DE60211322T2 - Empfängerinitiierte Inkrementierung der Übertragungsrate - Google Patents

Empfängerinitiierte Inkrementierung der Übertragungsrate Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Paketdatensendungen und insbesondere auf die Sendung von Daten unter Verwendung des Transportkontrollprotokolls (TCP) über Internet-Protokoll-(IP-)Netze. TCP bietet Netzwerkstabilität durch integrierte Überfüllungs- und Flusskontrollmechanismen. Weitere Information über TCP und IP-Netze ist beispielsweise aus US 6 298 041 B1 verfügbar.
  • Während die TCP-Senderate normalerweise durch den Sender gesteuert wird, gibt es Szenarien und Umgebungen, wo der Empfänger eine gewisse Kenntnis von den verwendeten Verbindungen und Bitraten hat, die es ratsam machen, den Empfänger in gewissem Ausmaß die Datenübertragungsrate des Senders kontrollieren zu lassen. Um diesen Mechanismus anzuwenden, sollte der Empfänger den Hin- und Rück-Zeitwert (RTT-Wert) kennen, um die Bitrate des Senders zu steuern oder zu begrenzen. Als Folge würde der Sender nicht die verfügbare Bitrate selbst zu prüfen haben, was normalerweise zu Paketverlusten führt und weniger genau als die Information des Empfängers ist.
  • Die Sendebitrate im TCP-Sender wird durch ein gleitendes Fenster, genannt Überfüllungsfenster, gesteuert. Der Sender sendet Daten und empfängt kumulative Bestätigungen. Fehlende Daten sind solche, die der Sender bereits ausgesandt hat, für die er aber keine Bestätigungen erhalten hat. Der Sender darf nur so viel fehlende Daten haben, wie dem laufenden Wert des Überfüllungsfensters entspricht. Weil die Daten gewöhnlich eine RTT nach dem Versenden bestätigt werden, kann die zulässige Sendebitrate B_send aus der RTT und der Überfüllungsfenstergröße cwnd als B_send = cwnd/RTT berechnet werden. Ein Beispiel dieser Werte könnte sein RTT = 100 ms und B_send = 64 Kbit/s.
  • Das Überfüllungsfenster am Server wird dynamisch entsprechend der aufgenommenen Netzwerkinformation eingestellt, d.h. in Fallen von Paketverlusten würde der TCP-Sender eine Überfüllung im Netz annehmen und das Fenster entleeren. Wenn keine Paketverluste vorliegen, wird das Fenster geringfügig und regelmäßig vergrößert. Jedoch ist das Fenster, das TCP für die Steuerung der Sendung von Datenpaketen verwendet, das kleinere des Überfüllungsfensters und einer weiteren Fenstergröße sein, die vom Empfänger angezeigt und Empfangsfenster (advertised window) awnd genannt wird. Dieses wird gewöhnlich für die Flusssteuerung von TCP verwendet, also um sicherzustellen, dass ein schneller TCP-Sender nicht mehr Daten sendet, als der Empfänger verarbeiten kann.
  • Folglich kann der Empfänger die obere Senderate des Senders einer TCP-Verbindung begrenzen, indem er die integrierte Flusssteuerung verwendet und ein Empfangsfenster mit dem Wert sendet, der aus der RTT und der maximalen Sendebitrate berechnet wird. Mit anderen Worten, der Empfänger kann dem Server eine maximale Sendebitrate vorschreiben. Wenn diese maximale Bitrate vergrößert wird, sollte der Empfänger das Verhalten des Senders vorhersehen, um die Raten nicht zu schnell zu steigern, was einen Burst von Datenpaketen auslösen würde, die am TCP-Sender übertragen würden, was zu einem Überlauf des Puffers auf dem Übertragungsweg führen könnte.
  • Wenn andererseits der Empfänger das Empfangsfenster zu langsam vergrößert, dann steigert der Sender die Senderate ebenfalls langsam und nutzt daher die Verbindungskapazität nicht vollständig aus.
  • Was daher benötigt wird, ist ein optimierter Weg der Vergrößerung des Empfangsfensters, was zu einer optimierten Steigerung der Senderate am TCP-Sender führt.
  • US-A-5 675 742 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung in einem digitalen Übertragungsnetz zur Vermeidung von Überfüllung durch Erfassung von Lastzuständen an Zwischenstationen, die eine Überlastbedingung überschreiten. Das Netz enthält mehrere Endsysteme, die durch eine Matrix von Routern verbunden sind, die als Zwischensysteme oder Gateways bekannt sind. Die Endsysteme und die Router sind durch Verbindungen miteinander verbunden, über die sie Daten und weitere Information übertragen. Daten laufen über das Netz in Form von Mitteilungen. Jede Mitteilung umfasst wiederum mehrere Pakete, von denen jedes einen Datenteil und einen Kopfteil enthält.
