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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Gassackmodul mit einem ringförmigen oder
torischen Gassack.
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Ein
typisches fahrerseitiges Gassackmodul umfasst ein Gehäuse, einen
Gasgenerator, einen Gassack und einen an einem Lenkrad montierten
Deckel. Gasgenerator und Gassack befinden sich innerhalb des Gehäuses und
des Deckels, um den Gassack zu schützen. Es ist jedoch nützlich,
verschiedene informationsbezogene Vorrichtungen auf oder nahe der
Mitte des Deckels vorzusehen, da diese Region für den Insassen leicht sichtbar
und erreichbar ist. Da der Deckel ein geopferter Teil des Moduls
ist, ist es unpraktisch, permanente und teure Tasten, Anzeigen,
Schalter und dergleichen auf dem Deckel zu platzieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Gassackmodul nach Anspruch 1 bereit.
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Die
DE 20010726U offenbart ein Gassackmodul gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, das die Last in Richtung auf den Insassen reduzieren und ein
Abrutschen des Gesichts des Insassen vom Gassack verhindern kann.
Dazu ist im mittleren Abschnitt des Gassackmoduls ein tiefer Hohlraum
(Vertiefung) vorgesehen. Das Gassackmodul umfasst eine Frontplatte,
eine Rückplatte
und ein Schild. Das Gassackmodul ist in einem Modulkasten vorgesehen,
in dem sich ein Gasgenerator befindet. Eine käfigähnliche Wand der Rückplatte
des Gassackmoduls umschließt
den Gasgenerator in dem Modulkasten. Die Befestigung des mittleren
Abschnitts erfolgt mit einem Schild an der käfigartigen Wand des Gassacks. Das
Schild wird mit einer Schraube an dem Modulkasten und der käfigähnlichen
Wand befestigt. Wenn der Gassack vom Gasgenerator aufgeblasen wird, dann
schwingen die Klappen des Modulkastens nach oben und das Gassackmodul
kann sich entfalten und vom Aufblasgas ausgebreitet werden. Aufgrund
der Befestigung des mittleren Abschnitts der Rückplatte mit einem Schild oder
einer Schraube entsteht ein tiefer Hohlraum im mittleren Abschnitt
des ringförmigen Gassacks.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Lenkrads und eines Gassackmoduls,
das die vorliegende Erfindung beinhaltet.
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1a zeigt
ein alternatives plattenähnliches
Gehäuse.
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2 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Gassacks der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines Gassacks mit einem röhrenförmigen Element
in der Mitte des Gassacks.
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3a ist
eine Draufsicht auf einen aufgeblasenen Gassack.
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4a und 4b zeigen
alternative Konfigurationen eines Schlitzes oder einer Öffnung, der/die
an einer Frontplatte des Gassacks verwendet wird.
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5a-5b zeigen
einen röhrenförmigen mittleren
Abschnitt eines Gassacks.
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5c zeigt
eine alternative Ausgestaltung des in den 5a und 5b gezeigten
röhrenförmigen mittleren
Abschnitts.
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6 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines röhrenförmigen mittleren Abschnitts
von 5b, der teilweise auf eine Frontplatte des Gassacks
genäht
ist.
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7-9 zeigen
eine alternative Konstruktion des Gassacks.
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10 und 11 zeigen
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines Moduls mit einem flachen Gehäuse.
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12a zeigt einen aufgeblasenen Gassack mit dem
Gehäuse
von 12 entlang der Schnittlinie 12a-12a von 3a.
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13 ist
eine Querschnittsansicht eines Moduls mit einem becherförmigen Gehäuse.
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14 ist ähnlich wie 3 und
beinhaltet ein Steuermodul, das sich in einem röhrenförmigen Element oder Abschnitt
befindet.
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15 ist
eine Querschnittsansicht eines Gassackmoduls mit einem radial nach
außen
verlaufenden unentfalteten Gassack.
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16 ist
eine Draufsicht auf einen beispielhaften Deckel.
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17 ist
eine Querschnittsansicht, die den Gassack aufgeblasen zeigt.
