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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gabelstapler zum Anbringen
am Heck eines Trägerfahrzeugs
des Typs, der ein U-förmiges
Chassis mit einem hinteren Bein, das durch ein Paar nach vorne vorstehender
Seitenbeine überspannt
wird, am Boden angreifende Räder,
eine an einem Chassisbein angebrachte Fahrerstation, einen an dem
anderen Chassisbein angebrachten Motorantrieb und Gabeln angebracht
an einer Mastbaugruppe aufweist, die zwischen den Seitenbeinen des
Chassis angeordnet sind. Die Chassiserfindung bezieht sich insbesondere
auf die Mastbaugruppe. Ein solcher Gabelstapler ist in NL-C-1 011
313 beschrieben, welches der Präambel
des unabhängigen
Anspruchs 1 entspricht.
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Solche
Gabelstapler werden oft als Huckepackgabelstapler bezeichnet und
viele Konstruktionen solcher Gabelstapler sind unter der Handelsmarke
MOUNTY verkauft worden. Sehr oft umfassen sie ein Paar Vorderräder und
ein hinteres Lenkrad. Gleich gut werden jedoch oft zwei hintere
Lenkräder verwendet
und in anderen Ausführungsformen
werden Frontlenkräder
verwendet.
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Es
ist bekannt, einen Gabelstapler dieses Typs zu schaffen, bei dem
die Mastbaugruppe eine Mastbaugruppe in Form eines teleskopischen
Mastes aufweist, der gekippt werden kann, um Reichweite für den Gabelstapler
bereitzustellen. Eine solche Konstruktion eines Gabelstaplers ist
der Gabelstapler mit teleskopischem Ausleger und ist in der Europäischen Patentbeschreibung
Nr. 0 701 963 (Manitou) beschrieben. Es gibt jedoch bestimmte Probleme
bei einem solchen Gabelstapler mit teleskopischem Ausleger, die,
während
er erweiterte Reichweite für
die Gabeln des Gabelstaplers zum Ergreifen einer Last ermöglicht,
den Nachteil birgt, dass es, wenn die Höhe der die Last haltenden Plattform steigt,
zunehmend schwieriger für
den teleskopischen Gabelstapler wird, ausreichend weit über die Plattform
oder das Fahrzeug zu greifen, von der/dem die Last entfernt oder
auf die/das sie gelegt wird. Je weiter die Last von dem Chassis
entfernt ist, desto weniger Gewicht kann offensichtlich getragen
werden, ohne zu verursachen, dass der Gabelstapler instabil wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine verbesserte Konstruktion
eines solchen Gabelstaplers zu schaffen, die diese Probleme überwinden
wird.
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Aussagen der
Erfindung
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Der
Erfindung zufolge, wird ein Gabelstapler zum Anbringen an dem Heck
eines Trägerfahrzeugs geschaffen,
wobei der Gabelstapler umfasst:
ein U-förmiges Chassis mit einem hinteren
Bein, das durch ein Paar nach vorne vorstehender Seitenbeine überspannt
wird,
am Boden angreifende Räder,
eine an einem Seitenbein
angebrachte Fahrerstation,
einen an dem anderen Seitenbein
angebrachten Motorantrieb; und
Gabeln angebracht an einer Mastbaugruppe,
die zwischen den Seitenbeinen des Chassis angeordnet sind, wobei
die Mastbaugruppe einen aufrechtstehenden Mast angebracht an dem
Chassis aufweist:
dadurch gekennzeichnet, dass die Mastbaugruppe ferner
umfasst:
einen Ausleger, der im wesentlichen orthogonal zu dem
Mast und an diesem verschiebbar ist;
Mittel zum Anheben und
Absenken des Auslegers an dem Mast; einen Gabelträger, der
an einem freien Ende des Auslegers angebracht ist und die Gabeln trägt; und
Mittel
zum Bewegen des Gabelträgers
in Richtung auf den Mast und von dem Mast weg.
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Der
Vorteil hiervon besteht darin, dass der Gabelstapler so nahe wie
möglich
zu der Ladeplattform oder dem Anhängerkörper platziert werden kann,
und somit weniger zu Kippen neigen wird als zum Beispiel ein Gabelstapler
mit teleskopischem Ausleger. Somit kann der Gabelstapler gemäß der vorliegenden
Erfindung die gleiche Reichweite wie ein teleskopischer Gabelstapler
ohne den darin inhärenten
Nachteil haben.
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Idealerweise
ist der Gabelstapler an einem freien Ende des Auslegers angebracht,
und ist der Ausleger orthogonal in Bezug zum Mast bewegbar.
