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TECHNISCHER
BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Salzen
mit einem pflanzlichen Ursprung. Spezifisch gesehen bezieht sich
die Erfindung auf die Herstellung von Formulierungen für Ernährungssalze
aus essbaren, Salz tolerierenden, ölhaltigen Pflanzen auf eine
Art und Weise, welche eine maximale Ausnutzung der Pflanzen gestattet.
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STAND DER
TECHNIK
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Salz
wird als eine Ergänzung
von Nahrungsmitteln eingesetzt, um den Geschmack dieser Nahrungsmittel
zu verbessern. Salz ist eines der wenigen Konsumgüter, die
weltweit in nahezu allen Schichten der Gemeinschaften verzehrt werden,
unabhängig von
jeglichem sozialökonomischen
Status. Es wird in einer Menge von etwa 5–15 Gramm pro Tag und pro Person über das
ganze Jahr hinweg verzehrt. Demnach ist Salz ein attraktives Trägermittel
in welches man irgendwelche Ernährungsergänzungen
hineinbringen kann (M. G. Venkatesh Mannar, S. Jaipal und C. S.
Pandya, Proceedings of Sixth International Congress, Seoul 1989).
Zum Beispiel wird Salz zum Überwachen
der Knopfbildung mit Jod versetzt und es wird zur Kontrolle der
Blutarmut mit Eisen angereichert. Salz stellt auch einen guten Träger dar
für die Zufuhr
von anderen Nährstoffen,
wie etwa Kalium, Magnesium und Calcium.
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Es
wird Bezug genommen auf Shuging Wang in dem Patent Nr.
CN 1271541 A vom 1 November
2000 mit dem Titel „Schwach
natriumhaltiges Multi-Element-Nährsalz" (Multi-element low
sodium nutritive salt), in welchem derselbe die Zubereitung von
Nährsalz
mit einem niedrigen Natriumgehalt durch Kristallisation von Salz
aus einer gesättigten Salzsole
im Vakuum offenbart. Das Salz wird dann gleichmäßig mit Salzen vermischt, wie
etwa mit KCl und MgSO
4·7H
2O,
gefolgt von einem Zumischen von KIO
3- und
Na
2SeO
3-Lösungen,
einem Trocknen und schlussendlich einem Mischen mit aktiven Ca-
und Zn-Lactaten. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass
neben der Schwierigkeit des Vermischens von verschiedenen Bestandteilen
in einer homogenen, festen Mischung, das Salz aus warmen gesättigten
Solen kristallisiert werden muss, was mit einem hohen Energieverbrauch
verbunden ist wodurch die Herstellungskosten heraufgesetzt werden. Darüber hinaus
ist solch ein Salz in seiner Zusammensetzung nicht natürlich.
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Es
wird Bezug genommen auf das „Heinz Handbuch
der Ernährung" von Benjamin T.
Burton, veröffentlicht
von H. J. Heinz Co. bei McGraw Hill Book Co., Zweite Ausgabe, 1965,
Seiten 132–133, welches
die diätetische
Notwendigkeit von Kalium beschreibt.
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Es
wird Bezug genommen auf R. N. Vohra et al. und deren schwebende
PCT Patentanmeldung Nr. PCT/IN02/00018, mit dem Datum 31.1.2002
und dem Titel „Ein
Verfahren zur Wiedergewinnung von Salz mit einem niedrigen Natriumgehalt
aus Mutterlauge" (A
Process for Recovery of Low Sodium Salt from Bittern), worin dieselben
eine Beschreibung liefern über
die Zubereitung von einer Mischung aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid,
welche andere Nährstoffe
wie etwa Magnesium und Calcium enthält, wobei die Zubereitung über einen
natürlichen
Vorgang ausgehend von Meer-/Untergrund-Salzmutterlaugen erfolgt.
Der hauptsächliche
Nachteil des Verfahrens ergibt sich daraus, dass das Salz keine
Mikronährstoffe
enthält.
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Es
wird Bezug genommen auf die U.S. Patentschrift Nr. 2001/021408,
welche ein Salz aus einer pflanzlichen Basis ausgehend von einer
Salzpflanze offenbart. Die Pflanze wird zuerst eingesammelt, Verunreinigungen
werden durch Verwendung von Meerwasser oder von Salzwasser beseitigt,
ferner wird sie zerkleinert, extrahiert, komprimiert, getrocknet
und zu Pulver zerkleinert.
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Es
wird Bezug genommen auf Steinsalz (,rock salt'), z.Bsp. auf dasjenige mit der Warenbezeichnung „Real Salt", welches auf dem
amerikanischen Markt verkauft wird und welches mehrere wesentliche
Mikronährstoffe
enthält,
wie Eisen, Mangan und Jod, welches aber keine wesentlichen Mengen an
solchen lebenswichtigen Nährstoffen
aufweist, wie etwa Kalium, Calcium, Magnesium und Zink. Darüber hinaus
ist dieses Steinsalz nur in sehr begrenzten Regionen der Welt zugänglich.
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Es
wird Bezug genommen auf Charnock, A. [(1988, Dezember), „Pflanzen
mit einem Geschmack für
Salz" (Plants with
a taste for salt), New Scientist, 3, Seiten 41, 45] und auf E. P.