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18 ist
eine Draufsicht auf ein Fahrergassackmodul, das in einem Lenkrad
installiert ist.
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19 zeigt
einen alternativen Deckel.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1-4b zeigen
ein fahrerseitiges Gassackmodul 20. Das Modul ist an einem
Lenkrad 22, genauer gesagt an der Nabe, an der Armatur oder
am mittleren Mechanismus 24 des Lenkrads befestigt. Das
Modul kann auf jede akzeptable Weise am Lenkrad befestigt oder angebracht
werden. So kann das Modul beispielsweise aufgesteckt oder direkt
oder indirekt mit Schraubbefestigungsmitteln festgehalten werden.
Je nach der spezifischen Konfiguration kann das Modul 20 ein
diskretes, häufig
becherförmiges
Gehäuse 30 umfassen,
das einen Boden 31 mit einer mittleren Öffnung 32 und Seiten 34 zur
Aufnahme des gefalteten Gassacks hat. Alternativ kann das Gehäuse weggelassen
werden und das Modul kann den Hohlraum des Lenkradnabenbereichs
als Gehäuse
zum Schützen
des gefalteten Gassacks verwenden, wie in 1a dargestellt
ist. Die Form des Gehäuses
kann unterschiedlich sein, kreisförmig, dreieckig oder trapezförmig, je
nach Bedarf. In 1a wird das Gehäuse von
einem Ring oder einer allgemein flachen Platte gebildet, die auch mit
der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist, mit einer mittleren Öffnung 32 und
einer Mehrzahl von Bolzenaufnahmeöffnungen 34a-34d,
wie in 1 gezeigt. Das Modul beinhaltet zusätzlich ein
Steuermodul 40, wie 1 zeigt. In
der Darstellung ist das Steuermodul 40 kreisförmig, aber
es kann verschiedene Formen und Größen haben, z. B. wie in 18 gezeigt
ist.
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Das
Steuermodul 40 kann Signalkonditionierungselektronik in
einem Gehäuseteil
aufweisen. Eine Oberseite des Steuermoduls 40, die flach
oder konturiert sein kann, kann, ein oder mehrere Informationsgeräte wie Displays
oder Mechanismen wie z. B. einen Hupenschalter 42, Radiotasten 44,
ein Navigationssystem 46 und sein zugehöriges Display 48 usw. tragen.
Elektrische Leitungen 41 können Signale zu und von dem
Steuermodul 40 führen.
Das Modul 20 beinhaltet ferner einen Deckel 140 und
einen Gasgenerator 62, der den Gassack 80 aufbläst, der
in 1 nur teilweise dargestellt ist. Die spezifische
Form des Gehäuses,
des Steuermoduls und des Deckels variiert mit jeder Anwendung. Im
Allgemeinen wirken die Seiten des Gehäuses und des Deckels mit dem
Steuermodul 40 zusammen und bilden eine abgedeckte ringförmige Mulde,
die um das Steuermodul 40 herum verläuft und in der sich der gefaltete
oder zusammengedrückte
Gassack befindet. Diese Mulde kann kreisförmig, dreieckig, oval usw.
sein, je nach Leistungs- und Stilüberlegungen sowie der Form
von Gehäuse,
Deckel und Steuermodul.
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Das
Steuermodul 40 beinhaltet eine Mehrzahl von Montageschraubbolzen 52,
die von einer Unterseite 50 des Steuermoduls 40 ausgehen.
Diese Bolzen verlaufen durch Öffnungen 58a-58d im Flansch 60 eines
Gasgenerators 62 sowie durch verschiedene Öffnungen 84a-84d im
Halsabschnitt 67 des Gassacks 80 sowie durch einen
röhrenförmigen Abschnitt 100 des
Gassacks 80. Der Gasgenerator beinhaltet eine Mehrzahl
von Austrittsmündungen 74,
durch die Aufblasgas zum Gassack geleitet wird. Die Montagebolzen 52 können auch
durch Öffnungen
in der Nabe des Lenkrads als ein Mittel zum Befestigen des Moduls
am Lenkrad verlaufen und dann mit Befestigungsmitteln wie Muttern 53 befestigt
werden, wie am besten in 13 zu
sehen ist.
