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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Gewebeminderung mittels
hochenergetischen Ultraschalls in einem Zielgebiet innerhalb eines
lebenden Körpers
von außerhalb
oder von einem Körperhohlraum
eines lebenden Körpers
aus.
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Genauer
bezieht sich die Erfindung auf einen Apparat zum Beheben oder substantiellen
Reduzieren des Schnarchens und zum Öffnen oder Vergrößern enger
Luftwege und zur Gewebeminderung in der Kopf- und Nackengegend durch
nicht invasive medizinische Ultraschallbehandlung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Schnarchen
ist ein Ergebnis von mehreren beteiligten Faktoren wie z.B. engen
Luftwegen, vergrößerter Zunge,
einer gekrümmten
Nasenscheidewand, einer vergrößerten Nasenmuschel
oder nasalen Polypen. Ein anderer Grund kann ein Abfall des Muskeltonus
des oberen Luftwegs sein, der während des
Schlafes auftritt. Diese Bedingungen erzeugen einen erhöhten Luftweg-Widerstand
und einen negativen intraluminalen Druck während des Einatmens, das in
Ziehen und Vibration des Gewebes in dem oberen Luftweg resultiert.
Am anfälligsten
für Vibration
ist das Weichgewebe, einschließend
die Mandeln, das Gaumensegel und das Gaumenzäpfchen, aber auch die Zungenbasis.
Schnarchen ist verbunden mit ernsten Gesundheitsrisiken. Es kann
zu erheblichen Schlafunterbrechungen oder Fragmentierungen führen, welche
zu Tagesmüdigkeit
und Schläfrigkeit
führen
können,
die zu Sicherheitsrisiken führen.
Es ist gezeigt worden, daß gewohnheitsmäßiges Schnarchen
in Bezug gebracht werden kann mit Bluthochdruck, Herzkrankheiten
und Schlaganfall. Während der
Schwangerschaft ist Schnarchen ein erhebliches Gesundheitsrisiko
sowohl für
die Frau als auch für das
Kind. Ein weiterer ernster Zustand, der mit Schnarchen in Verbindung
gebracht wird, ist obstruktive Schlafapnoe, welche zu einer erhöhten Sterblichkeit
führt.
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Verschiedene
Methoden zum Behandeln von Schnarchen sind entwickelt worden: Konservative, mechanische
und pharmakologisch nicht chirurgische Methoden wie Gewichtsreduktion,
Veränderung der
Schlafposition, das Aufgeben des Rauchens, und das Beenden der Einnahme
von Beruhigungsmitteln oder Alkohol während der Abendstunden. Zahnprothetik
und Zungenhalteapparate werden mit positivem Effekt bei ausgewählten Patientengruppen
angewandt. Medizinische Behandlung von nasalen Allergien und endokrinen
Problemen können
für bestimmte
Patienten hilfreich sein.
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Wenn
Schnarchen jedoch laut wird, gewohnheitsmäßig und störend für andere, sollten die Patienten
für einen
fortgeschritteneren Eingriff in Betracht gezogen werden. Uvulopalathopharyngoplasty (UPPP)
ist eine konventionelle chirurgische Methode, die eine Vollnarkose
verlangt, was bei dieser Patientengruppe mit engen Luftwegen schwierig
sein kann. Die Methode der Wahl ist heute eine lasergestützte Uvulopalathoplasty
(LAUP). Bei lokaler Betäubung
werden das Gaumensegel (velum palatinum) und das Gaumenzäpfchen mit
Hilfe einer CO2-Laserausstattung verdampft
und abgetragen. Diese Art der Operation kann in kleinen Behandlungsräumen durchgeführt werden,
als einmalige Operation, manchmal sind auch bis zu fünf Sitzungen notwendig.
Ein Nachteil dieser Methode ist, daß während der Operation Gewebe
tatsächlich
abgetragen wird, und daß das
Risiko einer Infektion nicht ausgeschlossen werden kann. Dementsprechend
werden die Patienten postoperativ mit Antibiotika behandelt. Ein
weiterer großer
Nachteil ist der starke Schmerz während einiger Wochen mit dem
Bedürfnis
nach systematischer Schmerzmedikation und topischen Anästhetika.