  • Bevor eine Quelle Pakete an einen Bestimmungsort senden kann, erhält sie im Allgemeinen vom Bestimmungsort eine Angabe über die Anzahl der Pakete, die sie auf dem Netz ohne weitere Genehmigung durch den Empfänger übertragen kann. Diese Anzahl stellt eine maximale Fenstergröße dar, und die Anzahl der Pakte auf dem Netz, die zu jedem Zeitpunkt zum Bestimmungsort wandern, überschreitet dann die maximal zulässige Fenstergröße nicht. Ein Lasteinstellalgorithmus ermöglicht es einer Quelle, die Größe zu bestimmen, um die sich die Quellenfenstergröße ändern könnte. In einer Ausführungsform erlaubt der Algorithmus die Vergrößerung der Fenstergröße um ein Paket.
  • Der Artikel mit dem Titel "ACTIVE TCP CONTROL BY A NETWORK" von KOIKE A, der in IEEE GLOBAL TELECOMMUNNICATIONS CONFERENCE, NEW YORK, NY: IEEE, USA, Band 3, 5. Dezember 1999 erschienen ist, bezieht sich auf die aktive TCP-Steuerung durch ein Netz.
  • Für die Zusammenarbeit zwischen Netzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verwendet eine Bestätigungsverzögerungslösung einen Bestätigungspuffer im Router für die Rückwärtsrichtung. Der Bestätigungspuffer wird zur Steuerung der Bestätigungszeitlage verwendet und benutzt einen variablen Parameter und Konstante zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Bestätigungsintervalls.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für eine optimierte, vom Empfänger initiierte Senderatensteigerung anzugeben, das es erlaubt, die Bitrate so schnell wie möglich auf einen optimalen Wert zu vergrößern, und das gleichzeitig die verfügbaren Verbindungsmittel vollständig ausnutzt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die im Anspruch 1 angegebenen Schritte umfasst. Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens sind Gegenstand zahlreicher abhängiger Ansprüche. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung vergrößert das Empfangsfenster um maximal eine Segmentgröße pro Bestätigung. Daher kann die Sendebitrate auf einen neuen Wert eingestellt werden, ohne einen Burst von Paketen auszulösen, die zu einem Pufferüberlauf auf dem Sendeweg führen könnten. Der Empfänger ist daher in der Lage, die Bitrate des Senders allmählich, aber noch immer sehr schnell, zu erhöhen. Der Sender sendet dann wirklich nicht mehr Daten, als durch das Empfangsfenster erlaubt wird, und erzeugt nicht mehr als ein Paket gleichzeitig.
  • Weiterhin werden die Bestätigungen in regelmäßigen Intervallen gesendet, was zusätzlich die Erhöhung der Bitrate am Sender glättet und die übertragenen Pakete gleichmäßig verteilt.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Bestätigungen in einer Warteschlange gespeichert werden, bevor sie zum Sender übertragen werden. Als Folge wird der Empfang der ankommenden Datenpakete nicht direkt bestätigt, sondern in regelmäßigen Intervallen, so lange genügend Bestätigungen in der Warteschlange verfügbar sind.
  • Schließlich bietet die Erfindung eine vorteilhafte Wirkung, wenn weniger als eine vorbestimmte Anzahl Bestätigungen in der Warteschlange im nächsten regulären Zeitintervall vorhanden sind, denn es werden Bestätigungen nur für einen Teil des Segments zum Sender übertragen. Im Falle, dass nicht genügend Bestätigungen verfügbar sind, werden zusätzliche Bestätigungen erzeugt, die nicht ein ganzes Segment bestätigen. Der Sender kann jedoch die Bestätigung verwenden, um das Empfangsfenster einzustellen und dementsprechend die Sendebitrate zu erhöhen.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren den Schritt der Ermittlung der Maximalzeitdauer, innerhalb der die Übertragung einer Bestätigung abgeschlossen sein sollte. Dieses vermeidet, dass die Übertragung einer Bestätigung übermäßig verzögert wird, was zu einer Neuübertragungs-Auszeit am TCP-Sender führen könnte.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine Bestätigung für den Rest des Segments spätestens dann ausgesandt, wenn die Maximalzeitdauer für den Abschluss einer Bestätigung verstrichen ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung erläutert.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm, das die Schritte zur Initiierung einer neuen Sendebitrate am Server darstellt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend eine TCP-Verbindung zwischen einem Sender und einem Empfänger angenommen, wobei die Sendebitrate B_old durch das Empfangsfenster awnd entsprechend der folgenden Gleichung begrenzt wird: B_old = awnd/RTT