Glenn, et al., [(1991) Salicornia bigelovii Torr.: „Eine Salzpflanze
mit Ölsamen
für die
Bewässerung
mit Meerwasser" (An
oilseed halophyte for seawater irrigation), Science, 251, 1065–67], welche
das Züchten
von Salz tolerierenden Pflanzen als eine potentielle wirtschaftliche
Tätigkeit
beschrieben haben, wobei salzhaltiges Brachland sowie eine Bewässerung
mittels Meerwasser benutzt werden. Obwohl in diesen Veröffentlichungen
beschrieben wird, dass Salzpflanzen, wie Salicornia, besonders geeignet
sind für
die Herstellung von nahrhaften, essbaren Ölen mit einem hohen Gehalt
an polyungesättigten
Anteilen, von entöltem
Geflügelfutter
und von Futter, das für
das Vieh geeignet ist, entweder als ein Mischfutter oder als ein
allein zu benutzendes Futter, dies anschließend an ein Entsalzen des Futters
durch Waschen, findet man hier aber keine Erwähnung bezüglich einer Wiedergewinnung von
Salz aus den Pflanzen.
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Es
wird Bezug genommen auf M. P. Reddy, et al., Biol. Plant. 1993,
35, 547–553,
welche berichtet haben, dass Salzpflanzen die Fähigkeit besitzen zum Konzentrieren
der Salze von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und bis zu einem
gewissen Umfang derjenigen Mikronährstoffe, die im Vergleich zu
denjenigen in dem Meerwasser in etwa das gleiche oder ein höheres Vorkommensausmaß in ihren Blättern und
Stängeln
aufweisen, wenn die Salzpflanzen unter salzigen Bedingungen gezüchtet werden,
dies ohne nachteilige Einwirkungen auf das Wachstum und auf die
Biomassenproduktion. Es wurde allerdings kein Versuch unternommen
auch Salz herzustellen. Es wurde ebenso kein Versuch unternommen
die Zusammensetzung der Salze in der Pflanze zu beeinflussen.
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G.
Naido und R. Rughunanan haben gemäß J. Exp. Bot., 1990, 41, 497–502, die
Salztoleranz von Sarcocornia natalensis durch Bewässern der
Pflanzen mit unterschiedlichen Konzentrationen (50 bis 300 Mol/m3) an NaCl studiert und sie haben die Unterschiede
des Ionengehaltes bei den Pflanzen untersucht. Es ist kein Versuch
unternommen worden, um auch Salz herzustellen.
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T.
J. Flowers und Y. Yeo haben gemäß Aust. J.
Plant Physiol, 1986, 13, 75–81,
festgelegt, dass die zweikeimblättrigen
Salzpflanzen die Natrium- und Chloridionen bis zu einem Ausmaß von 30–50% des Trockengewichtes
anhäufen,
um das osmotische Potential bei höheren Salzigkeitsniveaus beibehalten
zu können.
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Obschon
es bekannt ist (T. F Neals und P. J. Sharkey, Aust. J. Plant Physiol,
1981, 8, 165–179;
S. Cherian et al., Indian J. Plant Physiol, 1999, 4, 266–270; S.
Cherian und M. P. Reddy, Indian J. Plant Physiol, 2000, 5, 32–37, dass
gewisse Salzpflanzen vernünftige
Mengen an Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium anhäufen, liegt
aber das Hauptaugenmerk der Arbeit darin mechanistische Studien
zu unternehmen während
bei keiner der eben angesprochenen Referenzen versucht wurde an
Nährstoffen reiche
Salze aus solchen Pflanzen zu produzieren.
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ZIELE DER
ERFINDUNG
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren
für die
Zubereitung von Salz zu liefern, und zwar ausgehend von Salz tolerierenden
Pflanzen, die eine umfangreiche Menge an Salz akkumulieren.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein nahrhafres,
essbares Salz zu liefern, welches andere wesentliche bzw. unentbehrliche
Mineralien enthält,
wie Kalium, Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Mangan und Zink.
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Noch
ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Pflanzen
dadurch an Jod anzureichern, dass fester oder flüssiger, jodhaltiger Abfall
als ein gemeinsames Bewässerungsmittel
benutzt wird oder dass jodreiches Seegras als Düngemittel zum Einsatz gelangt.
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Ein
weiteres Ziel besteht darin, einen solchen Anbau von Salz tolerierenden
Pflanzen in solaren Salzgewinnungsanlagen zu fördern, wobei Meerwasser und
die Mutterlaugenabfälle,
welche als Nebenprodukte der Salzgewinnung anfallen, in Kombination
für die
Bewässerung
der Pflanzen zum Einsatz kommen, um insbesondere den Kaliumgehalt
in den Pflanzen zu vergrößern.
