ihr Verhalten während des
Gießprozesses
und im Betrieb unter Dauerbeanspruchung erfüllen. Zu einer guten Gießbarkeit gehört, dass
die geschmolzene Legierung gut in enge Gussformquerschnitte hineinfließt, sowie
ein geringes Anhaften der geschmolzenen Legierung an der Form und
die Beständigkeit
gegen Oxidation während
des Gießprozesses.
Eine gute Legierung sollte wäh rend
der Abkühlungs-
und der Erstarrungsphase des Gussverfahrens keine Risse entwickeln.
Die aus der Legierung gegossenen Teile sollten eine hohe Zugfestigkeit
(tensile yield strength) und Druckfestigkeit (compressive yield
strength) aufweisen und im Betrieb eine geringe fortgesetzte Dehnung
unter Beanspruchung bei erhöhter
Temperatur (Kriechfestigkeit) zeigen. Die guten mechanischen Eigenschaften
sollten vorzugsweise auch bei Temperaturen von über 120 °C erhalten bleiben, wenn die
Bauteile als Teile des Getriebes oder eines Kurbelgehäuses Verwendung
finden sollen. Die Legierung sollte außerdem gegen Korrosion beständig sein.
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Legierung hängen wesentlich
von dem Vorhandensein anderer metallischer Elemente ab, welche eine
Vielfalt an intermetallischen Verbindungen ausbilden können. Diese
intermetallischen Verbindungen behindern die Kornverschiebung (grain
sliding) unter Beanspruchung bei erhöhten Temperaturen.
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Alle
herkömmlichen
Druckguss-Magnesiumlegierungen basieren auf Mg-Al-Systemen. Die
Legierungen des Mg-Al-Zn-Systems (z.B. die kommerziell erhältliche
Legierung AZ91D) oder des Mg-Al-Mn-Systems verfügen über gute Gießbarkeit,
Korrosionsbeständigkeit
und eine Kombination von guter Festigkeit und Duktilität bei Umgebungstemperatur,
sie zeigen jedoch eine nur geringe Kriechfestigkeit und eine nur
geringe Festigkeit bei erhöhten
Temperaturen. Andererseits besitzen Mg-Al-Si-Legierungen und Mg-Al-RE-Legierungen eine
bessere Kriechfestigkeit jedoch auch eine nicht ausreichende Korrosionsbeständigkeit
(AS41- und AS21-Legierungen) sowie schlechte Gießbarkeit (AS21- und AE42-Legierungen).
Beide Legierungsarten zeigen weiterhin eine relativ niedrige Zugfestigkeit
bei Raumtemperatur. Zusätzlich
erhöht
ein hoher Gehalt an Seltenerdmetallen (RE), z.B. 2,4 % in AE42,
die Kosten. Es wurde gezeigt, dass durch Einschluss von Ca oder Sr
in der Legierung einige der erwähnten
Nachteile überwun den
werden konnten. Die deutsche Patentschrift Nr. 847,992 beschreibt
auf Magnesium basierende Legierungen, die 2 bis 10 Gew.-% Aluminium,
0 bis 4 Gew.-% Zink, 0,001 bis 0,5 Gew.-% Mangan, 0,5 bis 3 Gew.-%
Calcium sowie bis zu 0,005 Gew.-% Beryllium enthalten. Zusätzlich enthalten
diese Legierungen relativ hohe Konzentrationen an Eisen (bis zu
0,3 Gew.-%) zur Unterdrückung
des Problems der Heißrissbildung.
Die veröffentlichte
GB 2,296,256 offenbart eine
auf Magnesium basierende, bis zu 2 Gew.-% RE und bis zu 5,5 Gew.-%
Ca enthaltende Legierung. WO 9625529 offenbart eine auf Magnesium
basierende Legierung, die bis zu 0,8 Gew.-% Calcium enthält und eine
Kriechdehnung von weniger als 0,5 % zeigt, unter einer für einen
Zeitraum von 200 Stunden aufgebrachten Beanspruchung von 35 MPa
bei 150 °C.
EP 799901 beschreibt eine
auf Magnesium basierende Legierung für den Semi-Solid-Guss, welche
bis zu 4 Gew.-% Calcium und bis zu 0,15 Gew.-% Strontium enthält, wobei
das Ca/Al-Verältnis
weniger als 0,8 betragen sollte.
