-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen Fertigungs- bzw. Aufbauverfahren
für thermoplastische
Komponenten und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen
von Fenster- und Türrahmen
unter Verwendung von Vibrationsschweißtechniken.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Gegenwärtig werden
Kunststoffenster und Türrahmen
typischerweise aus Polyvinylchlorid (PVC) extrodierten bzw. gespritzten
Profilen aufgebaut, wobei eine Wärmeplattenschweißtechnologie
verwendet wird. Typischerweise umfasst der Eck- bzw. Nahtschweißprozess
ein Pressen der angegehrten bzw. gegehrten Schnittenden von zwei
Profilen gegen eine teflonüberzogene
erwärmte
Metallplatte. Nachdem das thermoplastische PVC-Material geschmolzen
ist, wird die erwärmte
Metallplatte entfernt und die beiden Enden werden dann gegeneinander
gepresst, wobei sie eine hermetisch bzw. luftdicht verschlossene
Schweißnaht
bzw. -verbindung bilden. Typischerweise wird beim Herstellen eines
vierseitigen Rahmenaufbaus entweder eine Einkopf-, Zweikopf- oder
Vierkopfschweißausrüstung verwendet.
Für eine
Vierkopfschweißausrüstung wird der
gesamte Rahmen in einem Vorgang zusammengebaut und unter Berücksichtigung
der zur Rahmenaufstellung, Rahmenbeladung, Eckschweißung, Abkühlung und
Rahmen entladung erforderlichen Zeit beträgt die gesamte Zykluszeit etwa
zwei Minuten.
-
Ebenso
wie dies ein verhältnismäßig langsamer
Prozess ist, ist ein weiterer Nachteil des Wärmeplattenschweißens, dass
eine große
Menge an Kunststoffgrat an der Schweißnaht erzeugt wird und dieser
Kunststoffgrat muss durch einen Prozess mechanisch entfernt werden,
der Schneide-, Schabe- und Router- bzw. Fräsabläufe umfasst. Im allgemeinen
ist die Einrichtung, die zum Gratentfernen erforderlich ist, komplex
und teuer und der Prozess kann ebenfalls alle Oberflächenbeschichtungen
beschädigen,
die auf den extrodierten Profilen angebracht sind. Da zusätzlich das
Kunststoffgratmaterial während
des Schweißprozesses
verunreinigt wird, kann der entfernte Abfallstoff nicht wiederverwertet
werden und das verunreinigte Material kann ebenso die endgültige Schweißstärke beeinflussen.
Um schließlich
beständig
eine genaue rechtwinklige Ecke eines Rechtecks zu erreichen, umfasst
die Ausrüstung
aufwendige und komplexe mechanische Stützsysteme.
-
Vibrationsschweißen ist
ein allgemein verwendetes Verfahren zum Zusammenschweißen der
ebenen bzw. glatten Stirnwände
von zwei thermoplastischen Komponenten. Wie in dem US-Patent 4 352 711
beschrieben ist, umfasst der typische Vibrationsschweißprozess,
dass eine Komponente fest in Position in einer stationären Bodenbefestigungsvorrichtung
gehalten wird, während
eine zweite Komponente fest in Position in einer bewegbaren Deck-
bzw. Topbefestigungsvorrichtung gehalten wird. Durch Ausüben eines
Drucks und sehr schnelles Bewegen der Decken- bzw. Topbefestigungsvorrichtung
wird Wärme
durch Oberflächenreibung
erzeugt, in einem sehr kurzen Zeitraum, was die beiden Kontaktflächen von
Komponenten schmelzen lässt,
die miteinander zu verschweißen
sind, und somit zusätzlich
zu einer kurzen Zykluszeit besteht ein weiterer Hauptvorteil des
Vibrationsschweißens
darin, dass ein minimaler Grat erzeugt wird, so dass der Bedarf
an einem mechanischen Gratentfernen wesentlich verringert werden
kann. Im allgemeinen sind die beiden Plastikkomponententeile spritzgegossen
und dies ermöglicht,
dass Gratsperren und andere Merkmale in die Komponenten aufgenommen
werden. Folglich wird, selbst mit dem begrenzten Grat, der erzeugt
wird, seine Bewegung und Ort gesteuert, so dass er nicht visuell
auffällig
oder unansehnlich ist.
-
Verschiedene
Anstrengungen wurden in der Vergangenheit vorgenommen, um Vibrationsschweißtechniken
für einen
Kunststoffrahmenaufbau zu verwenden, diese aber ohne kommerziellen
Erfolg. In dem US-Patent 5 902 657, das für Hanson u.a. erteilt ist,
werden zwei alternative Prozesse beschrieben, die insbesondere zum
Herstellen von Fenster- und Türrahmen
entwickelt wurden. Eine Technik verwendet eine Vorrichtung, die
einem Wärmeplattenschweißer ähnlich ist,
wobei eine metallische Vibrationsplatte sich schnell zurück und vorwärts zwischen
den Enden von zwei Profilen bewegt. Um eine Schweißverbindung
zu erzeugen, wird dann die Metallplatte entfernt und die beiden
Profile werden gegeneinander gedrückt. Wie beschrieben ist, gibt
es mit diesem Prozess einige technische Probleme, da nicht wie beim
herkömmlichen
Wärmeplattenschweißen nur
eine dünne
Oberflächenschicht
erwärmt
wird und folglich, wenn die metallische Vibrationsplatte entfernt
wird, die geringe Menge an Oberflächenkunststoffmaterial, das
aufgeschmolzen wurde, entweder entfernt und/oder sehr schnell abgekühlt wird,
so dass, wenn die beiden Profile schließlich gegeneinander gedrückt werden,
die zwischen den beiden Profilen gebildete Schweißnaht bzw.
Schweißverbindung
schwach ist.
-
Es
gibt ebenfalls einige technische Belange mit dem zweiten alternativen
Prozess, der in dem US-Patent 5 902 657 beschrieben ist. Mit diesem
Verfahren für
einen vierseitigen Rahmen werden zwei gegenüberliegende Seiten fest in
Position gehalten, während
die anderen beiden Seiten bewegbar sind. Die bewegbaren Seiten werden
in Befestigungsanordnungen gehalten, die mit vier Vibrationsköpfen verbunden
sind, die an Profileckenenden angeordnet sind, wenn direkt zwei
hohle Dünnwandprofile
miteinander verschweißt
werden. Da der Vibrationskopf sich sehr schnell vor und zurück bewegt,
ist es sehr schwierig, die endgültige
Position des Vibrationskopfs genau zu steuern und so sind folglich
die dünnen
Profilwände
nicht korrekt ausgerichtet und dies führt zu einer verringerten Ecknaht-
bzw. Eckschweißstärke sowie
zu unebenen Verbindungslinien, was visuell bemerkbar ist.
-
Beim
Vibrationsschweißen
gibt es typischerweise eine minimale Zone einer Beeinträchtigung
an der Schweißnaht.
Für glasfaserverstärkte Kunststoffe,
wie bspw. im US-Patent 5 874 146 durch Kagan u.a. beschrieben, können jedoch
höher strukturelle
Festigkeiten mit einer weiten Schweißzone erreicht werden, die einigen
Glasfasern ermöglicht,
sich von der Flussrichtung weg zu orientieren und die Schweißschnittstelle
zu kreuzen.
-
Die
Druckschrift GB-A-2 033 394 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden
von zwei Kunststoffepoxidharzzylindern Ende an Ende durch Anlegen
einer statischen Kraft an die Zylinder, um die gegenüberliegenden Oberflächen in
unmittelbaren Kontakt zueinander zu bringen und die Oberflächen einer
Drehbewegung auszusetzen, um die Oberflächen oberhalb der Glasübergangstemperatur
zu erwärmen.
Die Drehbewegung wird dann gestoppt und die statische Kraft wird
erhalten, während
das Oberflächenpaar
abkühlt.
Bei einer Implementierung wird eine Anordnung von drei koaxialen
Zylinderobjekten gleichzeitig verbunden, indem bewirkt wird, dass
das zentrale Objekt sich mittels eines drehenden Riemens dreht oder
vibriert, relativ zu den anderen beiden Objekten, während eine
statische Kraft auf die drei Objekte ausgeübt wird, um diese in unmittelbaren Kontakt
zueinander an ihren jeweiligen passenden Oberflächen zu bringen.
-
Die
Druckschrift
DE 109
809 956 A1 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden zweier
thermoplastischer Rahmenprofile, um eine Gehrungsschnitteckenverbindung
zu erzeugen, wobei zwei flache Kunststoffplatten verwendet werden.
Mittels Positionierungsstiften werden die beiden thermoplastischen
flachen Platten an die Gehrungsschnittenden der beiden Rahmenprofile
angebracht und diese beiden thermoplastischen Platten haben dieselbe
Form und sind aus demselben Material wie die Rahmenprofile gemacht.
Die beiden flachen Platten stimmen einander überein und sind unter Verwendung
eines Wärmeplattenschweißers herkömmlich verschweißt. Die
beiden flachen Platten werden dann durchgeschmolzen, so dass das
geschmolzene Material die beiden Profile zusammen zum Schmelzen
bringt und wobei der überschüssige Kunststoffgrat,
der durch den Schmelzprozess erzeugt wird, unter Verwendung mechanischer
Prozesse herkömmlich
entfernt wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Bilden einer Vibrationsschweißverbindung
zwischen einem ersten und einem zweiten Element und einem Verbindungsstück bereit,
wobei die Elemente und das Verbindungsstück zumindest teilweise aus
thermoplastischem Material bestehen, wobei das Verfahren die Schritte
des Bereitstellens eines Vibrationskopfs, des Bereitstellens des
Verbindungsstücks
mit einem ersten Abschnitt zum Schweißen an das erste und zweite
Element und einem zweiten Abschnitt, der sich von dem ersten Abschnitt erstreckt,
zum Anbringen an eine Befestigung, die mit dem Vibrationskopf verbunden
ist, und zum Stützen
des ersten Abschnitts von der Befestigung, des Anbringens des zweiten
Abschnitts des Verbindungsstücks
an die Befestigung, die mit dem Vibrationskopf verbunden ist, des
Anbringens des ersten und zweiten Elements in Befestigungen, die
unabhängig
von dem Vibrationskopf sind, des Erzeugens einer Eingriffskraft
zwischen dem ersten Element und einer Seite des ersten Abschnitts
des Verbindungsstücks
und einer Eingriffskraft zwischen dem zweiten Element und einer
entgegengesetzten Seite des ersten Abschnitts des Verbindungsstücks, des Erhaltens
der Eingriffskräfte,
während
das Verbindungsstück
mittels des Vibrationskopfs bei einer Frequenz von 50 bis 500 Hz
in Schwingungen bzw. Vibrationen versetzt wird, um eine durch Reibung
hervorgerufene Erwärmung
zu erzeugen, um Material an den Enden der Elemente und an jeder
jeweiligen entgegengesetzten Seite des ersten Abschnitts des Verbindungsstücks zu schmelzen,
wobei derart geschmolzenes Material beim Kühlen eine Schweißung bzw.
Schweißnaht
zwischen dem Verbindungsstück
und den Elementen bildet, und wobei die Eingriffskräfte zwischen
dem ersten und zweiten Element und dem Verbindungsstück von dem
Betrieb des Vibrationskopf getrennt angewandt bzw. ausgeübt werden,
umfasst.
-
Vorzugsweise üben die
Eingriffskräfte
einen gleichmäßigen Druck
auf jeder Seite des Verbindungsstücks aus. Die Eingriffskräfte werden
wünschenswerterweise
für die
Dauer des Schweißschritts
variiert, so dass, nachdem der erwünschte Grad eines Schmelzens
der Materialien der aneindergreifenden Flächen erreicht wurde, jede Eingriffskraft
auf einen Grad verringert ist, bei dem das geschmolzene Material
geschmolzen in Position zwischen dem Ende der Elemente und dem Verbindungsstück bleibt.
-
Vorteilhafterweise
hat das Verbindungsstück
einen ebenen Flansch, der sich in einem Winkel bezüglich jedes
Elements erstreckt, und wobei das Verbindungsstück einen entfernbaren Streifen
umfasst, der eine Erweiterung des ebenen Flansches ist. Der Streifen
wird in der Befestigungseinrichtung gehalten, die mit dem Vibrationskopf
verbunden ist, und nachdem der Schweißschritt abgeschlossen ist,
wird dieser entfernt. Der Streifen hat vorzugsweise eine geometrische
Form, die in der Befestigungseinrichtung in einem Einsatz- bzw. Einsetzloch
mit einer ähnlichen
geometrischen Form gehalten ist, bspw. T-förmig, wobei das Verbindungsstück fest
in Position mittels einer Metallfederbefestigung oder dergleichen
gehalten wird. Alternativ kann das Verbindungsstück Einsetzlöcher zum Eingriff durch Einsetzstifte
auf der Befestigung umfassen, um das Verbindungsstück in Position
zu halten.
