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Gebiet
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Schrift beziehen sich auf Drucker und insbesondere auf
einen Druckkopf für
einen Drucker.
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Hintergrund
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Drucker
weisen normalerweise einen Druckkopf auf, der an einem Wagen befestigt
ist, der sich über
die Breite eines Blatts Papier hin- und herbewegt, während das
Papier durch den Drucker geführt wird.
Fluid von einem Fluidreservoir, das sich entweder in dem Wagen eingebaut
oder bezüglich
des Wagens extern befindet, wird in Fluidausstoßkammern an dem Druckkopf gespeist.
Jede Fluidausstoßkammer
enthält
ein Fluidausstoßelement,
wie z. B. einen Heizwiderstand oder ein piezoelektrisches Element, das
unabhängig
adressierbar ist. Ein Versorgen eines Fluidausstoßelements
mit Energie bewirkt, dass ein Tröpfen
Fluid durch eine Düse
ausgestoßen
wird, um einen kleinen Punkt auf dem Papier zu erzeugen. Das Muster
von erzeugten Punkten bildet ein Bild oder einen Text.
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Hewlett-Packard
entwickelt Druckköpfe,
die unter Verwendung von Integrierte-Schaltung-Techniken gebildet
werden. Eine Dünnfilmmembran,
die aus verschiedenen Dünnfilmschichten,
einschließlich einer
Widerstandsschicht, zusammengesetzt ist, ist an einer oberen Oberfläche eines
Siliziumsubstrats gebildet, und eine Öffnungsschicht ist auf der
Dünnfilmmembran
gebildet. Die verschiedenen Dünnfilmschichten
der Dünnfilmmembran
werden geätzt,
um leitfähige
Anschlussleitungen zu Fluidausstoßelementen zu liefern, bei
denen es sich um einen Heizwiderstand oder piezoelektrische Elemente
handeln kann. Fluidzufuhrlöcher
sind ebenfalls in den Dünnfilmschichten
gebildet. Die Fluidzufuhrlöcher
steuern den Fluss von Fluid zu den Fluidausstoßelementen. Das Fluid fließt von dem
Fluidreservoir über
eine untere Oberfläche
des Siliziumsubstrats in einen Graben, der in dem Siliziumsubstrat
gebildet ist, durch die Fluidzufuhrlöcher und in Fluidausstoßkammern, wo
die Fluidausstoßelemente
angeordnet sind. Siehe z. B. die
EP
1 078 754 oder die
US
6 003 977 .
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Der
Graben wird in die untere Oberfläche des
Siliziumsubstrats geätzt,
so dass das Fluid in den Graben und durch die Fluidzufuhrlöcher, die
in der Dünnfilmmembran
gebildet sind, in jede Fluidausstoßkammer fließen kann.
Der Graben ätzt
Teilstücke des
Substrats nahe den Fluidzufuhrlöchern
völlig weg,
so dass die Dünnfilmmembran
in der Nähe
der Fluidzufuhrlöcher
ein Schelf bildet.
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Ein
Problem, das während
der Entwicklung dieser Druckköpfe
aufgetreten ist, besteht darin, dass die Dünnfilmmembran und die Öffnungsschicht einen
Verbund bilden, der Risse bilden kann, wenn derselbe einer Belastung
unterworfen wird. Wenn der Verbund belastet wird, trägt die Dünnfilmmembran, die
die Steifere der zwei Komponenten ist, den Großteil der Belastung. Wenn somit
der Druckkopf gebogen oder anderweitig entweder während der
Montage oder des Betriebs belastet wird, kann die Dünnfilmmembran,
insbesondere in dem Schelfteilstück, das über dem
Graben liegt, Risse bilden. Eine Rissbildung in der Dünnfilmmembran
verursacht Zuverlässigkeitsprobleme
bei diesen Druckköpfen.
Das Problem von Biegung und Belastungen wird bei längeren Druckköpfen, die
normalerweise größere Gräben aufweisen,
verschlimmert.
