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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung
von geformten Gegenständen
aus biologisch abbaubaren Schaumstoffen und insbesondere auf ein
Strangpresswerkzeug zur letztendlichen Herstellung von Folienbahnen
aus biologisch abbaubaren Materialien.
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Biologisch
abbaubare Materialien erfahren derzeit eine hohe Nachfrage bei der
Anwendung als Verpackungsmaterial. Im Allgemeinen benutztes Polystyren
("Styrofoam" (eingetragenes Warenzeichen)),
Polypropylen, Polyäthylen
und andere nicht biologisch abbaubaren Kunststoff enthaltende Verpackungsmaterialien
gelten als klimaschädlich
und können
Gesundheitsrisiken darstellen. Der Gebrauch von solchen nicht biologisch
abbaubaren Materialien wird sich verringern, da staatliche Beschränkungen ihrem
Einsatz in Verpackungsanwendungen entgegentreten. In der Tat ist
in einigen Ländern
der Welt der Gebrauch von Styrofoam (eingetragenes Warenzeichen)
bereits extrem durch Gesetzgebungen eingeschränkt. Biologisch abbaubare Materialien,
die elastisch, biegsam und nicht spröde sind, werden in einer Vielzahl
von Verpackungsanwendungen benötigt,
besonders für
die Herstellung von geformten, biologisch abbaubaren Behältern für das Verpacken von
Lebensmitteln. Für
solche Anwendungen muss das biologisch abbaubare Material mechanische
Eigenschaften aufweisen, die es erlauben, dass es in die gewünschte Behälterform
ausgebildet wird und diese beibehält, sowie widerstandsfähig ist
gegen Zusammenfallen, Zerreißen
oder Brechen.
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Stärke ist
ein reichlich vorhandenes, billiges, biologisch abbaubares Polymer.
Eine Vielzahl von biologisch abbaubaren Grundmaterialien wurde für den Gebrauch
in Verpackungsanwendungen vorgeschlagen. Herkömmliches Extrudieren dieser
Materialien erzeugt geschäumte
Produkte, die spröde
sind, empfindlich gegenüber
Wasser und ungeeignet für die
Herstellung von Verpackungsmaterialien. Versuche, biologisch abbaubare Produkte
mit Flexibilität, Biegsamkeit,
Elastizität
oder anderen mechanischen Eigenschaften herzustellen, die für verschiedene
biologisch abbaubare Verpackungsanwendungen akzeptabel sind, haben
sich im Allgemeinen auf chemische oder physio-chemische Modifikation
von Stärke,
die Verwendung von kostspieliger, hoch amyloser Stärke oder
das Mischen von Stärke
mit synthetischen Polymeren konzentriert, um die gewünschten Eigenschaften
zu erzielen und gleichzeitig einen bestimmten Grad von biologischer
Abbaubarkeit beizubehalten. Eine Anzahl von Hinweisen bezieht sich
auf das Extrudieren und das Spritzgießen von stärkehaltigen Rezepturen.
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Das
U.S. Patent Nr. 5.397.834 beschreibt biologisch abbaubare, thermoplastische
Rezepturen, die aus dem Reaktionsprodukt von Stärkealdehyd mit Protein gebildet
werden. Entsprechend der Offenlegung besitzen die resultierenden
Produkte, die mit diesen Rezepturen gebildet werden, eine glatte, glänzende Beschaffenheit
und ein hohes Maß an Zugfestigkeit,
Dehnfähigkeit
und Wasserbeständigkeit
verglichen mit Produkten, die aus natürlicher Stärke und Protein gebildet werden.
Geeignete Stärken,
die entsprechend dieser Erfindung modifiziert und verwendet werden
können,
umfassen beispielsweise diejenigen, die aus Mais einschließlich Kukuruz,
wächsernem
Mais und hoch amylosehaltigem Mais; Weizen einschließlich Hartweizen,
weichem Weizen und Durumweizen; Reis einschließlich wächsernen Reis; Kartoffeln,
Roggen, Hafer, Gerste, Sorghum, Hirse, Weizenkleie, Amarant und
dergleichen hergeleitet werden. Die Stärke kann eine normale Stärke (ungefähr 20–30 Gewichtsprozent
Amylose), eine wächserne
Stärke
(ungefähr
0–8 Gewichtsprozent
Amylose) oder eine hoch Amylose haltige Stärke (mehr als ungefähr 50 Gewichtsprozent
Amylose) sein.
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Die
U.S. Patente Nr. 4.133.784, 4.337.181, 4.454.268, 5.322.866, 5.362.778
und 5.384.170 beziehen sich auf stärkebasierte Folien, die gebildet werden
durch Extrudieren von destrukturierter oder gelatinierter Stärke, die
mit synthetischen, polymerischen Materialien kombiniert wurde. U.S.
Pa tent Nr. 5.322.866 beschreibt spezifisch ein Verfahren zur Herstellung
geblasener, biologisch abbaubare Stärke enthaltender Folien, welches
einen Schritt des Extrudierens einer Mischung aus roher unverarbeiteter Stärke, aus
Co-Polymeren einschließlich
Polyvinylspiritus, aus einem Keimbildner und einem Weichmacher einschließt. Dieses
Verfahren soll die Notwendigkeit des Aufbereitens der Stärke vermeiden.
U.S. Patent Nr. 5.409.973 beschreibt biologisch abbaubare Rezepturen,
die durch Extrudieren von destrukturierter Stärke und einem Co-Polymer aus Äthylenvinylazetat
gebildet wurden.
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U.S.
Patent Nr. 5.087.650 bezieht sich auf das Spritzgießen von
Mischungen aus veredelten Polymeren und Stärke, um teilweise biologisch
abbaubare Produkte mit annehmbarer Elastizität und Wasserstabilität zu erzeugen.
U.S. Patent Nr. 5.258.430 bezieht sich auf die Herstellung von biologisch
abbaubare Gegenständen
aus destrukturierter Stärke
und chemisch veränderten
Polymeren einschließlich
chemisch verändertem
Polyvinylspiritus. Es wird beschrieben, dass diese Gegenstände verbesserte
biologische Abbaubarkeit aufweisen, aber die mechanischen Eigenschaften
von Gegenständen beibehalten,
die ausschließlich
aus Polymer hergestellt wurden.
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U.S.
Patent Nr. 5.292.782 bezieht sich auf extrudierte oder gegossene
biologisch abbaubare Gegenstände,
die aus Mischungen von Stärke,
einem thermoplastischen Polymer und bestimmten Weichmachern hergestellt
werden.
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U.S.
Patent Nr. 5.095.054 beschreibt Verfahren zur Herstellung von geformten
Gegenständen aus
einer Mischung von destrukturierter Stärke und einem Polymer.
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U.S.
Patent Nr. 4.125.495 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Fleischbehältern aus
biologisch abbaubaren Stärkerezepturen.
Stärkegranulat
wird chemisch, zum Beispiel mit einem Silikonreagens verändert, gemischt
mit Polymer oder Co-Polymer und geformt, um einen biologisch abbaubaren,
flachen Behälter
zu erzeugen.
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U.S.
Patent Nr. 4.673.438 bezieht sich auf das Extrudieren und Spritzgießen von
Stärke
für die Herstellung
von Kapseln.
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U.S.
Patent Nr. 5.427.614 bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren des
Spritzgießens,
in welchem eine unmodifizierte Stärke mit einem Schmiermittel, einem
Agens zur Strukturbildung und einem Flussbeschleuniger für die Schmelze
kombiniert wird.
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U.S.
Patent Nr. 3.708.253 legt eine Vorrichtung zur Bildung röhrenförmiger,
in ihrer Form entlang ihrer Länge
variierender Extrudate und für
das Beschichten vorgewählter
Teile eines Extrudats offen.
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U.S.
Patent Nr. 5.314.754 beschreibt die Herstellung geformter Gegenstände aus
hoch Amylose haltiger Stärke.
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Die
vom EP veröffentlichte
Anmeldung Nr. 712883 (veröffentlicht
am 22. Mai 1996) bezieht sich auf biologisch abbaubare, strukturiert
geformte Produkte mit guter Flexibilität, die durch das Extrudieren von
Stärke
mit einer definierten Teilchengröße gebildet
werden (z.B. 400 bis 1500 Mikrons). Das Verfahren beschreibt die
Verwendung von hoch Amylose haltiger Stärke und chemisch modifizierter
hoch Amylose haltiger Stärke.
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U.S.
Patent Nr. 5.512.090 bezieht sich auf ein Extrusionsverfahren zur
Herstellung von elastischen, biologisch abbaubaren Verpackungsmaterialien
mit niedriger Dichte, einschließlich
Materialien für Losefüllungen,
gekennzeichnet durch das Extrudieren von Stärkemischungen, die Polyvinylspiritus (PVA)
und andere Bestandteile enthalten. Das Patent verweist auf einen
Mindestanteil des PVA von ungefähr
5% des Gewichtes.
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U.S.
Patent Nr. 5.186.990 beschreibt ein biologisch abbaubares Verpackungsmaterial
mit geringem Gewicht, welches durch Extrudieren von Maisgrieß, gemischt
mit einem Bindemittel (Guarkernmehl) und Wasser, hergestellt wird.
Es wird beschrieben, dass Maisgrieß, neben anderen Komponenten, Stärke (76–80%), Wasser
(12,5–14%),
Protein (6,5–8%)
und Fett (0,5–1%)
enthält.
Das Patent beschreibt die Verwendung von allgemein bekannten, schraubenförmigen Nahrungsmittelextrudern,
die das Produkt durch eine Düse
oder die Öffnung
eines Ansatzstückes
pressen. Wenn die Mischung den Extruder über die Flussplatte oder das
Strangpresswerkzeug verlässt,
verdunstet die extrem hoch erhitzte Feuchtigkeit in der Mischung
und zwingt das Material, sich auf seine endgültige Form und Dichte auszudehnen.
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U.S.
Patent Nr. 5.208.267 beschreibt biologisch abbaubare, komprimierbare
und elastische, stärkebasierte
Verpackungsfüllungen
mit hohen Volumina und niedrigen Gewichten. Die Produkte werden
durch Extrudieren einer Mischung aus unmodifizierter Stärke mit
Polyglykol oder bestimmten Derivaten davon und einem Keimbildner
für Blasen,
wie beispielsweise Silikondioxid, gebildet.
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U.S.
Patent Nr. 5.252.271 beschreibt die Bildung von biologisch abbaubarem,
geschlossen zelligem Verpackungsmaterial mit geringem Gewicht für Losefüllungen
durch Extrudieren einer modifizierten Stärke. Unmodifizierte Stärke reagiert
in einem Extruder mit bestimmten schwachen Säuren in der Gegenwart von Wasser
und einem Karbonat und erzeugt CO2. Die Elastizität des Produktes
wird beschrieben mit 60% bis 85%, bei einer Dichte von weniger als
0,032 g/cm3.
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U.S.
Patent Nr. 3.137.592 bezieht sich auf gelatinierte Stärkeprodukte,
die nutzbar sind für
Beschichtungsanwendungen und die durch intensive mechanische Bearbeitung
von Stärke/Weichmacher Mischungen
in einem Extruder erzeugt werden. Ähnliche Beschichtungsmischungen,
die durch das Extrudieren einer Mischung aus Stärke und Polyvinylspiritus hergestellt
werden, werden im U.S. Patent Nr. 5.032.337 ausgeführt. Die
Anwendung einer thermomechanischen Behandlung in einem Extruder
soll dabei die Löslichkeitseigenschaften
der resultierenden Mischung ändern,
die dann als ein Bindemittel zum Beschichten von Papier verwendet
werden kann.