-
Bei
einer konkreten Anwendung wird der Vibrationseckschweißprozess
durch Einstellen der Dauer des Betriebs des Vibrationskopfs für eine bestimmte
Amplitude, Frequenz und Eingriffskraft gesteuert.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Bilden
einer Vibrationsschweißverbindung
zwischen Stirnflächen
eines ersten und zweiten Elements und einem Verbindungsstück bereit,
wobei die Elemente und das Verbindungsstück zumindest teilweise aus
einem thermoplastischen Material bestehen, wobei die Vorrichtung
aufweist: a) einen Vibrationskopf, der einen Antrieb zum In-Vibration-Versetzen des Kopfs in
einer vorgegebenen Ebene bei einer Frequenz von 50 bis 500 Hz umfasst,
b) entgegengesetzte erste und zweite Befestigungen, die jeweils
einen Klemmaufbau zum Sichern eines entsprechenden einen des ersten und
zweiten Elements daran aufweisen, und wobei die erste und zweite
Befestigung das erste und zweite Element für eine Bewe gung unabhängig von
dem Vibrationskopf stützen,
c) eine dritte Befestigung, die mit dem Vibrationskopf zum Halten
des Verbindungsstücks
verbunden ist, wobei das Verbindungsstück einen ersten Abschnitt zum
Schweißen
an die Enden des ersten zweiten Elements umfasst, und einen zweiten
Abschnitt, der sich von dem ersten Abschnitt und zum Stützen dieses
erstreckt, und wobei die dritte Befestigung ausgelegt ist, um den
zweiten Abschnitt des Verbindungsstücks zu halten, und positioniert
ist, um zu ermöglichen, dass
der erste Abschnitt an die Stirnflächen angreift, wenn der zweite
Abschnitt durch die dritte Befestigung gehalten ist, d) einen Führungsaufbau
zum Führen
einer relativen Bewegung zwischen den Elementen und dem Verbindungsstück in einer
Richtung senkrecht zu den Stirnflächen, um einen Eingriff zwischen
entgegengesetzten Seiten des Verbindungsstücks und dem ersten bzw. dem
zweiten Element zu erleichtern, e) Druckaktuatoren, die mit ersten
und zweiten Befestigungen gekoppelt sind, um eine Eingriffskraft
zwischen entgegengesetzten Seiten des Verbindungsstücks und
dem ersten und zweiten Element bereitzustellen, und f) ein Steuersystem,
um den Betrieb der Vibrationsschmelzvorrichtung zu regulieren.
-
Vorzugsweise
gibt es Einstellmechanismen, die mit jedem Druckaktuator verbunden
sind, wodurch die Eingriffskraft, die durch jeden Druckaktuator
bereitgestellt wird, unabhängig
einstellbar ist. Auf diese Weise kann ein variable Kraft eines Eingriffs
während
der Dauer des Schweißschritts
bereitgestellt werden.
-
Die
dritte Befestigung, die das Verbindungsstück hält, ist vorzugsweise so angeordnet,
dass der ebene Flansch des Verbindungsstücks typischerweise in einem
zentralen Ort ausgeglichen bzw. balanciert und positioniert ist,
wobei die er ste und zweite Befestigung unabhängig von dieser dritten Befestigung
bewegbar sind.
-
Die
Erfindung zieht ebenfalls ein System zum Verbinden einer Reihe von
verlängerten
Rahmenelementen in Betracht, um einen geschlossenen Rahmen zu bilden.
In diesem System sind benachbarte Enden von angrenzenden Rahmenelementen
durch Verwendung der vorstehend genannten Vorrichtung in Eingriff. Das
Rahmenelement kann ein rechteckförmiger
Rahmen sein, ein Satz von vorstehenden Vorrichtungen ist bei jeder
der vier Ecken des Rahmens vorgesehen.
-
Die
Rahmenelemente müssen
nicht in rechten Winkeln zueinander aufgebaut sein, aber können in
der Tat bei irgendeinem ausgewählten
Winkel in dem Bereich von 90° bis
15° verbunden
sein. Die Winkel von angrenzenden Rahmenelementen bezüglich des
Verbindungsstücks
können
ebenfalls verschieden sein. Auch ist es nicht notwendig, dass die
Rahmenelemente gerade sind, aber andererseits kann eines oder mehrere
der Rahmenelemente longitudinal gebogen sein.
-
Das
System zum Miteinanderverbinden der Rahmenelemente kann verwendet
werden, um diejenigen Elemente um eine innere Platte vor dem Miteinanderverschweißen der
Rahmenelemente zusammenzubauen, um einen vollständigen Aufbau mit der Platte
zu bilden. Die Platte kann irgendeine erwünschte Zusammensetzung sein,
wie bspw. eine Glasscheibe oder ein festes Kunststoffmaterial, eine
isolierende verglaste bzw. glasierende Einheit, eine Folienextrusion
mit mehreren Hohlräumen
oder dergleichen.
-
Die
Erfindung stellt weiterhin einen Rahmen mit einer Mehrzahl von verlängerten
Rahmenelementen bereit, wobei angrenzende bzw. benachbarte Enden
von Paaren der Elemente durch ein dazwischenliegendes Verbindungsstück verbunden
sind, wobei die Rahmenelemente und das Verbindungsstück jeweils
zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material bestehen,
und das Verbindungsstück
einen ebenen Flansch aufweist, der sich in einem Winkel bzgl. jedes
Rahmenelements erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungsstück an einem
Paar von benachbarten Rahmenelementen durch Vibrationsschweißverbindungen
an entgegengesetzten Seiten des Verbindungsstücks gesichert ist.
-
Vorzugsweise
hat jedes hohle Profil eine umfängliche
Wand, die eine Oberfläche
zum Schweißen
an den ebenen Flansch bereitstellt. Das Hohlprofil der Rahmenelemente
kann in zwei oder mehr Hohlräume
unterteilt werden.
-
Vorzugsweise
hat der ebene Flansch eine Dicke in dem Bereich von 2 mm bis 12
mm und vorzugsweise 3 mm bis 6 mm.
-
Die
flachen Oberflächen
des ebenen Flansches können
eine strukturierte Oberflächenbeschaffenheit haben,
um das Aufbauen einer Reibung zum Erzeugen von Hitze zu verbessern.
-
Die
Rahmenelemente bestehen vorzugsweise aus glasfaserverstärktem thermoplastischen
Material, wie bspw. Polyvinylchlorid. Die Rahmenelemente können dekorative Überzüge oder
Abschlüsse
auf ihren äußeren Oberflächen haben.
-
Das
Verbindungsstück
kann vorzugsweise integrale Schenkel tragen, die sich von entgegengesetzten Seiten
des ebenen Flansches erstrecken, wobei die Schenkel bemaßt sind,
um longitudinal in die hohlen Innenseiten der benachbarten Rahmenelemente
einzugreifen. Die integralen Schenkel des Verbindungsstücks können jeweils
eine integrale Federzentriervorrichtung umfassen. Weiterhin können die
hohlen Rahmenprofilelemente an den Schenkeln der Verbindungsstücke durch
Ultraschallpunktschweißen
an Stellen befestigt sein, die von dem ebenen Flansch beabstandet
sind.
-
Vorzugsweise
sind die Enden der Rahmenprofile gehrungs- bzw. mitergeschnitten, um den erwünschten
Eckwinkel des Rahmens bereitzustellen, bspw. ein Gehrungsschnitt
bei 45°,
um eine 90°-Ecke
bereitzustellen. Die Gehrungsschnittenden der Rahmenprofile können mit
einem so genannten Dadoschnitt (Nut mit geöffneten Seiten) gebildet sein,
und eine Druckplatte kann auf die Gehrungsschnittenden der Vorderfläche der
Rahmenprofile während
des Schweißprozesses
angelegt werden, um zu verhindern, dass diese Stirnfläche durch
irgendein Schweißgrat
beeinträchtigt
erscheint.
-
Das
Verbindungsstück
kann Vorrichtungen wie bspw. Störstellen,
Nuten oder Schweißraupen
zum Anordnen oder Empfangen eines Kunststoffgrats umfassen, der
während
des Vibrationsschweißprozesses
erzeugt wird.
-
Es
gibt drei bevorzugte Anwendungen für den Vibrationseckschweißprozess,
nämlich:
(i) bei dem Rahmenelemente um eine isolierende Glaseinheit zusammengebaut
werden und bei dem ein Silikondichtmittel in Spalte zwischen dem
zusammengebauten Rahmen und der isolierenden Glaseinheit eingebracht
wird, (ii) bei dem glasierende Scheiben bzw. Blätter direkt an die Seiten eines
Rahmenaufbaus unter Verwendung eines Silikonabdichtmittels angeheftet
werden und (iii) bei dem ein zusammengebauter Rahmen zwischen beabstandeten
Glasierungsblättern
angeordnet wird.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnung.
-
Das
Folgende ist eine beispielhafte Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wobei Bezug auf die beigefügte Zeichnung
genommen wird.
-
1A und 1B sind
Aufrissdarstellungen einer Rahmeneckanordnung, die aus rechteckigen
Profilen hergestellt ist, glasfasergefüllten PVC-Extrusionen und geschweißt an der
Ecke unter Verwendung einer herkömmlichen
Wärmeplattenschweißtechnologie.
-
2 zeigt
einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie 1-1 in 1 durch einen Eckaufbau.
-
3 zeigt
einen Aufriss der Testbefestigung für den thermoplastischen Ecktest,
wie er in dem nordamerikanischen Fensterstandard (NAFS-1) spezifiziert
ist.
-
4 zeigt
ein perspektivisches Detail in Einzelteildarstellung eines Rahmeneckaufbaus,
der einen entfernbaren Streifen an der äußeren Seitenkante aufweist,
wobei die thermoplastischen Extrusionen vibrationsgeschweißt an den
Ecken zu einem diagonalen Ecksteg sind.
-
5 zeigt
einen horizontalen Querschnitt eines Rahmeneckaufbaus, bei dem die
thermoplastischen Extrusionen an ein diagonales Verbindungsstück mit ebenem
Flansch geschweißt
sind, das einen entfernbaren Streifen an der äußeren Seitenkante umfasst.
-
6A zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Vibrationsschweißvorrichtung
für eine
einzelne Ecke.
-
6B zeigt
eine schematische Darstellung des Steuersystems für eine Reibungsschweißvorrichtung für eine einzelne
Ecke.
-
7A zeigt
in einer Draufsicht eine Vibrationsschweißvorrichtung für eine einzelne
Ecke mit den Extrusionen, die in den Befestigungen vor dem Schweißprozess
installiert sind.
-
7B zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie 7A, die eine Vibrationsschweißvorrichtung
für eine
einzelne Ecke während
des Schweißprozesses
wiedergibt.
-
8A zeigt
eine perspektivische Einzelteildarstellung und 8B zeigt
eine perspektivische Ansicht eines vibrationsgeschweißten Eckrahmenaufbaus,
der ein Verbindungsstück
mit einem ebenen Flansch und einem entfernbaren Streifen auf der
Bodenkante umfasst.
-
9A zeigt
in einem Querschnitt ein Detail eines ebenen Flanschstegs, der Gratfehlstellen
bzw. Gratfallen umfasst.
-
9B zeigt
in einem Querschnitt ein Detail eines ebenen Flanschstegs, der Schweißraupen
umfasst.
-
10 zeigt
ein Detail im Querschnitt der bewegbaren Befestigungen, die die
Rahmenprofile in Position während
des Vibrationsschweißprozesses
halten.
-
11 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsstücks mit einem ebenen Flansch
und einem entfernbaren T-förmigen Streifen
an der äußeren Seitenkante.
-
12A zeigt ein perspektivisches Detail eines Verbindungsstücks mit
einem ebenen Flansch, das einen entfernbaren Streifen mit einem
doppelten Satz an L-förmigen Schlitzen
an der rückwärtigen Kante
umfasst.
-
12B zeigt eine Aufrissansicht des oberen Bereichs
einer Verbindungsstückhaltebefestigung
und ein Verbindungsstücksteg
mit ebenem Flansch in Einzelteildarstellung, wie in 12A gezeigt ist.
-
12C zeigt einen vertikalen Querschnitt der Verbindungsstückhaltebefestigung
mit einem Verbindungsstück
mit ebenem Flansch, wie in 12B gezeigt
ist.
