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FELD DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von Erkrankungen in
einem Säuger,
in dem eine unangemessene, übermäßige oder
unerwünschte
Angiogenese aufgetreten ist und/oder wobei eine übermäßige TIE2-Rezeptoraktivität aufgetreten
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Chronische
proliferative Erkrankungen werden häufig von einer profunden Angiogenese
begleitet, die zu einem inflammatorischen und/oder proliferativen
Zustand beiträgt
oder ihn aufrecht erhält
oder die durch die invasive Proliferation von Blutgefäßen zu einer
Gewebezerstörung
führt.
(Folkman, EXS 79:1–8,
1997; Folkman, Nature Medicine 1: 27–31, 1995; Folkman und Shing,
J. Biol. Chem. 267: 10931, 1992).
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Angiogenese
wird im Allgemeinen dazu verwendet, die Entwicklung von neuen oder
Ersatzblutgefäßen oder
Neovaskularisation zu beschreiben. Es ist ein notwendiger und physiologisch
normaler Prozess, durch den das Gefäßsystem im Embryo gebildet
wird. Angiogenese findet im Allgemeinen in den meisten normalen
adulten Geweben nicht statt, wobei Ausnahmen die Orte von Ovulation,
Menstruation und Wundheilung sind. Viele Erkrankungen sind jedoch
durch eine fortdauernde und ungesteuerte Angiogenese gekennzeichnet.
Zum Beispiel dringen bei Arthritis neue Kapillarblutgefäße in das
Gelenk ein und zerstören
den Knorpel (Colville-Nash und Scott, Ann. Rheum. Dis., 51, 919,
1992). Bei Diabetes (und bei vielen verschiedenen Augenerkrankungen)
dringen neue Gefäße in Makula
oder Retina oder in andere okulare Strukturen ein und können Blindheit
verursachen (Brooks et al., Cell, 79, 1157, 1994). Der Prozess der
Atherosklerose ist mit der Angiogenese verknüpft worden (Kahlon et al.,
Can. J. Cardiol. 8, 60, 1992). Es wurde festgestellt, dass Tumorwachstum
und Metastasierung angiogeneseabhängig sind (Folkman, Cancer
Biol., 3, 65, 1992; Denekamp, Br. J. Rad. 66, 181, 1993; Fidler
and Ellis, Cell, 79, 185, 1994).
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Die
Anerkennung der Beteiligung von Angiogenese an wichtigen Erkrankungen
ist von Forschung begleitet worden, um Angiogenese-Inhibitoren zu
identifizieren und zu entwickeln. Diese Inhibitoren werden im Allgemeinen
nach der Antwort auf einzelne Ziele in der Angiogenese-Kaskade klassifiziert,
wie der Aktivierung von Endothelzellen durch ein angiogenes Signal;
Synthese und Freisetzung von degradativen Enzymen; Endothelzellmigration;
Proliferation von Endothelzellen; und Bildung von Kapillarröhrchen.
Deshalb tritt Angiogenese in vielen Stadien auf und es sind Versuche
in Gang, um Verbindungen zu entdecken und zu entwickeln, die so
wirken, dass sie die Angiogenese in diesen verschiedenen Stadien
blockieren können.
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Es
gibt Veröffentlichungen,
die lehren, dass Angiogenese-Inhibitoren, die durch verschiedene
Mechanismen funktionieren, nützlich
sind in Erkrankungen wie Krebs und Metastasierung (O'Reilly et al., Cell,
79, 315, 1994; Ingber et al., Nature, 348, 555, 1990), Augenerkrankungen
(Friedländer
et al., Science, 270, 1500, 1995), Arthritis (Peacock et al., J.
Exp. Med. 175, 1135, 1992; Peacock et al., Cell. Immun. 160, 178,
1995) und Hämangiom
(Taraboletti et al., J. Natl., Cancer Inst. 87, 293, 1995).
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Angiogenese-Signale
resultieren aus der Interaktion von spezifischen Liganden mit ihren
Rezeptoren. Die Tie1- und Tie2-Rezeptoren sind einzel-transmembrane
Tyrosinkinase-Rezeptoren
Tie steht für
Tyrosinkinaserezeptoren mit Immunoglobulin und EGF-Homologie-Domänen). Beide
wurden kürzlich
kloniert und es wurde von verschiedenen Gruppen darüber berichtet
(Dumont et al., Oncogene 8: 1293–1301, 1993; Partanen et al.,
Mol. Cell Biol. 12: 1698–1707,
1992; Sato et al., Proc. Natl. Acad. Sci USA 90: 9355–9358, 1993).
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Die
Tie-Rezeptoren sind Proteine von etwa 125 kDa mit einer einzelnen
mutmaßlich
transmembranen Region. Die extrazelluläre Domäne dieser Rezeptoren ist in
verschiedene Regionen unterteilt: Es gibt 3 Regionen, die ein Muster
von Cysteinexpression, die in EGF-artigen Domänen gefunden wurde, aufweisen;
es gibt 2 Regionen, die eine gewisse schwache Homologie zu und strukturelle
Eigenschaften von immunoglobulinartigen Domänen aufweisen; und es gibt
3 Regionen mit Homologie zur Fibronectin-III-Wiederholungsstruktur. Diese
besondere Kombination von extrazellulären Domänen ist einzigartig für die Tie-Rezeptoren.
Der intrazelluläre
Abschnitt des Tie2 hängt
eng (~ 40 % Identität)
mit den Kinasedomänen
von FGF-R1, PDGF-R
und c-kit zusammen. Die intrazellulären Abschnitte von Tie2 enthalten
alle Merkmale für
Tyrosinkinsasen, einschließlich
einer GXGXXG ATP-Bindungsstellen-Consensussequenz
und typischer Tyrosinkinasemotive (d. h. HRDLAARN und DFGL).
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Diese
Rezeptoren haben Interesse erregt, weil sie die einzigen Tyrosinkinaserezeptoren
sind, die, anders als solche Rezeptoren für den vaskulären Endothelzell-Wachstumsfaktor
(VEGF), in ihrer Expression größtenteils
auf Endothelzellen beschränkt
sind. Es gibt verschiedene Beweisführungen, die zeigen, dass Tie2 in
der Angiogenese wichtig ist, was in den folgenden Abschnitten detailliert
ausgeführt
wird.
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a. Lage von Tie1- und
Tie2-Rezeptor
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i. Embryologische Gefäßentwicklung
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Die
Lage der Tie-Rezeptoren im Embryo ist von einer Anzahl von Forschern
unter Verwendung der in-situ-Hybridisierung erforscht worden. Korhonen
et al. (Blood 80: 2548–2555,
1992) zeigte, dass die mRNA für
Tie-Rezeptoren in den Endothelzellen aller sich bildenden Blutgefäße und im
Endokardium von Mäuseembryos
lokalisiert ist. Während
der Embryonalentwicklung wird die Expression von Tie-Rezeptoren
in Angioblasten und im gesamten sich entwickelnden Gefäßsystem
beobachtet. Die Expression von Tie-Rezeptoren folgt während der
Mausembryogenese der Expression des bedeutenden VEGF-Rezeptors,
Flk-1, um 12–24
Stunden nach, was vielleicht auf sequenzielle und unterschiedliche
Aktivitäten
dieser Rezeptorsysteme hinweist (Schnurch und Risau, Development
119: 957–968,
1993). Das Klonieren einer 1,2 Kb 5' flankierenden Genomregion von Tie2,
gekoppelt an ein lacZ-Gen und in transgenen Mäusen exprimiert, zeigte ein
selektives Expressionsmuster in Endothelzellen während der Embryonalentwicklung
(Schlaeger et al., Development 121: 1089–1098, 1995). Deshalb wirkt
der Tie2-Promotor, um die endothelzellspezifische Expression von
Tie2 zu gewährleisten.
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ii. In adulten Geweben
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Die Ähnlichkeiten
zwischen embryonaler Angiogenese und pathologischer Angiogenese
liefern die Hypothese, dass das Blockieren der Tie2-Funktion zum
Beispiel in Tumoren oder chronisch inflammatorischen Zuständen die
Angiogenese blockieren kann, folglich die weitere Zellproliferation
blockieren kann und einen therapeutischen Nutzen bereitstellt. Tie-mRNA
kann in adulter Haut nicht beobachtet werden, mit der Ausnahme von
Stellen aktiver Wundheilung, wo die proliferierenden Kapillaren
im Granulationsgewebe reichliche Tie-mRNA enthalten (Korhonen et
al., Blood 80: 2548–2555,
1992). Die PCR-Amplifikation von cDNA aus normaler Haut versagt
dabei, ein Signal für
den Tie-Rezeptor zu zeigen (Kaipainen et al., Cancer Res. 54: 6571–6577, 1994).