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12 zeigt
einen alternativen Aufbau, in dem jedes Befestigungsmittel 52 des
Steuermoduls 40 an einem Schnappverschluss 53a befestigt
ist, der auch als Mutter dient, die die verschiedenen Teile des Moduls 20 zusammenhält. Die
sich verjüngende
Spitze des Befestigungsmittels 53a ermöglicht es, das Modul leicht
einzuführen
oder ins Lenkrad einzuschnappen, wenn ein zusammenwirkendes Schnappbefestigungs-
oder -aufnahmeteil von bekannter Konstruktion verwendet wird. 12 zeigt auch
die Benutzung des Flachplattengehäuses 30. In dieser
Konfiguration beinhaltet der Deckel 140 gegenüberliegende
Seitenzungen 240, die die Unterseite des Gehäuses 30 umhüllen und
die zwischen dem Gasgeneratorflansch 60 und benachbarten
Abschnitten des Gehäuses
eingeschlossen sind. Der Hals 67 des Gassacks ist zwischen
dem Flansch und dem Gehäuse
eingeschlossen.
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13 ist
eine Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Moduls mit dem kreisförmigen
Gehäuse 30 mit
Wand. Der Halsabschnitt 67 des Sacks wird auch zwischen
dem Gehäuseboden 31 und
einem Gasgeneratorflansch 60 eingespannt. Diese Bolzen
verlaufen auch durch andere Öffnungen
in einem Bodenabschnitt einer Geweberöhre 100, die Teil des
Gassacks ist. Dieser Bodenabschnitt 104 ist zwischen dem
Boden des Steuermoduls 40 und einem zusammenwirkenden Teil
des Moduls wie z. B. dem Gasgenerator, Ring, Gehäuse usw. festgeklemmt.
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Die 2, 3, 4a und 4b zeigen die
Hauptkomponenten des Gassacks 80. Der Gassack umfasst eine
Frontplatte 82, die in der illustrierten Ausgestaltung
kreisförmig
ist, und eine ebenso geformte Rückplatte 84.
Die Front- und Rückplatten werden
entlang einer Umfangsnaht 86 miteinander vernäht. Platten
mit anderen Formen, einschließlich oval
oder rechteckig, liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Die
Platten sind typischerweise aus Nylongewebe gebildet. Die Rückplatte 84 hat
an ihrem Hals 67 eine mittlere Öffnung 88, die sich
zwischen den Montageöffnungen 84a-84d sowie
im Hals 67 befindet.
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In
den 2 und 3 kann der Halsbereich bei Bedarf
mit einer Reihe von kleinen Platten 87a, 87b verstärkt werden,
die eine beliebige praktische Form wie z. B. oval, rund oder rechteckig
haben können.
Eine oder beide dieser Platten 87a, 87b kann können auch
als Wärmeabschirmung
dienen und die Platte 84 vor dem vom Gasgenerator 62 erzeugten
heißen
Gas schützen.
Jede Platte 87a, 87b hat auch eine mittlere Öffnung 88 sowie
Befestigungsmittelöffnungen,
die mit den Bezugsziffern 84a-d gekennzeichnet sind. Die
Platten 84, 87a, 87b sind wie an den
Nähten 86a zusammengenäht, wobei
die jeweiligen mittleren Öffnungen 88 und
die jeweiligen Befestigungsmittelöffnungen wie in 3 gezeigt
ausgerichtet sind. Nach dem Konstruieren des Gassacks wird der Gasgenerator 62,
ganz oder teilweise, durch die Öffnung(en) 88 im
Gassack platziert, der die Gesamtheit der ausgerichteten Öffnungen 88 beinhaltet,
so dass die Austrittsmündungen innerhalb
des Sacks liegen.