-
13 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Eckstegs mit einem entfernbaren
Streifen an der Bodenkante.
-
14A zeigt in einer Draufsicht eine Verbindungsstückbefestigung,
die eine ge trennte Druckleisten- bzw. Druckabstreifvorrichtung umfasst.
-
14B zeigt in einem vertikalen Querschnitt ein
Detail einer Eckstegbefestigung, die eine getrennte Druckleistenvorrichtung
umfasst.
-
15A zeigt in einem Querschnitt in Draufsicht ein
Detail eines Rahmeneckaufbaus, bei dem die thermoplastischen Kunststoffextrusionen
vibrationsgeschweißt
an der Ecke unter Verwendung eines Eckkeils mit einem diagonalen
Steg unter integralen Schenkeln sind.
-
15B zeigt ein Detail im Querschnitt des Rahmeneckaufbaus,
wie in 15A gezeigt ist, bei dem das
Kunststoffrahmenprofil an die integralen Schenkel des Eckkeils ultraschallpunktgeschweißt ist.
-
15C zeigt einen Querschnitt und ein Aufrissdetail
des Kunststoffrahmenprofils und Eckkeils, wie in 15A gezeigt.
-
16 zeigt
eine bruchstückhafte
Draufsicht einer Vibrationsschweißvorrichtung, die zeigt, dass
die Rahmenprofile bei variierenden Winkeln zu dem Verbindungsstück mit ebenem
Flansch aufgebaut sein können.
-
17A zeigt eine Aufrissansicht eines Runddeckenfensterrahmens.
-
17B zeigt ein Querschnittsdetail eines Stumpfstoßaufbaus
zwischen einem geraden und gebogenen Rahmenprofil.
-
18 zeigt
in Einzelteildarstellung eine perspektivische Ansicht eines Vibrationsschweißeckrahmenaufbaus,
der ein Verbindungsstück
mit einem ebenen Flansch und einem entfernbaren an der Decke gehaltenen
Streifen umfasst.
-
19A und 19B zeigen
Aufrissansichten einer vertikalen Kopfvibrationsschweißvorrichtung,
die einen zweistufigen Rahmenaufbau aufweist.
-
20 zeigt
eine Aufrissansicht einer vertikalen Vierkopfvibrationsschweißvorrichtung,
bei der alle vier Ecken gleichzeitig geschweißt werden.
-
21A zeigt eine Aufrissansicht einer zusammengesetzten
Kanalschiebefensterplatte mit den thermoplastischen Rahmenprofilen,
die unter Verwendung eines Vibrationseckschweißens zusammengesetzt sind.
-
21B zeigt ein vertikales Querschnittsdetail entlang
einer Linie 21A-21A in 21A der
zusammengesetzten Kanalfenster platte, die eine doppelt verglaste
Isoliereinheit umfasst.
-
22 zeigt
in Einzelteildarstellung eine perspektivische Ansicht eines zusammengesetzten
Kanalrahmens, der um eine isolierende Glaseinheit aufgebaut ist,
unter Verwendung eines Vibrationseckschweißens.
-
23B zeigt eine perspektivische Ansicht
eines Eckaufbaus eines zusammengesetzten Kanalfensters, das Rahmenprofile
verschiedener Größe umfasst
und unter Verwendung eines Vibrationeckschweißens zusammengesetzt ist.
-
24A zeigt eine perspektivische Ansicht eines vibrationsgeschweißten zusammengesetzten
Kanalrahmenaufbaus, bei dem die Rahmenprofile einen einzelnen I-förmigen Hohlraum und dünne feste
Rahmenprofilwände
zum Halten der isolierenden Glaseinheit umfassen.
-
24B zeigt in Einzelteildarstellung eine Draufsicht
des in 24A gezeigten Eckrahmenaufbaus.
-
25A zeigt eine Aufrissansicht einer isolierenden
Glasplatte mit einem starren thermoplastischen Entfernungsrahmen,
der unter Verwendung eines Vibrationseckschweißens zusammengesetzt ist.
-
25B zeigt ein vertikales Querschnittsdetail entlang
einer Linie 25A-25A in 25A der
isolierenden Glasplatte, die einen starren thermoplastischen Entfernungsrahmen
umfasst.
-
26A zeigt eine Aufrissansicht einer abgedichteten
Rahmenfensterplatte, bei der die äußeren Verglasungsscheiben direkt
an den Rahmenaufbau angeheftet sind.
-
26B zeigt ein vertikales Querschnittsdetail entlang
einer Linie 26A-26A in 26A einer
abgedichteten Rahmenfensterplatte, wie in 26A gezeigt
ist.
-
27A und 27B zeigen
Vorder- und Seitenaufrissansichten eines Eckendes eines Rahmenprofils,
das insbesondere für
ein Reibungseckschweißen
von abgedichteten Rahmenplatten hergestellt ist.
-
28 zeigt in Einzelteildarstellung ein perspektivisches
Detail eines Eckrahmenaufbaus für
eine abgedichtete Rahmenfensterplatte, wie in 26A gezeigt ist.
-
29A bis 29E zeigen
Details der Herstellungsschritte, die bei dem abgedichteten Rahmeneckaufbau
umfasst sind, unter Verwendung einer Kombination einer Reibungsschweißtechnik
und einer Ultraschallpunktschweißtechnik.
-
30 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsstücks mit
einem entfernbaren Streifen, der Einsetzlöcher zum Eingriff durch Einsetzstifte
umfasst, die einen Teil der Verbindungsstückhaltebefestigung bilden.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung zeigen 1A und 1B Seiten-
und Vorderaufrisse bzw. -ansichten eines Rahmeneckaufbaus 31,
der aus rechteckigen Hohlprofilen, glasfasergefüllten PVC-Extrusionen 32 und 33 hergestellt
ist. Die Gehrungsschnitteckenden 34 der Rahmenelemente 32 und 33 sind
unter Verwendung einer herkömmlichen
Wärmeplatteneinrichtung
zusammengeschweißt.
Ein hauptsächlicher Nachteil
des Wärmeplattenschweißens besteht
darin, dass eine große
Menge an Kunststoffgrat an der Schweißnaht 36 erzeugt wird.
Dieser Kunststoffgrat 35 muss mechanisch entfernt werden
und dieser Prozess umfasst oft ein Entfernen einer flachen bzw.
oberflächlichen
Nut an der Schweißnaht 36.
Als ein Ergebnis dieses mechanischen Entfernungsprozesses kann die
strukturelle Leistungsfähigkeit
der Ecknaht ziemlich signifikant verringert sein.
-
2 zeigt
einen vertikalen Querschnitt entlang einer Linie 1B-1B durch den
Rahmeneckaufbau 31, bei dem die Gehrungsschnittenden 34 der
Rahmenelemente 32 und 33 an der umfänglichen
Wandkante miteinander verschweißt
sind. Wie vorstehend beschrieben ist, erzeugt dieser Prozess einen
Kunststoffgrat 35, der von der Profilaußenseite entfernt werden muss.
-
In
Nordamerika wird die strukturelle Leistungsfähigkeit von thermoplastischen
Ecknähten
gemäß der Testprozedur
des nordamerikanischen Fensterstandards (NAFS-1) bewertet. Wie in 3 gezeigt
ist, umfasst die Testprozedur ein Anfügen eines geschweißten Rahmeneckaufbaus 31 an
einen Träger 39 mit
Klemmen 40 und 41. Die Bodenklemme 41 ist
100 mm oberhalb der Topkante 42 des unteren Rahmenprofils 33 angeordnet. Eine
Punktlast L 44 wird schrittweise an dem unteren Rahmenprofil 33 angelegt,
wobei die Last 44 in einem Abstand von 360 mm von der Vorderseitenkante 45 des
oberen Profils 32 angeordnet ist. Das Testkriterium zum
Bestehen bzw. Durchfallen besteht darin, dass, wenn es bis zu einem
Defekt belastet wird, der Bruch sich nicht entlang der gesamten
Schweißnaht
erstrecken soll.
-
Unter
Verwendung einer herkömmlichen
Wärmeplattenschweißtechnologie
wurden Ecknahttestproben, wie in 2 gezeigt
ist, von 30% glasfasergefüllten
PVC-Extrusionen hergestellt. Die Proben wurden gemäß der NAFS-1
Prozedur getestet und die Proben fielen mit dem Bruch durch, der
sich vollständig
entlang der Schweißnaht 36 erstreckt.
Der Hauptgrund dafür,
dass das fasergefüllte
Material durch die NAFS-Testprozedur durchfiel, besteht darin, dass
die Schweißstärke typischerweise
nicht höher
als das Basismatrixpolymer ist und da 30% glasfasergefüllte Profile
stärker
und steifer sind, die Verbindung folglich das schwache Bindeglied
in dem Rahmenaufbau ist.
-
Wie
ausführlich
unter Bezugnahme auf 4 bis 30 beschrieben
ist, besteht ein Hauptzweck dieser Erfindung darin, ein Eckrahmenaufbauverfahren
bereitzustellen, bei dem die Testproben aus 30% glasfasergefüllten PVC-Extrusionen
hergestellt sind, die beständig
die NAFS-1 thermoplastische Ecknahttestprozedur bestehen.
-
4 zeigt
eine perspektivische Ansicht in Einzelteildarstellung eines Eckrahmenaufbaus,
bei dem die Gehrungs schnittenden 34 von thermoplastischen
Rahmenelementen 32 und 33 an entgegengesetzte
Seiten eines Verbindungsstücks 47 angeschweißt sind,
das einen ebenen Flansch 48 und einen entfernbaren Streifen 49 umfasst.
Das Verbindungsstück 47 ist
aus demselben Basispolymer wie die thermoplastischen Rahmenelemente 32 und 33 gefertigt.
Der ebene Flansch 48 weist eine raue oder strukturierte
Oberfläche
auf und da diese Oberflächenbehandlung
die Erzeugung von Reibungswärme
beschleunigt, wird die Schweißzykluszeit
wesentlich verringert. Die Wanddicke des ebenen Flansches 48 kann
zwischen 2 mm und 12 mm mit dem bevorzugten Bereich von 3 bis 5
mm variieren. Der entfernbare Streifen 49 ist dicker als
der ebene Flansch 48 und dies stellt eine erhöhte Festigkeit
und Steifigkeit bereit. Nachdem der Schweißprozess abgeschlossen ist,
wird der entfernbare Streifen 49 unter Verwendung einer
Scherpresse oder einer ähnlichen
Vorrichtung abgeschnitten. Da das Vibrationsschweißen das
Kunststoffschweißmaterial
nicht verunreinigt, kann dieser entfernbare Streifen wiederverwertet
und der Kunststoffharz wiederverwendet werden.
-
5 zeigt
einen horizontalen Querschnitt durch den hergestellten Eckrahmenaufbau
aus hohlen Kunststoffprofilen 32 und 33. Da die
Rahmenelemente 32 und 33 zu beiden Seiten des
Verbindungsstücks 47 vibrationsgeschweißt sind,
wird die strukturelle Belastung an jeder der beiden Schweißungen entsprechend verringert.
Zusätzlich
stellt der ebene Flansch 48 eine diagonale Eckversteifung
bereit, was weiter die strukturelle Leistungsfähigkeit des Rahmenaufbaus erhöht.
-
Ein
entfernbarer Streifen 49, der eine Erweiterung des ebenen
Flansches 48 bildet, ist an der äußeren Seitenrückwand des
Verbindungsstücks 47 angeordnet.
Während
des Vibrationsschweißprozesses
wird dieser Streifen 49 fest in einer Haltebefestigung
bzw. Haltebefestigungseinrichtung 50 gehalten, die mit
dem Vibrationskopf 52 der besonderen Vibrationsschweißvorrichtung 51 verbunden
ist, wie in 6A, 6B und 7A, 7B beschrieben
ist.
-
Eine
Ecktestprobe wurde unter Verwendung derselben rechteckförmigen Hohlprofil-PVC-Extrusionen mit
30% Glasgehalt wie die Proben gefertigt, die zuvor unter Verwendung
einer herkömmlichen
Wärmeplattenschweißeinrichtung
hergestellt wurden. Die Profilproben wurden an den ebenen Flansch
geschweißt,
indem die bestimmten Vibrationsschweißtechniken verwendet wurden
aber nicht wie bei den wärmeplattengeschweißten Testproben,
deren vibrationsgeschweißten
Testproben die NAFS-1-Thermoplastische-Ecknahttestprozedur bestanden.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, führt der Vibrationsschweißprozess
im allgemeinen zu Kunststoffrahmenprofilen 32 und 33,
die in dem ebenen Flansch 48 eingebettet sind. Obwohl es
erwünscht
ist, dass der ebene Flansch aus demselben harzbasierten Material
wie die Rahmenprofile gefertigt ist, besteht eine Option für das Verbindungsstück darin,
aus einem steiferen Kunststoffmaterial (bspw. glasfasergefülltes Material)
gefertigt zu sein, so dass die Profile nicht übermäßig innerhalb des ebenen Flansches
eingebettet sind.