Im Gegensatz dazu ist ein starkes Signal mit cDNA aus metastasierenden
Melanomen zu sehen, wobei in situ-Studien dieses Signal im vaskulären Endothelium
lokalisieren. Während
die Tie-Rezeptor-Expression im etablierten Gefäßsystem herunter reguliert
ist, ist sie in der Angiogenese, die im Eierstock während der
Ovulation vonstatten geht, im Wund- und Tumor-(Brust-, Melanom und
Nierenzellkarzinom)Gefäßsystem
hoch reguliert, in Übereinstimmung
mit den vorherrschenden Ansichten, dass die Angiogenese im Erwachsenen
embryonale angiogene Mechanismen entlehnt.
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b. Tie-Knockout-Tiere
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Homozygote
Mäuse mit
einem Tie2-Knockout oder die ein Transgen tragen, das einen "dominant-negativen" Tie2-Rezeptor trägt, bestätigen, dass
der Tie2-Rezeptor für
die Embryonalentwicklung entscheidend ist (Dumont et al., Genes
Dev. 8: 1897–1909,
1994; Sato et al., Nature 376: 70–74, 1995). Embryonaler Tod trat
bei diesen Mäusen
aufgrund der vaskulären
Insuffizienz auf und es gab eine dramatisch verringerte Anzahl von
Endothelzellen. Die Vaskulogenese – das ist die Differenzierung
von Endothelzellen und die in situ-Bildung von Gefäßen – erschien
relativ normal in Mäusen
mit Tie2-Mangel. Das nachfolgende Sprossen und Umgestalten, das
aus der Bildung von Gefäßverästelungen
(Angiogenese) herrührt,
war in den Tie2-Mutanten der Mäuseembryos
drastisch verringert. Dieser Mangel an Sprossung und Angiogenese
führte
zu einer wesentlichen Wachstumsretardierung, besonders des Gehirns,
des Neuralrohrs und des Herzens, was zu einem Mangel an Lebensfähigkeit
führte.
Dies veranschaulicht beispielhaft die entscheidende Wichtigkeit
von Tie2 in der Angiogenese. Dies ist bedeutsam, da die Angiogenese
durch eine Anzahl von Wachstumsfaktoren reguliert wird. Interessanterweise
zeigen Flk1-(VEGF-Rezeptor)Knockout-Mäuse embryolethale Defekte in
der Vaskulogenese, die früher
als die der Tie2-Störung
auftreten. Die Störung
des Tie2-Rezeptors
liefert einen völlig
anderen und später
defekten Phänotypus;
der Mausembryo stirbt in seiner Entwicklung spät aufgrund von Hämorrhagie,
die aus einem versehrten, aber ansonsten wohlgebildeten Gefäßsystem
resultiert. Zusammen genommen weisen diese Studien darauf hin, dass
das VEGF/Flk1- und Tie-System in aufeinanderfolgender Weise arbeiten,
wobei Tie2 eine entscheidende Rolle in der Angiogenese aufweist.
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c. Tie2-Liganden
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Kürzlich wurde über zwei
Liganden für
den Tie2-Rezeptor berichtet. Angiopoietin-1 bindet an und löst die Tyrosin-Phosphorylierung
von Tie2 aus, und seine Expression in vivo steht in unittelbarer
Nähe zur
Entwicklung von Blutgefäßen (Davis
et al., Cell 87: 1161–1169,
1996). Mäuse,
die so konstruiert wurden, dass sie einen Angiopoietin-1-Mangel
aufweisen, zeigen Defizite, die an solche erinnern, die vorher in
Mäusen
gesehen wurden, die einen Tie2-Rezeptor-Mangel aufweisen, was zeigt, dass Angiopoietein-1
ein primärer
physiologischer Ligand für
Tie2 ist und Tie2 weist entscheidende, in vivo-angiogene Wirkungen
auf (Suri et al., Cell 87, 1171–1180,
1996). Angiopoietin-2 wurde durch ein Homologie-Screening identifiziert
und es zeigte sich, dass es ein natürlich vorkommender Antagonist
für Tie2-Rezeptoren
ist. Die transgene Überexpression
von Angiopoietin-2 stört
die Blutgefäßbildung
im Mäuseembryo
(Maisonpierre et al., Science 277: 55–60, 1997). Zusammen unterstützen diese
Ergebnisse eine Funktion für
Tie2-Rezeptoren in der Angiogenese.
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d. Tie2-Hemmung
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Basierend
auf der Wichtigkeit der Tie2-Rezeptoren in der Angiogenese wird
vorausgesagt, dass die Hemmung der Tie2-Kinase-Aktivität die Angiogenese
unterbricht, wobei krankheitsspezifische therapeutische Effekte
bereitgestellt werden. Kürzlich
haben Lin et al. (J. Clin. Invest. 100: 2072–2078, 1997) gezeigt, dass exogen
verabreichter löslicher
Tie2-Rezeptor die Angiogenese und das Krebswachstum in Tiermodellen hemmte.
Deshalb wird erwartet, dass die Hemmung von Tie2 durch andere Mittel
wie die Hemmung der Tie2-Rezeptor-Kinase-Aktivität therapeutischen Nutzen in
proliferativen Erkrankungen, bei denen Angiogenese beteiligt ist,
aufweist.
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Die
vorliegende Anmeldung lehrt die neue Entdeckung, dass Verbindungen
einer spezifischen Struktur die Kinaseaktivität des Tie2-Rezeptors hemmen
können,
seine Signaltransduktion blockieren und deshalb über die Hemmung der Signale
für die
Angiogenese vorteilhaft bei proliferativen Erkrankungen sein können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist die Entdeckung, dass neue Verbindungen
die Tie2-Kinase hemmen können,
und dass diese Verbindungen zum Hemmen der Angiogenese für die Behandlung
von chronischen inflammatorischen oder proliferativen oder angiogenen
Erkrankungen, die durch übermäßige oder
unangemessene Angiogenese verursacht werden, verwendet werden können. Die
bevorzugten Verbindungen zur Verwendung als Tie2-Rezeptor-Kinase-Inhibitoren
sind die hierin erwähnten
Verbindungen der Formel (I) einschließlich pharmazeutisch verträglicher
Salze, Hydrate und Solvate davon.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel (I)
zur Verwendung in der Behandlung von Störungen, die mit der Hemmung
von Tie2-Rezeptor-Kinase-Inhibitoren einhergehen.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel (I) und
pharmazeutisch verträgliche
Salze, Solvate und Hydrate davon (hierin nachstehend alternativ
kollektiv als "Verbindung(en)
der Formel (I)" bezeichnet)
bereit:
wobei
R1 ausgewählt ist
aus Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl, einem Heterocyclus,
Heterocyclylalkyl, Aroyl und Alkanoyl;
R2 ausgewählt ist
aus H, C
1-10-Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl,
Heteroaryl, Heteroarylalkyl, einem Heterocyclus, Heterocyclylalkyl,
Alkenyl, Cycloalkenyl und Alkinyl; und
wobei R1 und R2 unabhängig gegebenenfalls
substituiert sein können.
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Die
folgenden Begriffe verweisen, wie hierin verwendet, auf:
- • "C1-10-Alkyl" oder "Alkyl" – beide geradkettige und verzweigte
Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, sofern die Kettenlänge nicht
anderweitig beschränkt
ist, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl,
tert.-Butyl und n-Pentyl.
- • "Cycloalkyl" wird hierin verwendet,
um carbocyclische Reste mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
- • "Aryl" – Phenyl und Naphthyl.
- • "Heteroaryl" (allein oder in
Kombination wie "Heteroaryloxy" oder "Heteroarylalkyl") – ein 5-
bis 10-gliedriges aromatisches Ringsystem, in dem ein oder mehrere
Ringe ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus N, O oder S, enthalten,
wie, jedoch nicht beschränkt
auf Pyrrol, Pyrazol, Furan, Thiophen, Chinolin, Isochinolin, Chinazolinyl,
Pyridin, Pyrimidin, Oxazol, Thiazol, Thiadiazol, Triazol, Imidazol
oder Benzimidazol.
- • "Heterocyclus" (allein oder in
Kombination wie "Heterocycloalkyl") – ein gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes
4- bis 10-gliedriges Ringsystem, in dem ein oder mehrere Ringe ein
oder mehrere Heteroatome, ausgewählt
aus N, O oder S, enthalten, wie, jedoch nicht beschränkt auf
Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Tetrahydropyran, Pyran
oder Imidazolidin.
- • "Aralkyl" oder "Heteroarylalkyl" oder "Heterocyclylalkyl" wird hierin verwendet,
um ein C1-4-Alkyl wie vorstehend definiert,
das an ein Aryl, Heteroaryl oder eine heterocyclische Einheit wie
vorstehend definiert gebunden ist, zu bezeichnen, einschließlich Benzyl
und Phenethyl, wenn nicht anders angezeigt.