Die Patienten sind oft für
ca. 2 Wochen nach der Operation arbeitsunfähig.
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Eine
weitere invasive Methode zum Behandeln des Schnarchens ist das Einführen von
RF-Elektroden als Nadeln in das zu behandelnde Gewebe (z.B. Zunge,
Gaumenzäpfchen,
Gaumensegel, Nasenmuschel). Durch die Nadeln wird elektromagnetische
Energie zugeführt,
welche durch Erhitzen das Gewebe vermindern wird.
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JP-A-05076538
beschreibt eine therapeutische Ultraschallvorrichtung zum Behandeln
von abgestorbenem Gewebe durch Erhitzen mit Ultraschallenergie,
um das abgestorbene Gewebe zu zerstören, wobei Mittel zum Detektieren
der Zielgegend und zum Fokussieren der Ultraschallenergie auf diese Gegend
zur Verfügung
gestellt werden. Ein Wandler zum Aussenden der Ultraschallenergie
von einem Ultraschallgenerator ist entfernbar in einem wassergefüllten Gehäuse befestigt,
teilweise begrenzt durch eine Membran, welche am Behandlungsort
mit der Haut oder Schleimhaut in Kontakt kommt. Die Position des
Wandlers ist relativ zum Gehäuse
und somit relativ zur Membran eingestellt, um die emittierte Ultraschallenergie
genau auf das zu behandelnde Zielgebiet zu fokussieren, damit eine
akurate Behandlung des Zielgebiets erreicht wird, während schädliche Einflüsse auf
umgebendes Gewebe als auch auf Haut und Schleimhaut vermieden werden.
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US-A-4936303
offenbart eine ähnliche
Vorrichtung, die ein Gehäuse
besitzt mit einer Membran, die mit der Haut an der Behandlungsstelle
in Kontakt kommt. In diesem Fall wird Flüssigkeit über die innere Oberfläche der
Membran durch das Innere des Gehäuses
geleitet, wobei die Temperatur der Flüssigkeit kontrolliert wird,
um eine konstante Oberflächentemperatur
an der Behandlungsstelle zur Verfügung zu stellen.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist in EP-A-0659387 offenbart.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Hochenergieultraschallgewebeverminderung in einem Zielgebiet
innerhalb eines lebenden Körpers
von einer äußeren Oberfläche oder
von einem Körperhohlraum
des lebenden Körpers
aus, bereitzustellen, um die Entwicklung von Fasergewebe und dadurch
eine Verminderung von Gewebe unter der Schleimhaut oder Haut in der
Kopf- und Nackengegend zu erreichen, ohne das Gewebe der das Zielgebiet
umgebenden Region zu zerstören
oder nachteilig zu beeinflussen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung derjenigen Art gelöst,
wie sie in EP-A-0659387 offengelegt ist, die die kennzeichnenden
Merkmale gemäß Anspruch
1 besitzt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten
Art bereit zu stellen, die Kühlung
der Haut oder Schleimhaut an der Behandlungsstelle bewirkt und kontrolliert.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten
Art bereit zu stellen, die besonders gut zur Behandlung des Gaumenzäpfchens
und der Gaumensegel auf beiden Seiten neben dem Gaumenzäpfchen geeignet
ist, um das Schnarchen zu beheben oder substantiell zu reduzieren.
Indem das Gaumenzäpfchen
und das Gaumensegel hochenergetischer Ultraschallenergie ausgesetzt
wird, wird die Entwicklung von Fasergewebe und dadurch die Verminderung
von Gewebe unter der Schleimhaut erreicht, was einen Effekt hat,
der vergleichbar ist mit dem chirurgischen Entfernen des Gewebes
(UPPP oder LAUP), da die Masse vibrierenden Gewebes reduziert wird.