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Zusammenfassung
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Hier
beschrieben ist ein Druckkopf, der ein Druckkopfsubstrat und eine
Dünnfilmmembran
aufweist. Das Druckkopfsubstrat weist zumindest eine Öffnung auf,
die in einer ersten Oberfläche
gebildet ist, um einen Fluidpfad durch das Substrat zu liefern. Die
Dünnfilmmembran
ist an einer zweiten Oberfläche
des Substrats gebildet und umfasst eine Mehrzahl von Fluidausstoßelementen.
Die Dünnfilmmembran
weist einen schwebenden und einen freitragenden Abschnitt auf, die
voneinander durch einen Zwischenraum, der in der Dünnfilmmembran
gebildet ist, getrennt und separiert sind. Der schwebende Abschnitt
ist über
der Öffnung
des Substrats angeordnet, während
der freitragende Abschnitt im Wesentlichen durch das Substrat gestützt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Durch
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen können Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung besser verstanden und ihre Merkmale und Vorteile für Fachleute
ersichtlich gemacht werden, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche
Teile in den verschiedenen Zeichnungen verwendet werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Druckkassette,
die den hier beschriebenen Druckkopf enthalten kann.
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2 ist
eine perspektivische Schnittansicht eines Teilstücks eines Druckkopfs, die allgemein
entlang Linie 2-2 in 1 vorgenommen wurde.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Druckkopfs, der
in 2 gezeigt ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die allgemein entlang Linie 4-4 in 3 vorgenommen
wurde.
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5 ist
eine Ansicht des Druckkopfs von 2 von oben
nach unten mit einer transparenten Öffnungsschicht.
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6A–6C sind
Querschnittsansichten eines Ausführungsbeispiels
des Druckkopfs während verschiedener
Stu fen eines Herstellungsprozesses zum Befestigen der Dünnfilmmembran
des Druckkopfs an der Öffnungsschicht.
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels eins Druckkopfs
ohne Fluidzufuhrlöcher.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Druckers, in den die
verschiedenen Ausführungsbeispiele
von Drückköpfen zum
Drucken auf einem Medium eingebaut werden können.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Typs einer Druckkassette 10,
die die Druckkopfstruktur der vorliegenden Erfindung enthalten kann.
Die Druckkassette 10 ist von dem Typ, der eine erhebliche
Menge von Fluid in seinem Körper 12 enthält, aber
eine andere geeignete Druckkassette kann von dem Typ sein, der Fluid
von einem externen Fluidvorrat erhält, der entweder an dem Druckkopf
befestigt ist oder mit dem Druckkopf über einen Schlauch verbunden
ist.
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Das
Fluid wird an einen Druckkopf 14 geliefert. Der Druckkopf 14,
der später
genauer beschrieben wird, leitet das Fluid in Fluidausstoßkammern, wobei
jede Kammer ein Fluidausstoßelement
enthält. Elektrische
Signale werden an Kontakte 16 geliefert, um die Fluidausstoßelemente
einzeln mit Energie zu versorgen, um ein Tröpfchen Fluid durch eine zugeordnete
Düse 18 auszustoßen. Die
Struktur und der Betrieb von herkömmlichen Druckkassetten sind
bekannt.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf das Druckkopfteilstück einer
Druckkassette oder einen Druckkopf, der dauerhaft in einen Drucker
eingebaut werden kann und somit von dem Fluidliefersystem unabhängig ist,
das Fluid an den Druckkopf liefert. Die Erfindung ist auch von dem
bestimmten Drucker unabhängig,
in den der Druckkopf eingegliedert ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines Teilstücks des Druckkopfs von 1,
die allgemein entlang der Linie 2-2 in 1 vorgenommen
wurde. Obwohl ein Druckkopf 300 oder mehr Düsen und zugeordnete Fluidausstoßkammern
aufweisen kann, müssen
die Details nur einer einzigen Fluidausstoßkammer beschrieben werden,
um die Erfindung zu verstehen. Es sollte für Fachleute auch ersichtlich sein,
dass viele Druckköpfe
an einem einzigen Siliziumwafer gebildet werden und dann voneinander
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken getrennt werden.