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Und
noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Zurückgewinnung
sowohl von Öl
als auch von Salz aus den Salz tolerierenden, ölhaltigen Pflanzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entwicklung eines Verfahrens
für die
Herstellung eines nährstoffreichen
Salzes von pflanzlicher Herkunft, insbesondere aus Salz tolerierenden
und Öl enthaltenden
Pflanzen, welche mit Meerwasser/salzhaltigen Mutterlaugen angebaut
werden können
und welche eine Neigung zum Ansammeln von Salzen in ihren Geweben
aufweisen. Die Erfindung ermöglicht es
nährstoffreiche
Salze auf natürliche
Weise zu gewinnen, anstatt über
ein künstliches
Vermischen von Nährstoffen
zu verfahren, worauf nach dem Stand der Technik zurückgegriffen
wird. Ein zusätzlicher Gesichtspunkt
der Erfindung besteht darin, dass die an Kalium angereicherten Abfallmutterlaugen
aus den solaren Salzgewinnungsanlagen bei der Bewässerung
als ein Zusatznährstoff
benutzt werden können,
um so den Gehalt des Salzes an Kalium heraufzusetzen, dies neben
einer Steigerung der Proportionen an anderen wesentlichen Mineralien,
wie Magnesium, Kupfer, Eisen, Jod, Mangan und Zink. Ein anderer
Gesichtspunkt besteht in der Verwendung eines Nebenproduktes oder
eines festen oder flüssigen
Abfalls mit Jod als ein Mit-Bewässerungsmittel, das
dazu bestimmt ist den Jodgehalt in den Pflanzen heraufzusetzen.
Ein noch weiterer Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, dass
dieses Verfahren zur Zurückgewinnung
von Salz nicht mit der Gewinnung von Öl aus der Pflanze interferiert.
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Man
hat herausgefunden, dass die halophilen Pflanzenarten verschiedene
Metallsalze durch Absorption aufnehmen, wenn sie mit Meerwasser oder
mit salzhaltigen Wässern
bewässert
werden und dass sie sich bis zu etwa 30–55% an anorganischen Salzen
anreichern, bezogen auf das Trockengewicht in den Blättern und
Stielen, und dass die Zusammensetzungen der Salze dadurch angepasst werden
können,
dass die Abfallmutterlaugen aus der Salzindustrie als begleitende
Bewässerungsmittel benutzt
werden. Das Salz kann in der rohen oder in einer raffinierten Form
gewonnen werden und es enthält
hauptsächlich
Natriumchlorid neben unentbehrlichen Mineralien.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Herstellung
von nährstoffreichen,
pflanzlichen Salzen aus essbaren Halophyten, d.h. salzhaltigen Pflanzenarten,
welche Salz tolerierende und Öl
enthaltende Pflanzen sind, wobei das besagte Verfahren die nachfolgenden
Schritte umfasst:
- a. ein Anbauen der gegenüber von
Salz widerstandsfähigen,
essbaren Salzpflanzen auf salzigen Böden durch Bewässerung
mit einer Mischung aus Meerwasser und aus Abfallmutterlaugen;
- b. eine gemeinsame Pflanzenbewässerung nach Schritt (a) mit
einem Ausgangsmaterial, das die gewünschte Menge an Jod enthält.
- c. ein Ernten, Waschen und Trocknen der Pflanze aus Schritt
(b), um Biomasse zu gewinnen;
- d. ein Trennen der Samen aus den Ähren oder den Schalen der Biomasse
aus Schritt (c), um die verbleibende Biomasse zu gewinnen;
- e. ein Mischen der Schalen mit der verbleibenden Biomasse aus
Schritt (d),
- f. ein Verbrennen bzw. Verkohlen der Mischung aus den Schalen
und der Biomasse aus Schritt (e) in einem offenen Behälter;
- g. eine Veraschung der verkohlten Masse aus Schritt (f) in einem
Ofen bei einer Temperatur in einem Bereich zwischen 300 und 600°C, um ein
rohes, pflanzliches Salz zu erzielen; und
- h. ein Auflösen
des rohen, pflanzlichen Salzes aus Schritt (g) in Wasser sowie ein
Verdampfen der Lösung,
um ein feines, weißes,
kristallines und frei fließendes,
raffiniertes pflanzliches Salz zu erhalten.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das rohe, pflanzliche Salz nach einer Alternative gewonnen
durch ein Behandeln der trockenen und von Samen befreiten Biomasse
mit Hilfe von heißem Wasser,
einem Dekantieren und einem Verdampfen der Auslaugungsflüssigkeit
an der Sonne, um ein Salz zu gewinnen, welches reich ist sowohl
an anorganischen als auch an organischen Nährstoffen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden die Salz tolerierenden, Öl
enthaltenden, essbaren Salzpflanzen für Schritt (a) ausgewählt aus
Salicornia brachiata und aus Suaeda nudiflora.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform wird
die Bewässerung
der Pflanzen in Schritt (a) durchgeführt unter Verwendung einer
Mischung aus Abfallmutterlaugen von Salz, welche reich an Kalium und
Magnesium sind, eine Dichte in dem Bereich von 29°Bé–37°Bé aufweisen
und als ein Bewässerungsbestandteil
zu Meerwasser hinzugeführt
werden in einem zwischen 0:1 und 1:1 liegenden Verhältnis.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die Pflanzen 1 bis 10 Mal zusätzlich zu
der routinemäßigen Bewässerung
mit Meerwasser über
die Anbauperiode von 3–8
Monaten hinweg bewässert,
um das Salz mit Kalium und anderen Nährstoffen anzureichern.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform können andere
Quellen von Kalidüngersalz
(Pottasche = Kaliumkarbonat), wie etwa Chlorid von Pottasche, anstelle
einer Mutterlauge für ähnliche
Zwecke benutzt werden.