EP
1127950 offenbart eine Druckguss-Magnesiumlegierung, die
aus 2 bis 6 % Al, 0,3 bis 2 % Ca, 0,01 bis 1 % Sr, 0,1 bis 1 % Mn
besteht.
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EP 791662 offenbart eine
auf Magnesium basierende Legierung, die bis zu 3 Gew.-% Ca und bis
zu 3 Gew.-% RE-Elemente
umfasst, wobei die Legierungen nur bei bestimmten Verhältnissen
der Elemente zueinander druckgießbar sind.
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EP 1048743 lehrt ein Verfahren
zur Herstellung einer bis zu 3,3 % Ca und bis zu 0,2 % Sr enthaltenden Magnesiumlegierung
für den
Guss. Das US-Patent Nr. 6,139,651 offenbart eine magnesiumbasierte
Legierung, die bis zu 1,2 Gew.-% Ca und bis zu 0,2 Gew.-% Sr umfasst,
während
Zn entweder im Bereich von 0,01 bis 1 oder 5 bis 10 Gew.-% vorliegt.
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WO
0144529 beschreibt eine Gusslegierung auf Basis von Magnesium, die
bis zu 2,2 Gew.-% Sr enthält.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Legierungen
mit verbesserter Festigkeit bei Raumtemperatur und erhöhten Temperaturen
wie auch verbesserter Kriechfestigkeit bei erhöhten Temperaturen bis zu wenigstens
150 °C.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Legierungen,
die besonders gut für das
Hochdruckguss-Verfahren angepasst sind, wobei sie eine reduzierte
Anfälligkeit
für das
Anhaften an der Form, für
Oxidation und für
Heißrissbildung
zeigen, und die eine gute Fließfähigkeit
besitzen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Legierungen
auf Basis von Magnesium, welche für Anwendungen bei erhöhter Temperatur
geeignet sind und eine gute Korrosionsbeständigkeit aufweisen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Legierungen,
die auch für
andere Anwendungen geeignet sind, wie z.B. Sandguss, Dauerformguss,
Squeeze-Casting, Semi-Solid-Casting,
Thixocasting und Thixomolding.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Legierungen,
die mit Erfolg gegossen werden können,
obwohl sie kein Beryllium enthalten.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Legierungen,
welche das vorgenannte Verhalten und die vorgenannten Eigenschaften
besitzen und mit relativ geringen Kosten verbunden sind.
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Legierungen auf Basis von Magnesium
mit guter Kriechfestigkeit und verbesserter Gießbarkeit, welche für Anwendungen
bei erhöhten
Temperaturen geeignet sind und eine gute Korrosionsbeständigkeit
besitzen.
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Die
auf Magnesium basierenden Legierungen der vorliegenden Erfindung
bestehen aus:
- a) mindestens 86 Gew.-% Mg,
- b) 6,1 bis 9,2 Gew.-% Aluminium,
- c) 0,08 bis 0,38 Gew.-% Mangan
- d) 0,0 bis 0,9 Gew.-% Zink
- e) 0,2 bis 1,2 Gew.-% Calcium
- f) 0,2 bis 1,4 Gew.-% Strontium
- g) 0,00 bis 0,8 Gew.-% Seltenerdmetalle und wahlweise
- h) bis zu 0,02 Gew.-% Zirkonium, bis zu 0,0004 Gew.-% Beryllium,
bis zu 0,004 Gew.-% Eisen, bis zu 0,001 Gew.-% Nickel, bis zu 0,003
Gew.-% Kupfer, bis zu 0,03 Gew.-% Silicium und
- i) unwesentlichen Verunreinigungen,
wobei der Gesamtgehalt
an Calcium und Strontium mehr als 0,9 Gew.-% und nicht mehr als
1,6 Gew.-% beträgt.
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Die
Mikrostruktur einer erfindungsgemäßen Legierung umfasst eine
feste Mg-Al-Lösung
als Matrix und die intermetallischen Verbindungen Mg17Al9Ca2Sr oder Al2(Sr, Ca, RE)1, die
sich an den Korngrenzen der festen Mg-Al-Lösung befinden.
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Die
Legierungen der vorliegenden Erfindung weisen eine gute Festigkeit
und gute Kriecheigenschaften, sowohl bei Raumtemperaturen als auch
bei 150 °C,
auf und besitzen eine gute Korrosionsbeständigkeit. Während des Gießprozesses
zeigen sie eine gute Fließfähigkeit,
geringes Anhaften an der Form und eine geringe Anfälligkeit
für Oxidation
und Heißrissbildung.