- • "Aroyl" – ein C(O)Ar, wobei Ar ein
Phenyl-, Naphthyl- oder Arylalkylderivat wie vorstehend definiert
ist.
- • "Alkanoyl" – ein C(O)C1-10-Alkyl,
wobei das Alkyl wie vorstehend definiert ist.
- • "Alkenyl" wird hier bei jedem
Vorkommen verwendet, um einen geradkettigen oder verzweigten Rest
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, sofern die Kettenlänge nicht
anderweitig beschränkt
ist, der mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweist, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt auf
Ethenyl, 1-Propenyl,
2-Propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Butenyl und 2-Butenyl.
- • "Cycloalkenyl" wird hierin verwendet,
um einen cyclischen Rest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen,
der mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweist, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Cyclopentenyl und Cyclohexenyl.
- • "Alkinyl" wird hierin bei
jedem Vorkommen verwendet, um einen geradkettigen oder verzweigten
Rest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, sofern die Kettenlänge nicht
anderweitig beschränkt
ist, der mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung aufweist, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt auf
Propinyl, 1-Butinyl
und 2-Butinyl.
- • "Halo" oder "Halogen" schließen die
Halogene Chlor, Fluor, Brom und Iod ein.
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Wie
hierin verwendet soll, wenn nicht besonders definiert, "gegebenenfalls substituiert" bedeuten, dass eine
Einheit mit einem oder mehreren Resten substituiert wird wie:
- • Halogen
(wie Fluor, Chlor, Brom oder Iod);
- • Hydroxy;
- • mit
Hydroxy substituiertem C1-10-Alkyl;
- • C1-10-Alkoxy (wie Methoxy oder Ethoxy);
- • S(O)m-Alkyl, wobei m gleich 0, 1 oder 2 ist (wie
Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfanyl);
- • Amino;
- • mono-substituiertem
Amino (wie mit mono-C1-6-Alkyl substituiertem
Amino);
- • di-substituiertem
Amino (wie mit di-C1-6-Alkyl substituiertem
Amino);
- • C1-10-Alkyl (wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
t-Butyl etc.);
- • Cycloalkyl;
- • Cycloalkylalkyl
(wie Cyclopropylmethyl);
- • mit
Halogen substituiertem C1-10-Alkyl (wie
CF3);
- • Aryl
(wie Phenyl) oder Aralkyl (wie Benzyl oder Phenethyl), wobei die
Aryleinheiten auch ein- bis zweimal mit Halogen, Hydroxy, mit Hydroxy
substituiertem Alkyl, C1-10-Alkoxy, S(O)m-Alkyl, Amino, mono-substituiertem Amino,
di-substituiertem Amino, C1-10-Alkyl oder
mit Halogen substituiertem C1-10-Alkyl wie
vorstehend beschrieben auch substituiert sein können;
- • Alkenyl;
- • Alkinyl.
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Wo
R2 Alkenyl, Cycloalkenyl oder Alkenyl ist, wird die ungesättigte Bindung,
d. h. die Vinylen- oder Acetylenbindung,
bevorzugt nicht direkt an den Stickstoff gebunden. Gleichermaßen soll,
wo die Verbindung andererseits einen Alkenyl- oder Alkinylsubstituentenrest
umfasst, die Vinyl- oder
Acetylenbindung bevorzugt nicht direkt an Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gebunden sein, die in der Verbindung vorhanden sein
können.
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R1
wird bevorzugt ausgewählt
aus substituiertem oder unsubstituiertem Aryl (stärker bevorzugt
Phenyl) und Heteroaryl, und ist stärker bevorzugt substituiertes
Phenyl. R2 wird bevorzugt ausgewählt
aus C1-10-Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und einem
Heterocyclus. Zum Beispiel ist R1 passenderweise ein substituiertes
oder unsubstituiertes Phenyl, Thiophen, Pyridinyl oder Pyrazol.
Die Substituentenreste des derart substituierten R1 sind stärker bevorzugt
einer oder mehrere, bevorzugt 1–2
Reste, ausgewählt
aus C1-10-Alkyl (bevorzugt Methyl), Halogen
(bevorzugt Fluor, Chlor), halogensubstituiertem C1-10-Alkyl
(bevorzugt CF3), C1-10-Alkoxy
(bevorzugt Methoxy), Amino, mono-substituiertem Amino und di-substituiertem
Amino (bevorzugt Dimethylamino). Wo R1 ein Phenylderivat ist, können die
Substituenten passenderweise z. B. in der 2-, 3-, 2,5-, 2,6-, 3,4-
oder 3,5-Ringposition sein. Wo R1 ein Thiophen- oder Pyrazolderivat
ist, können
die Substituenten passenderweise z. B. in der 2-Ringposition sein.
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Zum
Beispiel ist R2 passenderweise ausgewählt aus C1-10-Alkyl
(bevorzugt C1-4-Alkyl), Cycloalkyl, substituiertem
Aryl (bevorzugt substituiertes Phenyl) und einem Heterocyclus. Stärker bevorzugt
wird R2 ausgewählt
aus Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Cyclohexyl, substituiertem Phenyl
und Pyran. Das substituierte Phenyl wird passender mit einem oder
mehreren, bevorzugt 1–2
Resten substituiert ausgewählt
aus Halogen (bevorzugt Fluor, Chlor) und C1-10-Alkoxy (bevorzugt
Methoxy). Wo R2 ein Phenylderivat ist, können die Substituenten passenderweise
z. B. in der 3-, 4- oder 3,4-Ringposition sein.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen schließen
solche ein, in denen R1 ein substituiertes Phenyl ist und R2 ein
C1-10-Alkyl, Cycloalkyl oder ein Heterocyclus
ist, stärker
bevorzugt C1-4-Alkyl (z. B. t-Butyl, Methyl), Cyclohexyl
oder Tetrahydropyranyl. Bevorzugte Substituenten eines derartigen
R1 sind Halogen (z. B. Chlor, Fluor) und C1-4-Alkyl
(z. B. Methyl), wie 2,6-Dichlor, 2-Chlor-6-fluor und 2,5-Dimethyl.
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Bevorzugt
sind diese Verbindungen:
3-[2,6-Dichlorphenyl]-1,6-naphthyridin-2'-2-[N'-(1,1-dimethylethyl)harnstoff];
1-tert.-Butyl-3-[3-(2-chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff;
1-[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff;
1-tert.-Butyl-3-[3-(2,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff;
1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff;
und
1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff.
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Passende
pharmazeutisch verträgliche
Salze sind dem Fachmann bekannt und schließen basische Salze von anorganischen
und organischen Säuren
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und
Mandelsäure
ein. Zusätzlich
können
pharmazeutisch verträgliche
Salze von Verbindungen der Formel (I) auch mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Kation, zum Beispiel wenn ein Substituentenrest eine Carboxyeinheit
umfasst, gebildet werden. Passende pharmazeutisch verträgliche Kationen
sind dem Fachmann bekannt und schließen Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-
und quartäre
Ammoniumkationen ein.
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Es
ist anerkannt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen als Stereoisomere,
Regioisomere oder Diastereoisomere vorkommen können. Diese Verbindungen können ein
oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können in
racemischen und optisch aktiven Formen vorkommen. All diese Verbindungen
sind in den Umfang dieser Erfindung eingeschlossen.
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SYNTHESEVERFAHREN
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Das
Folgende beschreibt, wie die erfindungsgemäßen Verbindungen aus leicht
erhältlichen
Ausgangsmaterialien hergestellt werden können.
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Die
Kondensation von 4-Aminonicotinaldehyd (Turner, J. A., J. Org. Chem.
1983, 48, 3401) mit substituierten Acetonitrilen nach dem aus der
Literatur bekannten Verfahren (Hawes, E. M.; Gorecki, D. K. J.,
J. Heterocycl. Chem. 1972, 9(3), 703) ergab 2-amino-3-substituierte
1,6 Naphthyridine. Die Umsetzung des 2-amino-3-substituierten 1,6-Naphthyridin-Zwischenprodukts
mit einem substituierten Isocyanat unter Standardbedingungen lieferte
das 2-harnstoff-3-substituierte
1,6-Naphthyridin.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel (I) können auf bekannte Art und Weise
erhalten werden, zum Beispiel durch Behandlung dieser mit einer
angemessenen Menge Säure
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in der Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungszuständen verwendet
werden, die durch exzessive oder auf andere Weise unangemessene
oder unerwünschte
Angiogenese verschlimmert werden oder gekennzeichnet sind. Der Begriff "übermäßige oder auf andere Weise
unangemessene oder unerwünschte
Angiogenese" schließt wie hierin
verwendet Erkrankungen, die durch Hämangiome gekennzeichnet sind
und Augenerkrankungen, Erkrankungen, die durch Gefäß-(Gefäßsystem-)Proliferation
mit einhergehender Gewebeproliferation, wie sie in Krebs, Metastasierung,
Arthritis, Psoriasis und Atherosklerose auftritt, okulare Neovaskularisationen
wie diabetische Retinopathie und Makuladegeneration, Tumorwachstum
und Metastasierung, Atherosklerose und bestimmte arthritische Zustände ein,
ist jedoch nicht auf diese beschränkt. Die erfindungsgemäßen Tie2-Tyrosin-Kinase-Rezeptor-Inhibitoren
werden beim Blockieren der angiogenen Komponente dieser Erkrankungszustände von
Nutzen sein.