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Im
Rahmen einer noch anderen Ausführung der
Erfindung werden die gegenüber
von Salz widerstadsfähigen
Pflanzen in Schritt (a) vorzugsweise ausgewählt werden aus der Gruppe von
Pflanzen, welche auf salzhaltigen Böden mit einer Bodenleitfähigkeit
in dem Bereich von 15–140
dSm–1 angebaut werden
können
und welche mit salzhaltigem Wasser, einschließlich einem Meerwasser von
2,5–4,0°Bé sowie
mit Salzmutterlaugen von 29–37°Bé bewässert werden
können.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführung
der Erfindung akkumulieren die besagten gegenüber von Salz widerstandsfähigen Pflanzen
bis zu 30–50% Salz
in ihren Geweben.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführung
der Erfindung wird das bei dem Schritt (b) benutzte Ausgangsmaterial
für das
Jod ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus einem Jodid enthaltenden flüssigen oder
festen Abfallmaterial, aus an Jod reichhaltigem Seegras sowie aus
an Jod reichem Dünger.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführung
der Erfindung ist das bei dem Schritt (g) erhaltene rohe, pflanzliche
Salz auf natürliche
Art und Weise frei fließend.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführung
der Erfindung ist das bei dem Schritt (h) erhaltene raffinierte,
pflanzliche Salz auf natürliche
Art und Weise frei fließend.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführung
der Erfindung wird die Veraschung bei dem Schritt (f) über eine
Zeitdauer von 1 bis 6 Stunden, bei einer Temperatur in dem Bereich
zwischen 300 und 600°C durchgeführt.
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Eine
andere zusätzliche
Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass das bei dem Schritt (g) erhaltene
rohe Salz dadurch raffiniert werden kann, dass man die unlöslichen
Materialien unter Verwendung einer solchen Waschanlage vermindert,
wie sie bei herkömmlichen
Verfahren zum Einsatz kommt.
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Bei
einer noch weiteren Ausführung
der Erfindung enthält
das bei dem Schritt (g) erzielte rohe Salz 55%–75% Natriumchlorid, 3%–30% Kaliumchlorid,
0,1–8,0%
Calcium, 0,2–7,0%
Magnesium, 10–150
ppm Zink, 100–1000
ppm Eisen, 5–50
ppm Kupfer und 50–200
ppm Mangan.
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Bei
einer noch weiteren Ausführung
der Erfindung enthält
das bei dem Schritt (h) erzielte feine, weiße, kristalline und frei fließende Salz
70–90%
Natriumchlorid, 5–30%
Kaliumchlorid, 50–1000
ppm Eisen und andere wesentliche Nährstoffe.
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Bei
einer noch weiteren Ausführung
der Erfindung werden die Öl
enthaltenden Samen manuell oder mechanisch von den Ähren getrennt,
um auf diese Weise eine Biomasse zu erhalten für die gleichzeitige Herstellung
von pflanzlichen Salzen sowie von ätherischen Ölen und um dadurch den Anbau von
solchen Pflanzen einträglicher
zu gestalten.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren für die Herstellung eines an
Nährstoffen
reichen Salzes ausgehend von Salz tolerierenden, Öl ergebenden
Pflanzen durch den Anbau von solchen Pflanzen auf salzhaltigen Böden mit
einer Bodenleitfähigkeit
in dem Bereich von 15–140
dSm–1,
eine Bewässerung
mit Meerwasser von 2,5–4,0°Bé und mit Salzmutterlaugen
von 29–37°Bé in einem
Verhältnis von
1 : 0 bis 1 : 1; ein Ernten; ein gleichzeitiges Bewässern mit
Meerwasser und mit einem die gewünschte
Menge an Jod enthaltendem festen oder flüssigen Abfallmaterial; alternativ,
die Verwendung von an Jod reichhaltigen Seegräsern oder von anderen an Jod
reichen Bioquellen als Düngemittel;
ein Waschen mit Meerwasser; ein Trocknen an der Sonne; ein Trennen
der Samen von den Ähren;
ein Mischen der Schalen mit der verbleibenden Biomasse; eine Verkohlung
in einem offenen Behälter;
eine Veraschung in einem Ofen bei 300–600°C, um ein rohes, sterilisiertes,
pflanzliches Salz zu erzielen, das sich zusammensetzt aus 55%–75% Natriumchlorid, 3%–30% Kaliumchlorid,
0,1–8,0%
Calcium, 0,2–7,0%
Magnesium, 10–150
ppm Zink, 100–1000 ppm
Eisen, 5–50
ppm Kupfer und 50–200
ppm Mangan; ein Auflösen
des rohen, pflanzlichen Salzes in Wasser, ein Filtrieren und Verdunsten,
um ein feines, weißes,
kristallines und frei fließendes
Salz zu erhalten, das sich zusammensetzt aus 70–90% Natriumchlorid, 5–30% Kaliumchlorid,
50–1000
ppm Eisen und anderen lebenswichtigen Nährstoffen.