Die Legierungen sind außerdem
mit nur relativ geringem Kostenaufwand verbunden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
Legierungen, die in verschiedenen Verfahren, umfassend Hochdruckguss,
Sandguss, Dauerformguss, Squeeze-Casting, Semi-Solid-Casting, Thixocasting
und Thixomolding, verwendet werden können.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin durch Giessen einer auf Magnesium basierenden
Legierung der oben definierten Zusammensetzung hergestellte Produkte,
wobei die Legierung eine gute Kriechfestigkeit und Gießbarkeit
aufweist. Die besagten Produkte sind für Anwendungen bei erhöhter Temperatur
geeignet und besitzen eine gute Korrosionsbeständigkeit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben beschriebenen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden nun anhand der nachfolgenden Beispiele und unter Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht; diese Zeichnungen zeigen:
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1:
Tabelle 1, in der chemische Zusammensetzungen von Legierungen dargestellt
sind;
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2:
Tabelle 2, in der in den neuen Legierungen enthaltene intermetallische
Phasen dargestellt sind;
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3:
Tabelle 3, in der die Gießbarkeitseigenschaften
neuer Legierungen dargestellt sind;
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4:
Tabelle 4, in der die mechanischen Eigenschaften neuer Legierungen
dargestellt sind;
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5, A und B: die Mikrostrukturen einer
druckgegossenen Legierung gemäß Beispiel
4 bzw. Beispiel 8;
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6, A und B: die Mikrostrukturen einer
druckgegossenen Legierung gemäß Vergleichsbeispiel
1 bzw. Vergleichsbeispiel 2.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wurde festgestellt, dass bestimmte Kombinationen von Elementen in
auf Magnesium basierenden Legierungen, welche Aluminium, Mangan,
Zink, Calcium, Strontium, Zirkonium und Seltenerdmetalle umfassen,
zu Eigenschaften führen,
die den Eigenschaften von Legierungen des Standes der Technik überlegen sind.
Zu diesen Eigenschaften gehört
ein hervorragendes Verhalten des geschmolzenen Metalls sowie hervorragende
Gießbarkeit,
verbesserte Kriechbeständigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
sowie hohe Zugfestigkeit und Druckfestigkeit bei Raum- und erhöhten Temperaturen.
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Eine
erfindungsgemäße Legierung
auf Magnesiumbasis umfasst 6,1 bis 9,2 Gew.-% Aluminium. Eine Aluminiumkonzentration
von mehr als 9,2 Gew.-% führt
zu Versprödung
und Verschlechterung der Kriechfestigkeit. Die erfindungsgemäßen Legierungen
enthalten 0,08 bis 0,38 Gew.-% Mangan und können bis zu 0,9 % Zink enthalten.
Eine erfindungsgemäße Legierung
enthält
sowohl Calcium als auch Strontium. Der Gehalt an Calcium liegt im
Bereich von 0,2 bis 1,2 Gew.-%, und der Gehalt an Strontium liegt
im Bereich von 0,2 bis 1,4 Gew.-%. Durch das Vorhandensein beider
Elemente wird die Kriechfestigkeit durch die Bildung stabiler intermetallischer
Verbindungen, welche die Kornverschiebung behindern, signifikant
verbessert. Der Gesamtgehalt an Calcium und Strontium sollte mehr
als 0,9 Gew.-% betragen, um die Bildung von β-Phase, intermetallischen Mg17(Al, Zn)12-Verbindungen zu unterdrücken und
eine verbesserte Kriechfestigkeit bereitzustellen. Andererseits
sollte der Gesamtgehalt an Calcium und Strontium nicht über 1,6
% liegen, um eine Versprödung sowie
das Anhaften der Gussteile an der Gussform, mit anschließender Heißrissbildung,
zu vermeiden. Das Vorhandensein von Calcium fördert weiterhin die Oxidationsbeständigkeit
der Legierungen. Es wurde festgestellt, dass die meisten der erfindungsgemäßen Legierungen
in Blockform hergestellt und anschließend berylliumfrei druckgegossen
werden können.
Die Legierungen der vorliegenden Erfindung können bis zu 0,8 Gew.-% Seltenerdmetalle
enthal ten. Seltenerdmetalle bewirken eine Modifizierung der ausgefällten intermetallischen
Verbindungen und erhöhen
deren Stabilität.