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Die
Forschung zu biologisch abbaubaren Materialien hat sich weitgehend
auf bestimmte Zusammensetzungen konzentriert im Bestreben Produkte
zu erzielen, die elastisch, biegsam und nicht spröde sind.
Die zur Produktion von Produkten aus diesen Mischungen eingesetzten
Verfahren haben in einigen Fällen
Extruder eingesetzt. So legt zum Beispiel das U.S. Patent Nummer
5.660.900 verschiedene Extrudervorrichtungen für die Verarbeitung anorganisch
gefüllter,
Stärke
gebundener Mischungen offen. Der Extruder wird eingesetzt, um eine
gussfähige
Mischung aufzubereiten, die dann mit Hilfe erhitzter Gießformen
in eine gewünschte
Ausgestaltung gebracht wird.
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U.S.
Patent Nummer 3.734.672 legt ein Strangpresswerkzeug offen für das Extrudieren
eines als Schale geformten Gehäuses,
das aus einem Teig gebildet wird. Insbesondere umfasst das Strangpresswerkzeug
eine äußere Grundplatte,
die eine Extrudierdüse
oder einen Extrudierschlitz aufweist, die einen im Wesentlichen
horizontalen Abschnitt aufweist und zwei sich aufwärts erstreckende
Abschnitte, die schräg
zur Vertikalen verlaufen. Weiterhin erstreckt sich eine Vielzahl
von Durchgängen
von der Rückseite
des Strangpresswerkzeugs zu dem Schlitz auf der Frontseite des Strangpresswerkzeugs.
Diese Durchgänge
lenken den Teig vom Extruder durch die Extrudierdüse oder
den Extrudierschlitz.
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Das
U.S. Patent Nummer 6.183.672 legt ein Verfahren offen zur Herstellung
biologisch abbaubarer, geformter Produkte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Zuerst wurde biologisch abbaubares Material in Form einer flachen
Folienbahn durch einen horizontalen Schlitz oder eine lineare Extrudervorrich tung
extrudiert um zwei schalige Behältnisse, Tabletts
und andere Behältnisse
für Nahrungsmittel zu
erstellen. Die flache Folienbahn aus biologisch abbaubarem Material
wurde dann zwischen Formen gepresst, um zweischalige Behälter, Tabletts
oder andere Behältnisse
für Nahrungsmittel
zu erstellen. Diese Strangpresswerkzeuganordnungen erzeugten jedoch
flache Folienbahnen aus biologisch abbaubarem Material, die ungleichmäßig dick,
elastisch, biegsam und nicht spröde
waren. Die aus diesen flachen Folienbahnen hergestellten Verpackungsprodukte wiesen
die gleichen negativen Eigenschaften auf.
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Beim
Austreten des biologisch abbaubaren Materials aus der Extruderdüse wies
das biologisch abbaubare Material typischerweise eine größere strukturelle
Stabilität
in einer Richtung parallel zur Strömungsrichtung des Extruders
auf als im Vergleich zu einer Richtung quer verlaufend zur Strömungsrichtung
des Extruders. Tatsächlich
neigte die biologisch abbaubare Folienbahn beim Austreten aus der
Extruderdüse
dazu, Bruchflächen
oder Bruchlinien auszubilden, entlang derer die Folienbahn des biologisch
abbaubaren Materials leicht brechbar war. Nahrungsmittelverpackungen,
die aus dieser extrudierten Folienbahn geformt wurden, neigten ebenfalls
dazu zu brechen oder entlang dieser Flächen zu splittern.
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Es
stellt dabei ein zusätzliches
Problem dar, dass es manchmal von Vorteil ist, einen Faserstoff wie
beispielsweise Zellulose einzubringen, um eine zusätzliche
Beanspruchbarkeit zu erzielen. Jedoch erfordern die Lösungen nach
dem Stand der Technik, dass der Faserstoff in das auf Stärke basierende
Material vor dem Extrudieren eingebracht werden muss. Dieses Vorgehen
kann Inkonsistenten im Material hervorrufen, die nicht in allen
Anwendungen wünschenswert
sind.
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Folglich
ergibt sich die Notwendigkeit für
ein Verfahren, das ein elastisches, biegsames und nicht sprödes biologisch
abbaubares Material erzeugt, welches strukturelle Stabilität sowohl
in Längsrichtung
wie auch in Querrichtung aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dieses
Ziel kann erreicht werden durch ein Verfahren entsprechend dem unabhängigen Anspruch
1. Ein Strangpresswerkzeug, durch das biologisch abbaubares Material
extrudiert werden kann das strukturelle Stabilität sowohl in Längsrichtung wie
auch Querrichtung des Materials aufweist, hat eine Vorrichtung zur
Steuerung des Durchflusses, die den Fluss von biologisch abbaubarem
Material durch das Strangpresswerkzeug steuert und es erlaubt, die inneren
und äußeren Wände der
Extrudierdüse
im Verhältnis
zu einander zu justieren, um die periphere Wandstärke des
zylinderförmigen
Extrudats zu verändern.
Diese Strangpresswerkzeug weist auch eine Spraydüse auf, die innerhalb der Spindel
liegt, so dass damit Faserstoff auf einen Innenteil des Extrudats
gesprüht
werden kann, um eine Folienbahn zu produzieren, die getrennte Schichten
aus Stärke
und Fasern aufweist.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung, extrudiert das Strangpresswerkzeug eine röhrenförmig geformte
Struktur, die ihre größte strukturelle
Stabilität
in einer Richtung aufweist, die die röhrenförmige Struktur schraubenförmig umschlingt. Auf
diese Weise krümmt
sich die Richtung der größten Stabilität an der
Oberseite der röhrenförmigen Struktur
in eine Richtung, während
sich an der Unterseite die Richtung der größten Stabilität in die
entgegengesetzte Richtung krümmt.
Faserstoff wird in das Innere der röhrenförmigen Struktur gesprüht. Diese röhrenförmige Struktur
wird dann in eine Folienbahn gepresst, die zwei außen liegende
Schichten aufweist, deren Richtungen der größten Stabilität ungefähr senkrecht
zueinander liegen und eine Innenschicht, hergestellt aus dem Faserstoff,
aufweist. Diese dreilagige Folienbahn stellt eine elastische, biegsame
und nicht spröde
Folienbahn mit Beanspruchbarkeit in alle Richtungen dar.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Strömungsgeschwindigkeit
des biologisch abbaubaren Materials an einer der Düse vorgeschalteten Position
und an der Düse
selbst reguliert, um eine vollständige
Steuerung der Extrudierparameter zur Verfügung zu stellen. Insbesondere
wird der Hauptdruck des biologisch abbaubaren Materials hinter der Extrudierdüse gesteuert,
um ein Extrudat mit den gewünschten
Eigenschaften zu erzeugen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ermöglicht
es ein ringförmiges
Strangpresswerkzeug die inneren und äußeren Wände der Extrudierdüse relativ
zu einander zu justieren, um die periphere Wandstärke des
zylinderförmigen
Extrudats zu verändern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Strangpresswerkzeug zum Extrudieren von biologisch abbaubarem
Material zur Verfügung
gestellt, wobei das Strangpresswerkzeug aufweist: einen Dorn; ein äußeres Bauteil
positioniert nahe dem Dorn; eine Extrudierdüse zwischen dem Dorn und dem äußeren Bauteil;
ein mit mindestens einem näher
bezeichneten Bauteil der Extrudierdüse in Verbindung stehendes
Bauteil, wobei das Bauteil geeignet ist, eine relative Bewegung
zwischen dem äußeren Bauteil
und dem Dorn zu erzeugen, wobei die relative Bewegung eine Bewegungskomponente
aufweist, die quer verläuft
zur Richtung des Extrudierens des biologisch abbaubaren Materials
durch die Extrudierdüse;
eine Vorrichtung zur Steuerung des Durchflusses, die den Durchfluss
von biologisch abbaubarem Material durch das Strangpresswerkzeug
steuert; und eine Vorrichtung zur Positionierung, die das äußere Bauteil
und den Dorn relativ zueinander positioniert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Strangpresswerkzeug zum Extrudieren von biologisch abbaubarem
Material zur Verfügung
gestellt, wobei das Strangpresswerkzeug aufweist: einen zylinderförmigen Dorn;
einen um den Dorn herum positionierten zylinderförmigen äußeren Ring; eine ringförmi ge Extrudierdüse zwischen
dem Dorn und dem äußeren Ring;
eine Sprühdüse, die
aus dem zylinderförmigen
Dorn herausragt; und ein mit mindestens einem näher bezeichneten Bauteil der
ringförmigen Extrudierdüse in Verbindung
stehendes Bauteil, das eine winkelförmige relative Verschiebung
zwischen dem äußeren Ring
und dem Dorn erzeugt, wobei die relative Verschiebung eine Komponente
aufweist, die quer verläuft
zu einer Extrudierrichtung des biologisch abbaubaren Materials durch
die Extrudierdüse.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Strangpresswerkzeug zum Extrudieren von biologisch abbaubarem
Material zur Verfügung
gestellt, wobei das Strangpresswerkzeug aufweist: einen zylinderförmigen Dorn;
einen um den Dorn herum positionierten zylinderförmigen äußeren Ring; eine ringförmige Extrudierdüse zwischen
dem Dorn und dem äußeren Ring;
eine Sprühdüse, die
aus dem zylinderförmigen
Dorn herausragt; ein mit mindestens einem näher bezeichneten Bauteil der
ringförmigen
Extrudierdüse
in Verbindung stehendes Bauteil, das eine winkelförmige relative
Verschiebung zwischen dem äußeren Ring
und dem Dorn erzeugt, wobei die relative Verschiebung eine Komponente
aufweist, die quer verläuft
zu einer Extrudierrichtung des biologisch abbaubaren Materials durch
die Extrudierdüse; eine
Vorrichtung zur Steuerung des Durchflusses, die den Durchfluss von
biologisch abbaubarem Material durch das Strangpresswerkzeug steuert;
und eine Vorrichtung zur Positionierung des äußeren Ringes und des Dorns
relative zueinander, wobei die Vorrichtung zur Positionierung die
Geometrie der Extrudierdüse
verändert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaubaren geformten
Produkten erhöhter
Festigkeit zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren aufweist: das Extrudieren eines biologisch
abbaubaren Materials, wobei das Extrudieren das Befördern des
biologisch abbaubaren Materials in einer ersten Richtung durch eine
ringförmige
Düse umfasst,
um ein Extrudat zu erzeugen; das Sche ren des biologisch abbaubaren
Materials in einer zweiten Richtung, die eine Komponente quer zur
ersten Richtung während
des Extrudierens aufweist; und das Sprühen von faserhaltigem Material
wie zum Beispiel anorganische Stoffe wie Kalziumkarbonat, Hühnerfedern,
Zellulosefasern, usw. Das faserhaltige Material kann in Form einer
wässrigen
Masse sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaubaren geformten
Produkten erhöhter
Festigkeit zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren aufweist: das Extrudieren eines biologisch
abbaubaren Materials, wobei das Extrudieren das Befördern des
biologisch abbaubaren Materials in einer ersten Richtung durch eine
ringförmige
Düse umfasst,
um ein Extrudat zu erzeugen; das Scheren des biologisch abbaubaren Materials
in einer zweiten Richtung, die eine Komponente quer zur ersten Richtung
während
des Extrudierens aufweist; das Steuern der Strömungsgeschwindigkeit des biologisch
abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug während des
Extrudierens; das Sprühen
eines faserhaltigen Materials in das Innere des Extrudats; das Ausdehnen
des Extrudats in der ersten Richtung; das Zusammendrücken des
Extrudats; und das Formpressen des komprimierten Extrudats des biologisch
abbaubaren Materials in eine Struktur.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist besser zu verstehen, wenn man die folgende
Beschreibung von nicht einschränkenden
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen liest, wobei gleiche
Bauteile in jeder der verschiedenen Abbildungen durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet sind und diese wie folgt kurz beschrieben sind.