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Bei
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden die essbaren Salzpflanzen Salicornia brachiata
und Suaeda nudiflora für
die Zubereitung eines an Nährstoffen
reichen essbaren Salzes ausgewählt.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird der Boden mit einem Salzgehalt im
Bereich von 15–140
dSm–1 für den Anbau
der Pflanzen benutzt.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird Meerwasser mit einer Dichte in dem
Bereich von 2,5°Bé–4,0°Bé für den Anbau
der Pflanzen benutzt.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung liegt der pH–Wert des für die Bewässerung der Pflanzen benutzten
Meerwassers in dem Bereich von 7,3–8,5.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden Abfallmutterlaugen von Salz, welche
reich an Kalium und Magnesium sind und eine Dichte in dem Bereich
von 29°Bé–37°Bé aufweisen,
als Mit-Bewässerungsmittel
zu dem Meerwasser hinzugeführt,
und zwar bis zu einem maximalen Ausmaß von 50% des totalen Volumens.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden Jod enthaltende Salze als Mit-Bewässerungsmittel
zu dem Meerwasser hinzugeführt,
und zwar bis zu einem maximalen Ausmaß einer 50-mM Konzentration an Jod, um den Jodgehalt
der Pflanzen heraufzusetzen.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Biomasse der Pflanze während einer
Zeitdauer von 4 bis 7 Tagen an der Sonne getrocknet und die Samen
werden dann von Hand aus den Ähren
entfernt.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die gesamte trockene Biomasse nach
dem Entfernen der Samen angezündet
und in einem offenen Behälter
verkohlt.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die verkohlte Biomasse während einer
Zeitdauer von 3–10
Stunden in einem Ofen bei 300 und 600° eingeäschert, um jegliches organische Material
zu entfernen und das Produkt zu sterilisieren.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird das rohe Salz einem Raffinieren in
einer herkömmlichen
Salzwäscherei
unterworfen, um das Salz zu reinigen.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird das rohe Salze in Wasser aufgelöst, die
Lösung
wird dann filtriert und bis zur Trockenheit verdampft, um ein weißes, kristallines
und frei fließendes
Salz zu erhalten in welchem alle Nährstoffe zurückgehalten
worden sind.
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Bei
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die trockne Biomasse mit warmem
Wasser behandelt, die Lösung
wird dekantiert und an der Sonne verdampft, um das Salz wiederzugewinnen.
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Essbares
Salz wird normalerweise aus Meerwasser gewonnen. Die Gewinnung beruht
auf der solaren Verdampfung. Die weiteren wichtigen Quellen sind
Binnenseen, Salzbrunnen, Steinsalz (Lagerstätten) sowie Salzdome oder Salzstöcke als festes
Salz. Obschon es eine Tendenz gegeben hat hin in die Richtung auf
raffinierte, essbare Salze, die aufgewertet worden sind zum Beispiel
mit Jod im Hinblick auf die Verhütung
der Kropfbildung, und gelegentlich mit Eisen für die Verhütung von Blutarmut, so sind
andere wichtige Nährstoffe
doch praktisch abwesend geblieben. Zusammensetzungen aus rohem Salz,
wie etwa Steinsalz, sind populär
wegen der Anwesenheit von vielen Grundnährstoffen, die lebenswichtig
für den
Körper
sind, wie Fe, I, Mn, Cu, Zn. Jedoch sind die Proportionen für etliche
der Nährstoffe gering,
z. Bsp. 0,05–0,60%
Kalium und 1–5
ppm Zink. Man hat im Verlaufe des Zustandekommens der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass wesentlich höhere Mengen an solchen Grundelementen sich
in den Geweben von Salz tolerierenden Pflanzen zusätzlich zu
dem NaCl ansammeln können.
Darüber hinaus
sind Pflanzen wie Salicornia brachiata und Suaeda nudiflora essbar
und sie sind sogar in etlichen Ländern
als frisches Gemüse
auf dem Markt erhältlich.
Andererseits, wenn die Pflanzen getrocknet werden, kann Öl aus den
Samen gewonnen werden, aber die trockne übrig bleibende Biomasse findet
normalerweise keine Anwendung. Es war die Ansicht der Erfinder,
dass diese Biomasse, die Salze und Mineralien angesammelt hat, in
nährstoffreiche,
essbare Salze von verschiedenen Formulierungen umgewandelt werden
kann. Ferner war es die Ansicht der Erfinder, dass solche Pflanzen
in der Nähe
von solaren Salzgewinnungswerken angebaut werden können, dass
die als Abfall vorliegenden Mutterlaugen der Salzindustrie, in Kombination
mit Meerwasser, als Bewässerungsmittel
benutzt werden können,
um den Nährstoffwert
des Salzes zu steigern, da die Mutterlaugen eine wesentlich höhere Konzentration
an Kalium, Magnesium und Mikronährstoffen
aufweisen als das Meerwasser allein und da die Pflanzen eine genügende Toleranz
gegenüber
dem Salzgehalt aufweisen, um eine Verwendung der Mutterlaugen zu gestatten.