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Eine
noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
genannten Art bereit zu stellen, die es erlaubt, das Fokussieren
der Ultraschallenergie in Abhängigkeit
von der Lage des Zielgebietes anzupassen, damit die Ultraschallenergie
immer auf das Zielgebiet fokussiert ist.
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Um
die Behandlung benutzerfreundlich zu beeinflussen, liefert die austauschbare
Einheit sowohl eine Sterilitätsschwelle
als auch eine Kontaktfläche
zum Kühlen
der Behandlungsstelle.
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Der
diagnostische Teil der Erfindung bietet auch die Möglichkeit,
das Resultat nach jedem therapeutischen Puls zu kontrollieren, um
eine gut angepasste Energiedosis bereit zu stellen, um das Schrumpfen
des Zielgewebes hervorzurufen. Das Kontrollsystem analysiert die
Rückstreuung
der Ultraschallsignale von der Gegend um den Fokuspunkt herum. Die
Analyse kann basieren auf der Menge der Rückstrahlungsschwingungen, der
Dopplerverschiebung und der Differenz zwischen Echos von positiven und
negativen Pulsen von entweder diagnostischer oder therapeutischer
Ultraschallenergie von unbehandeltem Gewebe.
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Die
weiteren oben genannten Aufgaben werden durch bevorzugte Ausführungen
der Erfindung, wie sie in den abhängigen Ansprüchen definiert
sind, gelöst.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, welche
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, detaillierter beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung
der Erfindung,
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2 ist
eine Draufsicht eines Instruments, das zur Vorrichtung aus 1 gehört, und
das vom Anwender gehalten wird, wobei das Instrument in geradem
Zustand gezeigt ist,
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3 ist
eine Draufsicht auf das Instrument aus 2 in gebogenem
Zustand,
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4 ist
eine partielle Seitenansicht des Instruments aus den 2 und 3,
welche zu mehrfachem Gebrauch vorgesehen ist,
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5 ist
eine Seitenansicht des Teiles des Instruments, das in 4 gezeigt
wird, an dem ein Element befestigt ist, das zum einmaligen Gebrauch vorgesehen
ist,
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6 ist
eine Ansicht vom Ende des Instruments,
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7 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 6,
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8 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 6,
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9 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C aus 6,
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10 ist
eine partielle Querschnittsansicht gemäß 7, welche
das Instrument in einer anders eingestellten Position als 7 zeigt,
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11 ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Instrumentes
der Erfindung,
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12 ist
eine Draufsicht auf das Instrument aus 11,
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13 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie D-D aus 11,
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14 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie E-E aus 12,
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15 zeigt
verschiedene Formen des Wandlerkopfes in Seitenansicht, und
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16 ist
ein Blockdiagramm einer Kontrolleinheit, die Teil der Vorrichtung
der Erfindung ist, und
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17 ist
ein Zeitdiagramm des beim Benutzen der Vorrichtung angewendeten
Verfahrens.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Vorrichtung der Erfindung, dargestellt in den 1 bis 3,
umfasst eine Kontrolleinheit 10 und ein Instrument 11,
das vom Anwender gehalten wird und welches durch einen flexiblen
Schlauch 12, der elektrische Verdrahtung und Flüssigkeitsleitungen
enthält,
mit der Kontrolleinheit verbtunden ist. Das Instrument bildet einen
Griff 13 aus und einen Stiel 14, der vom Griff
hervorsteht. Ein Ultraschallwandlerkopf 15 ist am freien
Ende des Stiels axial vom Ende wegweisend vorgesehen.
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Bezugnehmend
auch auf die 4 bis 10, umfasst
der Stiel 14 eine Reihe einzelner Elemente 16,
welche durch eine spiralförmige Spannfeder 17,
die sich durch die Elemente hindurch erstreckt und mit den Federenden
an den Endelementen 16A und 16B angebracht ist,
an konkaven und konvexen Oberflächen
in gegenseitigem Kontakt gehalten werden. Das Endelement 16A ist
mit dem Wandlerkopf 15 verbunden, während das Endelement 168 mit
einer Buchse 18 verbunden ist, welche ein Außengewinde 19 besitzt
und im Griff 13 eingebaut oder an diesem befestigt ist.
