DE60210472T2 - Einrichtung zur analyse einer wellenfront mit verbesserter auflösung - Google Patents

Einrichtung zur analyse einer wellenfront mit verbesserter auflösung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Wellenfrontanalyse durch die Methoden vom Typ Hartmann und Shack-Hartmann.
  • Historisch führt die Methode der Wellenfrontanalyse von Hartmann das Konzept der Abtastung des Lichts durch eine Einheit von Abtastelementen mit bekannten Kenngrößen und bekannter Verteilung ein, wobei diese Elemente ursprünglich Öffnungen in einem lichtundurchlässigen Schirm sind. Die Analyse des durch die Vorrichtung gebeugten Lichts gestattet es, dank der Kenntnis der Positionen der Flecke auf einem Schirm, der in einer im Folgenden Beugungsebene genannten Ebene vorpositioniert ist, auf die Form der Ausgangswellenfläche rückzuschließen.
  • Die Methode benötigt jedoch aufgrund ihrer Konzeption konsequente Lichtflüsse und Shack führt, insbesondere um diese Art von Problem zu beseitigen, Mikrolinsen als Elemente zur Abtastung des Lichts ein.
  • Durch die Fortschritte der Mikrooptik, die die Herstellung von Mikrolinsen mit sehr verschiedenen Merkmalen gestattet, wird diese Methode besonders flexibel: so findet sie auch zahlreiche Anwendungen in der optischen Messtechnik.
  • Die Mikrolinsen sind gebräuchlicherweise im Verhältnis zu ihren Abmessungen mit großen Brennweiten bemessen, d.h. sie sind sehr gering offen, was zahlreiche Vorteile bietet: eine große Sensibilität gegenüber den Änderungen der lokalen Phase, Fleckgrößen, die die Optimierung der Berechnung ihrer Lagen insbesondere dann gestatten, wenn der Schirm ein CCD-Fühler ist, Minimierung der durch diese Elemente eingeführten Aberrationen.
  • Die auf diese Weise dimensionierten Mikrolinsen arbeiten die meiste Zeit an der Beugungsgrenze: jeder Fokussierungspunkt entspricht einer Beugungsfigur, die von den Merkmalen der entsprechenden Mikrolinse abhängt, insbesondere von ihrer Form. Eine Beugungsfigur kann sich in der Beugungsebene ziemlich ausdehnen und die benachbarte Figur oder die benachbarten Figuren überdecken, was bei der Berechnung der Lage der Flecke und damit der Wellenfläche einen Fehler einführt. Im Fall von kohärenten Quellen ist diese Überdeckung von Interferenzerscheinungen begleitet, die für die Präzision der Messung noch nachteiliger sind.
  • Um die Auflösung der Wellenfrontanalysevorrichtung zu erhöhen, sucht man, die Anzahl von Mikrolinsen zu erhöhen und damit ihre Größe zu reduzieren, was sich in einer Vergrößerung der Größe der Beugungsfigur und in der Gefahr der Überdeckung dieser Figuren auswirkt, was zu einer der gesuchten Wirkung entgegengesetzten Wirkung führen kann.
  • Eine der Lösungen für dieses Problem besteht darin, die Transmission der verwendeten Mikrolinsen zu ändern, so dass besser lokalisierte Beugungsfiguren erhalten werden, d.h. die weniger ausgedehnt sind und damit sich weniger überdecken können. Dieser Typ von Behandlung wird beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 01/04591 A1 durch die Herstellung und Verwendung einer Apodisationsmaske auf Höhe jeder Unterpupille vorgeschlagen. Die Ausführung dieses Maskentyps sowie ihre Zentrierungen auf Höhe jeder der Unterpupillen stellt jedoch nicht vernachlässigbare technologische Probleme.
  • Die Schrift US-A-5 864 381 lehrt ein System zur automatischen Abtastung von Pupillen.
  • Die hier vorgeschlagene Lösung besteht darin, die geometrische Anordnung der in dem Analysator beispielsweise vom Typ Shack-Hartmann verwendeten Unterpupillen so zu ändern und zu optimieren, dass die Überdeckung der Beugungsfiguren in der Beugungsebene begrenzt wird.