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In 2 weist
ein Siliziumsubstrat 20 eine Öffnung oder einen Graben 22 auf,
die bzw. der in einer unteren Oberfläche desselben gebildet ist.
Der Graben 22 liefert einen Pfad, damit Fluid entlang der unteren
Oberfläche
und durch das Substrat 20 fließen kann.
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Auf
dem Siliziumsubstrat 20 gebildet ist eine Dünnfilmmembran 24.
Die Dünnfilmmembran 24 ist aus
verschiedenen Dünnfilmschichten
zusammengesetzt, die später
im Detail beschrieben werden. Die Dünnfilmschichten umfassen eine
Widerstandsschicht zum Bilden von Fluidausstoßelementen oder Widerständen 26.
Andere Dünnfilmschichten
führen verschiedene
Funktionen aus, wie z. B. ein Bereitstellen einer elektrischen Isolierung
von dem Substrat 20, ein Bereitstellen eines thermisch
leitfähigen Pfades
von den Heizwiderstandselementen zu dem Substrat 20 und
ein Bereitstellen von elektrischen Leitern zu den Widerstandselementen.
Ein elektrischer Leiter 28 ist so gezeigt, dass derselbe
zu einem Ende eines Widerstands 26 führt. Ein ähnlicher Leiter führt zu dem
anderen Ende des Widerstands 26. Bei einem tatsächlichen
Ausführungsbeispiel
wären die Widerstände und
Leiter in einer Kammer durch darüberliegende
Schichten verdeckt.
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Die
Dünnfilmmembran 24 umfasst
Fluidzufuhrlöcher 30,
die vollständig
durch die Dünnfilmmembran 24 gebildet
sind. Außerdem
ist die Dünnfilmmembran 24 in
einen freitragenden Abschnitt 32 und einen schwebenden
Abschnitt 34 geteilt. Der freitragende Abschnitt 32 wird
im Wesentlichen durch das Substrat 20 gestützt, während der
schwebende Abschnitt 34 über dem Graben 22 hängt, der
in dem Substrat 20 gebildet ist. Der schwebende Abschnitt 34 ist
auf allen Seiten durch einen Zwischenraum 36, der in der
Dünnfilmmembran 24 gebildet
ist, von dem freitragenden Abschnitt 32 getrennt. Jeder
Zwischenraum 36 weist eine Breite von etwa 0,1 Mikrometern auf.
Ein Fachmann wird erkennen, dass die Breite der Zwischenräume 36 optimiert
werden kann, um den Fluss von Fluid durch den Druckkopf 14 zu
steuern. Die Vorteile eines Teilens der Dünnfilmmembran 24 in
freitragende und schwebende Abschnitte 32 bzw. 34 sind
im Folgenden genauer beschrieben.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der schwebende Abschnitt 34 nicht auf allen Seiten von
dem Rest der Dünnfilmschichten
getrennt, sondern ist nur an einer oder beiden langen Seiten getrennt,
um eine Belastung abzumildern.
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Eine Öffnungsschicht 38 ist über der
Oberfläche
der Dünnfilmmembran 24 aufgebracht.
Die Öffnungsschicht 38 ist
an der oberen Oberfläche
der Dünnfilmmembran 24 derart
angehaftet, dass die beiden einen Verbund bilden. Die Haftung zwischen der
Dünnfilmmembran 24 und
der Öffnungsschicht 38 ist
ausreichend dafür,
dass die Öffnungsschicht 38 den
schwebenden Abschnitt 34 der Dünnfilmmembran 24 über dem
Graben 22 in dem Substrat 20 aufhängt, es
können
jedoch, wie es im Folgenden beschrieben ist, zusätzliche Strukturen verwendet
werden, um die beiden ferner aneinander zu befestigen.
