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[Hintergrund der Erfindung]
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung
und ein Verfahren zum Steuern einer Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung.
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Im
Gebiet von Kommunikationen ist das Konzept von einer paketbasierten
Kommunikation bekannt. Ein Datenpaket ist eine vorgegebene Länge von
Daten, deren Struktur durch ein vorgegebenes Protokoll bestimmt
ist, dass heißt,
ein Satz von Regeln, welche den Austausch, die Manipulation und
Interpretation von solchen Paketen verwalten. In Abhängigkeit
vom Protokoll werden unterschiedliche Namen verwendet, wie beispielsweise
Rahmen, Paket, usw. Ein allgemeinerer Ausdruck ist eine Protokoll-Dateneinheit
(PDU), und die folgende Beschreibung wird den Ausdruck „Dateneinheit" aus Gründen der
Vereinfachung verwenden, wo dieser Ausdruck „Dateneinheit" allgemein als Bedeutung
jeglicher solcher begrenzter Datenträger, das heißt, jegliches
Paket, Rahmen, usw., zu verstehen ist.
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Zwei
Implementierungen eines Protokolls an zwei Punkten, welche Dateneinheiten
austauschen, werden ebenfalls als gleichrangige Arbeitsstationen (peers)
bezeichnet. Eine Kommunikation, welche Dateneinheiten verwendet,
wird typischerweise ebenfalls das Konzept eines Schichtaufbaus (layering) verwenden.
Ein Schichtaufbau bedeutet, dass unterschiedliche Protokolle in
einer hierarchischen Reihenfolge angeordnet werden, wobei das Senden
von Daten die Einbettung von Dateneinheiten von höheren Schichtprotokollen
herab auf niedrigere Schichtprotokolle enthält, und die Wirkung eines Empfanges den
entgegengesetzten Betrieb einer Umkehr der Einbettung enthält. Der
Ausdruck „Einbettung" umfasst im Allgemeinen
sowohl eine Einkapselung als auch eine Segmentierung. Beispielsweise
zeigt 8 ein Beispiel, bei welchem ein Protokollstapel Implementierungen
von einer Applikationsschicht L5, einer Transportschicht L4, einer
Netzwerkschicht L3, einer Verbindungsschicht L2 und einer physikalischen
Schicht L1 enthält.
Bei einer beispielhaften Kommunikation, überliefert beispielsweise die
Applikationsschicht L5 die L5 Dateneinheiten (das heißt, Dateneinheiten,
welche Protokoll L5 entsprechen) an die Transportschicht mit L4,
welche diese L5 Dateneinheiten in L4 Dateneinheiten einbettet und
sie an die Netzwerkschicht L3 überliefert,
welche die L4 Dateneinheiten in L3 Dateneinheiten einbettet, usw.
Bei einer solchen Kommunikation, wird jede in 8 gezeigte
Schicht eine komplementäre
empfangene gleichrangige Arbeitsstation haben.
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Wenn
der in 8 gezeigte Stapel als ein Empfänger wirkt, dann werden empfangene
Dateneinheiten von den unteren Schichten herauf zu den höheren Schichten überliefert.
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Die
Konzepte von Dateneinheiten, Protokollstapel, eines Schichtaufbaus,
usw., sind im Stand der Technik bekannt, siehe beispielsweise TCP/IP
Illustrated, Volume 1. The Protocols, von W. Richard Stevens, Addison-Wesley
Long Man, Incorporated, 1994. Eine weitere Erläuterung ist daher hier nicht notwendig.
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Die
EP 8 595 35 beschreibt ein
Kommunikationssystem zum Erzeugen und Übertragen eines Echtzeit-Videosignals.
Ein Videosignal von einer Kamera wird in ein digitales Videokassetten
(DVC) Format enkodiert, und wird dann über ein ATM Netzwerk an ein
Empfängerendgerät gesendet.
Das Empfängerendgerät enthält eine
ATM Netzwerk Schnittstellenkarte. Die empfangenen Daten werden über einem
PCI Bus in einem Empfangsspeicher gespeichert. Die gespeicherten
Daten werden an einen DVC Decoder übertragen, um auf einem Monitor
angezeigt zu werden. Um Probleme zu lösen, welche anzutreffen sind,
wenn eine Überlastung
in einem Netzwerk auftritt, ist der Empfangsspeicher als ein Empfangspuffer
angeordnet, welcher zuvor eine ausreichende Anzahl von Videorahmen
ansammelt. Aufgrund der angesammelten Videorahmen ist, wenn eine Überlastung
auftritt, der Puffer dazu in der Lage, mit einer Ausgabe von Videodaten
solange fortzufahren, wie Videorahmen gepuffert werden.
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Der
Artikel „Dynamik
video layout moving method for multimedia applications" von M.C. Young et
al., IEEE International Conference on Communications (ICC) USA,
New York, IEEE 23. Juni 1996, beschreibt ein Glättungsverfahren für Multimedia-Anwendungen, das
heißt,
ein Verfahren, welches eine potentielle Abspiel-Unterbrechung verhindert.
Dieses Dokument schlägt
einen Abspiel-Puffer und eine Abspielraten-Steuerung vor, wobei
die Steuerung dynamisch die Abspielrate von Rahmen in Abhängigkeit von
einem Schwellwert mit Bezug auf die Anzahl von Rahmen im Abspiel-Puffer
einstellt. Wenn nämlich die
Anzahl von Rahmen im Puffer den Schwellwert übersteigt, wird eine maximale
Abspielrate verwendet. Andererseits wird die Abspielrate proportional
reduziert, um Abspiel-Unterbrechungen zu beseitigen, welche daraus
herrühren
können,
dass der Puffer leer wird. Ein spezifisches Beispiel wird diskutiert, das
heißt,
eine Implementierung im Kontext eines Multimedia Telefonkonferenzsystems,
bei welchem das Videoglättungs-Konzept bei der Transportschicht angewendet
wird.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zum Steuern einer Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung
bereitzustellen, wobei die Handhabung von Dateneinheiten in einem Schichtsystem,
welches als ein Empfänger
wirkt, verbessert wird.
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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Diese
Aufgabe wird durch eine Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung, welche die Merkmale von
Anspruch 1 hat, ein Verfahren zum Steuern einer Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung,
welches die Merkmale von Anspruch 18 hat, ein Computerprogrammprodukt,
wie in Anspruch 35 beschrieben, und ein Datenspeichermedium, welches
durch einen Computer auslesbar ist, wie in Anspruch 36 beschrieben,
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung
bereitgestellt, welche eine erste Protokollschicht-Implementierung und
eine zweite Protokollschicht-Implementierung hat, wobei die zweite
Protokollschicht oberhalb der ersten Protokollschicht liegt und
die erste Protokollschicht eine Verbindungsschicht ist, und derart
angeordnet ist, um Dateneinheiten nach oben zur zweiten Schicht
zu führen,
wenn sie als eine empfangene gleichrangige Arbeitsstation wirkt,
wobei eine Puffer-Steuerung
auf eine solche Weise betriebsbereit ist, dass ein Puffer, welcher
dazu angeordnet ist, Dateneinheiten an die zweite Schicht freizugeben,
dazu gesteuert wird, eine Mehrzahl von Dateneinheiten (wenn eine
Mehrzahl von Dateneinheiten zur Freigabe bereitsteht) über eine
Freigabe-Periode freizugeben, welche länger als die Zeitperiode ist,
welche auftreten würde,
wenn alle der Dateneinheiten der Mehrzahl sogleich freigegeben werden.