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Um
eine erfindungsgemäße Verbindung
in der Therapie zu verwenden wird sie normalerweise in ein Arzneimittel
in Übereinstimmung
mit der pharmazeutischen Standardpraxis formuliert werden. Diese
Erfindung betrifft deshalb ein Arzneimittel, umfassend eine wirksame,
nicht toxische Menge einer Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder ein Verdünnungsmittel.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und Arzneimittel, die derartige Verbindungen
beinhalten, können
in geeigneter Weise über
jeden der Wege verabreicht werden, die üblicherweise zur Arzneistoffverabreichung verwendet
werden, zum Beispiel oral, topisch, parenteral oder durch Inhalation.
Die Verbindungen der Formel (I) können in üblichen Dosierungsformen verabreicht
werden durch Vereinigen einer Verbindung der Formel (I) mit pharmazeutischen
Standardträgern
gemäß den üblichen
Verfahren. Die Verbindungen der Formel (I) können auch in üblichen
Dosierungen in Kombination mit einer bekannten zweiten therapeutisch
wirksamen Verbindung verabreicht werden. Diese Verfahren können das
Mischen, Granulieren und Verpressen oder Lösen der Bestandteile einbeziehen,
wie es für
die gewünschte
Zubereitung angemessen ist. Es ist selbstverständlich, dass die Form und die
Beschaffenheit des pharmazeutisch verträglichen Trägers oder des Verdünnungsmittels
durch die Menge des Wirkstoffs, mit dem er bzw. es vereinigt werden
soll, durch den Verabreichungsweg und andere bekannte Variablen
vorgeschrieben wird. Der bzw. die Träger müssen "verträglich" im Sinne von mit den anderen Bestandteilen
der Formulierung kompatibel und nicht schädlich für den Empfänger sein.
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Der
verwendete pharmazeutische Träger
kann zum Beispiel entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
sein. Beispielhaft für
feste Träger
sind Lactose, Kaolin, Saccharose, Talk, Gelatine, Agar, Pectin,
Gummi Arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Beispielhaft
für flüssige Träger sind
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dergleichen. Gleichzeitig kann der Träger oder das Verdünnungsmittel
ein auf dem Fachgebiet bekanntes zeitverzögerndes Material enthalten
wie Glycerylmonostearat oder Gyceryldistearat allein oder mit einem
Wachs.
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Es
kann eine Vielzahl von, pharmazeutischen Formen verwendet werden.
Deshalb kann, wenn ein fester Träger
verwendet wird, die Zubereitung tablettiert werden, in Pulver oder
Pelletform in eine Hartgelatinekapsel gebracht werden oder in Form
einer Pastille oder einer Lutschtablette sein. Die Menge des festen
Trägers
wird stark variieren, jedoch bevorzugt etwa 25 mg bis etwa 1 g betragen.
Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, wird die Zubereitung typischerweise in Form eines
Sirups, einer Emulsion, einer Weichgelatinekapsel, einer sterilen,
injizierbaren Flüssigkeit
wie einer Ampulle oder einer nichtwässrigen flüssigen Suspension vorliegen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
nicht-systemisch (d. h. die Verbindungen treten nicht signifikant
in den Blutstrom ein), wie zum Beispiel topisch, verabreicht werden.
Dies schließt
das Anwenden einer Verbindung der Formel (I) von außen auf
der Epidermis oder in der Mundhöhle
und das Einträufeln
einer derartigen Verbindung in Ohr, Auge und Nase ein, derart, dass
die Verbindung nicht signifikant in den Blutstrom eintritt.
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Die
Formulierungen, die für
die topische Verabreichung geeignet sind, schließen flüssige oder halbflüssige Zubereitungen
für die
Penetration durch die Haut zum Ort der Erkrankung/Inflammation wie
Linimente, Lotionen, Cremes, Salben oder Pasten und Tropfen, die
für die
Verabreichung in Auge, Ohr oder Nase geeignet sind, ein. Der Wirkstoff
kann für
die topische Verabreichung 0,001 % bis 10 % Gew./Gew., zum Beispiel
1 % bis 2 % des Gewichts der Formulierung umfassen. Während er
bis zu 10% Gew./Gew. umfassen kann, wird er bevorzugt weniger als
5% Gew./Gew., mehr bevorzugt von 0,1% bis 1% Gew./Gew. der Formulierung
umfassen.
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Erfindungsgemäße Lotionen
schließen
solche ein, die für
die Anwendung auf der Haut oder am Auge geeignet sind. Eine Augenlotion
kann eine sterile wässrige
Lösung
umfassen, die gegebenenfalls ein Bakterizid enthält, und kann durch Verfahren
hergestellt werden, die denen für
die Herstellung von Tropfen ähnlich sind.
Lotionen oder Linimente zur Anwendung auf der Haut können ebenfalls
ein Mittel zum Beschleunigen des Trocknens und zum Kühlen der
Haut enthalten, wie einen Alkohol oder Aceton und/oder ein Mittel
zum Befeuchten wie Glycerin oder ein Öl wie Rizinusöl oder Erdnussöl.
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Die
erfindungsgemäßen Cremes,
Salben oder Pasten sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs für die äußere Anwendung.
Sie können
durch Mischen des Wirkstoffs in fein verteilter oder gepulverter
Form, allein oder in Lösung
oder Suspension in einer wässrigen
oder nicht wässrigen
Flüssigkeit
mit Hilfe einer geeigneten Maschine mit einer fettigen oder nicht fettigen
Grundlage hergestellt werden. Die Grundlage kann Kohlenwasserstoffe
wie hartes, weiches oder flüssiges
Paraffin, Glycerin, Bienenwachs, eine Metallseife; ein Muzilago;
ein Öl
natürlicher
Herkunft wie Mandel-, Mais-, Erdnuss-, Rizinus- oder Olivenöl; Wollfett
oder seine Derivate oder eine Fettsäure wie Stearin- oder Ölsäure zusammen
mit einem Alkohol wie Propylenglykol oder ein Makrogel umfassen.
Die Formulierung kann jedes geeignete oberflächenaktive Mittel wie ein anionisches, kationisches
oder nichtionisches grenzflächenaktives
Mittel wie einen Sorbitanester oder ein Polyoxyethylenderivat davon
enthalten. Suspensionsmittel wie natürliche Gummen, Cellulosederivate
oder anorganische Materialien wie kieselsäurehaltiges Siliciumdioxid
und andere Bestandteile wie Lanolin können ebenfalls eingeschlossen
sein.
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Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wässrige
oder ölige
Lösungen
und Suspensionen umfassen und können
durch Lösen
des Wirkstoffs in einer geeigneten wässrigen Lösung eines bakteriziden und/oder fungiziden
Mittels und/oder jedem anderen geeigneten Konservierungsstoff hergestellt
werden und schließen bevorzugt
ein oberflächenaktives
Mittel ein. Die so erhaltene Lösung
kann dann durch Filtration geklärt
werden, in einen geeigneten Behälter überführt werden,
der dann verschlossen und durch Autoklavieren oder Halten bei 98–100 °C für eine halbe
Stunde sterilisiert wird. In einer anderen Ausführungsform kann die Lösung durch
Filtration sterilisiert werden und mittels einer aseptischen Technik
in den Behälter überführt werden.
Beispiele für
bakterizide und fungizide Mittel, die für den Einschluss in Tropfen
geeignet sind, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002
%), Benzalkoniumchlorid (0,01 %) und Chlorhexidinacetat (0,01 %).
Geeignete Lösungsmittel
für die
Zubereitung einer öligen
Lösung
schließen
Glycerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglykol ein.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
systemisch verabreicht werden, z. B. oral oder parenteral (das heißt durch
intravenöse,
intramuskuläre,
subkutane, intranasale, intrarektale, intravaginale oder intraperitoneale
Verabreichung). Die subkutane und intramuskuläre Form der Verabreichung sind
im Allgemeinen bevorzugt. Geeignete Darreichungsformen für eine derartige
Verabreichung können
durch die üblichen
Techniken hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (I) können auch
durch Inhalation verabreicht werden, das heißt durch intranasale und orale
Inhalationsverabreichung. Geeignete Darreichungsformen für eine derartige
Verabreichung wie eine Aerosolformulierung oder ein Inhalator mit
festgesetzter Dosierung können durch übliche Techniken
hergestellt werden. Geeignete Darreichungsformen für eine andere
orale Verabreichung können
durch übliche
Techniken hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) werden in einer Menge verabreicht, die
aureichend ist, um die Tie2-Rezeptor-Aktivität derart zu hemmen, dass sie
auf das normale Niveau herunter reguliert wird oder in einigen Fällen auf
ein Niveau unter Normal, um den Erkrankungszustand zu verbessern
oder ihm vorzubeugen.