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Die
Frontplatte 82 beinhaltet einen Schlitz 92, der
die Frontplatte in gegenüberliegende
Seiten oder Elemente 92a, 92b unterteilt. Die
Enden des Schlitzes 92 können bei Bedarf spannungsreduzierende
Merkmale wie kleine, kreisförmige
Ausschnitte 94 beinhalten, wie in 4a ebenfalls
zu sehen ist. Die Seiten oder Elemente 92a, 92b werden
vorzugsweise durch die Dicke des Instrumentes getrennt, das zum
Aufschlitzen der Frontplatte verwendet wird. In 4a hat
der Schlitz eine bestimmbare, wenn auch geringe Breite, und in 4b ist
der Schlitz oval und seine Seiten 92a, 92b sind
um eine größere Distanz
voneinander beabstandet. In 4a beträgt der Abstand
zwischen den Seiten 92a, 92b des Schlitzes etwa
1 mm und eine typische Länge
des Schlitzes liegt im Bereich zwischen 120 mm und 180 mm. Wie nachfolgend
deutlich wird, wird der Schlitz 92 der flexiblen Frontplatte 82 auseinandergezogen,
so dass das Steuermodul 40 in ein mittleres röhrenförmiges Element 100 des
Gassacks eingeführt
werden kann. Die Länge
des Schlitzes oder der Öffnung 92 sollte groß genug
sein, damit die effektive Öffnung,
die beim Trennen der Seiten des Schlitzes 92 entsteht, ausreicht,
um das Steuermodul 40 darin einzuführen.
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Wie
oben erwähnt,
wird der röhrenförmige Abschnitt 100 um
den Schlitz 92 befestigt. Der allgemein röhrenförmige Abschnitt 100 wird,
wie in 2 gezeigt, mit einem offenen Ende 102 und
einem geschlossenen Ende 104 ausgebildet, wie in den 2, 5b und 6 gezeigt
ist, und hat einen zylindrischen Körper. Der röhrenförmige Abschnitt 100 kann aus
einem oder mehreren Stücken
oder Platten aus einem Material gebildet sein und kann als eine
einstückige,
sockenähnliche
Gewebestruktur ausgebildet sein, in die ein Boden und Seiten integriert
sind und die eine offene Mündung
oder Oberseite aufweist. 2 zeigt einen solchen mittleren
Abschnitt 100 in einem Abstand von der Frontplatte 82 positioniert.
Die 5a-5c zeigen
die Konstruktion des mittleren Abschnitts 100 ausführlicher.
Eine alternative Ausgestaltung des Abschnitts 100 ist in 5c dargestellt.
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In 5a wird
der mittlere Abschnitt 100 von einer flexiblen, gewebten
Kernplatte 110 gebildet, die um eine Mittellinie 112 symmetrisch
ist und Seiten 114a, b, eine Oberseite 116 mit
zwei bogenförmigen Sektionen 116a, 116b und
eine gerade Unterseite 118 aufweist. Während die Seiten 114a,
b des mittleren Abschnitts in dieser Ausgestaltung parallel sind, können sie
wie in 5c gezeigt schräg sein.
Unterhalb der Kernplatte 110 von 5a befindet
sich eine Endplatte 120, die aus einem gewebten, flexiblen Material
gebildet sein kann, und in dieser Ausgestaltung ist die Kernplatte
kreisförmig.
In 5b wurde die Kernplatte 110 über die
Mittellinie gefaltet oder gerollt und die Seiten 114a,
b wurden entlang einer Naht 114c vernäht. Danach wird die Endplatte 120 mit
der Unterseite oder dem Ende 118 der Kernplatte vernäht, um dieses
Ende zu verschließen,
so dass der röhrenförmige mittlere
Abschnitt 100 entsteht, wie in 2 gezeigt
ist. Die Endplatte 120 beinhaltet auch eine Mehrzahl von Öffnungen 122a-d.
Jede der den röhrenförmigen Abschnitt 100 bildenden
Platten ist aus einem flexiblen Gewebe gebildet, das wie erwähnt gewebt
und beschichtet oder unbeschichtet sein kann, je nach der Notwendigkeit,
die Luftdurchlässigkeit
der Platten und die Wärmeabschirmeffekte zu
regulieren. Das flexible Material lässt es zu, dass der mittlere
Abschnitt 100 gezogen, gebogen und verdreht und in einem
Sinne zu der benötigten
Form gestaltet wird. In ihrer montierten Konfiguration wird der
Boden 120 oder das geschlossene Ende 104 des mittleren
Abschnitts 100 neben einem Gasgenerator 62 positioniert.