Mit anderen Worten, ist es dann, wenn eine Mehrzahl von Dateneinheiten
aus einem Puffer freizugeben ist, möglich, den Puffer auf eine
solche Weise zu betreiben, dass die aus dem Puffer freizugebenden
Dateneinheiten über die
erwähnte
Freigabe-Periode ausgemessen (paced out) werden.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die Handhabung von Dateneinheiten in einem Schichtsystem, welches
als ein Empfänger
wirkt, flexibler zu gestalten, das heißt, wenn Dateneinheiten in
einem Protokollstapel heraufgeführt
werden. Insbesondere kann ein Ausmessen von Dateneinheiten, welche über eine
Zeitperiode, welche länger
als die unverzügliche Freigabe-Zeit
ist, nach oben herübergereicht
werden, Probleme vermeiden, welche durch eine büschelhafte (bursty) Freigabe
von solchen mehreren Dateneinheiten verursacht werden. Im Stand
der Technik ist es nämlich
möglich,
dass Dateneinheiten, welche in einer Protokollschicht nach oben
geführt
werden, büschelhaft
freigegeben werden, wobei solche Büschel zu Problemen bei einer
höheren
Schicht führen
können,
wie beispielsweise eine Überlastung.
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Die
vorliegende Erfindung ist bei jeglichem System anwendbar, bei welchem
ein Verbindungsschicht-Protokoll und eine höhere Protokoll-Implementierung
bereitgestellt werden, und bei welchem Dateneinheiten, welche in
einem Empfangssystem nach oben freigegeben werden, gepuffert werden. Zur
Anwendung der Erfindung spielt es keine Rolle, warum die Dateneinheiten
gepuffert werden. Ein Grund zum Puffern von Dateneinheiten in einer
empfangenen gleichrangigen Arbeitsstation kann beispielsweise das
Erfordernis von einer Zuführung
von Dateneinheiten höherer
Schicht in Reihenfolge sein. Daher wird gemäß eines bevorzugten Beispiels
das oben beschriebene Konzept auf ein System angewendet, bei welchem
der Puffer dazu angeordnet ist, um Dateneinheiten in einer Sequenz
freizugeben. Mit anderen Worten, haben die Dateneinheiten, welche nach
oben freigegeben werden, eine vorbestimmte Reihenfolge, und der
Puffer gibt sie lediglich in dieser vorbestimmten Reihenfolge frei.
Eine Zuführung
in Reihenfolge ist ein sehr allgemeines Verfahren in einer Anzahl
von Protokollen, beispielsweise das Übertragungs-Steuerprotokoll
(TCP) wie aus der TCP/IP Folge bekannt. Bei solchen Systemen, welche
eine Zuführung
in Reihenfolge verwenden, ist es möglich, dass eine Anzahl von
freizugebenden Dateneinheiten angesammelt wird, weil die Dateneinheit
in der vorbestimmten Reihenfolge fehlt (beispielsweise kommt sie
nicht in der empfangenden gleichrangigen Arbeitsstation an oder
wurde nicht korrekt empfangen), so dass alle Dateneinheiten, welche
in dieser vorbestimmten Reihenfolge folgen, gehalten werden, bis
die fehlende Dateneinheit korrekt empfangen wird. Die Gründe dafür, dass
die Dateneinheit zunächst
fehlt und dann korrekt ankommt, nachdem eine Anzahl von weiteren
Dateneinheiten angekommen ist, welche in der Sequenz später sind,
können vielfältig sein,
beispielsweise kann dies an einem Neuübertragungs-Mechanismus (beispielsweise ARQ)
liegen und/oder an einer Dateneinheit-Neuordnung liegen. Eine Dateneinheit-Neuordnung
bedeutet, dass das Netzwerk, welches die Dateneinheiten überträgt, verursacht
hat, dass die erwähnte
Dateneinheit mit Bezug auf weitere Dateneinheiten, welche in der
Sequenz folgen, verzögert
wird, beispielsweise weil die verzögerte Dateneinheit über einen
anderen physikalischen Pfad transportiert wird, so dass sie hinter
Dateneinheiten ankommt, welche nach dieser vorgegebenen Dateneinheit
gesendet wurden. Sowohl Neuübertragungs-Mechanismen als auch
eine Dateneinheit-Neuordnung sind bekannt, so dass weitere Erläuterungen
nicht notwendig sind.
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In
einem System aus dem Stand der Technik würde die Mehrzahl von zurückgehaltenen
oder gepufferten Dateneinheiten sogleich freigegeben werden, sobald
die fehlende Dateneinheit empfangen ist. Im Gegensatz dazu, stellt
die vorliegende Erfindung ein System vor, bei welchem es möglich ist,
die Mehrzahl von Dateneinheiten über
eine Zeitperiode abzumessen, welche länger als die Zeit ist, welche
verstreichen würde,
wenn alle aus der Mehrzahl von Dateneinheiten sogleich freigegeben
werden.