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Ein
offenendiger Stutzen 20 wird an einem Ende mit einer flexiblen
und elastischen Membran 21 geschlossen, die gegen eine
Oberfläche
des menschlichen Körpers
zum Einsatz kommt. Am anderen Ende ist der Stutzen 20 mit
einem Flansch 22 verbunden. Ein im Flansch eingebauter
Kragen 23 bildet einen inneren ringförmigen Wulst 24, welcher über einen äußeren ringförmigen Wulst 25 auf
einen Sockel 26 schnappt. Somit kann Stutzen 20 mit
Membran 21 von der Buchse 18 getrennt werden,
um nach Gebrauch weggeworfen oder vor einem neuen Gebrauch keimfrei
gemacht zu werden. Sockel 26 hat ein Innengewinde 27,
welches in das Außengewinde 19 der
Buchse 18 greift. Wandlerkopf 15 umfasst einen
piezoelektrischen Kristall 28, der eine konkave Oberfläche 29 bildet,
welche der Membran 21 gegenübersteht und mit zwei Drähten 30 zur
Versorgung mit elektrischem Strom zum Anregen des Kristalls 28 verbunden
ist, welche sich durch die Feder 17 und den Schlauch 12 zur
Kontrolleinheit 10 erstrecken. Stutzen 20 bildet
zwei axiale Durchgänge 31 aus, 6 und 7,
die mit den Schläuchen 32 verbunden
sind, welche sich durch Schlauch 12 zur Kontrolleinheit 10 erstrecken.
Ein Fluid, Wasser oder Luft, kann durch die Durchgänge 31 und
den Raum, der durch die konkave Oberfläche 29 und die Membran 21 begrenzt
wird, zirkulierend geleitet werden, um den Kristall und die Membran
genauso wie die Körperoberfläche zu kühlen, gegen
welche die Membran während
des Betriebs der Vorrichtung zum Einsatz gebracht wird, aber auch,
um die Membran 21 auszudehnen (siehe 8),
zur Anpassung der Distanz zwischen dem Kristall und dem Körper, um
die durch den Kristall ausgesendete Ultraschallenergie auf das zu
behandelnde Zielgebiet im menschlichen Körper zu fokussieren. Die Anpassung
der Distanz zwischen dem Kristall und der Körperoberfläche wird durch Variieren des
Drucks der zirkulierenden Flüssigkeit
erreicht. Ein O-Ring 33 dichtet den Raum, der durch die
konkave Oberfläche 29 und
die Membran 21 definiert wird, gegen das Innere des Stiels
ab. Glasfaserleiter 34A und 34B erstrecken sich
durch die durch den Sockel 20 gebildete axiale Passage 35, 6 und 8,
und durch den Schlauch 12, um der Kontrolleinheit 10 Signale
zu übermitteln,
die die Temperatur der Membran darstellen. Faser 34A projiziert
Licht gegen die hintere Oberfläche
der Membran 21, welche mit einer temperatursensitiven Farbe überzogen
werden kann, welche ihre Farbe in Abhängigkeit ihrer Temperatur ändert, und
das reflektierte Licht, dessen Farbe nun also von der Temperatur
der Membran abhängig
ist, wird durch Faser 34B zur Kontrolleinheit zur dortigen
Verarbeitung und Anzeige der Temperatur der Membran übermittelt.
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Die
Temperatur der Membran 21 kann auch mit anderen bekannten
Techniken gemessen werden. Zum Beispiel können ein Thermistor, Widerstand
oder Thermoelement in die Membran integriert werden.
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Sockel 20 bildet
weiterhin axiale Durchgänge 36 aus, 6 und 9,
die mit einer Vakuumpumpe in der Kontrolleinheit 10 durch
Leitungen im Schlauch 12 verbunden sind, um einen Ansaugdruck an
der Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen, gegen welche die Membran zum Einsatz kommt, um das Gewebe
während
des Betriebs der Vorrichtung gegen die Membran gezogen zu halten.
