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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine frequenzstabilisierte Laserquelle,
die einen Festkörperlaser
verwendet und dazu ausgeführt
ist, als Frequenznormal insbesondere im Telekommunikationsbereich
eingesetzt zu werden.
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Die
sehr rasche Ausdehnung der Kapazitäten der lokalen Telekommunikationsnetze
vom Typ LAN und der Telekommunikationsnetze über größere Entfernungen vom Typ WAN
führt zu
einem immer größeren Durchlaßbandbedarf.
Um diesen Durchlaßbandbedarf
der Telekommunikationsnetze zu befriedigen, besteht eine heute üblicherweise
eingesetzte technische Lösung
in der Entwicklung von Wellenlängenmultiplexing-Netzen
(WDM). Bei diesem Wellenlängenmultiplexing
werden mehrere Signale (oder Kanäle)
gleichzeitig auf einer optischen Faser transportiert, allerdings
mit unterschiedlichen Wellenlängen.
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Die
optische Multikanalübertragung
(WDM) wirft zwei Hauptprobleme auf. Das erste besteht in der Schaffung
und dem Auslesen jedes Kanals zu vernünftigen Kosten und ohne Informationsverlust. Das
zweite Problem ist mit der optischen Verstärkung der Gesamtheit der Kanäle ohne
Verzerrung und/oder Informationsverlust verbunden. Diese Probleme
werden mit der Anzahl von verwendeten Kanälen größer.
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Eine
erste technische Lösung,
die üblicherweise
eingesetzt wird, um die Kanäle
(Multiplexing oder Demultiplexing) auszuwählen, ist eine passive Frequenzfiltermethode,
die auf der Verwendung von Bragg-Netzen basiert. Obwohl die Technologie
der Bragg-Netze relativ gut beherrscht wird und auch zu vernünftigen
Kosten eingesetzt werden kann, werfen derzeit gewisse physikalische
Einschränkungen (zeitliche
Stabilität
der Bragg-Wellenlänge,
Empfindlichkeit für
die umgebenden Medien, insbesondere für die Temperatur, ...) mehrere
Probleme auf, vor allem wenn die Kanaldichte hoch wird.
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Eine
zweite Technik, die verwendet werden kann, um die mit der Verwendung
von Bragg-Netzen verbundenen Probleme zu vermeiden, ist eine aktive Informationsbearbeitungsmethode,
die auf einer heterodynen Erfassung basiert. Der Einsatz dieser
Methode setzt allerdings, um jeden Kanal genau auseinander halten
zu können,
voraus, daß Frequenznormale
in Form von longitudinalen Monomodelaserquellen von sehr guter spektraler
Reinheit, geringem Platzbedarf und in Telekommunikationsfelder integrierbar
vorhanden sind, die perfekt frequenzstabilisiert sind, deren Sendefrequenzen
genau bekannt sind und die an den verschiedenen Standorten des Telekommunikationsnetzes
(beim Senden und beim Empfangen) angeordnet werden können. Auf
Grund der heute im Bereich der Telekommunikation verwendeten Wellenlängen müssen diese
Laserquellennormale das Senden eines kohärenten Lichtbündels mit einer
Wellenlänge
von 1,56 μm
ermöglichen.
Je genauer das Quellennormal ist, desto näher können die Wellenlängen der
verschiedenen Kanäle
sein, wodurch es möglich
ist, das Gesamtdurchlaßband
wesentlich zu vergrößern.
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Derzeit
setzen im Bereich der Telekommunikation durch optische Fasern die
am häufigsten
verwendeten Laserquellen als Sendemittel des Lichtbündels einen
Laser vom Halbleitertyp und insbesondere eine Laserdiode ein. Am
Markt ist eine sehr breite Palette von Laserdioden zu finden. Die
Vorteile dieser Dioden bestehen in ihrer einfachen Verwendung und
Kompaktheit. Ein Nachteil dieser Laserdioden ist hingegen die schlechte
Definition der Sendewellenlänge
(Schwankung der Wellenlänge
mit der Zeit unter dem Einfluß von äußeren Parametern,
wie beispielsweise der Temperatur, den mechanischen Verformungen,
der Alterung, ...), die bewirkt, daß die Laserdioden ein sehr
niedriges Qualitätsniveau
oder eine sehr geringe spektrale Feinheit besitzen.
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Es
wurde neuerdings auch vorgeschlagen, eine Laserquelle herzustellen,
die einen Erbium-Ytterbium-Festkörperlaser
verwendet und um 1,5 μm frequenzstabilisiert
ist. Diese Laserquelle ist in dem Artikel C. SVELTO et al. „Frequency
Stabilization of a Novel 1.5 Er-Yb Bulk Laser to a39K
sub-Doppler Line at 770.1 nm",
IEEE journal of Quantum Electronics, April 2001, IEEE, USA, Band
37, Nr. 4, Seiten 505–510
beschrieben.
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Die
Frequenzstabilisierung der in diesem Artikel beschriebenen Laserquelle
erfolgt durch Regelung der Frequenz des Laserbündels auf einem Übergang
(T) eines chemischen Absorptionselements (im vorliegenden Fall Rubidium).