Zusätzlich
wird durch das Vorhandensein von RE-Elementen die Korrosionsbeständigkeit
verbessert. Allerdings führt
das Legieren mit mehr als 0,8 Gew.-% RE-Elementen zu einer Abnahme der Festigkeitseigenschaften
und einer verminderten Gießbarkeit,
ganz zu schweigen von den erhöhten
Kosten.
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Die
Legierungen der vorliegenden Erfindung enthalten minimale Mengen
an Eisen, Kupfer und Nickel, um eine niedrige Korrosionsgeschwindigkeit
zu erhalten. Der Gehalt an Eisen in der Legierung beträgt weniger als
0,004 Gew.-% und vorzugsweise weniger als 0,003 Gew.-%. Der Eisengehalt
kann durch Zugabe von Mangan reduziert werden. Der Eisenghalt von
weniger als 0,003 Gew.-% kann bei einem minimalen Mangan-Restgehalt
von 0,17 Gew.-% erzielt werden, das gleiche Ergebnis lässt sich
jedoch auch mit nur 0,08 Gew.-% Mangan erzielen, wenn außerdem noch
eine geringe Menge an Zirkonium, bis zu 0,02 Gew.-%, vorhanden ist.
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Die
erfindungsgemäßen Legierungen
enthalten nicht mehr als 0,001 Gew.-% Nickel, nicht mehr als 0,003
Gew.-% Kupfer und nicht mehr als 0,03 Gew.-% Silicium.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthält
eine Legierung auf Magnesiumbasis 7,8 bis 8,8 Gew.-% Aluminium,
0,00 bis 0,3 Gew.-% Zink, 0,65 bis 1,05 Gew.-% Calcium, 0,2 bis
0,65 Gew.-% Strontium, 0,00 bis 0,2 Gew.-% Seltenerdmetalle und
0,08 bis 0,28 Gew.-% Mangan, wobei die Seltenerdmetalle als Mischmetall
auf Basis von Cer hinzugegeben werden. Die Legierung gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
Umfasst eine feste Mg-Al-Lösung
als Matrix und die intermetallischen Verbindungen Mg17A19Ca2Sr, Al2Ca0,5Sr0,5 und
Al8(Mn, RE)5, wobei
sich diese intermetalli schen Verbindungen an den Korngrenzen der
festen Mg-Al-Lösung befinden.
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Es
wurde festgestellt, dass in einer erfindungsgemäßen Legierung abgesehen von
den oben erwähnten
auch einige andere intermetallische Verbindungen bei Vorhandensein
von Calcium, Strontium, Seltenerdmetallen, Zink und Mangan, in den
oben angegebenen Gewichtsprozenten, ausfallen; diese Verbindungen
umfassen Mg17(Al, Ca, Sr)12,
Mg17(Al, Ca, Sr, Zn)12 und
(Al, Zn)2(Ca, Sr). Diese intermetallischen
Phasen wurden an den Korngrenzen der festen Lösung der Mg-Al-Matrix gefunden.
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Die
Magnesiumlegierungen der vorliegenden Erfindung wurden getestet
und mit Vergleichsproben verglichen; hierzu gehörten die weit verbreiteten,
kommerziell erhältlichen
Magnesiumlegierungen AZ91D und AE42. Die metallographische Untersuchung
durch Rasterelektronenmikroskopie und Röntgendiffraktionsanalyse der
Präzipitate
zeigte deutliche Unterschiede zwischen den Vergleichsproben und
den erfindungsgemäßen Legierungen,
z.B. in Form von Bildung neuer intermetallischer Präzipitate.
Beispielsweise bestand die Mikrostruktur der neuen Legierungen aus
feinen Körnern
aus fester Mg-Al-Lösung
und aus eutektischen Phasen, die sich an Korngrenzen befanden.
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Die
Gießbarkeit
wurde durch Kombinieren dreier Parameter bewertet, welche das Verhalten
der Legierung während
des Gießprozesses
charakterisieren: Fließfähigkeit,
Anhaften an der Form und Oxidationsbeständigkeit. Unter allen Vergleichsbeispielen
wies nur die AZ91D-Legierung eine ähnliche Gießbarkeit auf wie die Legierungen
der vorliegenden Erfindung, deren Gießverhalten erheblich besser
war als das Gießverhalten
der AE42-Legierung.
