DE60208767T2 - Ein Halbleiterdetektor für thermische Neutronen basierend auf pyrolytischen Bornitrid - Google Patents

Ein Halbleiterdetektor für thermische Neutronen basierend auf pyrolytischen Bornitrid Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Neutronendetektor und insbesondere einen Festkörperhalbleiter-Neutronendetektor, gebildet aus pyrolytischem Bornitrid, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines pyrolytischen Bornitrid-Neutronendetektors.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Neutronen sind ungeladene Elementarteilchen, welche Gegenstände nicht ionisieren, wenn sie diese passieren. Demzufolge sind Neutronenteilchen schwierig zu detektieren. Thermische Neutronen werden hergestellt durch Spalten von Atomen, wie z. B. Uran 235, in einem Kernreaktor und Verlangsamung der Geschwindigkeit der Spaltneutronen durch Kollisionen mit moderierendem Material. Ein Geigerzähler ist ein herkömmlicher Detektor zur Detektion von Neutronen. Der Geigerzähler ist eine gasgefüllte Röhre, die mit 3He oder BF3 gefüllt werden kann, aber eingeschränkte Verwendbarkeit hat, da er sowohl sperrig ist als auch teuer herzustellen. Darüber hinaus erfordert der Geigerzähler wiederholtes Kalibrieren. Andere Bestimmungsvorrichtungen, die verwendet werden, um Neutronen nachzuweisen, basieren auf dem Prinzip der Szintillation, welches ein indirektes Verfahren ist, bei dem die Wechselwirkung von Neutronen mit einem Szintillations-Nachweismaterial Licht erzeugt, was wiederum ermöglicht, dass Lichtdetektoren verwendet werden können, wodurch die Menge der Gegenwart von Neutronen bestimmt werden kann. Jedoch müssen die Lichtdetektoren empfindlich für die Wellenlänge des Lichts sein. Andernfalls muss ein Emulsionsfilm verwendet werden. Die Verwendung von Szintillationsdetektoren zur Bestimmung von Neutronen ist uneffektiv, da die Optik nicht alles Licht sammeln kann und etwas von dem Licht durch das Szintillationsmaterial reabsorbiert wird. Weiterhin haben Lichtdetektoren eine inhärente Empfindlichkeitsgrenze für alle Wellenlängen.
  • Derzeit ist kein Festkörperdetektor kommerziell existent, der dazu fähig ist, thermische Neutronen zu detektieren. Die vorliegende Erfindung verwendet pyrolytisches Bornitrid, um einen Festkörperdetektor für thermische Neutronen zu bilden, in welchem ein direktes elektrisches Signal gebildet wird, proportional zu den erzeugten Alphateilchen, die aus der Wechselwirkung der kollidierenden Neutronen mit dem Bor-10-Isotop in pyrolytischem Bornitrid erzeugt werden. Pyrolytisches Bornitrid (im Folgenden „pBN") wird durch chemische Dampfablagerung gebildet, unter Verwendung eines Verfahrens wie in US-Patent Nr. 3 182 006 beschrieben, unter Einbringen von Dämpfen von Ammoniak und einem gasförmigen Borhalogenid, wie z. B. Bortrichlorid (BCl3), in geeignetem Verhältnis in einen erhitzten Ofenreaktor, um Bornitrid auf der Oberfläche eines geeigneten Substrats, wie z. B. Graphit, abzulagern. Das Bornitrid wird in Schichten abgelagert und bildet, wenn es von dem Substrat abgetrennt wird, eine freistehende Struktur aus pBN. Ein pBN-Detektor ist in Patent JP 10 001 304 A offenbart.