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Die Öffnungsschicht 38 wird
geätzt,
um Fluidausstoßkammern 40,
eine Kammer pro Widerstand 26, zu bilden. Ein Verteiler 42 wird
ebenfalls in der Öffnungsschicht 38 gebildet,
zum Liefern eines gemeinsamen Fluidkanals für eine Reihe von Fluidausstoßkammern 40.
Die Innenkante des Verteilers 42 ist durch eine gestrichelte
Linie 44 gezeigt. Düsen 46 können durch
Laserablation unter Verwendung einer Maske und herkömmlicher
Photolithographietechniken gebildet werden.
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Der
Graben 22 in dem Siliziumsubstrat 20 erstreckt
sich entlang der Länge
der Reihe von Fluidzufuhrlöchern 30,
so dass Fluid 48 von einem Fluidreservoir in die Fluidzufuhrlöcher 30 eintreten
und Fluid an die Fluidausstoßkammern 40 liefern
kann.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist jeder Druckkopf etwa einen halben Zoll lang und enthält zwei
versetzte Reihen von Düsen,
wobei jede Reihe 150 Düsen
für insgesamt
300 Düsen
pro Druckkopf enthält.
Der Druckkopf kann somit mit einer Eindurchgangsauflösung von
600 Punkten pro Zoll (dpi) entlang der Richtung der Düsenreihen
drucken oder mit einer größeren Auflösung in
mehreren Durchgängen drucken.
Größere Auflösungen können auch
entlang der Bewegungsrichtung des Druckkopfes gedruckt werden. Auflösungen von
1200 dpi oder mehr können
unter Verwendung der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
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Bei
Betrieb wird ein elektrisches Signal an den Heizwiderstand 26 geliefert,
der einen Teil der Fluids verdampft, um eine Blase in einer Fluidausstoßkammer 40 zu
bilden. Die Blase treibt ein Fluidtröpfchen durch eine zugeordnete
Düse 46 auf
ein Medium. Die Fluidausstoßkammer
wird dann durch eine Kapillaraktion nachgefüllt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Druckkopfs von 2,
die den Graben 22 in dem Substrat 20, die Zwischenräume 36, die
den schwebenden Abschnitt 34 der Dünnfilmmembran 24 von
dem freitragenden Abschnitt 32 trennen, und die Fluidzufuhrlöcher 30 in
dem schwebenden Abschnitt 34 zeigt. Bei dem bestimmten
Ausführungsbeispiel
von 3 liefert ein einziger Graben 22 Zugang
zu zwei Reihen von Fluidzufuhrlöchern 30.
Der Graben 22 liefert auch Zugang zu den Zwischenräumen 36,
derart, dass Fluid durch die Zwischenräume 36 und in die
Fluidausstoßkammern 40 fließen kann.
Der schwebende Abschnitt 34, der über dem Graben 22 hängt, weist
bevorzugt Abmessungen auf, die kleiner als diejenigen des Grabens 22 sind.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Größe jedes
Fluidzufuhrlochs 30 kleiner als die Größe einer Düse 46, so dass Partikel
in dem Fluid durch die Fluidzufuhrlöcher 30 gefiltert
werden und nicht die Düse 46 verstopfen.
Das Verstopfen eines Fluidzufuhrloches hat wenig Wirkung auf die
Nachfüllgeschwindigkeit
einer Kammer, da mehrere Fluidzufuhrlöcher Fluid an jede Kammer 40 liefern.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
gibt es mehr Fluidzufuhrlöcher 30 als
Fluidausstoßkammern 40.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die allgemein entlang der Linie 4-4 in 2 vorgenommen wurde. 4 zeigt
die einzelnen Dünnfilmschichten, die
die Dünnfilmmembran 24 bilden.
Bei dem bestimmten Ausführungsbeispiel
von 4 ist das gezeigte Teilstück des Siliziumsubstrats 20 etwa
30 Mikrometer dick. Dieses Teilstück wird als die Brücke bezeichnet.
Das Gesamtsilizium ist etwa 675 Mikrometer dick.