  • Der Empfänger erhält Information, dass die für diese Verbindung verfügbare Verbindungskapazität von B_old auf B_new erhöht ist, z.B. weil die Funkbetriebsmittelsteuerung in einem Mobilnetz einen neuen Funkträger aufgebaut hat oder ein anderer Datenfluss, der die Verbindung bislang mitbenutzt hat, geendet hat. Der Empfänger berechnet ein neues Empfangsfenster entsprechend: awnd_new = B_new·RTT
  • Unter Bezugnahme auf 1 besteht ein erster Schritt 100 darin, ein neues Bestätigungsfenster ACK_space_gemäß ACK_space = MSS/B_newzu berechnen, wobei MSS die maximale Segmentgröße ist, die beim Verbindungsaufbau zustande gebracht wird oder entsprechend ACK_space = RTT/awnd_newwobei awnd_new als Anzahl von Segmenten angegeben ist. Alle ankommenden Datenpakete werden nicht direkt bestätigt, vielmehr werden die Bestätigungen in einer ACK-Warteschlange gespeichert. Beim Einstellen des Zeitgebers im Schritt 100 wartet der Empfänger, bis die nächste ACK_space-Zeit vorüber ist, wie im Schritt 200 dargestellt. Beachte, dass weil erwünscht ist, dass der Sender das Senden mit der neuen Bitrate so bald wie möglich beginnt, der Zeitgeber im Schritt 100 auf einen kleineren Wert oder sogar auf null für die erste Bestätigung eingestellt sein kann (in Abhängigkeit von der Zeit, zu welcher die vorangehende Bestätigung gesendet wurde). Daher haben die Bestätigungen einen variablen Abstand entsprechend ACK_space, um Paketbursts zu vermeiden.
  • Dabei sollte eine Bestätigung gesendet werden, und das Flussdiagramm fährt mit der Abfrage 300 fort, um zu ermitteln, ob mehr als eine Bestätigung in der ACK-Warteschlange enthalten ist. Im Falle, dass keine Bestätigung in der Warteschlange enthalten ist, muss der Algorithmus an diesem Punkt pausieren, bis eine neue Bestätigung erzeugt werden kann.
  • Wenn mehr als eine Bestätigung in der ACK-Warteschlange enthalten ist, wird eine Bestätigung gesendet, der awnd-Wert wird aktualisiert und der ACK_space-timer wird neu initiiert, wie im Block 400 angegeben. Unter dieser Bedingung sind genügend Bestätigungen in der Warteschlange vorhanden, um als Flusssteuerbefehle zum sanften Erhöhen der Sendebitrate des Servers verwendet zu werden.
  • Wenn andererseits nur eine Bestätigung in der Warteschlange enthalten ist, geht der Vorgang zu den Schritten über, die in Block 500 der Zeichnung angegeben sind. Der Parameter original_ack_no stellt die Bestätigungszahl eines Segments zur Bestätigung eines vollständigen Datenpakets dar. Mit anderen Worten, das Bestätigungszahlfeld des ursprünglichen Bestätigungspakets. Der Parameter last_ack_no enthält die ack_no des letzten gesendeten Segments. In den Schritten des Blocks 500 werden das Empfangsfenster awnd und das letzte Empfangsfenster awnd_last jeweils um ein Segment vergrößert. Weiterhin werden die Bestätigungszahl ack_no und die letzte Bestätigungszahl last_ack_no jweils um ein Byte erhöht. Schließlich muss ein Zeitgeber split_ack_timer definiert werden, der die maximale Zeitperiode bestimmt, innerhalb der die Übertragung einer Bestätigung ACK abgeschlossen sein sollte. Dieser Zeitgeber sollte dementsprechend so eingestellt sein, dass eine übermäßige Verzögerung der Übertragung der vollständigen ACK vermieden wird, was zu einer Neuaussendungs-Auszeit am Sender führen würde.
  • Anschließend wird eine Bestätigung erzeugt. Erzeugen bedeutet, dass einige der Kopfteilfelder der ursprünglichen Bestätigung in jene, die nun berechnet werden, geändert werden. Die Variablen, nämlich Empfangsfenster awnd und Bestätigungszahl ack_no, sollten im TCP-Kopfteil geeignet eingestellt werden. Der Rest der Variablen wird nur örtlich für Berechnungen innerhalb des Algorithmus aufbewahrt. Als Folge dieser Änderungen muss auch die Kopfteil-Prüfsumme berechnet und eingestellt werden. Im letzten Schritt wird die Bestätigung gesendet. Es ist anzumerken, dass diese Bestätigung nicht für ein ganzes Segment, sondern nur für einen Teil desselben gilt, im vorliegenden Beispiel ist sie nur ein Byte. Diese Bestätigung erlaubt es somit dem Sender nicht, ein zusätzliches Datenpaket zu senden. Dennoch enthält es (wie jede Bestätigung) ein Empfangsfenster (das in diesem Falle um eins erhöht ist), was das Senden eines neuen Datenpakets auslöst. Es sei jedoch betont, dass das Datenpaket nicht durch die Bestätigung selbst ausgelöst wird, sondern aufgrund der vergrößerten Fenstergröße. Schließlich dient der letzte Schritt im Block 500 dazu, den ACK-space-Zeitgeber zu initiieren oder zu starten, da eine Bestätigung gesendet worden ist.