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Vorzugsweise
ist der Ausleger teleskopisch und kann der Ausleger verschiebbar
durch eine Muffe an dem Mast angebracht sein, und ist ein Betätigungskolben
zwischen der Muffe und dem freien Ende des Auslegers verbunden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Mast schwenkbar an dem Chassis zwischen den Seitenbeinen
angebracht, und sorgt ein Kippkolben für Kippen des Mastes in Bezug
zum Chassis, welche Mastbaugruppe zwischen den Seitenbeinen auf
das hintere Bein und von diesem weg bewegbar ist.
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Wenn
in dieser letzteren Ausführungsform der
Mast schwenkbar an einem Halterahmen angebracht ist, ist ein Kippkolben
zwischen dem Halterahmen und dem Mast angebracht, und ist der Halterahmen
durch einen den Rahmen bewegenden Kolben verschiebbar zwischen den
Seitenbeinen angebracht und bewegbar.
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Idealerweise
ist weiter der Mast teleskopisch, und wenn der Mast teleskopisch
ist, ist er vorzugsweise hohl und weist einen darin angebrachten Betätigungskolben
auf. Eine besonders geeignete Form eines teleskopischen Mastes ist
ein zweiteiliger Mast, der einen unteren inneren Teil und einen
umfassenden oberen äußeren Teil
sowie einen Betätigungskolben
aufweist, der in dem unteren inneren Teil untergebracht ist und
die beiden Teil miteinander verbindet.
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Idealerweise
weist bei dem zweiteiligen Mast das Mittel zum Anheben und Absenken
des Auslegers an dem Mast den Betätigungskolben und eine Endlosbetätigungskette
auf, die um ein Paar vertikal beabstandeter Riemenscheiben in dem äußeren Teil geführt wird,
und an dem inneren Teil zwischen den Riemenscheiben und dem Ausleger
befestigt ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Gabelstapler geschaffen, bei dem angrenzend
an das freie Ende des Auslegers ein am Boden angreifendes Rad angebracht ist.
Ein am Boden angreifendes Rad kann an einem einziehbaren Kolben
angebracht sein, um das Rad über
die Gabeln anzuheben und unter diese abzusenken.
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Vorzugsweise
ist der Kolben an dem Gabelträger
angebracht. Idealerweise ist ein Paar seitlich voneinander beabstandeter
Räder vorgesehen.
Diese unterstützen
beim Aufnehmen eines Teils des Last und gestalten die Bewegung von
Last über
Plattformen einfacher als bisher.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird deutlicher von der folgenden Beschreibung einiger
Ausführungsformen
derselben, die nur als Beispiel angeführt sind, unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher verstanden werden, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Gabelstaplers gemäß der Erfindung ist,
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2 eine
Seitenansicht des Gabelstaplers ist,
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3 eine
Frontansicht des Gabelstaplers ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Mastbaugruppe gemäß der Erfindung ist,
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5 eine
weggeschnittene Seitenansicht der Mastbaugruppe ist,
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht der Rückseite
eines Teils der Mastbaugruppe ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die zeigt, wie der Gabelstapler einen
Anhänger
belädt,
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8 eine
Seitenansicht des Gabelstaplers ist, der den Anhänger belädt,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Konstruktion des Gabelstaplers
gemäß der Erfindung
ist, und
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10 eine
Seitenansicht des Gabelstaplers von 9 ist.
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen wird ein Gabelstapler, der allgemein durch die
Bezugsziffer 1 angezeigt ist, zum Anbringen am Heck eines Trägerfahrzeugs
geschaffen. Weder das Trägerfahrzeug
noch die Mittel, an denen der Gabelstaplers 1 anzubringen
ist, sind dargestellt, da sie keine Relevanz für diese Beschreibung haben.
Der Gabelstapler 1 umfasst ein U-förmiges Chassis, angezeigt allgemein
durch die Bezugsziffer 2, mit einem hinteren Bein 3,
das durch ein Paar nach vorne vorstehender Seitenbeine 4 überspannt
wird. Das Chassis 2 ist auf am Boden angreifenden Rädern angebracht,
nämlich Vorderrädern 5 und
Hinterrädern 6.
Eine Fahrerstation 7 ist an einem Seitenbein 3 angebracht,
und ein Motorantrieb 8 ist an dem anderen Seitenbein 3 angebracht.
Die Fahrerstation weist ein konventionelles Lenkrad und konventionelle
Bedienungsausrüstung auf.