-
6A zeigt
eine perspektivische Draufsicht eines Prototypen einer Vibrationsschweißvorrichtung 51 für eine einzelne
Ecke. Die Vorrichtung besteht aus fünf Hauptkomponenten:
-
1. Vibrationskopf
-
Ein
linearer Vibrationskopf 52, der eine Deckplatte 53 umfasst,
die sehr schnell in einer vorgegebenen Ebene rückwärts und vorwärts vibriert.
-
2. Verbindungsstückhaltebefestigung
-
Eine
Verbindungsstückhaltebefestigung 50 ist
direkt an der Deckenplatte 53 angebracht und hält das Verbindungsstück 48 mit
ebenem Flansch fest in Position.
-
3. Bewegbare
Rahmenbefestigungen
-
Zwei
bewegbare Rahmenbefestigungen bzw. Befestigungseinrichtungen 55 und 56 umfassen
Klemmvorrichtungen 60, die die Rahmenprofile fest in Position
halten. Die Bewegung der Rahmenbefestigungen 55 und 56 wird
durch eine Vielzahl von Mittel betätigt, einschließlich: elektrischer
Servomotoren, pneumatischer und hydraulischer Vorrichtungen.
-
4. Steuersysteme
-
Ein
Steuersystem 46, das die verschiedenen Betriebsparameter
der Vibrationsschweißvorrichtung
reguliert, einschließlich:
Schweißzeit,
Haltezeit, Verbindungsdruck, Amplitude, Frequenz und Spannung. Das Steuersystem
ist in einem Schutzgehäuse
angeordnet und mit einer Benutzerschnittstelle 64 verbunden.
-
5. Maschinenrahmen
-
Ein
Maschinenrahmen 65 stellt den Aufbau bereit, der die anderen
Komponenten hält.
-
Der
Vibrationskopf 53 kann sich auf entweder eine lineare oder
kreisbahnförmige
Weise bewegen. Beim linearen Vibrationsschweißen bewegt sich der Vibrationskopf
sehr schnell in einer vorgegebenen Ebene rückwärts und vorwärts. Bei
der kreisbahnförmigen
Vibration dreht der Vibrationskopf kontinuierlich in einem kreisrunden
Ablauf. Als ein kontinuierlicher Prozess bietet die Kreisbahnvibration
einige größere Vorteile,
einschließlich:
verringerter Zeit, weniger Energie, weniger Schweißamplitude,
verringerten Abstands und besserer Gratkontrolle. Derzeit ist die
Kreisbahnvibration etwas weniger zuverlässig, da die kontinuierliche
Kreisbewegung durch einen Elektromotor angetrieben wird und so lediglich
ein lineares Vibrationsschweißen
in den folgenden Figuren dargestellt ist. Es kann jedoch von Fachleuten
angenommen werden, das ein Kreisbahnvibrationsschweißen für viele
dieser Eckschweißanwendungen
ersatzweise eingesetzt werden kann und insbesondere der Prozess
bietet Vorteile, wo ein Verbindungsstück mit ebenem Flansch verwendet
wird.
-
7A zeigt
in einer Draufsicht eine Vibrationsschweißvorrichtung 51 für eine einzelne
Ecke in einer geöffneten
Position. Die lineare Vibrationsschweißvorrichtung 51 weist
einen Vibrationskopf 52 auf, der sich linear zurück und vorwärts in einer
vorgegebenen Ebene bewegt. Der Vibrationskopf 52 ist den
Vibrationsköpfen ähnlich,
die bei kommerziell erhältlichen
linearen Vibrationsschweißern
verwendet werden, wie bspw. der Branson-Mini-Schweißer, aber
unähnlich
denjenigen herkömmlich
erhältlichen
Produkten, wobei der Vibrationskopf umgedreht wird, da dies eine
flexiblere und einfachere Positionierung der Rahmenelemente 32 und 33 während des
Rahmenaufbauprozesses ermöglicht.
Eine flache Platte 53 ist an der Oberseite des Vibrationskopfs 52 angeschraubt.
Wie bei Standardvibrationsschweißern ist der Vibrationskopf
an einen getrennten schweren Eisenguss halter (nicht dargestellt)
angeschraubt und von dem Eisengussträgeraufbau (nicht dargestellt)
unter Verwendung von Gummihalterungen isoliert. Dieser Eisengussträgeraufbau
ist wiederum an einem Maschinenrahmen 65 angeschraubt,
der den Vibrationskopf 52 bei einer geeigneten Arbeitshöhe positioniert.
-
Flachplattenbleche 54 sind
an der Oberseite des Maschinenrahmens 65 angeschraubt,
aber diese Arbeitsoberseite ist von dem Vibrationskopf 52 abgetrennt
bzw. abgesondert, so dass ein Minimum einer Vibrationsbewegung zu
dem Maschinenrahmen 65 übertragen
wird. Bewegbare Profilbefestigungen 55 und 56 sind auf
Führungsschienen 57 direkt
an der Decktischplatte 54 angebracht gestützt, und
diese Befestigungen halten die Rahmenprofilextrusionen 32 und 33 in
Position. Die bewegbaren Profilbefestigungen 55 und 56 bewegen
sich über
den Vibrationskopf 52, aber es gibt keinen direkten Kontakt
außer
da, wo die Rahmenprofile 32 und 33 das Verbindungsstück 47 kontaktieren.
Die bewegbaren Befestigungen ermöglichen
ebenfalls den Gehrungsschnittenden 34 der Rahmenprofile 32 und 33,
parallel zu dem ebenen Flansch 48 des Verbindungsstücks 47 positioniert
zu werden.
-
Jede
bewegbare Profilbefestigung 55 und 56 besteht
aus einer horizontalen flachen Platte 58, einem Stützelement 59,
das an der horizontalen Platte 58 angebracht ist, und einer
Klemmbefestigung 60, die die Profile 32 und 33 gegen
das Stützelement 59 sicher
hält. Eine
Vorderklemme 60 ist angrenzend an die Seitenkante 61 der
flachen Platte 58 positioniert und sichert, dass die Profile
fest in Position gehalten sind und die Gehrungsschnittprofile 32 und 33 sich
lediglich 2 oder 3 mm über
die Seitenkante 61 erstrecken. Es ist ebenfalls wichtig,
dass beide Profile sich den gleichen Abstand von den beiden Klemmbefestigungen
ausdehnen.
-
Um
eine rechtwinklige Verbindung bzw. Knotenverbindung (d.h. 90°) bereitzustellen,
werden die vertikalen Stützelemente 59 in
einem 45°-Winkel
zu Seitenkanten 61 positioniert. Für bestimmte Rahmenformen kann
jedoch die Winkelposition a des Stützelements 59 wie
erforderlich mittels eines Drehpunkts 63 und einer Befestigungseinrichtung 63 eingestellt
werden. Eine feste Haltebefestigung 50 für das Verbindungsstück 47 ist so
angeordnet, dass der ebene Flansch des Verbindungsstücks in einer
balancierten zentralen Position ist. Die Haltebefestigung 50,
die direkt an der Deckplatte 53 des Vibrationskopfs 52 angebracht
ist, hält
den entfernbaren Streifen 49 des Verbindungsstücks 47 sicher
in Position.
-
7B zeigt
in Draufsicht die Vibrationsschweißeinrichtung in Betrieb. Die
Gehrungsschnittenden 34 der Profilextrusionen 32 und 33 werden
gegen den ebenen Flansch 48 des Verbindungsstücks 47 gedrückt. Wie
erforderlich ist, kann die winkelige Versetzung der Profilbefestigungen 55 und 56 so
eingestellt werden, dass alle vier Verbindungsoberflächen zueinander
parallel sind.
-
In
Betrieb wird Reibungswärme
an den beiden Verbindungsschnittstellen bzw. -flächen zwischen den parallelen
Oberflächen
der Gehrungsschnittenden 34 der Rahmenprofile 32 und 33 und
dem ebenen Flansch 48 des Verbindungsstücks 47 erzeugt. Durch
Vibrieren des Verbindungsstücks 47 rückwärts und
vorwärts
und durch gleichzeitiges Drücken
der Rahmenprofile 31 und 32 gegen den ebenen Flansch 48 des
Verbindungsstücks 47 wird
Reibungswärme
an den beiden Verbindungsflächen
erzeugt. Wenn ein geschmolzener Zustand an den beiden Verbindungsflächen 66 und 67 erreicht
wird, wird die Vibration gestoppt und der senkrechte Druck P wird
dann kurz aufrechterhalten, während
der geschmolzene Kunststoff sich verfestigt, um zwei geschweißte Verbindungen 66 und 67 auf
beiden Seiten des ebenen Flansches 48 zu bilden. Um eine
gleichmäßige Schweißstärke zu erreichen,
muss im wesentlichen dieselbe senkrechte Eingriffskraft gleichzeitig
an jeder Seite des Verbindungsstücks 47 angelegt
werden.
-
Bei
dem Vibrationsschweißprozess
kann, wenn übermäßiger Druck
angelegt wird, nachdem der Oberflächenkunststoff geschmolzen
wurde, der geschmolzene Kunststoff weg von der Verbindungslinie
gedrückt werden,
was zu einer minderen strukturellen Verbindung führt. Durch vorsichtiges Steuern
der Eingriffskraft oder des Drucks der Rahmenprofile auf das Verbindungsstück kann
dieses Anschlussverbindungsproblem vermieden werden. Nachdem der
erwünschte
Grad eines Schmelzens der Materialien an der Verbindungslinie erreicht
wurde, wird die Eingriffskraft auf einen Pegel reduziert, bei dem
das geschmolzene Material geschmolzen in Position zwischen den Enden
der Rahmenprofile bleibt.
-
Beim
Reibungsschweißen
von glasfasergefüllten
Profilen besteht einer der Gründe
für eine
verringerte Schweißstärke darin,
dass die Glasfasern sich entlang der Schweißlinie bzw. Schweißnaht ausrichten,
senkrecht zu der angelegten Eingriffskraft oder dem angelegten Druck.
Diese Schweißzone
ist typischerweise sehr eng und variiert von 40 bis 100 μm. Durch
vorsichtiges Steuern und Optimieren der Schweißparameter und insbesondere
des angelegten Drucks kann eine weite Schweißzone erzeugt werden, so dass
einige der Glasfasern weg von der Schweißlinie und quer zu der Schweißfläche bzw.
dem Schweißnahtübergang
orientiert sind. Folglich können
höhere
Schweißstärken für die glasfasergefüllten Profile
erreicht werden.
-
Unter
Verwendung der Prototypeckschweißvorrichtung wurden eine Reihe
von Experimenten durchgeführt
und diese Experimente haben gezeigt, dass ausreichende strukturelle
Schwei ßungen
durch Optimieren der verschiedenen Schweißparameter über einen weiten Bereich von
verschiedenen Parameterwerten erreicht werden können. Beispielsweise kann ein
maximal angelegter Druck verringert werden, wenn die Amplitude erhöht wird,
oder sowohl der maximale angelegte Druck als auch die Amplitude
können
reduziert werden, wenn die Schweißzeit erhöht wird. Um insbesondere die
Menge an Kunststoffgrat zu verhindern, der erzeugt wird, haben unsere
Experimente ebenfalls gezeigt, dass es bevorzugt ist, eine höhere Frequenz
und eine niedrigere Amplitude zu verwenden. Im allgemeinen können die
verschiedenen Schweißparameter
durch die folgenden Werte variiert werden, obwohl für jede Anwendung
ein Bedarf besteht, einen bestimmten Satz an Schweißparametern
einzurichten.
Maximal
angelegter Druck | 6
kN |
Schweißzeit | 2–12 Sekunden |
Schweißamplitude | 0,4
mm bis 3 mm |
Schweißfrequenz | 50
bis 500 Hz |
-
Im
allgemeinen wird für
eine konkrete Anwendung der Vibrationseckschweißprozess durch die Schweißzeit gesteuert,
die für
eine spezifizierte Schweißamplitude,
Frequenz und einen maximal angelegten Druck oder eine Eingriffskraft
bestimmt ist. Es sollte berücksichtigt
werden, dass eine Schweißzeit
als die Dauer des Betriebs des Vibrationskopfs definiert ist.
