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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Funkverbindung zwischen einem ortsgebundenen Teilnehmer und einem
Mobilteilnehmer, der sich in einem Fahrzeug befindet.
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Insbesondere,
wenn auch nicht ausschließlich,
betrifft die Erfindung das Herstellen einer Verbindung zwischen
den Besatzungsmitgliedern eines Flugzeuges und dem Bodenpersonal
eines Flughafens, auf dem das Flugzeug zwischenlandet.
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Es
ist bekannt, dass bei der Ankunft eines Flugzeuges an einem Standort
die Besatzungsmitglieder mit dem Bodenpersonal in Verbindung treten müssen. Die
erste herzustellende Kommunikationsverbindung ist diejenige, die
eine Verbindung zwischen dem Piloten und dem Einweiser auf der Landebahn
sicherstellt, der die Aufgabe hat, das Flugzeug zu seinem Stellplatz
zu lotsen.
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Zu
diesem Zweck ist aus dem Dokument FR-A-2 775 855 ein Verfahren bekannt,
das darin besteht, ortgebundene Teilnehmer mit Mobilstationen und
Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, mit Basisstationen auszurüsten, die
jeweils dazu geeignet sind, ein Peilsignal abzugeben, das die Basisstation identifiziert,
eine Basisstation durch eine Mobilstation auszuwählen und eine Verbindung zwischen
der Mobilstation und der ausgewählten
Basisstation herzustellen.
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Um
die Basisstationen, mit denen die Flugzeuge ausgerüstet sind,
zu identifizieren, hat man in diesem Dokument vorgesehen, in das
Peilsignal ein Element zur Identifizierung des Flugzeugs, wie z.
B. die Immatrikulationsnummer des Flugzeugs oder die Nummer des
von dem Flugzeug zurückgelegten
Fluges aufzunehmen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es eine
direkte Identifizierung des Flugzeuges durch eine Mobilstation ab
dem Zeitpunkt ermöglicht, ab
dem diese eine Entfernung zum Flugzeug hat, die ihr ermöglicht,
dieses Signal zu erfassen. Jedoch bedeutet dies, dass das Peilsignal
immer dann modifiziert werden muss, wenn eine Basisstation in einem neuen
Flugzeug angebracht wird, für
den Fall, dass das Identifizierungselement die Immatrikulationsnummer
des Flugzeugs ist, ja sogar bei jedem Flug, für den Fall, dass das Identifizierungselement
die Flugzeugnummer ist. Diese Modifizierungen erfordern eine Rekonfiguration
der Basisstation und können
demzufolge insbesondere bei der Verwaltung einer großen Fahrzeugflotte
eine inakzeptable Einschränkung
darstellen. In zahlreichen Fällen
wird ferner das Peilsignal einmalig für alle bei der Herstellung
der Basis station eingerichtet, und diese trägt dann eine unveränderliche
Identifizierungsangabe.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren der in dem zuvor genannten Dokument beschriebenen Art vorgeschlagen,
bei dem jede Basisstation eine Identifizierungsangabe enthält, die
unabhängig
von dem Fahrzeug ist, in dem die Basisstation angeordnet ist, wobei
diese Identifizierungsangabe in dem entsprechenden Peilsignal enthalten
ist, und bei dem jede Mobilstation eine Korrespondenztabelle mit
den Korrespondenzen zwischen der Identifizierungsangabe mindestens
einer Basisstation und einem Identifizierungselement des Fahrzeugs
enthält,
in dem die Basisstation eingebaut ist.