Bei Bedarf können
ein oder mehrere Wärmeabschirmungen 126, 126a,
die durch dicke und/oder beschichtete, flexible Gewebeplatten gebildet
sind, als Endplatte 120 aufgenäht oder darin integriert werden.
Auf diese Weise trifft das erhitzte Aufblasgas nicht direkt auf
die Bodenplatte auf. Die Wärmeabschirmung 126 beinhaltet
ggf. einen weiteren Satz von Öffnungen 124a-d,
der auf den Öffnungssatz
in der Endplatte oder im Boden 120 ausgerichtet ist.
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Nach
dem Ausbilden eines röhrenförmigen mittleren
Abschnitts 100 wird dieser nun mit der Frontplatte 82 verbunden.
Spezifischer, die oberen bogenförmigen
Sektionen werden peripher vernäht und
geschlitzt, wobei Sektion 116a mit der Seite 92a des
Schlitzes und die andere obere bogenförmige Sektion 116b mit
der Seite 92b des Schlitzes vernäht wird. Die Länge des
Schlitzes 92 ist dieselbe wie der Abstand von Punkt A zu
Punkt B, gemessen entlang einer gekrümmten bogenförmigen Sektion 116a oder 116b,
wie in 5b gezeigt ist.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht der Frontplatte 82, wobei eine
Seite 92a des Schlitzes mit einer der bogenförmigen Sektionen
wie 116a vernäht ist,
die Naht ist mit der Bezugsziffer 126 bezeichnet.
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Der
Boden des röhrenförmigen Abschnitts 100 wird
mit dem Gasgenerator 62 fixiert. 6 zeigt die
relativen Positionen des röhrenförmigen mittleren Abschnitts 100 und
der Frontplatte 82, wenn der Gassack aufgeblasen wird.
Abschnitte der Frontplatte in der Nähe der Punkte A und B des röhrenförmigen mittleren
Abschnitts 100 werden näher
am Boden 104, d.h. dem Gasgenerator, des mittleren Abschnitts 100 gehalten
und dienen auch als Fessel, da diese Konstruktion eine Verschiebung
der Frontplatte 82 in Richtung auf einen Fahrzeuginsassen
begrenzt. Die kürzeste
Dimension des mittleren Abschnitts 100 ist entlang der
Naht 114c sowie die Region 114d, die allgemein
gegenüber
der Naht 114c liegt. Da sich die Naht 114c in
dieser Konstruktion an der Fessel befindet, wird die genähte Naht
beim Aufblasen gespannt. Einige der folgenden Ausgestaltungen positionieren die
Naht 114c so um, dass sie sich nicht am kürzesten
Teil der Kernplatte befindet und daher nicht so stark gespannt wird.
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Die 7-9 zeigen
eine weitere Ausgestaltung eines röhrenförmigen mittleren Abschnitts 100a.
Die Kernplatte 110a beinhaltet bogenförmige Abschnitte 116c, 116d,
die konkav geformt sind, im Gegensatz zur allgemein konvexen Form
der gewölbten
Sektionen 116a, 116b. Nach dem Zusammennähen der
Seiten 114a, 114b sind die als Fessel dienenden
kürzesten
Abschnitte dieses mittleren Abschnitts 110a weiter von
der Naht 114c entfernt. Wenn der Gassack aufgeblasen und
der röhrenförmige Abschnitt 100a belastet
wird, dann liegen die höchsten
Belastungen nicht mehr entlang der genähten Naht 114c. 9 zeigt
den alternativen mittleren röhrenförmigen Abschnitt 110a auf
die Frontplatte 82 und entlang einer Naht 126 genäht.
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Die 10 und 11 zeigen
eine weitere Ausgestaltung eines röhrenförmigen mittleren Abschnitts 100c.
Der Abschnitt 110c besteht aus einem Gewebestück anstatt
aus zwei Platten. Eine zusammengefügte einstückige Kernplatte 110c formt
den Boden und die Seiten des röhrenförmigen Abschnitts.