-
6B zeigt
ein schematisches Diagramm des Steuersystems 46 für die Vibrationsschweißvorrichtung 51 für eine einzelne
Ecke. Das Steuersystem 46 besteht aus einer zentralen Steuerung 84,
die innerhalb eines Metallgehäuses
geschützt
ist und mit einer Bedienungsschnittstelle 45 verbunden
ist. Die Steuerung 84 steuert den Betrieb von fünf Hauptkomponenten:
(i) Vibrationkopf 55, (ii) Klemmechanismus 239 und (iii) Druckmechanismus 240 der
ersten bewegbaren Profilbefestigung 55 und (iv) der Klemmechanismus 241 und (v)
Druckmechanismus 242 der zweiten bewegbaren Profilbefestigung 56.
Durch eine Eingabe/Ausgabe-Informationszuführung können die Abläufe dieser
fünf Komponenten
koordiniert und gesteuert werden.
-
Durch
Verwenden der Prototypvibrationseckeinrichtung für eine einzelne Ecke, wie in
den 6A, 6B und 7B beschrieben
ist, wurden Eckrahmenprofilaufbauten erfolgreich aus einer weiten
Vielfalt von verschiedenen Kunststoffmaterialien hergestellt, einschließlich: Polyvinylchlorid
(PVC), zusammengesetztes glasfasergefülltes PVC, Zellschaum-PVC,
zusammengesetztes holzfasergefülltes
PVC und thermoplastische Pultrusionen. Für alle Aufbauten ist es erwünscht, dass
das Verbindungsstück
mit ebenem Flansch aus im wesentlichen demselben Basisharz wie die
Rahmenprofile gefertigt ist. Eine Reihe von alternativen Gestaltungen
für den
Ecksteg wurden ebenfalls getestet und unsere Experimente haben gezeigt,
dass zufriedenstellende Schweißungen
hergestellt werden können,
selbst mit einer Dicke eines ebenen Flansches von weniger als 1,5
mm.
-
8A und 8B zeigen
eine perspektivische Ansicht in Einzelteildarstellung eines vibrationsgeschweißten Eckrahmenaufbaus 31,
der ein Verbindungsstück 47 mit
einem ebenen Flansch 48 umfasst, der einen entfernbaren
Streifen 49 auf der Bodenkante umfasst. Im Gegensatz zu
dem seitengehaltenen Verbindungsstück ist ein Vorteil des Streifens
auf der Bodenkante, dass die Verbindungsstücke einfacher in die Befestigungseinrichtung
geladen werden können.
-
Für einfache
Ecksteggestaltungen können
die Verbindungsstücke
form- bzw. würfelgeschnitten
aus Kunststoffblattmaterial sein. Alternativ können die Verbindungsstücke spritzgegossen
sein und dies hat den Vorteil, dass verschiedene Gestaltungsmerkmale
in das Verbindungsstück
aufgenommen sein können,
die im wesentlichen den Bedarf an einem Kunststoffgratentfernen
vermeiden. 9A und 9B zeigen
zwei alternative Verbindungsgestaltungen, die im wesentlichen den
Bedarf an einem mechanischen Gratentfernen vermeiden. In 9A sind
zwei hohlthermoplastische Profile 32 und 33 longitudinal
unter Verwendung eines Verbindungsstücks 47 miteinander
verbunden, das einen ebenen Flansch 48 umfasst. Das Verbindungsstück 47 umfasst
Gratfehlstellen bzw. Gratfallen oder Schmelzaussparungen 69 auf
beiden Seiten eines zentralen Wulstes 70. Während des
Vibrationsschweißprozesses
fließt
Kunststoff in die Gratfallen 69, was doppelte Trennlinien 71 erzeugt.
-
Wie
in 9B gezeigt ist, wo die ästhetischen Erfordernisse anspruchsvoller
sind, können
die Kunststoffprofilenden 72 einen Dato-Schnitt 73 umfassen.
Die flachen Schnittenden 75 der Profile 32 und 33 überlappen
den ebenen Flansch 48, der Schweißraupen 74 umfasst.
Während
des Vibrationsschweißprozesses fließt Kunststoff
nach innen um die Enden des Verbindungsstücks 47 und die beiden
flachen Schnittenden 75 berühren fast, was eine einzelne
dünne Trennlinie
erzeugt. Wie vorstehend bemerkt ist, sind die Hauptvorteile der
Verwendung von Gratfallen und Schweißraupen, dass der Kunststoffgrat
während
des Schweißprozesses aufgenommen
ist und nicht mechanisch von der Oberfläche der Kunststoffextrusionen
entfernt werden muss. Folglich ist es für einen dekorativen Oberflächenabschluss 76 möglich, auf
den Kunststoffextrusionen 32 und 33 umfasst zu
sein, da es kein mechanisches Gratentfernen gibt, diese Oberflächenabschlüsse 76 werden nicht
während
des Schweißprozesses
beschädigt.
Ein weiterer Vorteil von Schweißraupen
und Gratfallen ist derjenige, dass dadurch, dass kein geschmolzenes
Kunststoffgratmaterial entfernt werden musste, eine Verbin dungsschweißstärke ebenfalls
erhöht
werden kann. Obwohl, wie in 9B gezeigt
ist, ein Dato-Schnitt in dem Rahmenprofil enthalten ist, kann es
für Fachleute
willkommen sein, dass Schweißraupen
in das Verbindungsdesign ohne den Bedarf an Dato-Schnitten aufgenommen
sein können.
-
Für die Vibrationsschweißeinrichtung,
die in den 6A, 6B und 7A, 7B gezeigt
ist, werden die Rahmenprofile fest in Position mittels einer Vorderklemme 60 gehalten.
Für komplexere
Profilformen müssen
spezielle Kundenbefestigungen genutzt werden und es gibt einen Bedarf
an verschiedenen Rahmenprofilen, die auf derselben Produktionslinie
zu schweißen
sind, daher ist es notwendig, diese Kundenklemmen auszuwechseln.
Folglich kann es Nachlassen und Verzögerungen in der Produktion
geben, was bedeutet, dass die Produktivitätsvorteile eines Vibrationseckschweißens nicht
realisiert werden können.
-
Um
den Bedarf an bestimmten Kundenbefestigungen zu vermeiden, zeigt 10 ein
Detail im Querschnitt einer einstellbaren Klemme 60, um
das Kunststoffrahmenprofil 77 fest in Position zu halten.
Ein vertikales Stützelement 59 ist
an der horizontalen Platte 58 angebracht. Das Rahmenprofil 77 ist
fest in Position mittels eines doppelten Satzes an flachen Metallbändern 78 und 79 gehalten,
wobei jedes Band 81 eine besondere Greifspitze 82 umfasst.
Der erste Satz an Bändern 78 gleitet
in Position und nimmt die allgemeine Profilform der Vorderfläche 80 der
Rahmenprofile 77 an, so dass das Profil 77 gegen
das vertikale Stützelement 59 gehalten
ist. Der zweite Satz an flachen Bändern 79 gleitet dann
in Position und nimmt die allgemeine Profilform der Seitenfläche 83 des
Rahmenprofils 77 an, so dass das Rahmenprofil 77 ebenfalls
gegen die horizontale Platte 58 gehalten ist. Jeder Satz
an Bändern
umfasst ein Schließsy stem
(nicht dargestellt), das die Streifen in Position verriegelt.
-
11 zeigt
ein perspektivisches Detail der Verbindungsstückhaltebefestigung 50 für die Vibrationsschweißeinrichtung 51 für eine einzelne
Ecke. Die Verbindungsstückhaltebefestigung 50 ist
mechanisch an der Deckplatte 53 des Vibrationskopfs 52 (nicht
dargestellt) angebracht. Da die Verbindungsstückhaltebefestigung 50 sehr
schnell rückwärts und
vorwärts
bewegt wird, sind die Belastungen oder der Schockpegel auf die Befestigung
sehr hoch und es wurde abgeschätzt,
dass diese Belastungen über
100 G-Kräften
liegen. Folglich sind mechanische Druckvorrichtungen, um den Eckkeil
in Position zu halten, nicht geeignet, da diese Druckvorrichtungen
der beständigen
Vibration nicht widerstehen können.
-
Wie
in 11 gezeigt ist, besteht ein Weg zum Vermeiden
von mechanischen Druckvorrichtungen für den entfernbaren Streifen 49 des
Verbindungsstücks 47 darin,
ein T-förmiges
Profil 85 aufzunehmen, und für die Haltebefestigung 50,
ebenfalls ein komplementäres
T-förmiges
Einsetzloch 86 aufzunehmen. Das Verbindungsstück 47 wird
in Position bewegt bzw. geschoben und das T-förmige Profil 85 wird
fest in Position mittels Metallfederhalterungen (nicht dargestellt)
gehalten.
-
12 erläutert
ein alternatives Eckkeilhaltesystem, das ebenfalls keine beweglichen
Teile aufweist.
-
12A zeigt ein perspektivisches Detail eines Verbindungsstücks 47,
das einen ebenen Flansch 48 und einen entfernbaren Streifen 49 aufweist.
Die rückwärtige Kante 87 des
entfernbaren Streifens 49 umfasst einen doppelten Satz
an L-förmigen
Schlitzen 88.
-
12B zeigt in Draufsicht eine Verbindungsstückhaltebefestigung 50 und
ein Verbindungsstück 47 mit
ebenem Flansch vor Installation des Verbindungsstücks in der
Haltebefestigung. Die Verbindungsstückhaltebefestigung 50 umfasst
einen engen Schlitz 81 und die Breite dieses Schlitzes 89 ist
geringfügig
weiter als die Breite des entfernbaren Streifens 49. Zwei
kreisförmige
Metallstifte 90 erstrecken sich über den engen Schlitz 89.
-
12C zeigt eine Querschnittsansicht der Verbindungsstückhaltebefestigung 50 vor
Installation des Verbindungsstücks.
In dem Eckrahmenaufbauprozess wird das Verbindungsstück 47 zunächst horizontal
quer bewegt, so dass die beiden kreisförmigen Stifte 90 in
den doppelten Satz an L-förmigen Schlitzen 88 eingreifen.
Das Verbindungsstück
wird dann in seine endgültige
Position nach unten fallen, wo die kreisförmigen Stifte innerhalb des
kreisrund geformten Nockens 91 der L-förmigen Schlitze 88 enthalten
sind. Verglichen mit dem T-förmigen
Verbindungsstück,
das in 11 gezeigt ist, ist der Hauptvorteil
der doppelten L-förmigen
Schlitze, dass die Verbindungsstücke
weniger Material verwenden und so zu geringeren Kosten hergestellt
werden können.
-
13 zeigt
eine perspektivische Einzelteilansicht eines Verbindungsstücks 47 mit
einem ebenen Flansch 48 und einem entfernbaren Streifen 49 auf
der Bodenkante. Der entfernbare Streifen 49 umfasst doppelte
vertikale Schlitze 92, die den doppelten kreisförmigen Stiften
entsprechen, die in der Verbindungsstückbefestigung (nicht dargestellt)
aufgenommen sind. Verglichen mit dem seitengehaltenen Haltesystem,
das in 12 gezeigt ist, besteht der
Hauptvorteil darin, dass die Verbindungsstücke einfacher in das bodengehaltene
Haltesystem geladen werden können.
-
30 zeigt ein zweites alternatives Verbindungsstückhaltesystem,
das ebenfalls keine beweglichen Teile umfasst. Das Verbindungsstück 47 umfasst
einen ebenen Flansch 48 und einen entfernbaren Streifen 49. Zwei
Einsetzlöcher 96 und 97 sind
in den entfernbaren Streifen 49 des Verbindungsstücks 47 aufgenommen. Komplementäre Einsetzstifte 98 und 99 sind
in die Verbindungsstückhaltebefestigung 50 aufgenommen,
die an der Deckplatte 53 des Vibrationskopfs angebracht
ist. Wenn die beiden Stifte 98 und 99 in die beiden
Löcher 96 und 97 eingesetzt
sind, wird das Verbindungsstück
fest in Position während
des Vibrationsschweißprozesses
gehalten.
-
Eher
als ein Aufnehmen von Gratfehlstellen und Schweißraupen besteht ein alternatives
Verfahren zum Steuern eines Kunststoffgrats, wie in 14 gezeigt
ist, darin, eine Druckleistenvorrichtung an der Schweißverbindung
während
des Vibrationsschweißprozesses
anzuwenden.
-
14A zeigt ein Detail in Draufsicht der Eckstegbefestigung,
die eine separate Druckleistenvorrichtung 95 umfasst, die
einen beschichteten Überzug,
wie bspw. Teflon, auf der Kontaktoberfläche der Druckleiste 95 aufweist.