Genauer wird vorgeschlagen, diese Regelung durchzuführen, wobei
eine Synchronerfassung eingesetzt wird, die auf einer Modulation
der Frequenz des Laserbündels,
das vom Festkörperlaser
geliefert wird, eingesetzt wird (siehe Absatz V. WAVELENGTH-MODULATION
SPECTROSCOPY AND FREQUENCY-LOCKING EXPERIMENT). Daraus geht hervor,
daß die
Frequenz des vom Festkörperlaser
gelieferten Laserbündels
ständig
oszilliert und somit nicht perfekt fest ist. Die beschriebene Festkörperlaserquelle
ist zwar frequenzstabilisiert, aber auf Grund der ständigen Schwankung
ihrer Frequenz dennoch nicht dazu geeignet, ein Frequenznormal zu
verwirklichen.
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Überdies
wurde insbesondere in dem Dokument
US
5 553 087 bereits versucht, eine Laserdiode durch eine
Anwendung des Zeeman-Effekts in ihrer Frequenz zu stabilisieren,
d.h. durch Modulation der optischen Übergänge der Atome eines absorbierenden
Elements in einer Regelungsschleife mit Rückwirkung auf den Strom der
Laserdiode. Außer
den vorher erwähnten
Nachteilen hinsichtlich dieses Lasertyps (schlechte Definition der
Sendewellenlänge, schlechte
Spektralqualität),
die sie für
eine Verwendung als Normal im Bereich der Telekommunikation völlig ungeeignet
machen, weist dieser Stabilisierungstyp mehrere Nachteile auf. Da
das absorbierende Element nicht gesättigt ist, ist es unmöglich, sich richtig
auf einer gegebenen Absorptionslinie zu positionieren und dort zu
bleiben. Daraus ergibt sich eine ständige Variation der Frequenz
des gesendeten Laserbündels,
was zu einer zu schlechten Genauigkeit der Stabilisierung der Frequenz
führt,
die bei ungefähr
mehreren Hundert MHz bleibt.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, im Bereich der
Festkörperlaser
eine neue frequenzstabilisierte Laserquelle vorzuschlagen, die eine
spektrale Feinheit von ungefähr
einem MHz aufweist und für
eine Verwendung als Frequenznormal geeignet ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine neue frequenzstabilisierte
Laserquelle vorzuschlagen, die für
eine Verwendung als Frequenznormal im Telekommunikationsbereich
geeignet ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine neue frequenzstabilisierte
Laserquelle vorzuschlagen, die das Senden einer transversalen Monomodestrahlung
ermöglicht,
um die Kopplung der elektromagnetischen Welle mit optischen Fasern
und planaren Wellenleitern zu erleichtern.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine neue frequenzstabilisierte
Laserquelle vorzuschlagen, die das Senden einer longitudinalen Monomodestrahlung
und den Erhalt einer guten spektralen Feinheit ermöglicht.
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Die
Lösung
der Erfindung besteht darin, eine Laserquelle herzustellen, die
die technischen Merkmale des Anspruchs 1 kombiniert. Die Lösung der
Erfindung basiert somit auf einer Regelung der Frequenz des von
einem Festkörperlaser
gelieferten Laserbündels
auf einem Übergang
eines chemischen Absorptionselements, wobei die Regelung vorzugsweise
eine Funktion mit gesättigter
Absorption (Sättigung
des Übergangs
durch das Bündel,
das das chemische Absorptionselement durchquert) und eine Synchronerfassung,
basierend auf einer Modulation des gesättigten Übergangs, kombiniert. So wird
ein Monofrequenz-Laserbündel
erhalten, dessen Ausgangsfrequenz im Vergleich mit der vorgenannten Laserquelle
von Svelto et al. fest ist, d.h. dessen Frequenz nicht ständig moduliert
wird und dessen Frequenz wesentlich genauer als jene ist, die mit
einer Funktion mit einfacher Absorption erhalten würde. Die
Laserquelle ist so perfekt geeignet, um ein Frequenznormal herzustellen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der Studie
der nachstehenden Beschreibung von zwei Ausführungsvarianten der Erfindung
hervor, wobei die Beschreibung als nicht einschränkendes Beispiel dient und
sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Laserquelle
ist,
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Laserquelle
ist,
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3 die
Energiepegel der beiden Isotope (85) und (87)
des Rubidiums (Rb) darstellt,
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4 schematisch
eine theoretische Kurve der Stärke
des Bündels,
das die Absorptionsquelle durchquert hat, nach einem einzigen Durchgang
(einfache Absorption) darstellt, unter der rein theoretischen Annahme,
daß keine
Erweiterung der Absorptionsspitze durch Doppler-Effekt vorhanden
ist,
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5 schematisch
die tatsächliche
Kurve der Stärke
des Bündels,
das die Absorptionszelle durchquert hat, nach einem einzigen Durchgang
(einfache Absorption) darstellt, mit einer Erweiterung der Absorptionsspitze