Die Kernplatte 110c beinhaltet auch die Öffnungen 122a-d,
die sich zuvor in der Bodenplatte 120 befanden. Die Kernplatte 110c wird über die
Mittellinie 112 gefaltet, der Seitenabschnitt 114a wird
auf den Abschnitt 115a und 114b wird auf 115b genäht. Die
Platte 110c beinhaltet zusätzliche Öffnungen oder Schlitze 117 in
der Nähe
des Schnittpunkts jeder Seite und der Mittellinie 112,
was das Vernähen
der Platten 110c erleichtert. Die Enden 116a, 116b der Platte 110c sind
gewölbt
und werden, wie in der Ausgestaltung von 2, auf gegenüberliegende
Seiten des Schlitzes 92 genäht. Die Vorteile dieser Konstruktion
sind, dass die Wärmeabschirmungen
ggf. auf der Kernplatte 110c positioniert werden können, während die
Kernplatte noch flach ist und die Wärmeabschirmungen sehr leicht
aufgeheftet werden können.
Sowohl die Kernplatte als auch die Wärmeabschirmungen können ungleichmäßig geformte Öffnungen 115 haben.
Wenn die entsprechenden Öffnungen 115 ausgerichtet
sind, kann die Wärmeabschirmung
vor dem Nähen
sowohl linear als auch winkelmäßig richtig
positioniert werden. Danach können
die Montageöffnungen
oder -löcher 122a-d
in einem einzigen Vorgang durchgestanzt werden, so dass diese Löcher mit
Sicherheit aufeinander ausgerichtet sind, und die Kernplattenseiten
können
leicht vernäht
werden, so dass der röhrenförmige Abschnitt seine
Form erhält.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, so kann doch der/das röhrenförmige Abschnitt
oder Element 100 als einstückige gewebte Socke mit integriertem/n
Boden und Seiten und offener Oberseite ausgebildet werden. Die Befestigungslöcher können während des
Webens gebildet oder anschließend ausgeschnitten
oder ausgebrannt werden.
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In 14,
die 3 ähnlich
ist, befindet sich der Abschnitt 100 des röhrenförmigen mittleren
Elementes zwischen der zusammengenähten Front- und Rückplatte.
Die Konfiguration des Gassacks wäre ähnlich wie
die der anderen röhrenförmigen Abschnitte 110b oder 110c.
Danach werden die Seiten des Schlitzes 92 aufgezogen und
das Steuermodul 40 wird zum Boden oder zum Abschnitt 104 oder
zur Endplatte 120 bewegt und jedes der Befestigungsmittel 52 wird
durch eine der Befestigungsmittelöffnungen 122a-d im
Boden 104 und ggf. den Wärmeabschirmungen aufgenommen.
Danach wird der Gasgenerator 62 durch die Öffnung 88 in
der Rückplatte
im Gassack platziert, wie auch in 14 dargestellt
ist. Die Befestigungsmittel 52 verlaufen auch durch eine
der Öffnungen 58a-d
im Flansch 60 des Gasgenerators 62. Die Oberseite
des Gasgenerators 62 schließt den Boden 104 des
röhrenförmigen Elementes 100 gegen
den Boden des Steuermoduls 40 ein.
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Danach
wird jeder Bolzen 52 in einem der Löcher 84a-84d um
den Hals 67 der Rückplatte 84 aufgenommen.
Der Hals der Rückplatte
liegt neben und unter dem Boden des Gasgenerators. Schließlich wird
das Gehäuse 30,
ob becherförmig
oder flach, auf den Bolzen positioniert, die den Halsabschnitt der
Rückplatte
gegen den Flansch des Gasgenerators einschließen. Die verschiedenen Teile des
Moduls 20 können
durch jeweilige Gewindemuttern 53 oder Schraubbefestigungsmittel 53a befestigt werden,
um die in 12 oder 13 gezeigte
Konfiguration zu erzielen. Dieselben oder unterschiedliche Muttern
oder Befestigungsmittel können
zum Befestigen des Gehäuses,
Gasgenerators und Steuermoduls am Lenkrad 22 verwendet
werden, wie in 1 gezeigt ist.