Es hat sich darüber
hinaus herausgestellt, dass die Jod enthaltenden festen und flüssigen Abfälle sowie
die Jod enthaltenden Bioressourcen, wie etwa verschiedene Seegraser,
dazu benutzt werden können,
um den Jodgehalt der Pflanzen heraufzusetzen.
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Die
Halophyte sind diejenigen Pflanzen, die in dem Meerwasser/den salzhaltigen
Böden gedeihen
können
und Biomasse zu produzieren in der Lage sind. Solche Pflanzen sind
demzufolge in idealer Weise für
den Anbau auf salzhaltigem Brachland geeignet. Der Ansporn für solch
einen Anbau würde schon
groß sein,
wenn ein besserer Ertrag aus solch einer Produktion erzielt werden
könnte.
Salicornia ergibt zum Beispiel ein essbares Öl, das stark mit polyungesättigten
Stoffen angereichert ist, aber die geringe Ausbeute an Öl (typisch
sind 200–500
kg aus 1000–2500
kg der Samen pro Hektar) dürfte
nicht ausreichen, um dem Anbau genügend Anreiz zu verleihen. Um
das Interesse zu vergrößern, würde es wesentlich
sein aus diesem Anbau ein zweites Produkt zu gewinnen, das sich
ebenfalls potentiell für
die Vermarktung eignet. Da 10–20
Tonnen der trocknen Biomasse aus Salicornia pro Hektar Anbaufläche erzielt
werden können,
und da 40–50%
dieser Biomasse aus Salz bestehen, ist es auch möglich 4–10 Tonnen an nährstoffreichem
Salz aus der Biomasse zu gewinnen. Da es nährstoffreich ist, müsste das
Salz hinreichend wertvoller sein als das gewöhnliche solare Salz und es
könnte
eine anziehende, zusätzliche Einkommensquelle
darstellen, zusätzlich
zu dem Einkommen aus dem Öl.
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Salicornia
brachiata, ein jährliches,
aufrechtes, verzweigtes Gras, das zu der Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiazäen) gehört, ist
ausgewählt
worden um die Erfindung zu veranschaulichen unter dem Gesichtspunkt
der hohen Akkumulierung (45% des Trockengewichtes) von Salz, der
bekannten sich zum Verzehr eignenden Natur der Pflanze, der Toleranz
der Pflanze gegenüber
der Bewässerung
mit Meerwasser und sogar mit Mutterlaugen und der hohen Ausbeute
an Biomasse (10–20
Tonnen Trockengewicht pro Hektar), welche beim durchplanten Kultivieren
mit auserlesenem Keimplasma erzielt werden kann.
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Ähren welche
aus auserlesenem Keimplasma von Salicornia brachiata erzielt worden
waren, wurden auf etwa einem Acre eines salzhaltigen Bodens in einem
durch Meerwasser überfluteten
Küstenbereich
während
des hohen Flutwasserstandes ausgesät. Am Anfang wurde das Land
im Hinblick auf ein einfaches Keimen und ein anfängliches Festsetzen während einer
Woche mit Süßwasser
bewässert, und
später
dann mit Meerwasser während
einer Periode von 6 bis 8 Monaten. Die voll ausgewachsenen Pflanzen
wurden alsdann durch Herausreißen
geerntet, die Wurzeln wurden entfernt, die Pflanzen wurden mit Meerwasser
durch und durch gewaschen und an der Sonne getrocknet. Die getrocknete
Biomasse konnte spontan verbrannt werden und nachfolgend wurde sie
einer weiterreichenden Einäscherung
in einem Muffelofen bei 425°C
unterworfen. Das erhaltene rohe Salz wurde dann in einer minimalen Menge
Wasser aufgelöst
und zum Entfernen der unlöslichen
Bestandteile filtriert. Die Lösung
wurde anschließend
einer Verdampfung unterzogen, entweder einer beschleunigten oder
einer an der Sonne ablaufenden Verdampfung, um das eigentliche Salz
und die Nährstoffe
vollständig
zu gewinnen.
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Natrium
und Kalium wurden abgeschätzt
mit Hilfe eines Flammenphotometers, Calcium und Magnesium durch
die Versinatmethode (Vogel, A text book of quantitative inorganic
analysis, 1978, The ELBS Edition, London,), während Chlorid durch Titration
gegen Silbernitrat bestimmt wurde (Volhard, Modern Method of Plant
Analysis, 1956, herausgegeben von K. Peach und M. V. Tracey, Vol-1,
487, Springer Verlag, Berlin, Edinburgh). Die Salze wurden untersucht
auf Kupfer, Eisen, Mangan und Zink über Röntgenfluoreszenz-Spektroskopie
(XRF) indem man feste Pellets mit Hilfe eines Bindemittels herstellte. Eine ähnliche
Prozedur wurde befolgt, um die Mikronährstoffe in dem gereinigten
Salz abzuschätzen.