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Zug-
und Druckversuche zeigten, dass die erfindungsgemäßen Legierungen
eine bedeutend höhere Zugfestigkeit
(TYS) und Druckfestigkeit (CYS) aufweisen als die AZ91D- und AE42-Legierung, und zwar
sowohl bei Raumtemperatur als auch bei 175 °C.
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Die
Korrosionsbeständigkeit
der neuen Legierungen, gemessen durch Tauchen in NaCl-Lösung, war gleich
oder besser als die der AZ91D-Legierung und bedeutend besser als
die der AE42-Legierung.
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Das
Kriechverhalten wurde bei 135 °C
und 150 °C über einen
Zeitraum von 200 h unter einer Beanspruchung von 85 MPa bzw. 50
MPa gemessen. Die Wahl der Bedingungen basiert auf den Erfordernissen
für Motor/Antriebssatzkomponenten
wie Getriebegehäuse,
Ansaugleitungen usw. Die Kriechfähigkeit
wurde durch den Wert der minimalen Kriechrate charakterisiert, welcher
als der wichtigste Konstruktionsparameter für Motor/Antriebssatzbauteile
angesehen wird. Die Legierungen der vorliegenden Erfindung wiesen
eine bessere Kriechfestigkeit auf als die Legierung AE42 und eine
viel bessere Kriechfestigkeit als die Legierung AZ91D.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein aus einer erfindungsgemäßen Legierung
hergestelltes Produkt im Hochdruckverfahren gegossen.
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Gemäß anderen
Ausführungsformen
der Erfindung wird ein aus einer erfindungsgemäßen Legierung hergestelltes
Produkt in einem Verfahren gegossen, welches aus den Verfahren Sandguss,
Dauerformguss, Squeeze-Casting, Semi-Solid-Casting, Thixocasting
und Thixomolding ausgewählt
ist.
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Basierend
auf den oben genannten Erkenntnissen betrifft die vorliegende Erfindung
ebenfalls die Produkte, welche aus den aus den Magnesiumlegierungen
bestehenden Bauteilen her gestellt werden, wobei diese Produkte eine
verbesserte Festigkeit, Kriechfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit
bei Raumtemperaturen und bei erhöhten
Temperaturen aufweisen und als Bauteile von Kraftfahrzeug- oder
Flugzeug-Bausystemen verwendet
werden.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher beschrieben
und erläutert.
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Beispiele
Allgemeine Verfahrensvorschrift
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Die
Legierungen der vorliegenden Erfindung wurden in einem aus kohlenstoffarmem
Stahl bestehenden, 100-Liter-Schmelztiegel
hergestellt. Eine Mischung aus CO2 + 0,5
% SF6 wurde als Schutzgasatmosphäre verwendet.
Es wurden die folgenden Rohstoffe verwendet:
Magnesium – reines
Magnesium, Grad 9980A, mit einem Gehalt von wenigstens 99,8 % Mg.
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Mangan – eine Al-60
% Mn-Vorlegierung, die in das geschmolzene Magnesium bei einer Schmelztemperatur
von 700 °C
bis 720 °C,
abhängig
von der Mangankonzentration, eingebracht wurde. Eine besondere Aufbereitung
der zugeführten
Teile und intensives Rühren
der Schmelze über
einen Zeitraum von 15-30 min erfolgten, um die Auflösung des
Mangans in dem geschmolzenen Magnesium zu beschleunigen.
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Aluminium – technisch
reines Al (weniger als 0,2 % Verunreinigungen).
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Seltenerdmetalle – ein Mischmetall
auf Basis von Cer, enthaltend 50 % Ce + 25 % La + 20 % Nd + 5 %
Pr.
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Calcium – eine Vorlegierung
Al-75 % Ca.
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Strontium – eine Vorlegierung
Al-90 % Sr.
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Zink – technisch
reines Zn (weniger als 0,1 % Verunreinigungen).
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In
der Regel betrugen die für
das Einführen
von Al, Ca, Sr, Sn und Zn verwendeten Temperaturen von 690 °C bis 710 °C. Zwei-
bis fünfzehnminütiges intensives
Rühren
war ausreichend, um diese Elemente in dem geschmolzenen Magnesium
aufzulösen.