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Für alle Anwendungsverfahren,
die hierin für
die Verbindungen der Formel (I) offenbart sind, wird die tägliche orale
Dosierungsverordnung bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht,
bevorzugt etwa 0,2 bis 30 mg/kg, stärker bevorzugt etwa 0,5 bis
15 mg betragen. Die tägliche
parenterale Dosierungsverordnung wird bei etwa 0,1 bis etwa 80 mg/kg
Gesamtkörpergewicht,
bevorzugt etwa 0,2 bis etwa 30 mg/kg und stärker bevorzugt etwa 0,5 bis
15 mg/kg betragen. Die tägliche
topische Dosierungsverordnung wird bevorzugt etwa 0,1 mg bis 150
mg betragen, verabreicht ein- bis viermal, bevorzugt zwei- bis dreimal
täglich.
Die tägliche
Dosierungsverordnung bei Applikation durch Inhalation wird bevorzugt
etwa 0,01 mg/kg bis etwa 1 mg/kg pro Tag betragen. Es wird dem Fachmann
offensichtlich sein, dass die optimale Menge und der Abstand der
individuellen Dosierungen einer Verbindung der Formel (I) durch
die Natur und das Ausmaß des
zu behandelnden Zustandes, der Form, dem Weg und dem Ort der Verabreichung
und dem bestimmten Patienten, der behandelt werden soll, bestimmt
werden, und dass derartige optimale Dosierungen durch übliche Techniken bestimmt
werden können.
Es wird dem Fachmann ebenfalls selbstverständlich sein, dass der optimale
Behandlungsverlauf, d. h. die Anzahl der Dosen einer Verbindung
der Formel (I), die pro Tag für
eine definierte Anzahl von Tagen gegeben wird, durch den Fachmann
unter Verwendung üblicher
Tests zur Bestimmung des Behandlungsverlaufs ermittelt werden kann.
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Es
werden keine toxikologischen Wirkungen erwartet, wenn eine erfindungsgemäße Verbindung
in dem vorstehend erwähnten
Dosierungsbereich verabreicht wird.
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SYNTHESEBEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
beschrieben werden, die rein illustrativ sind und nicht als Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung aufgefasst werden sollen.
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Alle
Temperaturen werden in Grad Celsius (°C) angegeben, alle Lösungsmittel
sind von der höchsten erhältlichen
Reinheit und alle Umsetzungen laufen unter wasserfreien Bedingungen
in einer Argonatmosphäre ab,
wenn nicht anders angegeben. Die Massenspektren werden auf einem
VG Zab Massenspektrometer unter Verwendung von Fast Atom Bombardment
oder auf einem Micromass-Platform Elektronenspray-Ionisations-Massenspektrometer
im positiven Ionenmodus unter Verwendung von 95 : 5 CH3CN/CH3OH mit 1 % Ameisensäure als Trägerlösungsmittel durchgeführt, wenn
nicht anders angezeigt. 1H-NMR- (nachstehend "NMR") Spektren wurden
bei 250 MHz unter Verwendung eines Bruker AM 250 oder Am 400 Spektrometers aufgezeichnet.
Multiplizität
wird wie folgt angezeigt: s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett,
q = Quartett, m = Multiplett und br zeigt ein breites Signal an.
Sat. zeigt eine gesättigte
Lösung
an, eq zeigt das Verhältnis
eines molaren Äquivalents
eines Reagens bezogen auf den Hauptreaktanten. Flashchromatographie
wird über
Merck Silicagel 60 (230 – 400
mesh) durchgeführt.
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Beispiel 1 – Herstellung
von 3-[2,6-Dichlorphenyl]-1,6-naphthyridin-2'-2-[N'-(1,1-dimethylethyl)harnstoff]
-
a) 4-Aminonicotinaldehyd
-
In
diesen und anderen Beispielen wird es durch das von Turner, J. A.,
J. Org Chem. 1983, 48, 3401, beschriebene Verfahren hergestellt.
-
b) 3-[2,6-Dichlorphenyl]-1,6-naphthyridin-2-amin
-
4-Aminonicotinaldehyd
(100 mg, 0,78 Millimol (nachstehend "mmol")),
2,6-Dichlorphenylacetonitril (217
mg, 1,2 mmol), 10%ige wässrige
NaOH (0,10 ml, 0,25 mmol) und 700 μl absolutes Ethanol werden vereinigt
und auf 65 °C
für 24
Stunden (hierin nachstehend "h") erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und die Lösungsmittel
werden unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wird mit 700 μl DMSO verdünnt, filtriert
und mit präparativer
Umkehrphasenchromatographie gereinigt, um die Titelverbindung als
einen gelben Feststoff (191 mg, 84 % Ausbeute) zu ergeben.
MS
ES+ m/z = 290.
-
c) 3-[2,6-Dichlorphenyl]-1,6-naphthyridin-2'-2-[N'-(1,1-dimethylethyl)harnstoff
-
3-[2,6-Dichlorphenyl]-1,6-naphthyridin-2-amin
(51 mg, 0,176 mmol) und t-Butylisocyanat (17 mg, 0,176 mmol) werden
in CH2Cl2 (1 ml)
gelöst.
NaH [60 %ige Dispersion in Mineralöl (7 mg, 0,176 mmol)] wird zugegeben
und es wird für
24 h gerührt.
Die Umsetzung wird filtriert und mit DMF (1 ml) gewaschen. Der Rückstand
wird eingeengt und durch Chromatographie auf Kieselgel gereinigt,
wobei mit 25 : 1 in CH2Cl2 :
MeOH eluiert wird, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
(25 mg, 36 % Ausbeute) bereitzustellen.
MS ES+ m/z
= 390.
1HNMR (CDCl3):
9,32 (s, 1H), 8,72 (m, 1H), 8,40 m, 1H), 7,95 (m, 1H), 7,55 (m,
3H), 1,50 (s, 9H).
-
Die
Beispiele 2–79
werden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das
Nitril und/oder das Isocyanat in den Verfahren (b) und/oder (c)
wie nachstehend angezeigt variiert werden.
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Bsp. 2 – 1-tert.-Butyl-3-[3-(3,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 349 (M+H).
-
Bsp. 3 – 1-tert.-Butyl-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 327 (M+H).
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Bsp. 4 – 1-tert.-Butyl-3-[3-(2-chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 373 (M+H).
-
Bsp. 5 – 1-tert.-Butyl-3-[3-(2,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5- Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 349 (M+H).
-
Bsp. 6 – 1-tert.-Butyl-3-(3-pyridin-2-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Pyridylacetonitril in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 322 (M+H).
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Bsp. 7 – 1-tert.-Butyl-3-[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril
in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 351 (M+H).
-
Bsp. 8 – 1-tert.-Butyl-3-[3-(3,4-difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril
in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 357 (M+H).
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Bsp. 9 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-tert.-butylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril
in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 369 (M+H).
-
Bsp. 10 – 1-tert.-Butyl-3-(3-m-tolyl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 335 (M+H).
-
Bsp. 11 – 1-Cyclohexyl-3-[3-(3,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 375 (M+H).
-
Bsp. 12 – 1-Cyclohexyl-3-[3-(5-dimethylamino-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-(5-Dimethylamino-[1,3,4]oxadiazol)acetonitril
in Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 382 (M+H).
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Bsp. 13 – 1-Cyclohexyl-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in
Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 353 (M+H).
-
Bsp. 14 – 1-[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-cyclohexylharnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 399 (M+H).
-
Bsp.15 – 1-Cyclohexyl-3-[3-(2,5-dimethyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 375 (M+H).
-
Bsp. 16 – 1-Cyclohexyl-3-[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 377 (M+H).
-
Bsp. 17 – 1-Cyclohexyl-3-[3-(3,4-difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4- Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 399 (M+H).
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Bsp. 18 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-cyclohexylharnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 395 (M+H).
-
Bsp. 19 – 1-Cyclohexyl-3-(3-m-tolyl-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und Cyclohexylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 361 (M+H).
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Bsp. 20 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(5-dimethylamino[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-(5-Dimethylamino-[1,3,4]oxadiazol)acetonitril
in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 418 (M+H).
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Bsp. 21 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 389 (M+H).