Die Profilextrusionen 32 und 33 sind durch die
bewegbaren Rahmenbefestigungen 55 und 56 in Position
gehalten. Eine Druckleistenvorrichtung 95 ist an einem
separaten Stützaufbau 96 angebracht
und dieser Stützaufbau
ist von dem Vibrationsaufbau 52 isoliert.
-
14B zeigt im vertikalen Querschnitt ein Detail
der Vibrationsschweißeinrichtung 51 für eine einzelne
Ecke, die eine separate Druckleistenvorrichtung 95 und
ein bodengehaltenes Verbindungsstück 48 mit ebenem Flansch
umfasst. Während
des Vibrationsschweißprozesses
wird ein Druck nach unten auf die Schweißnaht zwischen den Rahmenprofilen 32 und 33 gerichtet
und als ein Ergebnis wird der Kunststofffluss, der während des
Schweißprozesses
erzeugt wird, nach innen und weg von der Schweißnaht zwischen den Profilen gerichtet.
-
Wie
in den vorhergehenden Figuren gezeigt ist, besteht das Verbindungsstück 47 aus
einem ebenen Flansch 48 mit einem entfernbaren Streifen 49.
Für bestimmte
Rahmenanwendungen stellt diese ebene Flanschkonfiguration keine
ausreichende strukturelle Unterstützung dar und es gibt einen
Bedarf an einer zusätzlichen
Eckverstärkung.
Wie in 15 gezeigt ist, kann dies durch
das Verbindungsstück
oder den Eckkeil 100 erreicht werden, der integrale Schenkel 101 aufweist.
-
15A und 15B zeigen
eine ausgeschnittene Querschnittsdraufsicht einer Eckrahmenanordnung 31,
die aus glasfasergefüllten
Rechteckprofil-PVC-Profilextrusionen 32 und 33 besteht
und bei der die Profile 32 und 33 unter Verwendung
eines Verbindungsstücks
oder eines L-förmigen
Eckkeils 100 geschweißt sind,
der integrale Schenkel 101 umfasst.
-
Wie
in 15A gezeigt ist, umfassen die integralen Schenkel 101 des
Eckkeils 100 eine integrale Federzentriervorrichtung 102,
die den Rahmenaufbau vereinfacht. Der ebene Flansch 48 des
Eckkeils 100 ist zunächst
an die Gehrungsschnittenden der Profile 32 und 33 vibrationsgeschweißt. Aufgrund
des Bedarfs, die Vibrationsbewegung rückwärts und vorwärts aufzunehmen,
passen die Schenkel 101 lediglich lose innerhalb der Profile.
-
Wie
in 15B gezeigt ist, sind, um eine zusätzliche
Unterstützung
bereitzustellen, die Kunststoffrahmenextrusionen ultraschallpunktgeschweißt an die
Schenkel des Eckkeils 100. Ein Schweißkopf mit doppelter Spitze
wird typischerweise verwendet, um Punktschweißungen 106 und 107 zu
erzeugen. Da die Schenkel lediglich lose innerhalb der Profile passen,
ermöglicht
der Ultraschallschweißprozess,
dass der Kunststoff in den Spalt zwischen den Eckkeilschenkeln und
den Profilextrusionen fließt,
was eine besonders starke Schweißpunktverbindung erzeugt und
einen verringerten Materialfluss auf der Außenseite der Oberfläche. Aufgrund der
komplexen Profilform sind die Eckkeile 100 typischerweise
spritzgeformt und müssen
aus im wesentlichen demselben Basisharzmaterial wie die extrudierten
Profile 32 und 33 gefertigt sein.
-
Einer
der Hauptvorteile des Verwendens eines Ultraschallpunktschweißens besteht
darin, dass dies eine Aufbautechnik ist, die zwei ähnliche
thermoplastische Komponenten an lokalisierten Punkten ohne vorgeformte
Löcher
oder Energieleitung verbindet. In Betrieb reichen die Punktschweißspitzen
durch die Rahmenprofilwand und der versetzte geschmolzene Kunststoff
wird durch einen erhöhten
Hohlraum in der Spitze (nicht dargestellt) geformt, was einen unvermischten,
erhöhten
Ring auf, der Oberfläche
bildet. Gleichzeitig wird Energie an der Schnittstelle abgegeben,
was Reibungswärme
erzeugt. Die Spitze durchdringt dann den Eckkeil, was geschmolzenes
Kunststoffmaterial zwischen den beiden Oberflächen zersetzt, und nachdem
der Kunststoff verfestigt ist, formt dies eine permanente strukturelle
Verbindung zwischen den Rahmenprofilen und den Eckkeilschenkeln.
-
15C zeigt einen vertikalen Querschnitt durch das
Hohlprofil 33. Die integralen Schenkel 101 des Eckkeils 100 bestehen
aus einem festen flachen Stab 103 mit einer zentralen Positionierungsrippe 104.
Die Profilextrusion 33 umfasst eine halbkreisförmige Vertiefung
und dies ermöglicht, dass
die Positionierungsrippe 104 zentral angeordnet werden
kann.
-
16 zeigt
eine bruchstückhafte
Ansicht eines Vibrationskopfs 52 der Reibungseckschweißvorrichtung 51 für eine einzelne
Ecke, die Rahmenwinkeloptionen zeigt. Ein Verbindungsstück 47 ist
zentral angeordnet und extrudierte Profile 32 und 33 sind
gegen die vertikalen Stützelemente
(nicht dargestellt) positioniert und die winkelige Versetzung D
dieser Stützelemente
kann von 90° bis
15° variiert
werden und dies ermöglicht, dass
spezielle Formrahmen hergestellt werden.
-
17A zeigt eine Aufrissansicht eines Runddeckenfensterrahmens 108.
Die geraden Rahmenprofile 109, 110, 111 sind
gehrungsgeschnitten und vibrationsgeschweißt an den Bodenecken 113 und 114 unter
Verwendung von Verbindungsstücken 48 mit
ebenem Flansch. An den Stumpfstößen 115 und 116 zwischen
geraden Rahmenprofilen 109 und 111 und dem Runddeckenprofil 112 sind
die Profile gerade geschnitten und aneinander vibrationsgeschweißt unter
Verwendung von speziellen Verbindungsstücken 117.
-
17B zeigt ein Detail im Querschnitt des Stumpfstoßes 115 zwischen
dem geraden Rahmenprofil 111 und Runddecken- oder gebogenen Rahmenprofilen 112.
Das Verbindungsstück 117 umfasst
Schenkel, die eine integrale Federzentriervorrichtung aufweisen,
die den Aufbau des Fensterrahmens vereinfacht.
-
18 zeigt
eine perspektivische Einzelteilansicht eines Eckrahmenaufbaus, bei
dem zwei Rahmenprofile 32 und 33 an ein Verbindungsstück 47 vibrationsgeschweißt sind,
das einen ebenen Flansch umfasst und mit einem entfernbaren Streifen,
der auf der Deckenkante 119 des ebenen Flansches 48 angeordnet
ist. Um eine vereinfachte Handhabung an den Rahmenprofilen bereitzustellen,
ist die Eckkeilbefestigung des Verbindungsstücks typischerweise an einer
flachen Platte auf der Oberseite des Vibrationskopfs angebracht.
Die Position des Vibrationskopfs kann jedoch umgekehrt werden, so
dass das Verbindungsstück 47 von
oberhalb gehalten ist, und insbesondere für Rahmen- und Plattenaufbauten
bietet diese umgekehrte Kopfposition den Vorteil, dass sowohl die
Platte als auch die endgültige
zusammengebaute Einheit einfacher in und aus der Vibrationsschweißvorrichtung
bewegt werden können.
-
Obwohl
Rahmenaufbauten hergestellt werden können, indem ein Schweißer für eine einzelne
Ecke verwendet wird, ist es produktiver, wenn zwei oder mehr Ecken
gleichzeitig geschweißt
werden. 19A zeigt eine Vorderaufrissansicht
einer vertikalen Vierkopfvibrationsschweißereinrichtung 120.
Wie bei einer herkömmlichen
Wärmeplattenschweißeinrichtung
besteht die Vierkopfschweißeinrichtung 120 aus
einem rechteckförmigen
Strukturrahmen 121 mit Schenkelstützen 122 und 123.
Die vier Schweißköpfe 130, 131, 132 und 134 sind
an zwei vertikalen Brückenstützen 124 und 125 angebracht,
die zwischen dem Deckbalken 126 und einem Bodenbalken 127 des
Strukturrahmens 121 verlaufen. Die erste vertikale Brückenstütze 124 ist
in Position befestigt, während
die zweite Brückenstütze 125 bewegbar
ist und durch einen Servomotor auf einer Zahnschiene, die auf dem
Bodenbalken 127 des Strukturrahmens 121 angeordnet
ist, angetrieben wird. Das obere Ende 129 der bewegbaren
Brücke 125 ist
durch eine Führungsschiene 128 gestützt, die
auf dem oberen Balken 126 des Strukturrahmens 121 angeordnet
ist.
-
Ein
erster Satz an Vibrationsschweißköpfen 130 und 133 ist
an der ersten Brückenstütze 124 angebracht,
die in Position gehalten ist, und ein zweiter Satz an Vibrationsschweißköp fen 131 und 132 ist
an der zweiten bewegbaren Brückenstütze 125 angebracht.
Jeder Satz an Vibrationsschweißern
wird durch einen Elektroservomotor betätigt, der durch eine Kugelgewindespindel
angetrieben wird, die in Kombination mit speziellen Steuervorrichtungen
ermöglichen,
dass die vertikale Position jedes Kopfs individuell gesteuert wird,
so dass in Betrieb alle vier Köpfe
entweder simultan oder unabhängig
zu einer zentralen horizontalen Bezugslinie 154 sich nach
oben und unten bewegen können.
Nachdem die vier Köpfe 130, 131, 132 und 133 zu
ihrer anfänglichen
Startposition bewegt wurden, werden die vier Rahmenprofile 134, 135, 136 und 137 in
Position geladen, wie die vier Verbindungsstücke 138, 139, 140 und 141.
-
Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen
Vierpunktschweißer,
bei dem alle vier Ecken gleichzeitig geschweißt werden, ist die bevorzugte
Betriebsstrategie beim Reibungsschweißen ein zweistufiger Prozess.
Wie in 19A gezeigt ist, werden zwei
diagonal entgegengesetzte Ecken 150 und 152 zunächst zusammengeschweißt. Für jede Ecknaht
ist der Prozess im wesentlichen derselbe wie bei einem Vibrationsschweißer für eine einzelne
Ecke. Beide Sätze
an Rahmenprofilen 134, 137 und 135, 136 werden
unabhängig
gegen die zwei diagonal entgegengesetzten Ecknahten 138 und 140 gedrückt. Zusätzlich sind
lediglich die bewegbaren Rahmenklemmvorrichtungen unmittelbar benachbart
zu den Eckkeilen 138 und 140 in Betrieb. Nachdem
der Schweißprozess
abgeschlossen ist, müssen
die Eckkeile 138 und 140 gelöst werden und durch Aufnehmen als
einen Teil des Vibrationsschweißkopfs
einer Streifenentfernscherpresse oder einer ähnlichen Vorrichtung (nicht
dargestellt), ermöglicht
dies einen Löseprozess,
der sehr effizient durchgeführt
wird.
-
Wie
in 19B gezeigt ist, ist der nächste Schritt, dass der andere
Satz an diagonal gegenüberliegenden
Ecken zusam mengeschweißt
wird. Der Bodenkopf 133 auf dem ersten vertikalen Balken
wird in Position befestigt, während
die beiden Deckenköpfe 130 und 131 sich
nach unten bewegen, während
gleichzeitig die zweite Brückenstütze 125 sich
seitwärts
bewegt. Während
dieses zweiten Stufenprozesses sind lediglich die bewegbaren Rahmenklemmvorrichtungen
unmittelbar benachbart zu den Eckkeilen 139 und 141 in
Betrieb. Nachdem der zweite Satz an diagonal gegenüberliegenden
Ecken 151 und 153 geschweißt wurde, wird dann der zusammengebaute
Rahmen abgeladen.
-
Da
der Reibungsschweißprozess
so schnell ist (3 bis 6 Sekunden) erhöht dieser zweistufige Prozess nicht
merklich eine Zykluszeit und verglichen mit einem gleichzeitigen
Schweißen
aller vier Ecken ist der Hauptvorteil, dass die erforderliche Bewegung
und Steuerungen der Köpfe
stark vereinfacht ist. Für
den Vierkopfschweißer
bilden die Steuerung für
die einzelnen Köpfe
einen Teil eines koordinierten Steuersystems (nicht dargestellt),
dass alle vier Köpfe
sowie den Betrieb der anderen mechanisierten Komponenten des automatischen
Vierpunktschweißers
steuert.