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1 zeigt
eine Ansicht des Querschnitts einer Ausführungsform der Erfindung in
vollständig
zusammengebautem Zustand.
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2 zeigt
eine Ansicht des Querschnitts einer Ausführungsform des Strangpresswerkzeuges
in vollständig
zusammengebautem Zustand mit Vorrichtungen zum Zentrieren und zur
Steuerung des Datenflusses.
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung der verschiedenen Bauteile, die das in 2 gezeigte Strangpresswerkzeug
umfasst.
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4 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Querschnitts eines Dorns, einer Montageplatte
und von Distanzscheiben.
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5 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Querschnitts eines Ringes zur Justierung
des Abstands, ein Lagergehäuse
und eine Abschlusskappe.
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6 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Querschnitts eines Dichtungsrings,
eines äußeren Ringes
und eines Mundstückrades.
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7A zeigt
eine Seitenansicht des Querschnitts einer Ausführungsform der Erfindung, die
einen Motor und einen Riemen für
das Drehen eines äußeren Ringes über einen
Dorn aufweist.
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7B zeigt
eine Endansicht der Ausführungsform
der in der 7A gezeigten Erfindung.
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8 zeigt
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung geformter Gegenstände aus
biologisch abbaubarem Material, wobei die Vorrichtung einen Extruder,
ein rotierendes Strangpresswerkzeug, ein zylinderförmiges Extrudat,
Rollen und Vorrichtungen für
das Formpressen aufweist.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung.
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10A zeigt eine Perspektivansicht eines zylinderförmig extrudierten
Materials, das schraubenartige Linien des Extrudierens und faserhaltiges Material
auf seiner inneren Oberfläche
aufweist.
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10B zeigt eine Perspektiveansicht einer Folienbahn
des biologisch abbaubaren Materials erzeugt aus dem in der 10A gezeigten Extrudat.
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11 zeigt
eine Endansicht einer Ausführungsform
der Erfindung für
das Drehen des Rades des Mundstückrades
der rotierenden Strangpresswerkzeug, wobei die Vorrichtung eine
Zahnstange aufweist.
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12A zeigt eine Perspektiveansicht eines zylinderförmigen Extrudats,
das sinusförmige
Linien des Extrudierens aufweist.
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12B zeigt eine Draufsicht einer aus dem in der 12A gezeigten Extrudat erzeugten Folienbahn des
biologisch abbaubaren Materials.
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13 zeigt
eine Endansicht einer Vorrichtung zum Drehen des Mundstückrades
einer Ausführungsform
der Erfindung, wobei das System ein Schneckengetriebe aufweist.
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14A zeigt eine Perspektiveansicht eines Extrudats
aus biologisch abbaubarem Material, wobei das Extrudat eine zylinderförmige Form
hat und Zickzacklinien vom Extrudieren aufweist.
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14B zeigt eine Draufsicht einer aus dem in der 14A gezeigten Extrudat erzeugten Folienbahn aus
biologisch abbaubarem Material.
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15 zeigt
eine Endansicht des Querschnitts einer Folienbahn eines gemäß dem Verfahren
der Erfindung geformten extrudierten Materials und faserhaltigen
Stoffes.
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Es
ist jedoch zu beachten, dass die beiliegenden Zeichnungen nur typische
Ausführungsformen
dieser Erfindung veranschaulichen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Mit
Bezug auf 1 wird eine Querschnittsansicht
einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Das Strangpresswerkzeug 1 besteht
aus mehreren getrennten ringförmigen
Bauteilen, die in Längsrichtung
die gleiche zentrale Mittelachse 3 aufweisen. Eine Montageplatte 20 ist
in der Mitte des Strangpresswerkzeugs 1 positioniert und
stellt das Bauteil dar, an dem die meisten der übrigen Bauteile befestigt sind.
An einem Ende der Montageplatte 20 ist ein Extruderadapter 10 zum
Anschluss des Strangpresswerkzeugs 1 an einen Extruder
(nicht gezeigt) befestigt. Ein Zentrierflansch 11 ist befestigt zwischen
dem Extruderadapter 30 und der Montageplatte 20.
An einem dem Extruderadapter 10 entgegen gesetzten Ende
sind mehrere Distanzstücke 100 in
angesenkten Bohrungen in der Montageplatte 20 an verschiedenen,
gleich weit von der zentralen Mittelachse 3 entfernten
Position angebracht. Ein Dorn 30 weist angesenkte Bohrungen
auf, die denen in der Montageplatte 20 entsprechen. Der
Dorn 30 ist an der Montageplatte 20 mit den dazwischen
liegenden Distanzstücken 100 befestigt,
wobei die Distanzstücke
in die jeweiligen angesenkten Bohrungen eingesetzt sind. Auf der
gleichen Seite der Montageplatte 20 wie der des Dorns 30 wird
ein Dichtring 40 in eine ringförmige Drehführung 22 der Montageplatte 20 eingesetzt.
An der Peripherie der Montageplatte 20 weist die Montageplatte 20 ein
Lagerstück 71 auf, das
den Dichtring 40 umschließt. Eine Abschlusskappe 80 ist
an dem distalen Ende des Lagerstücks 71 der
Montageplatte 20 befestigt, um den Dichtring 40 in
der Drehführung 22 zu
arretieren. Ein äußerer Ring 50 ist am
Dichtring 40 um die Außenseite
des Dorns 30 herum angebracht, um eine Extrudierdüse 5 zwischen
dem äußeren Ring 50 und
dem Dorn 30 zu bilden. Schließlich ist ein Mundstückrad 90 an
dem äußeren Ring 50 befestigt.
Wie vollständig
weiter unten beschrieben, treiben ein Motor und ein Antriebssystem
das Mundstückrad 90 an,
um den äußeren Ring 50 über dem
Dorn 30 zu drehen.
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Das
Strangpresswerkzeug 1 weist eine Mündung 7 auf, die durch
eine Seite des Extruderadapters 10 hindurch und in die
Flussausbohrung 23 führt. Ein
Schlauch 8 verbindet die Mündung 7 mit einem nicht
gezeigten Versorgungsbehälter,
der ein faserhaltiges Material anliefert. Innerhalb der Flussausbohrung 23 ist
ein Winkelstückrohr 9 mit
der Mündung 7 verbunden.
Ein Rohr 12 erstreckt sich entlang der zentralen Mittelachse 3 in
Längsrichtung
von dem Winkelstückrohr 9 in
die Flussausbohrung 23 und durch den Dorn 30.
Eine Düse 13 ist
an das distale Ende des Rohres 12 innerhalb des Dorns 30 angeschlossen.
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Biologisch
abbaubares Material wird durch einen mit dem Extruderadapter 10 verbundenen
Extruder (nicht gezeigt) unter Druck durch das Strangpresswerkzeug 1 gedrückt. Das
biologisch abbaubare Material fließt durch die Flussausbohrung 23 und um
das Rohr 12, wobei die Flussausbohrung 23 das Material
durch den Extruderadapter 10 und die Montageplatte 20 zu
einer zentralen Position an der Rückseite des Dorns 30 leitet.
Das biologisch abbaubare Material wird dann radial durch einen scheibenförmigen,
Durchflusssteuerungskanal 4 genannten Hohlraum nach Außen gedrückt, der
durch die Montageplatte 20 und den Dorn 30 definiert
ist. Vom Durchflusssteuerungskanal 4 wird das biologisch
abbaubare Material durch die Extrudierdüse 5 gedrückt, die
definiert ist durch den Dorn 30 und den äußeren Ring 50.
Entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung wird das biologisch abbaubare Material durch die Extrudierdüse 5 gedrückt, wobei
das Mundstückrad 90,
der äußere Ring 50 und
der Dichtring 40 relativ zu der stationären Montageplatte 20 und
dem Dorn 30 gedreht werden. Während das biologisch abbaubare
Material durch die Extrudierdüse 5 gedrückt wird,
wird eine faserhaltige Stoffe enthaltende wässrige Lösung von der Düse 13 in
das Innere des Extrudats gesprüht,
wie weiter unten vollständig
beschrieben ist.
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Bezug
nehmend auf 2 und 3 werden
Querschnitts- beziehungsweise Explosionsdarstellungen einer Ausführungsform
der Erfindung mit Verschiebung der Düse und Vorrichtungen zur Steuerung
des Durchflusses gezeigt. Das Strangpresswerkzeug 1 besteht
aus mehreren getrennten, ringförmigen
Bauteilen, die die gleiche zentrale Mittelachse in Längsrichtung 3 aufweisen.
Eine Montageplatte 20 ist in der Mitte des Strangpresswerkzeugs positioniert
und stellt das Bauteil dar, mit dem die meisten der restlichen Bauteile
verbunden sind. An einem Ende der Montageplatte 20 ist
ein Extruderadapter zur Verbindung des Strangpresswerkzeugs 1 mit
einem Extruder (nicht gezeigt) angebracht. Ein Ring 60 zur
Justierung des Abstandes ist konzentrisch um das zylinderförmige Äußere der
Montageplatte 20 angebracht. Ein Lagergehäuse 70 liegt
angrenzend zum Ring 60 zur Justierung des Abstandes und
zur Montageplatte 20. Ein Dichtring 40 ist innerhalb
des Lagergehäuses 70 platziert
und wird in eine ringförmige
Drehführung
der Montageplatte 20 eingesetzt. An einem Ende dem Extruderadapter 10 entgegen
gesetzten Ende sind mehrere Distanzstücke 100 in angesenkten
Bohrungen in der Montageplatte 20 an verschiedenen Positionen
eingesetzt, die äquidistant
sind von der zentralen Mittelachse 3 in Längsrichtung.
Ein Dorn 30 hat angesenkte Bohrungen, die denen in der
Montageplatte 20 entsprechen. Der Dorn wird an der Montageplatte 20 mit
den dazwischen liegenden Distanzstücken 100 befestigt.
Ein äußerer Ring 50 ist
um die Außenseite
des Dorns 30 verbunden mit dem Dichtring 40, wodurch
eine Extrudierdüse 5 zwischen
dem äußeren Ring
und dem Dorn 30 gebildet wird. Schließlich ist ein Mundstückrad 90 befestigt
an dem äußeren Ring 50,
um den äußeren Ring 50 über den
Dorn 30 zu drehen.
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Das
Strangpresswerkzeug 1 weist eine Mündung 7 auf, die durch
eine Seite des Extruderadapters 10 hindurch und in die
Flussausbohrung 23 führt. Ein
Schlauch 8 verbindet die Mündung 7 mit einem nicht
gezeigten Versorgungsbehälter,
der ein faserhaltiges Material anliefert. Innerhalb der Flussausbohrung 23 ist
ein Winkelstückrohr 9 mit
der Mündung 7 verbunden.