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Bsp. 22 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(2,5-bis-trifluormethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Bis-trifluormethylphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 519 (M+H).
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Bsp. 23 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(2-chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 435 (M+H).
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Bsp. 24 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(2,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 411 (M+H).
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Bsp. 25 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-(3-pyridin-2-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Pyridylacetonitril in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 384 (M+H).
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Bsp. 26 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 413 (M+H).
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Bsp. 27 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(3,4-difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 419 (M+H).
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Bsp. 28 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-[3-(5-acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5- Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 431 (M+H).
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Bsp. 29 – 1-(3-Acetylphenyl)-3-(3-m-tolyl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und 3-Acetylphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 397 (M+H).
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Bsp. 30 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(3,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 421 (M+H).
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Bsp. 31 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(5-dimethylamino[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-(5-Dimethylamino[1,3,4]oxadiazol)acetonitril
in Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c
verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 428 (M+H).
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Bsp. 32 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 399 (M+H).
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Bsp. 33 – 1-[3-(Bis-trifluormethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(chlorfluorphenyl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Bis-trifluormethylphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c
verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 529 (M+H).
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Bsp. 34 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(2-chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c
verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 445 (M+H).
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Bsp. 35 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(2,5-dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 421 (M+H).
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Bsp. 36 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 423 (M+H).
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Bsp. 37 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-[3-(3,4-difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 429 (M+H).
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Bsp. 38 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(3-chlor-4-fluorphenyl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 441 (M+H).
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Bsp. 39 – 1-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-3-(3-m-tolyl[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und 3-Chlor-4-fluorphenylisocyanat in Verfahren c
verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 407 (M+H).
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Bsp. 40 – 1-[3-(3,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 377 (M+H).
-
Bsp. 41 – 1-[3-(5-Dimethylamino[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
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Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-(5-Dimethylamino[1,3,4]oxadiazol)acetonitril
in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 384 (M+H).
-
Bsp. 42 – 1-(Tetrahydropyran)-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 355 (M+H).
-
Bsp. 43 – 1-[3-(Bis-trifluormethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Bis-trifluormethylphenylacetonitril
in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 385 (M+H).
-
Bsp. 44 – 1[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6- fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 401 (M+H).
-
Bsp. 45 – 1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 377 (M+H).
-
Bsp. 46 – 1-(3-Pyridin-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Pyridylacetonitril in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 350 (M+H).
-
Bsp. 47 – 1-[3-(2-Methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 379 (M+H).
-
Bsp. 48 – 1-[3-(3,4-Difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(tetrahydropyran-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 385 (M+H).
-
Bsp. 49 – 1-(Tetrahydropyran-2-yl)-3-(3-m-tolyl[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und Tetrahydropyran-2-isocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 363 (M+H).
-
Bsp. 50 – 1-[3-(3,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 321 (M+H).
-
Bsp. 51 – 1-Ethyl-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren
c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 299 (M+H).
-
Bsp. 52 – 1-(3-(Bis-trifluormethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Bis-trifluormethylphenylacetonitril
in Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 429 (M+H).
-
Bsp. 53 – 1-[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 345 (M+H).
-
Bsp. 54 – 1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 321 (M+H).
-
Bsp. 55 – 1-Ethyl-3(3-pyridin-2-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Pyridylacetonitril in Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren
c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 294 (M+H).
-
Bsp. 56 – 1-Ethyl-3[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 323 (M+H).
-
Bsp. 57 – 1-[3-(3,4-Difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 329 (M+H).
-
Bsp. 58 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-ethylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 341 (M+H).
-
Bsp. 59 – 1-Ethyl-3-(3-m-tolyl[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und Ethylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 307 (M+H).
-
Bsp. 60 – 1-[3-(3,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 387 (M+H).
-
Bsp. 61 – 1-[3-(5-Dimethylamino[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-(5-Dimethylamino[1,3,4]oxadiazol)acetonitril in Verfahren b und
4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 394 (M+H).
-
Bsp. 62 – 1-(4-Fluorphenyl)-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 365 (M+H).
-
Bsp. 63 – 1-[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 411 (M+H).
-
Bsp. 64 – 1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 387 (M+H).
-
Bsp. 65 – 1-(4-Fluorphenyl)-3-(3-pyridin-2-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Pyridylacetonitril in Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in
Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 360 (M+H).
-
Bsp. 66 – 1-(4-Fluorphenyl)-3-[3-(2-methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 389 (M+H).
-
Bsp. 67 – 1-[3-(3,4-Difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluoracetonitril in Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat
in Verfahren c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z
= 395 (M+H).
-
Bsp. 68 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-(4-fluorphenyl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 407 (M+H).
-
Bsp. 69 – 1-(4-Fluorphenyl)-3-(3-m-tolyl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Methylphenylacetonitril
in Verfahren b und 4-Fluorphenylisocyanat in Verfahren c verwendet
wird. LC/MS ES+ m/z = 373 (M+H).
-
Bsp. 70 – 1-[3-(3,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 307 (M+H).
-
Bsp. 71 – 1-Methyl-3-(3-thiophen-3-yl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3-Thiophenacetonitril in Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren
c verwendet wird. LC/MS ES+ m/z = 285 (M+H).
-
Bsp. 72 – 1-[3-(Bis-trifluormethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,5-Bis-trifluormethylphenylacetonitril
in Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 415 (M+H).
-
Bsp. 73 – 1-[3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Chlor-6-fluorphenylacetonitril
in Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird.
LC/MS ES+ m/z = 331 (M+H).
-
Bsp. 74 – 1-[3-(2,5-Dimethylphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2,5-Dimethylphenylacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 307 (M+H).
-
Bsp. 75 – 1-[3-(2-Methoxyphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
2-Methoxyphenylacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 309 (M+H).
-
Bsp. 76 – 1-[3-(3,4-Difluorphenyl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
3,4-Difluorphenylacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 315 (M+H).
-
Bsp. 77 – 1-[3-(5-Acetylthiophen-2-yl)-[1,6]naphthyridin-2-yl]-3-methylharnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 327 (M+H).
-
Bsp. 78 – 1-Methyl-3-(3-m-tolyl-[1,6]naphthyridin-2-yl)harnstoff
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 b und c, mit der Ausnahme, dass
5-Acetylthiophenacetonitril in
Verfahren b und Methylisocyanat in Verfahren c verwendet wird. LC/MS
ES+ m/z = 293 (M+H).
-
PHARMAKOLOGISCHE
TESTVERFAHREN
-
A. Messung der Tie2-Kinase-Aktivität
-
Ein
Klon eines Teils der cDNA für
den Tie2-Rezeptor wird verwendet, um Protein für Tie-Kinase-Studien herzustellen. Um einen
ersten Screening-Test zu erzeugen, wird eine Baculovirus exprimierte
GST-Fusion für
die Tie2-Kinase-Domäne
konstruiert und unter Verwendung des handelsüblichen Vektors pAcG1 (Pharmingen)
exprimiert.
-
Dieses
finale Konstrukt wird in Baculovirus transfiziert und lösliche GST-Fusionsprodukte
werden in dem Screening-Test verwendet. Frühere Arbeiten zeigten die Verwendung
einer Baculovirus exprimierten GST-Fusion der murinen Tie2-Kinase-Domäne, um auf
Kandidaten für
Ziel-/Signalmoleküle
zu screenen (Huang et al., Oncogene 11: 2097–2103, 1995).
-
Tie2-Kinase-Aktivitätstest:
-
Der
Tie2-Kinase-Aktivitätstest
wird typischerweise auf einem von zwei Wegen, die wie folgt beschrieben
werden, durchgeführt.
Geringe Abweichungen ergeben ähnliche
Ergebnisse.
-
1. Autophosphorylierungs-Flashplate-Test
-
Materialien:
-
- Kinasepuffer (final 20 mM Tris HCl, pH 7,0, 100 mM NaCl,
12 mM MgCl2, 1 mM DTT)
- Gamma33 p-ATP (gewöhnlich in einer finalen Menge
von 0,5 μCi/Vertiefung)
- ATP (final 30 μM
oder eine andere gewünschte
Konzentration)
- Flashplate (96 Vertiefungen, Polystyrolmikrotiterplatte mit
szintillatorbeschichteten Kunststoff-Vertiefungen)
- Top Count (Mikrotiterplatten-Szintillationszähler)
-
Verfahren:
-
- Anstellen eines Inkubationsschüttlers und Einstellen der Temperatur
auf 30 °C.
- Zugeben von 20 μl
3X Kinasepuffer pro Vertiefung zu der Flashplate.
- Zugeben von 20 μl
Protein pro Vertiefung, außer
für den
Hintergrund.
- Zugeben der Testverbindungen, typischerweise 1–2 μl in DMSO
Stocklösungen.