-
Für einen
automatischen Wärmeplattenschweißer beträgt die gesamte
Zykluszeit etwa zwei Minuten und diese gesamte Zykluszeit umfasst:
Profilladen, Eckschweißen,
Abkühlen
und Rahmenentladen. Im Vergleich ist die geschätzte gesamte Zykluszeit für den zweistufigen
Vibrationsschweißprozess
weniger als 30 Sekunden und somit stellt dies eine signifikante
Erhöhung
in der Produktivität
dar. Um die Produktivität
weiter zu erhöhen,
besteht eine Option darin, eine automatische mechanische Zuführung (nicht
dargestellt) aufzunehmen, um die Verbindungsstücke in den Eckhaltebefestigungen
zu installieren.
-
Wie
in 20 gezeigt ist, ist es technisch möglich, gleichzeitig
alle vier Ecken 150, 151, 152 und 153 in
einem Vorgang zu schweißen.
Alle vier Vibrationsschweißköpfe 130, 132, 133 und 134 umfassen
einen zusätzlichen
Servomotor 156, der es jedem Kopf ermöglicht, sich geringfügig zu bewegen,
wenn das Kunststoffmaterial während
des Vibrationsschweißprozesses
geschmolzen wird. Folglich kann die Position der Köpfe in variierenden
Richtungen geringfügig
eingestellt werden, so dass an allen vier Ecken ein senkrechter
Druck gleichzeitig durch die vier Rahmenprofile 134, 135, 136 und 137 auf
die vier Eckkeile 150, 151, 152 und 153 ausgeübt wird.
Da die umfassten Kopfbewegungen jedoch so klein und so komplex sind,
ist das Steuersystem für
diesen gleichzeitigen Schweißvorgang
für vier
Köpfe komplex
und erfordert sehr anspruchsvolle Software. Obwohl 18, 19 und 20 einen
vertikalen Vierkopfvibrationseckschweißer zeigen, kann von dem Fachmann
angenommen werden, dass die Brückenstützen horizontal
auf einer Tischstütze
verlaufen können.
-
Obwohl
ein Vibrationsecke im allgemeinen verwendet werden kann, um extrudierte
Kunststoffprofilextrusionen miteinander zu verbinden, bietet das
verbesserte Aufbauverfahren besondere Vorteile für Fensteranwendungen. Zusätzlich zu
der Produktion von herkömmlichen
Fenstern und Türen
stellt das verbesserte Aufbauverfahren die Entwicklung neuer Typen
von Fensterprodukten bereit. Um die Leistungsfähigkeitvorteile eines Vibrationseckschweißens zu
verdeutlichen, zeigen 21 bis 31 drei Beispiele dieser neuen Typen von Fensterprodukten,
nämlich:
1. zusammengesetzte Kanalfensterplatten, 2. Glasplatteneinheiten
und 3. abgedichtete Rahmenfensterplatten.
-
Verglichen
mit den einfachen rechteckförmigen
Rahmenaufbauten, die in den vorhergehenden Figuren erläutert sind,
um fassen diese neuen Typen von Fensterprodukten komplexe Profilformen,
aber es sollte bemerkt werden, dass die Verbindungsgestaltung der
Grundkomponenten sich nicht ändert
und das Verbindungsstück
mit ebenem Flansch konfiguriert sein kann, der Gehrungsverbindungskontur
dieser komplexeren Profilformen zu entsprechen.
-
21A zeigt eine Aufrissansicht einer zusammengesetzten
Kanalfensterplatte 158, die aus einer herkömmlich abgedichteten
doppelt verglasten Einheit 159 und einer rechteckförmigen Zarge 160 besteht,
die um die abgedichtete Verglasungseinheit 159 unter Verwendung
eines Vibrationseckschweißens
zusammengebaut ist.
-
21B zeigt ein Detail im Querschnitt auf einer
Linie 21A-21A der zusammengesetzten Kanalfensterplatte 158.
Die abgedichtete doppelt verglaste Einheit 159 besteht
aus zwei verglasten Blättern 161 und 162 und
umfasst eine herkömmliche
umfängliche
Abdichtung 163 mit dem bestimmten Beispiel, das gezeigt
ist, dass es eine innere Sperrabdichtung 164 eines mit
Trockenmittel gefüllten
Polyisobutylen (TPS) ist und eine äußere Strukturabdichtung 165 eines
Polysulfiddichtmittels. Die abgedichtete Verglasungseinheit 149 ist
auf herkömmlichen
Hartgummiverglasungsblöcken 166 gestützt und
der Verglasungskanal 167 ist herkömmlich drainiert. Nachdem der
hohle Kunststoffrahmen mit mehreren Hohlräumen zusammengebaut wurde und
an den Ecken geschweißt
wurde, werden zwei Silikondichtmittelraupen 169 und 170 in
die Spalte zwischen der Verglasungseinheit 159 und dem
Kanalrahmenprofil 168 eingebracht. Vorzugsweise ist das
Fensterrahmenprofil aus glasfasergefülltem PVC gefertigt und dies
hat den Vorteil, dass aufgrund der kombinierten Steifigkeit des
Glas-und-Rahmenaufbaus die gesamte Rahmenprofilgröße im Vergleich
zu herkömmlichen
PVC-Fensterprofilen reduziert werden kann.
-
22 zeigt
ein perspektivisches Eckdetail einer zusammengesetzten Kanalfensterplatte 158 in
Einzelteildarstellung. Die kanalgeformten Rahmenprofile 171 und 172 sind
um die isolierende Verglasungseinheit 159 aufgebaut und
die Rahmenprofil 171 und 172 werden dann verbunden
und an den Ecken unter Verwendung eines Vibrationseckschweißens abgedichtet.
Ein Hauptmerkmal besteht darin, dass das Verbindungsstück 47 einen
entfernbaren Kunststoffsteg 49 umfasst, der an der äußeren Seite
des Rahmens angeordnet ist und in der Ecksteghaltebefestigung gehalten
ist, die an dem Vibrationskopf der Reibschweißeinrichtung angebracht ist.
Dies hat den Vorteil, dass der Rahmen um die isolierende Glaseinheit
und die dann geschweißten und
abgedichteten Ecken aufgebaut werden kann. Folglich gibt es durch
Vermeiden des Bedarfs, die isolierende Glaseinheit 169 getrennt
zu installieren, eine erhebliche Material- und Arbeitskosteneinsparung.
-
Beim
herkömmlichen
Wärmeplattenschweißen müssen, damit
die Dünnwandprofilwände zusammen an
den Ecken geschweißt
werden, die Rahmenprofile im wesentlichen dieselbe Größe und Form
haben. Beim Vibrationseckschweißen
können
jedoch durch Verwenden eines gemeinsamen Eckstegs verschiedene Profilgrößen und
Formen miteinander verbunden werden. Wie bspw. in 23 gezeigt
ist, ist das Bodenrahmenprofil 173 größer und umfasst einen tiefen
Hardwarekanal 175, während
das Seitenrahmenprofil 174 kleiner ist und es dort keinen
Hardwarekanal gibt. Zusätzlich
können
beim herkömmlichen
Wärmeplattenschweißen nur
45° Gehrungsschnittecken
verwendet werden, während
bei einem Reibungsschweißen
und einem Eckkeilsteg es möglich
ist, Rahmenprofile mit verschiedenen gehrungsschnittgewinkelten
Ecken (d.h. 60° und
30°) miteinander
zu verbinden.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass, wenn Profile unterschiedlicher Größe unter
Verwendung eines Reibungseckschweißens verbunden werden, es notwendig
für die
beiden bewegbaren Rahmenbefestigungen ist, verschiedene Eingriffskräfte anzulegen,
so dass, wenn die unterschiedlichen Profilgrößen in Betracht gezogen werden,
im wesentlichen derselbe Druck auf beiden Seiten des Stegs angelegt
wird.
-
Obwohl
die in den 21 bis 24 gegebenen
Beispiele Beispiele eines Fensterrahmenprofils geben, das um eine
isolierende Glaseinheit aufgebaut ist, kann für den Fachmann willkommen sein,
dass derselbe Produktionsprozess ebenfalls verwendet werden kann,
um einen weiten Bereich von Rahmen- und Plattenprodukten herzustellen,
einschließlich:
Bilderrahmen, Spiegel, Raumteiler, Duschtüren und Schranktüren.
-
24A und 24B zeigen
eine perspektivische Draufsicht eines geschweißten zusammengesetzten Kanalrahmenaufbaus,
bei dem die Rahmenprofile 176 und 177 einen einzelnen
I-förmigen Hohlraum 178 umfassen
und bei dem die dünnen
Stützprofilwände 179 für die isolierende
Glaseinheit fest sind. Der Hauptvorteil dieses engen zusammengesetzten
Kanalprofils besteht darin, dass die Gesamtbreite des Rahmenprofils
verringert ist und folglich Material- und Kosteneinsparungen gegeben
sind. Ein Nachteil dieses engen Kanalprofils besteht darin, dass
mit einem vollen Abschnittsecksteg es schwierig ist, eine beständige Ecknaht
zu erreichen, da die Schenkel des kanalgeformten Eckstegs so dünn sind.
-
Eine
Option für
den Ecksteg ist, sich nur zu der Deckprofilwand 181 des
I-förmigen
Hohlraums 178 zu erstrecken und eine Kerbe 182 in
den Gehrungsschnittenden der Rahmenprofile 176 und 177 miteinzubeziehen.
Folglich stoßen,
obwohl der Bodenteil der Profile 183 abgedichtet und an
den Ecken geschweißt
ist, die festen Gehrungsschnittprofilwände 184 lediglich
zusammen. Da jedoch der Vibrationsschweißprozess genau gesteuert werden
kann, kann der offene Spalt 185 zwischen den beiden Gehrungsschnittprofilen 176 und 177 auf
ein Minimum gehalten werden.
-
25A zeigt eine Aufrissansicht einer abgedichteten
doppelt verglasten Platte 159, die einen starren thermoplastischen
Entfernungsrahmen 186 umfasst, der an den Ecken unter Verwendung
eines Vibrationseckschweißens
geschweißt
und abgedichtet ist.
-
25B zeigt im Querschnitt ein Detail auf einer
Linie 25A-25A der Umfangskante der doppelt verglasten Platte. Der
Entfernungsrahmen 186 ist aus starren thermoplastischen
Rahmenprofilen 187 mit offenem Kanal gefertigt, die an
den Ecken an Verbindungsstücke 47 mit
ebenem Flansch vibrationsgeschweißt sind, die aus im wesentlichen
demselben thermoplastischen Harz wie die Entfernungs- bzw. Abstandsprofile
gefertigt sind. Um eine unterschiedliche Ausdehnung zwischen den
verglasten Blättern 161 und 162 und
dem Entfernungsrahmen 186 zu minimieren, sind die thermoplastischen
Abstandsprofile aus glasfaserverstärkten thermoplastischen Extrusionen
oder kontinuierlichen glasfaserverstärkten Pultrusionen gefertigt.
Nachdem der Entfernungsrahmen 186 zusammengebaut wurde,
wird ein mit Trockenmittel gefülltes
Polyisobutylen-Abdichtmittel an der inneren Oberfläche 188 des
Entfernungsrahmens 186 angebracht, was eine kontinuierliche Sperrabdichtung
erzeugt. Nachdem die Platte zusammengebaut wurde, werden doppelte
Raupen bzw. Wülste 190 und 191 eines
bei Temperatur aushärtbaren
Strukturabdichtmittels zwischen dem Entfernungsrahmen 186 und
den beiden verglasten Blättern 161 und 162 eingebracht.
-
Zum
Isolieren von Glasplatten besteht der Hauptvorteil des Verwendens
eines Vibrationseckschweißens
darin, dass eine kontinuierliche Sperrabdichtung mit einer einzelnen
Wand, die aus starrem thermoplastischem Material gefertigt ist,
besteht. Folglich kann die Rückfläche 192 des
Entfernungsrahmens eine Vielzahl von Profilmerkmalen umfassen, die
Befestigungsvorrichtungen enthalten. Zusätzlich können ohne Beschädigung der
Unversehrtheit der Sperrabdichtung andere thermoplastische Teile
(bspw. Gasfüllflicken)
ebenfalls an die Rückfläche 192 des
Entfernungsrahmens 186 geschweißt sein.
-
26A zeigt eine Aufrissansicht einer dreifach verglasten
Schiebefensterplatte mit abgedichtetem Rahmen, die eine umfängliche
Zarge 194 mit vibrationsgeschweißten Ecken aufweist.