  • Pyrolytisches Bornitrid („pBN") ist anisotrop und hat ein hexagonales Kristallgitter. Tatsächlich ist das meiste durch CVD hergestellte Bornitrid aus hexagonalen Kristalliten zusammengesetzt, in welchen die a- und b-Achsen vorzugsweise parallel zur Ablagerungsoberfläche orientiert sind. Die hexagonale Struktur und bevorzugte Orientierung verursachen hohe Anisotropieeigenschaften im pBN. Aufgrund der Symmetrie sind die a- und b-Achsen äquivalent, und so ist es üblich, pBN zu beschreiben, als ob es lediglich zwei Sätze von Eigenschaften hat, d. h. in der ab-Richtung und in der c-Richtung. In einem Einkristall aus BN sind die „ab-Ebenen" senkrecht zu den Schichten. In pBN sind die „ab-Ebenen" nicht bevorzugt orientiert, mit Ausnahme zur normalen Richtung der Ablagerungsschichten. Die kristallographischen Ebenen, wie z. B. die c-Ebene, sind normal zu ihren Achsen, so dass die c-Ebene in pBN vorzugsweise parallel zur Ablagerungsschicht liegt. Da die pBN-Ablagerungen für praktische Zwecke auf ein paar wenige Millimeter Dicke begrenzt sind, ist die Kantenoberflächenfläche klein im Vergleich zu dem, was auf der Ablagerungsoberfläche erreichbar ist. Jedoch haben alle bisherigen Versuche, Neutronen unter Verwendung eines pBN-Detektors, der in herkömmlicher Art und Weise hergestellt wurde und für das Einsammeln von Neutronen über die Ablagerungsschichten, d. h. vorzugsweise die c-Achsenrichtung orientiert war, bisher schlechte Ergebnisse geliefert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass durch Bilden eines pBN-Detektors mit den elektrischen Kontakten parallel zur c-Achsenrichtung, d.h. normal zu den ab-Ebenen, die Empfindlichkeit für thermische Neutronen signifikant erhöht wird. Darüber hinaus ist es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass das pBN-Material mit einer vorbestimmten Dicke von zwischen einem Mikron bis ein mm gebildet wird und dass elektrische Kontakte auf jeder Seite dieser Dicke an dem pBN-Material angebracht werden.
  • Der Neutronendetektor in festen Zustand aus pBN kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gebildet werden, wobei ein direktes elektrisches Signal von den Alphateilchen erzeugt wird, die als Antwort auf die Wechselwirkung von Neutronen mit dem pBN-Detektormaterial erzeugt werden, durch Verwenden von elektrischen Kontakten an zwei Enden des pBN-Detektormaterials, ausgerichtet parallel zu den „ab-Ebenen" und durch Verbinden der elektrischen Kontakte mit einem elektrischen Analysator.
  • Der erfindungsgemäße pBN-Neutronendetektor beinhaltet ein mehrschichtiges pBN-Material mit einer Kristallgitterstruktur mit zwei gegenüberliegenden Kantenoberflächen, die so ausgerichtet sind, dass sie mit den „ab-Ebenen" der Struktur korrespondieren, metallisierten Kontakten, die jede der genannten gegenüberliegenden Oberflächen kontaktieren, um Elektronen zu leiten, um Neutronen zu erkennen, und dessen Struktur eine Dicke zwischen den gegenüberliegenden Kantenoberflächen von zwischen einem Mikron und einem mm hat. Die bevorzugte Dicke für pBN ist 1,00 Mikron (0,004 inch). Eine Fläche von metallisierten Kontakten kann in dem pBN-Material gebildet werden in Form von geschichteten Streifen, die parallel zueinander sind und durch einen Abstand von zwischen 25 und 100 Mikron von einander getrennt sind, wobei die bevorzugte Trennung 50 Mikron ist. Die Fläche der metallisierten Kontakte muss auf einer pBN-Oberfläche in paralleler Richtung entweder zur a-Ebene bzw. zur b-Ebene ausgerichtet angebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bilden eines Neutronendetektors beinhaltet die Schritte des Ablagerns von mehreren Schichten pBN mit einer Kristallgitterstruktur, deren kristallographische „c-Ebene" vorzugsweise parallel zu den abgelagerten Schichten ist, um eine vorgegebene Geometrie zu bilden mit zwei gegenüberliebenden Seiten, die parallel zu den „ab-Ebenen" der Struktur ausgerichtet sind und eine Dicke von zwischen einem Mikron und einem mm haben, Aufbringen von metallisierten Kontakten auf die genannten gegenüberliegenden Seiten und Orientieren des genannten Detektors relativ zur Neutronenquelle derart, dass die Neutronen durch das Volumen des Detektors passieren und Elektronen als Antwort auf die durch die Gegenwart von diesen Neutronen erzeugten Alphateilchen durch die Struktur parallel zu der c-Ebene leiten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, welche sind:
  • 1(a) ist eine perspektivische Ansicht einer geschichteten hexagonalen pBN-Struktur, welche die a-, b- und c-Richtungen des hexagonalen Gitters zeigt,
  • 1(b) ist eine perspektivische Ansicht der Gitterstruktur von hexagonalem pBN,
  • 2(a)2(f) zeigen den stufenweisen Fortgang unter Verwendung von Lithographie, um eine Fläche von Kontakten auf dem erfindungsgemäßen pBN-Neutronendetektor zu bilden,
  • 3 ist eine Aufsicht auf die fertiggestellte Fläche von Kontakten, die auf dem pBN-Neutronendetektor unter Verwendung der Schritte in 2(a)2(f) gebildet wurde.