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Sockel 26 kann
zur weiteren Anpassung der Distanz zwischen der Körperoberfläche, auf
welcher die Membran 21 zum Einsatz kommt, und dem Kristall
28 auf die Buchse 18 geschraubt werden, wie in 10 illustriert.
Durch diese Anpassung wird die relative Position von Sockel 20 und
Kristall 28 verändert.
Alternativ können
Mittel zur Verschiebung von Kristall 28 in Relation zum
Sockel 20, welcher in diesem Fall fest montiert ist, zur
Verfügung
gestellt werden.
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Bezugnehmend
auf 16 umfasst die Kontrolleinheit 10 einen
Sender 101 zum Generieren von diagnostischer Ultraschallenergie
(niedrige Intensität),
welche durch den Kristall (Wandler) 28 übertragen wird, und einen Sender 102 zum
Generieren von therapeutischer (hohe Intensität) Ultraschallenergie, die
auch durch den Kristall übertragen
wird. Die beiden Senderschaltkreise können auch als ein einzelner
Schaltkreis konstruiert werden. Mittels der beschriebenen Vorrichtung
wird die Ultraschallenergie vom Kristall über die Membran 21,
die gegen die äußere Oberfläche des
Gewebes zum Einsatz kommt, zum zu behandelnden Gewebe T übertragen.
Ein Empfänger 103,
der einen Breitbandverstärker
mit geregelter Verstärkung
einschließt,
steht zum Empfang und zur Verstärkung
der Ultraschallechosignale zur Verfügung. Der Empfänger 103 ist
mit einem analog/digital-Wandler 104 verbunden, um die
vom Empfänger
empfangenen Signale von der analogen in die digitale Form zu konvertieren,
um die nachfolgende Signalverarbeitung zu erleichtern. Ausgabesignale vom
Empfänger
werden über
den Konverter zu einem Analysierer 105 und zu einem Rechner 106 transportiert.
Der Analysierer 105 kann ein FFT (schnelle Fourier-Transformation)-Analysierer
oder ein Doppleranalysierer sein, oder er korreliert Echos von negativ
und positiv übertragenen
Ultraschallpulsen. Ein einzelner dieser Analysierer oder eine Kombination
der genannten Typen können
vorliegen. Das Ausgabesignal des Analysierers (oder aller Analysierer)
wird zu einem komplexen Vergleichsschaltkreis, der hier "ein Vergleicher" 107 genannt
wird, wobei das Signal mit einer früher gespeicherten Referenz verglichen
wird, übertragen.
Der Vergleicher 107 ist operativ mit dem Sender 102 verbunden.
Wenn ein Vergleich anzeigt, daß das
Eingabesignal einem vorgegebenen Referenzwert gleicht, so stellt
der Vergleicher den Sender 102 aus. Eine Anzeige 108 ist mit
dem Rechner 106 und dem Vergleicher 107 verbunden.
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Wenn
der beschriebene Apparat zur Behandlung eines Patienten benutzt
wird, wird die Membran 21 des Instrumentes 11 gegen
eine äußere vordere
Oberfläche
A des Gewebes T zum Einsatz gebracht. Mittels diagnostischer Ultraschallsignalpulse,
die vom Sender 101 erzeugt und durch den Kristall 28 über die
Membran 21 übertragen
werden, werden Ultraschallechos, die durch an der Vorderseite A bzw.
Rückseite
B des Gewebes T reflektierte Ultraschallenergie erzeugt werden, vom
Empfänger 103 empfangen
und im Rechner 106 verarbeitet, um die Dicke des Gewebes
zu bestimmen. Die Echos werden auch zum Vergleicher 107 über einen
Analysierer 105 vom FFT-Typ zur Analyse der Oberschwingungen
im Echosignal übertragen,
oder zu einem Analysierer vom Dopplertyp zur Analyse der "Bewegungen" in der Zielgegend,
oder zur Analyse der Echos von übertragenen
positiven und negativen Pulsen, oder zu einer Kombination von Analysierern des
einen oder anderen Typs, und das Ausgabesignal bzw. die Ausgabesignale
des bzw. der Analysierer wird bzw. werden vom Vergleicher 107 empfangen.