durch Doppler-Effekt,
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6 schematisch
die tatsächliche
Kurve der Stärke
des Bündels,
das die Absorptionszelle durchquert, nach zwei aufeinander folgenden
Durchgängen
und mit Sättigung
des für
die Regelung verwendeten Atomübergangs
darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und gemäß einer ersten Ausführungsvariante
der Erfindung umfaßt
die Laserquelle:
- – eine Einheit 1,
die von einem polarisierten Miniaturfestkörperlaser 10 gebildet
ist, der optisch durch eine Pumpdiode 11 über eine
kurze optische Faser 12 gepumpt wird und am Ausgang ein erstes
Laserbündel 2 mit
der Frequenz (f1) liefert;
- – einen
Generator 3 der Nten Oberschwingung,
der es ermöglicht,
aus dem ersten Laserbündel 2 ein Lichtbündel 4 zu
erzeugen, das sich aus einem zweiten Laserbündel 4a mit derselben
Frequenz (f1) und einem Lichtbündel 4b,
Nte Oberschwingung genannt, zusammensetzt,
dessen Frequenz (f2) gleich (N) mal die Frequenz (f1) des Laserbündels 2 ist
(wobei N eine ganze Zahl größer oder
gleich 2 ist);
- – eine
Absorptionszelle 7, die ein chemisches Absorptionselement
enthält,
das in dem nachstehend beschriebenen besonderen Beispiel ein Gas (oder
ein Dampf) von Rubidium (Rb) ist;
- – einen
dichroitischen Spiegel 5 (oder jedes andere bekannte gleichwertige
optische Mittel, das dieselbe Funktion erfüllt), der ganz allgemein die Funktion
hat, die vorgenannten Bündel 4a und 4b zu
trennen, wobei das zweite Laserbündel 4a mit der
Frequenz (f1) durchgelassen wird, um das Ausgangslaserbündel zu
bilden, und wobei das Lichtbündel 4b (Nte Oberschwingung) abgelenkt wird, um es
zu der Absorptionszelle 7 zu lenken, um es durch das chemische
Absorptionselement dieser Zelle 7 zu schicken;
- – Polarisationsmittel 6 des
Laserbündels,
die zwischen der Absorptionszelle 7 und dem dichroitischen
Spiegel 5 angeordnet sind;
- – eine
Fokussierungslinse (I), die zwischen dem dichroitischen Spiegel 5 und
den Polarisationsmitteln 6 angeordnet ist; diese Linse
(I) ermöglicht es,
die Größe des Bündels 4b zu
verringern und dadurch seine Leistungsdichte zu erhöhen; die Verwendung
dieser Linse ist nicht notwendig, wenn das Bündel 4b eine ausreichende
Leistung aufweist;
- – einen
Spiegel 8 (oder jedes andere gleichwertige reflektierende
optische Mittel, das dieselbe Funktion erfüllt), das die Funktion hat,
das Lichtbündel 4''b, das von der Absorptionszelle 7 kommt,
in Richtung der Absorptionszelle zurückzuwerfen (Ablenkung um 180°), so daß es die
Absorptionszelle ein zweites Mal und entlang desselben optischen
Weges durchquert, wodurch eine Funktion mit gesättigter Absorption möglich ist;
- – und
Regelungsmittel 9, die derart ausgeführt sind, daß sie die
Frequenz (f1) des ersten Bündels 2 auf
einem Übergang
des chemischen Absorptionselements (Rubidium) genau regeln.
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Der
Festkörperlaser 10 und
der Generator 3 sind derart ausgeführt, daß die Leistung der Nten Oberschwingung am Ausgang des Generators 3 ausreichend
ist, um eine Sättigung
des Übergangs
des chemischen Absorptionselements zu erhalten, d.h. eine Sättigung
der Absorption des Rubidiums im Falle des besonderen Beispiels,
das nun im Detail beschrieben wird.
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Einheit 1: Festkörperlaser 10 – optische
Faser 11 – Pumpdiode 12
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Der
Festkörperlaser 10 umfaßt ein Element aus
Aktivmaterial 101, das dazu bestimmt ist, optisch gepumpt
zu werden, und das insbesondere in Form eines Glasstabes mit sehr
geringer Dicke (ungefähr
1 mm, Dimension je nach Länge
des Hohlraums) vorhanden ist, der mit Ytterbium und Erbium co-dotiert ist.
Das in eine Glasmatrix eingesetzte Erbium-Ion ermöglicht durch
optisches Pumpen bei einer Pumpwellenlänge (λp) von
ungefähr
975 nm eine Laseremission durch den Glasstab 101 bei einer
Wellenlänge
(λ), die
im Spektralband 1,5 μm
und 1,6 μm
liegt.
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Die
Erfindung ist allerdings nicht auf die Verwendung eines mit Ytterbium
und Erbium co-dotierten Glasstabes beschränkt, sondern der Laser kann ganz
allgemein aus einem Element aus einem dotierten Aktivmaterial hergestellt
sein. Es könnte
sich insbesondere um einen Kristall (an Stelle einer Glasmatrix)
handeln, der insbesondere halbleitend sein kann.
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Der
Stab 101 ist in einem Laserhohlraum 102 angeordnet,
der ein Farby-Perrot-Interferometer bildet. Dieser Stab 101 umfaßt zwei
gegenüber
liegende ebene Flächen 101a und 101b,
die parallel und senkrecht auf die Längsachse des Hohlraums 101 ausgerichtet
sind. Der Hohlraum 102 ist durch zwei Spiegel 103, 104 begrenzt.