  • 4 ist ein Querschnitt einer pBN-Platte, die das Muster der Kontakte zeigt, die in der pBN-Neutronendetektorstruktur durch Ionenimplantation gebildet wurde und
  • 5 ist ein schematisches Diagramm eines Neutronendetektorsystems unter Verwendung des erfindungsgemäßen pBN-Neutronendetektors.
  • Eingehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Eine herkömmliche pyrolytische Bornitridstruktur kann in jede Form gebracht werden, wie z. B. die einer rechtwinkligen Platte 10, wie in 1 gezeigt. Das pyrolytische Bornitridmaterial hat eine hexagonale Kristallgitterstruktur, wie in 1(a) gezeigt, die in Schichten 11 in einer Richtung korrespondierend zu der c-Achsenrichtung wie in 1 gezeigt, gewachsen ist.
  • Bisher wurden elektrische Kontakte auf die beiden großen einander gegenüberliegenden Oberflächen 11 der Platte 10 aufgebracht, die senkrecht zur Ebene, die in 1 mit A-A bezeichnet ist liegt, derart, dass Elektronen, die durch Bor-10- und Neutronenwechselwirkung erzeugt werden, durch die Schichten 11 passieren. Diese Anordnung ergibt jedoch schlechte Ergebnisse. Erfindungsgemäß werden elektrische Kontakte auf die einander gegenüberliegenden Kantenoberflächen 12 der Struktur 10 aufgebracht, d. h. die a-b-Ebenenoberflächen der Struktur, die parallel zur Dicke der Platte 10 wie in B-B in 1 bezeichnet, liegen. Die Dicke der Platte 10, die zu dem Abstand korrespondiert, der die Kontakte voneinander trennt, darf nicht mehr als zwischen einem Mikron und einem mm sein aufgrund des Schlusses, dass dies der Dämpfungsbereich für Alphateilchen ist, die erzeugt werden, wenn Neutronen mit dem Bor-10-Isotop in dem pBN-Material wechselwirken. Es soll verstanden werden, dass die Alphateilchen ein Elektronenlochpaar erzeugen, das entgegengesetzt geladen ist und zu den aufgebrachten Kontakten an den einander gegenüberliegenden Kanten 12 der pBN-Platte wandet. Die Leitfähigkeit von pBN ist in der B-B-Richtung höher als in jeder anderen Richtung.
  • Ein pBN-Neutronendetektor wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung vorzugsweise hergestellt, indem ein dünner Streifen oder Scheibe 12 von einer herkömmlichen Platte 10 aus hexagonalem pBN-Material entlang der ab-Richtung wie in 1 gezeigt abgeschnitten wird. Die Dicke des Streifens 10 soll zwischen einem Mikron und einem mm Dicke liegen und vorzugsweise etwa 1,00 Mikron (0,004 inch) dick sein. Eine große Fläche von Detektoren kann auf einem einzelnen Streifen 12 aus pBN-Material gebildet werden, wenn herkömmliche Lithographietechniken wie in den 2(a)2(f) gezeigt verwendet werden. Normalerweise wird eine fotoempfindliche Fotolack-Schicht 14 auf die Oberfläche des pBN-Streifens 12 aufgebracht, ausgerichtet in der ab-Ebene, wie in 2(a) gezeigt. Dann wird ein Muster mit einer herkömmlichen Maske (nicht gezeigt) und einer hinter der Maske angeordneten Lichtquelle maschinell hergestellt, um ein Bild auf der Streifenoberfläche zu erzeugen, wo das Licht durch die Maske fällt, um ein gehärtetes Bild in der Fotolackschicht 14 wie in 2(b) gezeigt zu bilden. Eine Vielzahl von gehärteten Bildern kann in einer Fotolackschicht gebildet werden, wobei ein Muster gebildet wird, das eine gewünschte Anzahl von parallelen gehärteten Bildern in der Fotolackschicht auf dem pBN-Material hat. 2(b) zeigt ein gehärtetes Bild 15 in der Fotolackschicht 14. Ein herkömmliches chemisches Mittel, das als Entwicklungsmittel bekannt ist, wird auf die Fotolackschicht