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17 illustriert
diagrammartig eine typische Sequenz zum Ausführen einer nicht invasiven medizinischen
Ultraschallbehandlung gemäß der Erfindung,
wobei die verschiedenen Schritte auf einer Zeitachse aufgetragen
sind. Zu Beginn wird zwischen den Positionen 1 und 2 die
Dicke des Gewebes zwischen den Oberflächen A und B bestimmt. Echos
werden empfangen, wenn der Ultraschall die vordere Oberfläche A passiert
und wenn der Ultraschall die hintere Oberfläche B passiert. Die Distanz zwischen
den Oberflächen
wird im Rechner 106 auf der Basis der Zeitspanne zwischen
den Echos und der Frequenz des Ultraschalls berechnet. Die zu behandelnde
Zielgegend F befindet sich normalerweise im wesentlichen in der
Mitte zwischen der ersten und zweiten Oberfläche. Auf der Basis des Resultates
der Berechnung wird die Distanz zwischen dem Kristall 28 und
der Membran 21, die gegen die Gewebeoberfläche A zum
Einsatz kommt, nun eingerichtet, um die vom Kristall 28 emittierte
Ultraschallenergie auf die Zielgegend F, die zentral im Gewebe liegt,
zu fokussieren. Dies kann durchgeführt werden, indem der Druck
der zirkulierenden Fluid angepasst wird, um die Membran 21 mehr
oder minder auszudehnen, und bzw. oder indem die relative axiale
Position von Sockel 26 und Kristall 28 angepasst
wird. Der Druck des Fluids wird an der Kontrolleinheit 10 eingestellt. Dann
wird therapeutische Ultraschallenergie, die vom Sender 102 erzeugt
wird, vom Kristall 28 über die
Membran 21 übertragen
und auf die Zielgegend zur dortigen Behandlung von Gewebe fokussiert.
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Behandlungsparameter
wie Ultraschallintensität,
Temperatur der zirkulierenden Fluid usw. werden an der Kontrolleinheit
festgelegt.
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Therapeutische
Ultraschallpulse werden von dem Apparat für ungefähr 1,3 Sekunden emittiert,
danach gibt es eine Pause von 8,7 Sekunden Dauer. Dies kann auch
durch einen Faktor von ungefähr 10 herunterskaliert
werden. Während
der Pause wird das Resultat der Behandlung kontrolliert, indem die zurückgestreuten
Echos sowohl der therapeutischen als auch der diagnostischen Ultraschallpulse
zwischen dem Ende des zweiten Pulses und nach den "Analyse-Pulsen" der Positionen 3 und 4 benutzt
werden. Abhängig
vom Resultat wird die nicht invasive Behandlung gemäß der beschriebenen
Vorgehensweise für
ein bis zehn Minuten wiederholt, so lange, bis sich die gewünschte Menge
von Fasergewebe in der Zielregion entwickelt hat, was durch die
Vergleiche, die im Vergleicher gemacht werden, angezeigt wird. Wenn
das vom Vergleicher erhaltene Signal einem vorher festgesetzten
Wert entspricht, was anzeigt, daß sich die gewünschte Menge
von Fasergewebe durch die Behandlung mittels therapeutischem Ultraschall
entwickelt hat, so wird der Sender 102 durch ein vom Vergleicher
ausgesendetes Signal abgeschaltet.
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Am
Griff 13 des Instrumentes 11 ist ein Schalter 38 zum
An- und Ausschalten der Vorrichtung vorgesehen, und somit kann die
therapeutische Behandlung jederzeit gemäß der Beurteilung des Bedieners
unterbrochen werden. Auch Licht emittierende Dioden 39 stehen
am Griff bereit, um verschiedene Phasen der durch die Vorrichtung
hervorgerufenen Behandlung anzuzeigen.