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Die
bedeutenden bei der vorliegenden Erfindung implizierten Schritte
sind: (i) die Erkenntnis, dass Salz aus den Salz tolerierenden Pflanzen
in der gewünschten
Form gewonnen werden kann, (ii) die Sicherstellung, dass die Gewinnungsmethode
derart ist, dass sowohl Öl
als auch Salz aus der getrockneten Biomasse zurück gewonnen werden können, (iii) der
Anbau der Pflanzen in der Nähe
von solaren Salzgewinnungsanlagen und die Verwendung von Abfallmutterlaugen
aus den Salzwerken für
die gemeinsame Bewässerung
zusammen mit Meerwasser, um auf diese Weise den KCl-Gehalt in dem
Salz bis auf Niveaus von so viel wie 20% heraufzusetzen und um gleichzeitig
noch andere wesentliche Nährstoffe
in bedeutungsvollen Mengen zu liefern, (iv) eine Anreicherung des
Meerwassers mit Jod enthaltenden Salzen, um den Jodgehalt in den
Pflanzen heraufzusetzen.
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Die
nachfolgenden Beispiele werden lediglich zum Zwecke der Illustration
gegeben und sie sollen in keiner Weise als eine Begrenzung des Umfangs
der vorliegenden Erfindung ausgelegt werden.
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BEISPIEL 1
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Die
Salicornia brachiata Pflanze wird ausgiebig mit Meerwasser gewaschen,
um die anhaftenden Schmutzteilchen zu entfernen. Die 37,2 kg wiegende Pflanze
wird alsdann an der Sonne getrocknet bis ein konstantes Gewicht
von 6,01 kg erreicht worden ist. Die getrocknete Masse wird in einem
offenen Behälter
durch Anzünden
mit einem Streichholz verkohlt und dann während 3 Stunden bei 425°C eingeäschert,
um 2,84 kg rohes Salz zu ergeben, welches eine grau-braune Farbe
aufweist. Das rohe Salz enthält
ungefähr
70% NaCl, 6% KCl, 1,05% Calcium, 1,32% Magnesium, 2,53% Sulfat und
9% unlösliche Bestandteile.
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BEISPIEL 2
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376
g des rohen Salzes aus Beispiel 1 werden in 2 Liter destilliertem
Wasser aufgelöst
und filtriert. Das Filtrat wird bis zur Trockene verdampft, um 355
g raffiniertes und frei fließendes
Salz zu ergeben, welches eine weiße Farbe aufweist und aus ungefähr 85% NaCl,
5,5% KCl, 1,53% Calcium, 1,69% Magnesiumn und 3,01% Sulfat besteht.
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BEISPIEL 3
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Eine
in Töpfchen
gezüchtete
und während
3 Monaten mit Meerwasser bewässerte
Salicornia brachiata wird nach der Prozedur gemäß Beispiel 1 verarbeitet, um
rohes Salz mit 61% NaCl und 5,4% KCl zu ergeben.
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BEISPIEL 4
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Eine
in Töpfchen
gezüchtete
Salicornia brachiata wird während
3 Monaten mit Meerwasser bewässert
und während
dieser Periode werden drei Bewässerungen
aus einer Mischung von Mutterlauge mit 31°Bé und Meerwasser in dem Verhältnis von
1 : 3 verabreicht. Die Pflanzen werden entsprechend der Prozedur
gemäß Beispiel
1 verarbeitet, um rohes Salz mit 58,6% NaCl und 12,7% KCl zu ergeben.
Dieses Salz wird ebenfalls durch XRF auf Mikronährstoffe analysiert und es
enthält
576 ppm Eisen, 88 ppm Mn, 73 ppm Zn und 17 ppm Cu. Das rohe Salz
wird gemäß der Prozedur
von Beispiel 2 raffiniert und das resultierende Salz enthält 81% NaCl,
11% KCl und 66 ppm Fe.
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BEISPIEL 5
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Die
Salicornia brachiata Pflanze wird auf einem Feld unter Zuhilfenahme
von Meerwasser als Bewässerungsmittel
gezüchtet.
Eine einzelne Pflanze mit einem Trockengewicht von 427 g wird bei
Reife geerntet und es werden 52 g Samen aus den Ähren gesammelt. 15,76 g Öl werden
durch Extraktion mit Hexan aus den Samen gewonnen. Die verbleibende
trockene Biomasse mit einem Gewicht von 361 g wird entsprechend
der experimentellen Prozedur nach den Beispielen 1 und 2 behandelt
und führt zu
146 g raffiniertem Salz.
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BEISPIEL 6
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Trockene
Biomasse von Salicornia brachiata wird entsprechend der Beschreibung
der Prozedur nach Beispiel 1 erzielt. Die trockene Biomasse wird unmittelbar
mit warmem Wasser (60–70°C) extrahiert und
es wird nach dem Verdampfen des Extraktes ein schokoladenfarbiges
Salz mit einem Aroma von der Art des „Bourne Vitae" Typus aus der wässerigen
Lösung
gewonnen. Neben NaCl, KCl und anorganischen Nährstoffen enthält das Salz
sowohl 0,2% freie Aminosäuren
als auch noch Proteine, Kohlenhydrate, Lipide und Pigmente in annehmbaren
Mengen.