angewendet, um den gehärteten Fotolack aus der Fotolackschicht 14 zu entfernen, um einen Kanal 16 wie in 2(c) gezeigt zu bilden. Ein herkömmliches Ätzmittel wird dann auf den Kanal 16 einwirken lassen, um einen Graben 17 in dem pBN-Streifen 12 direkt unterhalb des Kanals 16 wie in 2(d) gezeigt zu bilden. Die Breite des Grabens 17 korrespondiert mit der Breite des Kanals 16 in der Fotolackschicht 14, wobei die Tiefe des Grabens variabel ist, bestimmt durch die Zeitdauer der Anwendung des Ätzmittels. Ein Metallmaterial wird dann über die Fotolackschicht 14 und über den Graben 17 gedampft, um eine Überzugsschicht aus Metall 18 zu bilden. Der Metallüberzug 18 und das Fotolackmaterial 14 unter der Beschichtung 18 werden chemisch entfernt, mit Ausnahme im Bereich des Grabens 17, so dass der Graben 17 und die Beschichtung aus Metall 18 oberhalb des Grabens 17, wie in 2(e) gezeigt, verbleiben. Dies hinterlässt den pBN-Streifen 12 mit einem oder mehreren Gräben 17, wobei jeder Graben 17 mit einer Metallbeschichtung 18 wie in 2(f) gezeigt bedeckt ist, um eine Fläche von metallisierten Kontaktpunkten zu bilden. Eine Aufsicht auf die Fläche ist in 3 gezeigt. Die Fläche der metallisierten Kontaktpunkte wird elektrisch mit elektrischen Leitern verbunden, die dann wiederum an einen herkömmlichen Multikanal-Analysator wie in 4 gezeigt angeschlossen werden können, um den Elektronenfluss zu messen, der mit der Anzahl der Alphateilchen korrespondiert, die gebildet werden, wenn Neutronen mit dem pBN-Material auf der Flächenoberfläche wechselwirken. Die Gräben 17 sollten voneinander durch einen Abstand von zwischen etwa 25 und 100 Mikron, mit einer bevorzugten Trennung von 50 Mikron, getrennt sein. Das bei einer Bor-10-Isotopwechselwirkung mit einem Neutron erzeugte Alphateilchen verliert etwa 0,2 % seiner Energie an die Elektronen, mit denen es wechselwirkt und verliert allgemein die gesamte Energie (100 %) durch Abbremsung in dem pBN-Material innerhalb der Wechselwirkungsentfernung von etwa 2 Mikron (0,008 inch) oder mehr und bis zu etwa 50 % seiner Energie innerhalb einer Wechselwirkungsentfernung von bis etwa 1 Mikron (0,004 inch). Die Dicke des pBN-Materials für gute Auflösung sollte optimalerweise zwischen etwa einem Mikron und einem mm liegen.
  • Eine Fläche von metallisierten Kontaktpunkten kann in dem pBN-Material auch durch Ionenimplantation gebildet werden, wobei ein Dotierungsmaterial in das pBN-Material implantiert wird, um ein Kontaktmuster zu bilden, das dem Muster, welches durch Lithographie wie oben in Zusammenhang mit den 2(a)2(f) erwähnt, äquivalent ist. Das Dotierungsmittel wird in Kanälen 20 konzentriert, die parallel zueinander auf einer Seite in ab-Ebene des pBN-Materialsstreifens 12, wie in 4 gezeigt, angeordnet sind, wobei die Konzentration des Dotierungsmittels den spezifischen Widerstand von jedem Kanal 20 bestimmt. Der Widerstand der Kanäle 20 ist proportional zur Konzentration des Dotierungsmittels für ein gegebenes Dotierungsmaterial. Jedes Dotierungsmittel mit geringem Widerstand kann verwendet werden, vorzugsweise Kohlenstoff oder Kohlenstoff und Sauerstoff. Das dotierte BN kann monolytisch oder geschichtet sein. Dotierte Schichten können voneinander einen Abstand von zwischen 5–500 Mikron haben und die Dicke des Dotierungsmittels kann von 10–10 000 Angström eingestellt werden. Das dotierte BN kontrolliert die elektrischen Eigenschaften entlang den a-b-Richtungen.