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Vor
dem Falten des Gassacks 80 wird die Frontplatte 82 nach
unten geschoben, so dass der Schlitz 92 um die Seite des
Steuermoduls verläuft. Danach
kann der Gassack 80 vor dem Falten so positioniert werden,
dass er nach außen über die
Seiten des Gehäuses 30 verläuft, wie
in 15 gezeigt ist. Danach wird der Gassack 80 so
gefaltet, dass er sich innerhalb des ringförmigen Raums 130 zwischen
den Innenflächen
des Gehäuses,
des Gasgenerators und des Steuermoduls 40 befindet, und
der Deckel 140 wird um das Steuermodul 40 und
am Gehäuse 30 befestigt.
Alternativ kann der Deckel 140 zunächst am Steuermodul 40 angebracht
werden und der Gassack wird in den Raum zwischen dem Steuermodul 40 und
dem Deckel gefaltet. Danach wird das Gehäuse 30 um den gefalteten
Gassack herum befestigt und mit den Befestigungsmitteln 53 oder 53a festgehalten.
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In
den 1 und 13 beinhaltet das Steuermodul 40 eine
Umfangsnut 55, die zum Befestigen einer mittleren Öffnung 146 eines
Deckels verwendet wird. Zum Beispiel wird der Gassack nach dem Falten
mit einem Deckel 140 bedeckt. 16 zeigt
eine Draufsicht auf den Deckel. In einer Ausgestaltung ist der Deckel 140 ringförmig und
umfasst eine zylindrische Außenwand 142 mit
einer flachen ringförmigen
Oberseite 144 mit einem mittleren Loch 146. Der
Durchmesser des Lochs 146 ist geringer als der Durchmesser
der Nut 55, so dass die Lippe 147 um die Öffnung 146 in
der Nut rutschen und davon befestigt werden kann. Der Deckel 140 beinhaltet darüber hinaus
eine Mehrzahl von allgemein radialen Reißnähten 148. Alternativ
kann der Deckel 140a beispielsweise wie in 19 gezeigt
eine mittlere Öffnung 146 mit
einer ersten und einer zweiten radial gerichteten Reißnaht 148 aufweisen,
die etwa um die 90- und 270-Grad-Punkte oder die 0- und 180-Grad-Punkte
um die mittlere Öffnung
verlaufen. Die gegenüberliegenden
Enden der radial gerichteten Reißnähte sind mit jeweiligen geraden
oder leicht gekrümmten
Reißnähten 148a verbunden.
Jede dieser Reißnähte 148a kann
allgemein horizontal oder vertikal orientiert sein. Wenn der Gassack
aufgeblasen wird, wird die Lippe 147 aus der Nut 55 gezogen und
der Deckel reißt
entlang jeder Reißnaht 148,
so dass sich jeder Sektor oder jedes Segment 144a des Deckels
nach außen
bewegen kann, so dass der Gassack um den offenen ringförmigen Abstand
zwischen dem jetzt geöffneten
Deckel und dem Steuermodul austreten kann.
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17 zeigt
den aufgeblasenen Gassack 80. Die Front- und die Rückplatte
bilden einen Annulus, der um das Steuermodul zentriert ist. Während des
Aufblasens des Gassacks wirkt der Druck im Sack auf die Wände des
röhrenförmigen Elementes oder
Abschnitts 110, 110a, 110b und drückt die
Seiten 92a, b des Schlitzes oder der Öffnung 92 zu. Ein aufgeblasener
Gassack ist auch in 12a zu sehen. Die Gassäcke der 17 und 12a sind dieselben, aber Gehäuse und Deckel sind anders.
Die Ansicht von 12a ist um 90 Grad von der Ansicht von 17 versetzt.
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In
der in 12 gezeigten Ausgestaltung beinhaltet
das Steuermodul 40 einen Flansch 55a, der die
Nut 55 ersetzt. Ferner beinhaltet der Deckel 140 einen
ausgesparten Flansch 55b, der unter den Flansch 55a passt.