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Eine
Feldoxidschicht 50, die eine Dicke von 1,2 Mikrometern
aufweist, wird unter Verwendung von herkömmlichen Techniken über dem
Siliziumsubstrat 20 gebildet. Eine Tetraethylorthosilicat-(TEOS-)Schicht 52,
die eine Dicke von 1,0 Mikrometern aufweist, wird dann über die
Schicht aus Oxid 50 aufgebracht. Eine Bor-TEOS-(BTEOS-)Schicht kann
stattdessen verwendet werden.
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Eine
Widerstandsschicht aus z. B. Tantalaluminium (TaAl), die eine Dicke
von 0,1 Mikrometern aufweist, wird dann über der TEOS-Schicht 52 gebildet.
Andere bekannte Widerstandsschichten können ebenfalls verwendet werden.
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Eine
strukturierte Metallschicht, wie z. B. eine Aluminium-Kupfer-Legierung,
die eine Dicke von 0,5 Mikrometern aufweist, liegt über der
Widerstandsschicht zum Liefern einer elektrischen Verbindung mit
den Widerständen.
Die leitfähigen
AlCu-Bahnen werden geätzt,
um Teilstücke
der TaAl-Schicht
freizulegen, um eine erste Widerstandsabmessung (z. B. eine Breite)
zu begrenzen. Eine zweite Widerstandsabmessung (z. B. eine Länge) wird
durch ein Ätzen
der AlCu-Schicht
begrenzt, um zu bewirken, dass ein Widerstandsteilstück durch AlCu-Bahnen
an beiden Enden kontaktiert wird. Diese Technik des Bildens von
Widerständen 26 und elektrischen
Leitern ist bekannt.
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Die
TEOS-Schicht 52 und die Feldoxidschicht 50 liefern
eine elektrische Isolierung zwischen den Widerständen 26 und dem Substrat 20 sowie
eine Ätzbegrenzung,
wenn das Substrat 20 geätzt wird. Außerdem
liefern die TEOS-Schicht 52 und die Feldoxidschicht 50 eine
mechanische Stütze
für ein Überhangteilstück 54 des
freitragenden Abschnitts 32 und für den schwebenden Abschnitt 34. Die
TEOS- und die Feldoxidschicht isolieren auch Polysilizium-Gates
von Transistoren (nicht gezeigt), die verwendet werden, um Energieversorgungssignale
mit den Widerständen 26 zu
koppeln.
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Unter
Rückbezug
auf 4 wird über
den Widerständen 26 und
der AlCu-Metallschicht eine Siliziumnitrid-(Si3N4)Schicht 56 gebildet, die eine
Dicke von 0,25 Mikrometern aufweist. Diese Schicht liefert Isolierung
und Passivierung. Bevor die Nitridschicht 56 abgeschieden
bzw. aufgebracht wird, werden die Widerstands- und die strukturierte
Metallschicht geätzt,
um beide Schichten von den Fluidzufuhrlöchern 30 zurückzuziehen,
um nicht in Kontakt mit Fluid zu sein. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die Widerstands- und die strukturierte Metallschicht
gegenüber bestimmten
Fluiden und dem Ätzmittel,
das verwendet wird, um den Graben 22 zu bilden, anfällig sind. Ein
Rückätzen einer
Schicht, um die Schicht vor Fluid zu schützen, kann auch für die Polysiliziumschicht
in dem Druckkopf gelten.
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Über der
Nitridschicht 56 wird eine Schicht 58 aus Siliziumkarbid
(SiC) gebildet, die eine Dicke von 0,125 Mikrometern aufweist, um
eine zusätzliche Isolierung
und Passivierung zu liefern. Andere dielektrische Schichten können anstelle
von Nitrid und Karbid verwendet werden.
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Die
Karbidschicht 58 und die Nitridschicht 56 werden
ebenfalls geätzt,
um Teilstücke
der AlCu-Bahnen für
einen Kontakt zu nachfolgend gebildeten Masseleitungen (außerhalb
des Felds von 4) freizulegen.
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Auf
der Karbidschicht 58 wird eine Haftschicht 60 aus
Tantal (Ta) gebildet, die eine Dicke von 0,3 Mikrometern aufweist.