Claims (13)

  1. Ein pBN (pyrolytisches Bornitrid) Neutronendetektor (10) aus multiplen pBN-Schichten (11), welche eine kristalline Gitterstruktur haben, die eine Geometrie aufweist mit 2 gegenüber liegenden Kantenflächen (12), die so ausgerichtet sind, dass sie zu den „ab-Ebenen" der kristallinen Gitterstruktur korrespondieren, wobei die Struktur eine Dicke von zwischen einem Mikron und einem Millimeter zwischen den gegenüber liegenden Kantenflächen hat und weiterhin metallisierte Kontakte auf jeder der gegenüber liegenden Flächen aufweist, die so angeordnet sind, dass sie die Gegenwart von Neutronen detektieren, welche mit dem Volumen des Detektors wechselwirken.
  2. Ein pBN-Neutronendetektor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der gegenüber liegenden Flächen wenigstens 2 metallisierte Kontakte hat, die durch eine Distanz von zwischen 20 und 100 Mikron voneinander getrennt sind.
  3. Ein pBN-Neutronendetektor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke zwischen den gegenüber liegenden Kantenflächen (12) etwa 100 Mikron ist.
  4. Ein pBN-Neutronendetektor (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte durch wenigstens 50 Mikron separiert sind.
  5. Ein pBN-Neutronendetektor (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte in Form von metallisierten Streifen parallel zueinander vorliegen.
  6. Verfahren zur Herstellung eines pBN-Neutronendetektors (10) zur Detektion der Anwesenheit von Neutronen, welches die Schritte aufweist, dass man mehrere Schichten pBN abscheidet, welches ein kristalline Gitterstruktur hat, bei der die kristallographische „c-Ebene" überwiegend parallel zu den abgeschiedenen Schichten (11) ist, um eine gegebene Geometrie mit 2 gegenüber liegenden Kantenflächen (12) auszubilden, die parallel zu den „ab-Ebenen" der Struktur ausgerichtet sind und eine Dicke von zwischen einem Mikron und einem Millimeter haben, dass man metallisierte Kontakte auf den gegenüber liegenden Kantenflächen anbringt, und dass man den Detektor relativ zu einer Neutronenquelle so ausrichtet, dass die Neutronen mit dem Volumen des Detektors wechselwirken werden und Elektronen zwingen in Reaktion auf α-Partikel, welche durch die Gegenwart von Neutronen generiert werden, parallel zu der c-Ebene durch die Struktur zu fließen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, weiterhin aufweisend, dass man ein Feld von metallisierten Kontakten auf jeder der beiden gegenüber liegenden Seiten in Form von Streifen ausbildet, die einen Abstand von zwischen 20 und 100 Mikron voneinander getrennt sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen mittels Lithographie ausgebildet sind, aufweisend die Schritte, dass man eine fotosensitive Resistschicht auf einer Fläche des pBN-Materials bildet, fluchtend mit der ab-Ebene; dass man Licht durch eine Maske auf die fotosensitive Resistschicht führt, wobei die Maske ein gewünschtes Muster aufweist, zur Erzeugung eines ausgehärteten Bildes des Musters auf der fotosensitiven Resistschicht, wo das Licht durch die Maske hindurch geht; dass man das ausgehärtete Resist aus der Resistschicht entfernt, um einen oder mehrere Kanäle im Resistmaterial auszubilden; dass man ein Ätzmittel im Kanal (in den Kanälen) anwendet, um entsprechende Gräben im pBN-Material unterhalb des Kanals (der Kanäle) auszubilden; dass man Metallmaterial über dem Restistmaterial und über dem Graben (den Gräben) verdampft und chemisch das verdampfte Metallmaterial und Resistmateral entfernt ausgenommen in den Gebieten des Grabens (der Gräben) um ein Feld aus metallisierten Kontaktstreifen zu bilden, die parallel zueinander ausgerichtet sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen mittels Ionenimplantation gebildet werden, bei der ein Dotierungsmittel in die Oberfläche des pBN-Materials implantiert wird, fluchtend mit der ab-Ebene in einem Muster, welches Metallkontaktstreifen ausbildet, die eine kontrollierten spezifischen Widerstand an der implantierten Oberfläche des pBN-Materials aufweisen.
  10. Verfahren zur Bildung ein pBN-Neutronendetektors (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dotierungsmittel Kohlenstoff ist.
  11. Verfahren zur Bildung ein pBN-Neutronendetektors (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dotierungsmittel Kohlenstoff und Sauerstoff ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dotierten Schichten in einem Abstand von 5 bis 500 Mikron angeordnet sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Dotierungsmittels zwischen etwa 10 und 10 000 Angström liegt.
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