  • Die nächste Abfrage 600 im Flussdiagramm ermittelt, ob der ACK_space-timeroder der split_ACK-timer erreicht worden ist. Im Falle, dass der split_ACK-timer erreicht worden ist, geht der Ablauf zum Block 700, da die maximale Zeitdauer für den Abschluss einer Bestätigung für ein vollständiges Segment verstrichen ist. Daher wird eine Bestätigung mit der ursprünglichen Bestätigungszahl gesendet, und der Parameter last_ack_no und der Empfangsfensterwert werden aktualisiert. Diese Bestätigung löst nun das Senden eines neuen Datenpakets aus, da ein ganzes TCP-Segment bestätigt worden ist.
  • Andererseits, wenn in der Abfrage 600 ermittelt wird, dass der ACK_space-timer erreicht worden ist, prüft die Abfrage 800, ob eine weitere Bestätigung in der Bestätigungs-Warteschlange verfügbar ist. Ist dieses der Fall, geht der Ablauf zu den Schritten 700 über. Ansonsten erreicht er den Block 900. Im Block 900 werden die gleichen Schritte wie im Block 500 ausgeführt, mit der Ausnahme, dass der split_ACK_timer nicht gestartet werden muss. Im Block 900 wird daher eine weitere Bestätigung für das nächste Byte des Segments mit der entsprechenden ack_no und dem awnd-Wert gesendet. Der Ablauf fährt nun mit der Abfrage 600 fort, wie oben beschrieben.
  • Schließlich sei angemerkt, dass immer dann, wenn der Wert des Empfangsfensters modifiziert wird, verglichen wird, ob der neue Zielwert für awnd erreicht worden ist. Ist dieses der Fall, endet der Algorithmus, da das Empfangsfenster seinen endgültigen Zielwert erreicht hat.
  • Durch Verwendung des oben beschriebenen Algorithmus stellt der Empfänger sicher, dass nach Empfang einer Bestätigung der Sender sofort das Senden mit der neuen Datenrate beginnt, da der vergrößerte Empfangsfensterwert am Sender empfangen wird. Der Sender sendet also nicht mehr Daten, als durch das Empfangsfenster erlaubt wird, und wird keine Paketburst erzeugen.
  • Der Algorithmus erlaubt es somit dem Empfänger, die Bitrate des Senders sehr sanft und schnell ohne Risiko eines Pufferüberlaufs auf dem Übertragungsweg zu erhöhen. Gleichzeitig wird die verfügbare Verbindungskapazität effizient ausgenutzt.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Inkrementieren einer vom Empfänger initiierten Senderate von Datenpaketen, die unter Verwendung eines Transportkontrollprotokolls (TCP) von einem Sender über ein Netzwerk zu einem Empfänger übertragen werden, das die folgenden Schritte umfasst. Senden von Bestätigungen für empfangene Datenpakete von dem Empfänger zu dem Sender in regelmäßigen Zeitintervallen, wobei die Bestätigungen ein Empfangsfenster (advertised window) enthalten, das die zulässige Sende-Bitrate anzeigt, Speichern der Bestätigungen in einer Warteschlange vor dem Übertragen zu dem Sender; Senden einer Bestätigung für einen Teil eines Segmentes zu dem Sender, wenn weniger als eine vorgegebene Anzahl von Bestätigungen in der Warteschlage sind, im nächsten regulären Zeitintervall; und Vergrößern des Empfangsfensters um maximal eine Segmentgröße pro Bestätigung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren den Schritt des Bestimmens der maximalen Zeitdauer umfasst, in dem die Übertragung einer Bestätigung für ein Datensegment abgeschlossen sein sollte.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, das des Weiteren den Schritt des Sendens einer Bestätigung für den Rest des Segmentes spätestens dann umfasst, wenn die maximale Zeitdauer für den Abschluss einer Bestätigung abgelaufen ist,
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Bestätigung für den Teil des Segmentes sein Empfangsfenster um ein Segment vergrößert, während die Bestätigungen für den Rest oder für ganze Segmente das Empfangsfenster nicht vergrößern, wobei beide Bestätigungen das Auslösen eines nächsten Datenpaketes zulassen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei Bestätigungen in den Zeitintervallen gesendet werden, die auf Basis der maximalen Segmentgröße und der neuen Sende-Bitrate bestimmt werden.
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