Das Tantal fungiert auch als eine Blasenkavitationsbarriere über den
Widerstandselementen. Diese Schicht 60 kontaktiert die leitfähigen AlCu-Bahnen
durch die Öffnungen
in den Nitrid-/Karbidschichten.
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Gold
(nicht gezeigt) wird über
der Tantalschicht 60 aufgebracht und geätzt, um Masseleitungen zu bilden,
die elektrisch mit bestimmten der AlCu-Bahnen verbunden sind. Derartige
Leiter können herkömmlich sein.
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Die
AlCu- und Goldleiter können
mit Transistoren gekoppelt sein, die an der Substratoberfläche gebildet
sind. Derartige Transistoren sind in dem US-Patent Nr. 5,648,806
beschrieben, das an den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen und
hier durch Bezugnahme aufgenommen ist. Die Leiter können an
Elektroden entlang Kanten des Substrats 20 enden.
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Eine
flexible Schaltung (nicht gezeigt) weist Leiter auf, die mit den
Elektroden an dem Substrat 20 verbunden sind und die in
Kontaktanschlussflächen 16 (1)
enden, zur elektrischen Verbindung mit dem Drucker.
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Die
Fluidzufuhrlöcher 30 und
die Zwischenräume 36 werden
durch ein Ätzen
durch die Schichten gebildet, die die Dünnfilmmembran 24 bilden.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird eine einzige Zufuhrloch- und Zwischenraummaske verwendet. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
werden mehrere Maskier- und Ätzschritte
verwendet, wenn die verschiedenen Dünnfilmschichten gebildet werden.
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Die Öffnungsschicht 38 wird
dann aufgebracht und gebildet, gefolgt von dem Ätzen des Grabens 22.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Grabenätzung
vor der Öffnungsschichtherstellung
durchgeführt.
Die Öffnungsschicht 38 kann aus
einem aufgeschleuderten Epoxid gebildet werden, das SU-8 genannt
wird. Die Öffnungsschicht 38 bei
einem Ausführungsbeispiel
beträgt
etwa 30 Mikrometer.
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Ein
Rückseitenmetall
kann bei Bedarf aufgebracht werden, um Wärme von dem Substrat 20 besser
zu dem Fluid zu leiten.
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5 ist
eine Ansicht der Struktur von 2 von oben
nach unten. Die Abmessungen der Elemente können folgendermaßen sein:
die Fluidzufuhrlöcher 30 sind
10 Mikrometer × 20
Mikrometer; die Fluidausstoßkammern 40 sind
25 Mikrometer × 25 Mikrometer;
die Düsen 46 weisen
einen Durchmesser von 16 Mikrometern auf; die Heizwiderstände 26 sind
20 Mikrometer × 20
Mikrometer; und der Verteiler 42 weist eine Breite von
etwa 20 Mikrometern auf. Die Abmessungen variieren abhängig von
dem verwendeten Fluid, der Betriebstemperatur, der Druckgeschwindigkeit,
der gewünschten
Auflösung
und anderen Faktoren.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Druckkopf mit einer verbesserten
Zuverlässigkeit.
Da der Verbund, der durch die Dünnfilmmembran 24 und die Öffnungsschicht 38 gebildet
wird, aufgrund der Zwischenräume 36 in
der Dünnfilmmembran 24 nicht ganz
durchgehend ist, ist derselbe weniger empfindlich gegenüber den
Belastungen, die durch ein Biegen des Druckkopfs 14 bewirkt
werden. Wenn eine Biegung er folgt, stoppen die Zwischenräume 36 die Ausbreitung
der Belastung durch die Dünnfilmmembran 24 und
ermöglichen,
dass das SU-8-Material niedrigeren Moduls der Öffnungsschicht die auferlegte
Belastung trägt.