- Zugeben von 20 μl
eines Gemischs aus Gamma33p-ATP und kaltem
ATP (typischerweise 1 1 Vol./Vol.) pro Vertiefung.
- Das Gesamtvolumen beträgt
60 μl.
- Abdecken mit transparenter Polyesterfolie.
- Inkubieren bei 30 °C
im Schüttler
für zwei
Stunden oder gewünschte
Zeit.
- Herausnehmen der Flashplate aus dem Schüttler, fünfmal waschen (zum Beispiel
mit 300 μl
10 μM ATP
in 1X PBS pro Vertiefung).
- Lesen der Platte auf einem TopCount oder anderem Zählinstrument.
Die Ergebnisse werden als %-Hemmung und IC50 berechnet unter Verwendung
normaler Berechnungsverfahren.
-
2. Fluoreszenzpolarisation
für Tie2-Kinase
-
Finale Testbedingungen:
-
- 50 mM HEPES pH 7,5
- 2 % DMSO (wenn die Verbindungen gescreent werden)
- 250 μM
ATP
- 2 mM MgCl2
- 1 mM DTT
- 50 μM
Na-Vanidat
- 10 μM
Peptidsubstrat
- aktivierte Tie2-Kinase
-
Peptidsubstrat:
-
- RFWKYEFWR-OH
- MW (TFA-Salz) = 1873 Da
- Herstellen einer 1 mM Peptidstocklösung und Aufbewahren bei –20 °C. Verdünnen auf
100 μM direkt
vor der Anwendung.
-
9X Kinase-Puffer:
-
- 450 mM HEPES pH 7,5
- 900 mM NaCl
- 450 μM
Na-Vanidat
- 18 mM MgCl2
- 100 mM DTT
- Kann im Voraus hergestellt und in Aliquots bei –20 °C aufbewahrt
werden.
-
ATP-Stocklösung:
-
- Herstellen einer 25 mM ATP-Stocklösung und Aufbewahren in Aliquots
bei –20 °C, bis sie
gebraucht werden. Verdünnen
auf 2,5 mM vor der Anwendung.
-
Aktivierung der Tie2-Kinase:
-
Finale Pufferbedingungen:
-
- 20 mM Tris-HCl pH 7,5
- 12 mM MgCl2
- 100 mM NaCl
- 20 μM
Na-Vanidat
- 1 mM DTT
- 300 μM
ATP
-
Verfahren:
-
- 1. Inkubieren von 5 μM Tie2-Kinase in dem 300 μM ATP und
den vorstehend beschriebenen Pufferbedingungen.
- 2. Man lässt
bei 27 °C
für 2 Stunden
inkubieren.
- 3. Zugeben von 2,5 ml des inkubierten Tie2-Kinase-Reaktionsgemischs
zu einer NAP-25-Entsalzungssäule (Pharmacia
Biotech Kat. Nr. 17-0852-02), voräquilibriert in 20 mM Tris-HCl pH 7,5, 100 mM
NaCl2, um das ATP von dem Enzym zu trennen.
- 4. Eluieren des Enzyms mit 5,0 ml 20 mM Tris-HCl, pH 7,5, 100
mM NaCl2; die Proteinkonzentration sollte an
diesem Punkt 2,5 μM
betragen.
- 5. Aliquotieren des Enzyms und so schnell wie möglich bei –80 °C lagern.
-
Verfahren:
-
Für eine 50 μl Umsetzung
gebe das Folgende zu jeder Vertiefung einer schwarzen Half-Area-Platte mit 96-Vertiefungen
(Costar, Kat. # 3694)
- 1. 5 μl der Testverbindung in 20 %
DMSO.
- 2. 5 μl
9X Kinasepuffer.
- 3. 5 μl
2,5 mM ATP.
- 4. 5 μl
100 μM Peptidsubstrat.
- 5. 25 μl
PTK Detektionsmischung (Panvera, P-2652, 50 ml – UK-Vertreiber ist Cambridge
Bioscience).
- 6. 5 μl
aktivierte Tie2-Kinase (Protokoll nachstehend) verdünnt in 1X
Puffer, um die Umsetzung zu starten.
- 7. Lesen der Polarisation auf einem FP-Instrument, das für 30–50 Minuten
in Übereinstimmung
mit der Enzymaktivität
in Zyklen durchläuft.
Die IC50 kann aus der %-Polarisation
unter Verwendung normaler Berechnungsverfahren bestimmt werden.
-
Die
Verbindungen der Erfindung weisen IC50-Werte im Bereich von 1 Nanomol – 104 Nanomol, typischerweise im Bereich von
700–104 Nanomol auf.
-
B. Messung der Tie2-Rezeptor-Signaltransduktion
-
HEL-Zellen
(ATCC # TIB 180) werden zwischen 1 und 5 × 105 ml
in RPMI-1640 Medium, supplementiert mit 2 mM Glutamin und 10 % FBS
als eine Suspensionskultur kultiviert. Sechzehn bis sechsunddreißig Stunden
vor einem Experiment wird die notwendige Anzahl von Zellen in 0,5
% FBS/RPMI-Medium passagiert. Am Tag eines Experiments werden die
Zellen geerntet und in einer Dichte von 0,5–1,0 × 107 Zellen
pro ml in 0,5 % FBS RPMI resuspendiert und in 2–3 ml/Vertiefung in Platten
mit sechs Vertiefungen angesetzt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
humane Umbilikalvenen-Endothelzellen (HUVECs) (Clonetics – Walkersville,
MD) für
den Test verwendet werden. HUVECs zwischen den Passagen 2 und 12
werden mit 2 × 105 und 1 × 106 Zellen pro Vertiefung in einer Platte mit
sechs Vertiefungen in supplementiertem EGM (Clonetics) ausplattiert.
Nach 24 Stunden wird das Medium mit EBM, das 3 % BSA (Clonetics)
enthält,
ausgetauscht und die Zellen werden über Nacht kultiviert und für den Test
am folgenden Tag verwendet.
-
Die
Zellen werden mit Hemmverbindungen in einer geeigneten Konzentration
für 30
bis 45 Minuten behandelt. Die Inhalte der Vertiefungen werden kurz
auf einem Rüttler
(etwa 30 Sekunden) vermischt und dann bei 37 °C inkubiert. Die Zellen werden
dann mit einer Quelle nativer Liganden, wie Serum- oder Fibroblasten-konditioniertem
Medium, für
10 Minuten behandelt.
-
Am
Ende des 10-minütigen
Inkubationszeitraums wird die Platte auf Eis gelegt. Die Zellen
werden geerntet und das Medium wird entfernt. Die Zellen werden
in denaturierendem Probenpuffer (Invitrogen – Carlsbad, CA) lysiert. Die
Suspension wird mit 5 Pulsen Ultraschall bei mittlerer Einstellung
behandelt und wieder auf Eis gelegt. Der Phosphorylierungszustand
des Tie2-Rezeptors wird durch Western Blotting und Detektion durch
einen Anti-Phospho-Tie2-Antikörper bestimmt,
wie nachstehend detailliert ausgeführt (Harlowe, E. und Lane,
D. P., Antibodies – A
Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press: New York,
1988). Man lässt
dreißig μl des Lysats
auf einem 7%igen SDS/Polyacrylamidgel laufen. Das Gel wird dann
auf eine Nitrocellulose- oder PVDF-Membran nach den Herstelleranweisungen
für Western
Blotting überführt.
-
Die
Blots werden mit PBS/0,05% Tween-20 gewaschen und dann mit 3 % BSA/PBS/Tween
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur blockiert. Die Blots werden dann mit 1 μg/ml Anti-Phospho-Tie2-Antikörper (SmithKline
Beecham oder GlaxoSmithKline) in PBS/0,05 % Tween für 1 Stunde
inkubiert. Der Blot wird dann 4-mal mit PBS/Tween für jeweils
5 Minuten gewaschen. Der Blot wird mit einem sekundären Anti-Maus-HRP-Konjugat-Antikörper in
einer vom Hersteller empfohlenen Verdünnung in PBS/Tween für 1 Stunde
inkubiert. Der Blot wird mit PBS/Tween 4-mal für jeweils 5 Minuten gewaschen.
Nach der letzten Waschung wird der Blot nach dem ECL-Verfahren (Amersham)
oder einem Äquivalent
entwickelt.
-
Unter
Verwendung eines Densitometers oder eines Graphikprogramms (z. B.
ImageQuant – Molecular Dynamics)
wird jeder Blot gescannt. Das Tie2-Band wird isoliert und für jede Bahn "ausgespart". Das Pixelvolumen
oder ein vergleichbares Maß für jede Probe
wird analysiert. Ebenso wird für
jede Probe eine geeignete Hintergrundregion in den gleichen Abmessungen
bestimmt. Nach dem Einstellen des Hintergrunds wird die Phosphorylierung
als das Verhältnis
der Phosphotyrosin-Einfärbung
bezogen auf die unbehandelte Kontrolle ausgedrückt. Eine verminderte Phosphorylierung
zeigt die Hemmung der Tie2-Kinase an.