  • Die Erfindung betrifft, genauer gesagt, eine Wellenfrontanalysevorrichtung vom Typ Hartmann oder Shack-Hartmann, die die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale besitzt. Die abhängigen Unteransprüche betreffen zusätzliche Ausführungsformen.
  • Die Erfindung gestattet auf diese Weise die Schaffung einer Wellenfrontanalysevorrichtung sowohl vom Typ Hartmann als auch vom Typ Shack-Hartmann, deren Auflösung verbessert ist und die gleichzeitig die Verwendung von gewöhnlich verwendeten Unterpupillen ohne spezifische Apodisationskomponenten gestattet.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung, die durch die beiliegenden Figuren veranschaulicht wird. Hierbei zeigen:
  • 1A bis 1D schematische Darstellungen einer runden und einer quadratischen Unterpupille sowie ihre entsprechenden Beugungsfiguren,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung von gedrehten quadratischen Unterpupillen in einer Matrix gemäß einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 eine schematische Darstellung von Beugungsfiguren, die von quadratischen Unterpupillen stammen, die um einen Winkel gedreht sind, der eine beträchtliche Verringerung der Überdeckungserscheinung gestattet,
  • 4A und 4B Kurven, die die Änderung des Fehlers in der Messung der Lagen der Flecke infolge der Überdeckungserscheinung in Abhängigkeit von der Bewegung des zentralen Flecks darstellen, und zwar für die drei untersuchten Unterpupillentypen: quadratisch, quadratisch und um einen Winkel von 25° gedreht, rund, bei einer seitlichen und diagonalen Bewegung,
  • 5A und 5B Kurven der Änderung des Fehlers in der Messung der Lagen der Flecke infolge der Überdeckungserscheinung in Abhängigkeit von der Bewegung des zentralen Flecks bei einer Matrix von quadratischen, gedrehten Unterpupillen, und zwar bei verschiedenen Werten des Abstands zwischen Unterpupillen mit konstanter Öffnung.
  • Ein grundlegender Punkt der Wellenfrontanalyse durch die Methoden Hartmann oder Shack-Hartmann ist die sehr genaue Lokalisierung in der Beugungsebene der Lagen der von den Abtastelementen (Mikrolinsen oder Löcher) kommenden Fokussierungspunkte, wenn man eine korrekte vorhergehende Dimensionierung annimmt. In der weiteren Beschreibung nennt man Wellenfrontanalyseebene die Ebene, in der die Abtastelemente angeordnet sind, und Beugungsebene die Ebene der Beugungsflecke, die im Fall der Verwendung von Mikrolinsen der Fokussierungsebene entspricht.
  • Die 1A bis 1D zeigen die Formen der gewöhnlich verwendeten Abtastelemente sowie das Aussehen der entsprechenden Beugungsfiguren.
  • Der in 1C schematisch dargestellte Airy-Fleck FR entspricht der Beugungsfigur der in 1A schematisch dargestellten runden Unterpupille R in der Beugungsebene und erstreckt sich isotrop.
  • Die in 1D schematisch dargestellte Beugungsfigur FC entspricht der in 1B schematisch dargestellten Beugungsfigur der quadratischen Pupille C in der Beugungsebene und erstreckt sich gemäß zweier senkrechten Richtungen, die in dem Schema mit X und Y bezeichnet sind, die den beiden Achsen der Pupille entsprechen.
  • Die matrizielle Anordnung der oben beschriebenen Elemente bringt die Überdeckung der Beugungsfiguren auf Höhe der Beugungsebene mit sich, da bei der runden Pupille die Ausbreitung der Flecke isotrop ist und bei der quadratischen Pupille die matrizielle Anordnung die Achsen der benachbarten Beugungsfiguren zusammenfallen lässt.