In ähnlicher
Weise hat der Motorantrieb 8 wiederum einen konventionellen
Aufbau.
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Gabeln 9 sind
an einer Mastbaugruppe, die allgemein durch die Bezugsziffer 10 angezeigt
ist, zwischen den Seitenbeinen 4 angebracht. Die Mastbaugruppe 10 umfasst
einen aufrechten Mast 11, der einen Ausleger im wesentlichen
orthogonal dazu trägt,
welcher allgemein durch die Bezugsziffer 12 angezeigt ist.
Der Ausleger 12 ist so angebracht, um den Mast 11 durch
Mittel hinauf und hinab verschiebbar zu sein, die allgemein durch
die Bezugsziffer 16 angezeigt sind, zum Anheben und Absenken
des Auslegers 12 an dem Mast 2. Die Gabeln sind
an einem Gabelträger
angebracht, der allgemein durch die Bezugsziffer 13 angezeigt
und an einem freien Ende 14 des Auslegers 12 angebracht
ist. Allgemein durch die Bezugsziffer 17 angezeigte Mittel
sind zum Bewegen des Gabelträgers 13 in
Richtung auf den Mast 11 und von diesem weg vorgesehen.
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Der
aufrechtstehende Mast 11 ist ein teleskopischer zweiteiliger
Mast mit einem unteren inneren Teil 20 und einem oberen äußeren Teil 21.
Der untere innere Teil 20 nimmt einen Hydraulikbetätigungskolben 22 auf,
der mit einem Träger 30 an
dem oberen äußeren Teil 21 verbunden
ist. Eine Betätigungskette 3 ist
an der Aussenseite des inneren Teils 20 durch einen Träger 32 angebracht
und wird über
eine Riemenscheibe 33 an dem Träger 30 geführt, und
ist mit der Muffe 15 durch einen Verbinder 34 verbunden. Die
Kette 31 wird dann nach unten zu einer Riemenscheibe 35 auf
der Außenseite
des unteren äußeren Teils 21 und
zurück
in den äußeren Teil 21 zu
dem Träger 32 geführt. Die
Kette 31 und der Kolben 22 bilden zusammen die
Mittel 16.
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Der
Ausleger 12 ist auch ein teleskopischer Ausleger mit einem
inneren Abschnitt 25, der innerhalb eines äußeren Abschnitts 26 verschiebbar
ist, welche zusammen innerhalb der Hülse 15 angebracht
und in Bezug zu der Muffe 15 durch den Betätigungskolben 17 beweglich
sind, welcher durch einen Träger 36 an
der Muffe 15 angebracht ist und an seinem anderen Ende 31 einen
Träger 37 an
dem freien Ende 14 des inneren Abschnitts 25 des
Auslegers 12 ergreift.
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Das
freie Ende 14 des Auslegers 12 trägt ein Paar
herabhängender
Träger 40 zwischen
einem Querelement 41, das den Gabelträger 13 anbringt. Der
Gabelträger 13 weist
ein Paar gabeltragender Querbalken auf, nämlich einen oberen Balken 42 und einen
unteren Balken 43, die miteinander durch Träger 44 verbunden
sind. Der obere Balken weist konventionelle Gabeleingriffsschlitze 48 auf.
Die Träger 44 sind
durch Gabelrahmen-Führungsstangen 45 verbunden,
die durch die Träger 40 vorstehen.
Somit sind die Balken 42 und 43 seitlich in Bezug
zum Ausleger 12 verschiebbar. Zwischen den Trägern 40 ist ein
Zylinder 46 eines doppelt wirkenden Seitenverschiebungskolbens
mit Kolbenstangen 47 angebracht, die mit jedem Träger 44 verbunden
sind. Somit kann der Gabelträger 13 und
folglich die Gabeln 9 seitlich in Bezug zum Ausleger 11 bewegt
werden.
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Insbesondere
bezugnehmend auf die 1, 4 und 8,
ist der Mast 11 an einem rechteckigen Rahmen 50 angebracht
dargestellt, der Rollen 51 trägt, welche in Nuten 52 in
den Seitenbeinen 4 eingreifen. Ein Paar Rahmenbewegungskolben 53 sind
zwischen dem Rahmen 50 und dem Chassis 2 zur Bewegung
des Rahmens 50 zum Chassis 2 hin und von diesem
weg angebracht. Ein Kippkolben 55 ist durch einen Träger 56 an
dem Rahmen 50 angebracht und ist auch mit dem Chassis 2 verbunden, um
Kippen des Masts 11 zuzulassen.