Somit kann durch ein Isolieren des schwebenden Abschnitts 34 der
Dünnfilmmembran 24 von
Belastungen, die durch ein Biegen des Chips erzeugt werden, die
Dünnfilmmembran über dem Graben 22 in
dem Substrat bleiben, wodurch die kleineren Merkmale und engeren
Toleranzen ausgenutzt werden, die durch Integrierte-Schaltung-Techniken geboten
werden. Ein Einstellen der Breite der Zwischenräume 36 liefert auch
eine Möglichkeit,
ein Fluidnachfüllen
anders als durch eine Barrierenarchitektur oder durch eine Schelflänge zu steuern.
Außerdem
erfordert die vorliegende Erfindung keine zusätzlichen Prozessschritte, da
die Zwischenräume 36 gleichzeitig
mit den Fluidzufuhrlöchern 30 gebildet werden
können.
Schließlich
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verwendung der Dünnfilmmembran bei größeren Druckköpfen, die
ein größeres Potential für ein Biegen
aufweisen.
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Wie
bereits erörtert,
ermöglicht
eine Haftung zwischen der oberen Schicht der Dünnfilmmembran 24 und
der Öffnungsschicht 38,
dass die Öffnungsschicht 38 den
schwebenden Abschnitt 34 der Dünnfilmmembran 24 über dem
Graben 22 in dem Substrat 20 aufhängt. Die Öffnungsschicht 38 kann
auch noch anderweitig an der Dünnfilmmembran 24 befestigt
sein. Die 6A–6C veranschaulichen
ein Verfahren zum Bilden von nietenartigen Strukturen, um die Öffnungsschicht 38 an
der Dünnfilmmembran 24 zu
befestigen. Diese Strukturen können
nach Bedarf in dem schwebenden Abschnitt 34 der Dünnfilmmembran 24 gebildet
werden. In 6A wird die Dünnfilmmembran 24 geätzt, um
eine oder mehr Öffnungen 62 an
gewünschten
Orten für
die Nieten zu bilden. Die Dünnfilmmembran 24 wird
dann als eine Maske verwendet, und das Siliziumsubstrat 20 wird einem
anisotropen Ätzmittel,
wie z. B. TMAH, ausgesetzt. Das Ätzmittel
greift das freiliegende Silizium an und unterschneidet die Dünnfilmmembran,
wie es in 6B veranschaulicht ist. Dann
wird SU-8, das Epoxid, das die Öffnungsschicht 38 bildet,
aufgeschleudert. Das Epoxidmaterial fließt in den Hohlraum, der durch
das Ätzmittel
erzeugt wurde, wie es in 6C veranschaulicht
ist. Das SU-8 wird dann belichtet und zum Härten gebacken, und die Niete
ist fertig.
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
ohne Fluidzufuhrlöcher.
Die Schichten der Dünnfilmmembran 24 sind
denjenigen in 4 ähnlich. Anders als in 4 gibt
es kein Fluidzufuhrloch 30. Stattdessen fließt das Fluid
durch die Zwischenräume 36.
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8 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
eines Druckers 70, der verschiedene Ausführungsbeispiele
von Druckköpfen
enthalten kann. Zahlreiche andere Entwürfe von Druckern können ebenfalls
verwendet werden. Mehr Einzelheiten eines Druckers sind in dem US-Patent
Nr. 5,582,459 für
Norman Pawlowski et al. zu finden, das hier durch Bezugnahme aufgenommen
ist.
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Der
Drucker 70 umfasst eine Eingabeablage 72, die
Blätter
Papier 74 enthält,
die durch eine Druckzone 76 unter Verwendung von Rollen 78 vorgerückt werden,
damit auf dieselben gedruckt wird. Das Papier 74 wird dann
zu einer Ausgabeablage 80 vorgerückt. Ein bewegbarer Wagen 82 hält Druckkassetten 82, 84, 86 und 99,
die cyanfarbenes (C), schwarzes (K), magentafarbenes (M) bzw. gelbes
(Y) Fluid drucken.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden Fluide in austauschbaren Fluidkassetten 92 ihren
zugeordneten Druckkassetten über
flexible Fluidschläuche 94 geliefert.