Nach einem bevorzugten Merkmal ist der Eingangsspiegel ein dichroitischer Spiegel.
Um ferner den Platzbedarf zu verringern, ist dieser Eingangsspiegel 103 direkt
auf der Fläche 101a des
Stabes 101 aufgebracht und bildet einen flachen Spiegel.
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Gegenüber dem
Eingangsspiegel 103 ist der Ausgangsspiegel 104 ein
flacher Spiegel, so daß der Hohlraum 102 ein
Hohlrum vom flach-flachen Typ ist. Die Länge L dieses Hohlraums 102,
die dem Abstand zwischen den beiden Spiegeln 103 und 104 entlang der
optischen Längsachse
des Hohlraums entspricht, ist fein einstellbar, um die Länge des
Hohlraums einzustellen und dadurch eine Feineinstellung der Sendefrequenz
(f1) des Festkörperlasers 1 zu
ermöglichen.
Diese Feineinstellung wird mit Hilfe eines piezoelektrischen Keils 108,
auf dem der Ausgangsspiegel 104 vorzugsweise (aber nicht
notwendigerweise) mit Hilfe eines Kopplungselements 107 (beispielsweise
eines Glassubstrats) befestigt ist, und durch Einwirken auf die
Steuerspannung des piezoelektrischen Keils 108 erzielt.
Diese Steuerspannung wird automatisch durch eine Rückwirkungsschleife,
die später
beschrieben ist, kontrolliert, die ganz allgemein eine Regelung
der Sendewellenlänge λ1 (λ1 = c/f1,
wobei c die Geschwindigkeit des Lichts ist) des Festkörperlasers 10 auf
einem Übergang
(nachstehend ganz allgemein Übergang
(T)) genannt) des chemischen Absorptionselements der Zelle 7 ermöglicht,
wobei das chemische Element derart gewählt wird, daß diese
Sendewellenlänge λ1 um 1,56 μm stabilisiert
ist.
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Die
Verwendung eines Hohlraums 102 vom flach-flachen Typ und
von geringer Länge
ermöglicht es
vorzugsweise, am Ausgang des Festkörperlasers 10 eine
transversale und longitudinale Monomode-Strahlung von sehr guter
Qualität
zu erhalten.
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Die
Einheit Eingangsspiegel 103 – Stab 101 bildet
die Eingangsfläche
des Hohlraums 102 und ist zu ihrer Abkühlung auf einer ersten Seite 105a eines Saphirfensters 105 befestigt.
Das Saphirfenster 105, das mit dem Eingangsspiegel 103 in
Kontakt ist, hat die Funktion, die Wärmeenergie, die vom Glasstab 101 während der
Funktion des Festkörperlasers 10 angesammelt
wurde, abzuleiten. Dieses Saphirfenster könnte bei einer weiteren Variante
durch jedes Element aus einem Material, das für das Pumpbündel der Pumpdiode 11 transparent
ist und das einen höheren
Wärmeleitwert
als der Stab 101 aufweist, um die in diesem Stab 101 während des
Pumpens erzeugte Wärmeenergie
abzuleiten, ersetzt werden. Je größer der Wärmeleitwert des Fensters 105 ist,
um so besser ist die Kühlung
des Stabes 101. Als Beispiel könnte bei einer weiteren Variante,
die einen Glasstab 101 und eine Pumpwellenlänge von
ungefähr
975 nm einsetzt, das Saphirfenster durch ein Fenster aus AIN ersetzt
werden.
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Das
Saphirfenster ist auf einer 106a der Seiten eines Radiators 106 befestigt,
der in seiner Mitte eine durchgehende Öffnung 106b aufweist,
die den Durchgang des Pumpbündels
bis zur Einheit Saphirfenster 105 – Spiegel 103 – Stab 101 ermöglicht,
wobei die zweite Seite 105b des Fensters 105 diese Öffnung 106b verschließt. Dieser
Radiator 106, der mit dem Fenster 105 in Kontakt
ist, hat die Funktion, die Wärmeenergie,
die von dem Saphirfenster 105 während des Pumpens absorbiert
wird, nach außen
abzuleiten, und weist zu diesem Zweck eine große Ableitungsfläche auf
(im Vergleich mit der Fläche
des Fensters 105). Dieser Radiator 106 ist beispielsweise aus
Kupfer oder Aluminium. Es könnte
sich auch um ein Peltier-Element handeln, das es ermöglicht,
aktiv die Wärmeenergie
des Fensters 105 zu absorbieren.
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Der
kombinierte Einsatz des Radiators 106 und des Fensters 105 ermöglicht es
vorzugsweise, den flach-flachen Hohlraum 102 durch eine
wirksame Kühlung
der Einheit Eingangsspiegel 103 – Glasstab 101 stabil
zu machen. Bei Fehlen einer Kühlung
der Einheit Eingangsspiegel 103 – Stab 101 oder einer unzureichenden
Kühlung
dieser Einheit während
der Funktion des Lasers unter der Wirkung des Pumpbündels kommt
es nämlich
zu einer Verformung und Ausdehnung der Einheit Eingangsspiegel 103 – Stab 101,
und die Einheit wird für
eine Linse assimilierbar (Wärmelinseneffekt).