-
26B zeigt ein Detail im Querschnitt auf einer
Linie 26A und 26A einer dreifach verglasten abgedichteten
Rahmenfensterplatte 193. Die Platte besteht aus zwei verglasten äußeren Blättern 161 und 162,
die die umfängliche
Zarge 194 überlappen
und an den Rahmen mit bei Wärme
aushärtenden
Strukturdichtmitteln 195 angebracht sind. Das innere zentrale
verglaste Blatt 196 ist durch den umfänglichen Rahmen 194 gestützt.
-
Der
umfängliche
Rahmen 194 ist aus glasfasergefüllten hohlen thermoplastischen
Profilen 197 zusammengebaut, die an den Ecken unter Verwendung
eines Vibrationseckschweißens
verbunden und abgedichtet sind. Die thermoplastischen Profile umfassen
eine Glasfaserfüllung
und wie vorstehend bemerkt, stellt dies eine erhöhte Stärke und Festigkeit sowie eine
verringerte Wärmeausdehnung
bereit. Verglichen mit einem herkömmlichen Fensteraufbau besteht
der Hauptvorteil der abgedichteten Rahmenverglasungseinheit darin, dass durch
einen zusammengesetzten Strukturvorgang die erforderliche Größe der Zargen-
bzw. Rahmenwerkprofile 197 erheblich verringert werden
kann, was zu einer verbesserten Energieeffizienz und einer Materialkostenreduzierung
führt.
-
Mit
einem zusammengesetzten Strukturablauf verhält sich die abgedichtete Rahmenplatte
auf eine ähnliche
Weise zu einer belasteten Schalensandwichplatte, bei der die Umfangskanten
der beiden verglasten Blätter 161 und 162 jeweils
unter Druck und Spannung sind und so anstatt der Platte, die als
zwei unabhängige Verglasungsblätter auftritt,
wirken die beiden Blätter 161, 162 zusammen
als Struktureinheit.
-
Die
Verglasungsblätter 161 und 162 sind
strukturell an den Kunststoffrahmenprofilen 197 mit strukturellen,
bei Wärme
aushärtbaren
Dichtmittel 195 und für
eine lange Zeitstabilität
angeheftet, wobei ein Silikondichtmittel als bevorzugtes Material
verwendet wird. Für
eine verbesserte zusammengesetzte Strukturleistungsfähigkeit
ist ein Silikondichtmittel mit einem hohen Elastizitätsmodul
erforderlich, wobei die Dicke des Dichtmittels vorzugsweise weniger
als 3 mm beträgt.
Um eine erhöhte
Plattensteifigkeit zu erreichen, werden sowohl die Bodenkanten 198 als
auch die umfänglichen
Seitenkanten 199 der Verglasungsblätter 161 und 162 an
L-förmige
Sitze 200 auf beiden Seiten der umfänglichen Rahmenprofile 197 angebracht.
Um den Verglasungsplatten 161 und 162 zu ermöglichen,
sich hinein und heraus bei Änderungen
in Temperatur und Druck zu biegen, wird die Seitenkantenkontaktlänge auf
ein Minimum gehalten, wobei 10 mm die typische erforderliche Länge ist.
-
Ein
drittes Mittenverglasungsblatt 196 ist zwischen den zwei äußeren Verglasungsblättern 161 und 162 angeordnet
und dieses Verglasungsblatt ist ähnlich
in Form aber kleiner in Größe als die äußeren beiden Verglasungsblätter. Für eine verbesserte
thermische Leistungsfähigkeit
ist die Weite bzw. Breite der Hohlraumräume 201 und 202 zwischen
den Verglasungsblättern 161, 196 und 162 typischerweise
zwischen 9 und 18 mm. Für
eine verbesserte Energieeffizienz kann ein geringer e-Überzug 203 ebenfalls
auf eine oder mehrere der Glashohlraumoberflächen der Fensterplatte 193 aufgebracht
werden. Zusätzlich
können
die Hohlraumräume 161 und 162 ein
Gas geringer Leitfähigkeit,
wie bspw. Argon oder Krypton, aufweisen.
-
Um
eine langfristige Gasrückbehaltung
bereitzustellen sowie die Unversehrtheit der umfänglichen Kantenabdichtungen
zu erhalten, gibt es einen Bedarf an einer kontinuierlichen umfänglichen
Kantenabdichtung zwischen den äußeren Verglasungsblättern. Verschiedene
Kantenabdichtkonfigurationssandabdichtmaterialien können verwendet
werden, um diese kontinuierliche Sperrabdichtung bereitzustellen.
Eine Option besteht darin, wie in 26B gezeigt
ist, ein Abdichtmaterial 204 geringer Permeabilität auf die
Vorderfläche 205 und
die Vorderseitenkanten 206 des umfänglichen Rahmens 104 anzubringen.
Um ein Glasbiegen und eine Glasbewegung aufzunehmen, muss das Abdichtmaterial
flexibel sein und aufgrund dessen geringer Temperaturleistungsfähigkeit
ist Polyisobutylen das bevorzugte Material. Um Wasserdampf von den
verglasten Hohlraumräumen 201 und 202 zu
entfernen, umfasst das Abdichtmittel geringer Permeabilität ein Trocknungsmittelfüllmaterial
mit der bevorzugten Materialkombination 85% 3A Sieb- und 15% Silikatgel.
-
Die
starren Rahmenprofile 197 können aus vielen alternativen
Kunststoffmaterialien gefertigt sein, die unter Verwendung verschiedener
Prozesse hergestellt werden. Ein bevorzugtes Material ist glasfasergefülltes Polyvinylchlorid
(PVC), das zu der erforderlichen Profilform extrudiert wird. Ein
geeignetes Produkt ist Fiberloc 80530, das eine 30% Glasfaserfüllung aufweist
und durch PolyOne Inc. aus Cleveland, Ohio hergestellt wird. Der
Koeffizient der thermischen Ausdehnung des 30% glasfasergefüllten Materials
beträgt
18 × 10–6 cm/cm/°C und dies
im Vergleich zu dem thermischen Koeffizienten von Glas, der 9 × 10–6 cm/cm/°C beträgt. Für sehr große Plattengrößen kann
die thermische Ausdehnung der Kunststoffprofile weiter durch Verstärken der
Rahmenprofilwandungen 207 und 208 nahe den äußeren Glasblättern 161 und 162 mit
kontinuierlichen unidirektionalen Glasfaserstreifen (nicht dargestellt)
verringert werden.
-
Anstelle
von glasfaserverstärktem
PVC können
die Rahmenprofile 197 aus verschiedenen alternativen Kunststoffmaterialien
gefertigt sein, einschließlich:
thermoplastische Glasfaserpultrusionen, glasfaserverstärkte Bautechnikkunststoffschaum-Extrusionen
und hochziehorientierte thermoplastische Extrusionen. Da die Kunststoffprofile
fest an die Verglasungsblätter
gebunden sind und sich nach außen
von den Mittelpunkten des Umfangsrahmens ausdehnen, tritt die maximale
Belastung aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnung zwischen den
Kunststoffprofilen und den Glasblättern an den Ecken auf. Insbesondere
mit glasfasergefüllten Profilen,
da die Ecknähte
typischerweise nur so stark wie der nicht-verstärkte Kunststoff sind, können die
Ecknähte
ein potentieller Schwachpunkt in dem Rahmenaufbau sein. Um eine
erhöhte
Festigkeit und Steifigkeit zu erreichen und ebenfalls um eine Belastung
an den Ecknähten
zu verringern, ist das bevorzugte Zusammenbauverfahren, die Kunststoffprofile
an den Ecken unter Verwendung einer Kombination eines Reibungseckschweißens und
eines Ultraschallpunktverbindens miteinander zu verbinden und dieses
Herstellungsverfahren wurde vorstehend in 15A und 15B beschrieben.
-
27A und 27B zeigen
einen Vorderaufriss (27A)
und einen Seitenaufriss (27B)
der diagonalen Schnittenden 209 der Rahmenprofile für eine dreifach
verglaste abgedichtete Schiebefensterplatte. Durch Entfernen des
Rahmenprofilmaterials wird ein 3 bis 4 mm tiefer Kanal in dem diagonalen
Schnittende des Profils 209 gebildet, was Kunststoffseitenrippen 211 und 212 erzeugt.
Die gepunktete Linie 212 auf dem Seitenaufriss des diagonalen
Schnittendes zeigt die Tiefe des Kanals 210 an.
-
28 zeigt perspektivisch ein Detail des Eckrahmenaufbaus
in Einzelteildarstellung für
eine dreifach verglaste abgedichtete Rahmenfensterplatte 193.
Die beiden Rahmenprofile 213 und 214 sind mittels
spezieller Eckkeile miteinander verbunden, die einen ebenen Flanschsteg 215 und
integrale Schenkel 216 umfassen. Um einen vereinfachten
Rahmenaufbau bereitzustellen, umfassen die integralen Schenkel eine
selbstzentrierende Federvorrichtung.
-
Wie
vorstehend in 27A und 27B gezeigt
ist, kann durch Entfernen des Rahmenprofilmaterials ein Kanal in
den Gehrungsschnittenden 217 und 218 der Rahmenprofile 213 und 214 gebildet
werden, so dass die Deckenseitenrippenoberflächen 220 und 221 den
diagonalen Mittenflansch 215 des Eckkeils 217 überlappen.
Während
des Reibungsschweißprozesses
sind die Profilenden außer
für die
Deckenseitenrippen 220 und 221 gegen den Mittenflansch 215 gedrückt. Da
ein Kunststoffgrat nur an der Schnittstelle zwischen den Profilenden 222 und 223 und
dem Eckkeilflansch 215 gebildet wird, wird eine saubere
Trennlinie zwischen den beiden Deckenseitenrippen 220 und 221 der
Rahmenprofile 213 und 214 erzeugt.
-
29A bis 29E zeigen
die Herstellungsschritte, die beim Herstellen einer einzelnen, vibrationsgeschweißten Eckanordnung
mit abgedichtetem Rahmen umfasst sind.
-
Wie
in 29A gezeigt ist, besteht der
abgedichtete Rahmeneckaufbau aus zwei Rahmenprofilen 213 und 214 und
einem speziellen L-förmigen
Eckkeil 219 mit einem diagonalen Mittenflansch 215 und
einem entfernbaren Streifen 224. Ein Kanal ist in den Gehrungsschnittenden
der Rahmenprofile 213 und 214 gebildet, so dass
die Deckenseitenrippen 220 und 221 der Rahmenprofile
den diagonalen Mittenflansch 215 des Eckkeils 219 überlappen.
-
Wie
in den 29B und 29C gezeigt
ist, sind die beiden Schenkel 225 und 226 des
L-förmigen Eckkeils 219 lose
in die beiden Rahmenprofile eingepasst und der Eckaufbau ist in
der Vibrationseckschweißvorrichtung
plaziert. Der entfernbare Streifen 224 umfasst ein spezielles
Pfeilkopf- bzw.
Maßpfeilprofil 227,
das in ein komplementär
geformtes Einsetzloch 228 in der Eckkeilbefestigung 229 passt.
Die Rahmenprofile 213 und 214 sind fest in Position
mittels Vorder- bzw. Frontklemmvorrichtungen 230 und 231 gehalten,
die an den bewegbaren Rahmenbefestigungen 232 und 233 der
Vibrationsschweißvorrichtung
(nicht dargestellt) angebracht sind.
-
Wie
in den 29C und 29D gezeigt
ist, werden die beiden Profile unter Verwendung einer senkrechten
Kraft gegen die Kontaktoberflächen 234 und 235 des
Eckkeils 219 gedrückt
und eine Reibung wird durch schnelles Bewegen des Eckkeils 219 rückwärts und
vorwärts
erzeugt. Während
des Reibungsschweißprozesses
fließt,
wenn die beiden Profile 213 und 214 gegen den
Eckkeilflansch 215 gedrückt
werden, Kunststoffgrat zu einer Seite der Kontaktoberfläche. Da
ein verhältnismäßig begrenzter
Grat erzeugt wird, streckt sich der Grat nicht in eine Verbindungslinie
zwischen den beiden diagonalen Schnittenden 236 der Rahmenprofile
und folglich wird eine saubere Trennlinie 237 zwischen
den Rahmenprofilen erzeugt.
-
Nachdem
der Reibungsschweißprozess
abgeschlossen ist und wie in 29E gezeigt
ist, wird der Streifen 224 mechanisch von dem L-förmigen Eckkeil 219 entfernt.
Der abschließende
Schritt in dem Herstellungsprozess besteht darin, die inneren Profilwände mit
den L-förmigen
Eckkeilen unter Verwendung eines Ultraschallpunktschweißens 238 zu
verbinden.