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Obwohl
die Anwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes,
welches in Anspruch 1 auf ein System angegeben ist, welches eine
Zuführung
in Reihenfolge verwendet, ein bevorzugtes Beispiel ist, die Erfindung
nicht darauf beschränkt,
da sie in jeglichem System verwendet werden kann, bei welchem eine
Mehrzahl von Dateneinheiten, welche nach oben zu führen sind,
gepuffert wird, bevor sie freigegeben wird. Wie bereits erwähnt, spielt
es mit Bezug auf die vorliegende Erfindung keine Rolle, aus welchem
Grund die Dateneinheiten gepuffert werden, und eine Zuführung in
Reihenfolge ist lediglich ein Beispiel. Die vorliegende Erfindung
kann nämlich ebenfalls
dazu verwendet werden, um die unverzügliche Freigabe von einer Mehrzahl
von Dateneinheiten in der Situation zu vermeiden, bei welcher diese Mehrzahl
in einem Büschel
am Puffer ankommt, nämlich
aus einer niedrigeren Schicht herkommend. Mit anderen Worten ist
es, sogar wenn der Puffer, welcher gemäß der Erfindung betrieben wird,
nicht derart gesteuert wird, um eine Zuführung in Reihenfolge bereitzustellen,
möglich,
dass eine Mehrzahl von freizugebenden Dateneinheiten vorliegt, und
die vorliegende Erfindung kann nachteilige Wirkungen aufgrund eines
büschelhaften
Verkehrs sogar dann vermeiden, wenn die Büschel durch Ereignisse verursacht
werden, welche mit dem Puffer selber nicht in Zusammenhang stehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Puffer-Steuerung dazu betriebsbereit, um die Freigabe
der Dateneinheiten über
eine Freigabe-Periode zu steuern, welche länger als die Zeitlänge zur
unverzüglichen
Freigabe ist. Dies bedeutet, dass die Puffer-Steuerung auf eine
solche Weise betrieben werden kann, jedoch nicht immer auf eine
solche Weise betrieben werden muss. Mit anderen Worten, muss der
spezifische Betrieb zum Ausmessen von Dateneinheiten über eine
Freigabe-Periode nicht immer für jede
Mehrzahl von freizugebenden Dateneinheiten durchgeführt werden,
sondern kann selektiv verwendet werden, beispielsweise lediglich
in einem spezifischen Betriebsmodus oder in Abhängigkeit von der Anzahl freizugebender
Dateneinheiten. Dieses hebt wieder die Flexibilität hervor,
welche durch das Konzept der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung
derart angeordnet, dass eine maximale Freigabe-Periode auf Basis
einer Akkumulations-Zeit bestimmt ist, wobei die Akkumulations-Zeit
jene Zeitlänge
ist, welche zwischen zwei aufeinanderfolgenden Freigaben von einer
Mehrzahl von Dateneinheiten aus dem Puffer verstreicht, und die
Freigabe von Dateneinheiten beim Ereignis eines Ausmess-Betriebes
ist derart, dass die Freigabe-Periode, über welche die Mehrzahl von
Dateneinheiten freigegeben wird, gleich oder kleiner als die maximale
Freigabe-Periode ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform,
ist in einem System, bei welchem die erste Protokollschicht, welche
Dateneinheiten nach oben zuführt,
dazu betriebsbereit, eine Übertragungs-Rückführverarbeitung
durchzuführen,
gemäß derer
eine empfangene gleichrangige Arbeitsstation der ersten Protokollschicht
eine Rückführ-Meldung an
eine sendende gleichrangige Arbeitsstation der ersten Protokollschicht
ausgibt, um eine Information über
den Empfang von einer oder mehreren Dateneinheiten bereitzustellen,
wobei die Dateneinheit-Behandlungsvorrichtung derart angeordnet
ist, dass die maximale Freigabe-Periode auf Basis eines Rückführ-Intervalls der Übertragungs-Rückführverarbeitung
bestimmt wird. Das Rückführ-Intervall
ist im Allgemeinen ein Wert, welcher auf die Zeit hinweist, welche
zwischen dem Senden von zwei aufeinanderfolgenden Rückführ-Meldungen
durch die empfangene gleichrangige Arbeitsstation verstreicht. Die
maximale Freigabe-Periode kann auf jegliche geeignete Weise mit
Bezug auf das Rückführ-Intervall
bestimmt werden, beispielsweise kann sie gleich dem Rückführ-Intervall
gewählt
werden. Das Rückführ-Intervall kann
auf jegliche geeignete Weise bestimmt werden, beispielsweise als
eine Funktion der Umlaufzeit (Round Trip Time RTT), (beispielsweise
kann die maximale Freigabe-Periode gleich der RTT eingestellt werden),
oder das Rückführ-Intervall
kann auf jegliche weitere geeignete Weise in Abhängigkeit von der spezifischen
Implementierung und von Anforderungen gewählt werden. Beispielsweise
kann in einem System, welches eine Rückführ-Unterdrückungsverarbeitung verwendet,
gemäß derer
nach einem Senden von einer Rückführ-Meldung
keine weiteren Rückführ-Meldungen gesendet
werden, bis eine Rückführ-Unterdrückungszeit
verstrichen ist, das Rückführ-Intervall
gleich der Rückführ-Unterdrückungszeit
bestimmt werden. Ein Beispiel von einer solchen Rückführ-Unterdrückungszeit
ist der Wert des sogenannten Status-Unterdrückungszeitnehmers, welcher
aus dem UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) bekannt
ist.
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Die
Bedeutung des Zuordnens der maximalen Freigabe-Periode mit einem
Rückführ-Intervall, ist,
dass sich typischerweise die Rückführverarbeitung
auf eine Neuübertragungs-Verarbeitung
für Dateneinheiten
beziehen wird, welche nicht empfangen oder nicht korrekt empfangen
wurden, und dass solche Neuübertragungen
durch den Sender am Empfänger
typischerweise zu der Situation führen werden, dass eine Mehrzahl
von Dateneinheiten zur Freigabe bereitstehen, insbesondere (obwohl
nicht ausschließlich),
wenn die Dateneinheiten in der Sequenz nach oben freizugeben sind
(Zuführung
in Reihenfolge). Es tritt nämlich
durch die Zuführung
in Reihenfolge die oben beschriebene Situation auf, gemäß derer
der Empfang von einem fehlenden Paket (der Empfang aufgrund von
einer Neuübertragung)
in einer Sequenz zu einer Serie von Dateneinheiten führt, welche
plötzlich
vollständig
sind, so dass die gesamte Serie freigegeben werden kann.
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Bei
solchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, welche eine maximale Freigabe-Periode
verwendet, ist es vorteilhaft, wenn die Daten-Freigaberate zum Freigeben
von einer Mehrzahl von Dateneinheiten über eine Freigabe-Periode,
eine Funktion der maximalen Freigabe-Periode und der Anzahl von
freizugebenden Dateneinheiten ist. Genauer gesagt, ist die Freigabe-Periode
gleich oder länger
als der Wert, welcher durch Dividieren der Anzahl von der Mehrzahl
von Dateneinheiten, welche freizugeben sind, durch die maximale
Freigabe-Periode erlangt wird. Bezüglich der Daten-Freigaberate, ist
es ebenfalls vorteilhaft, wenn diese Daten-Freigaberate gleich oder größer als
eine Puffer-Füllrate
ist, das heißt,
die Rate, mit welcher der Puffer mit Dateneinheiten gefüllt wird,
welche nach oben freizugeben sind. Auf diese Weise kann ein Puffer-Überlauf
vermieden werden.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
ist es nicht notwendig, dass jede Mehrzahl von Dateneinheiten über eine
vorgegebene Periode ausgemessen wird. Vielmehr ist die vorliegende
Erfindung ebenfalls auf eine solche Weise anwendbar, dass ein vorbestimmter Schwellwert
der Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten derart eingestellt
wird, dass lediglich dann, wenn die Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten größer als
der Schwellwert ist, diese Mehrzahl ausgemessen wird, und andererseits
die Dateneinheiten sogleich freigegeben werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
dass die Dateneinheiten eine nach der anderen ausgemessen werden, oder
dass zumindest einige der Dateneinheiten n-fach ausgemessen werden,
wobei n eine Ganzzahl ist.
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Bezüglich der
in 8 gezeigten beispielhaften Schicht-Struktur, wird die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit der Verbindungsschicht L2 als
die erste Protokollschicht, und vorzugsweise die Netzwerkschicht
L3 als die zweite Protokollschicht angewendet. Vorzugsweise wird
die Erfindung derart angewendet, dass das Verbindungsschicht-Protokoll ein
Protokoll zum Steuern der Übertragung
von Dateneinheiten über
eine Drahtlos-Verbindung, beispielsweise eine Drahtlos-Verbindung, welche
dem UMTS Standard entspricht, ist.