  • Die Lokalisierung der Flecke beispielsweise durch eine Schwerpunktsberechnung wird deshalb ungenau, und zwar insbesondere bei der Bewegung eines der Flecke: ein Teil der einem der Flecke entsprechenden Beugungsfigur überdeckt den benachbarten Fleck und bringt eine fiktive Bewegung der Schwerpunkte von diesen mit sich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, diese Wirkung maximal zu reduzieren.
  • Erfindungsgemäß ist nämlich die Form jeder Unterpupille so gewählt, dass die zugeordnete Beugungsfigur in der Beugungsebene eine oder mehrere bevorzugte Achsen besitzt, und die Unterpupillen sind in der Analyseebene so ausgerichtet, dass, da die Einheit der Unterpupillen durch eine ebene einfallende Wellenfront beleuchtet wird, die Beugungsfigur einer Unterpupille in dieser Beugungsebene die von den benachbarten Unterpupillen kommenden Beugungsfiguren nicht wesentlich überdeckt. Mit anderen Worten, die Unterpupillen sind in der Analyseebene so ausgerichtet, dass die bevorzugten Achsen der Beugungsfigur einer Unterpupille bezüglich der bevorzugten Achsen der Beugungsfiguren der benachbarten Unterpupillen versetzt sind.
  • 2 zeigt ein Beispiel einer Anordnung der Unterpupillen in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die in dem Beispiel von 2 mit C bezeichneten Unterpupillen sind im Wesentlichen identisch mit quadratischer Form gewählt, die eine der am häufigsten verwendeten Formen in den Vorrichtungen vom Typ Hartmann und Shack-Hartmann zur Wellenfrontanalyse ist. Derartige Unterpupillen besitzen die folgenden Vorteile:
    • – sie sind leicht herzustellen;
    • – die zugeordneten Beugungsfiguren besitzen bevorzugte Beugungsachsen.
  • In dem Beispiel von 2 sind die Unterpupillen andererseits in Form einer quadratischen Matrix angeordnet, eine Matrix, die durch ihre beiden zueinander senkrechten Achsen Xmat und Ymat definiert ist. Bei diesem Beispiel ist jede der mit FC bezeichneten Unterpupillen um einen Winkel θ bezüglich einer der Achsen der Matrize gedreht, die wir beispielsweise mit der Achse Xmat annehmen, wie in 2 dargestellt ist.
  • 3 zeigt in der Beugungsebene den Verlauf der den Unterpupillen von 2 entsprechenden Beugungsflecke. Diese Anord nung gestattet es, wie in 3 schematisch gezeigt ist, die bevorzugten Ausbreitungsachsen der durch jede der Unterpupillen verursachten Beugungsfiguren zu versetzen und die Überdeckungserscheinung geometrisch zu minimieren. Betrachten wir in dem Schema von 3 das Beispiel der beiden von zwei benachbarten Unterpupillen kommenden Beugungsfiguren FC1 und FC2. Die bevorzugten Ausbreitungsachsen dieser Figuren sind mit X1, Y1 bzw. X2, Y2 bezeichnet. Die vorgenommene Drehung gestattet es, die Achsen X1 und X2, Y1 und Y2 zu versetzen, die im Fall von nicht gedrehten quadratischen Unterpupillen paarweise zusammenfallen würden. Der Drehwinkel θ jeder der Unterpupillen ist so gewählt, dass die Beugungsfiguren von zwei benachbarten Unterpupillen im Wesentlichen nicht interferieren.
  • Um die Wirkungen der Überdeckungserscheinung auf die Positionierungsgenauigkeit der Flecke zu quantifizieren, haben wir die Beugung eines Gitters von Mikrolinsen, das 5 mal 5 in einer quadratischen Matrix angeordnete Unterpupillen enthält, bei einer Wellenlänge von 670 nm durch amplitudenmäßige Hinzufügung der Beugungsfiguren, die von jeder der getrennt genommenen Mikrolinsen kommen, simuliert. Diese Simulation lässt die Wahl der Form der Mikrolinsen (quadratisch, rund, quadratisch gedreht) ihrer Größe, ihrer Öffnung, wie sie im Nachstehenden definiert wird, der Bewegung des Bildflecks möglich, der von einer gewählten Mikrolinse kommt, die wir hier als die zentrale Mikrolinse der Matrix annehmen, um die Wirkung ihrer Bewegung auf der größtmöglichen Zone zu quantifizieren. Die Simulation wäre leicht transponierbar auf den Fall der Hartmann-Methode, da die Beugungsfiguren, die von Mikrolinsen oder von Löchern mit identischer Form kommen, im Wesentlichen gleichwertig sind.