Ein Rohr 12 erstreckt sich entlang der zentralen Mittelachse 3 in
Längsrichtung
von dem Winkelstückrohr 9 in
die Flussausbohrung 23 und durch den Dorn 30.
Eine Düse 13 ist
an das distale Ende des Rohres 12 innerhalb des Dorns 30 angeschlossen.
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Bezug
nehmend auf 4 werden ein Querschnitt der
Montageplatte 20, Distanzstücke 100 und der Dorn 30 auseinandergebaut
gezeigt. Die Montageplatte 20 ist im Wesentlichen ein massiver
Zylinder mit einer zylinderförmigen
Flussausbohrung 23, die in der Mitte entlang der zentralen
Mittelachse 3 in Längsrichtung
ausgearbeitet ist. Ein Ende der Montageplatte 20 weist
eine Montagvorrichtung 21 für die Verbindung mit dem Extruderadapter 10 (gezeigt
in 2 und 3) auf. Entgegengesetzt zu der
Montagvorrichtung 21 weist die Montageplatte 20 eine ringförmige Drehführung 22 zur
Aufnahme des Dichtrings 40 (gezeigt in 2 und 3)
auf. Zwischen der zylinderförmigen
Flussausbohrung 23 in der Mitte und in der Drehführung 22 weist
die Montageplatte 20 eine scheibenförmige Flussoberfläche 25 auf.
Die Montageplatte 20 weist ebenfalls mehrere angesenkte
Bohrungen 24 zur Aufnahme Distanzstücke 100 auf, wobei
die angesenkten Bohrungen 24 in die Flussoberfläche 25 gebohrt
sind. In 4 werden nur zwei angesenkte
Bohrungen 24 gezeigt, weil die Ansicht einen Querschnitt
darstellt entlang einer Fläche,
welche die zentrale Mittelachse 3 in Längsrichtung schneidet. Alle
der angesenkten Bohrungen 24 der Montageplatte sind gleich
weit von einander und von der zentralen Mittelachse 3 in
Längsrichtung
entfernt.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Dorn 30 eine schüsselförmig geformte Struktur, die
eine Unterseite 31 und Seiten 32 aufweist. Wie
in 4 gezeigt, ist der Dorn 30 seitlich ausgerichtet,
so dass die zentrale Mittelachse des Dorns mit der zentralen Mittelachse 3 in
Längsrichtung
des Strangpresswerkzeugs kollinear ist. Der Dorn 30 hat
eine massive Unterseite 31 mit einer Dornbohrung 38 in
der Mitte des Bodens, wobei die Dornbohrung 38 in der Mitte
des Bodens das in 2 gezeigte Rohr 12 aufnimmt.
Die äußere Oberfläche der
Unterseite 31 stellt eine allgemeine Flussoberfläche 33 dar.
Der Dorn 30 weist mehrere angesenkte Bohrungen 34 auf,
welche in die Flussoberfläche 33 eingeschnitten
sind. In 4 werden nur zwei angesenkte
Bohrungen 24 gezeigt, weil die Ansicht einen Querschnitt
darstellt entlang einer Fläche,
welche die zentrale Mittelachse 3 in Längsrichtung schneidet. Alle
angesenkten Bohrungen 34 des Dorns sind äquidistant
von einander und von der zentralen Mittelachse 3. Das Innere
des Dorns 30 ist ausgehöhlt,
um sein Gesamtgewicht zu verringern und den Raum für die in 2 gezeigte
Sprühdüse 13 zur
Verfügung
zu stellen.
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Die
Distanzstücke 100 werden
eingesetzt, um den Dorn 30 mit der Montageplatte 20 zu
verbinden. Jedes der Distanzstücke 100 weist
Steckerendungen 102 für
die Einfügung
in die Montageplatte und in die angesenkten Bohrungen 24 und 34 des Dorns
auf. Selbstverständlich
ist der Außendurchmesser
der Steckerendungen 102 etwas kleiner als die Innendurchmesser
auf der Montageplatte und von den angesenkten Bohrungen 24 und 34 des Dorns.
Zwischen den Steckerendungen 102 weist jedes der Distanzstücke 100 eine
Rippe 101 auf, die einen Außendurchmesser hat, der größer ist
als die Innendurchmesser auf der Montageplatte und von den angesenkten
Bohrungen 24 und 34 des Dorns. Die Rippe 101 jedes
Distanzstücks 100 hat
eine einheitliche Stärke
in der Längsrichtung,
um als Distanzvorrichtung zwischen der zusammengebauten Montageplatte 20 und
dem Dorn 30 zu dienen.
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Der
Dorn 30 ist an der Montageplatte 20 mit Dornschrauben 36 angebracht.
Die Dornschrauben 36 erstrecken sich durch die Unterseite 31 des
Dorns 30, durch die Distanzstücke 100 und in profilierte
Bereiche in der Unterseite der angesenkten Bohrungen 24 der
Montageplatte. Während
die Köpfe
der Dornschrauben 36 so ausgeführt sein könnten, dass sie fest gegen
die Innenseite der Unterseite 31 lagern, erstrecken sich
die Dornschrauben in der gezeigten Ausführungsform durch die Erhöhungen 35,
so dass die Köpfe
der Dornschrauben 36 vom offenen Ende des Dorns 30 besser
zugänglich
sind. Selbstverständlich
sollten die Dornschrauben 36 und die Erhöhungen 35 nicht
zu lang sein, um die Funktionalität der in 2 gezeigten
Sprühdüse 13 nicht
zu behindern. Bei dieser Ausführungsform
liegt ein Ende von jedem der Erhöhungen 35 sicher
gegen das Innere der Unterseite 31 des Dorns an, während das
andere Ende jeder Erhöhung
durch den Kopf einer Dornschraube 36 fixiert wird.
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Bezug
nehmend auf 5 wird eine Querschnittsansicht
des Ringes 60 zur Justierung des Abstandes, des Lagergehäuses 70 und
der Abschlusskappe 80 in auseinander gebautem Zustand gezeigt. Der
Ring 60 zur Justierung des Abstandes ist ein ringförmiges Bauteil,
das eine zentrale Mittelachse 3 in Längsrichtung und einen Innendurchmesser
aufweist, der etwas größer ist
als der Außendurchmesser
der Montageplatte 20 (gezeigt in 2 und 3).
Der Ring 60 zur Justierung des Abstandes weist auch mehrere
Schlossschrauben 61 auf, die sich durch einen inneren Teil 62 des
Ringes 60 zur Justierung des Abstandes erstrecken, um in
die Montageplatte 20 einzurücken wenn der Ring 60 zur
Justierung des Abstandes um die Außenseite der Montageplatte 20 positioniert
wird. Der Ring 60 zur Justierung des Abstandes weist auch
einen äußeren Teil 63 zur
Verbindung mit dem Lagergehäuse 70 auf.
Am äußeren Rand
des äußeren Teils 63 weist
der Ring 60 zur Justierung des Abstandes Verschiebeansätze 64 auf,
die über
Ansatzschrauben 65 angebracht sind. In der gezeigten Ausführungsform
sind vier Verschiebeansätze 64 am äußeren Teil 63 des
Ringes 60 zur Justierung des Abstandes angebracht. Die Verschiebeansätze 64 sind
so um den Ring 60 zur Justierung des Abstandes verteilt,
dass sich je einer an der Oberseite, an der Unterseite und an den
beiden Seiten befindet. Die Verschiebeansätze 64 erstrecken
sich vom äußeren Teil 63 in
einer Längsrichtung,
um die Verbindung mit dem Lagergehäuse 70 zu positionieren.
Die Verschiebeschrauben 66 erstrecken sich durch die Verschiebeansätze 64 hindurch in
dem Teil der Verschiebeansätze 64,
der aus dem äußeren Teil 63 in
Längsrichtung
heraussteht. Die Verschiebeschrauben 66 erstrecken sich
hindurch in einer Richtung von außerhalb des Strangpresswerkzeugs
in Richtung zur zentralen Mittelachse 3 in Längsrichtung.
Schließlich
weist der Ring 60 zur Justierung des Abstandes Gewindebohrungen 67 an verschiedenen
Positionen um den äußeren Teil 63 herum
auf, um Schrauben 74 aufzunehmen.
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Das
Lagergehäuse 70 besteht
aus einem ringförmigen
Ring, der eine zentrale Mittelachse 3 in Längsrichtung
hat. Das Lagergehäuse 70 weist
ein Lagerteil 71 und ein Stützteil 72 auf. Das
Stützteil 72 ist
ringförmig
mit seinem größten Querschnitt
in einer Richtung quer verlaufend zur zentralen Mittelachse 3 in
Längsrichtung.
Das Lagergehäuse 70 ist
ansetzbar an den Ring 60 zur Justierung des Abstandes durch
das Stützteil 72,
welches den äußeren Teil 63 des
Ringes 60 zur Justierung des Abstandes aufnimmt. In der
gezeigten Ausführungsform
wird diese Verbindung zwischen dem Lagergehäuse 70 und dem Ring 60 zur
Justierung des Abstandes durch Schrauben 74 zwischen diesen
beiden Bauteilen durchgeführt.
Das Stützteil 72 hat
mehrere Gleitbohrungen 75, die in einer Längsrichtung
durch das Stützteil 72 herausragen.
In einer Ausführungsform sind
zwölf Gleitbohrungen 75 gleich
weit von einander entfernt um das Stützteil 72 herum platziert
und sind gleich weit von der zentralen Mittelachse 3 in Längsrichtung
entfernt platziert. Der Innendurchmesser jeder Gleitbohrung 75 ist
größer als
der äußere Durchmesser
der Schrauben 74, so dass ein erhebliches "Spiel" besteht zwischen
den Schrauben 74 und den Gleitbohrungen 75. Während die
Gleitbohrungen 75 größer sind
als die Schrauben 74, sind die Gleitbohrungen 75 klein
genug, damit die Köpfe
der Schrauben 74 das Stützteil 72 des
Lagergehäuses 70 sicher
fixieren.
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Der
andere hauptsächliche
Teil des Lagergehäuses 70 ist
das Lagerteil 71, welches einen ringförmigen Abschnitt darstellt,
der seine größte Stärke in der
Längsrichtung
aufweist. Die innere Oberfläche des
Lagerteils 71 ist eine Lagerfläche 76 für die Aufnahme
der seitlichen Unterstützungslager 42 (gezeigt
in 6). Die Auflagefläche 76 stützt die
seitlichen Unterstützungslager 42 in
einer Fläche
normal zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3. Hervorstehend
aus der Auflagefläche 76 nahe
dem Unterstützungsteil 72 hat
das Lagergehäuse 70 einen
seitlichen Unterstützungsflansch 73 zur
Auflagerung des Lagergehäuses,
der ein seitliches Unterstützungslager 42 des
Dichtrings 40 lagert (gezeigt in 6).