Diese Linse, die mit einem flachen Ausgangsspiegel 104 verbunden
ist, bildet in diesem Fall einen instabilen Hohlraum, wodurch der Laser
funktionsunfähig
wird. Ferner kann eine unzureichende Kühlung zu einer Zerstörung des
Stabes 101 führen.
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Stromaufwärts zu der
Einheit Radiator 106 – Saphirfenster 105 – Eingangsspiegel 103 – Glasstab 101 ist
eine Fokussierungslinse 112 montiert, die auf die optische
Achse des Hohlraums zentriert ist.
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Der
Festkörperlaser 1 umfaßt auch üblicherweise
ein Drehnormal 109 (dünnes
Blättchen),
das in dem Hohlraum 102 angeordnet ist, wobei es auf die optische
Achse dieses Hohlraums zentriert ist, und das eine erste Grobeinstellung
der Sendefrequenz des Festkörperlasers 10 durch
eine Regelung der ursprünglichen
Winkelposition des Normals 109 ermöglicht.
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Um
die Polarisierung der Strahlung am Ausgang des Festkörperlasers 10 zu
stabilisieren, wenn das Aktivmaterial (Stab 101) isotrop
ist, wie beispielsweise das mit Ytterbium und Erbium co-dotierte
Glas, ist das Normal 109 aus einem Material mit Polarisierungsfähigkeit
hergestellt, wie beispielsweise dem unter der eingetragenen Marke „POLARVOR" vertriebenen Material.
Wenn das Aktivmaterial hingegen anisotrop ist, kann das Normal 109 aus
einem isotropen Material, wie beispielsweise Glas, hergestellt sein.
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Die
Pumpdiode 11 ermöglicht
ein optisches Pumpen des Festkörperlasers
durch den Eingangsspiegel 103. In einem besonderen Ausführungsbeispiel
wird eine Multimode-Laserdiode mit einer Leistung unter 1 W verwendet.
Insbesondere wird für
das Pumpen des mit Ytterbium und Erbium co-dotierten Glases 101 beispielsweise
eine Halbleiterdiode GaInAsP verwendet, die es ermöglicht,
eine Pumpwellenlänge
(λp) von ungefähr 975 nm zu erhalten.
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Die
Verwendung eines Aktivmediums, das mit Hilfe eines Glases (oder
Kristalls), das mit Ytterbium und Erbium co-dotiert ist, hergestellt
ist, in Kombination mit einer Kühlung
dieses Aktivmediums durch die Eingangsfläche (dichroitischer Spiegel 103 in Verbindung
mit dem Fenster 105 und dem Ableitungsradiator 106)
und mit der Verwendung eines Hohlraums 102 vom flach-flachen
Typ ermöglicht
es vorzugsweise, zu geringen Kosten einen Festkörperlaser 10 zu erhalten,
der einen geringen Platzbedarf aufweist und in der Lage ist, am
Ausgang ein Laserbündel 2 mit
einer Wellenlänge λ1 (λ1 = c/f1),
die auf 1,56 μm
eingestellt ist, zu entsenden, das eine ausreichende Leistung im
transversalen und longitudinalen Monomode-Regime aufweist.
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Oberschwingungsgenerator
(3)
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Der
Generator 3 umfaßt
zwei Fokussierungslinsen 31 und 32, zwischen denen
ein nicht linearer Kristall 30 auf Basis von Kristallen
(PP:KtiOPO4) angeordnet ist, der es ermöglicht,
eine Quasi-Phasenübereinstimmung
zu erzielen. Ganz allgemein könnte
dieser Kristall (PP:KtiOPO4) durch jeden gleichwertigen
bekannten Kristall ersetzt sein, der dieselbe Funktion erfüllt, beispielsweise
durch einen Kristall auf Basis von KNObO3.
Der Generator 3 ermöglicht
es, aus dem ersten Bündel 2 am
Eingang am Ausgang eine zweite Oberschwingung (N = 2) zu erzeugen,
deren Frequenz (f2) das Doppelte der Frequenz des ersten Bündels 2 beträgt, wobei
die zweite Oberschwingung von dem dichroitischen Spiegel 5 in Richtung
der Absorptionszelle 7 (Bündel 4b) abgelenkt
wird. Die Verwendung eines Kristalls 30 vom Typ (PP:KTP)
ermöglicht
es vorzugsweise, eine Leistung der zweiten Oberschwingung zu erhalten,
die beispielsweise im Vergleich mit der Verwendung eines Monokristalls
vom Typ KNbO3 größer ist.
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Polarisierungsmittel 6 und
Absorptionszelle 7
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Die
Polarisierungsmittel 6 umfassen nacheinander und entlang
derselben optischen Achse ausgerichtet: ein Halbwellenblättchen 62,
einen Polarisierungskubus 61 und ein Viertelwellenblättchen 63. Während der
Funktion wird das eintreffende Bündel 4b mit
der Frequenz (f2), das der zweiten vom Kristall 30 erzeugten
Oberschwingung entspricht, auf den Polarisierungskubus 61 gesendet.