  • Man wählt einen solchen Neigungswinkel der Unterpupillen, dass die Überdeckungserscheinung der benachbarten Beugungsfiguren minimal ist. Dieser Winkel hängt von der Verteilungsgeometrie der Unterpupillen ab: im Fall einer symmetrischen Geometrie, wie es bei unserem Beispiel der Fall ist, ist der Wert des Winkels mit 25° gewählt, was eine optimale Versetzung der Verteilungsachsen der Beugungsfiguren zueinander gestattet.
  • Diese Simulation wird durchgeführt, um jeden mit einer Abtastung verbundenen Artefakt zu vermeiden: man nimmt eine Überabtastung der Modellisierungen vor, indem man mindestens 100 Abtastungen pro Unterpupille nimmt.
  • Die Öffnung der Analyseeinzelzone, und zwar der Unterpupille, ist ein wichtiger Parameter der Dimensionierung des Systems. Dieser Parameter ist definiert als das Verhältnis zwischen der Brennweite der Mikrolinsen und der Größe der entsprechenden Unterpupille. Für die durchgeführten Simulationen nehmen wir eine Öffnung von 33, der beste Kompromiss zwischen einer zu großen Öffnung, die zur Folge hätte, die Größe der Beugungsflecke und damit die Überdeckung zwischen benachbarten Flecken zu vergrößern, und einer zu kleinen Öffnung, die zur Folge hätte, dass die Größe der Flecke zu sehr verringert wird und eine Schwerpunktberechnung nach Integration durch einen CCD-Fühler zu ungenau wird.
  • Vor der Schwerpunktberechnung jedes Flecks nimmt man eine Schwellenwertbildung von 10 % vor, um die Schwellenwertbildung am Besten zu simulieren, die tatsächlich bei der Erfassung der Flecke durch einen Fühler, beispielsweise vom Typ CCD, vorgenommen wird, um sich von dem Erfassungsrauschen zu befreien.
  • Wir simulieren die Bewegung des von der Unterpupille der Mitte dieser 5 × 5-Matrix kommenden Bildflecks durch Zusatz einer bekannten Neigung auf der einfallenden Phase der Wellenfront, die lokal auf Höhe dieser zentralen Unterpupille genommen wird. Die Berechnung des Schwerpunkts auf jedem der von der Matrix kommenden Flecke gestattet uns, auf die Lage jedes dieser Flecke nach bekannter Bewegung des zentralen Flecks zurückzukommen. Auf diese Weise kann man den durch das Überdeckungsphänomen verursachten Fehler in der Lage jedes der Flecke zu berechnen.
  • Wir wählten eine Bewegungsdynamik des zentralen Flecks, die einer maximalen Bewegung von 20 μm entspricht, was bei der gewählten Dimensionierung einer örtlichen Phasenänderung auf Höhe einer Unterpupille von etwa der Wellenlänge des simulierten Bündels entspricht, eine Änderung, die nicht vernachlässigbar ist und den größten Teil der in der Wellenfrontanalyse durchgeführten Messungen umfasst.
  • Schließlich simulieren wir zwei Typen von Bewegung des zentralen Flecks: seitliche Bewegung gemäß einer der beiden Verteilungsachsen der Unterpupillen auf der Matrix, diagonale Bewegung durch eine gleich große und gleichzeitige Bewegung gemäß jeder der beiden Achsen. Angesichts der Verteilungssymmetrie der Unterpupillen gestatten diese beiden Bewegungstypen, eine genaue Angabe der aufgrund der Überdeckungserscheinung erzeugten Fehler durch jeden beliebigen Bewegungstyp in der oben gewählten Dynamik zu machen.