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Wenn
das Lagergehäuse 70 mit
dem Einstellring für
den Abstand 60 verbunden wird, können die relativen Positionen
der zwei Vorrichtungen zueinander justiert werden. Insbesondere
werden während
des Zusammenbaus die Verschiebebolzen 66 des Einstellrings
für den
Abstand 60 entspannt, um genügend Raum für das Unterstützungsteil 72 des Lagergehäuses 70 zur
Verfügung
zu stellen. Das Lagergehäuse 70 wird
dann direkt angrenzend an den Einstellring für den Abstand 60 mit
dem Unterstützungsteil 72 innerhalb
des erweiterten Teils der Verschiebeöse 64 platziert. Die
Schrauben 79 werden dann durch die Belegbohrungen 75 eingesetzt
und lose in die Gewindebohrungen 67 im Einstellring für den Abstand 60 geschraubt.
Die Verschiebebolzen 66 werden dann so eingestellt, dass
sie auf das Unterstützungsteil 72 des
Lagergehäuses 70 fallen.
Die Verschiebebolzen 66 können so justiert werden, dass das
Lagergehäuse 70 im
Verhältnis
zu dem Einstellring für
den Abstand 60 aus der Mitte herausgedrückt wird. Weil die Belegbohrungen 75 größer sind
als die Schrauben 74, drücken die Verschiebebolzen 66 das Lagergehäuse 70 frei
beweglich in die eine oder die andere Richtung. Indem man den Druck
der Verschiebebolzen 66 gegen die Außenseite des Lagergehäuses 70 verändert, können das
Lagergehäuse 70,
der Dichtring 40 und der äußere Ring 50 von ihren
Ausgangsstellungen in bevorzugtere Positionen gebracht werden. Sobald
die gewünschte
relative Position des Lagergehäuses 70 zum
Einstellring für den
Abstand 60 erreicht ist, werden die Schrauben 74 festgezogen,
um die zwei Bauteile fest miteinander zu verbinden.
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Der
Endstöpsel 80 ist
vorzugsweise ein Ring, der eine zentrale Mittelachse in Längsrichtung 3 aufweist.
Der Innenteil des Endstöpsels 80 ist
ein Stabilisator 81 und das Äußere ist ein Befestigungsflansch 82.
In den Befestigungsflansch 82 werden Befestigungsbohrungen 83 zum
Einsetzen der Befestigungen gebohrt, die den Endstöpsel 80 an
dem Lagerteil 71 des Lagergehäuses 70 befestigen.
Der Außendurchmesser
des Stabilisators 81 des Endstöpsels 80 ist geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser des Lagerteils 71 des Lagergehäuses 70.
Dies erlaubt es, dass der Stabilisator 81 in das Lagerteil 71 eingesetzt
wird. Am distalen Ende des Stabilisators 81 existiert ein
seitlicher Flansch 84, der ein laterales Unterstützungslager 42 lagert
(gezeigt in 6). Folglich verspannen der
seitliche Lagerflansch 73 des Lagergehäuses und der seitliche Lagerflansch 84 des
Endstöpsels
die seitlichen Unterstützungslager 42 (gezeigt
in 6) gegen Bewegung in der Längsrichtung, wenn der Endstöpsel 80 sicher
an dem Lagergehäuse 70 befestigt
ist.
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Bezug
nehmend auf 6 werden eine Querschnittsansicht
des Dichtrings 40, des äußeren Ringes 50 und
des Mundstückrades 90 in
auseinander gebautem Zustand gezeigt. Der Dichtring 40 ist ein
zylinderförmiges
Bauteil, das eine zentrale Mittelachse in Längsrichtung 3 hat.
Der Dichtring 40 hat einen Innendurchmesser, der sich von
einem Ende zum anderen verringert. An dem Ende des Dichtrings 40,
das den kleinsten Innendurchmesser hat, hat der Dichtring 40 eine
Kerbe 47 für
die Aufnahme des äußeren Ringes 50,
wie unten besprochen. Auf der Außenseite des Dichtrings 40 gibt
es vier außen
angeordnete Kolbenringe 41 für das Aufnehmen der Montageplatte 20 und
des Endstöpsels 80 (beide
gezeigt in 2 und 3). Der
Dichtring 40 weist auch zwei seitliche Unterstützungslager 42 auf.
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Die
seitlichen Unterstützungslager 42 sind getrennt
durch einen Lagerdistanzflansch 43, der zwischen den zwei
seitlichen Unterstützungslagern 42 platziert
ist. Der Dichtring 40 weist weiterhin zwei Seegerringe 44 auf,
die auf den Außenseiten
der seitlichen Unterstützungslager 42 platziert
sind. Auf diese Weise wird der Dichtring 40 zusammengebaut,
in dem je eines der seitlichen Unterstützungslager 42 über jedes
Ende des Dichtrings 40 geschoben wird, bis sie jeweils
an den gegenüber
liegenden Seiten des Lagerdistanzflansches 43 anliegen.
Im nächsten Schritt
werden die Seegerringe 44 über jedes Ende des Dichtrings 40 geschoben,
bis sie in die Nuten 45 an den Außenseiten der seitlichen Unterstützungslagers 42 einrasten.
Auf diese Weise werden die seitlichen Unterstützungslager 42 zwischen
dem Lagerdistanzflansch 43 und den Seegerringen 44 gesichert.
Zuletzt werden die außen
angeordneten Kolbenringe 41 in Kolbenschlitze 46 eingebracht.
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Der äußere Ring 50 ist
ein zylinderförmiges Bauteil,
das eine längs
angeordnete zentrale Mittelachse 3 aufweist. Der äußere Ring 50 umfasst
ein Ringteil 51 und einen Befestigungsflansch 52.
Längsbohrungen
sind für
das Einsetzen der Befestigungselemente durch den Befestigungsflansch 52 geschnitten,
die den äußeren Ring 50 an
einem Ende des Dichtrings 40 befestigen. Der Außendurchmesser
des Ringteils 51 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Kerbe 47 des Dichtrings 40. Dieses ermöglicht es,
dass der äußere Ring 50 mit
dem Dichtring 40 zusammengebaut wird, indem das Ringteil 51 in
die Kerbe 47 einsetzt wird. Der Innendurchmesser des Ringteils 51 verjüngt sich
vom Ende, das mit dem Dichtring 40 verbunden ist, zum anderen Ende
hin. Am Ende des Ringteils 51, der den kleinsten Innendurchmesser
aufweist, weist der äußere Ring 50 eine
Lippe 53 auf, die eine Seite der Extrudierdüse 5 darstellt
(gezeigt in 2).
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Das
Mundstückrad 90 ist
ein zylinderförmiges
Bauteil mit einem Radflansch 92 und einem Antriebsbereich 93.
Löcher
für das
Einsetzen von Radbefestigern 91 durch den Radflansch 92 gebohrt,
die das Mundstückrad 90 und
den äußeren Ring 50 an dem
Dichtring 40 befestigen. Der Antriebsbereich 93 ist
eine Vorrichtung, die in einen Antriebsmechanismus für das Drehen
des Mundstückrades 90 eingreift.
In der in der Figur dargestellten Ausführungsform ist der Antriebsbereich
eine Riemenscheibe zur Aufnahme eines Antriebsriemens.
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Der
Zusammenbau des vollständigen Strangpresswerkzeugs 1 wird
mit Bezug auf 2 und 3 beschrieben.
Zuerst wird das Sprayrohr 12 an den Dorn 30 angeschlossen.
Das Rohr 12 wird durch die Bohrung 38 an der Dornunterseite
eingesetzt (siehe 4) und die Rohrmuttern 12a werden auf
beiden Seiten der Dornunterseite 31 außen auf das Rohres 12 geschraubt.
Unterlegscheiben und andere Verbindungsvorrichtungen werden ebenfalls im
Zusammenhang mit den Rohrmuttern 12a benutzt, wie sie technisch
versierten Personen bekannt sind, um sicherzustellen dass die Bohrung 38 an
der Dornunterseite vollständig
durch das Sprayrohr 12 geschlossen ist. Im nächsten Schritt
werden unter Bezugnahme auf 4 mehrere
Distanzscheiben 100 in den Dorn 30 gelegt, indem
man ein steckbares Ende 102 jeder der Distanzscheiben 100 in
eine angesenkte Bohrung 34 des Dorns einsetzt, bis alle
der angesenkten Bohrungen 34 des Dorns eine Distanzscheibe 100 aufweisen.
Der Dorn 30 wird dann angrenzend an die Montageplatte 20 platziert,
wobei die hervorstehenden steckbaren Enden 102 der Distanzscheiben 100 in
die angesenkten Bohrungen 24 der Montageplatte eingesetzt
werden. Selbstverständlich ragt
in dieser Position ein Teil des Sprayrohres 12 durch die
Flussausbohrung 23 der Montageplatte 20 hindurch.
Der Dorn 30 wird dann mit Distanzscheiben 100 zwischen
den Dornschraubbolzen 36 an der Montageplatte 20 befestigt.
Insbesondere werden die Steigleitungen 35 über die
Bolzenschafte der Dornschraubbolzen 36 geschoben und die
Dornschraubbolzen 36 werden durch die Dornunterseite 31,
die angesenkten Bohrungen 34 der Dornunterseite, die Distanzscheiben 100 und
die angesenkten Bohrungen 24 der Montageplatte eingesetzt.
Die Unterseiten der angesenkten Bohrungen 24 der Montageplatte
weisen Gewinde auf, so dass die Dornschraubbolzen 36 in
die Montageplatte 20 geschraubt werden können. Die
Dornschraubbolzen 36 werden dann in die mit Gewinde versehenen
Unterseiten jeder der angesenkten Bohrung 24 der Montageplatte
geschraubt, um den Dorn 30 mit der Montageplatte 20 zu
verbinden.
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Der
nächste
Schritt im Zuge des Zusammenbaus ist es, den Extruderadapter 10 zu
errichten und ihn an der Montageplatte 20 zu befestigen.
Zuerst wird das Rohrwinkelstück 9 innerhalb
der Flussausbohrung 23 an die Mündung 7 angeschlossen.
Entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung hat das Rohrwinkelstück ein als Buchse ausgeführtes und
mit einem Gewinde versehenes Ende, das sich nach der Endmontage
in Richtung der verbleibenden Bauteile des Strangpresswerkzeugs 1 öffnet. Mit
der dazwischen platzierten rückseitigen
Platte 11, wird der Extruderadapter 10 angrenzend
an die Montageplatte 20 platziert, um damit die mit einem
Gewinde versehene Spitze des Sprayrohres 12 in Kontakt
mit der mit einem Gewinde versehenen Buchse des Winkelstückrohres 9 zu
bringen. Der Extruderadapter 10 wird dann in Bezug auf
die Montageplatte 20 gedreht, um das Sprayrohr 12 in
das Winkelstückrohr 9 zu schrauben.
Der Extruderadapter 10 wird an die Montageplatte 20 mit
einer dazwischen liegenden rückseitigen
Platte 11 befestigt. Die Spraydüse 13 wird dann im
Inneren des Dorns 30 auf das Sprayrohr 12 geschraubt.
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Weiterhin
wird unter Bezug auf 5 der Einstellring für den Spalt 60 über das Äußere der Montageplatte 20 geschoben.
Die Verriegelungsschrauben 61 werden dann gegen das Äußere der Montageplatte 20 festgezogen.