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Beryllium – bis zu
4 ppm Beryllium wurden zu einigen der neuen Legierungen in Form
einer Vorlegierung Al-1 % Be hinzugegeben, und zwar nach dem Tempern
der Schmelze bei Temperaturen von 660-690 °C vor dem Gießen. Jedoch
wurde die Mehrzahl der neuen Legierungen ohne Beryllium hergestellt
und gegossen.
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Nach
der Herstellung der erforderlichen Zusammensetzungen wurden die
Legierungen in 8-kg-Gussblöcke
gegossen. Der Guss erfolgte ohne jeglichen Schutz des geschmolzenen
Metalls während
des Erstarrens in den Formen. Auf keiner der Oberflächen der
Versuchsblöcke
wurde Verbrennen oder Oxidation beobachtet. Die chemische Analyse
erfolgte mit einem Funkenemissionsspektrometer. Die Druckgießversuche
erfolgten unter Verwendung einer IDRA OL-320-Druckgießanlage
mit Kältekammer
und einer Zuhaltekraft von 345 Tonnen. Bei der zur Herstellung der
Versuchsproben verwendeten Druckgießform handelte es sich um ein Werkzeug
mit sechs Formhöhlungen,
mit welchem
- – zwei runde Probekörper für den Zugversuch
gemäß ASTM-Norm B557M-94
- – ein
Probestück,
das für
den Kriechversuch geeignet ist
- – ein
Probestück,
das für
den Dauerfestigkeitsversuch geeignet ist
- – ein
Probestück
für den
Schlagversuch gemäß der ASTM-E23-Norm
- – ein
rundes Probestück
mit einem Durchmesser von 10 mm für den Immersions-Korrosionsversuch
gemäß der ASTM-G31-Norm
erzeugt
wurden.
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Die
Druckgießbarkeit
wurde in Druckgießversuchen
durch Beobachtung der Fließfähigkeit
(F), der Oxidationsbeständigkeit
(OR) und des Anhaftens an der Form (D) bewertet. Jede Legierung
wurde bezüglich dieser
drei Eigenschaften nach zunehmender Qualität mit 1 bis 10 bewertet. Der
kombinierte "Gießbarkeitsfaktor" (CF) wurde durch
Gewichten der drei Parameter berechnet, wobei das Anhaften an der
Form den Gewichtungsfaktor 4 und die Fließfähigkeit und Oxidation jeweils
den Gewichtungsfaktor 1 erhielten:
wobei T die tatsächliche
Gießtemperatur
und 670 die Gießtemperatur
für die
AZ91D-Legierung ist [°C].
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Die
metallographische Prüfung
erfolgte unter Verwendung eines optischen Mikroskops und eines Rasterelektronenmikroskops
(REM), das mit einem energiedispersiven Spektrometer (EDS) ausgerüstet war.
Die Phasenzusammensetzungen wurden durch Röntgendiffraktionsanalyse, kombiniert
mit EDS-Analyse,
bestimmt.
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Die
Zug- und Druckprüfungen
bei Raum- und erhöhten
Temperaturen erfolgten unter Anwendung einer Instron 4483-Anlage,
die mit einer Hochtemperaturkammer ausgestattet war. Es wurde die
Zugfestigkeit (TYS), die Zerreißfestigkeit
(UTS) und die prozentuale Dehnung (%E) und die Druckfestigkeit (CYS)
bestimmt.
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Die
SATEC-Modell-M-3-Anlage wurde für
die Kriechprüfung
verwendet. Die Kriechversuche wurden über einen Zeitraum von 200
h bei 135 °C
und 150 °C
bei einer Beanspruchung von 85 MPa bzw. 50 MPa durchgeführt. Die
Wahl der Bedingungen basierte auf den Anforderungen an das Kriechverhalten
bei Motor/Antriebssatz-Komponenten wie Getriebegehäuse, Ansaugleitungen
usw. Die Kriechfähigkeit
wurde durch den wert der minimalen Kriechrate (MCR) charakterisiert,
welcher als der wichtigste Konstruktionsparameter für Motor/Antriebssatz-Komponenten
erachtet wird.