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Mit
Bezug auf die vorliegende Erfindung kann erwähnt werden, dass das Konzept
eines Ausmessens von Paketen in Verbindung mit einem Sender von
Dateneinheiten, das heißt,
die abwärtige
Zuführung
von Dateneinheiten hierarchisch in einem Protokoll, beispielsweise
in einem Leaky-Bucket Schema, bekannt ist, dass jedoch die vorliegende
Erfindung eine Verwendung eines Ausmessens auf der Empfangsseite
in der Aufwärts-Richtung
des Protokollstapels vorschlägt.
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[Kurze Beschreibung der
Figuren]
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Die
Erfindung wird nun in Verbindung mit verschiedenen Ausführungsformen
beschrieben, welche im Folgenden mit Bezug auf die anliegenden Figuren
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung von einer grundlegenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
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2a ein
Beispiel von einer unverzüglichen Freigabe
von einer Mehrzahl von Dateneinheiten zeigt;
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2b dieselbe
Situation wie in 2a zeigt, wobei hingegen Dateneinheiten über jeweilige Freigabe-Perioden Ti ausgemessen werden;
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3 ein
Beispiel einer Freigabe von Dateneinheiten in n-Tupeln zeigt;
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4a dieselbe
Situation wie in 2b zeigt, mit Ausnahme, dass
ein Schwellwert Th eingeführt
wird, so dass, wenn die Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten
kleiner als der Schwellwert Th ist, die Mehrzahl sogleich freigegeben
wird;
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4b ein ähnliches
Beispiel wie in 4a zeigt, wobei die Konzepte
eines Schwellwertes und einer Freigabe von n-Tupeln zusammengefasst
wurden;
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5 ein
Beispiel zum Bestimmen der Freigaberate RR auf der Basis von der
Anzahl NPR von freizugebenden Dateneinheiten und einer maximalen Freigabe-Periode
TM darstellt;
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6 ein
Ablaufdiagramm ist, welches ein Beispiel von einer grundlegenden
Steuerverarbeitung zum Freigeben von einer Mehrzahl von Dateneinheiten
aus einem Puffer gemäß der vorliegenden Erfindung
beschreibt;
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7 ein
weiteres schematisches Ablaufdiagramm ist, welches ein weiteres
Beispiel einer grundlegenden Steuerverarbeitung zum Freigeben von
einer Mehrzahl von Dateneinheiten aus einem Puffer gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt;
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8 eine
schematische Darstellung von einem Protokollstapel ist;
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9 ein
weiteres schematisches Ablaufdiagramm ist, welches ein weiteres
Beispiel von einer grundlegenden Steuerverarbeitung zum Freigeben von
einer Mehrzahl von Dateneinheiten aus einem Puffer gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt; und
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10 ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm
ist, welches ein weiteres Beispiel von einer grundlegenden Steuerverarbeitung
zum Freigeben von einer Mehrzahl von Dateneinheiten aus einem Puffer
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt.
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[Genaue Beschreibung der
vorliegenden Erfindung]
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1 zeigt
eine schematische Darstellung von einer grundlegenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei sich Bezugsziffer 1 auf eine
erste Protokollschicht bezieht, Bezugsziffer 2 sich auf
eine zweite Schicht bezieht, welche oberhalb der ersten Protokollschicht 1 liegt, 31 einen
Puffer darstellt, welcher dazu betriebsbereit ist, eine Mehrzahl
von Dateneinheiten zu akkumulieren, welche der zweiten Protokollschicht 2 entsprechen,
bevor sie nach oben zur zweiten Protokollschicht 2 freigegeben
werden, und sich 32 auf eine Puffer-Steuerung zum Steuern
des Puffers 31 bezieht. Ein Pfeil 42 zeigt eine
Zuführung
von Daten von der ersten Protokollschicht 1 zum Puffer 31 an,
und ein Pfeil 41 zeigt eine Freigabe von Daten aus dem
Puffer 31 an eine zweite Protokollschicht 2 an.
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Die
Punkte oben und unten von 1 zeigen an,
dass weitere Protokollschichten oberhalb der zweiten Schicht 2 liegen
können,
und dass weitere Protokollschichten unterhalb der ersten Protokollschicht 1 liegen
können.
Es kann ebenfalls erwähnt werden,
dass die erste und zweite Protokollschicht nicht fortgesetzt werden
müssen,
obwohl sie es vorzugsweise sind. Im Falle, dass die erste und zweite Protokollschicht fortgesetzt
werden, ist der Puffer 31 vorzugsweise ein Teil der Implementierung
von der ersten Protokollschicht 1.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, ist die Puffer-Steuerung 32 dazu betriebsbereit,
die Freigabe 41 von Dateneinheiten, welche der zweiten
Protokollschicht 2 entsprechen, aus dem Puffer 31 auf
eine solche Weise zu steuern, dass, wenn eine Mehrzahl von Dateneinheiten,
welche der zweiten Protokollschicht 2 entsprechen, freizugeben
ist, die einzelnen Dateneinheiten von dieser Mehrzahl über eine
Freigabe-Periode T freigegeben werden, welche länger als die Zeitperiode ist,
welche auftreten würde,
wenn alle der Dateneinheiten von der Mehrzahl sogleich freigegeben
werden. Mit anderen Worten, werden die Dateneinheiten über die
Freigabe-Periode T ausgemessen.
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Durch
Freigabe der Dateneinheiten an die zweite Protokollschicht 2 über eine
Freigabe-Periode T, welche länger
als die Zeitspanne zur sofortigen Freigabe ist, können jegliche
Probleme aufgrund einer büschelhaften
Freigabe von Dateneinheiten an die zweite Protokollschicht 2 oder
an eine Protokollschicht oberhalb der Schicht 2 vermieden
werden. Die vorliegende Erfindung befasst sich nicht speziell mit
den Gründen
darüber,
warum eine Mehrzahl von Dateneinheiten in einem Puffer 31 gepuffert
werden, bevor sie freigegeben werden. Mit anderen Worten, ist die
vorliegende Erfindung auf jegliches System anwendbar, bei welchem
Dateneinheiten in einem Empfangssystem gepuffert werden, bevor sie
in einem Protokollstapel nach oben geführt werden. Es kann jedoch
erwähnt
werden, dass eine solche Pufferung beispielsweise in Systemen auftritt,
welche eine Zuführung
in Reihenfolge verwenden, so dass eine bevorzugte Anwendung von
der vorliegenden Erfindung in einem solchen System ist, welches
eine Zuführung
in Reihenfolge verwendet.