Das Lagergehäuse 70 wird
dann mit dem Unterstützungsteil 72 gegen den äußeren Teil 63 des
Einstellrings für
den Spalt 60 in Position gebracht. Die Verschiebebolzen 66 werden
justiert, um das Lagergehäuse 70 über die
zentrale Mittelachse in Längsrichtung 3 zu
zentrieren, und die Schrauben werden durch die Belegbohrungen 75 eingesetzt
werden und in die mit Gewinde versehenen Bohrungen 67 des
Einstellrings für
den Spalt 60 eingeschraubt. Im nächsten Schritt wird unter weiterem
Hinweis auf 6 der außen angeordnete Kolbenringe 41,
seitliche Unterstützungslager 42 und
daran befestigte Seegerringe 44 aufweisende Dichtring 40 drehbar
mit dem Lagergehäuse 70 verbunden.
Insbesondere wird der Dichtring 40 in das Lagergehäuse 70 eingesetzt
und dann in die Drehführung 22 der
Montageplatte 20 eingesetzt. Der Dichtring 40 wird
vollständig
in die Drehführung 22 der
Montageplatte 20 hinein geschoben, bis das erste der seitlichen
Unterstützungslager 42 fest
an den seitlichen Flansch 73 zur Unterstützung des
Lagergehäuses
anliegt. In dieser Position bilden zwei der vier oben angeordneten
Kolbenringe 41 eine Dichtung zwischen dem Dichtring 40 und
der Drehführung 22 der
Montageplatte 20. Der Dichtring 40 wird in dieser
Position gehalten, indem den Stabilisator 81 des Endstöpsels 80 in
das Lagerteil 71 des Lagergehäuses 70 eingesetzt
wird. Der Endstöpsel 80 wird
vollständig
in das Lagergehäuse 70 gedrückt, bis
der seitliche Flansch 84 des Endstöpsels das zweite der seitlichen
Unterstützungslager 42 des
Dichtrings 40 berührt.
Sobald platziert, wird der Endstöpsel 80 am Lagergehäuse 70 fixiert
durch Einsetzen von Befestigungselementen durch die Befestigerbohrungen 83 des
Befestigungsflansches 82 und in das Lagerteil 71 des
Lagergehäuses 70.
Die innere Oberfläche
des Stabilisators 81 des Endstöpsels 80 nimmt die
restlichen zwei oben angeordneten Kolbenringe 41 des Dichtrings 40 auf,
so dass der Dichtring 40 vollständig stabilisiert ist und sich
frei über
die zentrale Mittelachse in Längsrichtung 3 drehen
kann. Wenn der Endstöpsel 80 sicher
am Lager befestigt ist, wird der Dichtring 40 sicher in
seitlicher Richtung zwischen den seitlichen Unterstützungsflanschen 73 und 84 befestigt.
Mit dem Dichtring 40 sicher im Platz werden der äußere Ring 50 und
das Mundstückrad 90 dann
an dem Ende befestigt, das aus der Montageplatte 20 hervorsteht.
Insbesondere wird der Ringteil 51 des äußeren Ringes 50 in
die Kerbe 47 des Dichtrings 40 eingesetzt und
der Radflansch 91 des Mundstückrades 90 wird angrenzend
zum Befestigungsflansch 52 des äußeren Ringes 50 in
Position gebracht. Die Befestigungselemente für das Rad 91 werden
dann durch den Radflansch 92 und den Befestigungsflansch 52 eingesetzt
und in dem Dichtring 40 verriegelt.
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Wenn
der vollständig
zusammen gebaute Strangpresswerkzeug 1 bereit ist zur Anbringung
an den Extruder (nicht gezeigt), wird der Schlauch 8 mit der
Mündung 7 im
Extruderadapter 10 verbunden.
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Sobald
zusammengebaut, weisen sowohl der Extruderadapter 10 und
die Montageplatte 20 eine Flussausbohrung 23 auf,
die vom Extruder (nicht gezeigt) zur Flussoberfläche 25 verläuft, wie
in 2 und 4 dargestellt. Auf diese Weise
arbeitet das Strangpresswerkzeug 1 in einer Weise, dass
das biologisch abbaubares Extrudatmaterial von dem Extruder durch
die Flussausbohrung 23 gedrückt wird, bis es die Basis
der Flussoberfläche 33 des
Dorns 30 erreicht. Das biologisch abbaubare Extrudat fließt dann
radial nach außen
um die Distanzscheiben 100 herum zwischen die Flussoberfläche 25 der
Montageplatte 20 und die Basis der Flussoberfläche 33 des Dorns 30.
Dieser scheibenförmige
Raum zwischen der Montageplatte 20 und dem Dorn 30 ist
der Flusssteuerungskanal 4. Vom Flusssteuerungskanal tritt das
biologisch abbaubare Extrudat dann in einen zylinderförmigen Raum
zwischen dem Dichtring 40 und dem Dorn 20 ein
und wird durch diesen Raum in Richtung der Extrudierdüse 5 zwischen
dem Dorn 30 und dem äußeren Ring 50 gedrückt. Während sich das
biologisch abbaubare Extrudat in Richtung zur Extrudierdüse 5 bewegt,
wird das Mundstückrad 90 gedreht,
um den äußeren Ring 50 und
den Dichtring 40 um den stationären Dorn 30 zu drehen.
Auf diese Weise wird das biologisch abbaubare Extrudat durch den
sich drehenden äußeren Ring 50 verdreht.
Wenn das Extrudat die Extrudierdüse 5 verlässt, wird
ein röhrenförmiges Produkt
aus verdrehtem biologisch abbaubaren Material erzeugt. Wie weiter
unten vollständig
beschrieben kann der Dichtring 40 um den Dorn 30 drehbar
ausgeführt
sein während
das Extrudat durch die Düse 5 gedrückt wird,
weil der Dichtring 40 drehbar innerhalb des Lagergehäuses 70 angebracht
ist.
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Der
Fluss des biologisch abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug 1 wird
auf zwei Arten gesteuert: (1) Einstellen der Breite des Flusssteuerungskanals 4 und
(2), Steuerung der Größe der Extrudierdüse 5.
Betreffend den Flusssteuerungskanal 4 wird biologisch abbaubares
Material wie oben beschrieben vom Extruder durch eine Flussausbohrung 23 in
die Montageplatte 20 geführt, bis es die Basis der Flussoberfläche 33 des
Dorns 30 erreicht. Von der zentralen Position ausgehend
wird das biologisch abbaubare Material radial zwischen der Basis
der Flussoberfläche 33 des
Dorns 30 und der Flussoberfläche 25 der Montageplatte 20 nach außen gedrückt. Selbstverständlich fließt das biologisch
abbaubare Material um jede der Distanzscheiben 100, die
den Dorn 30 und die Montageplatte 20 trennen,
wenn es zwischen den Oberflächen
durch die Flusssteuerungskanals 4 fließt. Die Breite des Flusssteuerungskanals 4 wird
durch das Verwenden von Distanzscheiben justiert, die größere oder
kleinere Rippen 101 aufweisen (siehe 4).
Insbesondere wenn es wünschenswert
ist, den Fluss des biologisch abbaubaren Materials durch den Flusssteuerungskanals 4 zu
verringern, werden Distanzscheiben 100, die in Längsrichtung
verhältnismäßig dünne Rippen 101 aufweisen,
zwischen die Montageplatte 20 und den Dorn 30 eingesetzt.
Wenn es im Gegensatz dazu wünschenswert
ist, die Strömungsgeschwindigkeit
des biologisch abbaubaren Materials durch den Flusssteuerungskanal 4 zu
erhöhen,
werden Distanzscheiben 100, die in Längsrichtung verhältnismäßig dicke
Rippen 101 aufweisen, zwischen die Montageplatte 20 und
den Dorn 30 eingesetzt. Daher weist das Strangpresswerkzeug 1 in
einer bevorzugten Ausführungsform
einige Sätze
von Distanzscheiben 100 auf, die zwischen die Montageplatte 20 und
den Dorn 30 eingesetzt werden können, um die Breite des Flusssteuerungskanals 4 zu
steuern.
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Zusätzlich wird
der Fluss des biologisch abbaubaren Materials durch die Extrudierdüse 5 gesteuert,
indem man die Breite der Extrudierdüse 5 ändert. Die
Stärke
der Extrudierdüse 5 zwi schen
der Dornlippe 37 und der äußeren Ringlippe 53 wird
eingestellt durch das Verschieben des Einstellrings für den Spalt 60,
das Lagergehäuses 70,
des Dichtringes 40 und des äußeren Ringes 50 entlang
der zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3 in
Richtung weg vom stationären
Dorn 30. Da der Innendurchmesser des Ringteils 51 des äußeren Ringes 50 vom
dem Ende her, das an den Dichtring 40 angebracht ist konisch
verläuft,
hat der äußere Ring 50 seinen
kleinsten Innendurchmesser an der äußeren Ringlippe 53. Um
ein biologisch abbaubares Extrudat mit einer sehr dünnen Wandstärke zu produzieren,
wird der Einstellring für
den Spalt 60 vollständig
auf die Montageplatte 20 gedrückt, bis die äußere Ringlippe 53 direkt
gegenüber
der Dornlippe 37 ist. Um ein dickeres biologisch abbaubares
Extrudat zu erzeugen, wird der Einstellring für den Spalt 60 entlang
der zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3 etwas
von der Montageplatte 20 weg in der Richtung des Pfeils 6 (siehe 2)
verschoben, so dass die äußere Ringlippe 53 hinter
der Dornlippe 37 in Position gebracht wird. Auf diese Weise
ist ein breiterer Abschnitt des Ringteils 51 angrenzend
an die Dornlippe 37 des Dorns 30, wodurch die
Extrudierdüse 5 dicker
ist. Sobald die gewünschte
Größe der Öffnung der
Düse erreicht
ist, werden Verriegelungsschrauben 61 in den Einstellring
für den
Spalt 60 justiert, um die Montageplatte 20 wieder
zu fixieren. Dies verriegelt den Einstellring für den Spalt 60, das
Lagergehäuse 70,
den Dichtring 40 und den äußeren Ring 50 an Ort
und Stelle, um sicherzustellen, dass die Dicke der Extrudierdüse 5 während des
Betriebes konstant bleibt. Eine dickere Extrudierdüse 5 erhöht den Fluss
durch das Strangpresswerkzeug.
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Bezug
nehmend auf 7A und 7B, werden
Seitenansicht beziehungsweise Endansicht für Teile einer Ausführungsform
der Erfindung zum Drehen des äußeren Ringes
des Strangpresswerkzeuges dargestellt. Der Dorn 30 wird
so an der Montageplatte 20 angebracht, dass der Dorn 30 dadurch an
seiner Position verriegelt ist. Der Dichtring 40 und der äußere Ring 50 sind
drehbar um den Dorn 30 angebracht. Ein Mundstückrad 90 ist
ebenfalls am äußeren Ring 50 angebracht.
Alle diese Bauteile haben zentrale longitudinale Achsen, die kollinear
sind mit der zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3. Die Vorrichtung
umfasst auch einen Motor 110, der eine Antriebsachse 113 aufweist,
die parallel ist zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3. Angebracht
an der Antriebsachse von Motor 110 ist ein Antriebsrad 111.
Der Motor 110 und das Antriebsrad 111 werden so
positioniert, dass das Antriebsrad 111 in der gleichen
Ebene liegt wie das Mundstückrad 90,
wobei die Ebene senkrecht ausgerichtet ist zur zentralen Mittelachse
in Längsrichtung 3.
Gegenüber
dem Antriebsrad 111 weist die Vorrichtung weiterhin ein
Niederhalterrad 115 auf, das auch in der senkrechten Ebene
des Antriebsrades 111 und des Mundstückrades 90 positioniert
ist. Das Niederhalterrad 115 hat eine Niederhalteachse 116,
die ebenfalls parallel ist zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3.