  • Die Berechnung der Lage der Bildflecke nach Bewegung des zentralen Flecks durch Schwerpunkt gestattet es, ein Gesamtqualitätskriterium für die Genauigkeit der Messung der Lagen der Flecke zu definieren, und zwar die mit V bezeichnete Varianz, die aus den Fehlern in der Lage der Hauptflecke durch Schwerpunktsberechnung nach Bewegung des zentralen Flecks errechnet wird. Die Varianz entspricht auf diese Weise der Summe der Quadrate der durch die Überdeckungserscheinung in der Schwerpunktberechnung der Lage jedes Flecks verursachten Fehler. Als Hauptflecke bezeichnen wir dem bewegten Fleck benachbarte Fokussierungsflecke, die am meisten durch die Überdeckungserscheinung der Beugungsfiguren beeinflusst werden, was die Berechnung ihrer Lage anlangt. Eine schnelle Prüfung der Schwerpunktwerte gestattet es, diese Hauptflecke zu identifizieren als
    • – den bewegten zentralen Fleck
    • – die vier Flecke, die den zentralen Fleck direkt umgeben und zu beiden Seiten von diesem gemäß den beiden Hauptachsen der Matrix gelegen sind.
  • 4 zeigt die Änderung der oben definierten Varianz V mit der Bewegung des zentralen Flecks, und zwar für die drei betrachteten Pupillentypen: quadratisch; quadratisch und um einen Winkel gedreht, der gewählt wird, um die Überdeckungserscheinung zu minimieren; rund. 4A zeigt diese Änderungen in Abhängigkeit von einer seitlichen Bewegung des zentralen Flecks, 4B in Abhängigkeit von einer diagonalen Bewegung dieses Flecks.
  • Man bemerkt auf diese Weise, dass die vorgenommene geometrische Anordnung es gestattet, die Genauigkeit der Berechnung der Lagen der Flecke im Vergleich zu den bisher verwendeten Unterpupillenformen und -anordnungen um einen Faktor gestattet, der bei der Varianz im Vergleich zu einer Matrix von quadratischen, nicht gedrehten Unterpupillen bis zu einem Faktor 10 gehen kann.
  • Eine zweite Simulation gestattet es, die Verbesserung der Auflösung einer Vorrichtung vom Typ Shack-Hartmann (oder Hartmann) gemäß der Erfindung zu visualisieren. Zu diesem Zweck betrachtet man eine Matrix von quadratischen und gemäß der hier entwickelten Methode gedrehten Unterpupillen, und reduziert den Abstand zwischen den die Analysematrix bildenden Un terpupillen, indem man gleichzeitig die Brennweite so ändert, dass immer dieselbe Öffnung beibehalten wird.
  • 5 gestattet die Quantifizierung der Änderung der oben definierten Varianz V in Abhängigkeit von der Bewegung des zentralen Flecks, bei verschiedenen Werten des Prozentsatzes der Erhöhung der Auflösung (mit Gres bezeichnet) einem Gewinn, der dem Prozentsatz der Verkleinerung des Abstands zwischen den Unterpupillen entspricht. 5A zeigt die Ergebnisse dieser Simulation bei einer seitlichen Bewegung dx des zentralen Flecks. 5B zeigt die Ergebnisse bei einer diagonalen Bewegung dx = dy desselben Flecks.
  • Man möchte die Erhöhung der Auflösung quantifizieren, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden kann, indem dieselben Leistungen bei der Berechnung der Lage der Flecke wie bei einem System beibehalten werden, das eine herkömmliche Unterpupillenmatrix verwenden würde.
  • Durch Vergleich der 4A und 5B, 4B und 5B kann gezeigt werden, dass es möglich ist, die Auflösung der Vorrichtung zur Wellenfrontanalyse nach Hartmann oder Shack-Hartmann zu verbessern, indem dieselbe Genauigkeit der Messung der Lage der Flecke von 33 % bezüglich einer herkömmlichen Matrix von quadratischen Unterpupillen und 27 % bezüglich einer Matrix von runden Unterpupillen beibehalten wird.
  • Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel ist nicht einschränkend. Insbesondere können in der erfindungsgemäßen Vorrichtung andere Formen von Unterpupillen verwendet werden und es sind andere Anordnungen von Unterpupillen möglich, sofern die den Unterpupillen entsprechenden Beugungsfiguren eine oder zwei bevorzugte Achsen besitzen und die Unterpupillen in Abhängigkeit von den gewählten Formen in der Analyseebene so angeord net sind, dass die bevorzugte Achse bzw. bevorzugten Achsen der Beugungsfiguren gegeneinander so versetzt sind, dass die Überdeckung zwischen den Beugungsfiguren reduziert wird.
  • Auf diese Weise ist es dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, die Anzahl von Mikrolinsen oder Löchern pro Flächeneinheit bezüglich einer Matrix mit einer "herkömmlichen" geometrischen Anordnung ihrer Mikrolinsen oder Löcher zu erhöhen, wobei man dieselbe Genauigkeit der Berechnung der Lage der durch die Matrix erzeugten Beugungsflecke beibehält. Man erhöht auf diese Weise die Anzahl von Abtastpunkten der Methode Shack-Hartmann oder Hartmann und damit ihre Auflösung.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Analyse einer Wellenfront vom Typ Hartmann oder Shack-Hartmann, umfassend insbesondere eine Einheit von Abtastelementen, die in einer Analysebene angeordnet sind und ebenso viele Unterpupillen (C) bilden, die die Abtastung der einfallenden Wellenfront gestatten, und eine Beugungsebene, in der die Beugungsflecken der einzelnen durch die einfallende Wellenfront beleuchteten Unterpupillen analysiert werden, wobei die Form jeder Unterpupille so beschaffen ist, dass die zugeordnete Beugungsfigur (FC) in der Beugungsebene eine oder mehrere vorrangige Ausbreitungsachsen (X1, Y1, X2, Y2) der Beugungsfigur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterpupillen in der Analyseebene so ausgerichtet sind, dass die vorrangige Ausbreitungsachse oder die vorrangigen Ausbreitungsachsen der Beugungsfigur einer Unterpupille bezüglich der vorrangigen Ausbreitungsachsen der Beugungsfiguren der benachbarten Unterpupillen versetzt sind und auf diese Weise gestatten, die Überlagerung der Beugungsfiguren zu begrenzen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Unterpupillen in der Analyseebene in Form einer zweidimensionalen Matrix angeordnet sind, die Unterpupillen parallelepipedförmig sind, wobei die Beugungsfigur einer Unterpupille zwei vorrangige Ausbreitungsachsen der Beugungsfigur aufweist, und dass jede Unterpupille bezüglich der Richtungen der Matrix so ausgerichtet ist, dass die vorrangigen Ausbreitungsachsen der Beugungsfigur dieser Unterpupille einen Winkel ungleich Null mit den Richtungen der Matrix aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterpupillen, wenn sie von im Wesentlichen identischer Form sind, im Wesentlichen dieselbe Ausrichtung bezüglich der Richtungen der Matrix aufweisen, so dass die vorrangigen Ausbreitungsachsen der Beugungsfiguren im Wesentlichen parallel sind und nicht zusammenfallen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterpupillen von im Wesentlichen rechtwinkliger Form sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterpupillen von im Wesentlichen quadratischer Form sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterpupillen in der Analyseebene in Form einer quadratischen zweidimensionalen Matrix angeordnet sind, dass die Unterpupillen von im Wesentlichen identischer quadratischer Form sind und dass jede Unterpupille bezüglich der Richtungen der Matrix in einem Winkel θ ausgerichtet ist, dessen Wert so optimiert ist, dass die Überlagerung der Beugungsfiguren begrenzt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastelemente durch Öffnungen vorbestimmter Form, die in einem lichtundurchlässigen Schirm gebildet sind, hergestellt sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastelemente durch Mikrolinsen gebildet sind, die Öffnungen von vorbestimmter Form zugeordnet sind.
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