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Im
Kontext des in 8 vorgegebenen Beispiels, ist
die erste Protokollschicht 1 die Verbindungsschicht L2,
während
die zweite Protokollschicht eine beliebige aus den Protokollschichten
L3 bis L5 sein kann. Vorzugsweise ist die erste Protokollschicht
eine Verbindungsschicht L2, und ist die zweite Protokollschicht
eine Netzwerkschicht L3. Die vorliegende Erfindung ist besonders
gut im Falle anwendbar, bei welchem die Verbindungsschicht 1 mit einer
Verbindung in Zusammenhang steht, welche eine hohe Übertragungskapazität hat, beispielsweise,
wenn die Verbindung gemäß dem UMTS
(Universal Mobile Telecommunications System) Standart aufgebaut
ist. Natürlich
ist dies lediglich ein Beispiel, und die vorliegende Erfindung kann
auf jeglichen Verbindungstyp angewendet werden, beispielsweise eine
Verbindung, welche in Zusammenhang mit GPRS (General Packet Radio
Service) aufgebaut ist. Es kann sich nämlich in solchen Systemen,
welche eine hohe Verbindungskapazität haben, eine hohe Anzahl von
Dateneinheiten im Puffer akkumulieren, so dass eine sofortige Freigabe
zu einem großen
Büschel
führen
würde,
wobei die vorliegende Erfindung einen solchen Büschel vermeidet, indem die
Möglichkeit
bereitgestellt wird, dass die Dateneinheiten über eine längere Zeitperiode ausgemessen
werden, als die Zeit, welche zur sofortigen Freigabe notwendig ist.
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Die
Puffer-Steuerung 32 ist dazu betriebsbereit, den Puffer 31 auf
die oben beschriebene Weise zu steuern. Dies bedeutet, dass der
Puffer 31 und die Puffer-Steuerung 32 dazu in
der Lage sind, einen solchen Betrieb durchzuführen, jedoch muss ein solcher Betrieb
nicht immer durchgeführt
werden. Vielmehr kann ein solcher Ausmess-Betrieb ebenfalls selektiv in
Abhängigkeit
von externen oder internen Bedingungen durchgeführt werden. Ein Beispiel von
einer externen Bedingung ist die externe Einstellung von einem spezifischen
Betriebsmodus, und eine interne Bedingung kann beispielsweise von
der Anzahl von freizugebenden Paketen abhängen.
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Das
Ausmessen von Dateneinheiten vom Puffer 31 zur zweiten
Protokollschicht 2 kann auf jegliche geeignete oder gewünschte Weise
durchgeführt werden,
solange eine Freigabe-Periode T erreicht wird, welche länger als
die Zeitperiode ist, welche auftreten würde, wenn alle der Dateneinheiten
von der vorgegebenen Mehrzahl sogleich freigegeben werden. Dies
kann beispielsweise durch eine jeweilige Freigabe von einer Dateneinheit
und einer Einstellung von einer vorbestimmten Verzögerungszeit
zwischen jeder Freigabe von einer Dateneinheit erreicht werden,
wobei diese vorbestimmte Verzögerungszeit beispielsweise
konstant sein kann. Bei einem solch einfachen System mit einer konstanten
Verzögerung, wird
die Freigabe-Periode lediglich von der Anzahl von Dateneinheiten
abhängen,
welche freigegeben sind.
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Jedoch
ist es vorteilhaft, das Ausmessen von einer Mehrzahl von Dateneinheit
gemäß einer
maximalen Freigabe-Periode TM zu steuern,
wobei TM ein adaptiver Parameter ist. Das
bedeutet, dass zunächst
eine maximale Freigabe-Periode TM eingestellt
wird, und dass dann das Ausmessen der Dateneinheiten auf eine solche
Weise durchgeführt
wird, dass die tatsächliche
Freigabe-Periode T gleich oder kleiner als TM ist.
Die Verwendung von einer solchen maximalen Freigabe-Periode TM verbessert die Steuerbarkeit und Flexibilität des Systems,
weil die tatsächliche
Freigabe-Periode T in Abhängigkeit
von internen oder externen Bedingungen und Parametern beeinflusst
werden und schwanken kann.
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Vorzugsweise
wird, wenn die Freigabe von einer Mehrzahl von Dateneinheiten mit
der Hilfe von einer maximalen Freigabe-Periode TM gesteuert
wird, die Freigaberate RR in Abhängigkeit
von der Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten (NPR), das heißt, eine
Anzahl von Dateneinheiten, welche die freizugebende Mehrzahl ausbildet,
und der maximalen Freigabe- Periode
TM bestimmt. 5 zeigt
ein Beispiel, bei welchem Bezugszeichen B die Funktion RR = NPR/TM anzeigt, wobei die tatsächliche Freigaberate RR derart
gewählt
werden kann, dass gilt RR ≥ NPR/TM.
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Mit
anderen Worten, wird die Freigaberate RR auf Basis von einer linearen
Funktion der Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten bestimmt,
wobei die lineare Funktion proportional zu 1/TM ist.
Vorzugsweise wird die Freigaberate RR derart eingestellt, dass sie
gleich dieser Funktion NPR/TM oder größer als
diese Funktion ist. Wenn die Mehrzahl von Dateneinheiten mit einer
Freigaberate freigegeben wird, welche gleich NPR/TM ist,
dann ist die tatsächliche Freigabe-Periode
T gleich der maximalen Freigabe-Periode TM,
wobei, wenn die Freigaberate größer als
NPR/TM gewählt wird, dann die tatsächliche
Freigabe-Periode kleiner als die maximale Freigabe-Periode TM wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Freigaberate RR ebenfalls in Abhängigkeit
von der Puffer-Füllrate BFR
eingestellt. Die Puffer-Füllrate
ist die Rate, bei welcher der Puffer mit Daten aus der ersten Protokollschicht 1 (siehe Pfeil 42 in 1)
gefüllt
wird. Wenn beispielsweise die erste Protokollschicht 1 eine
Verbindungsschicht ist, dann wird die Puffer-Füllrate von der Verbindungs-Übertragungsrate
der Verbindung, welche mit der Verbindungsschicht in Zusammenhang
steht, abhängen.
Es wird bevorzugt, dass die Freigaberate zumindest gleich der Puffer-Füllrate BFR oder größer ist.
Mit anderen Worten, wie in 5 angezeigt,
wird in dieser Ausführungsform
die Freigaberate RR derart gewählt,
dass sie oberhalb sowohl der Kurve A als auch B liegt. Daher ist
die Freigaberate RR gleich oder größer als A, und zwar für eine Anzahl
NPR von Dateneinheiten, welche zwischen 0 und dem Zwischensektions-Wert
IS freigegeben werden, und gleich oder größer als NPR/TM für Werte
der Anzahl NPR von Dateneinheiten, welche freigegeben werden, welche
größer als
IS sind.
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Ein
Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel von einer Steuerverarbeitung
zum Freigeben einer Mehrzahl von Dateneinheiten auf die oben beschriebene
Weise beschreibt, ist in 6 gezeigt. Das Beispiel von 6 nimmt
an, dass die zweite Schicht die Netzwerkschicht L3 ist, so dass
die Dateneinheiten, welche freigegeben werden, L3 Pakete sind. In
einem ersten Schritt S61 wird bestimmt, ob irgendwelche L3 Pakete,
welche freizugeben sind, vorliegen. Diese Bestimmung wird von den
spezifischen Details des Systems abhängen, bei welchem die Erfindung angewendet
wird. Wenn beispielsweise die Netzwerkschicht L3 eine Zuführung in
Reihenfolge erfordert, und die Verbindungsschicht L2, zu welcher
der Puffer 31 gehört,
eine Fehlerbehebungs-Verarbeitung (wie beispielsweise ARQ) durchführt, dann
wird die Bestimmung von Schritt S61 eine Verarbeitung zum Bestimmen
sein, ob ein fehlendes Paket zufriedenstellend wiederhergestellt
wurde, so dass das fehlende Paket und alle folgenden Pakete in der
vorbestimmten Zuführ-Reihenfolge,
welche bereits zufrieden stellend empfangen wurden, an die Netzwerkschicht
L3 freigegeben werden können.