Auf diese Weise sind das Antriebsrad 111 und das Niederhalterrad 115 an
den gegenüberliegenden
Enden der Vorrichtung mit dem dazwischen liegenden Mundstückrad 90 positioniert.
Ein Antriebsriemen 112 umläuft das Antriebsrad 111,
das Mundstückrad 90 und das
Niederhalterrad 115. Das Niederhalterrad 115 hat
keinen Antriebsmechanismus zum Drehen des Antriebsriemens 112.
Stattdessen hat das Niederhalterrad 115 ein leer laufendes
Rad, das sich nur dann mit dem Antriebsriemen 112 dreht,
wenn der Antriebsriemen 112 durch den Motor 110 angetrieben wird.
Das Niederhalterrad 115 dient ausschließlich dazu, die durch den Antriebsriemen 112 auf
das Mundstückrad 90 einwirkenden
Kräfte
gleichmäßig zu verteilen.
Weil das Antriebsrad 111 und das Niederhalterrad 115 auf
gegenüberliegende
Seiten des Mundstückrades 90 positioniert
sind, sind die Kräfte, die
durch den Antriebsriemen 112 auf das Mundstückrad 90 einwirken,
in allen Querrichtungen ungefähr
gleich. Wenn das Niederhalterrad 115 nicht in dieser Position
angebracht wäre
und der Antriebsriemen 112 nur auf das Antriebsrad 111 und
das Mundstückrad 90 einwirken
würde,
würde eine
Nettokraft durch den Antriebsriemen 112 auf das Mundstückrad 90 in
der Richtung des Motors 110 einwirken. Diese Kraft würde das
Mundstückrad 90 und
in der Folge davon den äußeren Ring 50 aus
der Mittenposition seiner Position über dem stationären Dorn 30 herausziehen.
Selbstverständlich
hätte dies
den nachteiligen Effekt, dass ein Extrudatschlauch aus biologisch
abbaubaren Material erzeugt würde,
der eine Wandstärke
haben würde,
die auf einer Seite größer wäre als auf
der anderen. Daher wird das Niederhalterrad 115 in der
Vorrichtung positioniert um zu verhindern, dass das Mundstückrad 90 von
seiner zentralen Position um den Dorn 30 weggezogen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Antriebsriemen 112 ein Gummiriemen. Alternativ dazu
können
Ketten oder Zahnräder
benutzt werden, um den Motor 110 an das Mundstückrad 90 mechanisch
anzuschließen.
Ein üblicher
Einpferdestärken-Elektromotor ist
ausreichend, um das für
den Antrieb des Antriebsriemens 112 notwendige Drehmoment
zur Verfügung
zu stellen. Weiterhin sind die Übersetzungsverhältnisse
zwischen dem Antriebsrad 111 und dem Mundstückrad 90 so
ausgelegt, dass das Mundstückrad 90 vorzugsweise
etwa 15 Umdrehungen pro Minute ausführt. Abhängig von dem eingesetzten Antriebssystemsystem
können
alternative Ausführungsformen
leistungsfähigere
Motoren erfordern.
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Bezug
nehmend auf 8 und 9 werden
Ausführungsformen
der Vorrichtung und des Verfahrens der Erfindung zur Herstellung
eines biologisch abbaubaren Endproduktes beschrieben. Die Vorrichtung 130 weist
einen Zufuhrbehälter 131 auf, in
den zuerst biologisch abbaubares Material gefüllt wird (Schritt 140).
Der Zufuhrbehälter 131 liefert (Schritt 141)
biologisch abbaubares Material an einen Extruder 132, der
das biologisch abbaubare Material unter Druck setzt (Schritt 142)
und kocht (Schritt 143). Der Extruder 132 drückt das
biologisch abbaubare Material durch ein Strangpresswerkzeug 1 (Schritt 144).
Des Strangpresswerkzeugs 1 ist eine Ausführungsform
des sich drehenden Strangpresswerkzeugs der vorgelegten Erfindung
und wird angetrieben durch einen Motor 110 mit einem Antriebsriemen 112.
Während
das biologisch abbauba re Material (Schritt 144) durch das
Strangpresswerkzeug 1 gedrückt wird, wird ein äußerer Ring
des Strangpresswerkzeugs 1 um einen inneren Dorn gedreht
(Schritt 145). Das biologisch abbaubare Material wird (Schritt 146)
vom Strangpresswerkzeug 1 durch eine Extrudierdüse gedrückt, um
ein zylinderförmigen
Extrudats 15 zu bilden. Das zylinderförmige Extrudat 15 wird
dann (Schritt 147) durch ein Paar von Presserollen 133 aus
der Extrudierdüse
gezogen. Zellulose oder Faserstoff werden dann vom Behälter 136 und durch
den Schlauch 8 gepumpt, bis sie in das zylinderförmige Extrudat
gesprüht
werden (Schritt 148), um das Innere des Extrudats mit der
Zellulose oder dem Faserstoff zu beschichten. Im nächsten Schritt (Schritt 149)
drücken
die Presserollen 133 das zylinderförmige Extrudat 15 flach
in eine Folienbahn 17 aus biologisch abbaubaren Material.
Die Folienbahn 17 des biologisch abbaubaren Materials wird
dann (Schritt 150) zwischen. entsprechenden Formen 134 geformt,
um das biologisch abbaubare Material in die letztendliche Produktform
zu formen. Die abschließend
geformten Produkte werden dann in Sortierfach 135 abgelegt.
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Entsprechend
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung ist es wünschenswert,
das zylinderförmige
Extrudat 15 zu strecken, wenn es die Extrudierdüse 5 verlässt. Dies
wird erreicht, indem man die Pressrollen 133 etwas schneller
dreht als mit einer Geschwindigkeit die notwendig ist, um Schritt
zu halten mit der Austrittsgeschwindigkeit des zylinderförmigen Extrudats 15 aus
der Extrudierdüse 5.
Da die Pressrollen 133 sich schneller drehen, wird das zylinderförmige Extrudat 15 durch
die Presserollen 133 aus der Extrudierdüse 5 gezogen, so dass
das zylinderförmige
Extrudat 15 in Längsrichtung
ausgedehnt wird, bevor es in eine flache zwei lagige Folienbahn
flachgedrückt
wird.
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Das
zylinderförmige
Extrudat ermöglicht
es auch, den Feuchtigkeitsgehalt des biologisch abbaubaren Materials
auf einem optimalen Niveau zu halten, bevor es in den Presserollen 133 flachgedrückt wird.
Abhängig
von den Materialien, die in das Verfahren mit einbezogen werden,
ist es vorteilhaft, die Zellulose oder den Faserstoff zu erwärmen, bevor
er in das zylinderförmige
Extrudat gesprüht
wird. Dies ermöglicht
es der Feuchtigkeit, sich in Form von Dampf gleichmäßig innerhalb
des zylinderförmigen Extrudats
zu verteilen und unterbindet das Aushärten des Extrudats, bevor es
in das abschließende
Produkt geformt wird.
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Bezug
nehmend auf 10A wird ein Beispiel eines
biologisch abbaubaren Extrudats der Strangpresse der vorgelegten
Erfindung gezeigt. Das Extrudat 15 verlässt die Extrudierdüse 5 (siehe 2 bezüglich der
Komponenten des Strangpresswerkzeugs) als zylinderförmige Struktur.
Typischerweise, jedoch nicht darauf eingeschränkt, wird angenommen, dass
die Polymer-Ketten des biologisch abbaubaren Materials in der Richtung
des Extrudierens ausgerichtet sind und ein Extrudat erzeugen, das
seine größte strukturelle
Festigkeit in der Richtung des Extrudierens aufweist. Wenn das Extrudat 15 die
Extrudierdüse 5 verlässt, während der äußere Ring 50 um
den Dorn 30 gedreht wird, orientiert sich das Extrudat 15 entlang
von Extrudierlinien 16. Wie oben beschrieben wird das Innere
des Extrudats 15 mit einer Schicht aus Zellulose oder Faserstoff
beschichtet, wenn es das Strangpresswerkzeug verlässt. Folglich
hat das biologisch abbaubare Extrudatmaterial 15b eine
Schicht aus Faserstoff 15a, die seiner inneren Oberfläche anhaftet.
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Vorzugsweise
wird das zylinderförmige
Extrudat 15 flachgedrückt,
um eine Folienbahn aus biologisch abbaubaren Material 5 zu
bilden, die eine Faserstoffschicht zwischen zwei Extrudatschichten
aufweist. Wie in der 10B gezeigt, wird eine Perspektivansicht
einer Folienbahn des Extrudatmaterials, erzeugt aus dem röhrenförmigen Extrudat
gemäß 10A, dargestellt. Die Folienbahn 17 wird einfach
erzeugt, indem man das Extrudat 15 durch die zwei Rollen
rollt, um des röhrenförmigen Extrudats 15 in
die Folienbahn 17 zusammenzudrücken. Die Folienbahn 17 weist
infolgedessen Extrudierlinien 16 auf, die ein gekreuztes
Schraffiermuster in den Außenschichten
bilden. Die Folienbahn 17 besteht aus drei Schichten, von
denen zwei extrudiertes biologisch abbaubares Material sind. Eine
extrudierte Schicht bildete zuvor eine Seite des röhrenförmigen Extrudats 15,
während
die andere extrudierte Schicht der Folienbahn 17 zuvor
die andere Seite des Extrudats 15 bildete. Da die Extrudierlinien 16 schraubenartig
um das Extrudat 15 gewunden sind, verlaufen die Extrudierlinien 16 der
zwei Schichten daher in entgegen gesetzte Richtungen, wenn die Folienbahn 17 gebildet
wird. Der Winkel 18 der Extrudierlinien 16 kann
durch das Steuern der Strömungsgeschwindigkeit
des Extrudats 15 aus der Extrudierdüse 5 des Strangpresswerkzeugs 1 (siehe 2 für die Bauteile
des Strangpresswerkzeugs) und durch das Steuern der Geschwindigkeit
der Winkelgeschwindigkeit des äußeren Ringes 50 über dem
Dorn 30 justiert werden. Wenn es gewünscht ist den Winkel der Extrudierlinie 18 zu
vergrößern, wird
das Strangpresswerkzeug so eingestellt, dass die Winkelgeschwindigkeit
des äußeren Ringes 50 im
Verhältnis
zu dem Dorn 30 erhöht
wird und/oder die Strömungsgeschwindigkeit
des Extrudiermaterials durch das Strangpresswerkzeug verringert
wird. Wie weiter oben erwähnt
wird die Strömungsgeschwindigkeit des
biologisch abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug gesteuert,
indem man die Größe der Extrudierdüse 5 und/oder
die Steuerung des Flussteuerungskanals 4 justiert. Eine
einzelne innere Schicht aus Faserstoff wird in der Folienbahn 17 gebildet,
weil der Faserstoff, der das Innere des zylinderförmigen Extrudats 15 beschichtet,
zusammen gepresst wird, um in die einzelne Faserstoffschicht zu verschmelzen.
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Bezug
nehmend auf 15 wird ein Querschnitt der
Endansicht der Folienbahn 17 aus der 10B gezeigt. Die Folienbahn 17 weist
eine einzelne innere Faserstoffschicht 15a und zwei äußere Extrudatschichten 15b auf.