-
C. Messung der Angiogenese
in vivo – das
Maus-Luftsack-Granulom-Modell:
-
Nachstehend
wird ein Modell inflammatorischer Angiogenese beschrieben, das verwendet
wird, um zu zeigen, dass die Hemmung von Tie2 die Gewebezerstörung durch übermäßige, unangemessene
oder unerwünschte
Proliferation von Blutgefäßen aufhalten
wird. Das Maus-Luftsack-Granulom-Modell
der chronischen Entzündung
(Kimura et al., 1985, J. Pharmacobio-Dyn., 8: 393–400; Colville-Nash et al.,
1995, J. Pharm. and Exp. Ther., 274: 1463–1472), dessen Offenbarung
hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist, wird
durch das Einströmen
von Entzündungszellen,
fibröse
Gewebeproliferation und intensive Angiogenese gekennzeichnet. Es
ist für
inflammatorische Angiogenese repräsentativ und zeigt, dass die
angiogene Komponente pharmakologisch moduliert werden kann, unabhängig von
Wachstum und Größe des Granuloms.
Zusätzlich
kann die Angiogenese durch ein vaskuläres Gussverfahren quantifiziert
werden.
-
Tag –1, die
Mäuse werden
unter Verwendung von Aerrangas (Isofluran) (5 %) oder anderen erprobten Verfahren
anästhesiert,
wonach 3 ml Luft in das dorsale, subkutane Gewebe unter Verwendung
einer 27 g Nadel injiziert werden. Man lässt die Mäuse sich wieder erholen.
-
Tag
0, die Mäuse
werden wieder anästhesiert
unter Verwendung von Aerran oder anderen erprobten Verfahren, sobald
sie anästhesiert
sind, werden 0,5 ml Freunds komplettes Adjuvans mit 0,1 % Vol./Vol.
Crotonöl
in den Luftsack, der am Tag –1
gebildet wurde, injiziert. Die Tiere beginnen ebenfalls ihre Dosierungsverordnung
(Anzahl der Tage hängt
von der Studie ab), wobei die Tiere die Verbindung typischerweise
in 0,2 ml N,N-Dimethylacetoacetamid (DMA) (Sigma, St. Louis, Mo.)/Cremephor
El (Sigma, St. Louis, Mo.), Salzlösung (10/10/80) oder einem
anderen geeigneten Vehikel erhalten. Man lässt die Tiere sich erholen
und die gesamte nachfolgende Dosierung wird an den Tieren ohne Narkosemittel
durchgeführt.
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Tage
1–5, die
Tiere werden nach Plan dosiert.
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An
Tag 6 werden die Tiere wieder anästhesiert,
wonach ein vaskulärer
Guss vorgenommen wird (Kimura et al., 1986, J. Pharmacobio-Dyn.,
9: 442–446);
dies schließt
eine 1 ml i.v. Schwanzvenen-Injektion einer Carminrot (10 %) (Sigma,
St. Louis, Mo.)/Gelatine (5 %) (Sigma, St. Louis, Mo.)-Lösung ein.
Die Tiere werden dann durch eine lethale Anästhesiedosis getötet und
bei 4 °C
für 2 Stunden
vor der Entfernung des Granulomgewebes gekühlt.
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Wenn
das Granulom entfernt ist, wird es gewogen und dann für 3 Tage
bei 45 °C
getrocknet und nochmals gewogen. Das getrocknete Gewebe wird dann
in 0,9 ml eines 0,05 M Phosphatpuffers, pH 7,0, der 12 U/ml–1 Papain
(Sigma, St. Louis, Mo.) und 0,33 g/l–1 N-Acetyl-1-cystein
(Sigma, St. Louis, Mo.) enthielt, bei 57 °C für 3 Tage aufgeschlossen. Nach
dem 3-tägigen
Aufschließen
wird das Carminrot durch die Zugabe von 0,1 ml 5 mM NaOH solubilisiert.
Proben werden zentrifugiert und dann unter Verwendung von 0,2 μm Acrodiscfiltern
filtriert. Der Carmingehalt wird dann gegen eine Carminrotstandardkurve
(0,5 bis 2 mg/ml), die in extrahiertem Gewebe von nicht mit Carmin
behandelten Tieren erzeugt wurde, bestimmt und bei 490 nm gelesen. Die
Proben- und Standardwerte werden typischerweise unter Verwendung
der DeltaSoft Elisa Analysesoftware (Biometallics Inc. Princton,
NJ) bestimmt. Der Carmingehalt wird dann verwendet, um die Gefäßindices
für die
verschiedenen Behandlungen zu bestimmen, wobei der Gefäßindex mg
Carminfarbstoff/gm Trockengewebe ist.
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Die
Wirkung der Verbindungen auf die Gefäßdichte wird typischerweise
6 Tage nach dem Auslösen des
Granuloms gemessen. Es wurde festgestellt, dass dieser Zeitpunkt
an oder nahe dem Angiogenesepeak liegt. Als positive Kontrolle wird
Medroxyprogesteron, ein angiostatisches Steroid (Gross et al., 1981,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 78: 1176–1180), dessen Offenbarung
hierein in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist, verwendet. Diese Kontrolle
zeigt ein Reduktionsmaximum von 50 % in diesem Modell. Medroxyprogesteron
weist keine Wirkung auf die Granulomgröße auf, wie durch das Trockengewicht
gemessen wurde.
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D. Messung der Angiogenese
in vivo – das
Matrigel-Modell:
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Die
Angiogenese wird in vivo durch Platzieren eines extrazellulären Matrixgels
unter der Haut einer Maus für
etwa eine Woche modellhaft dargestellt, und dann werden verschiedene
Messungen angewendet, um die angiogene Invasion des Gels (Biancone,
L. et al., Development of Inflammatory Angiogenesis by Local Stimulation
of Fas In Vivo, J. Exp. Med. 186: 147, 1997) zu quantifizieren.
In Kürze,
Wachstumsfaktor vermindertes, Endotoxin-freies Matrigel® (Becton-Dickinson,
Bedford, MA) ist bei niedrigen Temperaturen ein Gel. Antikörper oder
bekannte angiogene Mittel werden mit dem Gel gemischt, so dass sie
nicht mehr als 2 % des Gesamtvolumens ausmachen. Acht Wochen alten
oder älteren
weiblichen C57 Mäusen
werden 0,5 ml des Matrigels® durch eine dorsale subkutane
Injektion durch gekühlte
Spritzen verabreicht. Bei physiologischer Temperatur bildet das
flüssige
Matrigel® schnell
ein festes und kohäsives
Gel. Während
des Ablaufs des Experiments erhalten die Mäuse Testverbindungen oder Kontrollen
verabreicht wie vorstehend beschrieben. Nach sechs Tagen werden
die Mäuse
getötet
und die Matrigel®-Pfropfen werden wiedergewonnen.
Die Angiogenese wird durch Analysieren des Hämoglobingehalts des Gels durch
das Verfahren von Drabkin (Drabkin, D. L. und Austin, J. H.: Spektrophotometric
Studies II. Preparations from washed blood cells; nitric oxide hemoglobin
and sulfhemoglobin. J. Biol. Chem. 112: 51, 1935) (Sigma, St. Louis,
MO) quantifiziert, oder durch Färbung
und Quantifizieren der Blutgefäße mit CD31
Färbung
wie vorstehend beschrieben.
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Alle
Veröffentlichungen,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Patente und Patentanmeldungen, die in dieser Beschreibung zitiert
werden, sind hierin durch Bezugnahme aufgenommen, als ob für jede einzelne
Veröffentlichung
speziell und einzeln angezeigt worden sei, dass sie durch Bezugnahme
hierin so aufgenommen ist, als ob sie vollständig bekannt gemacht worden
sei.
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Die
vorstehende Beschreibung offenbart vollständig die Erfindung einschließlich bevorzugter Ausführungsformen
davon. Modifikationen und Verbesserungen der hierein speziell offenbarten
Ausführungsformen liegen
innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche. Ohne weitere Ausarbeitung
wird angenommen, dass ein Fachmann unter Verwendung der vorstehenden
Beschreibung die vorliegende Erfindung in ihrem vollständigsten
Ausmaß nutzbar
machen kann. Deshalb sollen die Beispiele hierin als rein illustrativ
und nicht in irgendeiner Weise als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung aufgefasst werden. Die Ausführungsformen der Erfindung,
auf die eine exklusive Eigenschaft oder ein Privileg beansprucht
werden, sind wie folgt definiert.