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Zukehrend
auf 6, wird eine maximale Freigabe-Periode TM in Schritt S62 bestimmt, dann wird eine
Freigaberate RR in Schritt S63 bestimmt, und schließlich werden
die L3 Pakete gemäß TM und RR freigegeben, beispielsweise auf
eine solche Weise, dass T gleich TM oder
kleiner ist.
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Bei
den oben beschriebenen Beispielen wurde angenommen, dass jede Mehrzahl
von Dateneinheiten ausgemessen wird, unabhängig davon, wie wenige Dateneinheiten
vorliegen. Jedoch ist es ebenfalls möglich, einen Schwellwert Th
einzuführen, so
dass lediglich dann, wenn die Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten
diesen Schwellwert übersteigt,
ein Ausmessen tatsächlich
durchgeführt
wird. Mit anderen Worten, ist es möglich, die Puffer-Steuerung 32 auf
eine solche Weise anzuordnen, dass die Freigabe von Dateneinheiten über eine
Freigabe-Periode, welche größer als
die sofortige Freigabezeit ist, lediglich dann durchgeführt wird,
wenn die Anzahl von Dateneinheiten in der freizugebenden Mehrzahl diesen
Schwellwert Th übersteigt,
und wenn die Anzahl kleiner als Th ist, die Mehrzahl sofort freigegeben
wird. Die Verwendung eines solchen Schwellwertes Th kann mit jeglichen
der obigen Ausführungsformen
kombiniert werden, und das Beispiel von 5 zeigt
einen Schwellwert Th, welcher unterhalb des Zwischen-Punktes IS
der Puffer-Füllrate BFR
und der Funktion NPR/TM liegt. Es kann jedoch erwähnt werden,
dass Th vollständig
unabhängig
von IS ist, und daher ebenfalls gleich IS oder größer sein kann.
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7 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm einer entsprechenden Steuerverarbeitung, bei
welcher dieselben Bezugszeichen wie in 6 dazu verwendet
werden, um dieselben oder gleiche Schritte zu beschreiben, so dass
eine Beschreibung dieser Schritte nicht wiederholt wird. Zusätzlich zu den
in 6 gezeigten Schritten, enthält die Verarbeitung von 7 einen
Schritt S65, welcher Schritt S61 folgt, wobei Schritt S65 bestimmt,
ob die Anzahl NPR von freizugebenden Dateneinheiten den Schwellwert
Th übersteigt.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die L3 Pakete sofort freigegeben,
wie in Schritt S66 angezeigt. Wenn der Schwellwert Th überstiegen
wird, dann werden Schritte S62 bis S64 durchgeführt.
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Bei
dem oben in Verbindung mit 6 und 7 beschriebenen
Beispielen, wurde eine Paketfreigabe-Steuerung auf eine solche Weise
durchgeführt,
dass, sobald die Freigabe von einer Gruppe von Paketen beginnt (Schritt
S64), dann alle Pakete der Mehrzahl gemäß TM und
RR freigegeben werden. Jegliche Pakete, welche während dieser Freigabe-Verarbeitung
zur Freigabe fertig werden, beispielsweise aufgrund von Paketen
einer niedrigeren Schicht, welche während der tatsächlichen
Freigabe-Periode T ankommen, welche durch TM und
RR bestimmt wird, werden gepuffert, und können lediglich in der nächsten Gruppe
freigegeben werden, welche der nächsten
Bestimmung in Schritt S61 nach der Vollendung von Schritt S64 folgt.
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Jedoch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, und es ist ebenfalls gut
möglich,
den Freigabe-Mechanismus unverzüglich
auf solche neuen freizugebenden Pakete anzupassen. Dies wird mit Bezug
auf die in 9 und 10 gezeigten
Beispiele erläutert.
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm, welches sich auf ein Beispiel ähnlich dem
von 6 bezieht. In einem ersten Schritt S91 wird bestimmt,
ob eine Gruppe von freizugebenden Paketen vorliegt. Der Ausdruck "Gruppe" kann sich auf jegliche
Anzahl von Paketen, welche eines enthält, beziehen. Wenn eine Gruppe
von Paketen zur Freigabe fertig ist, dann werden TM und
RR in Schritt S92 bestimmt, und die Freigabe von Paketen wird in
Schritt S93 begonnen. Dies bedeutet, dass das erste Paket oder die
Pakete von einer Gruppe ausgemessen werden, während für gewöhnlich ein oder mehrere Pakete
der aktuellen Gruppe im Puffer verbleiben werden. Wenn beispielsweise
die Gruppe drei Pakete enthält,
und das Ausmessen derart vorgenommen wird, dass die Pakete jeweils
freigegeben werden, dann wird in einem ersten Fall lediglich ein
Paket freigegeben, und es verbleiben zwei im Puffer. In Schritt
S94 wird bestimmt, ob neue Pakete unter den verbleibenden Paketen
vorliegen, das heißt,
ob in der mittleren Zeit neue Pakete zur Freigabe fertig sind, welche
noch nicht unter der Gruppe sind, welche im vorherigen Schritt S91
bestimmt ist, für
welche die aktuellen Werte von TM und RR
bestimmt sind. Beispielsweise können
solche neuen Pakete aufgrund von ankommenden neuen L2 Dateneinheiten
vorliegen, welche in neue L3 Pakete zusammengestellt werden. Wenn neue
freizugebende Pakete vorliegen, welche bei den aktuellen Werten
von TM und RR nicht berücksichtigt wurden, geht die
Verarbeitung zurück
zu Schritt S92, um neue Werte von TM und
RR zu bestimmen, und um dann diese neue Gruppe gemäß den neuen
Werten freizugeben (Schritt S93). Wenn keine neuen L3 Pakete zur
Freigabe fertig sind, das heißt,
wenn die Ausgabe von Schritt S94 gleich „nein" ist, dann fährt die Freigabe von Paketen
mit den aktuellen Werten von TM und RR fort,
siehe Schritt S95. Bei dem obigen Beispiel von ursprünglich drei
Paketen der Gruppe, bedeutet dies, dass das zweite Paket freigegeben
wird. In Schritt S96 wird bestimmt, ob die Gruppe von freizugebenden
Paketen leer ist, das heißt,
auf Null reduziert wurde, welches bedeutet, dass alle Pakete in
der Gruppe freigegeben wurden. Wenn die Gruppe leer ist, kehrt die
Verarbeitung zu Schritt S91 zurück.
Wenn Pakete vorliegen, welche in der Gruppe verbleiben, kehrt die
Verarbeitung zu Schritt S94 zurück.