Die Druckkassetten können
auch von dem Typ sein, der einen erheblichen Vorrat von Fluid hält, und
können
nachfüllbar
oder nicht nachfüllbar
sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind
die Fluidvorräte
von den Druckkopfabschnitten getrennt und sind entfernbar an den
Druckköpfen
in dem Wagen 82 befestigt.
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Der
Wagen 82 wird entlang einer Bewegungsachse durch ein herkömmliches
Riemen- und Riemenscheibensystem bewegt und gleitet entlang eines
Gleitstabs 96. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Wagen
feststehend und ein Array von feststehenden Druckkassetten druckt
auf ein sich bewegendes Blatt Papier.
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Drucksignale
von einem herkömmlichen
externen Computer (z. B. einem PC) werden durch den Drucker 70 verarbeitet,
um eine Bitmap der zu druckenden Punkte zu erzeugen. Die Bitmap
wird dann in Abfeuersignale für
die Druckköpfe
umgewandelt. Die Position des Wagens 82, wenn derselbe
während des
Druckens entlang der Bewegungsachse hin- und herläuft, wird
aus einem optischen Codiererstreifen 98 bestimmt, der durch
ein photoelektrisches Element an dem Wagen 82 erfasst wird,
um zu bewirken, dass die verschiedenen Fluidausstoßelemente
an jeder Druckkassette selektiv zu der geeigneten Zeit während einer
Wagenbewegung abgefeuert werden.
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Der
Druckkopf kann resistive, piezoelektrische oder andere Typen von
Fluidausstoßelementen verwenden.
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Wenn
sich die Druckkassetten in dem Wagen 82 über ein
Blatt Papier bewegen, überlappen sich
die Bänder,
die durch die Druckkassetten gedruckt werden. Nach ein oder mehr
Bewegungsläufen
wird das Blatt Papier 74 in einer Richtung zu der Ausgabeablage 80 hin
verschoben, und der Wagen 82 fährt mit dem Bewegen fort.
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Die
vorliegende Erfindung ist gleichermaßen bei alternativen Drucksystemen
(nicht gezeigt) anwendbar, die alternative Medien- und/oder Druckkopfbewegungsmechanismen,
wie z. B. diejenigen, die Körnungsrad-,
Rollenzufuhr- oder Trommel- oder Vakuumriementechnologie umfassen,
verwenden, um das Druckmedium relativ zu den Druckkopfanordnungen
zu tragen und zu bewegen. Bei einem Körnungsradentwurf bewegen ein
Körnungsrad
und eine Klemmrolle das Medium entlang einer Achse hin und her,
während
ein Wagen, der eine oder mehr Druckkopfanordnungen trägt, sich
entlang einer orthogonalen Achse an dem Medium vorbei bewegt. Bei
einem Trommeldruckerentwurf wird das Medium an einer Drehtrommel
befestigt, die entlang einer Achse gedreht wird, während ein
Wagen, der eine oder mehr Druckkopfanordnungen trägt, sich
entlang einer orthogonalen Achse an dem Medium vorbei bewegt. Bei
beiden, dem Trommel- oder dem Körnungsradentwurf,
erfolgt das Bewegen normalerweise nicht hin und her, wie es bei
dem System der Fall ist, das in 8 gezeigt
ist.
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Mehrere
Druckköpfe
können
auf einem einzigen Substrat gebildet sein. Ferner kann sich ein
Array von Druckköpfen über die
gesamte Breite einer Seite erstrecken, so dass kein Bewegen der
Druckköpfe
nötig ist;
nur das Papier wird senkrecht zu dem Array verschoben.
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Zusätzliche
Druckkassetten in dem Wagen können
andere Farben oder Fixiermittel umfassen.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind,
ist es für
Fachleute offensichtlich, dass Veränderungen und Modifizierungen
vorgenommen werden können,
ohne von dieser Erfindung und ihren breiteren Aspekten abzuweichen,
und deshalb sollen die angehängten
Ansprüche
in ihrem Schutzbereich alle derartigen Veränderungen und Modifizierungen, die
in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen, umfassen.