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Beim
Erfassen eines Peilsignals kann somit der ortsfeste Teilnehmer,
der eine Mobilstation besitzt, auf genaue Weise das Fahrzeug identifizieren, das
dem empfangenen Peilsignal entspricht, und eine entsprechende Auswahl
der Basisstation vornehmen, mit der er in Verbindung treten möchte.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsvariante
der Erfindung wird die Korrespondenz zwischen der Identifizierungsangabe
einer Basisstation und dem Identifizierungselement des entsprechenden Fahrzeugs
in der Basisstation gespeichert, und die Korrespondenztabelle, die
in einer Mobilstation enthalten ist, wird jedes Mal, wenn die Mobilstation
ein Peilsignal erfasst, aktualisiert. Ab dem Zeitpunkt, ab dem sich
ein Fahrzeug in Reichweite einer Mobilstation befindet, wird somit
die Korrespondenztabelle aktualisiert und ermöglicht folglich eine genaue
Identifizierung des Fahrzeugs, selbst wenn die Korrespondenz zwischen
der Identifizierungsangabe der Basisstation und dem Identifizierungselement
des Fahrzeugs erst kurz zuvor geändert
wurde, insbesondere für
den Fall, dass das Fahrzeug durch seine Flugnummer identifiziert
wurde. Ferner kann die Korrespondenz zwischen der Identifizierungsangabe
der Basisstation und dem Identifizierungselement des Fahrzeugs durch
einfaches Laden einer Datei in einen Speicher der Basisstation ohne
deren Rekonfiguration und folglich ohne Modifizierung des Peilsignals
geändert
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante
der Erfindung wird die Korrespondenztabelle mit den Korrespondenzen
zwischen den Identifizierungsangaben der Basisstationen und den Identifizierungselementen
der zu einer Flotte gehörenden
Fahrzeuge auf einem Server gespeichert, und die Korrespondenz tabelle
jeder Mobilstation wird regelmäßig über eine
Verbindung zwischen der Mobilstation und dem Server aktualisiert.
Das Aktualisieren der Korrespondenztabelle kann dann während eines
Wartungsvorgangs der Mobilstation erfolgen, beispielsweise bei jedem
Laden des Akkumulators, der die Mobilstation versorgt, so dass die
Identifizierung aller Fahrzeuge der Flotte zu jedem Zeitpunkt möglich bleibt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Studium
der folgenden Beschreibung von zwei die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispielen,
unter Bezugnahme auf die einzige beigefügte Figur, die eine schematische
Darstellung ist, die das erfindungsgemäße Verfahren zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die Figur ist das erfindungsgemäße Verfahren dazu bestimmt,
eine Funkverbindung zwischen Mobilteilnehmern 1, die Mitglieder
der Besatzung eines Flugzeuges 2 sind, und ortsgebundenen
Teilnehmern 3 herzustellen, die Mitglieder des Bodenpersonals
eines Flughafens sind, auf dem die Flugzeuge eine Zwischenlandung machen.
Zur Vereinfachung sind ein einziges Flugzeug 2 und ein
Mitglied des Bodenpersonals 3 in der Figur gezeigt.
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Auf
eine aus dem Dokument FR-A-2 775 855 bekannte Weise ist das Flugzeug 2 mit
einer Basisstation 4, einem Funkverbindungssystem, ausgerüstet, während die
Mitglieder des Bodenpersonals 3 eine Mobilstation 5 besitzen,
die dazu geeignet ist, mit der Basisstation 4 zu kommunizieren.
Um die Verbindungen mit den ortsfesten Teilnehmern herstellen zu
können,
meldet sich die Basisstation 4 bei dieser an, indem sie
ein Peilsignal aussendet, in dem eine Identifizierungsangabe der
entsprechenden Basisstation enthalten ist. Erfindungsgemäß ist diese
Identifizierungsangabe unabhängig
von dem Flugzeug 2, in dem die Basisstation 4 angeordnet
ist. Die Identifizierungsangabe ist beispielsweise die Seriennummer,
die der Basisstation während
ihrer Herstellung zugeteilt wurde.