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10a und 10b zeigen
eine Variation des in Verbindung mit 9 erläuterten
Verfahrens, wobei das Verfahren von 10a und 10b ähnlich
zu dem von 7 ist. Das Verfahren von 10 stellt nämlich das zusätzliche
Merkmal bereit, dass, wenn die Anzahl von Paketen in einer Gruppe
kleiner als ein vorbestimmter Schwellwert ist, diese Pakete zugleich
freigegeben werden. Dieselben Bezugszeichen wie in 9 beziehen
sich auf dieselben oder ähnliche
Elemente in 10a und 10b,
so dass eine wiederholte Beschreibung nicht notwendig ist.
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Das
Verfahren von 10 ist derart, dass nach
Schritt S91 bestimmt wird, ob die Anzahl von freizugebenden Paketen
(das heißt,
die Anzahl von Paketen in der Gruppe) größer als der Schwellwert ist.
Wenn nicht, werden die Pakete sogleich freigegeben (das heißt, alle
auf einmal), und die Verarbeitung kehrt zu Schritt S91 zurück. Wenn
die Anzahl größer als
der Schwellwert ist, werden Schritte S92, S93 und S94 durchgeführt, wie
zuvor in Verbindung mit 9 beschrieben. Wenn die Ausgabe
von Schritt S94 „nein" ist, dann fährt der
Ablauf mit Schritt S103 fort, in welchem bestimmt wird, ob die verbleibende
Anzahl von freizugebenden Paketen größer als der Schwellwert Th
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, geht die Verarbeitung zu Schritt
S102 und gibt die verbleibenden Pakete sogleich frei. Wenn die Anzahl
größer als
Th ist, fährt
die Verarbeitung mit Schritten S95 und S96 fort, wie bereits in
Verbindung mit 9 beschrieben.
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Während die
Beispiele von 6, 7, 9 und 10 die Schritte in einer spezifischen Reihenfolge
zeigen, versteht der Fachmann, dass diese Schritte ebenfalls anders
angeordnet werden können.
Es können
ebenfalls alternative Schritte verwendet werden. Beispielsweise
ist es anstelle einer Bestimmung, ob eine Anzahl von freizugebenden
Paketen größer als
ein Schwellwert ist, ebenfalls möglich, zu
bestimmen, ob die Anzahl kleiner als der Schwellwert ist, und die
Sequenz von Schritten demgemäss anzuordnen.
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Bezüglich der
Bestimmung der Freigaberate RR wie in Verbindung mit 5 beschrieben,
wird erwähnt,
dass sowohl die Anzahl von freizugebenden Dateneinheiten NPR als
auch die Puffer-Füllrate BFR dynamische
Parameter sind, welche über
die Zeit schwanken. Daraus folgend wird die Freigaberate ebenfalls über die
Zeit variabel sein.
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Die
maximale Freigabe-Periode TM kann auf jegliche
geeignete oder passende Weise bestimmt werden. Beispielsweise kann
die maximale Freigabe-Periode TM als ein
konstanter Wert gewählt
werden. Jedoch ist es vorteilhaft, die maximale Freigabe- Periode TM als einen adaptiven, dynamischen Parameter
zu wählen.
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Vorzugsweise
wird die maximale Freigabe-Periode TM auf
Basis der Akkumulations-Zeit AT bestimmt, welche mit dem Betrieb
von Puffer 31 in Zusammenhang steht. Die Akkumulations-Zeit
AT ist nämlich
die Zeitperiode, welche zwischen zwei aufeinander folgenden Freigaben
von einer Mehrzahl von Dateneinheiten aus dem Puffer 31 verstreicht. Genauer
gesagt, ist die Akkumulations-Zeit die Zeitperiode, welche zwischen
zwei aufeinander folgenden Ereignissen verstreicht, welche die Freigabe
von einer Mehrzahl von gepufferten Dateneinheiten erlauben. Die
Beziehung zwischen der maximalen Freigabe-Periode TM und
der Akkumulations-Zeit AT kann auf jegliche gewünschte oder passende Weise gewählt werden,
beispielsweise kann die maximale Freigabe-Periode TM gleich
der Akkumulations-Zeit AT
oder einem gewissen Parameter, welcher aus der Akkumulations-Zeit
AT hergeleitet wird, eingestellt werden, wie beispielsweise die
minimale Akkumulations-Zeit ATmin oder die
mittlere Akkumulations-Zeit ATav.
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Wenn
beispielsweise die maximale Freigabe-Periode TM gleich
der Akkumulations-Zeit eingestellt wird, dann wird die Akkumulations-Zeit
einfach während
des Puffer-Steuerbetriebes überwacht,
und jedes Mal dann, wenn ein neuer Wert der Akkumulations-Zeit AT
bestimmt wird, wird die maximale Freigabe-Periode TM auf
diesen neuen Wert von AT aktualisiert. Die minimale Akkumulations-Zeit
ATmin kann einfach als ein Laufwert überwacht
werden, nämlich durch
ein Speichern des derzeit minimalen Wertes, und ein Vergleichen
jedes neuen Wertes von AT mit dem gespeicherten minimalen Wert ATmin, und wenn der neue Wert von AT kleiner
als der gespeicherte Wert ATmin ist, wird
der neue Wert als ein neuer minimaler Wert ATmin gespeichert,
und der Wert von TM wird demgemäss aktualisiert.
Schließlich
ist es, wenn die mittlere Akkumulations-Zeit verwendet wird, vorteilhaft,
diese mittlere Akkumulations-Zeit ATav als
einen laufenden Mittelwert zu bestimmen, das heißt, dass mit jeder neuen Bestimmung
von einem Akkumulations-Zeitwert,
der laufende Mittelwert aktualisiert wird, und demgemäss wird
die maximale Freigabe-Periode TM ebenfalls
aktualisiert.
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Natürlich sind
dies lediglich Beispiele, und die maximale Freigabe-Periode TM kann auf Basis von irgendeinem weiteren
Parameter, welcher aus der Akkumulations-Zeit AT herleitbar ist,
oder über Kombinationen
von solchen Parametern bestimmt werden.
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Im
speziellen Fall, bei welchem die erste Protokollschicht dazu implementiert
ist, Dateneinheiten der ersten Protokollschicht 1 in Dateneinheiten
der zweiten Protokollschicht 2 zusammenzufassen, wenn sie
als eine empfangene gleichrangige Arbeitsstation wirkt, und die
erste Protokollschicht 1 eine Übertragungs-Rückführverarbeitung
durchführt,
ist es ebenfalls möglich,
die maximale Freigabe-Periode TM auf Basis des Rückführ-Intervalls FI der Übertragungs-Rückführverarbeitung
einzustellen. Die Übertragungs-Rückführverarbeitung
ist nämlich
auf eine solche Weise angeordnet, dass eine empfangene gleichrangige
Arbeitsstation der ersten Protokollschicht eine Rückführ-Meldung an eine sendende gleichrangige
Arbeitsstation der ersten Protokollschicht ausgibt, um eine Information über den
Empfang von einer oder mehreren Dateneinheiten der ersten Protokollschicht
bereitzustellen (beispielsweise ein ARQ Mechanismus), und das Rückführ-Intervall
FI ist ein Wert, welcher auf die Zeit hinweist, welche zwischen
dem Senden von zwei aufeinander folgenden Rückführ-Meldungen durch die empfangene gleichrangige
Arbeitsstation verstreicht.