Das Halbwellenblättchen 62 ermöglicht es,
einen sehr kleinen Teil der Leistung dieses eintreffenden Bündels 4b in Richtung
einer ersten Fotodiode 9a zu lenken. Das Wesentliche der
Leistung dieses eintreffenden Bündels 4b durchquert
ein erstes Mal den Polarisierungskubus 61 und verläuft dann
durch das Viertelwellenblättchen 63.
Diese Blättchen
macht die Polarisierung des vom Polarisierungskubus 61 kommenden Bündels kreisförmig (rechts
oder links). Das kreisförmig
polarisierte Bündel 4'b durchquert
die Absorptionszelle 7, wird um 180° vom Spiegel 8 reflektiert
und durchquert dann in umgekehrter Richtung nacheinander die Absorptionszelle 7 und
das Viertelwellenblättchen 63.
Auf Grund seiner kreisförmigen
Polarisierung wird dieses Rückstrahlungsbündel durch
den Polarisierungskubus 61 in Richtung einer zweiten Fotodiode 9b,
die sich gegenüber
der ersten Fotodiode 9a befindet, reflektiert.
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Regelung durch
gesättigte
Absorption
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3 stellt
die Energiepegel des Rubidiums (Rb) 85 und 87 dar.
Um die Regelung der Frequenz (f1) des Laserbündels (2) durchzuführen, wird
beispielsweise als Übergang
(T) der Übergang D2(5S1/2/F = 2 → 5P3/2/F = 3) des Rubidiums (Rb) bei 0,7801 μm verwendet.
Dieser Übergang
D2 koppelt die Pegel 5S1/2 (Grundpegel)
und 5P3/2 (erregter Pegel, Lebensdauer 0,15 μs), die vorzugsweise
eine feine Struktur besitzen. Weitere Atomübergänge des Rubidiums könnten auch
verwendet werden, um die Regelung durchzuführen.
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Wenn
die Schwingung (wL) des die Rubidium-Zelle 7 durchquerenden
Bündels 4b nahe
der Schwingung (w0) des gewählten Atomübergangs
(T) ist, absorbiert das Atom einen Teil der Stärke des Bündels 4b (siehe 4).
Diese Energieabsorption ist wichtig, wenn die Frequenz des Bündels 4b nicht mehr
als einmal die Breite vom erregten Pegel entfernt ist. Die Verschiebung
der Atome des Rubidium-Gases ruft allerdings durch Doppler-Effekt
eine Erweiterung der Breite des Übergangs
(T) hervor. So wird im Falle einer einfachen Absorption (Bündel 4b durchquert
nur einmal die Absorptionszelle 7) in Wirklichkeit eine
Absorptionskurve vom Typ jener aus 5 erhalten.
So ist im Falle einer einfachen Absorption die Absorptionsspitze
(5) in der Praxis zu breit, um eine Regelung zu
ermöglichen,
die auf einige MHz genau genug ist.
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Die
gesättigte
Absorption ermöglicht
es, das vorgenannte Problem der Erweiterung der Absorptionsspitze
durch Doppler-Effekt zu beseitigen. Das Rückstrahlungsbündel, das
vom Spiegel 8 in dem Beispiel der 1 zurückgesendet
wird, wobei es die Absorptionszelle 7 durchquert, ermöglicht es,
eine Populationsumkehr durchzuführen,
wodurch das Medium (Gas Rb) für
die Atome mit einer Geschwindigkeit gleich Null transparent wird.
In diesem Fall, wenn die Stärke
des Bündels 4b ausreichend
ist, um den Übergang
(T) zu sättigen,
weist das elektrische Signal in Abhängigkeit von der Frequenz des
Lasers, der von der Fotodiode 9b zurückgesendet wird, den in 6 dargestellten
Verlauf auf, der durch eine Spitze (P) von sehr geringer Breite
gekennzeichnet ist, die auf der Schwingung (w0)
des gewählten
Atomübergangs
(T) zentriert ist. Diese Spitze P ermöglicht es somit vorzugsweise,
eine deutlich genauere Regelung als im Falle einer einfachen Absorption
durchzuführen.
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Im
Lichte der oben angeführten
Erklärung
ist verständlich,
daß es
für den
Erhalt einer Funktion in gesättigter
Absorption wichtig ist, daß die
Leistung der Nten Oberschwingung (zweite
Oberschwingung, Bündel 4b in
dem Beispiel der 1), die für die Regelung verwendet wird,
ausreichend ist, um den gewählten Übergang
zu sättigen
und auf dem Fotodetektor 9b ein Signal entsprechend 6 zu
erhalten.
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Regelungsmittel 9 und
Modulation des Atomübergangs
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Die
Regelungsmittel 9 ermöglichen
es, die Regelung der Frequenz des Laserbündels 2 durch Synchronerfassung
dank einer Modulation des gesättigten
Atomübergangs
(T) durchzuführen.