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In
Betrieb wird der Gabelstapler 1 an dem Heck eines Trägerfahrzeugs
in einer konventionellen Weise angebracht, wie zum Beispiel im Europaischen
Patent Nr. 0 701 963 von Manitou BF beschrieben ist.
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In
Gebrauch und insbesondere bezugnehmend auf die 7 und 8 ist
ein Anhänger 60 dargestellt,
auf dem eine Last 61 platziert ist. Die Gabeln 9 sind
dargestellt, während
sie die Last 61 in einer konventionellen Weise tragen.
Der Ausleger 12 kann nach innen und nach außen durch
den Kolben 17 bewegt werden, um den Gabeträger 13 eine
Position, wie in 2 dargestellt, nahe gegenüber dem Mast 11 oder
in der vollständig
beabstandeten oder ausgefahrenen Position annehmen zu lassen, wie
in 8 dargestellt ist.
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Der
Mast 11 kann durch den Betätigungskolben 22 ausgefahren
oder einzogen werden. Wenn der Mast 11 ausgefahren wird,
verkürzt
sich die Kette 31 zwischen der Riemenscheibe 33 und
der Muffe 15 und zieht den Ausleger 12 den Mast 11 hoch.
Gleichzeitig verlängert
sich die Kette zwischen der Muffe 15 und Riemenscheibe 35.
Die umgekehrte Bewegung erfolgt, wenn der Mast 11 eingezogen
wird. In ähnlicher
Weise kann der Mast 11 durch den Rahmenbewegungskolben 53 vorwärts und
rückwärts bewegt werden.
Somit können
Lasten über
Plattformen oder Fahrzeugkörper
in einer effizienten und einfach gesteuerten Weise bewegt werden.
Für sehr
schwere Lasten kann es vorteilhaft sein, dass sich der Mast 11 so
nahe wie möglich
zur Schwerkraftmitte des Gabelstaplers 1 befindet. Gleichzeitig
kann die Verwendung des sich bewegenden Halterahmens besonders vorteilhaft
sein, wenn der Gabelstapler 1 nur gegen eine Plattform
und nicht unter dieselbe bewegt werden kann, wenn eine Last von
der Plattform genommen oder entfernt wird. Es gibt vollständige vertikale
und horizontale Steuerung der Bewegung der Last. Dies ist vorteilhaft
verglichen mit einem Gabelstapler mit teleskopischem Ausleger, welcher
Gabelstapler mit teleskopischem Ausleger um die Vertikale schwenkt,
damit die Gabeln eine Last ergreifen können.
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Bezugnehmend
auf die 9 und 10 ist eine
alternative Konstruktion eines Gabelstaplers dargestellt, der wiederum
allgemein durch die Bezugsziffer 1 identifiziert ist, und
bei dem Teile ähnlich denjenigen
unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Zeichnungen beschrieben
durch die gleiche Bezugsziffer identifiziert sind. In dieser Ausführungsform
ist an dem Gabelträger 13 mittels
einfahrbarer Kolben 65 ein Paar am Boden angreifender Räder 66 angebracht.
In Betrieb können
die Räder 66 zur
Unterstützung
beim Tragen der Last angehoben und abgesenkt werden. Dies wird auch
die Tendenz haben, die Belastung auf dem Gabelstapler gleich zu
gestalten und das Moment zu reduzieren, dass Anheben der Hinterräder des
Gabelstaplers 1 vom Boden verursacht. Geeignete Steuerungen
können
vorgesehen werden, um die Räder 66 anzuheben
oder abzusenken. Es ist vorgesehen, dass sie, anstatt wie dargestellt
mit dem Kolben außerhalb
des Gabelträgers
angebracht zu werden, vorzugsweise innerhalb des Rahmens des Gabelträgers angebracht
sein können.
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Während in
der oben beschriebenen Ausführungsform
der Ausleger ein teleskopischer Ausleger ist, ist es nicht erforderlich,
einen teleskopischen Ausleger zu haben, und die Gabeln oder strenger
der Gabelträger
könnten
an einem starren Ausleger verschiebbar sein. Es ist lediglich erforderlich,
dass die Gabeln in der x- und y-Achse beweglich sind.
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In
der Beschreibung werden die Ausdrücke "aufweisen, aufweist, aufwies und aufweisend" oder eine jegliche
Variation derselben, und die Ausdrücke "einschließen, einschließt, einschloss
und einschließend" oder eine jegliche
Variation derselben als völlig austauschbar
betrachtet und sie sollten alle die breitest möglichte Interpretation bieten
und umgekehrt.