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Es
ist jeglicher Wert, welcher einen Hinweis über die Zeit bereitstellt,
welche zwischen dem Senden von zwei aufeinander folgenden Rückführ-Meldungen
durch die empfangene gleichrangige Arbeitsstation verstreicht, geeignet.
Als ein Beispiel, kann die Zeitperiode, welche zwischen dem Senden
von zwei aufeinander folgenden Rückführ-Meldungen
in einer Rückführ-Verarbeitung
verstreicht, im Allgemeinen von der Umlaufzeit (RTT) abhängen, welche
mit der Verbindung in Zusammenhang steht, über welche Dateneinheiten von
der sendenden gleichrangigen Arbeitsstation an die empfangene gleichrangige Arbeitsstation
gesendet werden. Daraus folgend kann die maximale Freigabe-Periode
TM auf Basis der Umlaufzeit RTT bestimmt
werden, das heißt,
im Allgemeinen als eine beliebige Funktion von RTT, beispielsweise
gleich RTT.
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In
dem speziellen Fall, bei welchem die Rückführ-Verarbeitung zusätzlich eine
Rückführ-Unterdrückungsverarbeitung
enthält,
gemäß derer
nach einem Senden von einer Rückführ-Meldung
keine weiteren Rückführ-Meldungen
gesendet werden, bis eine Rückführ-Unterdrückungszeit
verstrichen ist, kann das Rückführ-Intervall
ebenfalls durch eine solche Rückführ-Unterdrückungszeit
bestimmt werden. Dann kann die maximale Freigabezeit TM als
irgendeine beliebige Funktion der Rückführ-Unterdrückungszeit gewählt werden,
beispielsweise gleich der Rückführ-Unterdrückungszeit.
Ein Beispiel von einer Rückführ-Unterdrückungszeit
ist der Wert des UMTS Status Unterdrückungs-Zeitnehmers, wie in 3GPP
Technical Specification Group Radio Access Network, RLC Protocol
Specification, 3G TS25.322 bestimmt.
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Nun
wird eine Anzahl von einfachen Beispielen zum Anwenden der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit 2 bis 4 beschrieben. 2a ist ein
Kurvenverlauf, welcher eine Situation zeigt, bei welcher eine Mehrzahl
von Dateneinheiten in Büscheln
freigegeben werden, beispielsweise zeigt 2a die
Situation aus dem Stand der Technik. Die einzelnen Dateneinheiten
werden durch die Sequenznummer identifiziert (beliebige Einheiten),
und die Abszisse zeigt die Zeit t an. Wie anhand von 2a zu
erkennen, wird eine Mehrzahl von drei Dateneinheiten zur Zeit t1 freigegeben, vier Dateneinheiten werden
zur Zeit t2 freigegeben, zwei Dateneinheiten
werden an einem Punkt t3 freigegeben, sechs
Dateneinheiten werden bei t4 freigegeben,
und zwei Dateneinheiten werden zu einem Zeitpunkt t5 freigegeben.
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Die
jeweiligen Zeitdifferenzen (t2 – t1), (t3 – t2), (t4 – t3) sind Akkumulations-Zeiten AT.
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2b zeigt
ein Beispiel zur Anwendung der vorliegenden Erfindung bei der in 2a gezeigten Situation.
Wie zu erkennen, wird die jeweils in 2a gezeigte
Mehrzahl über
jeweilige Freigabe-Perioden Ti ausgemessen.
Genauer gesagt, werden die drei Dateneinheiten, welche sogleich
bei t1 in 2a freigegeben
werden, über
die Freigabe-Periode T1 in 2b ausgemessen,
und werden die vier Dateneinheiten, welche sogleich bei t2 in 2a freigegeben werden, über eine
Freigabe-Periode T2 in 2b ausgemessen,
und so weiter.
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In 2b wurde
angenommen, dass die Dateneinheiten von einer Mehrzahl jeweils freigegeben werden.
Jedoch ist es ebenfalls möglich,
einige oder alle Dateneinheiten in n-Tupeln freizugeben. Ein Beispiel
dazu ist in 3 gezeigt. In 3 wird
eine Mehrzahl von 15 Dateneinheiten über eine Freigabe-Periode Ti
in Tripel freigegeben. Natürlich
ist dies lediglich ein Beispiel, und die n-Tupel können grundlegend
in Verbindung mit irgendeinem Ganzzahl-Wert von n gewählt werden.
Es kann ebenfalls erwähnt
werden, dass n nicht konstant sein muss, so dass die Dateneinheiten
als eine Vielfalt von n-Tupeln
freigegeben werden können.
Beispielsweise ist es möglich,
dass eine bestimmte Menge von Dateneinheiten jeweils freigegeben
wird, und ein weiterer Teil der Mehrzahl von freizugebenden Dateneinheiten
in Paaren, einer weiteren Gruppe in Tripel, und so weiter, freigegeben
wird.
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4 zeigt Beispiele, welche das Konzept eines
Schwellwertes verwenden, wie in Verbindung mit 5 und 7 erläutert. 4a zeigt
nämlich dieselbe
Situation wie in 2b, mit Ausnahme, dass ein Schwellwert
Th auf zwei eingestellt wurde, so dass Paare von Paketen (siehe
Zeit t3 und t5)
sogleich freigegeben werden. 4b zeigt
einen ähnlichen
Fall wie in 4a, wobei die Konzepte eines Schwellwertes
und einer Freigabe von n-Tupeln kombiniert wurden. In dem Beispiel
werden Paare von Paketen sogleich freigegeben (Th = 2), und wenn
die Anzahl von freizugebenden Paketen größer als zwei ist, dann werden
sie in Paaren ausgemessen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit detaillierten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht so zu verstehen, dass
sie auf die oben erwähnten
Beispiele beschränkt
ist. Obwohl es vorteilhaft ist, die Erfindung bei einer Verbindungsschicht
anzuwenden, welche mit einer Mobilverbindung in Zusammenhang steht, welche
in Übereinstimmung
mit dem Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) Standart
aufgebaut wird, ist die Erfindung keineswegs darauf beschränkt. Vielmehr
kann die erste Protokollschicht irgendeine Verbindungsschicht sein,
welche dazu angeordnet ist, Dateneinheiten nach oben an einen Puffer
zu führen,
wobei der Puffer dazu angeordnet ist, Dateneinheiten zu puffern,
welche einer zweiten Protokollschicht entsprechen, welche oberhalb
der ersten Protokollschicht liegt. Daher ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die detaillierten Beispiele beschränkt, welche lediglich dazu
gegeben sind, um ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu transportieren, sondern vielmehr ist die vorliegende Erfindung
durch die anliegenden Ansprüche bestimmt.
Ferner sind Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht so zu verstehen,
als dass sie diese Ansprüche
beschränken,
da sie lediglich dazu gedacht sind, um die Ansprüche einfacher zu lesen.