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Darüber hinaus
umfasst jede Mobilstation 5 eine Korrespondenztabelle 7 mit
den Korrespondenzen zwischen der Identifizierungsangabe mindestens einer
Basisstation 4 und einem Identifizierungselement des Flugzeugs,
in dem die Basisstation angeordnet ist, beispielsweise die Immatrikulationsnummer 6,
die an dem Flugzeug angebracht ist, oder die Nummer des entsprechenden
Fluges.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Eintreten eines Flugzeuges in der Reichweite der Mobilstation 5 durch
den Empfang des Peilsignals erfasst, das von der Basisstation 4 ausgesandt
wird, was symbolisch durch einen strichpunktierten Pfeil in der Figur
dargestellt ist. Die Mobilstation 5 meldet sich dann bei
der Basisstation 4 an, und diese sendet automatisch, beispielsweise
mittels einer Kurznachricht, die durch einen gestrichelten Pfeil
dargestellt ist, eine Korrespondenzinformation mit den Korrespondenzen
zwischen der Identifizierungsangabe der Basisstation 4 und
einem Identifizierungselement des Flugzeuges aus, wobei diese Korrespondenzinformation
zuvor in der Basisstation 4 gespeichert wurde, beispielsweise
während
des Ladens des Bordrechners des Flugzeugs 2 mit den technischen
Daten des Fluges, insbesondere der Flugnummer. Hierzu wird angemerkt,
dass das Versenden einer Kurznachricht kein Herstellen einer Verbindung
erfordert und demzufolge automatisch ohne vorherige Auswahl durch
die Mobilstation 5 erfolgen kann.
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Das
Mitglied des Bodenpersonals 3 kann dann die Flugzeuge,
die sich in Reichweite befinden, identifizieren und das Flugzeug
auswählen,
mit dem es in Verbindung treten will. Daraufhin wird eine Kommunikationsverbindung
hergestellt, wie dies durch den Doppelpfeil in der Figur gezeigt
ist.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, das
ebenfalls in 1 gezeigt ist, wird eine Korrespondenztabelle
mit den Korrespondenzen zwischen den Identifizierungsangaben der
Basisstationen und den Identifizierungselementen der zu einer Flotte
gehörenden
Fahrzeuge auf einem Server 8, der in ein Netz 9 integriert
ist, gespeichert. Während
einer Wartung jeder Mobilstation, beispielsweise bei einem Wiederaufladen
eines Akkumulators zur Speisung der Mobilstation 5, wird
eine Verbindung, die durch einen gestrichelten Pfeil in der Figur
dargestellt ist, zwischen der Mobilstation 5 und dem Server 8 hergestellt,
um die in der Mobilstation 5 gespeicherte Korrespondenztabelle
zu aktualisieren. Die Regelmäßigkeit
der Aktualisierung der Korrespondenztabelle hängt von dem für die Fahrzeuge
verwendeten Identifizierungselement ab. Hierzu wird angemerkt, dass für den Fall,
dass es sich bei dem Identifizierungselement um die Flugnummer handelt,
diese im Laufe ein und desselben Tages variieren kann. Für den Fall, dass
die Korrespondenztabelle einfach täglich aktualisiert wird, ist
es folglich besser, als Identifizierungselement die Immatrikulationsnummer
des Flugzeuges zu wählen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, und
man kann daran Ausführungsvarianten
vornehmen, ohne dabei den Schutzumfang der Erfindung, wie er in
den Ansprüchen
definiert ist, zu verlassen.
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Insbesondere
kann man das Erfassen der Korrespondenzinformationen durch das Bodenpersonal
selbst vor deren Arbeitsbeginn vorsehen. Ebenso kann das Laden der
Korrespondenztabelle dadurch vorgesehen werden, dass man eine Verbindung
zwischen den Mobilstationen und einer am Boden angeordneten Basisstation
herstellt, wobei diese Basisstation selbst mit dem im Einsatz befindlichen Dienst
des Flughafens verbunden ist, um bei jeder Bewegung des Flugzeugs
ein Aktualisieren der Korrespondenztabellen, die in der Gesamtheit
von Mobilstationen enthalten sind, durchzuführen.
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Die
Erfindung kann ebenso auf die Verwaltung von Waren angewandt werden,
die von einer Flotte von Landfahrzeugen transportiert werden, beispielsweise
um Fahrzeuge verschiedener Lager abhängig von den Waren, die sie
transportieren, zu steuern.