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Diese
Regelungsmittel 9 umfassen ein Solenoid 90, das
die Absorptionszelle 7 umgibt, und eine Rückwirkungsschleife
(I). Diese Rückwirkungsschleife
(I) umfaßt
im Wesentlichen einen Sinusstromgenerator 91a, einen Oszillator 91b,
ein Synchronerfassungsmodul 92 und einen Spannungsverstärker 93.
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Der
Sinusstromgenerator 91a liefert einen Sinusstrom mit einer
vorbestimmten Frequenz (fp), der das Solenoid 90 speist.
Die Frequenz dieses Stroms wird vom Oszillator 91b (Signal 91c)
festgelegt und beträgt
beispielsweise ungefähr
einige Dutzend kHz. Während
der Funktion ist die Absorptionszelle somit einem amplitudenmodulierten
Magnetfeld ausgesetzt, das von dem Solenoid 90 erzeugt
wird. Dieses modulierte Magnetfeld ermöglicht es, die Zeeman-Unterpegel
des Übergangs
(T) zu verschieben (beispielsweise den Atomübergang D2 im
Falle von Rubidium). Diese Verschiebung ist in großem Maße insbesondere
zum Wert des erzeugten Magnetfeldes proportional. Daraus ergibt
sich, daß das Absorptionssignal
S1 (das von dem Fotodetektor 9a geliefert wird) ständig in
einem sehr kleinen Bereich frequenzmoduliert wird (typischerweise
um die Energiepegel auf einigen MHz zu verschieben).
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Das
Absorptionssignal S1 wird von dem Synchronerfassungsmodul 92 bearbeitet.
Dieses Modul 92 empfängt
auch am Eingang das Signal 91c mit der Frequenz (fp), das
vom Oszillator 91b geliefert wird, und ermöglicht es
auf an sich bekannte Weise, aus dem Absorptionssignal S1 ein Fehlersignal
( ) in Form einer kontinuierlichen Spannung zu extrahieren, deren
Wert zur Frequenzverschiebung zwischen der Frequenz des Bündels 4b,
das die Absorptionszelle 7 durchquert, und der Frequenz
des gewählten Übergangs
(T) proportional ist. Das Fehlersignal ( ) wird durch einen Spannungsverstärker 93 verstärkt, der
in Richtung des piezoelektrischen Keils 108 ein Steuersignal 94 (Gleichspannung)
liefert. Dieses Steuersignal 94 ermöglicht es, die Länge des
Hohlraums des Festkörperlasers
(Abstand zwischen den Eingangs- 103 und Ausgangsspiegeln 104)
und dadurch die Sendefrequenz f1 des Festkörperlasers 10 ständig und
fein einzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Laserquelle,
von der eine besondere Ausführungsvariante
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurde, ermöglicht es vorzugsweise,
ein Frequenznormal zu verwirklichen, das die folgenden Merkmale
und Vorteile aufweist:
- – Entsenden einer transversalen
Monomode-Strahlung (Bündel 4a),
wodurch es möglich
ist, die Kopplung der elektromagnetischen Welle mit optischen Fasern
und planaren Wellenleitern zu erleichtern,
- – Entsenden
einer longitudinalen Monomode-Strahlung (Bündel 4a), wodurch
es möglich
ist, eine sehr gute spektrale Feinheit zu erzielen,
- – sehr
gute Frequenz- und Leistungsstabilität des Ausgangsbündels 4a,
- – absolut
bekannte Sendefrequenz (f1), wodurch es möglich ist, das Bündel 4a in
aktiven Multiplexing-/Demultiplexing-Techniken zu verwenden,
- – um
1,56 μm
stabilisierte Sendewellenlänge
(λ1), wodurch
ihre Verwendung als Frequenznormal im Telekommunikationsbereich
möglich
ist,
- – kompakte
und Platz sparende Laserquelle, wodurch es möglich ist, sie leicht in Einbausysteme und
Bearbeitungsketten im Telekommunikationsbereich einzusetzen.
-
Beispielsweise
wurde bei einer Ausführung gemäß dem soeben
beschriebenen Beispiel aus 1 der Festkörperlaser 10 derart
ausgeführt,
daß das
von diesem Festkörperlaser
erzeugte Laserbündel 2 um
1,56 μm
mit einer Genauigkeit von +/–10–8 stabilisiert
war und eine Ausgangsleistung (Leistung des Bündels 4a) größer oder
gleich 50 mW im transversalen und im longitudinalen Monomode-Regime aufwies,
wobei diese Leistung 100 mW erreichen konnte. Die Länge L des
Hohlraums war ungefähr gleich
5 mm. Die Länge,
Breite und Höhe
des Festkörperlasers 10 betrugen
50 mm, 30 mm bzw. 30 mm. Das Laserbündel 2 am Ausgang
des Festkörperlasers 10 wies
eine sehr gute transversale Qualität auf und konnte aus diesem
Grund leicht mit einer optischen Faser gekoppelt werden. Insbesondere der
Parameter M2, der die transversale Qualität dieses
Bündels
definiert, war kleiner als 1,1. Die zweite Oberschwindung (Bündel 4b),
die von dem Generator 3 aus diesem Laserbündel 2 erzeugt
wurde, wies eine Leistung größer als
1 μW auf,
was ausreichend war, um den Übergang
(5S1/2/F = 2 → 5P3/2/F
= 3) des Rubidiums der Absorptionszelle 7 zu sättigen.