An beiden Rändern
gehen die zwei äußeren Extrudatschichten 15b ineinander über, so
dass die innen liegende faserartige Materialschicht 15a vollständig eingekapselt
wird.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung wird der äußere Ring 50 des
Strangpresswerkzeugs 1 ausgeführt, um sich sowohl rechts
herum, wie auch links herum über
den Dorn 30 zu drehen, um ein biologisch abbaubares Extrudat
aus zu erzeugen, worin die Extrudierlinien ein Wellenmuster aufweisen.
Um dieses Extrudat herzustellen, wird der äußere Ring 50 zuerst
in eine Richtung gedreht und dann in die entgegen gesetzte Richtung
gedreht. Abhängig
von der Rate der Richtungsänderungen,
ist das Muster, das erzeugt wird, sinusförmig, zickzackförmig oder
rechteckförmig.
Die Perioden und die Amplituden dieser Wellenmuster werden durch
das Ändern
der Umdrehungsrate des äußeren Ringes 50 und
der Strömungsgeschwindigkeit
des biologisch abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug 1 eingestellt.
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Es
sind viele unterschiedliche Ansteuersysteme für das Wechseln der Richtung
der Drehung des äußeren Ringes 50 verfügbar. Zum
Beispiel wird der Motor 110 der in den 7A und 7B dargestellten
Ausführungsform
ausgebildet, um die Richtung der Umdrehung zu wechseln. Wenn der
Motor 110 die Richtung der Umdrehung ändert, ändern das Antriebsrad 111,
der Antriebsriemen 112 und das Mundstückrades 90 als Folge
davon die Richtung.
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Wie
in 11 gezeigt ist das Mundstückrad 90 alternativ
dazu ein Spornzahnrad mit Radialzähnen, die zur zentralen Mittelachse
in Längsrichtung 3 parallel
sind. Auf die Zähne
des Mundstückrades 90 wird
durch die Zähne
einer Zahnstange 117 eingegriffen. Gegenüber der
Zahnstange 117 greift ein Zwischenzahnrad 124 im
Mundstückrad 90 ein,
um zu verhindern, dass die Zahnstange 117 den äußeren Ring 50 aus
der Ausrichtung mit dem Dorn 30 heraus drückt (siehe 2).
Die Zahnstange 117 ist an einer Schiebeunterstützung 118 angebracht
und bewegt sich linear entlang eine Schieberichtung 120,
die quer verläuft
zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3.
Die Schiebeunterstützung 118 ist
mit einem An triebsrad 111 über ein Gestänge 114 verbunden. Insbesondere
wird ein Ende des Gestänges 114 mit einem
Ende der Schiebeunterstützung 118 verbunden
und das andere Ende des Gestänges 114 wird mit
dem Antriebsrad 111 an seiner Peripherie verbunden. Die
Schiebeunterstützung 118 wird
durch Haltewinkel 125 verspannt, so dass die Schiebeunterstützung 118 nur
entlang der Schieberichtung 120 bewegt werden kann. Wenn
sich das Antriebsrad 111 im Uhrzeigersinn entlang Drehrichtung 119 dreht,
drückt und
zieht das Gestänge 114 die
Schiebeunterstützung 118 entlang
der Schieberichtung 120 hin und her. Die Vor- und Zurückbewegung
der Schiebeunterstützung 118 dreht
das Mundstückrad 90 und
den äußeren Ring 50 wechselweise
in Richtung im Uhrzeigersinn und in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Da
das Gestänge 114 wie
oben beschrieben mit dem Antriebsrad 111 an seiner Peripherie
verbunden ist, ist die abwechselnde Bewegung des äußeren Ringes 50 im
Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn von der Art einer sinusförmigen Schwingungsbewegung.
Auf diese Weise erzeugt diese Ausführungsform der Erfindung ein
biologisch abbaubares Extrudat 15 mit Extrudierlinien 16,
die, wie in 12A dargestellt eine Sinuswelle
als Muster aufweisen. Die Faserstoffschicht wird in den 12A und 12B der
Einfachheit halber nicht gezeigt, aber diese Ausführungsform
der Erfindung weist, wie ebenfalls zuvor beschrieben, eine Faserstoffschicht auf.
Wie oben beschrieben, wird das Extrudat 15 in eine Folienbahn 17 gerollt,
die zwei Extrudatschichten aufweist, wie in 12B gezeigt.
Die Periode der Sinuswellen ist durch das Bezugszeichen 19 bezeichnet
und die Amplitude durch das Bezugszeichen 14. Die Periode 19 und
die Amplitude 14 der Extrudierlinien 16 können durch
das Steuern der Strömungsgeschwindigkeit
des Extrudats 15 aus der Extrudierdüse 5 des Strangpresswerkzeugs 1 (siehe 2 für die Bauteile
des Strangpresswerkzeugs) und das Steuern der Geschwindigkeit der
Winkelgeschwindigkeit des äußeren Ringes 50 über den
Dorn 30 eingestellt werden. Wenn es erwünscht ist, die Periode der Sinuswellen
zu erhöhen,
wird das Strangpresswerkzeug eingestellt, um die Winkelgeschwindigkeit
des äußeren Ringes 50 relativ
zum stationären
Dorn 30 zu verringern und/oder um die Strömungsgeschwindigkeit
des Extrudiermaterials aus der Extrudierdüse 5 zu erhöhen. Wie
weiter oben angemerkt, wird die Strömungsgeschwindigkeit des biologisch
abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug gesteuert, indem
man die Größe der Extrudierdüse 5 und/oder
die Steuerung des Flusssteuerungskanals 4 justiert. Ist
es weiterhin erwünscht
die Amplitude 14 der Sinuswellen zu erhöhen, wird der Bereich der mit
der Winkelgeschwindigkeit durchlaufenen Strecke des äußeren Ringes 50 erhöht, so dass
der äußere Ring 50 weiter
um den stationären
Dorn 30 rotiert, bevor er anhält und die Richtung ändert. Während viele
Parameter geändert werden
können,
um dieses Resultat zu erreichen, ist es eine einfache Änderung
ein Antriebsrad 111 zu benutzen, das einen verhältnismäßig größeren Durchmesser
hat.
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Eine ähnliche
Ausführungsform
der Erfindung, die den äußeren Ring
in Richtungen im Uhrzeigersinn und entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn dreht,
ist in 13 dargestellt. Wie zuvor ist
das Mundstückrad 90 ein
Spornzahnrad mit Radialzähnen,
die zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3 parallel
ausgerichtet sind. Die Zähne
des Mundstückrades 90 greifen
in die Zähne
eines Schneckengetriebes 122 ein, das mit seiner Rotationsachse
quer zur zentralen Mittelachse in Längsrichtung 3 positioniert ist.
Gegenüber
dem Schneckengetriebe 122 greift ein Zwischenzahnrad 124 im
Mundstückrad 90 ein, um
zu verhindern, dass das Schneckengetriebe 122 den äußeren Ring 50 aus
der Ausrichtung mit dem Dorn 30 heraus drückt (siehe 2).
Das Schneckengetriebe 122 wird angetrieben durch einen
Motor 110 mit einem dazwischen liegenden Getriebe 121.
Eine Antriebsachse 123 des Motors 110 ist mit der
Abtriebsseite des Getriebes 121 und das Schneckengetriebe 122 ist
mit der Antriebsseite des Getriebes 121 verbunden. Während der
Motor 110 die Antriebsachse 123 nur in einer Richtung
dreht, dreht das Getriebe 121 das Schneckengetriebe 122 sowohl
im Uhrzeigersinn wie auch entgegen dem Uhrzeigersinn. Weiterhin
dreht das Getriebe 121 in einer Ausführungsform das Schneckengetriebe 122 mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, obwohl der Motor 110 mit nur einer Geschwindigkeit
arbeitet. Eine ähnliche
Ausführungsform
umfasst einen Motor und ein Getriebe, die ein Ritzel antreiben,
das in das Mundstückrad 90 eingreift.
Da das Schneckengetriebe 122 in jeder Richtung mit einer
konstanten Geschwindigkeit gedreht wird, erzeugt diese Ausführungsform
der Erfindung ein biologisch abbaubares Extrudat, das ein Zickzackmuster
von Extrudierlinien 16 aufweist.
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Da
der Motor 110 mit konstanter Winkelgeschwindigkeit läuft und
das Getriebe benutzt wird, um die Richtung der Umdrehung des Schneckengetriebes 122 zu ändern, ist
die abwechselnde Drehung des äußeren Ringes 50 im
Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn eine oszillierende
Schwingungsart der Bewegung. Auf diese Weise erzeugt diese Ausführungsform
der Erfindung ein biologisch abbaubares Extrudat 15 mit
Extrudierlinien 16, die ein lineares oszillierendes Schwingungsmuster
oder ein Zickzackmuster aufweisen, wie in 14A dargestellt.
Die Faserstoffschicht wird in den 14A und 14B der Einfachheit halber nicht dargestellt, jedoch
weist diese Ausführungsform
der Erfindung auch eine Faserstoffschicht wie zuvor beschrieben auf.
Wie weiter oben beschrieben, wird das Extrudat 15 in eine
Folienbahn 17 gerollt, die zwei Extrudatschichten aufweist,
wie in 14B gezeigt. Die Periode der
Zickzackwellen wird mit Bezugzeichen 19 bezeichnet und
die Amplitude wird mit Bezugszeichen 14 bezeichnet. Die
Periode 19 und die Amplitude 14 der Extrudierlinien 16 werden
durch das Steuern der Strömungsgeschwindigkeit
des Extrudats 15 aus der Extrudierdüse 5 des Strangpresswerkzeugs 1 (siehe
Tabelle 2 für
die Bestandteile des Strangpresswerkzeugs) und das Steuern der Geschwindigkeit
der Winkelgeschwindigkeit des äußeren Ringes 50 den
Dorn 30 justiert. Wenn es erwünscht ist, die Periode der
Zickzackwellen zu erhöhen,
wird das Strangpresswerkzeug eingestellt, um die Winkelgeschwindigkeit
des äußeren Ringes 50 im
Verhältnis zum
stationären
Dorn 30 zu verringern, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Extrudiermaterials aus
der Extrudierdüse 5 zu
erhöhen.
Wie weiter oben erwähnt
wird die Strömungsgeschwindigkeit
des biologisch abbaubaren Materials durch das Strangpresswerkzeug
gesteuert, indem man die Größe der Extrudierdüse 5 und/oder
der Steuerung des Flusssteuerungskanals 4 justiert. Ist
es weiterhin erwünscht
die Amplitude 14 der Zickzackwellen zu erhöhen, wird
der Winkelbereich der Bewegung des äußeren Ringes 50 erhöht, so dass
der äußere Ring 50 weiter
um den stationären
Dorn 30 dreht bevor er anhält und die Richtung ändert. Während viele
Parameter geändert
werden können,
um dieses Ergebnis zu erzeugen, stellt es eine einfache Änderung
dar das Getriebe 121 so zu steuern, dass das Schneckengetriebe 122 in
jeder Richtung länger
läuft,
bevor es die Richtung umkehrt.
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Während die
hier dargestellten und im Detail offen gelegten bestimmten Ausführungsformen
für Strangpresswerkzeuge
vollständig
dazu in der Lage sind die Ansprüche
und Vorteile zu erzielen, die hier vorangehend festgestellt wurden,
muss es verstanden werden, dass sie für die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung nur illustrativ sind.