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Das
Korrosionsverhalten wurde durch einen Immersions-Korrosionsversuch gemäß ASTM-Standard G31-87
bewertet. Die getesteten Probestücke,
zylinderförmige
Stangen von 100 mm Länge
und 10 mm Durchmesser, wurden in Aceton entfettet und anschließend in
5%iger NaCl-Lösung
bei Raumtemperatur, 23±1 °C, 72 Stunden
lang getaucht. Fünf
Replikate jeder Legierung wurden geprüft. Die Probekörper wurden
dann in einer Chromsäurelösung (180
g CrO3 pro Liter Lösung) bei 80 °C etwa drei
Minuten lang von den Korrosionsprodukten befreit. Es wurde der Gewichtsverlust
bestimmt und zur Berechnung der durchschnittlichen Korrosionsgeschwindigkeit
in mg/cm2/Tag verwendet.
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Beispiele
für Legierungen
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In
den Tabellen 1 bis 4 sind die chemischen Zusammensetzungen und Eigenschaften
von erfindungsgemäßen Legierungen
sowie von Legierungen von Vergleichsbeispielen dargestellt. Tabelle
1 zeigt die chemischen Zusammensetzungen von 14 neuen Legierungen
zusammen mit fünf
Vergleichsbeispielen. Bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2 handelt
es sich um die kommerziellen Magnesiumlegierungen AZ91D bzw. AE42.
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Die
Ergebnisse der metallographischen Untersuchung der neuen Legierungen
und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind in den 5-8 dargestellt. Die Mikrostrukturen der
neuen Legierungen bestanden aus feinen Körnern aus fester Mg-Al-Lösung und eutektischen Phasen,
die sich an den Korngrenzen befanden. Diese Präzipitate wurden durch Röntgendiffraktionsanalyse
und EDS-Analyse identifiziert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 zusammengefasst, zusammen mit den für die Vergleichslegierungen
erhaltenen Daten.
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Wie
Tabelle 2 zeigt, führt
das Legieren mit Aluminium, Calcium, Strontium, Seltenerdmetallen,
Mangan und Zink zur Bildung neuer Phasen, die sich von den intermetallischen
Verbindungen, die in AZ91D und AE42-Legierungen gebildet werden,
unterscheiden.
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EP 1048743 offenbart die
intermetallischen Verbindungen Mg
2Ca und
(Mg, Al)
2Ca.
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Die
Gießbarkeitseigenschaften
neuer Legierungen sind in Tabelle 3 angegeben. Die Ergebnisse zeigen
deutlich, dass die neuen Legierungen der vorliegenden Erfindung
eine ähnliche
Gießbarkeit
aufweisen wie die AZ91D-Legierung und eine erheblich bessere Gießbarkeit
als die AE42-Legierung (Vergleichsbeispiel 1) oder als andere Vergleichsbeispiele.
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So
liegt beispielsweise die chemische Zusammensetzung des Versuchsbeispiels
3 innerhalb des Bereichs der Zusammensetzungen gemäß
EP 1127950 . Wie aus Tabelle
3 deutlich hervorgeht, weisen die oben erwähnten Legierungen eine sehr
schlechte Gießbarkeit
auf.
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Die
Zug-, Druck- und Korrosionseigenschaften neuer Legierungen sind
in Tabelle 4 angegeben. Die Legierungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen bei Raumtemperatur und bei 150 °C eine höhere Zugfestigkeit (TYS) und
höhere Druckfestigkeit
(CYS) als die Legierung AZ91D und eine signifikant höhere CYS und
TYS als die AE42-Legierung.
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Auch
die Korrosionsbeständigkeit
der neuen Legierungen ist ähnlich
oder besser als die von AZ91D-Legierungen und wesentlich besser
als die Korrosionsbeständigkeit
der AE42-Legierung.
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Wie
aus Tabelle 4 zu ersehen, sind die erfindungsgemäßen Legierungen der AZ91D-Legierung
in Bezug auf die Kriechfestigkeit sowohl bei 135 °C als auch
bei 150 °C überlegen.
Der Unterschied in den minimalen Kriechraten (MCR) erreicht in einigen
Fällen
ein Ausmaß von
zwei Größenordnungen.
Bei 135 °C
und unter einer Belastung von 85 Mpa übertreffen die erfindungsgemäßen Legierungen
auch die Kriechfestigkeit der AE42-Legierung.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung anhand einiger spezifischer Beispiele
beschrieben, doch ist auch eine Vielzahl von Modifikationen und
Varianten möglich.
Es wird deshalb darauf hingewiesen, dass die Erfindung innerhalb
des Umfanges der beigefügten
Ansprüche
auch in einer anderen als der hier ausdrücklich beschriebenen Weise
verwirklicht werden kann.