-
Ausführungsvariante der 2
-
Bei
dieser Variante ist die Pumpdiode 11 nicht mit einer Faser
(im Gegensatz zur Pumpdiode aus 1, die am
Ausgang mit einer optischen Faser 12 gekoppelt ist), sondern
direkt mit dem Eingangsspiegel 103 des Laserhohlraums 102 des
Festkörperlasers über eine
Fokussierungsoptik (Linse 112') ohne Einsatz einer optischen
Faser gekoppelt. Auch wurde das Normal 109 der Variante
aus 1 bei der Variante aus 2 durch
ein Normalblättchen 109' ersetzt, das
aus einem Material hergestellt ist, das keine Polarisierungsfähigkeit
besitzt, wie beispielsweise Glas.
-
Die
Pumpdiode 11 erzeugt ein Multimode-Pumpbündel 112a,
das üblicherweise
polarisiert ist und ein asymmetrisches Profil in der Querebene zur
Ausbreitungsrichtung des Bündels
aufweist. Die Asymmetrie dieses Profils des Pumpbündels wird durch
die Linse 112' nicht
modifiziert. Am Ausgang liefert der Festkörperlaser 10 ein Laserbündel 2,
das polarisiert ist, ohne daß es
erforderlich ist, in dem Laserhohlraum 101 ein Polarisierungselement
einzusetzen. Die Polarisierung des Laserbündels 2 im Falle der
Variante der 2 ist durch die Kombination zweier
Effekte zu erklären:
- – die
asymmetrische Raumverteilung des Pumpbündels 112a führt zu einer
doppelten Lichtbrechung in Zusammenhang mit dem thermooptischen
Effekt;
- – die
Kopplung des elektromagnetischen Feldes des Pumpbündels 112a mit
jenem der Strahlung, die im Inneren des Hohlraums 102 über eine
in dem Aktivmaterial 101 erzeugte nicht lineare Interaktion
hervorgerufen wird.
-
Vergleichsweise
macht im Falle der Variante der 1 der Einsatz
der Faser 12 das Pumpbündel 112a entpolarisiert
und in der Querebene zur Ausbreitungsrichtung des Bündels symmetrisch.
Auf Grund dieser Raumsymmetrie des Pumpbündels ist es, um am Ausgang
des Hohlraums 102 des Festkörperlasers ein Laserbündel 2 zu
erhalten, das polarisiert ist, notwendig, in dem Hohlraum ein Polarisierungselement 109 einzusetzen.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die Variante der 2 durch
den Einsatz eines Pumpsystems (11, 112') gekennzeichnet,
das derart ausgeführt
ist, daß es
ein polarisiertes Pumpbündel 112a erzeugt,
das ein asymmetrisches Profil in der Querebene zur Ausbreitungsrichtung
des Bündels
aufweist, wobei das von dem Hohlraum 102 kommende Laserbündel 2 polarisiert
ist, ohne daß in dem
Hohlraum 102 ein Polarisierungselement eingesetzt wird.
Diese technischen Merkmale können
vorzugsweise eingesetzt werden, um bei einer weiteren Variante einen
Festkörperlaser
herzustellen, der kein Kühlmittel
(105, 106) für
die Einheit Eingangsspiegel 103 – Element aus Aktivmaterial 101 umfaßt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die beiden als Beispiele unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsvarianten
beschränkt. Insbesondere,
aber nicht erschöpfend,
könnten
als Ersatz für
das Rubidium auch alle bekannten Alkalien verwendet werden, wie
beispielsweise Kalium, Cäsium,
Wasserstoff, Natrium, Lithium, ... Ganz allgemein kann jedes Element
oder jede chemische Verbindung verwendet werden, die difterenzierte
Absorptionslinien aufweist und an den Einsatz einer Regelung gemäß der Variante
aus 1 oder 2 (Modulation des Atomübergangs)
angepaßt
ist. Die Erfindung kann ganz allgemein für die Herstellung einer Laserquelle,
die um eine beliebige vorbestimmte Wellenlänge (λ1) stabilisiert ist, die sich
von dem Wert 1,56 μm
unterscheiden kann, verwendet werden, die derzeit für den Telekommunikationsbereich
spezifisch ist. Im Rahmen der Erfindung kann die Laserquelle mit
Hilfe eines optisch gepumpten Festkörperlasers („solid
state laser") hergestellt
sein, der sich von dem besonderen Festkörperlaser 10 aus 1 oder 2 unterscheidet,
d.h. ganz allgemein mit Hilfe eines Lasers, der in einem Hohlraum
ein Element aus kristallinem oder amorphem Aktivmaterial einsetzt. Da
schließlich
die Festkörperlaser 10,
die unter Bezugnahme auf 1 und 2 als bevorzugte
Ausführungsvarianten
beschrieben sind, neu sind, können
sie vorteilhafterweise verwendet werden, um jeden Laserquellentyp
herzustellen, und ihre Verwendung ist nicht unbedingt auf die Herstellung
eines erfindungsgemäßen frequenzstabilisierten
Laserquelle beschränkt.