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Sockel 20 einschließlich Membran 21 und Flansch 22 mit
Kragen 23, die während
der mittels der Vorrichtung durchgeführten Behandlung in Kontakt
mit dem Patienten kommen, sollten als austauschbare Einheit konstruiert
sein, entweder für
den Einweggebrauch, um nach dem Gebrauch ausrangiert zu werden,
oder aber zur Sterilisation nach jedem Gebrauch, wobei die Einheit
vom Instrument an der Schnappbefestigung 24, 28 entfernt
wird. Der Rest des Instruments, der nicht mit dem Patienten in Kontakt
kommt, sollte für
den mehrfachen Gebrauch konstruiert sein.
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Bezugnehmend
nun auf die 11 bis 15 in
den Zeichnungen umfasst das dort gezeigte Instrument 11 einen
Griff 13, der mit einem Schalter 38 und Anzeigen 39 ausgestattet
ist und angepasst ist, durch den Schlauch 12 mit der Kontrolleinheit 10 verbunden
zu werden. In diesem Fall weist der Wandlerkopf 15 nicht
axial vom Ende des Stiels 14 weg, sondern in eine Richtung
quer dazu. Der Stiel umfasst einen Silikongummischlauch mit mehreren
Lumen und nimmt in einem Zentrallumen 41 davon einen Metalldraht 42 auf,
der dem flexiblen Stil die Fähigkeit
verleiht, eine Form zu behalten, in die er gebracht wurde.
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Der
Wandlerkopf umfasst ein unteres Element 43, welches permanent
an dem Schlauch 40 angebracht ist, und ein Abdeckelement 44,
welches mittels einer Schnappverbindung 45 mit dem unteren Element
verbunden ist und zusammen mit dem unteren Element einen abgedichteten
Raum formt, der den Ultraschallkristall 28 einschließt. Element 44 ist in
diesem Fall ein im wesentlichen starres Element, das eine plane
Oberfläche 44A bildet,
welche gegen die Körperoberfläche zum
Einsatz kommt, und erlaubt somit nicht, die Fokussierung der emittierten
Ultraschallenergie in der Weise einzustellen, die mit Bezug auf
die Membran 21 beschrieben wurde. Eine solche Anpassung
kann jedoch durch Anbringen von Abdeckelementen 44 verschiedener
axialer Länge am
unteren Element erreicht werden. Es ist auch möglich, das Element 44,
das eine ebene Oberfläche 44A bildet,
durch ein Element, das eine konvexe Oberfläche 44B bildet, oder
durch ein Element, das eine halbkugelförmige Oberfläche 44C bildet,
auszutauschen, 15. Die Drähte 30 zum Verbinden des
Kristalls mit der Kontrolleinheit erstrecken sich durch die Lumen 46 und 47 im
Schlauch 40. Die Lumen 48 und 49 bilden
Durchgänge
für die
Versorgung des Kristallraums mit Kühlflüssigkeit und zum Ableiten der
Kühlflüssigkeit
von diesem. Ein Lumen 50 nimmt einen Temperatursensor 51 auf,
und ein Lumen 52 bildet einen Ansaugkorridor für den oben
angesprochenen Zweck.
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Das
Abdeckelement 44 ist gegenüber einer flächigen flexiblen
Ummantelung 53 abgedichtet, die sich über den Schlauch 40,
der den Stiel des Instruments bildet, erstreckt. Das Abdeckelement
und die Ummantelung sollten eine Einheit zum Einweggebrauch bilden,
die an der Schnappverbindung 45 nach jeder Behandlung ei nes
Patienten entfernt und ausrangiert wird. Diese Einheit verhindert,
daß der Schlauch 40 und
das untere Element 43 mit den darin montierten Details
mit dem menschlichen Körper während des
Betriebs der Vorrichtung in Kontakt kommen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind beschrieben worden, um die Erfindung zu illustrieren. Jedoch
ist es für
den Fachmann klar ersichtlich, daß diese Ausführungsformen
nur Beispiele sind und daß Modifikationen
davon vorgenommen werden können, ohne
den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.