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BEISPIEL 7
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Die
wild wachsende Pflanze Suaeda nudiflora wird geerntet und entsprechend
der Prozedur nach Beispiel 1 verarbeitet wobei sie 1,43 kg frische
Biomasse liefert aus welcher 0,28 kg trockne Biomasse gewonnen wird.
Es werden 0,13 kg rohes Salz aus dieser trocknen Biomasse gewonnen,
und zwar entsprechend der Prozedur nach Beispiel 1. Das rohe Salz
enthält
70% NaCl und 6% KCl.
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BEISPIEL 8
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In
Töpfchen
gezüchtete
Suaeda nudiflora wird entsprechend der Prozedur nach Beispiel 4
bewässert
und verarbeitet und es werden 250 g frische Biomasse erzielt, welche
alsdann an der Sonne bis zu einem konstanten Gewicht von 48,5 g
getrocknet wird. Die trockne Biomasse wird entsprechend der Prozedur
nach Beispiel 1 behandelt, um 20 g rohes Salz mit 55% NaCl und 18%
KCl zu ergeben. Dieses Salz wird ebenfalls durch XRF auf Mikronährstoffe analysiert
und es enthält
570 ppm Eisen, 188 ppm Mn, 128 ppm Zn und 13 ppm Cu. Ein weiteres
Los von 20 g des rohen Salzes wird entsprechend der Prozedur nach
Beispiel 2 verarbeitet und es ergibt 18,2 g an raffiniertem Salz
mit einem Gehalt an 75% NaCl und 17 % KCl.
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BEISPIEL 9
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Eine
in Töpfchen
gezüchtete
Salicornia brachiata wird mit einer 0,6 M Natriumchloridlösung bewässert, welche
mit einer Nahrungsmittellösung nach
Hogland von einem Viertel der Stärke
ergänzt worden
ist. Eine letzte Bewässerung
wird eine Woche vor dem Abernten verabreicht, und zwar mit derselben
Lösung,
welche aber mit 20 mM Kaliumjodid angereichert worden ist. Die Pflanzen
bleiben gesund und sie wachsen weiter. Ihre Anreicherung an Jod
wird bestätigt
durch die EDAX Analyse durch Abtasten von Pflanzengeweben unter
dem Elektronenmikroskop. Die Zusammensetzung der hauptsächlichen
Ionen in der Pflanze wird durch diese EDAX Analyse wie folgt abgeschätzt: 24,38%
Natrium, 5,37% Kalium, 49,6% Chlorid und 8,6% Jodid.
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BEISPIEL 10
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Es
werden 150 g rohes Salz entsprechend der Prozedur nach Beispiel
1 aus der Salicornia brachiata gewonnen. Das Salz wird einem mechanischen
Waschen mit einer gesättigten
Salzsole unterworfen und die unlöslichen
Bestandteile in dem Salz können
von 12% auf 8,3% abgesenkt werden.
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Die
hauptsächlichen
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind die folgenden:
- 1. Im Gegensatz zu dem gewöhnlichen
Salz weist das an Nährstoffen
reiche Salz von pflanzlicher Herkunft einen hohen Nährstoffwert
auf, der sich aus dem Kaliumchlorid und aus mehreren Grundnährstoffen,
wie Eisen, Mangan, Kupfer, Zink und Aminosäuren ergibt.
- 2. Mengen von bis zu 4–10
Tonnen des an Nährstoffen
reichen Salzes können
pro Hektar Anbaufläche
erzielt werden und da ausgedehnte Flächen an salzhaltigem Ödland in
der Nähe
von solaren Salzgewinnungsanlagen und bei anderen küstennahen
Bereichen zur Verfügung
stehen, kann es möglich
sein große
Mengen solcher an Nährstoffen
reichen Salze zu produzieren.
- 3. Die Produktion von solchen an Nährstoffen reichen Salzen, ausgehend
von Salz tolerierenden, ölhaltigen
Pflanzen wird deren Anbau gewinnträchtiger machen, da sowohl essbares Öl als auch
essbares Salz gewonnen werden können.
- 4. Die Toleranzeigenschaften gegenüber von Salz bei den gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgewählten
Pflanzen, machen diese Pflanzen nicht nur zugänglich für eine Bewässerung mit bloßem herkömmlichem
Meerwasser, sondern auch für eine
solche mit an Mutterlaugen angereichertem Meerwasser, was den Kaliumgehalt
des Salzes wesentlich verbessert und zudem auch noch das Niveau
an anderen Mikronährstoffen
heraufsetzt.
- 5. Das Salz ist besonders ansprechend für strikte Vegetarier, da es
von einer pflanzlichen Basis abgeleitet ist.
- 6. Die rohen und die raffinierten Salze sind von Natur aus frei
fließend
und sie erfordern keinen Zusatz von Hilfsmitteln für diesen
Zweck, wie Siliziumdioxid und Magnesiumcarbonat.
- 7. Die Pflanzen können
dadurch an Jod angereichert werden, dass sie mit Meerwasser bewässert werden,
welches mit jodidhaltigem Salz angereichert worden ist, vorzugsweise
aus Abfallquellen oder aber durch den Zusatz zu dem Anbaugrund von
jodreichen Düngemitteln
wie Padina und Sargassum Meergras.